Kessel Aqualift S Compact User manual

Aqualift S Compact
zur Unterflurinstallation
DE Hebeanlage / Einbau- und Betriebsanleitung.................................................2
EN Lifting station/Installation and operating instructions....................................18
FR Poste de relevage / Instructions de pose et d’utilisation.............................. 34
IT Impianto di sollevamento ibrido / Istruzioni per l’installazione e l’uso...........50
NL Opvoerinstallatie / Inbouw- en bedieningshandleiding................................. 66
PL Przepompownia / Instrukcja zabudowy i obsługi..........................................82
2021/02 016-059_02

DE
Liebe Kundin, lieber Kunde,
als Premiumhersteller von innovativen Produkten für die Entwässerungstechnik bietet KESSEL ganzheitliche Systemlösun-
gen und kundenorientierten Service. Dabei stellen wir höchste Qualitätsstandards und setzen konsequent auf Nachhaltig-
keit - nicht nur bei der Herstellung unserer Produkte, sondern auch im Hinblick auf deren langfristigen Betrieb setzen wir uns
dafür ein, dass Sie und Ihr Eigentum dauerhaft geschützt sind.
Ihre KESSEL AG
Bahnhofstraße 31
85101 Lenting, Deutschland
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Ihren Ansprechpartner finden Sie unter:
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Bei Bedarf unterstützt unser Werkskundendienst mit Dienstleistungen wie Inbetriebnahme, Wartung oder
Generalinspektion in der gesamten DACH-Region, andere Länder auf Anfrage.
Informationen zur Abwicklung und Bestellung finden Sie unter:
http://www.kessel.de/service/kundenservice.html
Inhalt
1 Hinweise zu dieser Anleitung................................................................................................................................... 3
2 Sicherheit.................................................................................................................................................................. 4
3 Technische Daten..................................................................................................................................................... 7
4 Montage.................................................................................................................................................................... 8
5 Inbetriebnahme......................................................................................................................................................... 14
6 Wartung.................................................................................................................................................................... 14
7 Hilfe bei Störungen................................................................................................................................................... 17
8 009-085_DOP_Aqualift_S_Compact........................................................................................................................ 98
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1 Hinweise zu dieser Anleitung
Folgende Darstellungskonventionen erleichtern die Orientierung:
Darstellung Erläuterung
[1] siehe Abbildung 1
(5) Positionsnummer 5 von nebenstehender Abbildung
... Handlungsschritt in Abbildung
Prüfen, ob Handbetrieb aktiviert wurde. Handlungsvoraussetzung
OK betätigen. Handlungsschritt
Anlage ist betriebsbereit. Handlungsergebnis
siehe "Sicherheit", Seite 4 Querverweis auf Kapitel 2
Fettdruck besonders wichtige oder sicherheitsrelevante Information
Kursivschreibung Variante oder Zusatzinformation (z. B. gilt nur für ATEX-Variante)
Technische Hinweise, die besonders beachtet werden müssen.
Folgende Symbole werden verwendet:
Zeichen Bedeutung
Gerät freischalten!
Gebrauchsanweisung beachten
CE-Kennzeichnung
Warnung Elektrizität
WEEE-Symbol, Produkt unterliegt RoHS-Richtlinie
Vor Benutzung erden
WARNUNG
Warnt vor einer Gefährdung von Personen. Eine Missachtung die-
ses Hinweises kann schwerste Verletzungen oder Tod zur Folge haben.
VORSICHT
Warnt vor einer Gefährdung von Personen und Material. Eine Missachtung die-
ses Hinweises kann schwere Verletzungen und Materialschäden zur Folge haben.
DE
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DE
2 Sicherheit
2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Anleitungen der Anlage und Anlagenbestandteile sowie die Wartungs- und Übergabeprotokolle sind an der Anlage ver-
fügbar zu halten.
Bei Installation, Betrieb, Wartung oder Reparatur der Anlage sind die Unfallverhütungsvorschriften, die in Frage kommenden
Normen und Richtlinien, sowie die Vorschriften der örtlichen Energie- und Versorgungsunternehmen zu beachten.
ACHTUNG
Anlage freischalten!
Sicherstellen, dass die elektrischen Komponenten während der Arbeiten von der Spannungsversorgung getrennt
sind.
WARNUNG
Spannungsführende Teile!
Bei Tätigkeiten an elektrischen Leitungen und Anschlüssen Folgendes beachten:
Für alle elektrischen Arbeiten an der Anlage gelten die nationalen Sicherheitsvorschriften.
Die Anlage muss über eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einem Bemessungsfehlerstrom von nicht
mehr als 30mA versorgt werden.
Das Schaltgerät sowie die Schwimmerschalter bzw. Niveauerfassung stehen unter Spannung und dürfen nicht geöffnet wer-
den.
Es ist sicherzustellen, dass sich die Elektrokabel sowie alle anderen elektrischen Anlagenteile in einem einwandfreien
Zustand befinden. Bei Beschädigung darf die Anlage auf keinen Fall in Betrieb genommen werden, bzw. ist umgehend abzu-
stellen.
WARNUNG
Gefahr durch Überspannung!
Anlage nur in Gebäuden betreiben, in denen ein Überspannungsableiter (z. B. Überspannungsschutzeinrichtung
Typ 2 nach VDE) installiert ist. Störspannung kann elektrische Komponenten stark beschädigen und zu einem
Ausfall der Anlage führen.
VORSICHT
Heiße Oberflächen!
Der Antriebsmotor kann während des Betriebes eine hohe Temperatur entwickeln.
Schutzhandschuhe tragen.
WARNUNG
Transportrisiko/Eigengewicht der Anlage!
Gewicht der Anlage/Anlagenbestandteile prüfen (siehe "Technische Daten", Seite 7).
Auf richtiges Heben und Arbeitsergonomie achten.
ACHTUNG
Kontaminierte Oberfläche!
Anlage und Umgebung können durch Keime verunreinigt sein.
Keine Nahrungsmittel im selben Raum lagern oder konsumieren.
Berühren der Oberfläche vermeiden, sichtbaren Schmutz entfernen.
Nach Abschluss der Arbeiten, Hände waschen.
Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung!
Bei Einbau, Wartung und Entsorgung an der Anlage stets Schutzausrüstung verwenden.
Schutzkleidung
Schutzhandschuhe
Sicherheitsschuhe
Gesichtsschutz
VORSICHT
Pumpen können unerwartet anlaufen.
Vor Wartung oder Reparatur die Anlage ausschalten oder von der Stromversorgung trennen.
Die Pumpe darf niemals trocken oder im Schlürfbetrieb laufen, Freistromrad und Pumpengehäuse müssen
immer bis zur Mindesteintauchtiefe überflutet sein.
Die Pumpe darf nicht benutzt werden, wenn sich Personen im Wasser aufhalten oder die Druckleitung nicht
angeschlossen ist.
Die Pumpe baut einen Förderdruck/Überdruck auf.
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2.2 Personal - Qualifikation
Für den Betrieb der Anlage gelten die jeweils gültige Betriebssicherheitsverordnung und die Gefahrstoffverordnung oder
nationale Entsprechungen.
Der Betreiber der Anlage ist dazu verpflichtet:
eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen,
entsprechende Gefährdungszonen zu ermitteln und auszuweisen,
Sicherheitsunterweisungen durchzuführen,
gegen die Benutzung durch Unbefugte zu sichern.
Person 1) freigegebene Tätigkeiten an KESSEL-Anlagen
Betreiber Sichtprüfung,
Batterietausch
Sachkundiger (kennt, ver-
steht Betriebsanweisung)
Entleerung, Reinigung
(innen), Funktionskon-
trolle, Konfiguration
des Schaltgerätes
Fachkundiger (Fachhandwer-
ker, nach Einbauanweisung
und Ausführungsnormen)
Einbau, Tausch, War-
tung von Komponen-
ten, Inbetriebnahme
Elektrofachkraft VDE 0105
(nach Vorschriften für elektr.
Sicherheit, oder nach natio-
nalen Entsprechungen)
Arbeiten an elektri-
scher Installation
1) Bedienung und Montage dürfen nur durch Personen erfolgen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.
2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Anlage darf nur zum Abpumpen von haushaltsüblichem fäkalienfreiem Abwasser, nicht jedoch von brennbaren bzw.
explosiven Flüssigkeiten oder Lösungsmitteln verwendet werden.
Die Anlagenvariante Resistant ist überdies geeignet für eine Kombination aus Abwässern und salzhaltigen Medien sowie für
Kondensat aus Brennwertgeräten.
WARNUNG
Ein Einsatz der Anlage in explosionsgefährdeter Atmosphäre (ATEX) ist nicht zulässig.
Alle nicht durch eine ausdrückliche und schriftliche Erlaubnis des Herstellers erfolgten Um- oder Anbauten, Verwendungen
von nicht originalen Ersatzteilen und Reparaturen durch nicht durch den Hersteller autorisierten Betriebe oder Personen füh-
ren zum Verlust der Gewährleistung.
Um bei möglichen Spannungsspitzen die elektrischen Komponenten der Anlage vor Schaden zu bewahren, ist das
Schaltgerät mit einer Schutzbeschaltung versehen.
Diese dient nicht vor Schutz durch Blitzeinschlag.
Sollten diesbezüglich Anforderungen bestehen, ist bauseitig für eine entsprechende Schutzeinrichtung zu sorgen.
2.4 Produktbeschreibung
Die Anlage besteht aus dem Pumpenbehälter mit Rückflussverhinderer und Druckanschluss, einem teleskopischen Aufsatz-
stück und der Abdeckplatte aus Kunststoff mit Ablauffunktion. Für den vertieften Einbau muss separat ein Verlängerungs-
stück (Art.-Nr. 83070) bezogen werden.
Zur Niveauerfassung dienen, je nach Ausführung, ein Schwimmerschalter oder ein Drucksensor.
Die Ausführungen mit Drucksensor verfügen stets über ein Schaltgerät (Tronic Variante), in dem die Informationen verarbei-
tet werden.
Die Ausführungen mit Schaltgerät verfügen zusätzlich über eine Alarmsonde. Das Schaltgerät sendet bei starker Niveau-
überschreitung zudem optische und akustische Warnsignale.
DE
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2.5 Funktionsprinzip
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3 Technische Daten
3.1 Pumpe GTF / Anlage
Angabe / Pumpenart
GTF 500
GTF 500 resistant
Mono / Duo
GTF 1200
Mono / Duo
Gewicht Pumpe / Anlage 19,9 kg / 22,8 kg 24,9 kg / 35,7 kg
Leistung P1 / P2 600 W / 360 W 1400 W / 840 W
Drehzahl 2800 min-1 2650 min-1
Betriebsspannung 230 V; 50 Hz 230 V; 50 Hz
Nennstrom (pro Pumpe) 2,7 A 6,2 A
Förderleistung max. 10 m³/h 15 m³/h
Förderhöhe max. 8 m 9 m
Kugeldurchgang 10 mm 30 mm
Max. Temperatur
Fördermedium 35 °C
Schutzart IP68 (3m WS)
Schutzklasse I
Motorschutz integriert
Anschlusstyp Schuko / Schaltgerät
empfohlene Sicherung C16A
Betriebsart S1
Belastungsklasse K3/L15
Zulauf DN100
Grundwasserbeständigkeit 3 m
3.2 Abmessungen
DE
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DE
4 Montage
4.1 Montage Armaturen
Dichtungen am Klappengehäuse und Rückflussverhinde-
rer bei Bedarf fetten.
Klappengehäuse anklipsen.
(Darauf achten, dass beide Klips gleichzeitig in die Ver-
riegelung einrasten).
Prüfen, ob Drehverschluss arretiert ist.
Schnellverschluss hochklappen.
4.2 Anlage platzieren
Der Behälter ist auf einer Sauberkeitsschicht waagrecht
auszurichten.
Alternativ kann der Behälter auch mit Gewindestangen
(max. M10), welche in die Ösen am Behälterrand einge-
führt werden, fixiert werden.
Die Profil-Lippendichtung ist in die Aufnahmenut des
Behälters einzulegen.
Höhe zur geplanten Bodenoberkante ermitteln, dabei prü-
fen, ob der Einbau eines zusätzlichen Verlängerungsstü-
ckes erforderlich ist.
Das Aufsatzstück ist höhenverstellbar. Die Mindestein-
stecktiefe (47 mm) des Aufsatzstückes muss aber
berücksichtigt werden. Optional kann das Aufsatzstück
entsprechend gekürzt werden.
Aufsatzstück und Abdeckplatte probeweise montieren.
Die Abdeckplatte dient zugleich als Bauzeitenschutz.
Um eine leichtere Demontage des Aufsatzstückes sicher-
zustellen, kann die Profil-Lippendichtung nachträglich ein-
gefettet werden.
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4.3 Vertiefter Einbau und Abdichtung
Zum vertieften Einbau in die Bodenplatte muss ein zusätzli-
ches Verlängerungsstück (Art.-Nr. 83070) zwischen Aufsatz-
stück und Grundkörper eingesetzt werden (A).
Für den Verbau in der Bodenplatte ist eine maximale Ein-
bautiefe von 650 mm bis zur Oberkante der Funktionseinheit
(z. B. Pumpe) auszuführen. So sind im Wartungs- und Ser-
vicefall die notwendigen Teile erreichbar.
Bei Abdichtung gegen drückendes Wasser (z. B. mit WU-
Beton) ist die Art.-Nr. 83075 zu verwenden (B).
4.4 Einbaubeispiel Schwarze Wanne (Bodenplatte mit Trennlage)
1Aqualift S
2 Dichtungsset Art.-Nr. 83073: Ver-
längerungsstück mit Flansch und
Gegenflansch (für den Anschluss an
eine bauseitige Dichtbahn)
3 Verlängerungsstück Art.-Nr. 83070
a Bodenbelag f Schutzbeton
b Estrich g Schaltgerät
c Dämmung h Druckleitung
d Betonboden BWS*) Bemes-
sungswasserstand
e Abdichtung
*) Maximal zu erwartender Grundwas-
serspiegel, max. 3 m zulässig.
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DE
4.5 Einbaubeispiel Weiße Wanne (Bodenplatte mit WU-Beton)
1Aqualift S
2 Verlängerungsstück mit mittigem
Flansch für den Einbau in WU-
Beton, Art.-Nr. 83075
a Bodenbelag f Dämmung
b Abdichtung g Sauberkeits-
schicht
c Estrich h Schaltgerät
d Betonboden i Druckleitung
e Dämmung BWS*) Bemes-
sungswasserstand
*) Maximal zu erwartender Grundwas-
serspiegel, max. 3 m zulässig.
4.6 Kabelleerrohr und Zulaufleitung montieren
Anschlussstutzen Kabelleerrohr (DN50)
Das Kabelleerrohr mit maximal 45°-Bögen ausführen.
Prüfen, ob Dichtung im Stutzen liegt.
Gegenstück des Stutzens von innen in die vorgebohrte
Öffnung einführen.
Stutzen auf Gegenstück handfest aufdrehen, sodass
Dichtheit gewährleistet ist.
Rohrleitung bis zum Anschlag einschieben.
Für den Zulauf diese Handlungsschritte erneut ausführen.
Zulaufleitung montieren
KG-Rohr mit Doppelmuffe (DN100) oder PE-Schweiß-
muffe auf vorgefertigten Zulaufstutzen (gegenüber Kabel-
leerrohr) aufschieben und fest verbinden.
Positionierung des Behälters und festen Sitz der Verbin-
dung am Zulaufstutzen überprüfen.
Ggf. Zusätzliche Leitungen montieren (max. DN100)
Zusätzliche Anschlüsse (zusätzlicher Zulauf, Entlüftungs-
leitung) müssen mindestens auf Höhe der vorgebohrten
Zuläufe ausgeführt werden. Es dürfen nur gekennzeich-
nete Flächen angebohrt werden.
Findet keine Entlüftung durch die Abdeckplatte statt,
muss eine separate Entlüftungsleitung (über Dach)
geführt werden.
Gewünschte Anschlüsse einzeichnen, Ausrichtung kon-
trollieren.
Bohrer mit passender Sägeglocke (Art.-Nr. 500101) aus-
wählen.
Entsprechende Dichtung für Rohrdurchführung bereithal-
ten (als Zubehör erhältlich).
Bohrung und Montage der Dichtung gemäß der Anleitung
der Sägeglocke ausführen.
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4.7 Druckanschluss herausführen
Druckleitungs-Set (Art.-Nr. 28040, 28062) an Druckaus-
gang anklipsen.
Stutzen rastet deutlich hörbar ein.
Druckleitung über die Rückstauebene führen.
Alternativ kann der Druckanschluss auch mit einem
PVC-U Rohr (DN32) angeklebt werden.
4.8 Elektrische Komponenten installieren
WARNUNG
Zusätzliche Anleitungen und Sicherheitshinweise beachten!
Die Tronic Varianten verfügen über eine separate Anleitung für das Schaltgerät.
Pumpe(n) montieren
Pumpe(n) in Einhang einschieben.
Pumpe(n) an Druckanschluss anschließen.
Schnellverschluss arretieren.
Pumpenkabel durch Kabelleerrohr ziehen.
Ggf. Sondenkabel/Schläuche durch das Kabelleerrohr
ziehen.
Falls vorhanden, sicherstellen dass der Schwimmerschal-
ter frei nach unten hängt (Ruheposition).
Niveauerfassung montieren (nur Tronic Varianten)
Ggf. Tauchrohr an Befestigung (Kabelleerrohr-Seite)
anklipsen.
Sicherungsklip einrasten.
DE
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DE
Alarmsonde montieren (nur Tronic Varianten)
Optische Sonde in Schutzrohr einstecken und mit zwei
Schrauben fixieren.
Schutzrohr an Befestigung (zulaufseitig) anklipsen.
Sicherungsklip einrasten.
Aufsatzstück anpassen/montieren
Verbleibenden Höhenunterschied zwischen Fußboden-
oberkante und Grundkörper nochmals überprüfen. Höhe
des evtl. vorgesehenen Bodenbelags berücksichtigen.
Beim Einbringen des Estrichs sollte darauf geachtet wer-
den, dass ein Gefälle in Richtung Ablauf ausgeführt wird.
Aufsatzstück so kürzen, dass der ermittelte Höhenun-
terschied + Mindestüberdeckung (47 mm) gewährleistet
wird.
Die Konturlinie am Aufsatzstück zeigt die maximale Kür-
zung an. Wird die maximale Kürzung überschritten oder
die Mindestüberdeckung nicht eingehalten, ist die Dicht-
heit des Behälters nicht gewährleistet.
Aufsatzstück montieren (Auflagepunkte berücksichtigen)
und ausrichten. Bis zu 5° Neigungswinkel sind zulässig.
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4.9 Abdeckplatte montieren
Dichtung ggf. einfetten.
Ggf. Schlüssel einführen und Lock & Lift durch Linksdre-
hung entriegeln.
Abdeckplatte wie abgebildet hineinführen.
Abdeckplatte durch Rechtsdrehung des Schlüssels ver-
riegeln.
Abdeckplatte ist montiert.
4.10 Dichtheitsprüfung
Sicherstellen, dass Anlage stromlos ist.
Dem Behälter klares Wasser zuführen, bis die Oberkante
des Behälters (nicht des Aufsatzstückes) erreicht ist.
Prüfen, ob an Zuläufen, Kabelleerrohr und ggf. Entlüf-
tungsleitung die Dichtheit gegeben ist.
Wasser abpumpen.
Ggf. Schaltgerät montieren (separate, beiliegende Anlei-
tung beachten).
Die Montage der Anlage ist abgeschlossen, das Vergie-
ßen der Bodenplatte kann nun erfolgen.
DE
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5 Inbetriebnahme
5.1 Inbetriebnahme der Anlage
Prüfen, ob die im Kapitel Montage erläuterten Schritte ordnungsgemäß ausgeführt wurden.
Behälter ggf. von Bauschutt befreien.
Stromversorgung der Anlage herstellen. Ggf. durch Heben des Schwimmerschalters prüfen, ob die Tauchpumpe selbsttä-
tig anläuft.
Mit dem Anschließen der Anschlussleitung(en) an die Stromversorgung ist die Anlage betriebsbereit.
Sofern vorhanden, beginnt die Initialisierung des Schaltgerätes (separate Anleitung) selbsttätig.
6 Wartung
Bei der Wartung ist die EN 12056-4 zu beachten.
6.1 Wartungsintervall
Die Wartung muss gemäß Normvorgabe in folgenden Zeitabständen erfolgen:
1/4-jährlich bei Anlagen in Gewerbebetrieben
1/2-jährlich bei Anlagen in Mehrfamilienhäusern
jährlich bei Anlagen in Einfamilienhäusern
6.2 Wartungsarbeiten
Vorbereitende Maßnahmen
Lock & Lift System durch Linksdrehung des Schlüssels
entriegeln.
Abdeckplatte wird durch Drehung angehoben.
Abdeckplatte herausheben.
Schnellverschluss am Rückflussverhinderer öffnen.
Pumpe herausheben.
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6.2.1 Pumpe warten
Freistromrad reinigen/warten (Pumpe GTF500)
Freigängigkeit beweglicher Teile prüfen.
Beweglichkeit des Schwimmerschalters prüfen.
Ansaugkorb demontieren.
Spiralgehäuse demontieren.
Freistromrad auf Verformungen und leichten Lauf
überprüfen.
Entlüftungsöffnung freimachen.
Reinigung beweglicher Komponenten.
Freigelegtes Freistromrad mittels Wasserbad reinigen.
Schwimmerschalter feucht abwischen.
Pumpe in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen-
bauen.
Freistromrad reinigen/warten (Pumpe GTF1200)
Freigängigkeit beweglicher Teile prüfen.
Beweglichkeit des Schwimmerschalters prüfen.
Ansaugkorb demontieren.
Spiralgehäuse demontieren.
Freistromrad auf Verformungen und leichten Lauf
überprüfen.
Entlüftungsöffnung freimachen.
Reinigung beweglicher Komponenten.
Freigelegtes Freistromrad mittels Wasserbad reinigen.
Schwimmerschalter feucht abwischen.
Pumpe in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen-
bauen.
DE
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DE
6.2.2 Sensorik warten
Sicherungsclips abziehen.
Alarmsonde und Niveauerfassung aus den Halterungen
herausnehmen.
Schrauben lösen, um Alarmsonde aus dem Schutzrohr
herauszunehmen.
Alle Teile zur Reinigung in Wasserbad eintauchen,
danach feucht abwischen.
Komponenten in umgekehrter Reihenfolge wieder zusam-
menbauen.
6.2.3 Wartung weiterer Anlagenkomponenten
Drehverschluss am Klappengehäuses aufdrehen.
Pumpenverbinder und Rückflussverhinderer abzie-
hen.
Rückflussverhinderer und Pumpenverbinder in Wasser-
bad tauchen. Ggf. nachträglich feucht abwischen.
Behälter mit Nasssauger aussaugen, dann Behälter
(innen) mit feuchtem Lappen reinigen.
Komponenten in umgekehrter Reihenfolge wieder zusam-
menbauen.
Stromanschluss wiederherstellen. Prüfen, ob Anlage
anläuft und Funktion aller Bauteile gegeben ist.
Anlage ist wieder in Betrieb genommen.
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7 Hilfe bei Störungen
Fehler Ursache Abhilfemaßnahmen
Keine Netzspannung vorhanden Netzspannung prüfen
Hausstrom-Sicherung hat ausgelöst Sicherung wieder einschalten
Anschlussleitung beschädigt Reparatur nur durch Elektrofachkräfte/Service-
partner
Schwimmerschalter defekt Kundendienst kontaktieren
Pumpe läuft nicht
Überhitzung Tauchpumpe schaltet sich nach Temperatur-
rückgang selbsttätig wieder ein
Falsches
Niveau detektiert,
Niveaufehler angezeigt
Druckrohr verstopft Wartung durchführen (siehe "Wartung",
Seite 14)
Freistromrad blockiert
Verunreinigungen, Feststoffe haben sich zwi-
schen Freistromrad und Spiralgehäuse festge-
setzt
Pumpe reinigen (siehe "Pumpe warten",
Seite 15)
Ansaugkorb verstopft Pumpe reinigen (siehe "Pumpe warten",
Seite 15)
Verschleiß des Spiralgehäuses Spiralgehäuse auswechseln
Verschleiß des Freistromrades Freistromrad wechseln
Entlüftungsöffnung verstopft Entlüftungsöffnung reinigen
Verminderte
Förderleistung
Kondenswasser blockiert Druckschlauch Druckschlauch stetig steigend verlegen oder
Kompressor-Set zur Lufteinperlung installieren.
DE
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EN
Dear customer,
As a premium manufacturer of innovative products for draining technology, KESSEL offers integrated system solutions and
customer-oriented service. In doing so, we set the highest quality standards and focus firmly on sustainability - not only with
the manufacturing of our products, but also with regard to their long-term operation and we strive to ensure that you and your
property are protected over the long term.
Your KESSEL AG
Bahnhofstraße 31
85101 Lenting, Germany
Our local, qualified service partners would be happy to help you with any technical questions.
You can find your contact partner at:
www.kessel.de/kundendienst
If necessary, our Factory Customer Service provides support with services such as commissioning, main-
tenance or general inspection throughout the DACH region, other countries on request.
For information about handling and ordering, see:
http://www.kessel.de/service/kundenservice.html
Contents
1 Notes on this manual............................................................................................................................................... 19
2 Safety........................................................................................................................................................................ 20
3 Technical data.......................................................................................................................................................... 23
4 Installation................................................................................................................................................................. 24
5 Commissioning......................................................................................................................................................... 30
6 Maintenance............................................................................................................................................................. 30
7 Troubleshooting........................................................................................................................................................ 33
18 / 100 Lifting station/Installation and operating instructions 016-059

1 Notes on this manual
The following conventions make it easier to navigate the manual:
Symbol Explanation
[1] See Figure 1
(5) Position number 5 from the adjacent figure
... Action step in figure
Check whether manual control has been
activated. Prerequisite for action
Press OK. Action step
System is ready for operation. Result of action
see "Safety", page 20 Cross-reference to Chapter 2
Bold type Particularly important or safety-relevant information
Italics Variants or additional information (e.g. applicable only for ATEX variants)
Technical information or instructions which must be paid particular attention.
The following symbols are used:
Icon Meaning
Isolate device!
Observe the instructions for use
CE marking
Warning, electricity
WEEE icon, product governed by RoHS Guideline
Earth before use
WARNING
Warns of a hazard for persons. Ignoring this warning can lead to serious injuries or death.
CAUTION
Warns of a hazard for persons and material. Ignoring this
warning can lead to serious injuries and material damage.
EN
016-059 Lifting station/Installation and operating instructions 19 / 100

EN
2 Safety
2.1 General safety instructions
The instructions for the system and system parts as well as the maintenance and handover records must be kept available
at the system.
The accident prevention regulations, the applicable standards, directives and guidelines as well as the regulations of the
local energy and utility companies must be observed during the installation, operation, maintenance and repair of the sys-
tem.
NOTICE
Disconnect system from energy sources!
Ensure that the electrical components are disconnected from the electrical power supply during the work.
WARNING
Live parts!
Heed the following points when working on electrical cables and connections:
The national safety regulations apply for all electrical work on the system.
The system must be supplied through a residual current protection device (RCD) with residual current of not
more than 30mA.
The control unit and the float switch or level detection are live and should not be opened.
It must be ensured that the electric cables as well as all other electrical system components are in a faultless condition. In
case of damage, the system may on no account be put into operation or must be stopped immediately.
WARNING
Danger due to overvoltage!
Operate the system only in buildings in which an overvoltage protection system (e.g. surge arrestor, type 2 per
VDE regulations) is installed. Interference voltage can seriously damage electrical components and lead to sys-
tem failure.
CAUTION
Hot surfaces!
The drive motor can develop a high temperature during operation.
Wear protective gloves.
WARNING
Transport risk / system's own weight!
Check the weight of the system / system components (see "Technical data", page 23).
Pay attention to correct lifting and ergonomic factors.
NOTICE
Contaminated surface!
The system and surroundings can be contaminated by germs.
Do not store or consume any food in the same room.
Avoid touching the surface, remove visible dirt.
After work is complete, wash your hands.
Prescribed personal protective equipment!
Always use personal protective equipment during installation, maintenance and disposal work on the system.
Protective clothing
Protective gloves
Safety footwear
Face protection
CAUTION
Pumps can start up unexpectedly.
Before undertaking maintenance or repair work on the system, switch it off or disconnect it from the power supply.
The pump must never run dry or in slurping operation; the multi-vane impeller and pump housing must always be
flooded up to at least the minimum immersion depth.
The pump must never be used when there are people in the water or the pressure pipe is not connected.
The pump builds up a pumping pressure/excess pressure.
2.2 Personnel - qualification
The relevant operational safety regulations and the hazardous substances ordinance or national equivalents apply for the
operation of the system.
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