
HYDACLAB1400 IO-Link Seite 5
Stand 08.09.2020 HYDAC ELECTRONIC GMBH Mat.Nr. 670046
5.2 Fittabelle
Das HYDACLABbeschreibt fortlaufend eine Fittabelle, bei der zu jeder Temperatur die
zugehörigen Leitfähigkeits- und Dielektrizitätswerte hinterlegt sind. Anhand dieser Tabelle können
dann die gemessenen Werte auf eine Referenztemperatur umgerechnet werden. Außerdem wird
die Fittabelle zu einem bestimmten Zeitpunkt, nach der Homogenisierungsphase eingefroren. Diese
eingefrorene Fittabelle bildet dann den Bezugsrahmen für die Berechnung der Leitfähigkeits- und
Dielektrizitätsänderung. Bei der Auslieferung ist die Tabelle leer. Das Beschreiben der Tabelle
erfolgt erst, wenn eine eingestellte Aktivierungstemperatur überschritten wurde.
5.3 Zurücksetzen (Reset)
Beim Zurücksetzen des Sensors gibt es zwei Möglichkeiten.
Auf Werkseinstellung zurücksetzen (Restore factory settings) bedeutet, dass alle Einstellungen auf
den Zustand der Auslieferung zurückgesetzt werden.
Referenzzyklus zurücksetzen (Reset reference cycle) (siehe Kapitel 7.1 Zurücksetzen-Funktion)
bedeutet, dass die Einstellungen beibehalten werden, aber der Lernzyklus gelöscht wird, der für das
Referenzieren benötigt wird. Dieser muss daraufhin nochmal durchgeführt werden, z.B. bei einem
Ölwechsel.
5.4 Schaltausgänge
Das HYDACLABbesitzt zwei mögliche Schaltausgänge:
am Pin 2 (Q2) kann der „Ölalarm“ konfiguriert werden.
am Pin 4 (C/Q1) nur im SIO-Mode kann die „Ölwarnung“ konfiguriert werden.
6 Erstinbetriebnahme
Das HYDACLABbeginnt die Datenspeicherung, sobald es mit Spannung versorgt wird und die
Temperatur des Mediums erstmals die Aktivierungstemperatur von 40°C (Werksvoreinstellung)
überschreitet. Die Signale für Temperatur und Sättigung stehen direkt nach Inbetriebnahme zur
Verfügung. Das Signal für die relative Änderung der Dielektrizitätskonstante und relativen Änderung
der elektrischen Leitfähigkeit wird nach Ablauf der Homogenisierungsphase angezeigt. Die
Leitfähigkeits- und Dielektrizitätsänderung gibt die prozentuale Abweichung von einem am Anfang
ermittelten Bezugswert an.
6.1 Temperatureinstellungen
Minimale Arbeitstemperatur (Min working temperature) – Der Sensor ist betriebsbereit, wenn die
Arbeitstemperatur über diesem Wert liegt.
Maximale Arbeitstemperatur (Max working temperature) – Der Sensor ist betriebsbereit, wenn die
Arbeitstemperatur unter diesem Wert liegt.
Referenztemperatur (Reference temperature) – Bei der Temperaturkompensation werden die
Werte der Leitfähigkeit und der DK auf diese Temperatur bezogen.
Aktivierungstemperatur (Activation temperature) – dieser Wert muss einmal überschritten werden,
damit der Sensor mit dem Referenzzyklus beginnt.
Homogenisierungszeit (Homogenisation time) - hier wird die Dauer der Homogenisierungsphase
festgelegt. Nachdem der halbe Arbeitstemperaturbereich durchschritten wird, beginnt die
Homogenisierungszeit, siehe auch Abbildung Kap.6.
Die Zeit sollte so festgelegt werden, dass gewährleistet ist, dass die Anlage eine komplette
Zirkulation, eine Durchmischung des Öls sowie einen kompletten Temperaturablauf absolviert.
erkseinstellung Beschreibung
ktivierungstemperatu
40°C Dieser Wert muss einmal überschritten werden, damit
der Sensor beginnt Messdaten aufzuzeichnen
Referenztemperatur 50°C Bei der Temperaturkompensation werden die Werte
der Leitfähigkeit / DK auf diese Temperatur bezogen
Minimale
Arbeitstemperatur
20°C Unterschreitet die aktuelle Temperatur diesen Wert,
werden die Werte für Leitfähigkeit / DK eingefroren
Maximale
Arbeitstemperatur
80°C Überschreitet die aktuelle Temperatur diesen Wert,
werden die Werte für Leitfähigkeit / DK eingefroren