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4 Gerät aufstellen und anschließen
Das Gerät ist für die Montage in einem Rack (482mm/19”) vorge-
sehen, kann aber auch als frei stehendes Gerät verwendet werden.
Für den Einbau in ein Rack wird 1HE benötigt (HE = Höheneinheit
=44,45mm).
Vor dem Anschließen oder Ändern bestehender Anschlüsse das
DSM-… und die anzuschließenden Geräte ausschalten.
4.1 Signalquellen
Analoge Signalquellen mit Line-Pegel, z.B. den Ausgang eines Vorver-
stärkers oder eines Mischpults, an die XLR-Buchsen IN (17) anschließen.
Die Buchsen sind für symmetrische Signale beschaltet. Für den An-
schluss von Quellen mit asymmetrischen Signalen Adapter verwenden,
bei denen die XLR-Kontakte 1 und 3 gebrückt sind.
Digitale Signalquellen mit einem Ausgang nach dem AES/EBU-Stan-
dard an die Buchse AES/EBU (16) anschließen. Analoge und digitale
Eingangssignale können bei zwei Eingangskanälen alternativ verar-
beitet werden (Signalquelle wählen ☞Kap. 5.3.2).
Zum Einspeisen digitaler Signale aus einem Dante-Audionetzwerk in
das DSM-48DT siehe Kapitel 6.
4.2 Leistungsverstärker
An die XLR-Anschlüsse OUT (14) die Leistungsverstärker oder Geräte
zur weiteren Signalverarbeitung anschließen.
4.3 Computer
Zur Fernsteuerung des DSM-… über einen Computer diesen über
ein USB-Kabel an die Buchse (1) anschließen. Alternativ kann
das Gerät über die Ethernet-Schnittstelle LAN (15) gesteuert werden.
Zur Fernsteuerung des DSM-… per Ethernet (TCP/IP) kann es
über seine Anschlussbuchse LAN mit einem einzelnen Computer,
einem lokalen Computernetzwerk oder, z. B. über einen Router, mit
größeren Computernetzwerken verbunden werden. Für die korrekte
Einrichtung sind unbedingt Netzwerktechnik-Kenntnisse erforderlich.
Das DSM-… ist auf den automatischen Erhalt einer IP-Adresse vor-
eingestellt. Ist in dem angeschlossenen Netzwerk ein DHCP-Server vor-
handen, erhält das DSM-… seine Adresse von ihm. Wird das DSM-…
über einen einfachen Ethernet-Switch mit einem Computer verbun-
den, der ebenfalls auf den automatischen Erhalt einer Adresse einge-
stellt ist und es ist kein DHCP-Server vorhanden, weisen sich die Geräte
gegenseitig eine Adresse im Bereich 169.254.0.0–169.254.255.255
zu. Dies kann unter Umständen (abhängig von dem verwendeten
Computersystem) einige Minuten dauern. Um die Verbindung ohne
DHCP-Server zu erleichtern, für den Computer eine Adresse in diesem
Bereich festlegen und die Subnetzmaske auf 255.255.0.0 einstellen.
Wenn eine Netzwerkverbindung besteht, können die Netzwerk-
einstellungen des DSM-… einfach über das Menü des Steuerpro-
gramms geändert werden. Es ist dann auch möglich, dem DSM-…
eine feste IP-Adresse zuzuweisen (☞Kap. 7.15).
4.3.1 Hinweis zur Ethernet-Schnittstelle (nur DSM-…LAN)
Die Ethernet-Schnittstellen der Modelle DSM-26LAN und DSM-48LAN
erlauben nur eine Übertragungsrate von max. 10 Megabit/s.
Bei Netzwerkgeräten, die nur 100 Megabit/s unterstützen (z.B.
FRITZ!Box 3370), muss deshalb ein 10/100-Switch zwischengeschaltet
werden.
4.4 Netzanschluss
Das mitgelieferte Netzkabel mit der Netzbuchse (13) verbinden und
den Netzstecker in eine Steckdose (230V/50 Hz) stecken.
5 Bedienung
Viele Einstellungen des Geräts können sowohl direkt am Gerät als auch
über das Steuerprogramm vom Computer aus durchgeführt werden
(☞Kap. 7). Die Fernbedienung über den Computer bietet durch
die übersichtliche Bildschirmdarstellung wesentlich mehr Komfort
aber auch einige zusätzliche Funktionen, wie z.B. das Festlegen der
Einschaltkonfiguration.
In jedem Fall ist zu beachten, dass der zur Verfügung stehende
Funktionsumfang von den Zugriffsrechten des Benutzers abhängt.
Diese sind in Zugriffsebenen (☞Kap. 5.1) festgelegt, die sich um-
fangreich konfigurieren lassen.
5.1 Zugriffsebenen
Sollten sich nicht alle in der Anleitung beschriebenen Bedienvorgänge
durchführen lassen, sind möglicherweise eingeschränkte Zugriffsrechte
die Ursache.
Für die Konfiguration des Geräts stehen vier Zugriffsebenen mit
unterschiedlichen Rechten zur Verfügung. Der Zugang zu den Ebenen
wird über unterschiedliche Passwörter erreicht. Die Passworteingabe
erfolgt am Gerät (Menüpunkt
Access Level:
Enter Password
☞Kap. 5.4.4) oder über das Steuerprogramm (Menüpunkt „Hard-
ware Enter Password“, ☞Kap. 7.4.1).
Die folgende Tabelle zeigt die Zugriffsebenen in absteigender Rang-
folge und die zugehörigen Passwörter.
Zugriffsebene Passwort*
Development Dev_dsm_
Administrator Adm_dsm_
User monacor
Locked State —
Abb.5 Passwortvorgaben
*Diese Passwörter sind vom Werk vorgegeben und können vom Anwender
in der jeweiligen Zugriffsebene oder einer höheren Ebene geändert werden.
Geänderte Passwörter gut merken!
Die Passwörter sind im Gerät gespeichert. Nach dem Einschalten ist
das Gerät normalerweise in der Ebene „User“. Nach der Eingabe
eines Passworts befindet sich das Gerät dann in der entsprechenden
Zugriffsebene, bis es ausgeschaltet wird, ein anderes Passwort einge-
geben wird oder in den gesperrten Zustand „Locked State“ gewech-
selt wird. Der „Locked State“ kann am Gerät über den Menüpunkt
Access Level: Locked (☞Kap. 5.4.5) oder im Steuerprogramm
über den Menüpunkt „Hardware Lock Unit“ erreicht werden.
Es können in einer höheren Ebene jeweils die Bedienmöglichkeiten
der niedrigeren Ebenen eingeschränkt werden. Dies ist jedoch nur
über das Steuerprogramm möglich (☞Kap. 7.4.3).
5.2 Ein-/Ausschalten
Vor dem Einschalten der angeschlossenen Leistungsverstärker das
DSM-… mit dem Schalter POWER (11) einschalten.
VORSICHT
Das DSM-… bietet sehr flexible Konfigurationsmög-
lichkeiten. Es kann z. B. ein Ausgang, der für die An-
steuerung eines Hochtonlautsprechers konfiguriert ist,
in einer anderen Konfiguration zum Tieftonausgang
werden.
Um eine mögliche Beschädigung der Lautsprecher zu vermeiden,
überprüfen Sie darum unbedingt vor dem Einschalten der Leistungs-
verstärker, ob die geladene Konfiguration des DSM-… mit der ange-
schlossenen Lautsprecherkonstellation übereinstimmt.
Die Einstellungen des letzten Betriebs werden geladen oder ein für
das Einschalten festgelegtes Preset (☞Kap. 7.7).
Nach dem Gebrauch das Gerät nach dem Ausschalten der Leistungs-
verstärker mit dem Schalter POWER wieder ausschalten.