Beissbarth MS 63 User manual

Reifenmontiermaschine
Tire changer
de
Originalbetriebsanleitung
Reifenmontiermaschine
en
Original instructions
Tire changer
fr
Notice originale
Machine à monter les pneus
es
Manual original
Máquina para montaje de neumáticos
it
Istruzioni originali
Smontagomme
sv
Bruksanvisning i original
Däckmonteringsmaskin
nl
Oorspronkelijke gebruiksaanwijzing
Bandenmonteermachine
pt
Manual original
Máquina de montagem de pneus
pl
Oryginalna instrukcja eksploatacji
Zmieniacz opon
cs
Původní návod k používání
Stroj pro montáž a demontáž pneumatik
tr
Orijinal işletme talimatı
Lastik sökme ve takma makinesi
zh
原始的指南
轮胎装配机
MS 63


1 695 106 288 2013-10-30|Beissbarth GmbH
| MS 63 | 3 de
Inhaltsverzeichnis Deutsch 4
Contents English 22
Sommaire Français 38
Índice Español 56
Indice Italiano 72
Innehållsförteckning på svenska 90
Inhoud Nederlands 106
Índice Português 122
Spis treści j. polski 138
Obsah česky 156
İçindekiler Türkçe 172
德文目录 188

1 695 106 288 2013-10-30| Beissbarth GmbH
4 | MS 63 |de
Inhaltsverzeichnis
1. Verwendete Symbolik 5
1.1 In der Dokumentation 5
1.1.1 Warnhinweise – Aufbau und Bedeutung 5
1.1.2 Symbole – Benennung und Bedeutung 5
1.2 Auf dem Produkt 5
2. Benutzerhinweise 6
2.1 Wichtige Hinweise 6
2.2 Sicherheitshinweise 6
2.3 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) 6
3. Produktbeschreibung 6
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 6
3.2 Voraussetzungen 6
3.3 Lieferumfang 6
3.4 Sonderzubehör 6
3.5 Gerätebeschreibung 7
3.6 Funktionsbeschreibung 7
4. Erstinbetriebnahme 8
4.1 Auspacken 8
4.2 Aufstellung 8
4.2.1 Abnahme der Abdeckung 8
4.2.2 Anheben der Montagesäule 8
4.2.3 Befestigung der Montagesäule 9
4.2.4 Positionierung des Senkrechtmastes 9
4.2.5 Montage des Zylinders der
Abdrückeinheit 9
4.2.6 Aufstellen der Maschine 10
4.3 Druckluftanschluss 11
4.4 Elektrischer Anschluss 12
4.5 Prüfung der Drehrichtung 12
5. Bedienung 13
5.1 Reifen-Demontage 13
5.1.1 Vorbereitungen Demontage 13
5.1.2 Demontage 14
5.2 Reifen-Montage 15
5.2.1 Vorbereitungen für die Demontage 15
5.2.2 Reifen-Montage 15
5.3 Aufpumpen 16
5.3.1 Aufpumpen Schlauchreifen 16
5.4 Betriebsstörungen 17
6. Instandhaltung 18
6.1 Empfohlene Schmiermittel 18
6.2 Reinigung und Wartung 18
6.2.1 Wartungsintervalle 18
6.2.2 Öl im Nebelöler entfernen 18
6.2.3 Öl im Nebelöler nachfüllen 18
6.2.4 Öl im Nebelöler tauschen 18
6.2.5 Einstellung des Schmierölflusses 18
6.3 Ersatz- und Verschleißteile 19
7. Außerbetriebnahme
(Stilllegung) 19
7.1 Ortswechsel 19
7.2 Vorübergehende Stilllegung 19
7.3 Entsorgung 19
8. Technische Daten 20
8.1 MS 63 20
8.2 Temperaturen und Arbeitsbereich 20
8.3 Maße und Gewichte 20
8.4 Arbeitsbereich 20
8.4.1 Pkw-Reifen 20
8.4.2 Motorradreifen 20
9. Glossar 20

1 695 106 288 2013-10-30|Beissbarth GmbH
Verwendete Symbolik | MS 63 | 5 de
1. Verwendete Symbolik
1.1 In der Dokumentation
1.1.1 Warnhinweise – Aufbau und Bedeutung
Warnhinweise warnen vor Gefahren für den Benutzer oder
umstehende Personen. Zusätzlich beschreiben Warnhin-
weise die Folgen der Gefahr und die Maßnahmen zur Ver-
meidung. Warnhinweise haben folgenden Aufbau:
Warn-
symbol
SIGNALWORT – Art und Quelle der Gefahr!
Folgen der Gefahr bei Missachtung der auf-
geführten Maßnahmen und Hinweise.
¶Maßnahmen und Hinweise zur Vermeidung
der Gefahr.
Das Signalwort zeigt die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie
die Schwere der Gefahr bei Missachtung:
Signalwort Eintrittswahr-
scheinlichkeit
Schwere der Gefahr
bei Missachtung
GEFAHR Unmittelbar drohende
Gefahr
Tod oder schwere
Körperverletzung
WARNUNG Mögliche drohende
Gefahr
Tod oder schwere
Körperverletzung
VORSICHT Mögliche gefährliche
Situation
Leichte
Körperverletzung
1.1.2 Symbole – Benennung und Bedeutung
Symbol Benennung Bedeutung
!Achtung Warnt vor möglichen Sachschäden.
iInformation Anwendungshinweise und andere
nützliche Informationen.
1.
2.
Mehrschrittige
Handlung
Aus mehreren Schritten bestehende
Handlungsaufforderung.
eEinschrittige
Handlung
Aus einem Schritt bestehende
Handlungsaufforderung.
Zwischen-
ergebnis
Innerhalb einer Handlungsaufforderung
wird ein Zwischenergebnis sichtbar.
"Endergebnis Am Ende einer Handlungsaufforderung
wird das Endergebnis sichtbar.
Elektrische Spannung
Stromschlaggefahr bei Berührung von elektri-
schen Teilen.
Montagekopf
Verletzungsgefahr durch Einquetschen der
Hände zwischen Montagekopf und Felge.
Abdrückeinheit
Verletzungsgefahr durch Einquetschen von
Körperteilen zwischen Abdrückeinheit und
Reifen.
Montagesäule
Verletzungsgefahr durch Einquetschen von
Körperteilen in unmittelbarer Nähe der kipp-
baren Montagesäule.
1.2 Auf dem Produkt
!Alle Warnzeichen auf den Produkten beachten und in
lesbarem Zustand halten.

1 695 106 288 2013-10-30| Beissbarth GmbH
6 | MS 63 | Benutzerhinweisede
2. Benutzerhinweise
2.1 Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise zur Vereinbarung über Urheberrecht,
Haftung und Gewährleistung, über die Benutzergruppe
und über die Verpflichtung des Unternehmens finden
Sie in der separaten Anleitung "Wichtige Hinweise und
Sicherheitshinweise zu Beissbarth Tire Equipment".
Diese sind vor Inbetriebnahme, Anschluss und Bedie-
nung von MS 63 sorgfältig durchzulesen und zwingend
zu beachten.
2.2 Sicherheitshinweise
Alle Sicherheitshinweise finden Sie in der separaten An-
leitung "Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise zu
Beissbarth Tire Equipment". Diese sind vor Inbetrieb-
nahme, Anschluss und Bedienung von MS 63 sorgfältig
durchzulesen und zwingend zu beachten.
2.3 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
MS 63 ist ein Erzeugnis der Klasse A nach EN 61 326.
3. Produktbeschreibung
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
MS 63 ist ein modernes Reifenmontiergerät für die
Montage und Demontage von Reifen von Pkw- und Mo-
torradreifen.
iMS 63 darf ausschließlich zu diesem Zweck und nur
im Rahmen der in dieser Anleitung angegebenen
Funktionsbereiche genutzt werden. Jeder andere
Einsatz ist deshalb als unsachgemäß zu betrachten
und nicht zulässi.
iDer Hersteller haftet nicht für eventuelle Schäden,
die durch unsachgemäße Verwendung entstehen.
3.2 Voraussetzungen
MS 63 muss auf einem ebenen Boden aus Beton oder
ähnlichem Material aufgestellt und fest im Untergrund
verankert werden. Zusätzlich benötigen Sie einen
Druckluftanschluss.
3.3 Lieferumfang
Bezeichnung Bestellnummer No
MS 63
Wulstabheber 1 695 105 190 1
Pinsel 1 695 100 123 1
Reifenbefüllpistole mit Manometer 1 695 101 653 1
Gummischlauch für Reifenbefüllung 1 695 104 542 1
Schutzkeil 1 695 101 608 1
Plastikschutz für 19” Spannklauen 1 695 101 402 1
Montagekopfabdeckung 1 695 102 725 1
Schutz für Wulstabdrückvorrichtung 1 695 106 152 1
Vorrichtung für Fettbehälter 1 695 101 476 1
Bausatz Rollenbahn 1 695 106 190 1
Schnellanschluss mit Gewinde von 1/4 1 695 042 398 1
Bedienungshandbuch 1 695 106 288 1
3.4 Sonderzubehör
Bezeichnung Bestellnummer
Adapter 8" (4 Stück) 1 695 103 542
Motorradreifen-Adapter 1 695 103 543
Wulstniederhalterzange 1 695 103 302
Niedriger Keil 1 695 103 261
Hoher Keil 1 695 103 216
TECNOROLLER SL 1 695 900 974

1 695 106 288 2013-10-30|Beissbarth GmbH
Produktbeschreibung | MS 63 | 7 de
3.6 Funktionsbeschreibung
Im Folgenden werden die wichtigsten Funktionen der
zuvor aufgeführten Komponenten der MS 63 dargestellt:
RPedaleinheit mit Pedalen für die Bedienung der Ma-
schine (Pedal für Drehbewegung des Spannflanschs,
Pedal für Abdrückeinheit, Pedal für Spannklauen,
Pedal für kippbare Montagesäule).
RAbdrückeinheit zum Lösen des Reifens aus dem
Felgensitz. Die Abdrückeinheit besteht aus einem Ab-
drückarm, der über einen pneumatisch betriebenen
doppeltwirkenden Zylinder angetrieben wird, einem
Hebel für die Positionierung des Abdrückarms sowie
Kunststoffauflagen zum schonenden Abstützen der
Felge während des Abdrückvorgangs.
RMontagesäule, bestehend aus einer kippbaren
Montagesäule mit den für die Montage- und De-
montage des Reifens erforderlichen Komponenten:
ausfahrbarer waagrechter Montagearm (mit Monta-
gehebel), Senkrechtmast (mit Feststellvorrichtung),
Montagekopf für die Demontage (und Montage) des
Reifens auf die Felge mit Hilfe des Wulstabhebers.
RSpannteller zum Fixieren und Drehen (gegen und
im Uhrzeigersinn) der Felge. Der Spannteller wird
pneumatisch über zwei Zylinder angetrieben und
verfügt über vier Laufschienen für die beweglichen
Spannklauen für die innere und äußere Fixierung des
Felgens.
3.5 Gerätebeschreibung
An der MS 63 gibt es rotierende, bewegte
und bewegliche Teile, die bei unsachgemäßer
Bedienung zu Verletzungen an Fingern und
Armen führen können.
2
4
3
1
5
7
8
13
12
14
15
18
17
16 6
20
9
11
10
21
19
652013-01_Mi
Fig. 1: MS 63
Pos. Bezeichnung Funktion
1 Pedal für Drehbewegung des
Spannflanschs
Drehbewegung des Spanntellers:
Rim Uhrzeigersinn (durch Drücken des Pedals nach unten)
Rgegen den Uhrzeigersinn (durch Drücken des Pedals nach unten)
2 Pedal für Abdrückeinheit Betätigung der Abdrückeinheit.
3 Pedal für Spannklauen Pedal für Öffnung und Schließung der Spannklauen auf dem Spannteller.
4 Pedal für kippbare Monta-
gesäule
Betätigung der kippbaren Montagesäule.
5 Abdrückarm Lösen des Reifens aus dem Felgensitz.
6 Hebel des Abdrückarms Betätigung des Abdrückarms.
7 Abdrückschaufel Lösen des Reifens aus dem Felgensitz.
8 Kunststoffauflagen Schonende Auflage des Reifens während des Abdrückvorgangs.
9 Kippbare Montagesäule Halterung des ausfahrbaren Montagearms und des Montagekopfs.
10 Waagrechter ausfahrbarer
Montagearm
Waagrechte Positionierung des Montagekopfs.
11 Feststellvorrichtung Pneumatische Blockierung des waagrechten ausfahrbaren Montagearms.
12 Senkrechtmast Senkrechte Positionierung des Montagekopfs.
13 Feststellvorrichtung des
Senkrechtmastes
Pneumatische Blockierung des Senkrechtmastes. Durch die Betätigung der Feststellvorrichtung
erfolgt die automatische Abstandsregulierung mit 3 mm (einstellbar) vom Felgenrand.
14 Montagekopf Demontage und Montage des Reifens von der Felge (mit Hilfe des Wulstabhebers).
15 Gleitrolle Befindet sich im Sitz des Montagekopfs und dient der Vermeidung jeglicher Reibung zwischen
Felgen und Montagekopf während der Demontage und Montage des Reifens. Für Alu-Felgen ist
ein “Spezialkeil” vorgesehen.
16 Spannteller Einspannen und Drehen der Felge.
17 Laufschienen Positionierung der beweglichen Spannklauen.
18 Spannklauen Inneres und äußeres Fixieren der Felge.

1 695 106 288 2013-10-30| Beissbarth GmbH
8 | MS 63 | Produktbeschreibungde
4. Erstinbetriebnahme
4.1 Auspacken
1. Bandstahl und Halteklammern von der Palette und
den Verpackungskarton entfernen.
iNach dem Auspacken prüfen, ob sich die MS 63 in
einwandfreiem Zustand befindet und keine sichtbar
beschädigten Teile aufweist. Im Zweifelsfall mit der
Inbetriebnahme warten und einen qualifizierten
Techniker und/oder den Verkäufer der Maschine
hinzuziehen.
2. Die Standard-Zubehörteile und das Verpackungsma-
terial aus der Verpackungskiste nehmen.
iDas Verpackungsmaterial über entsprechende Sam-
melstellen korrekt entsorgen.
4.2 Aufstellung
4.2.1 Abnahme der Abdeckung
1. Die vier Schrauben der seitlichen Abdeckung ab-
schrauben und die Abdeckung abnehmen.
652012-01_Mi
4.2.2 Anheben der Montagesäule
1. Die Schraube am Drehbolzen mit einem 6er-Inbuss-
schlüssel lösen und den Bolzen herausziehen.
652012-02_Mi
2. Einen geeigneten Hebegurt mit 1 Meter Länge vom
Modell DR 50 (Sicherheitsfaktor 6:1) zu Hilfe neh-
men und den Gurt um die Montagesäule (1) schlin-
gen; die Abdrückeinheit ausfahren und die Montage-
säule mit einem Hebekran anheben (2).
652012-03_Mi
1
2
3. Den äußeren Sprengring mit Hilfe einer passenden
Sprengringzange entfernen und den Bolzen heraus-
ziehen.
652012-04_Mi
Pos. Bezeichnung Funktion
19 Halterungsring für Montier-
pastenbehälter
Halterungsring des Behälters der Montierpaste.
20 Wulstabheber Abheben des Reifenwulstes während der Demontage und Montage des Reifens.
21 Drehzahl-Schalter Wechsel von der ersten zur zweiten Drehzahlstufe.

1 695 106 288 2013-10-30|Beissbarth GmbH
Erstinbetriebnahme | MS 63 | 9 de
4.2.3 Befestigung der Montagesäule
1. Die Schraublöcher des Zylinderschafts und der Zug-
stange aneinander ausrichten.
652012-05_Mi
2. Den Luftschlauch in die Öse am Maschinengehäuse
einführen.
3. Die Montagesäule am Maschinengehäuse befestigen,
indem der Bolzen mit Hilfe eines Hammers eingefügt
und anschließend die Schraube des Drehbolzens
angezogen wird.
652012-07_Mi
4. Den Bolzen mit Hilfe der Schraublöcher des Schafts
und der Zugstange wieder an seinem Sitz befestigen
und den äußeren Sprengring wieder anbringen.
652012-08_Mi
5. Den Versorgungsschlauch für die Druckluftversor-
gung wieder an den Anschluss an der Pedaleinheit
anschließen.
652012-10_Mi
1
4.2.4 Positionierung des Senkrechtmastes
1. Eine Hand auf die Abdeckung am oberen Ende des
Senkrechtmastes legen und nach unten drücken; mit
der anderen Hand das Rundeisen zwischen Arm und
Montagekopf entfernen; die Hand wieder langsam
von der Abdeckung nehmen.
Gefahr!
Aufgrund der Federspannung könnte der
Senkrechtmast plötzlich aus seinem Sitz
springen und damit eine ernste Gefahr für
den Bediener darstellen.
¶Bei dieser Operation ist daher höchste
Vorsicht geboten.
2. Das Klebeband mit Hilfe eines Cutters entfernen.
652012-09_Mi
4.2.5 Montage des Zylinders der Abdrückeinheit
1. Den äußeren Sprengring entfernen und den Drehbol-
zen aus seinem Sitz am Abdrückarm herausziehen.
2. Den Abdrückarm einfügen und dabei den Drehbolzen
korrekt positionieren.
3. Den Drehbolzen einfügen und den äußeren Spreng-
ring wieder anbringen.

1 695 106 288 2013-10-30| Beissbarth GmbH
10 | MS 63 | Erstinbetriebnahmede
4. Die Rückholfeder in der entsprechenden Federnut
positionieren und die Sicherungsmutter am Schaft
des Abdrückzylinders anziehen.
Gefahr!
Eine unsachgemäße Montage des Abdrückzy-
linders beeinträchtigt die ordnungsgemäße
Betriebsweise der Maschine und stellt eine
ernste Gefahr für den Anwender dar.
¶Während der Installation der Maschine
muss sichergestellt werden, dass die
Sicherungsmutter korrekt im Schaft des
Abdrückzylinders befestigt wurde (mindes-
tens 10 mm).
652012-11_Mi
4.2.6 Aufstellen der Maschine
1. Die seitliche Abdeckung wieder montieren.
2. Die vier Schrauben lösen, mit denen die MS 63 auf
der Palette befestigt ist.
652012-12_Mi
Warnung vor Beschädigungen!
Gurte können die Versorgungsschläuche des
Zylinders quetschen oder Anbauteile der
MS 63 beschädigen.
¶Die Gurte vorsichtig durchführen.
3. Die hintere Abdeckung der Feststellvorrichtung ab-
nehmen, wie in der Abbildung dargestellt.
4. Geeignete Gurte (Gurt 1: 1 Meter; Gurt 2: 3 Meter),
mit ausreichender Tragkraft, wie in der Abbildung
gezeigt, durchführen.
652013-02_Mi
2
1
!
Warnung vor Kippgefahr!
Der Schwerpunkt der MS 63 liegt nicht in der
Mitte.
¶Unbedingt langsam anheben.
5. Die MS 63 mit einem Hebekran anheben und im
vorgesehenen Bereich aufstellen, dabei die in der Ab-
bildung vorgesehenen Mindestabstände beachten.
652013-03_Mi
500 760
1830
760
950
1530
500

1 695 106 288 2013-10-30|Beissbarth GmbH
Erstinbetriebnahme | MS 63 | 11 de
4.3 Druckluftanschluss
1. MS 63 an die Druckluftversorgung anschließen.
2. Sollte ein Bajonett-Anschluss vorgesehen sein, ge-
nügt es, den Luftschlauch am Anschluss der Luftein-
heit anzuschließen, indem der Gewindering festgezo-
gen wird.
651003-05 _Rf
3. Druck zwischen 8-12 bar einstellen.
Rote Rändelschraube (Druckminderer) zuerst
nach oben ziehen und dann durch Drehen Ar-
beitsdruck einstellen.
Den auf dem Druckwächter angezeigten Druck
überprüfen.
!Teil der Ausstattung der Maschine ist auch ein
Schnellanschluss mit Gewinde von 1/4. Genutzt wird
dieser, um den Pneumatikanschluss zu erlauben, wo
kein Bajonett-Anschluss vorhanden ist.
4. Mit einem Schlüssel 14 den Anschluss den Schraub-
anschluss an der Filtereinheit lösen.
5. Den Schraubanschluss abziehen und den Schnellan-
schluss einsetzen. Danach mit einem Schlüssel 14
festziehen.
!Um den Schmierölfluss einzustellen, wird auf das
Kapitel Wartung verwiesen.
iFür einen sicheren und ergonomischen Gebrauch der
MS 63 ist es ratsam, die Maschine in einem Abstand
von 500 mm von der nächsten Wand aufzustellen.
Warnung vor Kippgefahr!
Während des Betriebs der MS 63 treten
größere Kräfte auf.
¶Die MS 63 muss an mindestens 3 Punkten
am Boden befestigt werden (Schrau-
blöcher siehe Kap. 4.2).
iFür eine vibrationsarme Befestigung befinden sich
Schwingungselemente in den Schraublöchern.
6. Schmiermittel in Haltevorrichtung für Montierpaste
zur Entnahme bereitstellen.

1 695 106 288 2013-10-30| Beissbarth GmbH
12 | MS 63 | Erstinbetriebnahmede
4.4 Elektrischer Anschluss
1. Die Übereinstimmung der Netzspannung mit der auf
dem Typschild angegebenen Spannung überprüfen.
2. In Abhängigkeit von der bestellten Spannung einen
länderspezifischen Einphasen- oder Drehstrom-
Anschlussstecker durch qualifizierte Elektrofachkraft
anbringen lassen (siehe elektrischer Anschlussplan
im Schaltschrank).
iNetzschutz des Anschlusses selbst ist kundenseitig.
3. Die MS 63 nach länderspezifischen Normen absichern.
4.5 Prüfung der Drehrichtung
!Für den ordnungsgemäßen Betrieb der MS 63 ist es
von größter Wichtigkeit, dass sich beim Herunterdrü-
cken des Pedals für den Spannflansch in Fig. 2 (1)
der Spannteller im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt.
652012-14_Mi
1
Fig. 2: Prüfung der Drehrichtung.
6. Vom Filter kommende Druckluftschläuche wie unten
abgebildet anschließen.
7. Den Versorgungsschlauch der pneumatischen Ein-
spannung an den einzigen freien Anschluss an der
Pedaleinheit (1) anschließen.
iAusgang 2 des VGP-Ventils im Kasten speist die Rei-
fenfüllanlage.
8. Die Befüllpistole mit dem eingebauten Manometer an
das VGP-Ventil anschließen.
!Aufpumpvorrichtung wird mithilfe des Manometers,
der in Augenhöhe angebracht ist, überwacht.
!Das Manometer entspricht der Richtlinie 87/217/
EWG. Der Schalter neben dem Manometer dient
dazu, die Luft aus dem Reifen zu lassen.

1 695 106 288 2013-10-30|Beissbarth GmbH
Bedienung | MS 63 | 13 de
5. Bedienung
Warnung vor Beschädigungen des Reifens
oder der Felge!
Reifen kann z.B. durch zu starken Druck Risse
(innen/aussen) bekommen. Felge kann ver-
kratzt oder eingedellt werden.
¶Es wird auf die Veröffentlichungen der Wdk
verwiesen, die in deutscher und englischer
Sprache zur Verfügung stehen. (www.wdk.
de: Montage-/Demontageanleitungen –
Kriterienkatalog)
¶Reifenkerntemperatur mindestens 15 °C
(nur bei RFT/UHP)
¶Es wird auf die Veröffentlichungen der Wdk
verwiesen, die in deutscher und englischer
Sprache zur Verfügung stehen. (www.wdk.
de: Montage-/Demontageanleitungen –
Reifenerwärmung)
¶Druck der Reifenart anpassen.
¶Kunststoffschutzteile an die betreffenden
Felgentypen anbringen.
!Felgen- und Reifendaten vor Demontage/Montage
unbedingt in Erfahrung bringen. Damit kann schon
vorher die Befestigung, der Druck und das erforderli-
che Zubehör bestimmt werden!
iSämtliche Wuchtgewichte an der Felge entfernen.
iWenn das Tiefbett der Felge im unteren Bereich
angeordnet ist, muss eine Gummiauflage (siehe Kap.
3.3) auf dem Flanschteller angebracht werden, da in
diesem Fall die Felge gedreht wird und auf der Felgen-
seite aufliegt.
5.1 Reifen-Demontage
iEs wird auf die Veröffentlichungen der Wdk verwie-
sen, die in deutscher und englischer Sprache zur
Verfügung stehen!
(www.wdk.de: Montage-/Demontageanleitungen)
5.1.1 Vorbereitungen Demontage
!Beschädigungen am Ventil vermeiden!
1. Ventileinsatz aus dem Ventil ausdrehen.
Der Reifen wird vollständig entlüftet.
2. Das Rad auf dem Boden, neben den Radablagen der
Abdrückeinheit positionieren; die Abdrückschaufel
(1) an den Reifenwulst annähern und dabei das
Pedal zur Betätigung des Abdrückers (2) drücken.
Diese Operation muss an verschiedenen Punkten des
Rades (das von Hand gedreht wird) durchgeführt
werden, bis sich der Reifenwulst komplett von der
Felge gelöst hat.
iReifenflanke und Felgenschulter mit Montierpaste
schmieren, damit sich der Reifen einfacher aus dem
Felgensitz löst.
652012-15_Mi
1
2
3. Die Operation auf der gegenüberliegenden Seite des
Rades wiederholen.
Warnung – Verletzungsgefahr der Gliedma-
ßen!
Während der Betätigung der Abdrückeinheit
ist höchste Vorsicht geboten, um zu verhin-
dern, dass Gliedmaßen zwischen Reifen und
Abdrückeinheit eingequetscht werden.
¶Nicht mit Händen und Armen zwischen
Abdrückeinheit und Reifen greifen.

1 695 106 288 2013-10-30| Beissbarth GmbH
14 | MS 63 | Bedienungde
Warnung vor Beschädigung an RFT- und
UHP-Reifen!
Rissbildung bei Arbeiten an kalten Reifen.
Platzen des Reifens bei hohen Geschwindig-
keiten.
¶Reifenkerntemperatur mindestens 15 °C.
¶Es wird auf die Veröffentlichungen der Wdk
verwiesen, die in deutscher und englischer
Sprache zur Verfügung stehen. (www.wdk.
de: Montage-/Demontageanleitungen – Rei-
fenerwärmung)
¶Reifen vor der Montage in einen temperier-
ten Raum legen.
5.1.2 Demontage
Warnung vor Handverletzungen!
Beim Drehen des Spanntellers kann es zu
Quetschungen kommen.
¶Nicht mit den Fingern zwischen Reifen und
Felge greifen.
1. Die Feststellvorrichtung gegen den Uhrzeigersinn
drehen, um den Senkrechtmast der Montagesäule zu
lösen.
2. Die kippbare Montagesäule durch Betätigung des
entsprechenden Pedals nach hinten kippen.
3. Die Spannklauen mit dem entsprechenden Pedal
nach außen fahren, um die äußere Fixierung der
Felge vorzunehmen;
isoll die Felge innen befestigt werden, müssen die
Spannklauen nach innen gefahren werden.
4. Das Rad auf dem Spannteller positionieren.
5. Die Felge fest mit der Hand nach unten drücken
und kurz (anschließend sofort wieder loslassen)
das Pedal der Spannklauen betätigen, um die Felge
einzuspannen.
6. Reifenflanke bis an das Felgenhorn mit Montierpaste
schmieren.
7. Das Pedal der kippbaren Montagesäule kurz betäti-
gen (und sofort wieder loslassen).
8. Den Montagekopf an die Felge anlegen, bis die Gleit-
rolle des Montagekopfs und Felgenhorn sich berüh-
ren; durch Drehen im Uhrzeigersinn der Feststellvor-
richtung erfolgt die automatische Abstandsregulie-
rung von der Felge in waagrechter und senkrechter
Stellung sowie die Arretierung des Montagearms.
9. Den Wulstabheber zwischen Montagekopf und Fel-
genwulst einführen. Um den Vorgang zu erleichtern,
den Wulst auf der gegenüberliegenden Seite des
Montagekopfs in das Felgentiefbett führen.
iBei RFT oder UPH-Reifen wird die Verwendung zu-
sätzlicher Hilfsmittel wie Zange, Keil oder Wulstnie-
derhalter TECNOROLLER SL empfohlen.
10. Den oberen Reifenwulst mit dem Wulstabheber an-
heben und auf dem Keil des Montagekopfs ablegen
(1).
11. Spannteller durch Betätigen des Pedals im Uhrzei-
gersinn drehen, bis sich der Reifenwulst vollständig
aus dem Felgensitz gelöst hat.
652012-16_Mi
1
iBei Schlauchreifen die Montagesäule durch Betäti-
gen des Pedals kippen und den Schlauch herauszie-
hen.
12. Dieselben Operationen für den unteren Reifenwulst
wiederholen.
13. Die Montagesäule durch Betätigen des Pedals kip-
pen und den Reifen aus der Maschine entfernen.

1 695 106 288 2013-10-30|Beissbarth GmbH
Bedienung | MS 63 | 15 de
5.2 Reifen-Montage
Unfallgefahr durch beschädigte Felgen und
Reifen!
Durch Beschädigung der Reifen oder der
Felge bei der Montage kann es zu lebensge-
fährlichen oder gefährlichen Situationen im
Fahrbetrieb kommen.
¶Der Monteur muss geschult sein.
¶Keine große Kraft auf Reifen und Felge
ausüben, Drehzahl auf langsame Geschwin-
digkeit stellen.
¶Ausreichend Montierpaste verwenden.
¶Bei Auffälligkeiten, z.B. verdächtigen Ge-
räuschen, die Montage sofort abbrechen.
¶Beim Montieren kritischer Reifen-Felge-
Kombinationen die Publikationen der wdk
beachten (www.wdk.de: Montage-/Demon-
tageanleitung – Kriterienkatalog).
5.2.1 Vorbereitungen für die Demontage
Warnung vor Beschädigung an RFT- und
UHP-Reifen!
Rissbildung bei Arbeiten an kalten Reifen.
Platzen des Reifens bei hohen Geschwindig-
keiten.
¶Reifenkerntemperatur mindestens 15 °C.
¶Es wird auf die Veröffentlichungen der Wdk
verwiesen, die in deutscher und englischer
Sprache zur Verfügung stehen. (www.wdk.
de: Montage-/Demontageanleitungen – Rei-
fenerwärmung)
¶Reifen vor der Montage in einen temperier-
ten Raum legen.
1. Felge von innen am Felgenhorn, der Felgenschulter
und dem Tiefbett mit der Montierpaste schmieren.
2. Beide Reifenwulste ebenfalls mit Montierpaste sch-
mieren.
3. Reifen schräg auf der Felge ablegen.
5.2.2 Reifen-Montage
Warnung vor Handverletzungen!
Beim Drehen des Spanntellers kann es zu
Quetschungen kommen.
¶Nicht mit den Fingern zwischen Reifen und
Felge greifen.
1. Den Spannteller drehen und das Ventil dabei in eine
Position zwischen 2 und 4 Uhr bringen.
2. Das Pedal der kippbaren Montagesäule kurz betäti-
gen (und sofort wieder loslassen).
3. Den Reifenwulst am linken unteren Rand des Keils
des Montagekopfs anlegen.
4. Während der Betätigung des Pedals für die Drehbe-
wegung des Spanntellers den Wulst in das Tiefbett
laufen lassen und solange drehen, bis sich der obere
Reifenwulst an den Montagekopf angenähert hat (1)
und unter den Felgenrand gelaufen ist.
652012-17_Mi
1
iUm Beschädigungen des Reifenwulstes zu vermei-
den, ist darauf zu achten, dass der Reifenwulst zu
Beginn der Operation in das Felgentiefbett läuft; um
diesen Vorgang zu erleichtern, wird empfohlen, den
Wulst während der Drehbewegung des Spanntellers
in die Felge zu drücken.
iBei einem Schlauchreifen die Montagesäule durch
Betätigen des Pedals nach hinten kippen; die Felge
so positionieren, dass sich die Felgenbohrung für
das Ventil des Luftschlauchs in einer Stellung von
90° gegenüber dem Montagekopf befindet und an-
schließend den Luftschlauch einfügen.
5. Dieselben Operationen für den unteren Reifenwulst
wiederholen.

1 695 106 288 2013-10-30| Beissbarth GmbH
16 | MS 63 | Bedienungde
iBei RFT oder UPH-Reifen wird die Verwendung
zusätzlicher Hilfsmittel wie Zange, Keil oder Wulst-
niederhalter TECNOROLLER SL empfohlen, um den
Reifenwulst im Tiefbett zu halten.
6. Das Pedal der kippbaren Montagesäule betätigen,
um die Montagesäule nach hinten zu kippen.
7. Das Pedal für die Betätigung der Spannklauen betäti-
gen, um die Felge zu lösen.
5.3 Aufpumpen
Das Aufpumpen kann zu möglichen Gefahren-
situationen führen. Der Bediener muss die
notwendigen Vorkehrungen treffen, um die Si-
cherheitsbedingungen garantieren zu können.
!Sicherheitsvorrichtung:
Um den Bediener vor möglichen Gefahren zu
schützen, die beim Aufpumpen des Reifens auf dem
Spannteller auftreten können, wurde die MS 63 mit
einem Ventil ausgestattet, das den Betriebsdruck auf
3,5 bar beschränkt und mit einem weiteren Ventil, das
den Höchstdruck auf 3,8 bar beschränkt!
5.3.1 Aufpumpen Schlauchreifen
1. Ventileinsatz eindrehen.
2. Reifenfüller mit dem Reifenventil verbinden.
3. Reifen mit dem Reifenfüller so lange aufpumpen, bis
der Nenndruck erreicht wurde.

1 695 106 288 2013-10-30|Beissbarth GmbH
Bedienung | MS 63 | 17 de
5.4 Betriebsstörungen
In der folgenden Tabelle werden alle Störungen mit Abhilfemaßnahmen aufgelistet.
Andere mögliche Betriebsstörungen sind vorwiegend technischer Natur und müssen von qualifizierten Technikern
überprüft und gegebenenfalls behoben werden.
Wenden Sie sich in jedem Fall an den Kundendienst des befugten Händlers der Beissbarth-Ausstattungen.
iZwecks eines raschen Eingriffs ist es wichtig, beim Anruf die Angaben auf dem Typschild (Etikett auf der Rück-
seite der MS 63) und die Art der Störung anzugeben.
!Jeglicher Eingriff in die elektrische, hydraulische und pneumatische Anlage darf ausschließlich von fachlich qua-
lifiziertem Personal vorgenommen werden.
Störungen Ursachen Abhilfe
Spannteller dreht sich weder in die eine
noch in die andere Richtung.
1. Netzstecker steckt nicht.
2. Netzstecker ist nicht richtig
angeschlossen.
3. Spannung entspricht nicht
den Vorschriften.
1. - 2. Überprüfen, ob der Netzste-
cker ordnungsgemäß in der Steck-
dose steckt und den Anschluss
kontrollieren.
3. Versorgungsspannung
kontrollieren.
Beim Betätigen des Pedals für Spannflansch
dreht sich der Spannteller
gegen den Uhrzeigersinn.
1. Verwechslung der Phasen beim
Anschluss des Steckers.
2. Pedal wird mit dem Fuß nach
oben gezogen.
1. 2 Phasen im Netzstecker
tauschen (durch qualifizierte
Elektrofachkraft).
2. Pedal nach unten drücken.
Spannteller überträgt zu wenig Drehmoment (kraftlos). 1. Falsche Netzspannung.
2. Antriebsriemen locker.
1. Übereinstimmung der Netzspan-
nung mit der auf dem Typschild an-
gegebenen Spannung
überprüfen.
2. Antriebsriemen nachspannen.
Spannteller hält die Felge nicht korrekt fest. 1. Druckluftsystem ist nicht an die
MS 63 angeschlossen.
2. Ungenügender Druck im
Druckluftsystem.
3. Druckminderer ist geschlossen
oder falsch eingestellt (gilt für die
Ausführungen, die über eine sol-
che Vorrichtung verfügen).
1. Druckluftsystem anschließen.
2. Pneumatischen Druck entspre-
chend einstellen.
3. Druckminderer öffnen
oder richtig einstellen.
MS 63 führt keine hydraulische Bewegung aus. 1. Motor dreht sich nicht in die
richtige Richtung.
2. Thermo-Schutzschalter ist
abgeschaltet.
3. Eine 24 V-Sicherung ist
herausgesprungen.
4. Es wird zu hoher Druck
ausgeübt.
1. 2 Phasen im Netzstecker
tauschen (durch qualifizierte
Elektrofachkraft).
2. Thermo-Schutzschalter
einschalten.
3. Sicherung ersetzen.
4. Überprüfen, ob Überlastungssi-
tuation vorliegt.

1 695 106 288 2013-10-30| Beissbarth GmbH
18 | MS 63 | Instandhaltungde
6. Instandhaltung
6.1 Empfohlene Schmiermittel
Komponente Schmiermittel Norm
Untersetzungs-
getriebe
ESSO Spartan EP460 ISO 460
DIN 51502-CLP
ISO 34-98-CC
Druckluftsystem
(Wartungsein-
heit)
ESSO FEBIS K 32 ISO VG 32
Tab. 1: Schmiermittel-Tabelle
!Der Hersteller haftet in keiner Weise für Schäden,
die durch die Verwendung mit anderen Schmiermit-
teln entstehen.
6.2 Reinigung und Wartung
Vor jeder Reinigung und Wartung, die MS 63
durch Betätigung des Hauptschalters aus-
schalten und den Netzstecker ziehen.
Vor jeder Reinigung und Wartung muss die
MS 63 von der Druckluftversorgung getrennt
werden.
Um die Leistungsfähigkeit der MS 63 zu garantieren und
für deren einwandfreien Betrieb ist es unumgänglich,
diese zu reinigen und eine regelmäßige Wartung durch-
zuführen.
Die Wartung muss vom Bediener, in Übereinstimmung
mit den Herstellervorgaben, die im folgenden wiederge-
geben sind, ausgeführt werden.
6.2.1 Wartungsintervalle
Wartung
wöchentlich
jährlich
Bewegliche mechanische Teile säubern, mit Sprühöl
oder Kerosin reinigen und mit Motoröl oder
geeignetem Fett schmieren. x
Kondenswasser entfernen. x
Ölstand im Nebelöler kontrollieren. x
Richtige Spannung des Antriebsriemens prüfen, um
eventuellen Schlupf zu vermeiden. x
Ölstand im Getriebe kontrollieren, immer zwischen
Mindest- und Höchststand halten. x
Öl im Nebelöler tauschen. x
Öl im Getriebe tauschen. x
6.2.2 Öl im Nebelöler entfernen
1. Roten Knopf unten am Wasserabscheider nach links
drehen.
2. Angesammeltes Kondenswasser durch Drücken der
Taste entfernen.
3. Roten Knopf unten am Wasserabscheider zurückdre-
hen.
6.2.3 Öl im Nebelöler nachfüllen
1. Druckluftanschluss entfernen.
2. Behälter am Nebelöler aufschrauben.
3. Öl nachfüllen (siehe Schmiermittel-Tabelle).
652002-15_Mi
6.2.4 Öl im Nebelöler tauschen
1. Druckluftanschluss entfernen.
2. Behälter am Nebelöler aufschrauben.
3. Öl entleeren und entsorgen (siehe Kap. 7.3).
4. Mit neuem Öl befüllen (siehe Schmiermittel-Tabelle).
6.2.5 Einstellung des Schmierölflusses
1. Den Verschluss des Behälters am Ölzerstäuber ab-
schrauben.
2. Mithilfe eines Schraubenziehers die mit dem Pfeil
angezeigte Schraube so einstellen, dass alle drei
Abdrückeröffnungs-/schließbewegungen ein Tropfen
Öl abgegeben wird.
652047-12_Mi

1 695 106 288 2013-10-30|Beissbarth GmbH
Außerbetriebnahme (Stilllegung) | MS 63 | 19 de
6.3 Ersatz- und Verschleißteile
Bezeichnung Bestellnummer
Aufkleber Montagekopf 1 695 100 982
Aufkleber elektrische Spannung 1 695 100 789
Aufkleber hydraulische Abdrückeinheit 1 695 100 983
Aufkleber kippbare Montagesäule 1 695 100 776
Schutzteile Laufschienen 1 695 101 402
Schraube Abdrückschaufel 1 695 103 347
Montagekopf 1 695 102 647
Schutzkeil 1 695 101 608
Schutzvorrichtung Montagekopf 1 695 102 725
Schutzbelag Laufschienen 1 695 100 815
Abdrückschaufel 1 695 100 897
7. Außerbetriebnahme
(Stilllegung)
7.1 Ortswechsel
Vorgehensweise:
1. Elektrischen Anschluss trennen.
2. Druckluftanschluss trennen.
3. Montagesäule demontieren und seitlich ablegen.
4. Hinweise zur Erstinbetriebnahme (siehe Kap. 4.2)
beachten.
5. MS 63 mit den 3 Schrauben wieder auf der Palette
befestigen (siehe Kap. 4.2).
iBei einem Verkauf oder Weitergabe der MS 63 muss
die im Lieferumfang vorhandene Dokumentation
vollständig mit übergeben werden.
7.2 Vorübergehende Stilllegung
Soll MS 63 für einen begrenzten Zeitraum vorüber-
gehend nicht benutzt werden, oder ist diese aus einem
anderen Grund nicht in Betrieb, ziehen Sie immer den
Netzstecker aus der Steckdose.
MS 63 sollte, ebenso wie Werkzeug und Zubehör,
gründlich gereinigt und vor der Lagerung einer Schutz-
behandlung unterzogen werden (z.B. durch Auftragen
eines dünnen Ölfilms).
7.3 Entsorgung
¶MS 63 vom Stromnetz trennen und Netzanschlusslei-
tung entfernen.
¶Die Öle sind wassergefährdende Flüssigkeiten und
müssen gemäß den geltenden Vorschriften entsorgt
werden.
¶MS 63 zerlegen, nach Material sortieren und gemäß
den geltenden Vorschriften entsorgen.
MS 63 unterliegt der europäischen Richtlinie
2002/96/EG (WEEE).
Elektro-und Elektronik-Altgeräte einschließlich
Leitungen und Zubehör sowie Akku und Batte-
rien müssen getrennt vom Hausmüll entsorgt
werden.
¶Nutzen Sie zur Entsorgung die zur Verfü-
gung stehenden Rückgabesysteme und
Sammelsysteme.
¶Mit der ordnungsgemäßen Entsorgung der
MS 63 vermeiden Sie Umweltschäden und
eine Gefährdung der persönlichen Gesun-
dheit.

1 695 106 288 2013-10-30| Beissbarth GmbH
20 | MS 63 | Technische Datende
8. Technische Daten
8.1 MS 63
Funktion Spezifikation
Geräuschpegel max. 75 dB
Kraft des Zylinders der Abdrückeinheit 11 kN
Druckluftversorgung 8 – 10 bar
Versorgungsspannung je nach bestellter
Spannung
(siehe Typschild)
8.2 Temperaturen und Arbeitsbereich
Funktion Spezifikation
Betriebstemperatur -5° C \ +40° C
Lagertemperatur -20° C \ + 60° C
Temperatur-Gradient 20° C
Relative Betriebsluftfeuchtigkeit 10% \ 90% (40° C)
Relativer Luftfeuchtigkeits-Gradient 10%
Aufstellhöhe -200 mt. \ 3.000 mt.
Transporthöhe -200 mt. \ 12.000 mt.
8.3 Maße und Gewichte
Funktion Spezifikation
MS 63 (H x B x T) 1940 x 1200 x 170 mm
Nettogewicht 204 kg
Bruttogewicht 236 kg
8.4 Arbeitsbereich
8.4.1 Pkw-Reifen
Funktion min / max
Reifenbreite 3"– 10"
Reifendurchmesser maximal 1000 mm
Felgendurchmesser (Einspannung
innen)
10"– 20"
Felgendurchmesser (Einspannung
außen)
12"– 23"
8.4.2 Motorradreifen
Funktion min / max
Reifenbreite 3"– 7"
Reifendurchmesser maximal 1000 mm
Felgendurchmesser 14"– 25"
iUm mit Motorradreifen arbeiten zu können, müssen
spezifische Motorradreifen-Adapter verwendet wer-
den, die auf Anfrage geliefert werden können (siehe
Kap. 3.4).
9. Glossar
Felge, Aufbau und Bezeichnungen
652001-26_Rf
1
1
3
4
3
2
D
Fig. 3: Felge
1 Felgenhorn
2 Felgenschulter
3 Hump
4 Tiefbett
D Felgendurchmesser
RFT
Run Flat Tyre, Reifen mit Notlaufeigenschaften, Normal-
und Ersatzrad in einem.
TCE
Tyre Change Equipment, Kurzform für Reifenmontierma-
schinen.
UHP
UltraHighPerformance-Reifen, Markenbezeichnung ei-
nes Reifens für höhere Geschwindigkeiten.
wdk
Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e. V.
This manual suits for next models
1
Table of contents
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