Siko MSK500/1 Operation manual

MSK500/1+MB500/1+MR500 Datum 12.05.2015 Art.Nr. 81413 Änd. Stand 87/15 1
MR500
MSK500/1
MB500/1
DEUTSCH
Sensordarstellungen sind exemplarisch und gül-
tig für alle Bauformen, sofern nicht gesondert be-
schrieben.
1. Gewährleistungshinweise
• LesenSievorderMontageundderInbetriebnahme
diesesDokumentsorgfältigdurch.BeachtenSiezu
IhrereigenenSicherheitundderBetriebssicherheit
alle Warnungen und Hinweise.
• Ihr Produkt hat unser Werk in geprüftem und
betriebsbereitem Zustand verlassen. Für den
BetriebgeltendieangegebenSpezifikationenund
die Angaben auf dem Typenschild als Bedingung.
• Garantieansprüche gelten nur für Produkte der
Firma SIKO GmbH. Bei dem Einsatz in Verbindung
mitFremdproduktenbestehtfürdasGesamtsystem
kein Garantieanspruch.
• Reparaturen dürfen nur im Werk vorgenommen
werden. Für weitere Fragen steht Ihnen die Firma
SIKO GmbH gerne zur Verfügung.
2. Identifikation
Magnetband: Das Magnetband ist durch eine fort-
laufende Bedruckung identifizierbar.
Magnetsensor: Das Typenschild zeigt den Geräte-
typ mit Variantennummer. Die Lieferpapiere ordnen
jeder Variantennummer eine detaillierte Bestellbe-
zeichnung zu.
z. B. MSK500/1-0023
Varianten-Nr.
Geräte-Typ
3. Mechanische Montage
Die Montage darf nur gemäß der angegebenen IP-
Schutzart vorgenommen werden. Das System muss
ggfs. zusätzlich gegen schädliche Umwelteinflüsse,
wie z. B. Spritzwasser, Lösungsmittel, Staub, Schlä-
ge, Vibrationen, starke Temperaturschwankungen
geschützt werden.
3.1 Montage Magnetband
Die Montage muss plan zur Montagefläche bzw. der
zu messenden Strecke erfolgen. Welligkeiten ver-
schlechtern immer die Messgenauigkeit.
Überall wo aufgrund unzureichender Befestigungsmöglichkeiten
keine geeignete Montage des Magnetbandes möglich ist, kann das
Magnetband in eine als Zubehör lieferbare Profilschiene (z. B. Typ
PS oder PS1) montiert werden. Dadurch entsteht eine kompakte Ma-
gnetbandeinheit.
Aus technischen Gründen muss bei der Länge, ge-
genüber der Messstrecke, ein Zumaß von 100mm
berücksichtigt werden.
Achtung! Um optimale Verklebungen zu erreichen
müssen alle antiadhäsiven Fremdsubstanzen (Öl,
Fett, Staub usw.) durch möglichst rückstandslos
verdunstende Reinigungsmittel entfernt werden.
Als Reinigungsmittel eignen sich u. a. Ketone (Ace-
ton) oder Alkohole, die u. a. von den Firmen Loctite
und 3M als Schnellreiniger angeboten werden. Die
Klebeflächen müssen trocken sein und es ist mit
höchstmöglichem Anpreßdruck zu verkleben. Die
Verklebungstemperatur ist optimal zwischen 20°C
und 30°C in trockenen Räumen.
Tip! Bei Verklebung langer Bänder sollte die
Schutzfolie des Klebebandes über eine kurze Teil-
strecke abgezogen werden, um das Band zu fixie-
ren. Daraufhin erfolgt das Ausrichten des Bandes.
Nun kann über die restliche Länge die Schutzfolie,
unter gleichzeitigem Andruck des Bandes, seitlich
herausgezogen werden (als Hilfsmittel kann eine
Tapetenandrückwalze verwendet werden).
Montageschritte (Abb. 1)
• Befestigungsfläche (1) sorgfältig reinigen.
• Am Magnetband die Schutzfolie (2) des Klebe-
bandes (3) entfernen.
• Magnetband (4) aufkleben.
Benutzerinformation
MSK500/1 Magnetsensor
MB500/1 Magnetband
MR500 Magnetring
Chargennummer
Referenzpunkt
Werksto-Trägerband
Genauigkeit
MB Typ
MBxxxx GEK WT RP NNNNNN

2 MSK500/1+MB500/1+MR500 Datum 12.05.2015 Art.Nr. 81413 Änd. Stand 87/15
Abb. 1: Montage Magnetband
Abb. 2 Abb. 3
Abb. 4 Abb. 5
Signal
A vor B aktive Seite
0.1 ... 2mm
ohne Referenzpunkt
0.1 ... 1.5mm
mit Referenzpunkt
Kabelab-
gangs-
richtung
Abstand Sensor/Magnetband
<1° <3°
<3°
maximale Fluchtungsfehler
Zul. Abweichung
Mitte Band/Sensor:
ohne Ref. ±2mm
mit Ref. ±0.5mm
Referenzpunktlage zur Magnetbandbedruckung
MBxxxx GEK WT RP NNNNNN
Verfahrrichtung
Achtung! Die Beeinflussung durch magnetische
Felder ist zu vermeiden. Insbesondere dürfen keine
Magnetfelder (z. B. Haftmagnete oder andere Dau-
ermagnete) in direkten Kontakt mit dem Magnet-
band geraten. In stromlosem Zustand werden Be-
wegungen oder Verstellungen des Magnetsensors
von der Folgeelektronik nicht erkannt und erfasst.
Montagebeispiele
Die einfache Montageart, durch angeschrägtes
Schutzband (Abb. 2), ist nur in sehr geschützter
Umgebung zu empfehlen. Bei ungeschützer Um-
gebung besteht Abschälgefahr. In solchen Fällen
sind Montagearten, wie in Abb. 3 und 4 gezeigt,
geeigneter.
Den optimalen Schutz bietet die Montage in einer
Nut (Abb. 5), die so tief sein sollte, dass das Ma-
gnetband vollständig darin eingebettet werden
kann.
• Der Magnetring MR500 muss möglichst kraft-
und spannungsfrei montiert werden. Eventuell
erforderliche Belastungen sind am Metallflansch
aufzubringen. Schläge auf den Magnetring sind
zu vermeiden.
• Ein Wellenfreistich entsprechend Abb. 7 wird
empfohlen.
3.3 Montage Magnetsensor MSK500/1
Der Magnetsensor MSK500/1 kann durch Verwen-
dung von 2 Schrauben M3 über die ø3.5mm Durch-
gangslöcher befestigt werden. Es wird empfohlen
die beiliegenden Befestigungsschrauben und Fe-
derringe zu verwenden (Anzugsmoment 0.25Nm).
• Kabel sind so zu verlegen, dass keine Beschädi-
gungsgefahr besteht. Zugentlastung und wenn
nötigSchleppketteoderSchutzschlauchvorsehen.
• Auf richtige Ausrichtung bezüglich der Zähl-
richtung achten (Abb. 6+7). Dies ist unerheblich
falls sich die Zählrichtung in der elektronischen
Auswertung umkehren läßt (wie z. B. bei den
Magnetbandanzeigen von SIKO).
Achtung! Die Toleranz- und Abstandsmaße müssen
über die gesamte Messstrecke eingehalten werden.
Anwendung LINEAR MSK500/1 mit MB500/1:
3.2 Montage Magnetring MR500
Nach dem Aufschieben des Magnetringes auf die
Welle, wird durch Anziehen des Gewindestiftes M6
der MR500 mit der Welle verbunden.
• Zwischen Welle und dem MR500 ist ein Schiebesitz
vorzusehen.
• Magnetbandoberfläche sorgfältig reinigen.
• Am Abdeckband (5) die Schutzfolie (6) des Klebe-
bandes entfernen.
• Abdeckband aufkleben (an beiden Enden leicht
überlappen lassen).
• DieüberlappendenEndendesAbdeckbandesgegen
Ablösen sichern.

MSK500/1+MB500/1+MR500 Datum 12.05.2015 Art.Nr. 81413 Änd. Stand 87/15 3
Abb. 6: Definition der Zählrichtung mit Magnetband
und Montage Sensor/Magnetband, Abstandsmaße,
Toleranzen
Referenzpunkt periodisch
Lage Ref.Punkt R=entspr. Lieferpapiere
Symbolische Dar-
stellung der Pole Einmaliger Referenzpunkt
Lage Ref.Punkt E=entspr. Lieferpapiere
min. 0.05m
Abb. 7: Definition der Zählrichtung mit Magnetring
und Montage Sensor / Magnetring, Abstandsmaße,
Toleranzen
Kabelabgangsrichtung
0.1 ... 2mm ohne Referenzpunkt
0.1 ... 1.5mm mit Referenzpunkt
<3°
Signal
A vor B
Freistich an
der Vollwel-
le für Gewin-
destift wird
empfohlen
Referenz-
punkt
Drehrichtung Magnetring
Zul. Abweichung
Mitte Band/Sensor:
ohne Ref. ±2mm
mit Ref. ±0.5mm
<3°
Anwendung RADIAL MSK500/1 mit MR500:
auf den Sensor oder dessen Anschlussleitung
einwirken können! Durch geeignete Kabelfüh-
rung und Verdrahtung können Störeinflüsse (z. B.
von Schaltnetzteilen, Motoren, getakteten Reglern
oder Schützen) vermindert werden.
Erforderliche Maßnahmen
• Nur geschirmtes Kabel verwenden. Den Kabel-
schirm beidseitig auflegen. Litzenquerschnitt der
Leitungen min. 0.14mm²; max. 0.5mm².
• Die Verdrahtung von Abschirmung und Masse
(0V) muss sternförmig und großflächig erfolgen.
Der Anschluss der Abschirmung an den Potenti-
alausgleich muss großflächig (niederimpedant)
erfolgen.
• DasSystemmussinmöglichstgroßemAbstandvon
Leitungen eingebaut werden, die mit Störungen
belastet sind;ggfs. sind zusätzliche Maßnahmen
wie Schirmbleche oder metallisierte Gehäuse
vorzusehen. Leitungsführungen parallel zu Ener-
gieleitungen vermeiden.
• Schützspulen müssen mit Funkenlöschgliedern
beschaltet sein.
Spannungsversorgung
Die Spannungswerte sind abhängig von der Sen-
sorausführung und sind den Lieferpapieren sowie
dem Typenschild zu entnehmen.
z. B.: 24 VDC ±20%
Achtung! Die maximale Länge des Anschlusskabels
zwischen Sensor und Nachfolgeelektronik beach-
ten.
Hinweis: Bei Betriebsspannung 24VDC und Aus-
gangsschaltung LD sind, um thermische Über-
lastung zu vermeiden, Abschlusswiderstände
≥470Ohm zu verwenden.
Hinweis: Bei Index-/Referenzsignalbreite von 4
Inkrementen (= 360°), ist der Index/Referenz erst
nach dem 5. Zählschritt (Inkrement) auswertbar.
Nach dem Einschalten der Betriebsspannung ent-
sprechende Verzögerung berücksichtigen.
4.1 Anschlusshinweis nach RS422 Norm
Es ist darauf zu achten, dass die Kanäle mit einem
Abschlusswiderstand von 120 Ohm abgeschlossen
werden.
4. Elektrischer Anschluss
• Verdrahtungsarbeiten dürfen nur spannungslos
erfolgen!
• Vor dem Einschalten sind alle Leitungsanschlüsse
und Steckverbindungen zu überprüfen.
Hinweise zur Störsicherheit
Alle Anschlüsse sind gegen äußere Störeinflüsse
geschützt. Der Einsatzort ist aber so zu wählen,
dass induktive oder kapazitive Störungen nicht

4 MSK500/1+MB500/1+MR500 Datum 12.05.2015 Art.Nr. 81413 Änd. Stand 87/15
so kurz wie
möglich
Schirm
Abb. 8: Anschluss E1
Ansichtseite =
Steckseite
Stiftkontakt
Ansichtseite =
Steckseite
Stiftkontakt
Abb. 9: Montage Anschlussart E6
Schirm
Schirm
E6: Anschluss mit Stiftkontakt und Buchsenkon-
takt. Steckermontage entsprechend Abb. 9.
Signal invertiert invertiert mit
Referenzsignal
A Pin 1 Pin 1
B 2 2
I, R - - - 3
+UB 4 4
GND 5 5
A/ 6 6
Signal invertiert invertiert mit
Referenzsignal
B/ 7 7
I/, R/ - - - 8
nc 3 - - -
1. Pos. 6 ... 10 über Kabelmantel schieben.
2. Kabel abisolieren.
3. Schirm umlegen.
4. Pos. 5 auf Litzen schieben.
5. Litzen an Pos. 3 löten (entspr. Anschlussplan).
6. Abstandhülse Pos. 4 aufweiten und über Litzen
stülpen, zusammendrücken und auf Pos. 3
stecken. Schlitz und Nut (Pos. 3 und 4) müssen
deckungsgleich sein.
7. Pos. 6 an Pos. 5 drücken, überstehenden Schirm
abschneiden.
8. Pos. 2 und 7 aufschieben und verschrauben.
9. Pos.8inPos.9stecken,beidesinPos.7schieben.
10.Pos. 10 mit Pos. 7 verschrauben.
11.Pos. 1 in Pos. 2 schieben.
4.2 Anschlussarten / Anschlussbelegung
E1: Anschluss mit oenen Kabelenden.
Achtung! Verzinnte Litzen dürfen nicht in Verbin-
dung mit Schraubklemmverbindungen eingesetzt
werden.
Signal invertiert invertiert mit
Referenzsignal
Arot rot
B orange orange
I, R - - - blau
+UB braun braun
GND schwarz schwarz
A/ gelb gelb
B/ grün grün
I/, R/ - - - violett
1. Ummantelung entfernen.
2. Schirm auftrennen und verdrillen.
3. Litzen ca. 5mm abisolieren und verdrillen.
4. Aderendhülsen aufquetschen.
E7: Anschluss mit 8-pol. Kupplungsstecker.
Signal invertiert invertiert mit
Referenzsignal
A Pin 1 Pin 1
B 2 2
I, R - - - 3
+UB 4 4
GND 5 5
A/ 6 6
B/ 7 7
I/, R/ - - - 8
nc 3, 8 - - -

MSK500/1+MB500/1+MR500 Datum 12.05.2015 Art.Nr. 81413 Änd. Stand 87/15 5
Ansichtseite = Steckseite
Stiftkontakt
Ansichtseite = Steckseite
Stiftkontakt
Abb. 10: Ermittlung der Polarität. Trennung des
Magnetbandes.
Abb. 11: Ermittlung der Polarität. Ansetzen des
Magnetbandes
E8: Anschluss mit 9-pol. D-SUB Stiftkontakt und
Buchsenkontakt.
Vorgehensweise
• Falls ein Abdeckband vorhanden ist, muss dieses
zuerst entfernt werden.
• PolteilungdurchBestreuendesMagnetbandesmit
Metallstaub oder mit Hilfe einer Magnetlupe oder
Magnetfolie ermitteln.
• Wenn erforderlich mit Kompaßnadel kontrollie-
ren, wo sich die Pole am Magnetband befinden
(Abb. 10).
• Lineal anlegen und Magnetband mit scharfem
Messerrechtwinkligabtrennen.Anschließendauch
Trägerband entsprechend kürzen.
• Vorherige Schritte am anzusetzenden Band
wiederholen.
• VordemAnsetzendiePolaritätüberprüfen.Diebei-
den Enden müssen sich anziehen (ggfs. Kompaß-
nadel benutzen). Falls gleiche Polarität, ein Band
um einen halben Polabstand kürzen (Abb. 11).
• BeideBänderstoßendmontierenundAbdeckband
aufkleben.
6. Wartung
Die Oberfläche des Magnetbandes ist bei starker
Verschmutzung durch Staub, Späne, Feuchtigkeit
usw., von Zeit zu Zeit mit einem weichen Lappen zu
reinigen.
7. Fehlerbehandlung
Typische Fehler, die bei Anbau und Betrieb auftre-
ten:
• Das Magnetband wurde falsch montiert / aktive
Seite nach unten (siehe Kapitel 3.1).
• Zum Schutz des Magnetbandes wurde nicht das
Signal invertiert invertiert mit
Referenzsignal
A Pin 1 Pin 1
B 2 2
I, R - - - 3
+UB 4 4
GND 5 5
A/ 6 6
B/ 7 7
I/, R/ - - - 8
nc 3, 8, 9 9
E8E: Anschluss mit 9-pol. D-SUB Stecker.
Signal invertiert mit
Referenzsignal
nc PIN 1
I/, R/ 2
B/ 3
A 4
GND 5
+UB 6
I, R 7
B 8
A/ 9
5. Verlängern von Magnetbändern
Manche Anwendungsfälle können die Verlängerung
des Magnetbandes erfordern. Mit einfachen Hilfs-
mitteln besteht die Möglichkeit das Magnetband zu
trennen und wieder zusammenzusetzen.
Es ist jedoch selbst bei exakter Vorgehensweise
damit zu rechnen, dass die Genauigkeit an der
Trennstelle beeinträchtigt wird (Fehler min. 0.1 ...
0.2mm).
Hilfsmittel
• Magnetlupe, -folie oder Metallstaub
• Lineal oder geeignetes Werkzeug
• Kompaßnadel
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