Nussbaum TC 410 User manual

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TC 410
D BETRIEBSANLEITUNG
GB INSTRUCTION MANUAL
F MANUEL D'INSTRUCTIONS
I MANUALE ISTRUZIONI
E MANUAL DE INSTRUCCIONES

TC 410 2
TC 410

3TC 410TC 410
INHALT
1. ALLGEMEINES ........................................................................................................................................ 4
2. TECHNISCHE DATEN ................................................................................................................................ 4
3. SICHERHEITSBESTIMMUNGEN................................................................................................................... 4
4. SICHERHEITSVORRICHTUNGEN ................................................................................................................. 5
5. TRANSPORT ........................................................................................................................................... 5
6. INSTALLATION ....................................................................................................................................... 5
6.1 Aufstellungsort..................................................................................................................................5
6.2 Auspacken ........................................................................................................................................5
6.3 Befestigung am boden........................................................................................................................6
6.4 Druckluftanschluss .............................................................................................................................6
6.5 Elektrischer Anschluss ........................................................................................................................6
6.6 Ausbau des Ständer-Sperrbügels...........................................................................................................7
6.7 Installation des Wegbegrenzers (option)................................................................................................7
7. KENNZEICHNUNG DER TEILE.................................................................................................................... 8
8. KENNZEICHNUNG DER WARNSIGNALE....................................................................................................... 9
9. PRÜFUNG AUF KORREKTEN BETRIEB ........................................................................................................10
10. BENUTZUNG........................................................................................................................................10
10.1 Abdrücken.....................................................................................................................................11
10.2 Radaufspannen ..............................................................................................................................13
10.3 Demontage....................................................................................................................................14
10.4 Montage .......................................................................................................................................15
10.5 Aufziehen und Aufpumpen...............................................................................................................16
11. BRANDBEKÄMPFUNGSVORSCHRIFTEN.....................................................................................................17
12. WARTUNG...........................................................................................................................................18
13. BEWEGEN DER MASCHINE.....................................................................................................................18
14. LAGERHALTUNG ..................................................................................................................................19
15. VERSCHROTTEN ...................................................................................................................................19
16. DATEN DES TYPENSCHILDS....................................................................................................................20
17. FEHLERSUCHE .....................................................................................................................................20

4
TC 410
1. ALLGEMEINES
Die Reifenmontiermaschine TC 410 ist eine Maschine zum Demontieren und Montieren von Pkw- und Llkw-Reifen mit Felgen von 12“ bis 27“
und max. Durchmesser von 1180 mm. (46,5“).
Jede andere Verwendung ist als bestimmungswidrig und daher unzulässig zu betrachten.
Bevor man irgendeine Arbeit mit der Maschine beginnt, muss man UNBEDINGT diese Anleitung gelesen und ihren Inhalt verstanden haben.
Firma NUSSBAUM GmbH haftet nicht für Personen- und Sachschäden, die durch die unsachgemäße Benutzung ihrer Geräte entstehen.
DIESES HANDBUCH SORGFÄLTIG AUFBEWAHREN, DAMIT BEI BEDARF STETS DARIN NACHGESCHLAGEN WERDEN KANN.
2. TECHNISCHE DATEN
Elektromotor (2 Geschw.) 230V / 1 Ph. / 50-60Hz / 0,75 kW
Spannbereich von außen 12” - 24”
Spannbereich von innen 14” - 27”
Max. Raddurchmesser 1180 mm (46,5”)
Öffnung Abdrückschaufel (Position 1) 40 - 440 mm (1,5”- 17,5”)
Öffnung Abdrückschaufel (Position 2) 5 - 380 mm (0”- 15”)
Max. Radbreite auf Spannteller (obere Position) 280 mm (11”)
Max. Radbreite auf Spannteller (untere Position) 370 mm (14,5”)
Preßdruck Abdrückzylinder (bei 10 bar) 31 kN (3100 kg)
Betriebsdruck 8 - 10 bar (114 - 145 Psi)
Gewicht der Maschine 310 kg
Schalldruckpegel am Arbeitsplatz LpA < 70 dB(A)
3. SICHERHEITSBESTIMMUNGEN
Die Maschine darf nur von qualifiziertem und befugtem Personal verwendet werden.
Ein Arbeiter ist als qualifiziert zu betrachten, wenn er die vom Lieferant erteilten schriftlichen Anweisungen versteht, angelernt ist und die
Vorschriften über die Sicherheit bei der Arbeit kennt.
Die Arbeiter dürfen keinen Gebrauch von Medikamenten oder Alkohol machen, die ihre Fähigkeiten beeinträchtigen können.
Grundsätzlich muß man:
- die Beschreibungen lesen und verstehen können;
- die Leistungen und Merkmale der Maschine verstehen;
- unbefugte Personen vom Arbeitsbereich fernhalten;
- sich vergewissern, daß die Installation unter Einhaltung aller diesbezüglich gültigen Regeln und Vorschriften durchgeführt wurde;
- sich vergewissern, daß alle Arbeiter ausreichend angelernt sind und wissen, wie die Maschine auf korrekte und sichere Weise zu verwenden
ist; ferner muß eine angemessene Überwachung gegeben sein.
- die Berührung der Geräte und elektrischen Leitungen vermeiden, wenn die Maschine nicht ausgeschaltet ist;
- aufmerksam dieses Handbuch lesen und lernen, wie die Maschine richtig und sicher zu verwenden ist;
- dieses Handbuch an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahren und bei Bedarf darin nachschlagen.
ACHTUNG!
Alle nicht genehmigten Umrüstungen oder Änderungen der Maschine befreien den Hersteller von der Haftung für
etwaige Folgeschäden. Insbesondere die Entfernung oder Manipulation der Sicherheitsvorrichtungen stellt eine
schwere Verletzung der Vorschriften über die Sicherheit am Arbeitsplatz dar.

5TC 410
4. SICHERHEITSVORRICHTUNGEN
Die Reifenmontiermaschine TC 410 ist mit einem pneumatischen Sicherheitsventil versehen, das innerhalb des Maschinenaufbaus
installiert ist. Dieses Ventil verhindert, dass der von den Handfüllermessern oder anderen, an die Reifenmontiermaschine angeschlossenen
Reifenfüllvorrichtungen abgegebene Druck den Wert von 3,5 bar überschreitet.
ACHTUNG: Die Entfernung oder Beseitigung der an der Maschine angebrachten Sicherheitsvorrichtungen entspricht
einer schweren Verletzung der europäischen Normen und entbindet den Hersteller jeglicher Haftung für die
Folgeschäden.
5. TRANSPORT
Die Maschine wird in einer Kartonverpackung auf Palette geliefert.
Das Gewicht der verpackten Maschine beträgt 370 kg.
Beim Bewegen der Auswuchtmaschine mit einem Gabelstapler, die Gabeln an den Stellen
ansetzen, die in Abb. B gezeigt sind.
B
6. INSTALLATION
6.1
AUFSTELLUNGSORT
Die noch verpackte Maschine am gewählten Ort abstellen.
Es ist folgendes zu beachten:
1-Die Maschine benötigt eine Stellfläche von 1520 mm Breite und 1480 mm Tiefe.
Dabei ist von etwaigen Wänden ein Mindestabstand von 500 mm einzuhalten.
2-Die Maschine auf tragfestem Boden aufstellen, der glatt und eben ist.
3 - Der Aufstellungsort muß über ein elektrisches Sicherheitssystem mit effizienter Erdung und einen Fehlerstromschalter, der auf 30 mA
eingestellt ist, verfügen.
4-Der Aufstellungsort muß über einen Anschluß zu einem Druckluftnetz mit einem Betriebsdruck von mindestens 8 bar verfügen.
6.2 AUSPACKEN
1-Reifenmontiermaschine auspacken und überprüfen, daß sie vollkommen in Ordnung ist. Nachsehen, daß sie keine sichtbaren Schäden aufweist.
2-Alle Schrauben, die die Maschine an der Palette befestigen, mit einem 13-mm-Inbusschlüssel abschrauben.
3-Die Reifenmontiermaschine sehr vorsichtig seitlich von der Palette gleiten lassen.
Anm.: Das Verpackungsmaterial für Kinder unzugänglich machen, weil es eine Gefahrenquelle sein kann.
Das Verpackungsmaterial wie vorgeschrieben entsorgen, wenn es Schadstoffe enthält oder nicht biologisch abbaubar ist.

6
TC 410
6.3
BEFESTIGUNG AM BODEN
1) Folgendes Werkzeug bereitstellen:
N. 1 - 13-mm-Inbusschlüssel
N. 1 - elektrische Bohrmaschine
N. 1 - langer Mauerbohrer, Durchmesser 13 mm
N. 4 - Metalldübel 13x50
N. 4 - Schrauben für Dübel M 8 x 50.
2) An der Stelle der 4 Bohrungen im Untergestell mit dem langen Wandbohrer von 13 mm Löcher im Boden bohren, die 80 mm tief sind.
3) Die Metalldübel in diese Löcher einstecken und mit dem Inbusschlüssel C 13 anziehen.
6.4 DRUCKLUFTANSCHLUSS
Für einen korrekten pneumatischen Anschluss wie folgt verfahren:
1) Das Pedal (5, Abb. E) ganz durchtreten, damit sich die Spannklauen nicht
unerwartet öffnen.
2) Das Reifenmontiergerät mit dem serienmäßig gelieferten Gewindeanschluss-
stutzen (1, Abb. C) an ein Druckluftversorgungsnetz anschließen (empfohlener
Betriebsdruck von 8 bis 10 bar), wobei ein Hochdruck-Gummischlauch mit
Innendurchmesser von 7-8 Millimeter zu verwenden ist.
ACHTUNG!
Der Druck des pneumatischen Versorgungsnetzes
darf nie auf über 16 bar ansteigen.
6.5 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
Bevor irgendein elektrischer Anschluß vorgenommen wird, ist sicherzustellen, daß die Netzspannung mit dem Wert übereinstimmt,
der auf dem Spannungsschild angezeigt ist (auf dem Netzkabel der Reifenmontiermaschine angeordnet).
Die Anlage muß unbedingt mit einem guten Erdungsnetz verbunden werden.
Die Maschine muß an einen Leistungsschalter (Fehlerstromschalter) angeschlossen werden, der auf 30 mA eingestellt ist.
Lesen Sie auf dem Typenschild auf der Rückseite der Maschine die Stromaufnahme ab und prüfen Sie, ob das fragliche Stromnetz damit belastet
werden kann.
ACHTUNG!
Arbeiten an der elektrischen Anlage, auch kleineren Umfangs, müssen unbedingt durch beruflich qualifiziertes
Personal ausgeführt werden.
Jeder Schaden, der sich aus der Nichtbeachtung dieser Anwei sungen ergibt, enthebt
den Hersteller von jeder Haftung und führt zum Verfall des Garantieanspruchs.
1
C

7TC 410
6.6 AUSBAU DES STÄNDER-SPERRBÜGELS
1) Das Pedal (7, Abb. E) drücken, um den horizontalen Arm (11, Abb. E) in die Stellung aus dem Arbeitsbereich zu führen.
2) Mit einem Schraubenzieher die 4 selbstschnei-
denden Schrauben (1, Abb. D/1) ausdrehen und
das Schutzgehäuseteil (2, Abb. D/1) abnehmen.
3) Die Schraube (3, Abb. D/2) ausdrehen und den
Bügel (4, Abb. D/2) entnehmen.
4) Das Schutzgehäuseteil wieder anbringen und
das Pedal (7, Abb. E) erneut drücken, um den Arm
wieder in die Ruhestellung zu bringen.
D/1
1
23
D/2
4
6.7 INSTALLATION DES WEGBEGRENZERS (OPTION)
Für das Wulstabdrücken an RUNFLAT-, NIEDERQUERSCHNITTS- oder UHP-Rädern ist die
Verwendung des Wegbegrenzers erforderlich (auf Anfrage lieferbar).
Der Bausatz des WEGBEGRENZERS (Abb. D/3) besteht aus folgenden Teilen:
1) Wulstabdrückbegrenzer
2) Einstellbolzen
3) Wulstabdrückarm-Montagebolzen
4) Ausgleichsscheibe
5) Befestigungsschraube
6) Distanzeisen für Fettbehälterhalterung
7) Kunststoff-Befestigungsband
Wurde der Bausatz nicht bereits an der Reifenmontiermaschine vorinstalliert, ist für eine korrekte
Installation folgendermaßen vorzugehen:
1) Mit einem Schlüssel CH 10 die Schrauben der Fettbehälterhalterung (1, Abb. D/4) und des
Montagebolzens (2, Abb. D/4) ausdrehen.
2) Mit Hilfe des im Bausatz mitgelieferten Kunststoff-Befestigungsbands die Feder aus dem Sitz
des Wulstabdrückarms aushaken (siehe Abb. D/5).
3) Den Montagebolzen entnehmen und den Wulstabdrückarm von der Halterung abziehen; hierbei
auf die Ausgleichsscheibe achten, die zwischen Halterung und Arm eingefügt ist.
4) Den Begrenzer am Wulstabdrückarm einfügen (siehe Abb. D/6).
5) Den Wulstabdrückarm zwischen den Langlöchern der Halterung einfügen.
Anm.: Sicherstellen, dass die zwei
Ausgleichsscheiben korrekt positioniert
werden (siehe Darstellung in Abb. D/7):
- Zwischen Halterung und Wulstabdrückarm
- Zwischen Wulstabdrückarm und Wegbegrenzer
6) Die Bohrungen der verschiedenen Teile zentrieren, sodass der mitgelieferte NEUE Sperrbolzen
eingesetzt werden kann (siehe Abb. D/8).
7) Den Sperrbolzen mit den 2 zuvor entfernten Schrauben befestigen.
Unter Verwendung des mitgelieferten Befestigungsbands die Feder wieder einhaken.
D/4
1
2
D/5
D/6
3
1
2
5
6
7
4D/3

8
TC 410
7. KENNZEICHNUNG DER TEILE (ABB. E)
1-Schaltpedal - Drehbewegung Spannteller
2-Spannteller
3-Schaltpedal - Abdrückeinrichtung
4-Arm der Abdrükeinrichtung
5-Schaltpedal - Spannklauenbewegung
6-Spannklaue
7-Armdrehpedal
8-Senkrechter Ständer
9-Armsteuerungsgriff
10 - Senkrecht gleitender Träger des Montierkopfs
11 - Waagrechter Arm
12 - Filter und Öler
13 - Reifenanschlag aus Gummi
14 - Abdrückschaufel
15 - Analoge Füllmessvorrichtung
16 - Montier-/Demontierkopf
17 - Reifenhebeeisen
18 - Schaltpedal -Reifenfüllen
D/7
D/8
8) Die Fettbehälterhalterung mit dem im Bausatz mitgelieferten Distanzeisen und den Schrauben auf den vorgesehenen Abstand zur Originalposition
montieren (siehe Abb. D/9).
9) Den Einstellbolzen (2, Abb. D/3) in die mit der Zahl 0 gekennzeichnete Bohrung des Wegbegrenzers einfügen.
D/9
18
1
2
3
4
5
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8
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13
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10
15
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17 E

9TC 410
8. KENNZEICHNUNG DER WARNSIGNALE
Bei Demontage und Montage besteht für
die Hand Quetschgefahr zwischen Felge
und Montagekopf.
Beim Radaufspannen besteht für die Hand
Quetschgefahr zwischen Felge und
Spannklauen.
Beim Abdrücken besteht für die Beine
Quetschgefahr.
Beim Abdrücken bersteht für die Hände
Quetschgefahr zwischen Felge und
Spanntisch.
Beim Abdrücken besteht für die Hände
Quetschgefahr.
Vorsicht: Spannungsführend.
Vorsicht: Austritt kräftiger Druckluft.
Gefahr durch seitliche Schwenkbewegung des
Arms.
BEST. NR 4-402838
BEST. NR 4-402938
BEST. NR
3014095
BEST. NR 3014056
BEST. NR 4-402837
BEST. NR
3020244
BEST. NR
3014046

10
TC 410
ACHTUNG:
Unleserlich gewordene oder entfernte Warnschilder müssen sofort ersetzt werden.
Benutzen Sie die Reifenmontiermaschine nicht, wenn eins oder mehrere Warnschilder fehlen.
Keine Gegenstände anbringen, die dem Bediener die freie Sicht auf diese Schilder nehmen.
Für die etwaige Bestellung von Schildern verwenden Sie die Codezahlen dieser Abbildung.
9. PRUFUNG AUF KORREKTEN BETRIEB
Nachdem die Reifenmontiermaschine wie beschrieben angeschlossen worden ist (vgl. Kapitel
“INSTALLATION”) ist zu prüfen, ob die Maschine richtig arbeitet. Dazu geht man folgendermaßen
vor:
1) Das Pedal (1, Abb. E) bis zur Zwischenstellung nach unten drücken (vgl. Abb. F): der Spann-
tisch (2, Abb. E) muß sich bei der ersten Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn drehen; das Pedal
durchdrücken (vgl. Abb. F): die Spannscheibe muß sich bei doppelter Geschwindigkeit im Uhr-
zeigersinn drehen; das Pedal nach oben ziehen(vgl. Abb. F): der Spanntisch muß sich entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen.
2) Den Abdrückerarm (4, Abb. E) von Hand öffnen und das Abdrückpedal (3, Abb. E) betätigen:
Die Abdrückschaufel muß sich dabei schließen.
3) Das Pedal (5, Abb. E) ganz durchtreten. Die vier Spannklauen (6, Abb. E) müssen sich dabei
öffnen. Drückt man das Pedal erneut, müssen die vier Spannklauen sich schließen.
4) Das Pedal (7, Abb. E) durchdrücken, um den Schwenkarm (11 Abb. E) auf die Stellung “außer
Betrieb” zu bringen. Das Pedal (7, Abb. E) erneut drücken, um den Arm in die Arbeitsstellung
zurückzubringen.
5) Die gelbe Drucktaste (1, Abb. F/1) drücken: Der höhenverstellbare Montierarm (10, Abb. E)
senkt sich, um den Montierkopf gegen das Felgenhorn positionieren zu können.
Drückt man die rote Drucktaste (2, Abb. F/1) erhält man das gleichzeitige Blockieren der beiden
Montierarme und das automatische Entfernen des Montierkopfs vom Felgenhorn im Ausmaß von 2
mm (siehe Kapitel zum Demontieren).
Drückt man die Wipptaste (3, Abb. F/1), erhält man die gleichzeitige Freigabe der Montierarme
und das Heben des höhenverstellbaren Montierarms (10, Abb. E).
6) Sicherstellen, daß bei jedem zweiten oder dritten Betätigen der Pedale (3 oder 4, Abb. E) ein
Tropfen Öl in den Klarsichtbecher des Ölnebelschmierers (12, Abb. E) fällt.
Andernfalls kann die Ölzufuhr mit einem Schraubenzieher auf der Stellschraube des Ölers eingestellt
werden (vgl. Abb. F/2).
7) Das Schaltpedal zum Reifenfüllen (Abb. F/3) aktivieren. Aus der Düse muss Luft austreten.
im Uhrzeigersinn
(1 Geschw.)
0
gegen Uhrzeigersinn
im Uhrzeigersinn
(2 Geschw.)
F
F/3
2
F/1
3
1
F/2
ACHTUNG!
Während der Arbeit sind die Hände und anderen Körperteile so weit wie möglich weg von den sich bewegenden
Teilen zu halten. Halsketten, Armbänder und weite Kleidung können für den Bedienerzur Gefahr werden.
ACHTUNG!
Für die Arbeit an RUNFLAT-, NIEDERQUERSCHNITTS- oder UHP-Rädern ist das Zubehör PT und/oder anderes
geeignetes Zubehör erforderlich. Die Anwendung des Zubehörs und die korrekte Arbeits-Vorge hensweise sind in
den beiliegenden, von WDK genehmigten Zubehör-Handbüchern beschrieben.
10. BENUTZUNG

11 TC 410
G
ACHTUNG: Wird mit der Reifenmontiermaschinen mit dem Zubehör PT gearbeitet, ist für die korrekte Anwendung des Zubehörs das entspre-
chende Bedienungshandbuch einzusehen. Für die Arbeit an RUNFLAT-, NIEDERQUERSCHNITTS- oder UHP-Rädern ist auf die WDK-Vorgehens-
weisen und die Handbücher des vorgesehenen Zubehörs Bezug zu nehmen.
10.1
ABDRÜCKEN
ACHTUNG!
Dieser Vorgang muß äußerst vorsichtig ausgeführt werden.
Die Betätigung des Abdrückpedal verursache eine schnelle und heftige Bewegung des Abdrücker-arms.
Daher besteht im seiner gesamten Reichweite Quetschgefahr.
ACHTUNG!
Bevor man mit der Maschine arbeitet, unbedingt die
alten Ausgleichgewichte von der Felge entfernen.
1) Die Luft ganz aus dem Reifen ablassen und das Ventil abnehmen.
2) Die Spannklauen des Spanntisches ganz schließen.
ACHTUNG!
Führt man den Abdrückvorgang mit geöffneten
Spannklauen aus, besteht Quetschgefahr für die
Hände des Bedieners.
Während des Abdrückvorgangs die Hände NIE auf
den Seitenwänden des Reifens halten.
3) Den Abdrückerarm öffnen, indem man ihn von Hand nach außen schiebt.
Das Rad gegen den Gummianschlag (13, Abb. E) legen und die Schaufel (14,
Abb. E) an den Reifenwulst annähern, und zwar mit einem Abstand von 1
cm zum Felgenhorn (vgl. Abb. G).
ACHTUNG: Die Schaufel so anordnen, daß sie auf
dem Reifen und nicht auf der Felge ansetzt.
4) Nun auf das Pedal (3, Abb. E) drücken, um die Schaufel (14, Abb. E)
gegen den Reifen zu drücken.
Den Vorgang auf dem gesamten Reifenumfang und auf beiden Seiten wieder-
holen, bis die Reifenwülste sich ganz von der Felge gelöst haben.
ACHTUNG: Während der Abdrückphase ist
sicherzustellen, dass der Reifen nicht zu stark
verformt wird, da er hierbei beschädigt werden kann.
ACHTUNG: Zur Vermeidung möglicher Schäden am Ventil
und, falls installiert, am Drucksensor, müssen sich diese
auf 90° zur Abdrückposition (12-Uhr- bzw. 6-Uhr-
Position) befinden, an der die Abdrückschaufel
angesetzt wird. Vor Beginn des Abdrückvorgangs muss
zunächst festgestellt werden, um welchen Reifentyp es
sich handelt (insbesondere im Fall von RUNFLAT-,
NIEDERQUERSCHNITTS- oder UHP-Rädern).
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TC 410
G/1
1
G/2
1
DerAbdrückerarmderReifenmontiermaschineTC410 weistzweiArbeitspositionen
auf (siehe Abb. G/1 und G/2):
- Die Position von Abb. G/1 empfiehlt sich für Arbeiten an Rädern mit Felgenbreiten
bis 10 Zoll.
- Die Position von Abb. G/2 empfiehlt sich für Arbeiten an Rädern mit Felgenbreiten
über 10 Zoll.
Je nach gewählter Position variiert der Ansetzwinkel der Abdrückschaufel.
Für den Wechsel von einer Arbeitsposition zur anderen ist folgendermaßen
vorzugehen:
- Den Bolzen (1) herausziehen.
- Die Schaufel mit der Hand drehen, bis sich die Bohrung an der Nabe in der anderen
Position befindet.
- Den Bolzen (1) in der neuen Position einfügen.
Hinweis: Die Schaufel kann zudem weiter geneigt werden, indem die Stange nach
rechts versetzt wird; dies erleichtert das Wulstabdrücken an Felgen mit kleinem
Durchmesser.
ACHTUNG: Das Wulstabdrücken NIEMALS an Rädern mit
Felgenbreiten unter 6 Zoll ausführen, wenn sich der
Abdrückerarm in der Arbeitsposition „+10“ befindet.
Für das Wulstabdrücken an RUNFLAT-, NIEDERQUERSCHNITTS- oder UHP-Rädern
ist die Verwendung des Wegbegrenzers (siehe Abb. G/3) erforderlich (auf
Anfrage lieferbar).
Je nach vorliegender Position des Bolzens (1, Abb. G/3) erhält man eine andere
Begrenzung der „Schließung“ der Wulstabdrückvorrichtung:
- Position „0“ : Keine Begrenzung
- Positionen 6”-7” ; 8 -9” ; 10”-11” :In Entsprechung zur Felgenbreite, auf die
die Schließung der Wulstabdrückvorrichtung eingestellt ist.
Die Felgenbreite nachprüfen und daraufhin den Bolzen in die korrekte Bohrung
einsetzen: Der Wegbegrenzer verhindert, dass die Abdrückschaufel beim
Wulstabdrücken zu weit eindringt und somit die Wülste quetscht (siehe Abb.
G/4).
G/4
G/3
1

13 TC 410
H/1
1
H/2
1
10.2 RADAUFSPANNEN
1) Sicherstellen, dass auf der Felge keine alten Ausgleichsgewichte mehr vorhanden
sind.
2) Die seitlichen Reifenpartien ausreichend mit einer handelsüblichen Montagepaste
bestreichen.
3) Das Pedal (7, Abb. E) durchdrücken, um den Schwenkarm (11 Abb. E) auf die
Stellung “außer Betrieb” zu bringen.
4) Den Drehgriff (1) nach außen ziehen, um die Höhe des Spanntellers je nach der
vorliegenden Reifenbreite einzustellen (siehe Abb. H/1 und H/2):
- wenn der Spannteller wie in der Abb. H/1 eingestellt ist, kann man Räder mit Breite
bis zu 280 mm (11“) aufspannen;
- wenn der Spannteller wie in der Abb. H/2 eingestellt ist, kann man Räder mit Breite
bis zu 370 mm (14,5“) aufspannen;
5) Das Rad auf dem Spannteller unterschiedslos sowohl mit den Spannklauen außen
an der Felge als auch mit den Spannklauen innen aufgespannt werden.
ACHTUNG: Um zu vermeiden, das die Felge markiert wird, sollte
man Leichtmetallfelgen ausschließlich von außen aufspannen,
nachdem man die dazu vorgesehenen Schutzelemente auf die
Spannklauen montiert hat.
ACHTUNG! Während des Aufspannen die Hände NIE unter
den Reifen halten.
Um das Rad richtig zu spannen, muß es genau im Mittelpunkt
des Spanntisches (2, Abb. E) aufgeleg werden.
Sicherstellen, daß alle 4 Spannklauen das Rad
festhalten.
FELGENAUFSPANNUNG VON AUSSEN (Räder von 12“ bis 24“)
Das Pedal (5, Abb. E) in die Zwischenstellung bringen und dabei die 4 Spann-
klauen (6, Abb. E) so positionieren, daß der Bezugspunkt auf dem Spanntisch
in etwa dem Raddurchmesser entspricht, der auf der Schiebeklaue steht.
Das Rad auf den Spanntisch legen und die Felge nach unten drücken. Das
Pedal (5, Abb. E) durchtreten, um das Rad aufzuspannen.
FELGENAUFSPANNUNG VON INNEN (Räder von 14“ bis 27“)
Vorher die 4 Spannklauen (6, Abb. E) schließen, indem man das Pedal (5,
Abb. E) ganz durchdrückt.
Das Rad auf den Spanntisch auflegen und das Pedal (5, Abb. E) durchtreten.
Die 4 Spannklauen öffnen sich dabei und klemmen die Felge dabei fest.
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14
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I
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I/1
12
34
I/2
1
2
3
CA
10.3 DEMONTAGE
ACHTUNG: Zum Montieren und Demontieren des Reifens von der Reifenmontiermaschine mit dem Zubehörteil PT ausgerüstet sind, ist zur
korrekten Benutzung desselben Bezug auf das Handbuch des Zubehörteils zu nehmen. Für die Arbeit an RUNFLAT-, NIEDERQUERSCHNITTS-
oder UHP-Rädern ist auf die WDK-Vorgehensweisen und die Handbücher des vorgesehenen Zubehörs Bezug zu nehmen.
1) Das Pedal (7, Abb. E) drücken, um den Arm (11, Abb. E) wieder in die “Arbeitsstellung” zu bringen.
Die Hände nicht auf das Rad halten: Die Rückkehr des Arms in die “Arbeitsstellung” könte sonst dazu führen, daß die
Hände zwischen Felge und Werkzeugkopf eingequetscht werden.
2) Den Montierkopf (16 Abb. E) von Hand an das Felgenhorn heranführen, die rote Drucktaste auf dem Handgriff (9 Abb. E) betätigen, um den
Sechskantarm (10 Abb. E) und den waagerecht verstellbaren Montagearm (11 Abb. E)
gleichzeitig zu blockieren. Der Montierkopf (16 Abb. E) wird dabei automatisch gehoben
und auf 2 mm Abstand vom Felgenhorn gebracht.
Hinweis: Durch Betätigung der gelben Taste kann das Absenken des vertikalen Arms
(10, Abb. E) pneumatisch erfolgen.
3) Mit dem Hebel (1, Abb. I), den man über das Vorderende des Montagewerkzeugs
(16, Abb. E) und unter den oberen Wulst steckt, den oberen Reifenwulst über den
nagelförmigen Teil des Montagekopfes ziehen.
Anm.: Um bei diesem Vorgang nicht den Schlauch einzuklemmen, sollte man an
der Stelle des Reifens arbeiten, wenn das Ventil circa 10 cm links vom Montage-
kopf steht.
4) Den Hebel in dieser Position halten und den Spanntisch (2, Abb. E) im Uhrzeigersinn
in Drehung bringen, indem man das Pedal (1, Abb. E) drückt, bis der Reifen ganz von
der Felge abgezogen ist.
Die Hände und andere Körperteile so weit wie möglich vom
Spanntisch entfernt halten, wenn dieser sich dreht, weil
Quetschgefahr besteht.
ANMERKUNG: Wenn das Gummi des Reifenwulstes besonders hart ist, hat der Wulst
leicht die Tendenz, vom Montagekopf abzugleiten. Um dies zu vermeiden, sollte man
den Spanntisch vor dem Drehen im Uhrzeigersinn ein paar Zentimeter entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen, wobei man den Hebel (1) hält, wie in Abb. I gezeigt ist.
5) Wenn der Reifen einen Schlauch hat, ist er herauszuziehen.
6) Dann wie unter Punkt 3 beschrieben, den unteren Reifenwulst abziehen.
7) Pedal (7, Abb. E) so drücken, daß der Mast (11, Abb. E) in die Position “außer
Betrieb” kippt. Den Reifen von der Felge nehmen.
ANMERKUNG: Zur serienmäßigen Ausstattung der Reifenmontiermaschine TC 410
zählt die Universalvorrichtung für schnellen Montierkopfwechsel (CRU).
Auf Anfrage stehen verschiedene Montierköpfe zur Verfügung, die eigens für die jeweiligen
spezifischen Radtypen entwickelt wurden:
- Montierkopf für Felgen mit vorstehenden Speichen (1, Abb. I/1)
- Montierkopf für Räder von Motorrädern (2, Abb. I/1)
- Montierkopf aus Kunststoff (3, Abb. I/1)

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L
- Montierkopf mit variablem Profil (4, Abb. I/1)
Zum Ersetzen des Montierkopfs geht man folgendermaßen vor:
1- Unter Benutzung des vorgesehenen Schlüssels (1, Abb. I/2) die grüne Kerbe auf der Schraube (2, Abb. I/2) aus der Stellung Cin die Stellung A
bringen. Mit der Schraube in dieser Stellung ist der Montierkopf frei auf dem Bolzen (3, Abb. I/2) und kann abgenommen werden.
ACHTUNG! Beim Abnehmen des Montierkopfs muss dieser mit der anderen Hand festgehalten werden, damit er nicht hinfällt.
2- Den neuen Montierkopf mit der grünen Kerbe in der Stellung Aaufstecken und die Schraube dann drehen, um die Kerbe in die Stellung Czu
bringen, damit man die Sperre des Montierkopfs auf der Stange erhält.
10.4 MONTAGE
PRÜFEN VON REIFEN UND FELGE
ACHTUNG: Diese Kontrolle ist sehr wichtig, um zu vermeiden, daß der
Reifen beim Aufziehen und Aufpumpen explodiert!
Bevor man mit der Montage beginnt, ist folgendes zu prüfen:
- Den Reifen betrachten und abtasten, um festzustellen, ob er Schäden
aufweist oder die Karkasse beschädigt ist. Wenn Fehler gefunden werden,
den Reifen NICHT montieren.
- Die Felge darf keine Verbeulungen und/oder Verformungen aufweisen.
Anm.: Insbesondere bei Alu-Felgen verursachen Verbeulungen oft inter-
ne Mikrobrüche, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, die aber die
Stabilität der Felge in Frage stellen und daher beim Aufpumpen eine
Gefahrenquelle darstellen.
- Durchmesser von Felge und Reifen müssen GENAU die gleiche Größe
haben.
Anm.: Der Durchmesser der Felge steht auf der Felge selbst. Der Durch-
messer des Reifens steht auf der Reifenwand. Auf KEINEN Fall versuchen,
Reifen auf Felgen zu montieren, wenn man die entsprechenden Durchmes-
ser nicht genau festlegen kann.
MONTAGE
1) Reifenwülste und Felgenhörner sorgfältig mit Reifenpaste bestreichen.
2) Wenn die Felge vom Spannteller genommen worden ist, muß sie erneut
aufgespannt werden, wie im Abschnitt „RADAUFSPANNEN“ beschrieben ist.
3) Das Pedal (7, Abb. E) drücken, um den Arm (11, Abb. E) in die “Arbeits-
stellung” zu bringen.
Wenn man den Werkeugarm in die Arbeitsstellung
bringt, die Hände nicht auf die Felge legen.
Sie könnten zwischen Montagekopf und Felge
eingequetscht werden.
4) Den Montagekopf (16, Abb. E) gegen das Felgenhorn bringen und die
Arbeitsarme so blockieren, wie es unter den Punkt 2 der Demontageprozedur
beschrieben ist.
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ACHTUNG: Wenn man mit dem zuvor demontierten Reifen arbeitet oder mit einer Felge, die den gleichen Durchmesser aufweist, braucht
man zum Sperren und Freigeben nicht jedesmal die Taste von Griff (9, Abb. E) zu betätigen, weil dies nur erforderlich ist, wenn man den
Mast (8, Abb. E) kippen und neu positionieren muß, wozu man das Pedal (7, Abb. E) drückt.
Die Hände und andere Körperteile so weit wie möglich vom Spanntisch entfernt halten, wenn dieser sich dreht,
weil Quetschgefahr besteht.
5) Den Reifen mit den Händen so führen, daß der Wulst unter den nagelförmigen Teil des Montagekopfes (16, Abb. E) und außerhalb seiner
Stützlippe gleitet (vgl. Abb. L).
ACHTUNG: Wenn es ein schlauchloser Reifen ist, ist die Montage an der Stelle anzufangen, an der das Ventil auf 180° im Bezug zum
Montagekopf steht.
6) Das Pedal (1, Abb. E) durchdrücken, um den Spanntisch im Uhrzeigersinn zu drehen. Den Wulst dabei mit den Händen in das Felgenbett
gedrückt halten.
7) Wenn der Reifen einen Schlauch hat, muß dieser jetzt eingelegt werden.
8) Den unter Punkt 5 beschriebene Vorgang ist auf dem oberen Reifenwulst zu wiederholen.
Nach beendeter Montage das Pedal (7, Abb. E) drücken, um den Mast (11, Abb. E) in die Position “außer Betrieb” zu bringen.
9) Das Pedal (5, Abb. E) drücken, um das Rad vom Spanntisch zu befreien.
Anm.: Sowohl bei der Demontage als auch der Montage muß der Spanntisch sich immer im Uhrzeigersinn drehen. Die Drehung entgegen
dem Uhrzeigersinn wird nur gebraucht, um etwaige Bedienungsfehler auszubessern.
SPEZIALRÄDER
Wird TC 410 mit entsprechenden, auf Anfrage verfügbaren Zubehörteilen ausgestattet, können mit diesem Modell auch Spezialräder
montiert und demontiert werden: PAX SYSTEM (mit PT+KPX), SR Support Ring (mit PT+KSR), Runflat, Niederquerschnittsräder, UHP
(mit PT). Die Vorgehensweisen zur korrekten Ausführung der Arbeiten an Spezialrädern sind im beiliegenden Handbuch des jeweiligen
Zubehörs beschrieben.
10.5 AUFZIEHEN UND AUFPUMPEN
GEFAHR !!
Das Aufpumpen von Reifen ist gefährlich!
Beachten Sie daher alle Hinweise und Anweisungen.
ACHTUNG !
Das Bersten einer Felge oder das Platzen eines Reifens unter Druck kann zu einer Explosion
führen, bei der das Rad mit einer solchen Wucht nach oben oder zur Seite geschleudert wird,
daß der Vorgang zu schweren Schäden und Körperverletzungen führt.
Die Todesgefahr ist nicht ausgeschlossen!
Obwohl diese Vorrichtung mit einem Druckbegrenzer ausgestattet ist, der auf 3,5 bar (50 PSI)
eingestellt ist, ist es KEINE Sicherheitsvorrichtung.
Sie ermöglicht es daher auch nicht, Risiken und Schäden einer etwaigen Explosion zu
vermeiden.

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M/1
M/2
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EIN RAD KANN EXPLODIEREN, WENN:
1) der Felgendurchmesser nicht genauso groß ist wie der Reifendurchmesser.
2) Reifen oder Felge defekt sind.
3) beim Wulstaufziehen der empfohlene Höchstdruck überschritten wird.
4) der Reifen gefüllt wird und man dabei den vom Hersteller vorgeschriebenen Höchst-
druck überschreitet.
5) der Bediener sich nicht genau an die Sicherheitsbestimmungen hält.
FOLGENDERMAßEN VORGEHEN:
1) Ventilkappe und Ventilschaft abschrauben.
2) Die Reifenfülldüse auf das Ventil stecken und sicherstellen, daß sie korrekt einrastet.
3) Sicherstellen, daß Durchmesser von Felge und Reifen zueinander passen.
4) Sicherstellen, daß Felge und Reifen ausreichend geschmiert sind. Ggf. erneut einstreichen.
5) Das Schaltpedal zum Reifenfüllen (Abb. M/1) aktivieren, um den Aufpumpvorgang zu
beginnen.
6) Das Pedal öfters loslassen, um auf dem Manometer (1, Abb. M/2) den Reifendruck ablesen
zu können. Dann immer weiter Luft in kurzen Schüben einfüllen, bis der gewünschte Druckwert
erreicht ist.
Anm.: Falls der gewünschte Druckwert überschritten wird, kann man den Luftablaßknopf
(2, Abb. M/2) betätigen.
WICHTIGE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
1- Nur besonders geschultes Personal darf diese Arbeiten ausführen.
2- Erlauben Sie Unbefugten auf keinen Fall, sich in der Nähe der Reifenmontiermaschine aufzuhalten oder an ihr zu arbeiten.
3-Nie Reifen auf Felgen montieren, wenn man nicht genau die Größe der Durchmesser von beiden feststellen kann.
4-Sicherstellen, daß Reifen und Felge beide genau den gleichen Durchmesser haben.
5-Aufmerksam sicherstellen, daß weder Reifen noch Felge irgendwelche Schäden aufweisen.
6 - Beim Wulstaufziehen und Reifenfüllen muß die Luft nur kurzfristig eingeleitet werden, um dann regelmäßig auf dem Manometer zu prüfen, wie
hoch der Reifendruck ist.
7- Der Druckwert von 3,5 bar (50 PSI) darf nie überschritten werden.
Anm.: Falls ein Reifen einen höheren Reifendruck verlangt, ist das Rad von der Reifenmontiermaschine abzunehmen, um es dann in einer der speziellen
Schutzkäfige, die im Handel erhältlich sind, weiter aufzupumpen.
8- Nach dem Wulstaufziehen nie den Höchstdruck überschreiten, der vom Hersteller der Reifen angegeben wird.
9-Die Hände und den Körper immer so weit wie möglich entfernt vom Reifen halten, wenn er aufgepumpt wird.
11. BRANDBEKÄMPFUNGSVORSCHRIFTEN
ACHTUNG!
Falls die Maschine Feuer fängt, zum Löschen nur Trockenlöscher oder ersatzweise CO
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-Feuerlöscher verwenden.

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13. BEWEGEN DER MASCHINE
Zum Bewegen der Maschine die folgenden Anweisungen beachten:
1) Die Spannklauen des Spanntellers zur Mitte hin schließen.
2) Den Spannteller drehen lassen, bis die Spalten des Spanntellers so angeordnet sind
wie in der Abb. O/1.
3) Alle Versorgungsquellen der Maschine abtrennen.
4) Den waagerechten Montagearm (11, Abb. E) zum Anschlag (ganz nach vorn) bringen
und den Sechskantarm (10, Abb. E) ganz senken.
5) Einen Gurt zwischen den 2 Aussparungen auf der Vorderseite des Spanntellers und
hinter dem Montagekopf (siehe Abb. O/1) durchführen, um das Herausziehen des Mastes
zu verhindern.
6) Einen zweiten Gurt um den waagerechten Montagearm (siehe Abb. O/2) ziehen, wobei
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ACHTUNG!
Vor der Ausführung von Wartungsarbeiten muß die Reifenmontiermaschine immer von allen Versorgungsanschlüssen
getrennt werden.
1) Das Gerät vom Stromnetz trennen.
2) Das Gerät von der Druckluftversorgung trennen, indem man den Zuleitungsschlauch mit dem montierten Steck-
anschluß loslöst.
Die folgenden Wartungsarbeiten durchführen:
1) Regelmäßig (circa alle 2 Wochen) den Ölstand im Öler prüfen, der sich zwischen den
Standanzeigen „MIN“ und „MAX“ auf dem Becher (1, Abb. N) befinden muss.
Zum Nachfüllen von Öl folgendermaßen vorgehen:
- Den Becher (1, Abb. N) abschrauben.
- Zum Nachfüllen Öl für Druckluftanlagen der Klasse ISO HG mit Viskosität VG 32 verwenden
(beispielsweise ESSO Febis K 32, MOBIL Vacouline Oil 1405, KLUBER Altpress 32).
2) In regelmäßigen Abständen (alle 2-3 Tage) prüfen, daß bei jedem zweiten oder dritten
betätigen der Pedale (3 oder 5, Abb. E) ein Tropfen Öl in den Klarsichtbecher des Ölers
fällt. Andernfalls die Stellschraube des Ölers einstellen (siehe Abb. N).
3) Die Maschine jeden Tag reinigen. Dabei etwaige Erdbrocken oder Reifenreste entfernen,
welche sich in den Gleitführungen der Spannklauen festgesetzt haben.
Die Führungen unter Verwendung von Öl für Führungen der Klasse ISO HG mit Viskosität
ISO VG 68 schmieren (beispielsweise: ESSO Febis K 68, Mobil Vactra 2, Shell Tonna
Oil 68).
4) Um dafür zu sorgen, daß die Sicherheitsvorrichtung, welche den Druck der Reifenfüllpi-
stole begrenzt (vgl. Abschnitt “SICHERHEITSVORRICHTUNGEN” auf dieses Handbuchs) auf lange Zeit funktioniert, ist wie folgt vorzugehen:
- Regelmäßig das Kondensat im Becher des Filters (2, Abb. N) prüfen, der sich NIE über der Standanzeige „MAX DRAIN“ auf dem Becher
befinden darf.
Zum Ablassen des Kondensats ist die Nutmutter (3, Abb. N) im Uhrzeigersinn zu drehen.
- Alle 30-40 Tage die Maschine vom Druckluftnetz abtrennen und den Becher (2, Abb. N) abschrauben, um etwaigen Schmutz, der sich darin
gesammelt hat, zu entfernen.
12. WARTUNG
N
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14. LAGERHALTUNG
15. VERSCHROTTEN
darauf zu achten ist, dass man ihn unter der Kunststoff-Führung (1, Abb. O/2) durchsteckt,
damit ein Quetschen verhindert wird.
7) Die beiden Enden der Hebegurte, wie in der Abb. O/2 gezeigt, oberhalb der Maschine
zusammenfassen.
8) Die Maschine mit einem ausreichend tragfähigen Hebezeug heben und transportieren.
Wenn die Maschine für längere Zeit auf Lager gehalten wird, ist sie von ihren Versorgung-
squellen abzutrennen.
Die Teile, die bei einer Austrocknung Schaden nehmen könnten, schmieren:
- die Gleitteile
- die Führungen des Spanntisches.
Etwaige Behälter, die Betriebsflüssigkeiten enthalten entleeren. Die Maschine zum Schutz
gegen Staub mit einer Nylonplane abdecken.
Wenn die Maschine nicht mehr benutzt werden soll, ist sie betriebsunfähig zu machen, indem man alle Versorgungsquellen von ihr abtrennt.
Da die Maschine als Sondermüll zu betrachten ist, muß sie in gleichwertige Teile zerlegt und gemäß der geltenden Vorschriften entsorgt werden.
INFORMATIONEN ZUM UMWELTSCHUTZ
Dieses Produkt kann Substanzen enthalten, die für die Umwelt und für die menschliche Gesundheit schädigend sein können, wenn das Produkt
nicht ordnungsgemäß entsorgt wird.Aus diesem Grund geben wir Ihnen nachfolgend einige Informationen, mit denen die Freisetzung dieser Sub-
stanzen verhindert und die natürlichen Ressourcen geschont werden.
Elektrische und elektronische Geräte dürfen nicht mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen als Sondermüll ihrer ordnungsge-
mäßen Wiederverwertung zugeführt werden.
Das Symbol der durchkreuzten Mülltonne auf dem Produkt und auf dieser Seite erinnert an die Vorschrift, dass das
Produkt a m Ende seines Lebenszyklus ordnungsgemäß entsorgt werden muss.
Auf diese Weise kann verhindert werden, dass eine ungeeignete Verwendung der in diesem Produkt enthaltenen
Substanzen, oder eine ungeeignete Anwendung von Teilen davon, Schäden für die Umwelt und die menschliche
Gesundheit hervorrufen können. Darüber hinaus werden somit viele der in dieser Produkten enthaltenen Materialen
eingesammelt, wiederaufgearbeitet und wiederverwertet.
Zu diesem Zweck organisieren die Hersteller und Händler von elektrischen und elektronischen Geräten geeignete Ent-
sorgungssysteme für diese Produkte. Am Ende des Einsatzes dieses Produkts wenden Sie sich bitte an Ihren Händler,
Sie erhalten dort alle Informationen für die korrekte Entsorgung des Geräts.
Darüber hinaus wird Ihr Händler Sie beim Kauf dieses Produkts über die Möglichkeit informieren, ein diesem Produkt gleichartiges Gerät, das
dieselben Funktionen wie das gekaufte erfüllt, am Ende seines Lebenszyklus kostenlos zurückgeben können.
Eine Entsorgung des Produkts, die nicht der oben genannten Vorgehensweise entspricht, ist strafbar und wird gemäß den jeweils geltenden nati-
onalen Bestimmungen geahndet, die in dem Land herrschen, in dem die Entsorgung des Produkts stattfindet.
Wir empfehlen darüber hinaus weitere Maßnahmen zum Umweltschutz: die Wiederverwertung der internen und externen Verpackung des Produkts
und die ordnungsgemäße Entsorgung eventuell darin enthaltener Batterien.
Mit Ihrer Hilfe lässt sich die Menge der natürlichen Ressourcen, die für die Realisierung von elektrischen und elektronischen Geräten benötigt
werden, reduzieren, die Kosten für die Entsorgung der Produkte minimieren und die Lebensqualität erhöhen, da verhindert wird, dass giftige
Substanzen in die Umwelt gebracht werden.

TC 410 20
TC 410
STÖRUNGEN
Beim Betätigen des Rotationspedals (1, Abb. E) dreht sich der Spanntisch nicht.
URSACHEN
1) Der Netzstecker steckt nicht richtig.
2) Das Stromnetz liefert keinen Strom.
ABHILFEN
1) Den Stecker richtig in die Netzsteckdose stecken.
2) Den richtigen Betrieb des Stromnetzes wiederherstellen.
STÖRUNGEN
Beim Betätigen der folgenden Bedienelemente: Schaltpedal für
Spannklauenbewegung (5 Abb. E); Schaltpedal für Abdrückeinrichtung (3
Abb. E); Armdrehpedal (7 Abb. E); Führungsgriff (9 Abb. E) erhält man
keine Bewegung.
URSACHEN
1) Von der Druckluftversorgung kommt keine Druckluft.
2) Der Verbindungsschlauch der Reifenmontiermaschine wird gequetscht oder
ist geknickt.
ABHILFEN
1) Druckluftversorgung prüfen und wieder aufnehmen.
2) Für Durchgängigkeit des Schlauches sorgen. Schlauch ersetzen, falls er
beschädigt ist.
ACHTUNG:
Wenn es ihnen trotz der obigen Angaben nicht gelingt,
die Reifenmontiermaschine korrekt zum Laufen zu
bringen oder wenn Störungen irgendwelcher Art
vorliegen, verwenden Sie die Maschine NICHT, sondern
verständigen umgehend den technishen Kundendienst.
17. FEHLERSUCHE
16. DATEN DES TYPENSCHILDS
Auf der Rückseite der Maschine befindet sich das Typenschild der Maschine,
auf dem folgende Angaben stehen:
1- Herstellerdaten
2- Modell
3- Serien-Nr.
4- Phasen
5- Spannung
6- Frequenz
7- Stromaufnahme
8- Anschlußwert
9- Erforderlicher Druck
10- Gewicht der Maschine
11- Baujahr
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