Siko AG02 User manual

AG02
Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
2
Inhaltsverzeichnis
1 Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . 3
2.2 Kennzeichnung von Gefahren und Hinweisen . . . . . . . 4
2.3 Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2.4 Grundlegende Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . 5
3 Identifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4.1 Mechanische Montage . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4.2 Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . 8
4.3 Anschluss Schnittstelle (RS232/RS485/nur ABM) . . . . 14
4.4 Anschluss Kalibrierschalter (nur ABM) . . . . . . . . 15
4.5 Anschluss Endschalter/Freigabe (nur ABM) . . . . . . 15
4.6 Anschluss Erdung (PE, nur ABM) . . . . . . . . . . . 16
5 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
5.1 Geber Inkremental . . . . . . . . . . . . . . . . 17
5.2 Motorsteuerung PWM . . . . . . . . . . . . . . . 18
5.3 Einrichtung Potentiometer (P10) . . . . . . . . . . . 20
5.4 Einstellen und Abgleich des R/I-Wandlers (MWI) . . . . 20
5.5 Einstellen und Abgleich des R/U-Wandlers (MWU) . . . . 22
5.6 Geber absolut magnetisch (Profibus-DP; CANopen; serielle
Schnittstellen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
6 Transport, Lagerung, Wartung und Entsorgung . . . . . . 24
7 Zubehör Anschluss-Stecker . . . . . . . . . . . . . . 25
7.1 Gegenstecker M16 gerade . . . . . . . . . . . . . . 25
7.2 Gegenstecker M16 gewinkelt . . . . . . . . . . . . 26
7.3 Gegenstecker M16 inkl. Kabel . . . . . . . . . . . . 28
7.4 Gegenstecker M9 gerade . . . . . . . . . . . . . . 28
7.5 Gegenstecker M9 inkl. Kabel . . . . . . . . . . . . 29
7.6 Gegenstecker M12 gewinkelt . . . . . . . . . . . . 29
7.7 Gegenstecker M12 BUS-Abschluss . . . . . . . . . . 30
8 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
9 Einbauerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

AG02
Dokumentation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
3
1 Dokumentation
Zu diesem Produkt gibt es folgende Dokumente:
• Produkt-Datenblatt beschreibt die technischen Daten, die Abmaße,
die Anschlussbelegungen, das Zubehör und den Bestellschlüssel.
• Montageanleitung beschreibt die mechanische und die elektrische
Montage mit allen sicherheitsrelevanten Bedingungen und der dazu-
gehörigen technischen Vorgaben.
• Benutzerhandbuch zur Inbetriebnahme und zum Einbinden des Stell-
antriebes in ein Feldbussystem.
Diese Dokumente sind auch unter
"http://www.siko.de/service/downloads/ausgewaehlte-downloads/
details/ag02-analog/" oder
"http://www.siko.de/service/downloads/ausgewaehlte-downloads/
details/ag02-feldbus/" oder
"http://www.siko.de/service/downloads/ausgewaehlte-downloads/
details/ag02-inkremental/"
zu finden.
2 Sicherheitshinweise
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Stellantrieb AG02 dient für Verstell- und Positionieraufgaben an Anla-
gen und Maschinen. Der Stellantrieb ist nur für die Verwendung im Indus-
triebereich vorgesehen die keinen besonderen elektrischen oder mechani-
schen Sicherheitsanforderungen unterliegen.
1. Beachten Sie alle Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
2. Lesen Sie alle beigefügten Dokumentationen auf der CD.
3. Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen an dem Stellantrieb
sind verboten.
4. Die vorgeschriebenen Betriebs- und Installationsbedingungen sind
einzuhalten.
5. Der Stellantrieb darf nur innerhalb der technischen Daten und der
angegebenen Grenzen betrieben werden (siehe Kapitel 8).

AG02
Sicherheitshinweise Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
4
2.2 Kennzeichnung von Gefahren und Hinweisen
Sicherheitshinweise bestehen aus dem Signalzeichen und einem Signalwort.
Gefahrenklassen
Unmittelbare Gefährdungen die zu schweren irreversiblen Körperverlet-
zungen mit Todesfolge, Sachschäden oder ungeplanten Gerätereaktionen
führen können, sofern Sie die gegebenen Anweisungen missachten.
Gefährdungen die zu schweren Körperverletzungen, Sachschäden oder
ungeplanten Gerätereaktionen führen können, sofern Sie die gegebenen
Anweisungen missachten.
Gefährdungen die zu leichten Verletzungen, Sachschäden oder ungeplan-
ten Gerätereaktionen führen können, sofern Sie die gegebenen Anweisun-
gen missachten.
Wichtige Betriebshinweise die die Bedienung erleichtern oder die bei
Nichtbeachtung zu ungeplanten Gerätereaktionen führen können und
somit möglicherweise zu Sachschäden führen können.
Signalzeichen
2.3 Zielgruppe
Montageanleitung und Benutzerhandbuch wenden sich an das Projek-
tierungs-, Inbetriebnahme- und Montagepersonal von Anlagen- oder
Maschinenherstellern, das über besondere Kenntnisse innerhalb der
Antriebstechnik verfügt. Dieser Personenkreis benötigt fundierte Kennt-
nisse über die notwendigen Anschlüsse eines Stellantriebs und dessen
Integration in die komplette Maschinenanlage.
Nicht ausreichend qualifiziertes Personal
Personenschäden, schwere Schäden an Maschine und Stellantrieb werden
durch nicht ausreichend qualifiziertes Personal verursacht.
`Projektierung, Inbetriebnahme, Montage und Wartung nur durch
geschultes Fachpersonal.
`Dieses Personal muss in der Lage sein, Gefahren, welche durch die
mechanische, elektrische oder elektronische Ausrüstung verursacht
werden können, zu erkennen.
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
ACHTUNG
WARNUNG

AG02
Sicherheitshinweise Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
5
Qualifiziertes Personal
sind Personen, die
• als Projektierungspersonal mit den Sicherheitsrichtlinien der Elektro-
und Automatisierungstechnik vertraut sind;
• als Inbetriebnahme- und Monatagepersonal berechtigt sind, Strom-
kreise und Geräte/Systeme gemäß den Standards der Sicherheitstech-
nik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
2.4 Grundlegende Sicherheitshinweise
Explosionsgefahr
`Stellantrieb nicht in explosionsgefährdeten Zonen einsetzen.
Ungebremster Stellantrieb
Sofortigen Verlust des Drehmoments bei Spannungsausfall, Störungen
und Freischalten der Endstufe/Steuerung. Der Stellantrieb wird nicht
gebremst.
`Externe Haltevorrichtungen verwenden (z. B. NOT-STOP Haltebremse).
Rotierende Teile
Quetschungen, Reibung, Abschürfen, Erfassen von Gliedmaßen und Klei-
dung durch Berühren von rotierende Teile wie z. B. Klemmring, Drehmo-
mentstütze oder Hohlwelle im Betrieb.
`Zugrismöglichkeit durch Schutzmaßnahmen verhindern.
Heiße Oberflächen
Verbrennungen durch Temperaturen >60°C an der Gehäuseoberfläche
während des Betriebs.
`Zugrismöglichkeit auf Gehäuse verhindern.
`Temperaturempfindliche Anlagenteile durch Schutzmaßnahmen schüt-
zen.
Generatorischer Betrieb (ABM)
Bei hoher Schwungmasse am Abtrieb kann der Stellantrieb beim Abbrem-
sen in den generatorischen Betrieb übergehen. Dabei wird mechanische
Energie in elektrische Energie umgewandelt. Dies führt zu einem unmittel-
baren Anstieg der Zwischenkreisspannung, da der Stellantrieb nicht rück-
speisefähig ist.
`Reduzieren Sie die Verfahrgeschwindigkeit bzw. die Beschleunigung
umgehend nach dem erstmaligen Auftreten des Fehlers "Überspan-
nung Zwischenkreis".
GEFAHR
GEFAHR
WARNUNG
WARNUNG
VORSICHT

AG02
Identifikation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
6
Externe Magnetfelder
Es kommt zu Betriebsstörungen und Datenverlust, wenn starke externe
Magnetfelder das interne Messsystem beeinflussen.
`Schützen Sie den Stellantrieb vor Einflüssen von Fremdmagneten.
3 Identifikation
Das Typenschild zeigt den Gerätetyp mit Variantennummer. Die Lieferpapiere
ordnen jeder Variantennummer eine detaillierte Bestellbezeichnung zu.
z. B. AG02-0023
Varianten-Nr.
Geräte-Typ
4 Installation
4.1 Mechanische Montage
Ausfall Stellantrieb
Verlust der Schutzart durch Verschleiß der Dichtringe im Kugellager und
Radialwellendichtringe.
`Stellantrieb innerhalb der zulässigen Parameter (siehe Kapitel 8)
betreiben.
Zerstörung Hauptlager
Unsachgemäße Montage (z. B. Spannungen an der Antriebswelle) führt zu
zusätzlicher Erwärmung und langfristig zur Zerstörung des Stellantriebes.
`Sorgen Sie für einen geringen Wellen- und Winkelversatz zwischen
Welle und Aufnahmebohrung durch geeignete Fertigungsmaßnahmen
(siehe Abb. 1 + Tab. 1).
Ausfall Stellantrieb
`IP-Schutzart bei Montage beachten (siehe Kapitel 8).
`Schutzartbedingt alle Gegenstecker (siehe Kapitel 7) mit mind. 1Nm
an den Stellantrieb schrauben.
`Stellantrieb nicht selbst önen (Ausnahme siehe Kapitel 5).
`Schläge auf das Gerät vermeiden.
`Keinerlei Veränderung am Gerät vornehmen.
VORSICHT
WARNUNG
VORSICHT
VORSICHT

AG02
Installation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
7
Positionswertverlust und ungebremster Antrieb
Folgende Punkte führen bei Nichteinhaltung zum Durchrutschen und/oder
zur Zerstörung der Antriebswelle:
Ausführung Klemmring:
`Anzugsmoment der Schraube: min. 5Nm
`Empfohlener Wellendurchmesser: ø14f8
Ausführung Passfedernut:
`Min. Passfederlänge: A3x3x16 mm (nicht im Lieferumfang)
`Material Passfeder: C45K (1.1192)
`Empfohlener Wellendurchmesser: ø10f8
Vorbereitung Montage (Abb. 1, Abb. 2, Abb. 3):
1. Bohrung (øD) auf Abstand (L1) zur Antriebswelle 2fertigen.
2. Max. Länge (L2) und Durchmesser (ød) der Welle 2beachten.
3. M6 Schraube in der Drehmomentstütze 1und M6 Schraube im
Klemmring 3bzw. Gewindestift 4lockern.
Montage (Abb. 1, Abb. 2, Abb. 3, Abb. 4):
1. Stellantrieb auf Welle 2schieben bis Drehmomentstütze 1auf
Anschlag ist. Drehmomentstütze lässt sich über ein Langloch den Ein-
bauverhältnissen geringfügig anpassen.
2. Klemmringschraube 3mit min. 5Nm, bzw. Gewindestift 4anziehen.
3. Schraube für Drehmomentstütze 1mit max. 2Nm anziehen.
Abb. 1: Einbaumaße
Maß øD ø13 - ø14
Maß L1 106,7
Maß L2 40 (i=55,3)
50 (i=62,2 / i=135,8)
Maß ød
Empfehlung
ø14f8 (Klemmring)
ø10f8 (Passfedernut)
Tab. 1: Einbaumaße
VORSICHT

AG02
Installation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
8
Abb. 2: Montage
Abb. 3: Anzugsmo-
ment Schrauben
Abb. 4: Welle mit
Passfedernut
1Drehmomentstütze Form B
2Welle
3Klemmringschraube
4Gewindestift
4.2 Elektrische Installation
Zerstörung von Anlagenteilen und Verlust der Steuerungskontrolle
`Anschlussverbindungen nicht unter Spannung schließen oder lösen.
`Verdrahtungsarbeiten spannungslos durchführen.
`Litzen mit geeigneten Aderendhülsen versehen.
`Vor dem Einschalten sind alle Leitungsanschlüsse und Steckverbindun-
gen zu überprüfen.
`Betriebsspannung gemeinsam mit der Folgeelektronik (z. B. Steue-
rung) einschalten.
Unvorhergesehene Geräteaktionen des Stellantriebs oder anderer
Geräte
Der Stellantrieb ist gegen EMV Ein- und Ausstrahlung (Elektromagneti-
sche Verträglichkeit) geschützt. Zu starke externe EMV Strahlung kann zu
unvorhergesehene Aktionen des Stellantriebs führen (z. B. Zerstörung des
Stellantriebs; Stellantrieb setzt sich in Bewegung; Positionswertverlust).
Nicht EMV geschützte Geräte, die zu nah am Stellantrieb in Betrieb sind,
können gestört werden.
`Führen Sie die Verdrahtung gemäß den EMV-Maßnahmen IEC 61800-3
und Kapitel 4.2 durch.
`Überprüfen Sie die korrekte Ausführung der EMV-Maßnahmen.
WARNUNG
WARNUNG

AG02
Installation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
9
Brandgefahr
Zum Schutz von Folgeschäden bei Gerätedefekten ist eine Absicherung
erforderlich.
`Hierzu bieten sich elektronische Sicherungsautomaten der Firma E-T-A
bzw. Lastkreisüberwachungen der Firma Murr Elektronik an.
`Die Nennströme sind den technischen Daten in Kapitel 8zu entneh-
men.
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Um die elektromagnetische Verträglichkeit des Stellantriebs zu gewähr-
leisten sind folgende Maßnahmen erforderlich:
`Alle Leitungen für den Stellantrieb müssen geschirmt sein.
`Der Kabelschirm muss beidseitig aufgelegt sein.
`Klappferrit (im Lieferumfang) an der Versorgungsleitung dicht am
3pol. Steckverbinder anbringen (nur bei Geber: ABM).
`Erdung des Stellantriebes über den vorgesehenen Flachsteckeran-
schluss mit einem Litzenquerschnitt von min. 4mm² (nur bei Geber:
ABM).
Alle Anschlüsse sind prinzipiell gegen äußere Störeinflüsse geschützt. Der
Einsatzort ist so zu wählen, dass induktive oder kapazitive Störungen nicht
auf den Stellantrieb oder dessen Anschlussleitungen einwirken können.
Das System in möglichst großem Abstand von Leitungen einbauen, die mit
Störungen belastet sind. Gegebenenfalls sind zusätzliche Maßnahmen,
wie Schirmbleche oder metallisierte Gehäuse vorzusehen.
Zulässige Leistungsaufnahme
Die Versorgung für den Stellantrieb ist ausreichend zu dimensionieren. Die
Stromaufnahme kann beim Beschleunigen kurzzeitig höher sein als der
Nennstrom. Die Spannungswerte sind abhängig von der Geräteausführung
und sind den technischen Daten in Kapitel 8zu entnehmen.
`Der Litzenquerschnitt für die Versorgung des Stellantriebes muss des-
halb min. 0,5mm2betragen.
WARNUNG
VORSICHT
ACHTUNG
ACHTUNG

AG02
Installation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
10
Anschlussbelegung Inkremental OP oder LD24
• Stift 12 pol.
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
PIN Belegung
A Signal /B
B N. C.
C Signal /I
D Signal I
E Signal A
F Signal /A
G N. C.
H Signal B
J N. C.
K GND
L N. C.
M +UB (verpolgeschützt)
Anschlussbelegung Inkremental LD5
• Stift 12 pol.
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
PIN Belegung
A Signal /B
B +SUB (Sensor) *
C Signal /I
D Signal I
E Signal A
F Signal /A
G N. C.
H Signal B
J N. C.
K GND **
L SGND (Sensor) **
M +UB *
* / ** intern verbunden
Ansichtseite = Steckseite
Ansichtseite = Steckseite

AG02
Installation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
11
Anschlussbelegung Potentiometer ohne Messwandler P10
• Stift 7 pol.
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
PIN Belegung
1 Pe (Endstellung)
2 Po (Anfangsstellung)
3 S (Schleiferkontakt)
4 - 7 N. C.
Anschlussbelegung Potentiometer mit R/I Wandler MWI
• Stift 7 pol.
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
PIN Belegung
1 I-
2 I+
3 - 7 N. C.
Abb. 5: Anschluss Messwandler
(MWI) Bürde gegen Masse
Abb. 6: Anschluss Messwandler
(MWI) Bürde gegen +UB
1Folgeelektronik
Anschlussbelegung Potentiometer mit R/U Wandler MWU
• Stift 7 pol.
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
PIN Belegung
1 GND
2 +24VDC
3 Uout
4 - 7 N. C.
Ansichtseite = Steckseite
Ansichtseite = Steckseite
Ansichtseite = Steckseite

AG02
Installation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
12
Anschlussbelegung Steuersignale/Schnittstelle (ABM)
• Stift 12 pol.
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
PIN Belegung
A ES1 (Endschalter 1; 24VDC ±20%)
B ES2 (Endschalter 2; 24VDC ±20%)
C Freigabe (24VDC ±20%)
D N. C.
E +24VDC (Ausgang max. 200mA)
F N. C.
G RXD/DÜA (RS232/RS485)
H TXD/DÜB (RS232/RS485)
J GND (Schnittstelle)
K GND (Endschalter 1+2; Freigabe; CAL)
L CAL (Kalibrierschalter, 24VDC ±20%)
M GND (siehe Kapitel 4.6)
Anschlussbelegung Profibus-DP PB (ABM)
• Bus-Ein: Stift 5 pol.
• Bus-Aus: Buchse 5 pol.
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
PIN Belegung
1 +5 VDC (für Abschlusswiderstände)
2 BUS A
3 GND
4 BUS B
5 N. C.
Anschlussbelegung CANopen CAN (ABM)
• Bus-Ein: Stift 5 pol.
• Bus-Aus: Buchse 5 pol.
Ansichtseite = Steckseite
Ansichtseite = Steckseite
Bus-AusBus-Ein

AG02
Installation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
13
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
PIN Belegung
1 N. C.
2 N. C.
3 GND
4 CAN_H
5 CAN_L
Anschlussbelegung Motor/Netz
• Stift 3 pol.
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
PIN Belegung
1 +M / +UB
2 N. C.
3 -M / GND
Anschlussbelegung Eingänge Motorsteuerung PWM
• Stift 8 pol.
Zubehör Gegenstecker und Kabelverlängerungen siehe Kapitel 7.
Ansichtseite = Steckseite
PIN Ausf. Digital Ausf. Analog
unipolar
Ausf. Analog
bipolar
1 Rechtslauf Plus Enable Plus Enable Plus
2 Rechtslauf Masse Enable Masse Enable Masse
3 Linkslauf Plus Rechts/Links Plus N. C.
4 Linkslauf Masse Rechts/Links Masse N. C.
5 Eil/Schleich Plus Analog 0 ... +10V Analog -10 ... +10 V
6 Eil/Schleich Masse Analog Masse Analog Masse
7 + 8 N. C. N. C. N. C.
Ansichtseite = Steckseite
Bus-AusBus-Ein
Ansichtseite = Steckseite

AG02
Installation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
14
4.3 Anschluss Schnittstelle (RS232/RS485/nur ABM)
Der Anschluss der seriellen Schnittstelle RS232 bzw. RS485 erfolgt über
den 12pol. Steckverbinder 6(siehe Abb. 7).
Abb. 7: Anschlüsse AG02
1PE (3x 6,3)
2Netz
3rot: Störung bzw. Freigabe
nicht aktiv
4gelb: Profibus (optional)
5Bus Aus
6Endschalter, Schnittstelle,
Kalibrierschalter, Freigabe
7grün: Endschalter 1
8grün: Endschalter 2
9Bus Ein
Abb. 8: Anschlussschema Schnittstelle RS232
Schnittstelle
RS232
Schnittstelle
RS232
AG02 PCSchirm auf PE legen
Abb. 9: Anschlussschema Schnittstelle RS485
Schnittstelle
RS485
Schnittstelle
RS485
AG02 PC
Schirm auf PE legen

AG02
Installation Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
15
4.4 Anschluss Kalibrierschalter (nur ABM)
Der Anschluss des Kalibrierschalters erfolgt über den 12pol. Steckverbin-
der 6(Abb. 7). Der Eingang arbeitet High–Aktiv. Das bedeutet, dass bei
Anlegen von 24VDC an den + Eingang eine Kalibrierung des Stellantriebes
durchgeführt wird.
Der Eingang des Kalibrierschalters ist optoentkoppelt.
4.5 Anschluss Endschalter/Freigabe (nur ABM)
Fall 1: Mit Endschalter-/Freigabe Verdrahtung
Der Anschluss der beiden Endschalter sowie der Freigabe erfolgt über den
12pol. Steckerverbinder 6(Abb. 7). Bei nicht aktivem Endschalter muss
am + Eingang des Endschalters eine Spannung von 24VDC anliegen. Damit
der Stellantrieb verfahren werden kann, muss am Freigabeeingang eben-
falls eine Spannung von 24VDC anliegen.
Diese 24VDC können nach Bedarf aus den Klemmen Pin "E" und "M" bezo-
gen werden. Dies ermöglicht eine wirtschaftliche Verdrahtung.
Jedoch ist dann zu beachten, dass durch diese Verdrahtung die galvani-
sche Trennung zwischen der Geräteversorgung und den Steuereingängen
aufgehoben ist.
Die Eingänge der Endschalter bzw. der Freigabe sind optoentkoppelt.
Fall 2: Ohne Endschalter/Freigabe Vedrahtung
Werden keine Endschalter bzw. Freigabe benötigt, sind die Eingänge der
Endschalter bzw. Freigabe permanent auf 24VDC zu legen!
Vorschlag für PIN-Überbrückung:
24V Ausgang
Endschalter 1 ES1 (24V)
Endschalter 2 ES2 (24V)
Freigabe (24V)
GND ES
GND
Ist Endschalter 1 oder Endschalter 2 nicht aktiv, so wird dies durch eine
grüne LED signalisiert (siehe Abb. 7). Ist die Freigabe nicht aktiv, wird dies
durch eine rote LED signalisiert (siehe Abb. 7).
ACHTUNG
ACHTUNG

AG02
Inbetriebnahme Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
16
4.6 Anschluss Erdung (PE, nur ABM)
Zum Schutz vor Störungen müssen die Schirme der Signalleitungen und
Netzleitung beidseitig angeschlossen werden. Potentialunterschiede füh-
ren zu unzulässigen Strömen auf dem Schirm. Den PE Anschluss 1zwi-
schen den Anschlusssteckern auf das Schutzleiterpotential legen (siehe
Abb. 7). Verwenden Sie dazu 6,3mm Flachstecker mit kurzer Litze 2,5mm²
… 4mm² (nicht im Lieferumfang). Bei mehreren Stellantrieben wird emp-
fohlen die Erdung auf eine PE-Schiene 1anzuschließen (siehe Abb. 10).
Abb. 10: PE-Schiene
5 Inbetriebnahme
Latchup-Eekte
Ausgangsstufe des Treibers wird beschädigt.
`Die Betriebsspannung des Gerätes muss gemeinsam mit der Folgeelek-
tronik (z. B. Steuerung) eingeschaltet werden.
Bitte beachten Sie die Hinweise auf ordnungsgemäßen mechanischen und
elektrischen Anschluss. Nur dann sind die Voraussetzungen für eine prob-
lemlose Inbetriebnahme und einwandfreien Betrieb gegeben.
Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme insbesondere nochmals auf:
• korrekte Polung der Betriebsspannung.
• korrekten Anschluss der Kabel und Signale.
• festen Sitz des Getriebes und der Hohlwelle.
• korrekte Montage und Funktion der Endschalter.
WARNUNG

AG02
Inbetriebnahme Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
17
5.1 Geber Inkremental
Ausgangsschaltung
LD24, LD5
Die Geberausgänge entsprechen der Spezifikation RS422. Deren Ausgänge
können eine Last bis zu 70mA treiben, sind kurzschlussfest und besitzen
eine thermische Abschaltung. Bei Verwendung sämtlicher Ausgangskanäle
darf die Last/Kanal 35mA nicht überschreiten.
OP, Gegentakt (Push-Pull), dierentiell
LD24, Leitungstreiber, dierentiell
LD5, Leitungstreiber, dierentiell
VORSICHT

AG02
Inbetriebnahme Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
18
Ausgangssignale/ Impulsbild
Abb. 11: Toleranzbereich der Ausgangssignale
Abb. 12: Impulsbild
1A vor B; Drehrichtung e
5.2 Motorsteuerung PWM
Einstellen der Trimmpotentiometer
`Schutzartbedingt darf lediglich der Verschlussdeckel 1gelöst werden
(siehe Abb. 13).
`Bei gelöstem Verschlussdeckel 1ist die Schutzart des Stellantriebes
nicht mehr gewährleistet.
`Parameter an den Trimmpotentiometern, mittels 2mm Schlitzschrau-
bendreher einstellen.
`Bei Wiedermontage des Verschlussdeckel 1auf korrekten Sitz der
Dichtung achten!
Die Motorsteuerung PWM ermöglicht die einfache Ansteuerung des AG02.
Je nach Ausführung erlauben den Einsatz an unterschiedlichen Positio-
niersteuerungen.
WARNUNG

AG02
Inbetriebnahme Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
19
Ausführung digital : 2 Digitaleingänge "Richtung" & "Eil/Schleich"
Ausführung analog unipolar : 2 Digitaleingänge "Enable" & "Richtung"
und 1 "unipolarer Analogeingang"
Ausführung analog bipolar : 1 Digitaleingang "Enable"und 1 "bipolarer
Analogeingang"
Die Geschwindigkeit wird bei den Analogausführungen durch die ana-
loge Eingangsspannung "0 ... 10V" bzw. "-10 ... +10V" bestimmt. Der
"Enable"-Eingang gibt hierbei den analogen Sollwert frei. Bei der Ausfüh-
rung digital wird mittels 2 Potentiometer die Eil- und Schleichgeschwin-
digkeit bestimmt.
Nach Lösen des Verschlussdeckels 1sind die Potentiometer P1 und P2
zugänglich.
1Verschlussdeckel
2Netz
3Geber
4Eingänge
Abb. 13: Einstellen Trimmpotentiometer PWM
Nur bei Motorsteuerung Digital
Potentiometer Beschreibung
P1 Einstellung der Geschwindigkeit im Schnellgang; PWM
stufenlos 0 ... 100% (linker Anschlag 0%; rechter
Anschlag 100%). Eingang schnell/langsam aktiv.
P2 Einstellung der Geschwindigkeit im Schleichgang; PWM
stufenlos 0 ... 100% (linker Anschlag 0%; rechter
Anschlag 100%). Eingang schnell/langsam inaktiv.

AG02
Inbetriebnahme Deutsch
AG02 · Datum 31.10.2012 · Art. Nr. 82270 · Änd. Stand 354/12
20
Rechtslauf+
Linkslauf+
Eil/Schleich+
Rechtslauf-
Linkslauf-
Eil/Schleich-
Abb. 14: Eingangsschaltung Digitaleingänge
Anzeige
LED Digital Analog unipolar Analog bipolar
1, gelb blinkt 600ms = Start Up blinkt 300ms = Current Error, On = Betrieb
2, blau Rechts Enable Enable
3, blau Links Rechts/Links N. C.
4, gelb Eil/Schleich N. C. N. C.
5.3 Einrichtung Potentiometer (P10)
Drehrichtung
Der Messbereich des Potentiometers resultiert aus der Übersetzung des
Potentiometergetriebes. Ab Werk wird das Potentiometer im Linksanschlag
voreingestellt (siehe Abb. 15). Durch eine Messung des Widerstandswertes
zwischen 'Po' und 'S' kann die Drehrichtung überprüft werden:
R = 0Ohm: Drehrichtung i
R = max. Wert: Drehrichtung e
Nach ordnungsgemäßem Anschluss zeigt das Gerät bei Einschalten der
Betriebsspannung den aktuellen Istwert.
5.4 Einstellen und Abgleich des R/I-Wandlers (MWI)
Drehrichtung
Der Messwandler ist bei Auslieferung auf Standardwerte, 4mA für die
Anfangsstellung (Po) und 20mA für die Endstellung (Pe) des Potentiome-
ters abgeglichen. Durch eine Messung des Stroms zwischen den Anschlüs-
sen 'I+' und 'I-' kann die Drehrichtung überprüft werden.
Strom I = 4mA: Drehrichtung e
Strom I = 20mA: Drehrichtung i
ACHTUNG
ACHTUNG
Other manuals for AG02
2
This manual suits for next models
1
Table of contents
Languages:
Other Siko Controllers manuals