Nussbaum ATT TC 355 User manual

• AUTOMATISCHE REIFENMONTIERMASCHINE
• AUTOMATIC TYRE CHANGER
• DEMONTE-PNEUS AUTOMATIQUE
• SMONTAGOMME AUTOMATICO
• DESMONTADORA AUTOMATICA DE NEUMATICOS
TC 355
Liga C 253
D BETRIEBSANLEITUNG
GB INSTRUCTION MANUAL
F MANUEL D'INSTRUCTIONS
I MANUALE ISTRUZIONI
E MANUAL DE INSTRUCCIONES

TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
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ITALIANO • Manuale d’uso
TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253

DEUTSCH • Betriebsanleitung
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TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
INHALT
1. ALLGEMEINES ........................................................................................................................................ 4
2. TECHNISCHE DATEN ................................................................................................................................ 4
3. SICHERHEITSBESTIMMUNGEN................................................................................................................... 4
4. SICHERHEITSVORRICHTUNGEN ................................................................................................................. 5
5. TRANSPORT ........................................................................................................................................... 5
6. INSTALLATION ....................................................................................................................................... 5
6.1 Aufstellungsort..................................................................................................................................5
6.2 Auspacken ........................................................................................................................................5
6.3 Drucklaufanschluss.............................................................................................................................6
6.4 Elektrisher Anschluss..........................................................................................................................6
6.5 Befestigung am Boden........................................................................................................................6
7. KENNZEICHNUNG DER TEILE.................................................................................................................... 7
8. KENNZEICHNUNG DER WARNSIGNALE....................................................................................................... 7
9. PRÜFUNG AUF KORREKTEN BETRIEB ......................................................................................................... 8
10. ARBEITSPOSITIONEN ................................................................................................................... .........9
11. BENUTZUNG .......................................................................................................................................10
11.1 Abdrücken.....................................................................................................................................10
11.2 Radaufspannen ..............................................................................................................................12
11.3 Demontage eines Standardrads......................................................................................................... 12
11.4 Montage eines Standardrads.............................................................................................................14
11.5 Aufziehen und Aufpumpen............................................................................................................... 15
12. WARTUNG...........................................................................................................................................16
13. BEWEGEN DER MASCHINE.....................................................................................................................17
14. LAGERHALTUNG ..................................................................................................................................18
15. VERSCHROTTEN ...................................................................................................................................18
16. BRANDBEKÄMPFUNGSVORSCHRIFTEN.....................................................................................................18
17. DATEN DES TYPENSCHILDS....................................................................................................................19
18. FEHLERSUCHE .....................................................................................................................................19

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DEUTSCH • Betriebsanleitung
TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
1. ALLGEMEINES
Die Reifenmontiermaschine TC 355 - Liga C 253 ist eine Maschine zum Demontieren und Montieren von Pkw- und Llkw-Reifen mit Felgen von
11“ bis 25“ und max. Durchmesser von 1100 mm. (43“).
Jede andere Verwendung ist als bestimmungswidrig und daher unzulässig zu betrachten.
Bevor man irgendeine Arbeit mit der Maschine beginnt, muss man UNBEDINGT diese Anleitung gelesen und ihren Inhalt verstanden haben.
Firma NUSSBAUM GmbH haftet nicht für Personen- und Sachschäden, die durch die unsachgemäße Benutzung ihrer Geräte entstehen.
DIESES HANDBUCH SORGFÄLTIG AUFBEWAHREN, DAMIT BEI BEDARF STETS DARIN NACHGESCHLAGEN WERDEN KANN.
2. TECHNISCHE DATEN
Elektromotor 2-Geschw. 230V - 1Ph. - 50/60Hz - 0,75 kW
Spannbereich von außen 11” - 22”
Spannbereich von innen 13” - 25”
Max. Raddurchmesser 1100 mm (43”)
Öffnung Abdrückschaufel 45 - 390 mm (1,75”- 15,50”)
Max. Reifenbreite auf Spanntisch 330 mm (13”)
Preßdruck Abdrückzylinder (bei 10 bar) 31 kN (3100 kg)
Betriebsdruck 8 - 10 bar (114 - 145 Psi)
Gewicht der Reifenmontiermaschine 248 kg
Schalldruckpegel am Arbeitsplatz LpA < 70 dB(A)
3. SICHERHEITSBESTIMMUNGEN
Die Maschine darf nur von qualifiziertem und befugtem Personal verwendet werden.
Ein Arbeiter ist als qualifiziert zu betrachten, wenn er die vom Lieferant erteilten schriftlichen Anweisungen versteht, angelernt ist und die
Vorschriften über die Sicherheit bei der Arbeit kennt.
Die Arbeiter dürfen keinen Gebrauch von Medikamenten oder Alkohol machen, die ihre Fähigkeiten beeinträchtigen können.
Grundsätzlich muß man:
- die Beschreibungen lesen und verstehen können;
- die Leistungen und Merkmale der Maschine verstehen;
- unbefugte Personen vom Arbeitsbereich fernhalten;
- sich vergewissern, daß die Installation unter Einhaltung aller diesbezüglich gültigen Regeln und Vorschriften durchgeführt wurde;
- sich vergewissern, daß alle Arbeiter ausreichend angelernt sind und wissen, wie die Maschine auf korrekte und sichere Weise zu verwenden
ist; ferner muß eine angemessene Überwachung gegeben sein.
- die Berührung der Geräte und elektrischen Leitungen vermeiden, wenn die Maschine nicht ausgeschaltet ist;
- aufmerksam dieses Handbuch lesen und lernen, wie die Maschine richtig und sicher zu verwenden ist;
- dieses Handbuch an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahren und bei Bedarf darin nachschlagen.
ACHTUNG!
Alle nicht genehmigten Umrüstungen oder Änderungen der Maschine befreien den Hersteller von der Haftung für
etwaige Folgeschäden.
Insbesondere die Entfernung oder Manipulation der Sicherheitsvorrichtungen stellt eine schwere Verletzung der
Vorschriften über die Sicherheit am Arbeitsplatz dar.

DEUTSCH • Betriebsanleitung
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TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
4. SICHERHEITSVORRICHTUNGEN
Die Reifenmontiermaschine TC 355 - Liga C 253 ist mit einem pneumatischen Sicherheitsventil versehen, das innerhalb des Maschinenaufbaus
installiert ist.
Dieses Ventil verhindert, dass der von den Handfüllermessern oder anderen, an die Reifenmontiermaschine angeschlossenen Reifenfüllvorrichtungen
abgegebene Druck den Wert von 3,5 bar überschreitet.
ACHTUNG: Die Entfernung oder Beseitigung der an der Maschine angebrachten Sicherheitsvorrichtungen entspricht
einer schweren Verletzung der europäischen Normen und entbindet den Hersteller jeglicher Haftung für die
Folgeschäden.
5. TRANSPORT
Die Maschine wird in einer Kartonverpackung auf Palette geliefert.
Das Gewicht der verpackten Maschine beträgt: 273 kg.
Beim Bewegen der Auswuchtmaschine mit einem Gabelstapler, die Gabeln an den Stellen
ansetzen, die in Abb. B gezeigt sind.
B
6. INSTALLATION
6.1 AUFSTELLUNGSORT
Die noch verpackte Maschine am gewählten Ort abstellen.
Es ist folgendes zu beachten:
1 - Die Maschine benötigt eine Stellfläche von 1340 mm Breite und 2005 mm Tiefe.
Dabei ist von etwaigen Wänden ein Mindestabstand von 500 mm einzuhalten.
2 - Die Maschine auf tragfestem Boden aufstellen, der glatt und eben ist.
3 - Der Aufstellungsort muß über ein elektrisches Sicherheitssystem mit effizienter Erdung und einen Fehlerstromschalter, der auf 30 mA eingestellt
ist, verfügen.
4 - Der Aufstellungsort muß über einen Anschluß zu einem Druckluftnetz mit einem Betriebsdruck von mindestens 8 bar verfügen.
6.2 AUSPACKEN
1 - Reifenmontiermaschine auspacken und überprüfen, daß sie vollkommen in Ordnung ist. Nachsehen, daß sie keine sichtbaren Schäden aufweist.
2 - Alle Schrauben, die die Maschine an der Palette befestigen, mit einem 13-mm-Inbusschlüssel abschrauben.
3 - Die Reifenmontiermaschine sehr vorsichtig seitlich von der Palette gleiten lassen.

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DEUTSCH • Betriebsanleitung
TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
Anm.: Das Verpackungsmaterial für Kinder unzugänglich machen, weil es eine Gefahrenquelle sein kann.
Das Verpackungsmaterial wie vorgeschrieben entsorgen, wenn es Schadstoffe enthält oder nicht biologisch abbaubar ist.
6.3 DRUCKLUFTANSCHLUSS
Für einen korrekten pneumatischen Anschluss wie folgt verfahren:
1) Das Pedal (5, Abb. L) ganz durchtreten, damit sich die Spannklauen nicht
unerwartet öffnen.
2) Das Reifenmontiergerät mit dem serienmäßig gelieferten Gewindeanschluss-
stutzen (30, Abb. E) an ein Druckluftversorgungsnetz anschließen (empfohle-
ner Betriebsdruck von 8 bis 10 bar), wobei ein Hochdruck-Gummischlauch mit
Innendurchmesser von 7-8 Millimeter zu verwenden ist.
ACHTUNG!
Der Druck des pneumatischen Versorgungsnetzes darf nie
auf über 16 bar ansteigen.
3) Auf der Rückseite des Geräts ein Anschlussstutzen (2, Abb. E2) für ein et-
waiges Handfüllgerät.
ACHTUNG!
Der Anschluß (2, Abb. N/2) dient ausschließlich als
Luftaustritt für etwaige Reifenfüllgeräte.
Verwenden Sie diesen Anschluß nicht für den Anschluß
an das Druckluftnetz.
Dies würde zum Bruch der Druckluftanlage und der Sicherheitsvorrichtungen führen.
6.4 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
Bevor irgendein elektrischer Anschluß vorgenommen wird, ist sicherzustellen, daß die Netzspannung mit dem Wert übereinstimmt,
der auf dem Spannungsschild angezeigt ist (auf dem Netzkabel der Reifenmontiermaschine angeordnet).
Die Anlage muß unbedingt mit einem guten Erdungsnetz verbunden werden.
Die Maschine muß an einen Leistungsschalter (Fehlerstromschalter) angeschlossen werden, der auf 30 mA eingestellt ist.
Lesen Sie auf dem Typenschild auf der Rückseite der Maschine die Stromaufnahme ab und prüfen Sie, ob das fragliche Stromnetz damit belastet
werden kann.
ACHTUNG!
Arbeiten an der elektrischen Anlage, auch kleineren Umfangs, müssen unbedingt durch beruflich qualifiziertes
Personal ausgeführt werden.
Jeder Schaden, der sich aus der Nichtbeachtung dieser Anwei sungen ergibt, enthebt den Hersteller von jeder
Haftung und führt zum Verfall des Garantieanspruchs.
6.5
BEFESTIGUNG AM BODEN
1) Folgendes Werkzeug bereitstellen: N. 1 - 13-mm-Inbusschlüssel; N. 1 - elektrische Bohrmaschine; N. 1 - langer Mauerbohrer, Durchmesser
13 mm; N. 4 - Metalldübel 13x50; N. 4 - Schrauben für Dübel M 8 x 50.
2) An der Stelle der 4 Bohrungen im Untergestell mit dem langen Wandbohrer von 13 mm Löcher im Boden bohren, die 80 mm tief sind.
3) Die Metalldübel in diese Löcher einstecken und mit dem Inbusschlüssel C 13 anziehen.
E
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DEUTSCH • Betriebsanleitung
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TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
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L
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1 - Schaltpedal - Drehbewegung Spannteller
2 - Spannteller
3 - Schaltpedal - Abdrückeinrichtung
4 - Arm der Abdrükeinrichtung
5 - Schaltpedal - Spannklauenbewegung
6 - Spannklaue
7 - Pedal Mastumklappung
8 - Senkrechter Ständer
9 - Armsteuerungsgriff
10 - Senkrecht gleitender Träger des Montierkopfs
11 - Waagrechter Arm
12 - Filter und Öler
13 - Reifenanschlag aus Gummi
14 - Abdrückschaufel
15 - Werkzeug aus Kunststoff
16 - Montier-/Demontierkopf
17 - Bedienhebel des Hakens
Bei Demontage und Montage besteht für
die Hand Quetschgefahr zwischen Felge
und Montagekopf.
Beim Radaufspannen besteht für die Hand
Quetschgefahr zwischen Felge und
Spannklauen.
Beim Abdrücken besteht für die Beine
Quetschgefahr.
Beim Abdrücken bersteht für die Hände
Quetschgefahr zwischen Felge und
Spanntisch.
Beim Abdrücken besteht für die Hände
Quetschgefahr.
Vorsicht: Spannungsführend.
Vorsicht: Austritt kräftiger Druckluft.
Vorsicht beim Kippen des Ständers
8. KENNZEICHNUNG DER WARNSIGNALE
7. KENNZEICHNUNG DER TEILE (ABB. L)

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DEUTSCH • Betriebsanleitung
TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
9. PRUFUNG AUF KORREKTEN BETRIEB
Nachdem die Reifenmontiermaschine wie beschrieben angeschlossen worden ist (vgl. Kapitel “INSTALLATION”) ist zu prüfen, ob die Maschine
richtig arbeitet. Dazu geht man folgendermaßen vor:
1) Das Pedal (1, Abb. L) bis zur Zwischenstellung nach unten drücken (vgl. Abb. M1): der Spann-
tisch (2, Abb. L) muß sich bei der ersten Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn drehen; das Pedal
durchdrücken (vgl. Abb. M1): die Spannscheibe muß sich bei doppelter Geschwindigkeit im Uhr-
zeigersinn drehen; das Pedal nach oben ziehen(vgl. Abb. M1): der Spanntisch muß sich entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen.
2) Den Abdrückerarm (4, Abb. L) von Hand öffnen und das Abdrückpedal (3, Abb. L) betätigen:
ACHTUNG:
Unleserlich gewordene oder entfernte Warnschilder müssen sofort ersetzt werden.
Benutzen Sie die Reifenmontiermaschine nicht, wenn eins oder mehrere Warnschilder fehlen.
Keine Gegenstände anbringen, die dem Bediener die freie Sicht auf diese Schilder nehmen.
Für die etwaige Bestellung von Schildern verwenden Sie die Codezahlen dieser Abbildung.
im Uhrzeigersinn
(1 Geschw.)
0
gegen Uhrzeigersinn
im Uhrzeigersinn
(2 Geschw.)
M1
BEST. NR 4-402838
BEST. NR 4-402938
BEST. NR
3014095
BEST. NR 3014056
BEST. NR 4-402837
BEST. NR
3020244
BEST. NR 3014057

DEUTSCH • Betriebsanleitung
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TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
Die Abdrückschaufel muß sich dabei schließen.
3) Das Pedal (5, Abb. L) ganz durchtreten. Die vier Spannklauen (6, Abb. L) müssen sich dabei
öffnen. Drückt man das Pedal erneut, müssen die vier Spannklauen sich schließen.
4) Das Pedal (7, Abb. L) durchdrücken, um den Mast (8, Abb. L) auszurasten, der dann nach
hinten abkippt, was seiner Position “außer Betrieb” entspricht. Drückt man das Pedal erneut,
kehrt der Mast in die Arbeitsstellung zurück.
5) Die Taste (Abb. M2) in die Zwischenposition (B) stellen: die Abwärtsbewegung des senkrech-
ten Arms (10, Abb. L) begünstigt die Positionierung des Montagekopfs gegen den Felgenrand.
Die Taste (Abb. M2) ganz eindrücken (C): man erhält die gleichzeitige Blockierung der Werkzeug-
arme (10-11, Abb. L) sowie die automatische Abstandsregelung des Montagekopfs auf 2 mm vom
Felgenrand (siehe Kapitel zur Demontage).
Die Taste (Abb. M2) von innen ganz durchdrücken (A): man erhält die gleichzeitige Freigabe der Werkzeugarme und das Anheben des senk-
rechten Arms (10, Abb. L).
6) Sicherstellen, daß bei jedem zweiten oder dritten Betätigen der Pedale (3 oder 4, Abb. L) ein Tropfen Öl in den Klarsichtbecher des Öl-
nebelschmierers (12, Abb. L) fällt.
Andernfalls kann die Ölzufuhr mit einem Schraubenzieher auf der Stellschraube des Ölers eingestellt werden (vgl. Abb. M3).
7) Den Bedienhebel (17, Abb. L) nach unten stellen: es muss die Bewegung des “hebellosen” (leverless) Montagehakens erfolgen (siehe Abb.
M4); wenn man den Bedienhebel wieder nach oben stellt, muss der Haken in die Ruheposition zurückkehren (siehe Abb. M5).
M2
A B C
M3 M4
M5
Das nebenstehende Bild zeigt eine auf dem Spannfutter eingespannte
Felge mit Stundenangaben analog zu einer Zeituhr. In den verschiedenen,
nachfolgend beschriebenen Arbeitsphasen wird hinsichtlich der Position
(des Ventils, des Wulstniederhalters, der Werkzeuge usw.) STETS auf dieses
Schema Bezug genommen.
Anm.: Die 12-Uhr-Stellung entspricht der Position der vertikalen
Montagesäule der Reifenmontiermaschine.
10.
ARBEITSPOSITIONEN
11
1
12
9
6
3
10
8
75
4
2

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DEUTSCH • Betriebsanleitung
TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
ACHTUNG!
Während der Arbeit sind die Hände und anderen Körperteile so weit wie möglich weg von den sich bewegenden
Teilen zu halten. Halsketten, Armbänder und weite Kleidung können für den Bedienerzur Gefahr werden.
ACHTUNG!
Für die Arbeit an RUNFLAT-, NIEDERQUERSCHNITTS- oder UHP-Rädern ist das Zubehör PT (auf Anfrage lieferbar)
und/oder anderes geeignetes Zubehör erforderlich. Die Anwendung des Zubehörs und die korrekte Arbeits-Vorge
hensweise sind in den beiliegenden, von WDK genehmigten Zubehör-Handbüchern beschrieben.
11.1 ABDRÜCKEN
ACHTUNG!
Dieser Vorgang muß äußerst vorsichtig ausgeführt werden.
Die Betätigung des Abdrückpedal verursache eine
schnelle und heftige Bewegung des Abdrücker-arms.
Daher besteht im seiner gesamten Reichweite
Quetschgefahr.
ACHTUNG!
Bevor man mit der Maschine arbeitet, unbedingt die
alten Ausgleichgewichte von der Felge entfernen.
1) Die Luft ganz aus dem Reifen ablassen und das Ventil abnehmen.
2) Die Spannklauen des Spanntisches ganz schließen.
ACHTUNG!
Führt man den Abdrückvorgang mit geöffneten
Spannklauen aus, besteht Quetschgefahr für die
Hände des Bedieners.
Während des Abdrückvorgangs die Hände NIE auf
den Seitenwänden des Reifens halten.
3) Den Abdrückerarm öffnen, indem man ihn von Hand nach außen schiebt.
Das Rad gegen den Gummianschlag (13, Abb. L) legen und die Schaufel (14,
Abb. L) an den Reifenwulst annähern, und zwar mit einem Abstand von 1
cm zum Felgenhorn (vgl. Abb. N).
ACHTUNG: Die Schaufel so anordnen, daß sie auf
dem Reifen und nicht auf der Felge ansetzt.
4) Nun auf das Pedal (3, Abb. L) drücken, um die Schaufel (14, Abb. L)
gegen den Reifen zu drücken. Den Vorgang auf dem gesamten Reifenumfang
und auf beiden Seiten wiederholen, bis die Reifenwülste sich ganz von der
Felge gelöst haben.
11. BENUTZUNG
N/1
1
N

DEUTSCH • Betriebsanleitung
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TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
ACHTUNG: Während der Abdrückphase ist
sicherzustellen, dass der Reifen nicht zu stark
verformt wird, da er hierbei beschädigt werden kann.
ACHTUNG: Zur Vermeidung möglicher Schäden am
Ventil und, falls installiert, am Drucksensor, müssen
sich diese auf 90° zur Abdrückposition (12-Uhr- bzw.
6-Uhr-Position) befinden, an der die Abdrückschaufel
angesetzt wird. Vor Beginn des Abdrückvorgangs muss
zunächst festgestellt werden, um welchen Reifentyp
es sich handelt (insbesondere im Fall von RUNFLAT-,
NIEDERQUERSCHNITTS- oder UHP-Rädern).
Der Abdrückerarm der Reifenmontiermaschine TC 355 - Liga C 253 weist
zwei Arbeitspositionen auf (siehe Abb. N/1 und N/2):
- Die Position von Abb. N/1 empfiehlt sich für Arbeiten an Rädern mit
Felgenbreiten bis 10 Zoll.
- Die Position von Abb. N/2 empfiehlt sich für Arbeiten an Rädern mit
Felgenbreiten über 10 Zoll.
Je nach gewählter Position variiert der Ansetzwinkel der Abdrückschaufel.
Für den Wechsel von einer Arbeitsposition zur anderen ist folgendermaßen vorzugehen:
- Den Bolzen (1) herausziehen.
- Die Schaufel mit der Hand drehen, bis sich die Bohrung an der Nabe in der anderen
Position befindet.
- Den Bolzen (1) in der neuen Position einfügen.
Hinweis: Die Schaufel kann zudem weiter geneigt werden, indem die Stange nach
rechts versetzt wird; dies erleichtert das Wulstabdrücken an Felgen mit kleinem
Durchmesser.
ACHTUNG: Das Wulstabdrücken NIEMALS an Rädern mit
Felgenbreiten unter 6 Zoll ausführen, wenn sich der
Abdrückerarm in der Arbeitsposition „+10“ befindet.
Für das Wulstabdrücken an RUNFLAT-, NIEDERQUERSCHNITTS- oder UHP-Rädern
ist die Verwendung des Wegbegrenzers (siehe Abb. N/3) erforderlich (auf
Anfrage lieferbar).
Je nach vorliegender Position des Bolzens (1, Abb. N/3) erhält man eine andere
Begrenzung der „Schließung“ der Wulstabdrückvorrichtung:
- Position „0“ : Keine Begrenzung
- Positionen 6”-7” ; 8 -9” ; 10”-11” :In Entsprechung zur Felgenbreite, auf die
die Schließung der Wulstabdrückvorrichtung eingestellt ist.
Die Felgenbreite nachprüfen und daraufhin den Bolzen in die korrekte Bohrung
einsetzen: Der Wegbegrenzer verhindert, dass die Abdrückschaufel beim
Wulstabdrücken zu weit eindringt und somit die Wülste quetscht (siehe Abb. N/4).
N/4
N/3
1
N/2
1

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DEUTSCH • Betriebsanleitung
TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
11.2 RADAUFSPANNEN
1) Nachsehen, daß an der Felge keine alten Ausgleichsgewichte vorhanden sind.
2) Den Wulst und die Ränder des Reifens sorgfältig mit dem vorgesehenen Fett schmieren.
3) Das Rad kann auf dem Spanntisch unterschiedslos zu aufgespannt werden, daß die Klauen die Felge von innen oder von außen einklemmen.
ACHTUNG: Um zu vermeiden, das die Felge markiert wird, sollte man Leichtmetallfelgen ausschließlich von außen
aufspannen, nachdem man die dazu vorgesehenen Schutzelemente auf die Spannklauen montiert hat.
ACHTUNG! Während des Aufspannen die Hände NIE unter
den Reifen halten.
Um das Rad richtig zu spannen, muß es genau im Mittel-
punkt des Spanntisches (2, Abb. L) aufgelegt werden.
Sicherstellen, daß alle 4 Spannklauen das Rad festhalten.
FELGENAUFSPANNUNG VON AUSSEN (Räder von 12“ bis 24“)
Das Pedal (5, Abb. L) in die Zwischenstellung bringen und dabei die 4 Spannklauen
(6, Abb. L) so positionieren, daß der Bezugspunkt auf dem Spanntisch in etwa
dem Raddurchmesser entspricht, der auf der Schiebeklaue steht.
Das Rad auf den Spanntisch legen und die Felge nach unten drücken. Das Pedal
(5, Abb. L) durchtreten, um das Rad aufzuspannen.
FELGENAUFSPANNUNG VON INNEN (Räder von 14“ bis 27“)
Vorher die 4 Spannklauen (6, Abb. L) schließen, indem man das Pedal (5, Abb.
L) ganz durchdrückt.
Das Rad auf den Spanntisch auflegen und das Pedal (5, Abb. L) durchtreten. Die
4 Spannklauen öffnen sich dabei und klemmen die Felge dabei fest.
11.3 DEMONTAGE EINES STANDARDRADS
ACHTUNG: Für Montage und Demontage von Reifen bei Reifenmontierma-
schinen, die mit dem Zubehörteil PT ausgerüstet sind, ist Bezug auf das
entsprechende Handbuch zu nehmen, was die korrekte Bedienung betrifft.
Für die Arbeit an RUNFLAT-, NIEDERQUERSCHNITTS- oder UHP-Rädern ist auf
die WDK-Vorgehensweisen und die Handbücher des vorgesehenen Zubehörs
Bezug zu nehmen.
1) Das Pedal (7, Abb. L) drücken, um der Mast (8, Abb. L) wieder in die “Arbeits-
stellung” zu bringen.
Die Hände nicht auf das Rad halten: Die Rückkehr des
Arms in die “Arbeitsstellung” könte sonst dazu führen,
daß die Hände zwischen Felge und Werkzeugkopf
eingequetscht werden.
O
2
7
1
3
4
5
6
8
9
17
12
13
14
10
16
11
L

DEUTSCH • Betriebsanleitung
13
TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
2) Die Taste auf dem Handgriff (9, Abb. L) in die Zwischenposition drücken,
um den Montagekopf (16, Abb. L) abzusenken. Wenn der Montagekopf auf den
Reifen trifft, den Arm zur Felge ziehen, bis der Montagekopf korrekt gegen den
äußeren Rand positioniert ist. Die Taste auf dem Handgriff ganz eindrücken, bis
der Sechskantarm (10, Abb. L) und der waagerechte Montagearm (11, Abb. L)
gleichzeitig blockiert werden. Der Montagekopf (16, Abb. E) wird automatisch
angehoben und auf 2 mm Abstand vom Felgenrand gebracht.
3) Beginnen, den Spanntisch zu drehen und gleichzeitig den Rücken und die
Wulst des Reifens gut schmieren.
4) Das Ventil etwa in die 9-Uhr-Position stellen.
5) Bei stillstehendem Rad, den Reifen von Hand in die Nähe des Hakens absenken
(siehe Abb. O).
6) Den Steuerhebel (17, Abb. L) absenken, um den Haken am Wulst des Reifens
einzufügen. ACHTUNG: Es kann vorkommen, dass der Haken sich nicht richtig
in den Wulst einfügt. In diesem Fall den Spanntisch bis zum korrekten Einfügen
drehen.
7) Das Ventil in Position 12-Uhr stellen. Sich vergewissern, dass bei Stellung
auf 6-Uhr der Wulst im Felgenbett positioniert ist; anderenfalls von Hand auf
den Wulst drücken.
8) Bei stehendem Rad den Steuerhebel (17, Abb. L) anheben; der Wulst des
Reifens wird sich zur Demontage auf den Montagekopf positionieren.
9) Den Spanntisch im Uhrzeigersinn drehen, bis der obere Wulst vollständig
ausgetreten ist. Hinw.: Falls der Wulst dazu neigt, im Felgenbett zu bleiben,
mit der Kunststoffspachtel nachhelfen (siehe Abb. O2).
ACHTUNG: Falls man an Rädern mit Felgen aus Stahl
arbeitet, muss die Kunststoffspachtel immer verwendet
werden um zu vermeiden, dass die Felge den Reifewulst
beschädigt.
10) Wenn der Reifen einen Luftschlauch hat, das Steuerpedal der senkrechten
Montagesäule betätigen, um diese außerhalb des Arbeitsbereichs zu stellen,
den Luftschlauch entfernen und dann die Montagesäule wieder positionieren.
11) Das Ventil auf 12-Uhr positionieren. Sich vergewissern, dass bei Stellung
auf 6-Uhr der Wulst im Felgenbett positioniert ist.
12) Den oberen Wulst von Hand über den Demontierkopf ziehen (siehe Abb. O3).
13) Den Steuerhebel (17, Abb. L) absenken, um den unteren Reifenwulst
aufzunehmen (siehe Abb. O4).
14) Den Steuerhebel (17, Abb. L) anheben, so dass der untere Wulst über dem
Felgenrand zu liegen kommt.
15) Den Spanntisch im Uhrzeigersinn drehen, bis der untere Wulst vollständig
ausgetreten ist.
Hinw.: Falls der Wulst dazu neigt, im Felgenbett zu bleiben, mit der Kunststoffspachtel nachhelfen (siehe Abb. O5).
ACHTUNG: Falls man an Rädern mit Felgen aus Stahl arbeitet, muss die Kunststoffspachtel immer verwendet werden
um zu vermeiden, dass die Felge den Wulst des Reifens beschädigt.
O2
O3
O4
O5

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DEUTSCH • Betriebsanleitung
TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
11.4 MONTAGE EINES STANDARDRADS
PRÜFEN VON REIFEN UND FELGE
ACHTUNG: Diese Kontrolle ist sehr wichtig, um zu vermeiden, daß der Reifen beim Aufziehen und Aufpumpen explodiert!
Bevor man mit der Montage beginnt, ist folgendes zu prüfen:
- Den Reifen betrachten und abtasten, um festzustellen, ob er Schäden aufweist oder die Karkasse beschädigt ist. Wenn Fehler gefunden werden,
den Reifen NICHT montieren.
- Die Felge darf keine Verbeulungen und/oder Verformungen aufweisen.
Anm.: Insbesondere bei Alu-Felgen verursachen Verbeulungen oft interne Mikrobrüche, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, die aber die
Stabilität der Felge in Frage stellen und daher beim Aufpumpen eine Gefahrenquelle darstellen.
- Durchmesser von Felge und Reifen müssen GENAU die gleiche Größe haben.
Anm.: Der Durchmesser der Felge steht auf der Felge selbst. Der Durchmesser des Reifens steht auf der Reifenwand. Auf KEINEN Fall versuchen,
Reifen auf Felgen zu montieren, wenn man die entsprechenden Durchmesser nicht genau festlegen kann.
MONTAGE ERSTER WULST
1) Die Reifenwülste und die Felgenhörner sorgfältig mit geeignetem Schmiermittel für Reifen schmieren.
2) Wenn die Felge vom Spanntisch abgenommen wurde, sie erneut blockieren, indem man wie zuvor im Abschnitt “RADAUFSPANNEN”
beschrieben vorgeht.
3) Den Reifen auf die Felge legen und nach unten neigen, so dass der waagerechte
Montagearm in die Arbeitsstellung zurückkehren kann.
4) Das Pedal (7, Abb. L) betätigen, um den Arm (11, Abb. L) in die
„Arbeitsposition“ zurückzubringen.
Während man den Werkzeugarm in die Arbeitsstellung
bringt, die Hände nicht auf die Felge legen, um zu
vermeiden, dass diese zwischen Montagekopf und Felge
eingequetscht werden.
5) Den Montagekopf (16, Abb. L) gegen den Felgenrand stellen und die
Werkzeugarme blockieren, wie in der “Demontagephase” erklärt.
Hinw.: wenn die Montage an dem zuvor demontierten Rad erfolgt oder wenn
man an Rädern mit Felgen von gleicher Größe arbeitet, muss man zum
Blockieren und Freigeben nicht jedes Mal die Taste des Handgriffs (9, Abb.
L) betätigen, sondern nur den Arm (11, Abb. L) „verschieben“ und neu
positionieren, indem man das Pedal (7, Abb. L) betätigt.
Die Hände und andere Körperteile so weit wie möglich
vom Spanntisch fern halten, wenn dieser sich dreht,
weil Quetschgefahr besteht.
6) Den Reifen mit den Händen so führen, dass der Wulst unter dem nagelförmigen
Haken des Montagekopfes durchgeht und ihn so fest wie möglich auf der Felge
einspannen, etwa in Position 5-Uhr (siehe Abb. P/5).
ACHTUNG: Wenn der Reifen mit Drucksensor ausgestattet ist, die Montage
mit Ventil auf 7-Uhr in Bezug auf den Montagekopf beginnen.
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1
3
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7) Den Spanntisch im Uhrzeigersinn drehen, indem man das Pedal (1, Abb. L)
drückt und mit den Händen den Reifenwulst in das Felgenbett gedrückt halten.8)
Bei Reifen mit Luftschlauch diesen einsetzen.
MONTAGE ZWEITER WULST
9) Das Ventil auf ca. 5 Uhr positionieren.
10) Die Arbeitsgänge ab Punkt 6 auch für den oberen Reifenwulst wiederholen,
indem man den Reifen bei etwa 3-Uhr eindrückt, um den Wulst in das Felgenbett
einzusetzen (siehe Abb. P/6), die Drehung beginnen und begleiten, dabei die
Seite des Reifens gedrückt halten, bis die Montage abgeschlossen ist.
11) Nach abgeschlossener Montage das Pedal (7, Abb. L) betätigen, so dass der
Arm (11, Abb. L) in die Position außer Betrieb gebracht wird.
12) Das Pedal (5, Abb. L) betätigen, um das Rad vom Spanntisch freizugeben.
Hinw.: Sowohl bei der Demontage als auch bei der Montage muss sich
der Spanntisch im Uhrzeigersinn drehen. Die Drehrichtung gegen
den Uhrzeigersinn wird nur gebraucht, um etwaige Bedienungsfehler
auszubessern.
Hinw.: Zur Demontage/Montage von Run-Flat - UHP - Niederquerschnittreifen
nehmen Sie bitte auf das Handbuch der entsprechenden Zubehörteile Bezug.
11.5
AUFZIEHEN UND AUFPUMPEN
ACHTUNG: Die in diesem Abschnitt beschriebenen Vorgänge beziehen sich auf eine mit Reifenfüllpistole ausgerüstete Maschine.
GEFAHR !!
Das Aufpumpen von Reifen ist gefährlich!
Beachten Sie daher alle Hinweise und Anweisungen.
ACHTUNG !
Das Bersten einer Felge oder das Platzen eines Reifens unter Druck kann zu einer Explosion
führen, bei der das Rad mit einer solchen Wucht nach oben oder zur Seite geschleudert wird, daß
der Vorgang zu schweren Schäden und Körperverletzungen führt.
Die Todesgefahr ist nicht ausgeschlossen!
Obwohl diese Vorrichtung mit einem Druckbegrenzer ausgestattet ist, der auf 3,5 bar (50 PSI)
eingestellt ist, ist es KEINE Sicherheitsvorrichtung.
Sie ermöglicht es daher auch nicht, Risiken und Schäden einer etwaigen Explosion zu vermeiden.
EIN RAD KANN EXPLODIEREN, WENN:
1) der Felgendurchmesser nicht genauso groß ist wie der Reifendurchmesser.
2) Reifen oder Felge defekt sind.
3) beim Wulstaufziehen der empfohlene Höchstdruck überschritten wird.
4) der Reifen gefüllt wird und man dabei den vom Hersteller vorgeschriebenen Höchstdruck überschreitet.
5) der Bediener sich nicht genau an die Sicherheitsbestimmungen hält.
P/5
P/6

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ACHTUNG!
Vor der Ausführung von Wartungsarbeiten muß die Reifenmontiermaschine immer von allen Versorgungsanschlüssen
getrennt werden.
1) Das Gerät vom Stromnetz trennen.
2) Das Gerät von der Druckluftversorgung trennen, indem man den Zuleitungsschlauch mit dem montierten Steck-
anschluß loslöst.
Die folgenden Wartungsarbeiten durchführen:
1) Regelmäßig (circa alle 2 Wochen) den Ölstand im Öler prüfen, der sich zwischen den Standanzeigen „MIN“ und „MAX“ auf dem Becher (1,
Abb. R) befinden muss.
Zum Nachfüllen von Öl folgendermaßen vorgehen:
- Den Becher (1, Abb. R) abschrauben.
- Zum Nachfüllen Öl für Druckluftanlagen der Klasse ISO HG mit Viskosität VG 32 verwenden
(beispielsweise ESSO Febis K 32, MOBIL Vacouline Oil 1405, KLUBER Altpress 32).
2) In regelmäßigen Abständen (alle 2-3 Tage) prüfen, daß bei jedem zweiten oder dritten
betätigen der Pedale (3 oder 5, Abb. L) ein Tropfen Öl in den Klarsichtbecher des Ölers fällt.
Andernfalls die Stellschraube des Ölers einstellen (siehe Abb. R).
3) Die Maschine jeden Tag reinigen. Dabei etwaige Erdbrocken oder Reifenreste entfernen,
welche sich in den Gleitführungen der Spannklauen festgesetzt haben.
Die Führungen unter Verwendung von Öl für Führungen der Klasse ISO HG mit Viskosität ISO
VG 68 schmieren (beispielsweise: ESSO Febis K 68, Mobil Vactra 2, Shell Tonna Oil 68).
4) Um dafür zu sorgen, daß die Sicherheitsvorrichtung, welche den Druck der Reifenfüllpistole
begrenzt (vgl. Abschnitt “SICHERHEITSVORRICHTUNGEN” auf dieses Handbuchs) auf lange
Zeit funktioniert, ist wie folgt vorzugehen:
11. WARTUNG
R
1
2
3
Folgendermaßen vorgehen:
1) Ventilkappe und Ventilschaft abschrauben.
2) Die Reifenfülldüse auf das Ventil stecken und sicherstellen, daß sie korrekt einrastet.
3) Sicherstellen, daß Durchmesser von Felge und Reifen zueinander passen.
4) Sicherstellen, daß Felge und Reifen ausreichend geschmiert sind. Ggf. erneut einstreichen.
5) Den Reifenwulst aufziehen, indem man kurzfristig Luft einbläst und dazwischen immer die Luftdruck auf dem Manometer der Pistole mißt,
bis die Reifenwülste richtig in der Felge positioniert sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt diesem Vorgang bei Felgen, die mit einem Horn
versehen sind, das gegen das Wulstabziehen schützt (HUMP, DOUBLE HUMP etc.).
6) Weitermachen und Luft einblasen, wobei man zwischendurch immer den Luftdruck mißt, bis der gewünschte Reifendruck erreicht ist.
WICHTIGE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
1- Nur besonders geschultes Personal darf diese Arbeiten ausführen.
2- Erlauben Sie Unbefugten auf keinen Fall, sich in der Nähe der Reifenmontiermaschine aufzuhalten oder an ihr zu arbeiten.
3 - Nie Reifen auf Felgen montieren, wenn man nicht genau die Größe der Durchmesser von beiden feststellen kann.
4 - Sicherstellen, daß Reifen und Felge beide genau den gleichen Durchmesser haben.
5 - Aufmerksam sicherstellen, daß weder Reifen noch Felge irgendwelche Schäden aufweisen.
6 - Beim Wulstaufziehen und Reifenfüllen muß die Luft nur kurzfristig eingeleitet werden, um dann regelmäßig auf dem Manometer zu prüfen,
wie hoch der Reifendruck ist.
7- Der Druckwert von 3,5 bar (50 PSI) darf nie überschritten werden.
Anm.: Falls ein Reifen einen höheren Reifendruck verlangt, ist das Rad von der Reifenmontiermaschine abzunehmen, um es dann in einer der
speziellen Schutzkäfige, die im Handel erhältlich sind, weiter aufzupumpen.
8- Nach dem Wulstaufziehen nie den Höchstdruck überschreiten, der vom Hersteller der Reifen angegeben wird.
9 - Die Hände und den Körper immer so weit wie möglich entfernt vom Reifen halten, wenn er aufgepumpt wird.

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12. BEWEGEN DER MASCHINE
S/1
Um die Maschine zu bewegen, sind die folgenden Anweisungen zu beachten:
1) Die Spannklauen des Spanntisches ganz schließen, d.h. zum Mittelpunkt bewegen.
2) Den Spanntisch drehen, bis die geraden Seiten desselben auf die Seiten der Maschine
ausgerichtet sind (vgl. Abb. S/1).
3) Alle Versorgungsquellen der Maschine abstellen.
4) Das Pedal (7, Abb. L) blockieren, indem man einen Keil darunterlegt.
5) Das Gehäuse des horizontalen Arms durch Ausschrauben der Befestigungsmuttern
(1, Abb. S/2) abnehmen.
6) Den waagerechten Arm (11, Abb. L) bis zum Anschlag bringen.
7) Die Maschine mit Hebegurten von mindestens 60 cm Länge umschlingen.
8) Den ersten Gurt hinter dem waagerechten Arm herführen, wie es in Abb. S/3 zu
sehen ist.
9) Den zweiten Gurt um die beiden vorderen Spalten in der Spannscheibe herumführen,
wie in Abb. S/1 zu sehen ist.
10) Die Enden der Hebegurte
am vorgesehenen Gurtring
oberhalb der Maschine einfügen
(vgl. Abb. S/4).
11) Die Maschine dann mit
einem ausreichend tragfähigem
Mittel heben und transpor-
tieren.
1
S/2
- Regelmäßig das Kondensat im Becher des Filters (2, Abb. R) prüfen, der sich NIE über der
Standanzeige „MAX DRAIN“ auf dem Becher befinden darf.
Zum Ablassen des Kondensats ist die Nutmutter (3, Abb. R) im Uhrzeigersinn zu drehen.
- Alle 30-40 Tage die Maschine vom Druckluftnetz abtrennen und den Becher (2, Abb. R)
abschrauben, um etwaigen Schmutz, der sich darin gesammelt hat, zu entfernen.
5) Falls die Abwärtsbewegung des Sechskantschafts nicht wie gewünscht erfolgt, kann man
diese einstellen, indem man auf die Schraube einwirkt (1, Abb. R/2):
- durch Drehen der Schraube im Uhrzeigersinn erhöht sich die Geschwindigkeit der Abwärts-
bewegung;
- durch Drehen der Schraube gegen den Uhrzeigersinn verringert sich die Geschwindigkeit der
Abwärtsbewegung.
Anm.: Diese Einstellung ist wichtig, wenn man mit Leichtmetallfelgen arbeitet, die durch die
schnelle Abwärtsbewegung des Montagekopfs beschädigt werden könnten.
R/2
1
S/3 S/4

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16. BRANDBEKÄMPFUNGSVORSCHRIFTEN
ACHTUNG!
Falls die Maschine Feuer fängt, zum Löschen nur Trockenlöscher oder ersatzweise CO2-Feuerlöscher verwenden.
14. LAGERHALTUNG
Wenn die Maschine nicht mehr benutzt werden soll, ist sie betriebsunfähig zu machen, indem man alle Versorgungsquellen von ihr abtren-
nt.
Da die Maschine als Sondermüll zu betrachten ist, muß sie in gleichwertige Teile zerlegt und gemäß der geltenden Vorschriften entsorgt
werden.
INFORMATIONEN ZUM UMWELTSCHUTZ
Dieses Produkt kann Substanzen enthalten, die für die Umwelt und für die menschliche Gesundheit schädigend sein können, wenn das Produkt
nicht ordnungsgemäß entsorgt wird.Aus diesem Grund geben wir Ihnen nachfolgend einige Informationen, mit denen die Freisetzung dieser
Substanzen verhindert und die natürlichen Ressourcen geschont werden.
Elektrische und elektronische Geräte dürfen nicht mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen
als Sondermüll ihrer ordnungsgemäßen Wiederverwertung zugeführt werden.
Das Symbol der durchkreuzten Mülltonne auf dem Produkt und auf dieser Seite erinnert an die Vorschrift, dass das
Produkt a m Ende seines Lebenszyklus ordnungsgemäß entsorgt werden muss.
Auf diese Weise kann verhindert werden, dass eine ungeeignete Verwendung der in diesem Produkt enthaltenen
Substanzen, oder eine ungeeignete Anwendung von Teilen davon, Schäden für die Umwelt und die menschliche
Gesundheit hervorrufen können. Darüber hinaus werden somit viele der in dieser Produkten enthaltenen Materi-
alen eingesammelt, wiederaufgearbeitet und wiederverwertet.
Zu diesem Zweck organisieren die Hersteller und Händler von elektrischen und elektronischen Geräten geeignete
Entsorgungssysteme für diese Produkte. Am Ende des Einsatzes dieses Produkts wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, Sie erhalten dort alle
Informationen für die korrekte Entsorgung des Geräts.
Darüber hinaus wird Ihr Händler Sie beim Kauf dieses Produkts über die Möglichkeit informieren, ein diesem Produkt gleichartiges Gerät, das
dieselben Funktionen wie das gekaufte erfüllt, am Ende seines Lebenszyklus kostenlos zurückgeben können.
Eine Entsorgung des Produkts, die nicht der oben genannten Vorgehensweise entspricht, ist strafbar und wird gemäß den jeweils geltenden
nationalen Bestimmungen geahndet, die in dem Land herrschen, in dem die Entsorgung des Produkts stattfindet.
Wir empfehlen darüber hinaus weitere Maßnahmen zum Umweltschutz: die Wiederverwertung der internen und externen Verpackung des Pro-
dukts und die ordnungsgemäße Entsorgung eventuell darin enthaltener Batterien.
Mit Ihrer Hilfe lässt sich die Menge der natürlichen Ressourcen, die für die Realisierung von elektrischen und elektronischen Geräten benötigt
werden, reduzieren, die Kosten für die Entsorgung der Produkte minimieren und die Lebensqualität erhöhen, da verhindert wird, dass giftige
Substanzen in die Umwelt gebracht werden.
15. VERSCHROTTEN
Wenn die Maschine für längere Zeit auf Lager gehalten wird, ist sie von ihren Versorgungsquellen abzutrennen.
Die Teile, die bei einer Austrocknung Schaden nehmen könnten, schmieren:
- die Gleitteile
- die Führungen des Spanntisches.
Etwaige Behälter, die Betriebsflüssigkeiten enthalten entleeren. Die Maschine zum Schutz gegen Staub mit einer Nylonplane abdecken.

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TC 355 - Liga C 253 TC 355 - Liga C 253
Auf der Rückseite der Maschine befindet sich das Typenschild der Maschine,
auf dem folgende Angaben stehen:
1- Herstellerdaten
2- Modell
3- Serien-Nr.
4- Phasen
5- Spannung
6- Frequenz
7- Stromaufnahme
8- Anschlußwert
9- Erforderlicher Druck
10- Gewicht der Maschine
11- Baujahr
17. DATEN DES TYPENSCHILDS
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5
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8
9
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12
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L
18. FEHLERSUCHE
STÖRUNGEN
Beim Betätigen des Rotationspedals (1, Abb. L) dreht sich der Spanntisch nicht.
URSACHEN
1) Der Netzstecker steckt nicht richtig.
2) Das Stromnetz liefert keinen Strom.
ABHILFEN
1) Den Stecker richtig in die Netzsteckdose stecken.
2) Den richtigen Betrieb des Stromnetzes wiederherstellen.
STÖRUNGEN
Wenn man eines der folgenden Bedienelemente betätigt:
- Pedal Spannteller (5, Abb. L); - Pedal Abdrücker (3, Abb. L); - Pedal
Armdrehung (7, Abb. L); - Steuergriff (9, Abb. L); - Bedienhebel Haken
(17, Abb. L); erhält man keinerlei Bewegung.
URSACHEN
1) Von der Druckluftversorgung kommt keine Druckluft.
2) Der Verbindungsschlauch der Reifenmontiermaschine wird gequetscht oder ist
geknickt.
ABHILFEN
1) Druckluftversorgung prüfen und wieder aufnehmen.
2) Für Durchgängigkeit des Schlauches sorgen. Schlauch ersetzen, falls er beschädigt
ist.
ACHTUNG:
Wenn es ihnen trotz der obigen Angaben nicht gelingt,
die Reifenmontiermaschine korrekt zum Laufen zu
bringen oder wenn Störungen irgendwelcher Art
vorliegen, verwenden Sie die Maschine NICHT, sondern
verständigen umgehend den technishen Kundendienst.
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