Schindelhauer Bikes Gustav User manual

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DE
Benutzerhandbuch
Manual
Notice d’utilisation
Gustav

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DE

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DE
Benutzerhandbuch 2018
Für das Modell Gustav. Seite 04
Manual 2018
For the Gustav model. page 24
Notice d’utilisation 2018
Pour le modèle Gustav. page 44

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DE Inhaltsverzeichnis
Hinweise zu diesem Benutzerhandbuch 5
Begrüßung 6
Bestimmungsgemäßer Gebrauch 7
Auspacken / Vor der ersten Inbetriebnahme 8
Montage Gepäckträger 10
Ein- und Ausschalten Beleuchtungsanlage 11
Bremsanlage 11
Vor jeder Fahrt 12
Ein- und Ausbau Vorderrad 12
Ein- und Ausbau Hinterrad 13
Der richtige Umgang mit dem Gates Carbon DriveTM Zahnriemen 15
Überprüfen der Riemenspannung 15
Zahnriemenspannung richtig einstellen 16
Ausbau des Zahnriemens 16
Eigenschaften Gepäckträger 18
Service- und Wartungsintervalle 20
Reifenformate und Luftdruck 21
Anzugsdrehmomente 22
Pegehinweise 22
Liste möglicher Verschleißteile 22
Gewährleistung 23
Schlussbestimmung 23
Kontakt 23

5
DE
Wir von Schindelhauer Bikes möchten uns für das entgegengebrachte
Vertrauen bei Ihnen bedanken und wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem
Stadtrad.
Ihr Schindelhauer wurde unter der Maßgabe entwickelt, Ihnen ein sehr
wartungsarmes, robustes und sportliches Fahrrad zur Verfügung zu stellen.
Durch den Gates Carbon Drive™ Zahnriemen und eine sorgfältige Auswahl
der Komponenten konnte der Wartungsaufwand auf ein Minimum
reduziert werden.
Hinweise zu diesem Benutzerhandbuch
Folgende Symbole kehren häug wieder und haben eine besondere
Bedeutung. Die hier beschriebenen Konsequenzen werden in diesem
Benutzerhandbuch nicht immer wieder geschildert, wenn diese Symbole
auftauchen.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Damit Sie lange Freude an Ihrem Schindelhauer haben, sollte auf die in
dieser Broschüre beschriebenen Dinge achtgegeben werden.
Bitte lesen Sie auch das beiliegende Gates Carbon Drive™ Benutzerhand-
buch sorgfältig, damit ein einwandfreier Betrieb des Zahnriemens gewähr-
leistet wird.
Bitte beachten Sie deshalb auch die Gebrauchsanweisungen der einzelnen
Komponentenhersteller, die Ihrem Fahrrad beigelegt sind. Sollten Sie nach
dem Lesen aller Begleitpapiere noch offene Fragen haben, steht Ihnen Ihr
Fachhändler gerne zur Beantwortung zur Verfügung.
Dieses Symbol bedeutet eine mögliche Gefahr für Ihr
Leben und Ihre Gesundheit, wenn entsprechenden
Handlungsaufforderungen nicht nachgekommen wird
bzw. wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlverhalten, welches Sach-
und Umweltschäden zur Folge hat.
Dieses Symbol gibt Informationen über die Handhabung
des Produkts, oder den jeweiligen Teil des Benutzerhand-
buches, auf den besonders aufmerksam gemacht werden
soll.
i
!

6
DE
Sehr geehrte Schindelhauer Kundin, sehr geehrter Schindelhauer-Kunde.
In diesem Benutzerhandbuch haben wir für Sie viele Hinweise zur
Bedienung, Wissenswertes zur Fahrradtechnik sowie Wartungs- und
Pegehinweise zusammengefasst. Lesen Sie unbedingt den gesamten
gedruckten Teil dieses Handbuches. Bitte beachten Sie ebenfalls die Anlei-
tungen der Komponentenzulieferer, die Ihrem Fahrrad beiliegen.
Beachten Sie, dass aufgrund verschiedener Einüsse, wie z. B. Erfahrung
und handwerkliches Geschick des Durchführenden oder das zum Einsatz
kommende Werkzeug, die Beschreibungen und Hinweise in diesem
Handbuch ergänzungsbedürftig sein können und eventuell zusätzliches
(Spezial-)Werkzeug oder nicht beschriebene Maßnahmen erfordern.
Weitere Informationen nden Sie auf unserer Website: www.schindelhau-
erbikes.de. Muten Sie sich im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit nicht zu
viel zu. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden
Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
Dieses Benutzerhandbuch kann Ihnen nicht die Fähigkeiten eines Fahr-
radmechanikers vermitteln oder gar das Radfahren beibringen. Deshalb
konzentriert sich dieses Handbuch auf Ihr neu erworbenes Fahrrad sowie
die üblichen Bauteile und zeigt die wichtigsten Hinweise bzw. Warnungen
auf. Es ist nicht dazu geeignet, einen Komplettaufbau aus Einzelteilen vor-
zunehmen.
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und Abbil-
dungen des Handbuches sind vorbehalten.
Begrüßung
Bitte besuchen Sie uns gelegentlich auf unserer Website
unter www.schindelhauerbikes.de. Dort nden Sie Neuig-
keiten, Hinweise und nützliche Tipps sowie die Adressen
unserer Vertriebspartner.
i
Beachten Sie die Straßenverkehrsregeln in dem Land,
in dem Sie mit Ihrem Schindelhauer fahren. Fahren Sie
niemals unter der Einwirkung von Medikamenten, Drogen,
Alkohol oder wenn Sie müde sind. Fahren Sie niemals
mit einer zweiten Person auf Ihrem Fahrrad und halten
Sie immer die Hände am Lenker. Fahren Sie stets so, dass
Sie sich und andere nicht gefährden. Tragen Sie stets
adäquate Fahrradkleidung.
!
Muten Sie sich im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit bei
Montage- und Justagearbeiten nicht zu viel zu. Suchen Sie
im Zweifelsfall einen unserer Schindelhauer Fachhändler
auf oder wenden Sie sich direkt an Schindelhauer Bikes.
!

7
DE
An dieser Stelle soll auf den Einsatzzweck Ihres Schindelhauer Bikes hin-
gewiesen werden, um Ihnen somit beim Gebrauch die höchstmögliche
Sicherheit zu gewährleisten. Es ist von sehr großer Wichtigkeit, dass Ihr
Rad nicht über den bestimmungsgemäßen Gebrauch hinaus bewegt und
belastet wird, da die Belastungsgrenzen ansonsten womöglich überschrit-
ten werden und der Rahmen oder andere Komponenten Schaden nehmen
können. Das kann zu schweren Stürzen und Verletzungen führen.
Sie können Ihren Gustav auf glatten und leicht unbefestigten Untergründen
(z. B. Waldwegen) in Verbindung mit dem vorgeschriebenen Reifenluft-
druck (Seite 21) einsetzen. Für jeden darüber hinausgehenden Gebrauch
bzw. bei Nichteinhaltung der sicherheitstechnischen Hinweise dieses
Benutzerhandbuches und für die daraus resultierenden Schäden haften
Hersteller und Händler nicht.
Für Schäden, die bei einem Einsatz unter Wettkampfbedingungen
entstehen, haften Hersteller und Händler nicht. Bei Schäden, die auf eine
mangelnde Wartung und Pege zurückzuführen sind, haften Hersteller und
Händler nicht.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Modell Gustav ist für ein Gesamtgewicht von max.
130 kg zugelassen (inkl. Zuladung).
i
Kondition 2
Räder der Kategorie 1 und
für gut befestigte Schotter-
wege und Offroadpisten mit
leichter Neigung, auf denen die
Reifen kurzzeitig aufgrund von
kleineren Stufen die Bodenhaf-
tung verlieren. Beinhaltet sind
Urban- und Cityfahrräder sowie Cyclocross Bikes mit Renn-
radlenker und Cantilever- oder Scheibenbremse.
i
Folgende Anweisungen sind unbedingt zu beachten, um
Schäden am Lenker und möglicherweise daraus resultie-
rende Unfälle zu vermeiden:
• Beim Transport auf Autodachträgern die Fahrräder
nicht auf dem Lenker stehend befestigen.
• Transportieren Sie keine Lasten am Lenker.
• Brems-, Schalthebel oder Glocke niemals gewaltsam
verstellen, sondern vorher immer lösen.
• Verbogene Lenker (z. B. nach Sturz) nicht wieder
gerade biegen, sondern austauschen.
• Wir empfehlen, das Lenkerrohr nach ca. 3 Jahren
Benutzungszeit bzw. bei Vielfahrern nach 10.000 km
Fahrstrecke vom Fachhändler austauschen zu lassen.

8
DE Auspacken / Vor der ersten Inbetriebnahme
Ihr Fahrrad wurde nach der Fertigstellung einer allumfassenden Qualitäts-
kontrolle unterzogen. Für den Transport müssen jedoch der Lenker sowie
die Pedale gelöst und in eine Transportlage gebracht werden.
Sollten Sie Ihr Schindelhauer über einen unserer Händler erworben haben,
sind die folgenden Arbeitsschritte bereits ausgeführt.
1. Ihr Fahrrad wurde in einem Fahrradvollkarton angeliefert. Vergewissern
Sie sich, dass die Pfeile auf dem Karton nach oben zeigen.
Die im Folgenden beschriebenen Arbeitspunkte müssen
mit äußerster Sorgfalt durchgeführt werden und die ent-
sprechenden Schraubverbindungen mit den notwendi-
gen Drehmomenten (Seite 22) angezogen werden!
Unfallgefahr!
Fahren Sie niemals mit Ihrem Schindelhauer, wenn die
MAX-Markierung auf Ihrer Sattelstütze sichtbar ist.
Es besteht die Anweisung für Spediteure, dass der Voll-
karton unbedingt mit den Pfeilen nach oben transpor-
tiert werden muss. Prüfen Sie, ob Sie Transportspuren
(Schmutz, Kratzspuren) am Kartondeckel erkennen
können, die auf einen „Transport auf dem Kopf“ hindeuten.
i
2. Kontaktieren Sie in diesem Fall „Schindelhauer Bikes“ oder Ihren Fach-
händler, um gewisse Bauteile prüfen zu lassen.
3. Nachdem Sie Ihr Fahrrad aus dem Vollkarton nach oben entnommen und
sich mit dem Benutzerhandbuch vertraut gemacht haben, entfernen Sie
vorsichtig sämtliches Polster- und Verpackungsmaterial vom Fahrrad.
4. Stellen Sie sicher, dass die Schrauben 1 und 2 am Vorbau (siehe Bild
1) gelöst sind und drehen Sie den Lenker in die „Geradeaus-Stellung“,
Vorbau und Vorderrad müssen uchten.
5. Ziehen Sie Schraube 1 (Bild 1) auf der Ahead-Kappe leicht an und stellen
Sie hiermit das Lagerspiel/die Lagervorspannung ein (ca. 1–3 Nm).
6. Ziehen Sie anschließend Schraube 2 mit dem vorgegebenen Drehmo-
ment fest (Seite 22).
7. Schrauben Sie die Pedale mit der mitgelieferten Montagepaste an die
Kurbelarme und ziehen diese mit dem vorgegebenen Drehmoment fest.
Achten Sie darauf, dass das linke Pedal Linksgewinde
besitzt. Es ist an einer Nut im Pedalachsansch zu
erkennen (Bild 3).
!
8. Stellen Sie die richtige Sattelhöhe für Ihre Bedürfnisse ein.
9. Faustformel: Sattelhöhe = Innenbeinlänge inkl. Schuhwerk (Schritt-
länge) x 0,85
10. Vergewissern Sie sich, dass alle Schraubverbindungen am Fahrrad
angezogen sind.
11. Kontrollieren Sie den Reifenluftdruck und füllen Sie wenn nötig Luft
nach (Tabelle auf Seite 21).

9
DE
Schindelhauer Bikes sind High-End-Bikes, welche
Leichtbau in erhöhtem Maße darstellen. Gehen Sie
deshalb fachgerecht mit dem Material um und nutzen
das Rad nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch.
Fehlgebrauch, unfachmännische Montage oder man-
gelhafte Wartung können das Fahrrad unsicher machen.
Unfallgefahr!
Tragen Sie unbedingt die im Tütchen mitgelieferte Mon-
tagepaste auf das Pedalgewinde auf, bevor Sie die
Pedalachse in die Kurbelarme einschrauben.
i
Machen Sie sich abseits des Straßenverkehrs, auf einem
unbelebten Platz, mit den Fahreigenschaften Ihres
Fahrrades vertraut.
!
Beachten Sie die Bremshebelzuordnung. Bei allen Schin-
delhauer Bikes ist die Vorderradbremse werksmäßig an
den linken Bremshebel angeschlossen.
!
1
2
3
linkes Pedal
Schraube 1
Schraube 2
Nut
rechtes Pedal

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DE Montage Gepäckträger
• Halten Sie den Frontgepäckträger mit seinen 4 Verbindungspunkten
deckungsgleich über die seitlichen Bohrungen im Steuerrohr (Bild 4).
• Achten Sie darauf, dass die Kabelzüge zwischen dem linken Blech des
Gepäckträgers (in Fahrtrichtung) und dem Steuerrohr verlaufen.
• Drehen Sie die unteren beiden Schrauben etwa zur Hälfte in die Gewin-
debohrung ein, damit der Gepäckträger xiert ist.
• Führen Sie die mitgelieferte Scheibe zwischen das Blech des Gepäck-
trägers und die obere Bohrung des Steuerrohrs (Bild 5) und drehen die
obere Schraube ein.
• Nun können Sie die 4 Schrauben mit 15 Nm festziehen (Bild 6).
Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
6
5
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DE
Ein- und Ausschalten Beleuchtungsanlage Bremsanlage
1. Zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtungsanlage müssen Sie den
Knopf auf dem vorderen Schutzblech betätigen (Bild 7).
2. Wenn die Lichtanlage eingeschaltet ist, leuchten Vorder- und Rücklicht.
Beide Lichter werden vom Vorderraddynamo gespeist.
1. Ihr Fahrrad ist mit einer mechanischen Scheibenbremse ausgestattet.
Wartungsarbeiten betreffen somit nur Beläge, Scheiben und die Sicht-
prüfung des Seilzuges.
2. Lassen Sie die Beläge in regelmäßigen Abständen in einer Fachwerk-
statt prüfen und gegebenenfalls erneuern.
7

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DE Vor jeder Fahrt
Ein- und Ausbau Vorderrad
Vor jeder Fahrt müssen Sie folgende Punkte überprüfen:
1. Sind die Achsschrauben bzw. Achsmuttern an Vorder- und Hinterrad fest
angezogen? (Drehmomente Tabelle Seite 22 beachten.)
2. Sind die Reifen in einem guten Zustand und haben beide Reifen
genügend Luftdruck? Ein zu geringer Luftdruck ergibt eine schlechte
Fahrstabilität und der Reifen verschleißt schneller. Die Angaben zum
zulässigen Luftdruck nden Sie auf der Reifenanke. In der Tabelle
auf Seite 21 geben wir Ihnen eine Empfehlung für den richtigen
Luftdruck.
3. Betätigen Sie die Bremsen im Stand. Es muss sich nach kurzem Brems-
hebelweg ein Druckpunkt aufbauen/einstellen. Der Hebel darf sich
bei normaler Handkraft nicht bis zum Lenker durchziehen lassen. Bei
hydraulischen Scheibenbremsen darf keine Flüssigkeit austreten. Bitte
beachten Sie, dass bei der Auslieferung mit dem rechten Bremshebel
die Hinterradbremse und mit dem linken Bremshebel die Vorderrad-
bremse betätigt wird.
1. Ziehen Sie den Stecker vom Nabendynamo ab (Bild 8 und 9).
2. Lösen Sie die Achsschraube so weit bis Sie das Rad aus der Gabel
entnehmen können.
3. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
4. Ziehen Sie die Achsschraube M5 mit dem vorgegebenen Drehmoment
an (Seite 22).
Fahren Sie nicht, wenn Ihr Schindelhauer in einem dieser
Punkte fehlerhaft ist!
Tragen Sie immer radgerechte, auffällige, helle Beklei-
dung. Tragen Sie enge Beinkleider bzw. verwenden
Sie Hosenbänder. So stellen Sie sicher, dass Ihre Hose/
Kleider nicht in den Antrieb kommen. Sturzgefahr! Tragen
Sie Schuhwerk, das zum Pedalsystem passt.
Ihr Schindelhauer wird durch die Einüsse des Untergrun-
des und durch die Kräfte, welche Sie in das Bike einleiten,
stark beansprucht. Auf diese dynamischen Belastungen
reagieren die unterschiedlichen Bauteile mit Verschleiß
und Ermüdung. Untersuchen Sie Ihr Schindelhauer regel-
mäßig auf Verschleißerscheinungen, Kratzer, Verbie-
gungen, Verfärbungen oder beginnende Risse. Bauteile,
deren Lebensdauer überschritten ist, können plötzlich
versagen. Bringen Sie Ihr Schindelhauer regelmäßig
zur Inspektion, damit die fraglichen Teile gegebenen-
falls ersetzt werden können. Weitere Informationen zur
Instandhaltung und Betriebssicherheit können Sie in den
Kapiteln „Allgemeine Pegehinweise und Inspektion“,
in der Tabelle „Anzugsdrehmomente“ und „Service und
Wartung“ nachlesen.
Um Schäden an Ihrem Schindelhauer zu vermeiden,
beachten Sie das maximale Gesamtgewicht und die Vor-
schriften zum Transport im Kapitel „Bestimmungsgemä-
ßer Gebrauch“.
!

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DE
Ein- und Ausbau Hinterrad
2-Gang Sram Automatix:
1. Lösen Sie die Achsmuttern auf beiden Seiten und entnehmen Sie das
Hinterrad nach unten aus den Schlitten der Ausfallenden heraus.
2. Der Riemen wird durch die schräge Öffnung des Schlittens automa-
tisch entspannt. Nun können Sie den Riemen vom hinteren Riemenrad
abnehmen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge:
1. Führen Sie das Hinterrad mit der Achse in die Öffnungen der Schlitten
des Ausfallendes ein. Belasten Sie anschließend das Hinterrad mit Ihrem
Körpergewicht, damit die Achse bis zum Anschlag in die Öffnung der
Schlitten des Ausfallendes rutscht und der Riemen wieder die ursprüng-
liche Riemenspannung erfährt. Ziehen Sie die Achsschrauben mit dem
vorgegebenen Drehmoment fest (Bild 12).
Stellen Sie sicher, dass Sie die oben beschriebenen
Arbeiten sorgfältig und fachgerecht ausgeführt haben.
Sollten Sie sich nicht ganz sicher sein, suchen Sie Ihren
Fachhändler auf.
8
9
8-Gang Shimano Nexus:
1. Haken Sie den Bowdenzug an der Seiltrommel der Hinterradnabe aus.
Haken Sie ebenfalls die Bowdenzughülle am Widerlager aus (schwarzer
Blechhebel, Bild 11).
2. Lösen Sie die Achsmuttern auf beiden Seiten und entnehmen Sie das
Hinterrad nach unten aus den Schlitten der Ausfallenden heraus.
3. Der Riemen wird durch die schräge Öffnung des Schlittens automa-
tisch entspannt. Nun können Sie den Riemen vom hinteren Riemenrad
abnehmen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge:
1. Legen Sie den Riemen auf das vordere und hintere Riemenrad auf.
2. Führen Sie das Hinterrad mit der Achse in die Öffnungen der Schlitten des
Ausfallendes ein. Achten Sie dabei darauf, dass die Drehmomenten-Abstüt-

14
DE
Stellen Sie sicher, dass Sie die beschriebenen Arbeiten
sorgfältig und fachgerecht ausgeführt haben. Sollten Sie
sich nicht ganz sicher sein, suchen Sie bitte Ihren Fach-
händler auf.
1110
14
13
12
zelemente (Blau und Grün) mit der Nase nach unten zeigen (Beispiel
8-Gang Nabe, Bild 10).
3. Haken Sie den Schaltbowdenzug in die Se iltrommel der Nabe und dann
in das Widerlager (Blechhebel schwarz, Bild 11) ein.
4. Belasten Sie anschließend das Hinterrad mit Ihrem Körpergewicht,
damit die Achse bis zum Anschlag in die Öffnung der Schlitten des
Ausfallendes rutscht und der Riemen wieder die ursprüngliche Rie-
menspannung erfährt. Ziehen Sie die Achsschrauben mit dem vorgege-
benen Drehmoment fest (Bild 12).
5. Kontrollieren Sie abschließend die Einstellung der Schaltung. Dabei
müssen bei der Nexus die Kontrollmarken (Bild 13) im 4. Gang gegen-
überstehen. Sollte dies nicht der Fall sein, so können Sie durch Drehen
des Einstellrades an der Schalthebeleinheit (Bild 14) die Kontrollmarken
in Übereinstimmung bringen. Schalten Sie nach jedem Einstellvorgang
alle Gänge durch, kontrollieren Sie die Übereinstimmung (Nexus -> 4.
Gang) erneut und justieren Sie falls erforderlich nach.

15
DE
Der Gates Carbon DriveTM ist nach korrekter Installation ein nahezu war-
tungsfreies System, das bei richtiger Montage und Handhabung weder
Nachspannen noch Schmierung benötigt. Es muss jedoch im Umgang mit
diesem Produkt auf äußerste Sorgfalt geachtet werden, um Schäden an
den Carbonfasern des Riemens zu vermeiden.
Der Riemen und die Riemenräder (Sprockets) benötigen keinerlei Schmier-
mittel. Zur Reinigung benutzen Sie am besten Wasser ohne Zusätze
und eine weiche Bürste. Auf keinen Fall sollten scharfe oder aggressive
Reiniger verwendet werden.
Achten Sie beim Transport des Fahrrads, z. B. im Kofferraum eines Pkw
oder zusammen mit anderen Fahrrädern, dass keine Gegenstände oder
Anbauteile anderer Fahrräder in den Bereich des Carbon DriveTM Riemens
geraten können. Besondere Vorsicht ist beim Transport mit ausgebautem
Hinterrad geboten.
Achten Sie darauf, dass keine Körperteile zwischen den Riemen und die
Riemenräder geraten. Stellen Sie sicher, dass sich während des Betriebs
keine Kleidung, z. B. Röcke oder Hosenumschläge, im Antrieb verfangen
kann. Tragen Sie beim Radfahren entsprechende funktionale Kleidung.
Achten Sie nach einem Unfall oder Sturz darauf, ob Teile Ihres Fahrrades
Carbonfasern können hohe Zugkräfte aufnehmen, sind aber
gleichzeitig empndlich gegen Biegebelastungen, Scher-
kräfte, Einkerbungen und Schläge. Auch wenn die Carbon-
fasern des Riemens eine Ummantelung haben, ist bei der
Handhabung des Carbon DriveTM die gleiche Sorgfalt erfor-
derlich wie beim Umgang mit anderen Carbonprodukten.
Fehlerhafte Montage oder unsachgemäße Handhabung,
wie z. B. Verbiegen oder Verdrehen des Riemens, können zu
einer unsichtbaren Schädigung der Carbonfasern im Inneren
des Riemens führen. Ein vorgeschädigter Riemen kann im
Fahrbetrieb unter Last plötzlich und unvermittelt reißen.
Unfälle und schwere Verletzungen können die Folge sein.
Der richtige Umgang mit dem Gates Carbon DriveTM Zahnriemen
oder des Antriebs unter Umständen beschädigt sind. Wenn nicht mit
Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass Schäden vorliegen, sind
die betreffenden Teile zu tauschen. Schindelhauer Bikes übernimmt keine
Haftung für Fehlfunktionen oder Verletzungen, die durch eine unsachge-
mäße Installation oder Handhabung verursacht wurden.
Überprüfen der Riemenspannung
Drücken Sie hierzu mit einer Prüfkraft von 10 N (ca. 1 kg) von oben in
der Mitte zwischen den Riemenrädern auf den Riemen. Die Durchbiegung
sollte 10 mm +/- 2 mm betragen (Bild 15). Eine korrekt eingestellte Rie-
menspannung ist elementar wichtig für den fehlerfreien und verschleißar-
men Betrieb des Gates Carbon DriveTM Systems. Ist die Riemenspannung
zu klein und die Last zu hoch, kann es zum sogenannten „Ratcheting“
kommen. Dabei rutschen die Zähne des Riemens über die Zähne der Zahn-
riemenscheibe, die sich am Hinterrad bendet. Das führt zu einer unange-
nehmen Geräuschentwicklung. Das Ratcheting kann unter Umständen zu
Schäden der Kohlefasereinlagen führen und den Riemen somit unbrauch-
bar machen. Wenn es zum Ratcheting gekommen ist, dann sollte man den
Riemen präventiv tauschen, um in jedem Fall ein Reißen des Riemens
im Fahrbetrieb zu vermeiden. Ist die Riemenspannung dagegen zu groß,
kann es möglicherweise zur Beschädigung von Lagern und Dichtungen
innerhalb der Hinterradnabe kommen. Das System läuft zudem spürbar
schwergängiger und verschleißt schneller.
15

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DE Zahnriemenspannung richtig einstellen Ausbau des Zahnriemens
1. Entfernen Sie die Abdeckplatten (Torx 8) – (Bild 18).
2. Lösen Sie die Zylinderkopfschrauben M8 (0,5–1 Umdrehung), bis die
Schlitten freigängig sind (Bild 16).
3. Drehen Sie die Riemenspannschrauben mit einem 2,5 mm Inbusschlüs-
sel im Uhrzeigersinn, sodass sich die Schlitten entgegen der Fahrtrich-
tung verschieben und der Riemen somit gespannt wird (Bild 17).
4. Um die Riemenspannung zu verringern, müssen Sie die Riemenspann-
schrauben entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und den Schlitten bis
zum Anschlag in Fahrtrichtung nach vorn schieben.
5. Überprüfen Sie die Riemenspannung (Seite 15).
6. Achten Sie darauf, dass das Hinterrad gerade zwischen den Hinterbau-
streben ausgerichtet ist.
7. Abschließend ziehen Sie die Zylinderkopfschrauben M8 mit dem vor-
gegebenen Drehmoment fest (siehe Seite 22) und montieren wieder
die Abdeckplatten.
1. Bauen Sie das Hinterrad aus (siehe Seite 13).
2. Entfernen Sie die Abdeckplatte (Torx 8) – (Bild 18).
3. Entfernen Sie die M8-Zylinderkopfschrauben (Torx 40) sowie den
Schlitten (schwarz) – (Bild 19).
4. Entfernen Sie die Rahmenverschlussschraube (Inbus Größe 5) und
entnehmen Sie das Zwischenstück (Bild 20).
5. Jetzt können Sie den Riemen durch die entstandene Rahmenöffnung
entnehmen (Bild 21).
6. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Achten Sie auf
die entsprechenden Drehmomente (Seite 22).
1716

17
DE
18 19
20 21

18
DE Eigenschaften Gepäckträger
1. Der Gepäckträger hat eine nutzbare Grundäche von ca. 35cm x 25cm.
2. Zum Lieferumfang gehören zwei ca. 80 cm lange elastische Spannrie-
men, mit denen leichtere Gegenstände bis 5 kg auf dem Gepäckträger
befestigt werden können. Wenn diese nicht in Benutzung sind, können
sie einfach über alle vier Ecken auf die Seitenanken gespannt werden
(Bild 22).
3. Jeder Spannriemen ist zu diesem Zweck mit 18 Schlitzen versehen, die
je nach Form und Größe des Transportgutes an den vier Befestigungs-
punkten des Gepäckträgers eingehakt werden können (Bild 23-25).
22 23
Der Transport von Personen auf dem Gepäckträger ist
ausdrücklich verboten!
Vor der Fahrt sind folgende Dinge zu beachten:
• Die Ladung muss ausreichend gesichert werden und darf nicht verrut-
schen.
• Die Spannriemen müssen sicher auf den Befestigungspunkten sitzen.
• Es dürfen keine losen Teile durch den Gepäckträger hängen oder hin-
durchfallen.
• Der Schwerpunkt der Ladung muss mittig über der Grundäche des
Gepäckträgers liegen.
• Die Ladung darf nicht breiter als der Lenker sein, und darf nach vorne
nicht mehr als 10 cm über die Grundäche des Gepäckträgers hinaus-
ragen.
• Der Lenker darf beim Lenken nicht mit der Ladung kollidieren.
• Die Enden der Spannriemen dürfen nicht lose herunterhängen (Bild 26),
sondern müssen immer in einem der vier Haken gesichert werden (Bild 27).
Der Gepäckträger darf mit maximal 15 kg beladen
werden. Bei zu starker Beladung können Gepäckträger
und Fahrrad beschädigt werden.
!

19
DE
26
2524
27

20
DE
Bauteil Tätigkeit Vor jeder Fahrt Monatlich Jährlich Sonstige Intervalle
Bereifung
Luftdruck kontrollieren
Prolhöhe
Risse an Seitenwänden
o
o
o
Bremsen Belagstärke prüfen x
Bremszüge/Leitungen Sichtkontrolle x
Gabel Aluminium Prüfen
Austauschen
xmin. alle 2 Jahre
xnach Sturz bzw. alle 3 Jahre
Gates Carbon Drive TM
Zahnriemen
Sichtprüfung
Spannung prüfen
o
o
2-Gang Sram Automatix
Getriebenabe
Lagerspiel prüfen
Funktion prüfen
x
x
8-Gang Nexus Getriebenabe Neu fetten x
Innenlager Lagerspiel prüfen
Neu fetten (Gewinde Rahmen)
x
x
Pedale Lagerspiel kontrollieren
Griptape prüfen ggf. erneuern
o
o
Kurbel Kontrollieren bzw. nachziehen x
Lack Konservieren o
Laufräder / Speichen Rundlauf prüfen
Speichenspannung prüfen
o
o
Service- und Wartungsintervalle
Nach einer Einlaufphase muss Ihr Fahrrad in regelmäßigen Abständen
gewartet bzw. gewisse Bauteile müssen geprüft oder getauscht werden.
Lassen Sie diesen Service von Ihrem Schindelhauer Händler durchführen.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Zeitangaben sind als Anhalts-
punkte für Radfahrer gedacht die 1.500–2.500 km jährlich fahren. Wenn
Sie mehr Kilometer jährlich fahren oder sehr viel auf schlechten Straßen
unterwegs sind, verkürzen sich die Wartungsintervalle entsprechend.
Diese Arbeiten können Sie bei ausreichendem technischen
Verständnis selbst ausführen.
xDiese Arbeiten sollten Sie von Ihrem Fachhändler ausführen
lassen.
o
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