JUMO eTRON M User manual

Elektronischer Microstat
Electronic Microstat
Microstat électronique
B 70.1060.0
Betriebsanleitung
Operating Instructions
Notice de mise en service
09.07/00440450

Funktionsübersicht
Freigabeebene
Parameter festlegen, die in der
Bedienerebene angezeigt werden
oder editierbar sind.
editierbar
anzeigen
nicht
P
freigeben
Bedienerebene
Parameter, die in der Freigabe-
ebene ausgewählt wurden.
vergrößern
verkleinern
xxx
P
Parameterebene
Hier können werkseitig voreinge-
stellte Parameter verändert
werden.
vergrößern
verkleinern
P
60 Timeout oderSekunden +(gleichzeitig)
P
P P
Istwertanzeige
P
vergrößern
verkleinern
P
30 TimeoutSekunden
oder +
P
> 3 Sekunden
P
weitere Parameter …
letzter Parameter
… aus der
Freigabeebene
Anzeige wechselt Anzeige wechselt Anzeige wechselt
vergrößern
verkleinern
Code eingeben
Anzeige wechselt
(Gleichzeitig)
weitere Parameter
weitere Parameter
oder 30
Timeout
Sekunden
P P

Inhalt
1 Geräteausführung identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
2 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
3 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
3.1 Installationshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.2 Anschlussplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
4 Gerät in Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
4.1 Anzeige- und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
4.2 Gerätefunktionen einstellen (Parameterebene) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
4.3 Bedienrechte vergeben (Freigabeebene) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
5 Bedienen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
6 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
6.1 Setup Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
7 Alarmmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

1 Geräteausführung identifizieren
4
1 Geräteausführung identifizieren
Das Typenschild ist auf der Unterseite des Gerätes aufgeklebt. Die angeschlossene Spannungsversorgung muss mit
der auf dem Typenschild angegebenen Spannung identisch sein.
Bei technischen Rückfragen
Service-Hotline:
Telefon: +49 661 6003-300 oder +49 661 6003-653
Telefax: +49 661 6003-9696300 oder +49 661 6003-881653
E-Mail: [email protected]
HAlle erforderlichen Einstellungen sind in der vorliegenden Betriebsanleitung für alle Gerätevarianten be-
schrieben. Sollten trotzdem bei der Inbetriebnahme Schwierigkeiten auftreten, bitten wir Sie, keine unzuläs-
sigen Manipulationen am Gerät vorzunehmen. Sie gefährden dadurch Ihren Garantieanspruch! Bitte setzen
Sie sich mit der nächsten Niederlassung oder mit dem Stammhaus in Verbindung.
Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Betriebsanlei-
tung an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Bitte unterstützen Sie uns, diese Betriebs-
anleitung zu verbessern.
Lieferumfang
1 Dichtung
1 Befestigungsrahmen
1 Betriebsanleitung 70.1060.0

1 Geräteausführung identifizieren
5
(1) Grundausführung
701060/ JUMO eTRON M
(2) Grundtypergänzung
Ausführung
8werkseitig eingestellt, konfigurierbar innerhalb der Messeingangsgruppe
9nach Kundenangaben konfiguriert
Messeingangsgruppe1
1Pt 100 in Zweileiterschaltung
Pt 1000 in Zweileiterschaltung
KTY2X-6
2Fe-CuNi „J“
Fe-CuNi „L“
NiCr-Ni „K“
30 ... 20 mA
4 ... 20 mA
40 ... 10 V
Anzahl der Relais
11 Wechsler 10A/250V
22 Schließer 5A/250V
(3) Spannungsversorgung
02 AC 230V +10/-15% 48 ... 63Hz
05 AC 115V +10/-15% 48 ... 63Hz
31 DC 12 ... 24V +15/-15%/ oder AC 24V +15/-15%, 48 ... 63Hz
(4) Typenzusätze
000 keine
061 UL-Zulassung
(1) (2) (3) (4)
Bestellschlüssel / - /
Bestellbeispiel 701060 / 811 - 02 / 000
werkseitig eingestellt
1.) Messeingangsgruppen untereinander nicht umschaltbar

2 Montage
6
2 Montage
hBefestigungsrahmen vom Gerät abziehen.
hGerät von vorne in den Schalttafelausschnitt einsetzen und auf korrekten Sitz der Frontrahmendichtung achten.
hBefestigungsrahmen von hinten auf Gehäuse aufschieben,
bis die Federbügel unter Spannung stehen und die Rastnasen oben und unten eingerastet sind.
68,5 Rastnasen
Federbügel
Befestigungs-
rahmen
76
56
28
5
36
Schalttafelausschnitt 69 mm x 28,5 mm
+2,5
-0 +1
-0
Frontrahmenmaß 76mm x 36mm
Dicht-an-dicht-Einbau
bis max. 40°C
Umgebungstemperatur:
Abstand der Geräte:
10 mm horizontal
15 mm vertikal
K2 K1

3 Elektrischer Anschluss
7
3 Elektrischer Anschluss
3.1 Installationshinweise
-Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation, bei der Absicherung und beim elektrischen Anschluss des
Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 „Bestimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspan-
nungen unter 1000 V“ oder die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten.
-Der elektrische Anschluss darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
-Die elektromagnetische Verträglichkeit entspricht den in den technischen Daten aufgeführten Normen und Vorschriften.
-Das Gerät ist nicht für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet und muß in ein Brand- /Elektrisches
Schutzgehäuse eingebaut werden.
-Neben einer fehlerhaften Installation können auch falsch eingestellte Werte am Gerät (Sollwert, Daten der Parameter-
ebene) den nachfolgenden Prozess in seiner ordnungsgemäßen Funktion beeinträchtigen oder zu Beschädigungen
führen. Es sollten daher immer vom Gerät unabhängige Sicherheitseinrichtungen, z. B. Überdruckventile oder Tempera-
turbegrenzer/-wächter vorhanden und die Einstellung nur dem Fachpersonal möglich sein (Parameter für die Bedie-
nung sperren). Bitte in diesem Zusammenhang die entsprechenden Sicherheitsvorschriften beachten. Bei ungünstiger
Verstellung der Parameter ist theoretisch eine instabile Regelung möglich. Der erreichte Istwert sollte daher auf seine
Stabilität hin kontrolliert und Kenntnisse über die Regelstrecke gesammelt werden.
-Der Lastkreis muss auf den maximalen Relaisstrom abgesichert sein, um im Fall eines dortigen Kurzschlusses ein Ver-
schweißen der Ausgangsrelais zu verhindern.
-Keine weiteren Verbraucher an die Schraubklemmen für die Spannungsversorgung des Gerätes anschließen.
-Die äußere Absicherung der Spannungsversorgung sollte, abhängig vom Leitungsquerschnitt, einen Wert von 1A nicht
unterschreiten. Das Gerät 2-polig vom Netz trennen, wenn bei Arbeiten spannungsführende Teile berührt werden kön-
nen (z.B über einen separaten Netzschalter).
-Spannungsversorgung Messeingang und Spannungsversorgung
AC 230V und AC115V kurzschlussfest galvanisch voneinander getrennt
DC 12 ... 24V und AC 24V nicht kurzschlussfest nicht galvanisch voneinander getrennt

3 Elektrischer Anschluss
8
3.2 Anschlussplan
V
Der elektrische Anschluss
darf nur von Fachpersonal
durchgeführt werden!

4 Gerät in Betrieb nehmen
9
4 Gerät in Betrieb nehmen
4.1 Anzeige- und Bedienelemente
hSpannungsversorgung anlegen, alle Segmente leuchten zum Test zweimal auf (Segmenttest).
Ist am Gerät alles korrekt angeschlossen, zeigt es den aktuellen Istwert an.
Erscheint eine Alarmmeldung, siehe Kapitel 7 „Alarmmeldungen“.
Das Relais arbeitet je nach eingestellter Reglerart, siehe Kapitel 4.2 „Gerätefunktionen einstellen (Parameterebene)“.
LC-Display 13 mm hohe dreistellige Neunsegmentanzeige und Symbole
für Temperatureinheit, h, min, s, Abtauen und Heizen mit
roter Hintergrundbeleuchtung.
LED K1, K2 LED K1/K2 leuchtet, wenn das Relais K1/K2 angezogen ist.
LED K1/K2 erlischt, wenn das Relais K1/K2 abfällt.
Tasten für Start-Stopp
im Heiz- und Kühlbetrieb
Programmieren
Wert vergrößern
Bedienstatus in Freigabeebene wählen
Wert verkleinern
Bedienstatus in Freigabeebene wählen
Setup-
Schnittstelle
Das Gerät wird über ein PC-Interface mit TTL/RS232 Umset-
zer und Adapter (3 Stifte) mit einem PC verbunden

4 Gerät in Betrieb nehmen
10
4.2 Gerätefunktionen einstellen (Parameterebene)
In der Parameterebene werden Gerätefunktionen und Werte eingestellt.
hTaste 3 Sekunden lang drücken und es erscheint abwechselnd .
hCode 72 für den Zugang zur Parameterebene mit den Tasten und einstellen.
Je länger die Taste gedrückt wird, desto schneller verändert sich der Wert.
hMit quittieren,
Parametername und Wert erscheinen abwechselnd, z.B. .
hMit den Tasten und Wert im angegebenen Wertebereich einstellen.
hEinstellungen mit quittieren.
hNächsten Parameter einstellen, siehe Funktionsübersicht auf der ersten Innenseite.
HTimeout:
Wird 60 Sekunden lang keine Taste bedient, schaltet das Gerät automatisch in die Istwertanzeige zurück,
siehe Funktionsübersicht auf der ersten Innenseite.
HAusblendung von Parametern:
In der folgenden Tabelle sind alle Parameter für jeden Gerätetyp aufgeführt.
Je nach Typenbezeichnung auf dem Typenschild, werden nicht benötigte Parameter ausgeblendet.

4 Gerät in Betrieb nehmen
11
Regler
Parameter Bedeutung Wertebereich
von...werkseitig...bis
Sollwert
Auf diesen Wert wird geregelt (Temperaturwert, Strom oder Spannung)
... 0.0 ...
Hysterese 0.2 ... 1.0 ... 99.9
untere Sollwertgrenze
Bis zu dieser unteren Grenze kann SP eingestellt werden.
-999 ... -50 ... +999
obere Sollwertgrenze
Bis zu dieser oberen Grenze kann SP eingestellt werden.
-999 ... 500 ... +999
Reglerart
: Kühlregler
: Heizregler
Einschaltverzögerungszeit nach Netz-Ein
Zum zeitversetzten Einschalten mehrerer Aggregate einer Anlage.
0... 60min
T/°C
Relais K1
angezogen
abgefallen
HYS
9
SP = 8 °C
Kühlen
T/°C
Relais K1
angezogen
abgefallen
HYS
SP = 70 °C
69 °C
Heizen
t
t
t
t

4 Gerät in Betrieb nehmen
12
Minimale
Einschaltdauer
Hier kann eingestellt werden, wie lange z. B. das Aggre-
gat mindestens ein- oder ausgeschaltet bleiben muss.
Diese Angaben sind abhängig vom verwendeten Heiz-
oder Kühlgerät (Herstellerangaben beachten).
Bei Fühlerfehler wird das Relais, wie im Parameter S.Er
eingestellt, sofort angesteuert.
0... 999 s
Minimale
Ausschaltdauer
0... 999 s
Timer
Abtaudauer/Heizdauer
Abtaudauer bei Kühlregler (Col), Heizdauer bei Heizregler (Hot).
,1... 999 min
Die 6 Punkte bedeuten:
keine Zeitbegrenzung.
Dies wird anstelle des
Wertes „0“ angezeigt.
werkseitig:
Abtauwiederholzyklus
nur bei Einstellung Kühlregler (Col)
1 ... 24 ... 999 h
1
Parameter Bedeutung Wertebereich
von...werkseitig...bis
Abtauwiederholzyklus
t.CY
t.CY - ti.0
ti.0
Kühlbetrieb beenden,
Abtauung starten
mit Taste
Abtauung beenden,
Kühlbetrieb starten
Tastemit
KühlbetriebKühlbetriebKühlbetrieb
Kühlregler
>1 s>1 s
Bei Bedarf:
t
Einmalige Abtauung starten
mit Taste
KühlbetriebKühlbetrieb
>1 s
t
Zyklischer
Kühlbetrieb
mit Abtauung
ti.0 ³
³
1
tCY 1
Einmaliger
Abtaubetrieb:
Sonderfall:
tCY kann nur auf
stellen
Abtaudauer ti.0 neu einstellen
hti.0 zunächst auf
tCY auf
h
h
stellen
gestellt werden, wenn ti.0 zuvor
auf eingestellt wurde.
Danach wird die Abtaudauer wieder
auf den gewünschten Wert eingestellt.
Diese Reihenfolge einhalten !

4 Gerät in Betrieb nehmen
13
aktuelle Restlaufzeit
z.B. des Kühlbetriebs, Heizbetriebs usw.
999h ... 2h,
120min ... 2min,
120s ... 0s,
Bei der Einstellung
kein
Editieren von t. i möglich
Zeitintervall bis zum nächsten Service
Hier wird das Zeitintervall eingestellt, nach dem ein Service am Aggregat
durchgeführt werden soll. Es wird die aktive Zeit des Relais berücksichtigt.
0... 999h ... 9,9t h
Aktueller Servicezähler für angeschlossenes Aggregat
Hier wird angezeigt, wieviel Zeit seit dem letzten Service verstrichen ist.
Ist das Zeitintervall erreicht, wird eine Alarmmeldung ausgegeben.
Wird der Zähler nach einem Service zurückgesetzt, verschwindet die Alarm-
meldung wieder.
0... 999h ... 9,9t h
Anzeige der gesamten Betriebsstunden
Aktive Zeit des Relais für Wartung an Heiz- oder Kühlaggregaten.
0... 999h ... 9,9t h
Temperaturanzeige während des Abtauvorgangs
Temperaturwert während der Abtauung einfrieren: 0
Temperaturwert ständig aktualisieren: 1
0, 1
Parameter Bedeutung Wertebereich
von...werkseitig...bis
Heizen ohne
Zeitbegrenzung
ti.0 = Heizen Aus
Heizen Aus
Heizbetrieb
Heizbetrieb
Das Startverhalten bei Netz-Ein wird über Parameter P.On eingestellt
Heizen
zeitbegrenzt
ti.0 1³
Heizzeit ti.0
Heizregler
HeizbetriebHeizbetrieb
Heizbetrieb beenden
mit Taste >1 s
Heizbetrieb starten
mit Taste >1 s
Heizbetrieb
Heizbetrieb starten
mit Taste >1 s
t
t
>1 s
Heizbetrieb starten
mit Taste

4 Gerät in Betrieb nehmen
14
Verhalten nach Netz-Ein 0, 1
Freigabe der Start-Stop-Taste
0: gesperrt 2: Quittierung für Relais 2 (K2)
1: freigegeben 3: Start/Stop freigegeben und Quittierung Relais 2
0, 1, 2, 3
Funktion des Relais K2
Keine Funktion: 0
Alarmmeldung signalisieren: 1 Relais soll anziehen, 2 Relais soll abfallen
Timermeldung ausgeben : 3 Relais soll anziehen, 4 Relais soll abfallen
Serviceintervall abgelaufen: 5 Relais soll anziehen / 6 Relais soll abfallen
0...
6
Parameter Bedeutung Wertebereich
von...werkseitig...bis
Kühlregler Heizregler
0Abtauen Heizen Aus
1Kühlbetrieb Heizbetrieb
T/°C
angezogen
abgefallen
9°C
= 8°C
angezogen
abgefallen
= 70°C
69°C
Schaltverhalten der Relais K1 und K2
94°C
6°C
= 5°C = 95°C
=1
Heizbetrieb
Kühlbetrieb
Relais K1
Relais K2 =1K
=1K
T/°C
T/°C
angezogen
abgefallen
Für K1 kann Heiz- oder Kühlbetrieb eingestellt werden.
Im Bild wird K2 als Alarmrelais verwendet:
Soll es umgekehrtes Schaltverhalten besitzen
= 2
einstellen.

4 Gerät in Betrieb nehmen
15
Alarme
unterer Alarmgrenzwert 1
Unterschreitet der Istwert während des Heiz- oder Kühlbetriebes diese
Grenze, wird die Alarmmeldung in der Anzeige ausgegeben, siehe
Kapitel 7 „Alarmmeldungen“. Bei r 2= 1 oder 2 schaltet auch Relais K2.
-999 ...
-200
... +999
oberer Alarmgrenzwert 1
Überschreitet der Istwert während des Heiz- oder Kühlbetriebes diese
Grenze, wird die Alarmmeldung in der Anzeige ausgegeben, siehe
Kapitel 7 „Alarmmeldungen“. Bei r 2= 1 oder 2 schaltet auch Relais K2.
-999 ... 500 ... +999
Alarm-Hysterese
Die eingestellte Hysterese liegt unterhalb bzw. oberhalb .
0.2 ... 1.0 ... 99.9
Alarmunterdrückungszeit 1
Für diese Zeit wird ein Alarm von oder nicht im Display ange-
zeigt. Ist ein Alarm länger als vorhanden, wird er angezeigt.
Das gilt auch für das Verhalten des Alarmrelais K2 wenn Parameter r.2 auf 1
oder 2 eingestellt ist.
0... 60 min
1.) Während des Abtauvorganges und auch während Heizen Aus (erloschenes Heizsymbol) ist die Alarmüberwachung inaktiv.
Verhalten bei Messbereichsüber- oder -unterschreitung
0: Relais 1 fällt sofort ab / Relais 2 fällt sofort ab
1: Relais 1 zieht sofort an / Relais 2 fällt sofort ab
2: Relais 1 fällt sofort ab / Relais 2 zieht sofort an
3: Relais 1 zieht sofort an / Relais 2 zieht sofort an
0...3
Parameter Bedeutung Wertebereich
von...werkseitig...bis

4 Gerät in Betrieb nehmen
16
Eingang
Angeschlossener Messwertgeber in Zweileiterschaltung
Messeingangsgruppe 1 bei Typ: 701060/X1X-XX
Pt 100:
Pt 1000:
KTY2X-6:
oder
Messeingangsgruppe 2 bei Typ: 701060/X2X-XX Fe-CuNi „J“:
Fe-CuNi „L“:
NiCr-Ni „K“:
oder
Messeingangsgruppe 3 bei Typ: 701060/X3X-XX 0(4)... 20 mA:
/
Messeingangsgruppe 4 bei Typ: 701060/X4X-XX 0 ... 10 V: /
Anfangswert für Anzeigebereich bei Messeingang Spannung oder Strom
Beispiel: Eingangssignal 4 ... 20mA soll von -10...50 auf der Anzeige abge-
bildet werden. Für S.cL= -10 und S.cH=50 einstellen.
-999 ... 0... +999
Endwert für Anzeigebereich bei Messeingang Spannung oder Strom -999 ... 100... +999
Signal für Messeingang Strom: 0 = 0...20mA
1 = 4...20mA
0, 1
Offset Istwert
Istwertoffset in K, °F oder Digit (keine Einheit)
-99,9 ... 0,0 ... 99,9
Parameter Bedeutung Wertebereich
von...werkseitig...bis

4 Gerät in Betrieb nehmen
17
Leitungsabgleichwiderstand
Dieser Wert dient zur Kompensation des Widerstands der Fühlerleitung bei
Widerstands-Messwertgebern und ist abhängig von der Leitungslänge.
Für eine bestmögliche Temperaturmessung muss hier der ohmsche Wider-
stand der Fühlerleitung eingegeben werden.
0,0 ... 0,0 ... 99,9 Ω
Einheit
für den angezeigten Istwert
°C, °F oder
no (=keine Einheit)
Filterzeitkonstante
Zur Anpassung des digitalen Eingangsfilters.
Bei einem Signalsprung werden nach der Filterzeitkonstante 63% der Än-
derungen erfasst.
Werte zwischen 0,1 und 0,7 werden als 0,8 interpretiert (Abtastzeit).
Wenn die Filterzeitkonstante groß ist:
-hohe Dämpfung von Störsignalen
-langsame Reaktion der Istwertanzeige auf Istwertänderungen
0,1 ... 0,8 ... 99,9 s
Parameter Bedeutung Wertebereich
von...werkseitig...bis
AWenn der Gesamtwiderstand am Messeingang (Messwertgeberwider-
stand + eingestellter Wert für OF.r) bei Pt100: 320 Ω und bei Pt1000/
KTY2x-6: 3200 Ω überschreitet, kommt es zu einem Messfehler !
ABei Einstellung in °F wird der Istwert entsprechend umgerechnet.
Alle anderen Einstellungen, wie z. B für SP bleiben in ihrem Wert
erhalten.
HMit > 3 Sekunden zurück zum 1. Parameter SP der Parameterebene.

4 Gerät in Betrieb nehmen
18
4.3 Bedienrechte vergeben (Freigabeebene)
Die Einstellung in der Freigabeebene legt Bedienrechte fest, die darüber entscheiden, ob ein Parameter in der Be-
dienebene erscheint, editiert werden kann oder gar nicht erscheint.
hTaste 3 Sekunden lang drücken und erscheint.
hCode 82 für den Zugang zur Freigabeebene mit den Tasten und einstellen.
hMit quittieren
Parameter und Bedienrecht blinken abwechselnd z. B. .
hMit den Tasten und ein Bedienrecht , oder einstellen.
hEinstellungen mit quittieren.
hNächsten Parameter einstellen, siehe Funktionsübersicht auf der ersten Innenseite.
Bedienrecht Anzeige werkseitig
Parameter ist sichtbar und einstellbar in der Bedienerebene
Parameter nur sichtbar in der Bedienerebene -
Parameter erscheint nicht in der Bedienerebene alle anderen Parameter

5 Bedienen
19
5 Bedienen
1 Sekunde
P
P
Sollwert
P
P
Weitere Parameter anzeigen
(je nach eingestelltem Bedienrecht
in der Freigabeebene)
oder Timeout (nach ca. 30 Sekunden)
Istwertanzeige
Kühlregler
KühlbetriebAbtaubetrieb
Heizregler
Heizen AusHeizbetrieb
P
P
Softwareversion anzeigen
P
P
+
(Beispiel)
(gleichzeitig)
Sollwert und weitere Parameter ändern
1 Sekunde

6 Technische Daten
20
6 Technische Daten
Messeingang Bezeichnung Messbereich Messgenauigkeit1/
Umgebungstempe-
ratureinfluss
Erkennung von ...
Fühlerkurz-
schluss Fühlerbruch
Widerstands-
thermometer Pt 100 DIN EN 60751 -200 … +600°C 0,1%/ ≤100ppm/K ja ja
Pt 1000 DIN EN 60751 -200 … +600°C 0,1%/ ≤100ppm/K ja ja
KTY2X-6 (PTC) -50 ... +150 °C 1%/ ≤100ppm/K ja ja
Widerstand 0...3000 ΩKundentabelle 30,1%/ ≤100ppm/K 3= 0Ωja
Messstrom bei Pt100: 0,2 mA, bei Pt1000, KTY2X-6 und Widerstand: 0,02 mA
Leitungsabgleich über den Parameter Leitungsabgleichwiderstand einstellbar
Gesamtwiderstand Sensor+Leitung darf bei Pt100 320Ωund bei Pt1000, KTY2X-6 und Widerstand 3200Ω nicht
überschreiten.
Thermo-
elemente Fe-CuNi „J“ DIN EN
60584 -200 ... +999 °C 0,4%/ ≤100ppm/K 2nein ja
Fe-CuNi „L“ DIN 43710 -200 ... +900 °C 0,4%/ ≤100ppm/K 2nein ja
NiCr-Ni „K“ DIN EN
60584 -200 ... +999 °C 0,4%/ ≤100ppm/K 2nein ja
-10...60 mV Kundentabelle 30,1%/ ≤100ppm/K 3nein ja
Für den Spannungseingang (-10...60 mV) kann die Klemmentemperaturkompensation für Thermoelemente verwen-
det werden.
Interne Klemmentemperaturkompensation über Setup-Programm abschaltbar (0°C).
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