Reely GY4 User manual

Bedienungsanleitung
4-Kanal Pistolengriff-Fernsteueranlage 2,4 GHz
„GY4”
Best.-Nr. 2632377 Seite 2 - 25
Operating Instructions
2.4 GHz 4-channel pistol-grip remote controller
“GY4”
Item No. 2632377 Page 26 - 49

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1 Inhaltsverzeichnis
2 Einführung ...........................................................................................................................................................4
3 Bestimmungsgemäße Verwendung.....................................................................................................................4
4 Lieferumfang........................................................................................................................................................4
5 Neueste Informationen zum Produkt ...................................................................................................................4
6 Symbolerklärung..................................................................................................................................................5
7 Sicherheitshinweise.............................................................................................................................................5
7.1 Allgemein .................................................................................................................................................5
7.2 Betrieb......................................................................................................................................................6
8 Batterie- und Akku-Hinweise................................................................................................................................7
9 Bedienelemente und Anschlüsse.........................................................................................................................8
9.1 Sender......................................................................................................................................................8
9.2 Anschlussbelegung des Empfängers.......................................................................................................9
10 Bedienung des Senders ....................................................................................................................................10
10.1 Batterien/Akkus in den Sender einlegen................................................................................................10
10.2 Einschalten des Senders .......................................................................................................................10
10.3 Ausschalten des Senders ...................................................................................................................... 11
10.4 Akkus im Sender laden.......................................................................................................................... 11
10.5 Steuerrad für Lenkfunktion..................................................................................................................... 11
10.6 Gashebel für Fahrfunktion......................................................................................................................12
10.7 Trimmung für Lenkfunktion, Drehregler „ST-TRIM“ ...............................................................................12
10.8 Gyro-Empndlichkeit oder Dualrate für Lenkfunktion, Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“........................12
10.9 Reverse-Einstellung für Lenkfunktion, Schiebeschalter „ST“.................................................................13
10.10 Trimmung für Fahrfunktion, Drehregler „TH-TRIM“................................................................................13
10.11 Dualrate für Fahrfunktion, Drehregler „TH-D/R“.....................................................................................13
10.12 Reverse-Einstellung für Fahrfunktion, Schiebeschalter „TH“.................................................................13
10.13 EPA-Einstellung .....................................................................................................................................14
10.14 Taste für Steuerkanal „AUX1“ ................................................................................................................16
10.15 Schiebeschalter für Steuerkanal „AUX2“ ...............................................................................................16
11 Gyro-Funktion des Empfängers.........................................................................................................................16
11.1 Gyro-Funktion ein-/ausschalten.............................................................................................................16
11.2 Empndlichkeit des Gyros einstellen .....................................................................................................17
12 Überprüfen der Lenk- und Fahrfunktion.............................................................................................................18
12.1 Lenkfunktion...........................................................................................................................................18
12.2 Fahrfunktion...........................................................................................................................................18
12.3 Zusatzkanäle „AUX1“ und „AUX2“ .........................................................................................................19
Seite

3
13 Binding-Funktion................................................................................................................................................20
14 Konformitätserklärung (DOC) ............................................................................................................................21
15 Reinigung und Wartung.....................................................................................................................................21
16 Entsorgung ........................................................................................................................................................22
16.1 Produkt...................................................................................................................................................22
16.2 Batterien/Akkus......................................................................................................................................22
17 Behebung von Störungen..................................................................................................................................23
18 Technische Daten ..............................................................................................................................................25
18.1 Sender....................................................................................................................................................25
18.2 Empfänger..............................................................................................................................................25
18.3 Allgemein ...............................................................................................................................................25
Seite

4
2 Einführung
Wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Um diesen Zustand zu
erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung be-
achten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme
und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben. Heben Sie
deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte
vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: www.conrad.de
Österreich: www.conrad.at
Schweiz: www.conrad.ch
3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Mit der Fernsteuerung besitzen Sie ein Funkfernsteuersystem, das ideal für Modellfahrzeuge geeignet ist. Für die
Fahr- und Lenkfunktion stehen zwei proportionale Steuerkanäle zur Verfügung (Fingergriff und Steuerrad); für Son-
derfunktionen verfügt die Fernsteuerung über 2 weitere Steuerkanäle.
Das ergonomisch geformte Gehäuse des Senders liegt komfortabel in der Hand und ermöglicht so eine bequeme
Bedienung des Senders sowie eine sichere Steuerung des Modells.
Zum Betrieb des Senders sind noch vier AA/Mignon-Batterien für den Sender erforderlich (nicht im Lieferumfang).
Sofern kein Fahrtregler mit BEC-Schaltung eingesetzt wird, benötigen Sie für den Empfänger ebenfalls vier AA/
Mignon-Batterien (oder Akkus) mit entsprechendem Batterie-/Akkuhalter (jeweils nicht im Lieferumfang).
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informatio-
nen zum Umgang mit dem Produkt. Lesen Sie sich die komplette Bedienungsanleitung vor der Inbetrieb-
nahme und dem Betrieb des Fahrzeugs aufmerksam durch.
Bei Nichtbeachtung bestehen diverse Gefahren; z.B. Verletzungsgefahr.
4 Lieferumfang
Sender (Fernsteuerung)
Empfänger
Bedienungsanleitung
5 Neueste Informationen zum Produkt
Laden Sie die neuesten Produktinformationen unter www.conrad.com/downloads herunter oder
scannen Sie den abgebildeten QR-Code. Folgen Sie den Anweisungen auf der Website.

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6 Symbolerklärung
Folgende Symbole benden sich im Text:
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen im Dreieck weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungsanlei-
tung hin, die unbedingt zu beachten sind.
Das Pfeil-Symbol ist zu nden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung gegeben wer-
den sollen.
7 Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt
die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der
Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt
die Gewährleistung/Garantie.
Von der Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen sind normaler Verschleiß bei Betrieb und Unfall-
schäden (z.B. abgerissene Empfängerantenne und gebrochenes Empfängergehäuse usw.).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts,
sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr
aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
7.1 Allgemein
Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts
nicht gestattet.
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Beim Betrieb eines Modells (z.B. ein Automodell) es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie
deshalb unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine
Haftpichtversicherung. Falls Sie eine solche bereits besitzen, so informieren Sie sich, ob der Betrieb eines
funkferngesteuerten Modells mit unter den Versicherungsschutz fällt.
Schließen Sie bei Elektromodellen den Antriebsmotor erst nach dem vollständigen Einbau der Empfangsanlage
an. So verhindern Sie, dass der Antriebsmotor plötzlich ungewollt anläuft.
Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten
Sie dabei auf sichtbare Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche
bewegten Teile müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellen muss erlernt werden! Wenn Sie noch nie ein Modell
ferngesteuert haben, so beginnen Sie besonders vorsichtig und machen Sie sich erst mit den Reaktionen des
Modells auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie Geduld!
Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spiel-
zeug werden.
Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, setzen Sie
sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.

6
7.2 Betrieb
Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen,
so wenden Sie sich an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
Bevor Sie einen Akku an ein Modell anschließen, stellen Sie es auf eine geeignete Unterlage. Fassen Sie wäh-
rend dem Anschluss des Akkus nicht in drehbare Teile des Modells hinein, Verletzungsgefahr! Bei einem Auto-
modell ist die Unterlage so zu wählen, dass sich die Räder sich frei drehen können. Halten Sie das Automodell
nicht an den Rädern fest.
Schalten Sie bei der Inbetriebnahme immer zuerst den Sender ein. Erst danach darf die Spannungs-/Stromver-
sorgung für den Empfänger im Modell eingeschaltet werden. Andernfalls kann es zu unvorhersehbaren Reaktio-
nen des Modells kommen!
Prüfen Sie vor dem Betrieb am stehenden Modell, ob es wie erwartet auf die Fernsteuerbefehle reagiert.
Achten Sie während dem Betrieb eines Modells immer darauf, dass sich niemals Körperteile oder Gegenstände
im Gefahrenbereich von Motoren oder sonstigen drehenden Antriebsteilen benden.
Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie immer
auf direkten Sichtkontakt zum Modell und betreiben Sie es deshalb auch nicht bei Nacht.
Steuern Sie Ihr Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol-
oder Medikamenten-Einuss kann zu Fehlreaktionen führen.
Betreiben Sie Ihr Modell in einem Bereich, in dem Sie keine anderen Personen, Tiere oder Gegenstände gefähr-
den. Betreiben Sie es nur auf privaten oder extra zu diesem Zweck ausgewiesenen Plätzen.
Stellen Sie den Betrieb Ihres Modells im Falle einer Störung sofort ein und beseitigen Sie die Ursache der Fehl-
funktion, bevor Sie das Modell weiter einsetzen.
Betreiben Sie Ihre Fernsteueranlage nicht bei Gewitter, unter Hochspannungsleitungen oder in der Nähe von
Funkmasten.
Lassen Sie immer den Sender eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Bei der Beendigung des Betriebs
stellen Sie immer zuerst den Motor ab und schalten Sie dann die Empfangsanlage aus. Erst danach darf der
Sender ausgeschaltet werden.
Schützen Sie die Fernsteueranlage vor Feuchtigkeit und starker Verschmutzung.
Setzen Sie den Sender nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder großer Hitze aus.
Bei schwachen Batterien im Sender kann sich die Reichweite verringern. Werden die Empfängerbatterien bzw.
der Empfängerakku (bzw. der Fahrakku, über den bei einem Fahrtregler mit BEC der Empfänger mitversorgt wird)
schwach, reagiert das Modell nicht mehr korrekt auf die Steuerbefehle am Sender.
In diesem Fall beenden Sie den Fahrbetrieb sofort. Tauschen Sie danach die Batterien gegen neue aus bzw.
laden Sie den Empfängerakku/Fahrakku wieder auf.
Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine
von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.

7
8 Batterie- und Akku-Hinweise
Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlich-
keit ist, bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Beachten Sie deshalb unbedingt die nach-
folgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise zum Umgang mit Batterien und Akkus.
Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände. Bewahren Sie Batterien/Akkus außerhalb der Reichweite von
Kindern auf.
Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustie-
ren verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosi-
onsgefahr!
Beschädigen Sie niemals die Außenhülle von Batterien oder Akkus.
Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
Aus Batterien/Akkus auslaufende Flüssigkeiten sind chemisch sehr aggressiv. Gegenstände oder Oberächen,
die damit in Berührung kommen, können teils massiv beschädigt werden. Bewahren Sie Batterien/Akkus deshalb
an einer geeigneten Stelle auf.
Herkömmliche (nicht wiederauadbare) Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explo-
sionsgefahr! Nicht wiederauadbare Batterien sind nur für den einmaligen Gebrauch vorgesehen und müssen
ordnungsgemäß entsorgt werden, wenn sie leer sind. Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus, ver-
wenden Sie ein zum Akkutyp (LiPo, NiMH usw.) geeignetes Ladegerät, verwenden Sie das richtige Ladeverfah-
ren. Beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung zu dem von Ihnen verwendeten Ladegerät.
Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt!
Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die im Sender eingelegten Batterien/Akkus, um
Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden. Bewahren Sie Batterien/Akkus an einem trockenen,
sauberen, kühlen Ort auf, der für Kinder unzugänglich ist.
Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentla-
dung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
Laden Sie niemals beschädigte, ausgelaufene oder verformte Akkus. Dies kann zu einem Brand oder einer Explo-
sion führen! Entsorgen Sie solche unbrauchbar gewordenen Akkus umweltgerecht, verwenden Sie sie nicht mehr.
Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. dem Anschluss des Empfängers an die Spannungs-/Strom-
versorgung auf die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten).
Wechseln Sie im Sender immer den ganzen Satz Batterien/Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen
Batterien/Akkus. Verwenden Sie immer Batterien/Akkus des gleichen Typs und Herstellers. Mischen Sie niemals
Batterien mit Akkus!
Da Rundzellen-Akkus eine geringere Ausgangsspannung (1,2 V) wie Batterien (1,5 V) haben, empfehlen wir Ih-
nen aus Gründen der Betriebssicherheit, im Fernsteuersender nur 4 AA/Mignon-Batterien einzusetzen und keine
Akkus. Andernfalls würde der Sender bereits nach relativ kurzer Zeit eine zu geringe Betriebsspannung melden.

8
9 Bedienelemente und Anschlüsse
9.1 Sender
Bild 1
1. Steuerrad für Lenkfunktion
2. Drehregler „TH-TRIM“ für Trimmfunktion des Antriebs
3. Taste „BIND“ für Binding-Funktion
4. Gashebel für Vorwärts-/Rückwärtsfahrt
5. Schiebeschalter für Steuerkanal „AUX2“
6. Taste „AUX1“ für Steuerkanal „AUX1“
7. Griff
8. Batterie-/Akkufach (auf der Unterseite) für 4 Batterien/Akkus vom Typ AA/Mignon
9. Drehregler „ST-TRIM“ für Trimmfunktion der Lenkung
10. Drehregler „TH-D/R“ für Dualrate-Funktion des Antriebs
11. Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“ für Dualrate-Funktion der Lenkung (Gyro ist ausgeschaltet) oder Gyro-
Empndlichkeit (Gyro ist eingeschaltet)
12. Ein-/Ausschalter
13. LEDs 1-5
14. Reverse-Schalter „ST“ für Richtungsumkehr der Lenkfunktion
15. Reverse-Schalter „TH“ für Richtungsumkehr des Antriebs
16. Ladebuchse (auf der Rückseite)
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Bild 2
9.2 Anschlussbelegung des Empfängers
A Anschluss „AUX2“ für zusätzlichen Steuerkanal (siehe Kapitel 10.15)
B Anschluss „AUX1“ für zusätzlichen Steuerkanal (siehe Kapitel 10.14)
C Anschluss „THR“ für Fahrtregler/Gasservo
D Anschluss „STR“ für Lenkservo
E Anschluss „BATT“ für externe Stromversorgung (z.B. für Batteriebox bei
einem Verbrennerfahrzeug)
F LED (seitlich; das LED-Licht ist aber auch von oben zwischen den An-
schlussbuchsen erkennbar)
G Antennenkabel

10
10 Bedienung des Senders
10.1 Batterien/Akkus in den Sender einlegen
Öffnen Sie das Batterie-/Akkufach unten am Sender, indem Sie die Abdeckung auf der Unterseite des Senders in
Pfeilrichtung nach hinten herausschieben.
Legen Sie 4 Batterien (oder 4 Akkus) der Baugröße AA/Mignon ein, achten Sie auf die richtige Polung (Plus/+ und
Minus/-), siehe Beschriftung im Batterie-/Akkufach.
Verschließen Sie das Batterie-/Akkufach wieder.
Wir empfehlen aus Gründen der Betriebsdauer und Betriebssicherheit, den Sender mit Batterien zu be-
treiben, da Akkus eine geringere Ausgangsspannung haben. Dies führt dazu, dass der Sender bereits
nach relativ kurzer Zeit eine zu geringe Betriebsspannung anzeigt.
10.2 Einschalten des Senders
Lassen Sie die Bedienelemente am Sender los, bewegen Sie sie nicht.
Bewegen Sie den Ein-/Ausschalter (siehe Bild 1, Pos. 12) nach oben.
Die LEDs (Bild 1, Pos. 13) zeigen den Batterie-/Akkuzustand an, je weniger LEDs leuchten, umso niedriger ist
dieser:
– 100%:
– 80%:
– 60%:
– 40%:
– 20%:
– Leer: Als Warnsignal blinken die LEDs und es wird ein Lauicht angezeigt
Nehmen Sie nun den Empfänger bzw. das Modellfahrzeug in Betrieb.
Achtung!
Schalten Sie grundsätzlich immer zuerst den Sender ein, bevor Sie den Empfänger in Betrieb nehmen
und mit der Spannungs-/Stromversorgung verbinden bzw. das Modellfahrzeug einschalten. Andernfalls
kann es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Modells kommen.
Stellen Sie den Betrieb bei zu niedrigem Batterie-/Akkuzustand rechtzeitig ein. Beenden Sie zuerst den
Betrieb des Fahrzeugs (z.B. Fahrtregler ausschalten). Schalten Sie erst danach den Sender aus und
tauschen Sie die verbrauchten/leeren Batterien/Akkus gegen neue/voll geladene aus. Nun können Sie
zuerst den Sender und anschließend das Fahrzeug wieder in Betrieb nehmen.

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10.3 Ausschalten des Senders
Trennen Sie zuerst den Empfänger von der Spannungs-/Stromversorgung, schalten Sie das Modellfahrzeug aus.
Schalten Sie erst jetzt den Sender aus.
Achtung!
Vor dem Ausschalten des Senders ist immer zuerst der Empfänger von der Spannungs-/Stromversorgung
zu trennen (bzw. das Modellfahrzeug auszuschalten). Andernfalls kann es zu unvorhersehbaren Reaktio-
nen des Modells kommen.
Wird der Sender längere Zeit nicht benutzt (z.B. bei Lagerung im Winter), so nehmen Sie die Batterien/
Akkus heraus. Leere Batterien/Akkus können auslaufen, wodurch es zu Beschädigungen der Metallkon-
takte im Batterie-/Akkufach kommt, Verlust von Gewährleistung/Garantie!
10.4 Akkus im Sender laden
Der Sender verfügt an der Seite über eine Ladebuchse (Bild 1, Pos. 16), über die eingelegte Akkus geladen werden
können (Abmessungen/Polarität/Ladestrom siehe Kapitel „Technische Daten“).
Schalten Sie den Sender aus.
Kontrollieren Sie, ob im Batterie-/Akkufach tatsächlich wiederauadbare Akkus eingelegt sind.
Achtung!
Herkömmliche Batterien sind nur zum einmaligen Gebrauch geeignet. Beim Laden von nicht wiederauf-
ladbaren Batterien besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene
wiederauadbare Akkus.
Verwenden Sie nur ein Ladegerät, das für die jeweilige Zellenzahl im Sender und den entsprechenden
Akkutyp (z.B. NiMH) ausgelegt ist.
Im Sender ist eine Schutzdiode integriert; dadurch kann es bei bestimmten Ladegeräten zu Problemen
kommen.
Verbinden Sie die Ladebuchse über ein geeignetes Ladekabel mit Ihrem Ladegerät.
Trennen Sie das Ladegerät nach dem Abschluss des Ladevorgangs von der Ladebuchse.
Schalten Sie den Sender ein und kontrollieren Sie die LED-Anzeige, siehe Kapitel 10.2.
Wir empfehlen Ihnen, die Akkus nicht direkt im Sender zu laden, sondern außerhalb des Senders (mit
einem hochwertigen Ladegerät für Einzelzellen). Hier lassen sich abhängig von den Akkus und dem La-
degerät höhere Ladeströme verwenden, so dass die Akkus schneller voll geladen werden können.
10.5 Steuerrad für Lenkfunktion
Mit dem Steuerrad (Bild 1, Pos. 1) wird das am Empfänger-Kanal 1 angeschlossene Lenkservo gesteuert. Bei Dre-
hung des Steuerrads nach links (gegen den Uhrzeigersinn) muss das Fahrzeug abhängig vom Drehwinkel nach links
fahren; bei Drehung nach rechts (im Uhrzeigersinn) nach rechts.
Einuss auf die Lenkfunktion haben folgende Bedienelemente am Sender, die in nachfolgenden Kapiteln ausführlich
beschrieben werden:
Drehregler „ST-TRIM“ (Bild 1, Pos. 9): Mittel-/Neutralstellung des Lenkservos (bzw. Geradeausfahrt des Fahr-
zeugs) einstellen, siehe Kapitel 10.7
Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“ (Bild 1, Pos. 11): Nur wenn der Gyro im Empfänger ausgeschaltet ist: Begren-
zung des Maximalausschlags des Lenkservos, siehe Kapitel 10.8
Reverse-Schalter „ST“ (Bild 1, Pos. 14): Richtungsumkehr für Lenkfunktion, siehe Kapitel 10.9

12
10.6 Gashebel für Fahrfunktion
Mit dem Gashebel (Bild 1, Pos. 4) wird der am Empfänger-Kanal 2 angeschlossene Fahrtregler (bzw. ein Gas-Servo
eines Verbrenner-Fahrzeugs) gesteuert.
Wird der Gashebel in Richtung Griff gezogen, muss das Fahrzeug vorwärts fahren (Geschwindigkeit abhängig von
der Hebelstellung). Schieben Sie den Gashebel vom Griff weg, muss das Fahrzeug rückwärts fahren bzw. bremsen
(abhängig vom Fahrzeug).
Einuss auf die Fahrfunktion haben folgende Bedienelemente am Sender, die in nachfolgenden Kapiteln ausführlich
beschrieben werden:
Drehregler „TH-TRIM“ (Bild 1, Pos. 2): Mittel-/Neutralstellung einstellen, siehe Kapitel 10.10
Drehregler „TH-D/R“ (Bild 1, Pos. 10): Dualrate-Einstellung, siehe Kapitel 10.11
Reverse-Schalter „TH“ (Bild 1, Pos. 15): Richtungsumkehr, siehe Kapitel 10.12
10.7 Trimmung für Lenkfunktion, Drehregler „ST-TRIM“
Sollte das Fahrzeug während dem Fahren die Tendenz aufweisen, nach links oder rechts zu ziehen, obwohl sich das
Steuerrad in der Mittelstellung bendet, so stellen Sie am Sender mit dem Drehregler „ST-TRIM“ (siehe Bild 1, Pos.
9) die Trimmung für die Lenkung entsprechend ein.
Während dem Verstellen zeigt eine der LEDs (Bild 1, Pos. 13) die Trimmposition an; nach ca. 5
Sekunden ohne Bewegung des Drehreglers wechselt die LED-Anzeige wieder zurück zum Batte-
rie-/Akkuzustand.
Wenn der Trimmweg nicht ausreicht, so kontrollieren Sie die korrekte Stellung des Servohebels am Lenk-
servo bzw. das Lenkgestänge im Fahrzeug.
Die Einstellung hat so zu erfolgen, dass die Neutralstellung der Lenkung etwa bei der Mittelstellung des
Drehreglers liegt.
10.8 Gyro-EmpndlichkeitoderDualratefürLenkfunktion,
Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“
Der Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“ (Bild 1, Pos. 11) hat zwei verschiedene Funktionen, je nachdem, ob der Gyro im
Empfänger eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
10.8.1 Gyro ist eingeschaltet
Mit dem Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“ (Bild 1, Pos. 11) kann die Gyro-Empndlichkeit verändert werden. Eine
ausführliche Beschreibung nden Sie in Kapitel 11.
10.8.2 Gyro ist ausgeschaltet
Mit dem Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“ (Bild 1, Pos. 11) lässt sich der maximale Lenkwinkel begrenzen, wodurch
sich das Fahrzeug bei schneller Fahrt besser steuern lässt, da es feinfühliger reagiert.
Während dem Verstellen zeigt eine der LEDs (Bild 1, Pos. 13) die Einstellung an; nach ca. 5 Se-
kunden ohne Bewegung des Drehreglers wechselt die LED-Anzeige wieder zurück zum Batterie-/
Akkuzustand.
Achtung!
Wenn Sie den Drehregler ganz nach links bis zum Anschlag drehen, bewegt sich das Lenkservo nicht
mehr. Das Fahrzeug kann somit nicht mehr gesteuert werden.

13
10.9 Reverse-Einstellung für Lenkfunktion, Schiebeschalter „ST“
Mit dem Schiebeschalter „ST“ (Bild 1, Pos. 14) kann die Bewegungsrichtung des Lenkservos umgekehrt werden (z.B.
wenn Sie den Sender mit der rechten Hand festhalten und mit der linken Hand steuern).
10.10 Trimmung für Fahrfunktion, Drehregler „TH-TRIM“
Falls das Fahrzeug nicht stehen bleibt, wenn Sie den Gashebel loslassen (Mittel-/Neutralstellung) so stellen Sie am
Sender mit dem Drehregler „TH-TRIM“ (Bild 1, Pos. 2) die Trimmung für die Fahrfunktion entsprechend ein.
Während dem Verstellen zeigt eine der LEDs (Bild 1, Pos. 13) die Trimmposition an; nach 5 Se-
kunden ohne Bewegung des Drehreglers wechselt die LED-Anzeige wieder zurück zum Batterie-/
Akkuzustand.
Wenn der Trimmweg nicht ausreicht, so ist bei einem Fahrzeug mit elektronischem Fahrtregler eine Neu-
programmierung von Neutral- und Vollgasposition erforderlich. Bei einem Fahrzeug mit Gas-/Bremsservo
ist die Leerlaufposition über das entsprechende Ansteuergestänge zu korrigieren.
Die jeweilige Einstellung hat so zu erfolgen, dass die Neutralstellung des Antriebs etwa bei der Mittelstel-
lung des Drehreglers liegt.
10.11 Dualrate für Fahrfunktion, Drehregler „TH-D/R“
Mit dem Drehregler kann der Steuerweg für Kanal 2 (Fahrtregler bzw. Gas-/Bremsservo) eingestellt werden.
Diese Funktion lässt sich verwenden, um die Maximalgeschwindigkeit eines Fahrzeugs für einen Anfänger zu begren-
zen. Wenn z.B. ein elektronischer Fahrtregler am Empfängerkanal 2 angeschlossen ist, so führt eine Begrenzung
dazu, dass trotz Vollausschlag am Gas-/Bremshebel beispielsweise nur noch 50% der Motorleistung zur Verfügung
steht.
Während dem Verstellen zeigt eine der LEDs (Bild 1, Pos. 13) die Einstellung an; nach ca. 5 Se-
kunden ohne Bewegung des Drehreglers wechselt die LED-Anzeige wieder zurück zum Batterie-/
Akkuzustand.
Beachten Sie:
Wenn Sie den Drehregler ganz nach links (gegen den Uhrzeigersinn) bis zum Anschlag drehen, bewegt
sich der Antrieb möglicherweise nicht mehr.
10.12 Reverse-Einstellung für Fahrfunktion, Schiebeschalter „TH“
Normalerweise muss das Fahrzeug vorwärts fahren, wenn Sie am Sender den Gashebel zum Griff hin ziehen. Ist
dies nicht der Fall, so können Sie mit dem Schiebeschalter „TH“ (Bild 1, Pos. 15) die Bewegungsrichtung des Antriebs
umkehren.
Beachten Sie:
Falls Sie einen Elektromotor vom Fahrtregler abgesteckt haben (z.B. bei Reparaturarbeiten am Fahrzeug)
und anschließend das Fahrzeug in die falsche Richtung fährt, sollten Sie stattdessen die Motorkabel
wieder korrekt anschließen, anstatt den Schiebeschalter zu betätigen (bei Brushless-Motoren zur Rich-
tungsumkehr 2 der 3 Kabel vertauschen).

14
10.13 EPA-Einstellung
Die Abkürzung „EPA“ bedeutet engl. „End Point Adjustment“, dies steht für die Einstellung der Endposition.
EPA-Einstellung für die Lenkfunktion:
Hier kann beim Lenkservo genau festgelegt werden, wie groß der maximal zulässige Ausschlag für das Lenkservo
nach links und rechts jeweils sein darf, damit es mechanisch nicht blockiert (und es somit vor einer Beschädigung
des Getriebes schützt). Die Einstellung ist in beide Drehrichtungen des Lenkservos getrennt voneinander möglich.
EPA-Einstellung für die Fahrfunktion:
Eine Veränderung der EPA-Einstellung bei der Fahrfunktion begrenzt bei einem elektronischem Fahrtregler die ma-
ximale Geschwindigkeit bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Die Einstellung ist für jede Fahrtrichtung getrennt vonei-
nander möglich.
Bei einem Verbrenner-Fahrzeug mit Gasservo kann genau festgelegt werden, wie groß der maximal zulässige Aus-
schlag in beide Richtungen jeweils sein darf, damit es mechanisch nicht blockiert (und es somit vor einer Beschä-
digung des Getriebes schützt). Die Einstellung ist in beide Drehrichtungen des Gasservos getrennt voneinander
möglich (somit kann die Vollgas-Position korrekt eingestellt werden - und wenn über das Gasservo auch die Bremse
angesteuert wird, lässt sich die maximale Bremskraft einstellen).
Sie könnten mit der EPA-Einstellung beispielsweise die Geschwindigkeit für die Vorwärtsfahrt begren-
zen, diejenige der Rückwärtsfahrt jedoch unverändert lassen (bei der Dualrate-Einstellung ändern sich ja
gleichzeitig beide Geschwindigkeiten).
Nach einer Veränderung der EPA-Einstellung ist u.U. eine Korrektur der Trimmung der Fahrfunktion (siehe
Kapitel 10.10) erforderlich.
Sofern ein elektronischer Fahrtregler eingesetzt wird, kann auch eine Neuprogrammierung der Neutral-
und Vollgasstellung am Fahrtregler nötig werden.
Gehen Sie in folgenden Schritten vor, wenn Sie die Einstellungen ändern wollen:
Trennen Sie zuerst den Empfänger von der Spannungs-/Stromversorgung, schalten Sie das Modellfahrzeug aus.
Schalten Sie den Sender aus.
Stellen Sie das Fahrzeug auf eine stabile Unterlage, so dass sich die Räder frei drehen können.
Achtung!
Während der EPA-Einstellung ist sowohl der Antrieb (Räder, Achsen usw.) und Lenkung aktiv und be-
wegen sich mit voller Geschwindigkeit. Achten Sie deshalb darauf, dass das Fahrzeug sicher xiert ist.
Fassen Sie nicht in den Antrieb bzw. bewegliche Teile hin. Halten Sie das Fahrzeug nicht an den Rädern
fest!
Schieben Sie den Gashebel bis zum Anschlag vom Griff weg (maximale Geschwindigkeit für Rückwärtsfahrt),
halten Sie zusätzlich die Taste „AUX1“ (siehe Kapitel 10, Pos. 6) gedrückt und schalten Sie den Sender ein.
Die mittlere der 5 LEDs blinkt, der EPA-Einstellmodus ist aktiv.
Lassen Sie nun den Gashebel und die Taste „AUX1“ wieder los; die mittlere LED blinkt weiter.
Nehmen Sie nun den Empfänger bzw. das Modellfahrzeug in Betrieb (Fahrtregler bzw. Empfängerstromversor-
gung einschalten).
Das Fahrzeug sollte nun betriebsbereit sein und auf die Steuerbefehle am Sender (links, rechts, vorwärts, rück-
wärts, Neutralstellung) reagieren.
Bewegen Sie den Gashebel in die Position für „Vollgas vorwärts“ (Gashebel ganz zum Griff
ziehen), der Antrieb läuft nun mit voller Geschwindigkeit vorwärts.
Mit dem Drehregler „TH-TRIM“ kann die EPA-Einstellung für „Vollgas vorwärts“ verändert
werden. Die LEDs zeigen die aktuelle Einstellung an. Die Motordrehzahl sollte sich beim
Einstellen des Drehreglers leicht ändern.

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Lassen Sie den Gashebel los, so dass er in der Neutralstellung steht.
Bei manchen elektronischen Fahrtreglern ist nun der Gashebel kurz in die Position „Vollgas rückwärts“ zu bringen
und dann wieder loszulassen (Neutralstellung). Dies ist erforderlich, damit der Fahrtregler die Rückwärtsfahrt
freischaltet.
Bewegen Sie den Gashebel in die Position für „Vollgas rückwärts“ (Gashebel ganz vom Griff
wegschieben), der Antrieb läuft nun mit voller Geschwindigkeit rückwärts (bei Fahrzeugen
mit Verbrennungsmotor erfolgt natürlich keine Rückwärtsfahrt, sondern es wird die Bremse
angesteuert).
Mit dem Drehregler „TH-TRIM“ kann die EPA-Einstellung für „Vollgas rückwärts“ (bzw. bei Fahrzeugen mit Ver-
brennungsmotor die Einstellung der Bremse) verändert werden. Die LEDs zeigen die aktuelle Einstellung an.
Lassen Sie den Gashebel los, so dass er in der Neutralstellung steht.
Stellen Sie mit dem Drehregler „TH-TRIM“ die Neutralstellung ein, so dass der Antrieb stehen bleibt.
Bewegen Sie das Steuerrad ganz nach links und halten Sie es in dieser Position fest.
Mit dem Drehregler „ST-TRIM“ kann die EPA-Einstellung für den maximalen Ausschlag des
Lenkservos nach links verändert werden. Die LEDs zeigen die aktuelle Einstellung an. Die
Einstellung sollte so erfolgen, dass zwar der maximale Lenkausschlag erreicht wird, das Ser-
vo jedoch nicht auf Block läuft.
Lassen Sie das Steuerrad los, so dass es in der Neutralstellung steht.
Bewegen Sie das Steuerrad ganz nach rechts und halten Sie es in dieser Position fest.
Mit dem Drehregler „ST-TRIM“ kann die EPA-Einstellung für den maximalen Ausschlag des
Lenkservos nach rechts verändert werden. Die LEDs zeigen die aktuelle Einstellung an. Die
Einstellung sollte so erfolgen, dass zwar der maximale Lenkausschlag erreicht wird, das
Lenkservo jedoch nicht auf Block läuft.
Lassen Sie das Steuerrad los, so dass es in der Neutralstellung steht.
Stellen Sie mit dem Drehregler „ST-TRIM“ die Neutralstellung (Mittelstellung) der Lenkung ein.
Trennen Sie den Empfänger von der Spannungs-/Stromversorgung, schalten Sie das Modellfahrzeug aus.
Schalten Sie den Sender aus. Die EPA-Einstellungen sind nun abgeschlossen und gespeichert. Sie können jetzt
Sender und Fahrzeug wie gewohnt in Betrieb nehmen.

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10.14 Taste für Steuerkanal „AUX1“
Über die Taste „AUX1“ (Bild 1, Pos. 6) lässt sich eine Zusatzfunktion steuern. So lange die Taste gedrückt wird, akti-
viert der Empfänger den entsprechenden Ausgang (siehe Bild 2, Pos. B).
Dies kann beispielsweise bei einem größeren Modellfahrzeug für ein separates Bremsservo einer Scheibenbremse
verwendet werden: So lange Sie die Taste drücken, ist die Scheibenbremse betätigt.
10.15 Schiebeschalter für Steuerkanal „AUX2“
Der Sender bietet über den Schiebeschalter „AUX2“ (Bild 1, Pos. 5) die Möglichkeit, zusätzliche Funktionen zu schal-
ten; der Schalter hat 3 verschiedene Schaltstellungen.
Sie können damit beispielweise im Fahrzeug am entsprechenden Empfängerausgang (siehe Bild 2, Pos. A) eine
zusätzliche Beleuchtung oder ein Soundsystem ansteuern.
11 Gyro-Funktion des Empfängers
Im Empfänger ist ein Gyro integriert. Dieser wirkt auf den Lenkservo-Ausgang, so dass bei einem ausbrechenden
Fahrzeugheck automatisch gegengesteuert wird. Es können 8 unterschiedliche Empndlichkeitsstufen ausgewählt
werden - außerdem ist der Gyro auch abschaltbar.
11.1 Gyro-Funktion ein-/ausschalten
Beachten Sie:
Der Gyro im Empfänger ist in der Grundeinstellung bei Lieferung bereits eingeschaltet.
Gehen Sie wie folgt vor:
Trennen Sie zuerst den Empfänger von der Spannungs-/Stromversorgung, schalten Sie das Modellfahrzeug aus.
Schalten Sie den Sender aus.
Stellen Sie das Fahrzeug auf eine stabile Unterlage, so dass sich die Räder frei drehen können.
Achtung!
Beim Umschaltvorgang läuft der Motor kurz an. Fassen Sie nicht in den Antrieb hinein. Halten Sie die
Räder nicht fest.
Die LED auf dem Empfänger zeigt durch Blinksignale an, ob der Gyro ein- oder ausgeschaltet ist. Sie können aber
auch anhand einem Funktionstest (Beschreibung weiter unten) feststellen, ob der Gyro ein- oder ausgeschaltet
ist.
Schalten Sie den Sender und danach das Fahrzeug ein (Fahrtregler oder Empfängerstromversorgung). Warten
Sie, bis das Fahrzeug betriebsbereit ist und auf die Steuersignale am Sender korrekt reagiert (Lenkung/Fahrfunk-
tion; ggf. Trimmung für die Fahrfunktion korrigieren).
Lassen Sie den Gashebel und das Drehrad für die Lenkfunktion am Sender los, so dass sie in der Mittelstellung
(Neutralstellung) stehen.
Drücken Sie am Sender 3x schnell nacheinander die Taste „BIND“ (siehe Bild 1, Pos. 3), um den Gyro im Emp-
fänger ein- oder auszuschalten.
Der Empfängerausgang für die Fahrfunktion wird kurz aktiviert (bei Elektrofahrzeugen wird der Motor kurz anlau-
fen; bei Verbrennerfahrzeugen wird das Gasservo kurz auslenken). Die LED am Empfänger zeigt durch Blinksi-
gnale den aktuellen Status an:
– LED blinkt 1x: Gyro ist ausgeschaltet
– LED blinkt 3x: Gyro ist eingeschaltet

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Prüfen Sie die Funktion des Gyros, indem Sie das Fahrzeugchassis nach links oder rechts drehen (20° - 45°),
um ein ausbrechendes Fahrzeugheck zu simulieren. Dabei ist es nicht erforderlich, dass der Motor/Antrieb läuft.
Bei eingeschaltetem Gyro werden die Vorderräder vom Lenkservo in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Die Empndlichkeit des Gyros lässt sich mit dem Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“ (Bild 1, Pos. 11) verändern,
siehe Kapitel 11.2.
Bei ausgeschaltetem Gyro verändert sich die Stellung der Vorderräder nicht. Der Drehregler „GYRO LV / ST-
D/R“ (Bild 1, Pos. 11) dient nun zur Einstellung der Dualrate für die Lenkfunktion, siehe Kapitel 10.8.
Trennen Sie den Empfänger von der Spannungs-/Stromversorgung, schalten Sie das Modellfahrzeug aus.
Schalten Sie erst danach den Sender aus.
Nach der erneuten Inbetriebnahme von Sender und Empfänger/Fahrzeug ist die gewählte Einstellung aktiv, der
Gyro ist entweder ein- oder ausgeschaltet.
11.2 EmpndlichkeitdesGyroseinstellen
Bei eingeschaltetem Gyro kann dessen Empndlichkeit mit dem Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“
(Bild 1, Pos. 11) in 8 Stufen verändert werden. Die LEDs am Sender zeigen die Einstellung an.
Sie können somit das Gegenlenken des Lenkservos beim Ausbrechen des Fahrzeughecks ent-
sprechend Ihren Wünschen verstärken oder verringern.
Sie können die Funktion des Gyros und das Gegenlenken des Lenkservos prüfen, indem Sie das Fahrzeugchassis
nach links oder rechts drehen, um ein ausbrechendes Fahrzeugheck zu simulieren. Dabei ist es nicht erforderlich,
dass der Motor/Antrieb läuft.
Bei ausgeschaltetem Gyro dient der Drehregler „GYRO LV / ST-D/R“ (Bild 1, Pos. 11) zur Einstellung der
Dualrate für die Lenkfunktion, siehe Kapitel 11.7.

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12 Überprüfen der Lenk- und Fahrfunktion
Stellen Sie Ihr Modellfahrzeug auf eine geeignete Unterlage, so dass sich alle Räder frei drehen können und das
Fahrzeug sicher steht. Fassen Sie nicht in sich drehbare oder bewegliche Teile hinein, Verletzungsgefahr!
Schalten Sie zuerst den Sender ein und stellen Sie, falls noch nicht geschehen, die Trimmung für die Fahr- und
Lenkfunktion in die Mittelstellung.
Schalten Sie anschließend die Spannungs-/Stromversorgung für den Empfänger ein (z.B. Fahrakkus mit dem Fahrt-
regler verbinden, Fahrtregler einschalten).
12.1 Lenkfunktion
Falls Sie alles richtig angeschlossen und montiert haben, sollte die Lenkung des Modells auf die Drehbewegungen
des Steuerrads (Bild 1, Pos. 1) reagieren.
Wenn sich das Steuerrad in der Mittelstellung bendet, müssen die Räder des Fahrzeugs gerade ausgerichtet sein.
Sollten die Räder schräg stehen, obwohl sich das Steuerrad in der Mittelstellung bendet, so überprüfen Sie die
korrekte Stellung des Servohebels am Lenk-Servo. Bei Bedarf können auch die Anlenkgestänge der Lenkung nach-
justiert werden.
Wenn Sie das Steuerrad am Sender nach links lenken, müssen die Räder am Fahrzeug nach links einschlagen. Falls
Sie nach rechts lenken, müssen die Räder nach rechts einschlagen.
Achtung!
Die Bedienung des Steuerrads am Sender erfordert nur einen geringen Kraftaufwand. Daher ist es voll-
kommend ausreichend, wenn Sie das Steuerrad nur mit den Fingerspitzen bedienen. Wird beim Erreichen
des Endanschlags versucht, das Lenkrad mit erhöhtem Kraftaufwand weiter zu drehen, kann dies zur
Zerstörung der Lenkmechanik im Sender führen. Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Sollten die Räder genau entgegengesetzt einlenken, so können Sie die Reverse-Einstellung für die Lenkung aktivie-
ren. Dies kehrt die Servo-Richtung um. Unter Umständen kann anschließend eine Neueinstellung der Lenk-Trimmung
erforderlich werden.
Stellen Sie die Lenkgestänge an Ihrem Modell so ein, dass Sie nach links und rechts den vollen Lenkausschlag
haben, ohne dass dabei die Lenkung mechanisch anschlägt bzw. begrenzt wird. Falls sich der Lenkausschlag beim
Betrieb des Modells als zu groß herausstellen sollte, kann er mit der EPA-Einstellung (siehe Kapitel 10.13) reduziert
werden.
12.2 Fahrfunktion
Wenn Sie den Gashebel (Bild 1, Pos. 4) bis zum Anschlag in Richtung Griff ziehen, muss das Modell beschleunigen.
Wird der Gashebel nach vorne vom Griff weg gedrückt, muss das Modell gebremst werden, bzw. auf Rückwärtsfahrt
umschalten (je nach Fahrzeug bzw. Fahrtregler).
Bei manchen elektronischen Fahrtreglern erfolgt die Rückwärtsfahrt erst dann, wenn der Gashebel das
zweite Mal vom Griff weg gedrückt wird (dies soll ein schnelles Umschalten zwischen Vorwärts- und
Rückwärtsfahrt und somit eine Überlastung des Antriebs verhindern). Beachten Sie die Bedienungsanlei-
tung zu dem von Ihnen verwendeten Fahrtregler.
Bei den meisten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor erfolgt mit dem Gasservo und einem entsprechen-
den Servogestänge gleichzeitig die Ansteuerung des Vergasers und einer Scheibenbremse.
Sollte sich der Antrieb Ihres Modells genau entgegengesetzt verhalten, so können Sie die Reverse-Einstellung für
die Fahrfunktion aktivieren.

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Stellen Sie bei einem Modell mit Verbrennungsmotor das Servogestänge für die Vergaser- und Brems-Anlenkung so
ein, dass das Gasservo mechanisch nicht begrenzt wird. Die Trimmeinstellung für die Fahrfunktion muss sich dabei
in der Mittelstellung benden. Der Servoweg kann auch mittels der EPA-Einstellung (siehe Kapitel 10.13) begrenzt
werden.
Bei einem Modell mit elektronischem Fahrtregler müssen die unterschiedlichen Stellungen des Bedienhebels für die
Fahrfunktion (Vorwärts, Stopp, Rückwärts) u.U. im Fahrtregler einprogrammiert werden. Weitere Hinweise diesbe-
züglich sind den Unterlagen des Fahrtreglers zu entnehmen. Sollte der Fahrtregler nicht programmierbar sein, stellen
Sie die Trimmung so ein, dass das Fahrzeug steht, wenn sich der Gashebel in der Mittel-/Neutralstellung bendet.
12.3 Zusatzkanäle „AUX1“ und „AUX2“
Wenn Servos angesteuert werden, so achten Sie grundsätzlich darauf, dass die Servos nicht auf Block laufen. Dies
bedeutet, dass die Servos in den jeweiligen Endpositionen nicht mechanisch anschlagen. Dies führt nicht nur zu
einem erhöhten Stromverbrauch, sondern auch zu einer Überlastung des Servogetriebes bzw. der Servoelektronik.
Der Kanal „AUX1“ (Bild 2, Pos. B) am Empfänger wird so lange aktiviert, wie Sie die Taste „AUX1“ (Bild 1, Pos.
6) gedrückt halten.
Der Kanal „AUX2“ (Bild 2, Pos. A) am Empfänger bietet über den Schiebeschalter „AUX2“ insgesamt 3 verschie-
dene Schaltstellungen.

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13 Binding-Funktion
Damit bei 2,4 GHz-Fernsteuerungen eine störungsfreie Signalübertragung stattnden kann, müssen Sender und
Empfänger digital gleich codiert sein. Die Abstimmung der digitalen Codierung (Bindung zwischen Sender und Emp-
fänger) erfolgt mit Hilfe der Binding-Funktion (auch als „Pairing“) bezeichnet).
Sender und Empfänger sind im Regelfall bereits ab Werk aufeinander abgestimmt bzw. gebunden und können sofort
eingesetzt werden.
Eine Erneuerung der Bindung ist lediglich nach einem Empfänger- bzw. Senderwechsel oder zur Behebung einer
Fehlfunktion notwendig.
Gehen Sie wie folgt vor:
Achtung, wichtig!
Die EPA-Einstellung (siehe Kapitel 10.13) für die Fahrfunktion muss sowohl für die Vorwärts- als auch
Rückwärtsfahrt auf Maximum eingestellt sein (das bedeutet, es darf keine Geschwindigkeitsbegrenzung
geben).
Weiterhin müssen Sie die beiden Drehregler „TH-D/R“ (Bild 1, Pos. 10) und „GYRO LV / ST-D/R“ (Bild 1,
Pos. 11) im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag nach rechts drehen.
Wird dies nicht beachtet, kann der Binding-Vorgang u.U. nicht korrekt abgeschlossen werden, da
während dem Binding-Vorgang auch die Kalibrierung des Empfängers vorgenommen wird (Anler-
nen der Maximalstellungen für den Gashebel und das Steuerrad).
Trennen Sie zuerst den Empfänger von der Spannungs-/Stromversorgung, schalten Sie das Modellfahrzeug aus.
Schalten Sie den Sender aus.
Platzieren Sie den Empfänger so, dass er waagrecht liegt. Fixieren Sie ihn z.B. mit einem Stück Klebestreifen.
Halten Sie am Sender die Taste „BIND“ für die Binding-Funktion (Bild 1, Pos. 3) gedrückt und schalten Sie den
Sender ein. Die LEDs (Bild 1, Pos. 13) zeigen nun ein Lauicht von links nach rechts. Lassen Sie die Taste „BIND“
wieder los. Der Sender sucht jetzt für die Dauer von ca. 10 Sekunden nach dem Empfänger.
Während am Sender das Lauicht zu sehen ist, verbinden Sie den Empfänger wieder mit der Spannungs-/Strom-
versorgung (z.B. Fahrtregler einschalten).
Die LED auf dem Empfänger gibt nun mehrere Blinksignale aus und leuchtet nach ein paar Sekunden dauerhaft.
Am Sender hört das Lauicht ebenfalls auf, die LEDs leuchten dauerhaft (und zeigen wie gewohnt den Batterie-/
Akkuzustand an).
Der Empfänger ist jetzt im Kalibriermodus, in dem er die Maximalstellungen für den Gashebel (Vollgas
vorwärts/rückwärts) sowie die Maximalstellungen für den Lenkeinschlag links/rechts lernen muss.
Ziehen Sie den Gashebel am Sender bis zum Anschlag zum Griff (= Vollgas vorwärts), bringen Sie ihn dann
wieder in die Mittelstellung (Neutralstellung). Der Antrieb läuft dabei nicht an.
Bewegen Sie den Gashebel bis zum Anschlag vom Griff weg (= Vollgas rückwärts), bringen Sie ihn dann wieder
in die Mittelstellung (Neutralstellung). Der Antrieb läuft dabei nicht an.
Drehen Sie das Steuerrad am Sender gegen den Uhrzeigersinn ganz nach links, bringen Sie es dann wieder in
die Mittelstellung (Neutralstellung). Die Lenkung bewegt sich dabei wie gewohnt.
Drehen Sie das Steuerrad im Uhrzeigersinn ganz nach rechts, bringen Sie es dann wieder in die Mittelstellung
(Neutralstellung). Die Lenkung bewegt sich dabei wie gewohnt.
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