Bosch VLE 21 Series Setup guide

VLE 21xx
de
Instandsetzungsanleitung
2-Säulen-Hebebühne
en
Repair instructions
2-post lift

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2 | VLE 21xx |de

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4 | VLE 21xx |de
Inhaltsverzeichnis Deutsch
1. Verwendete Symbolik 5
1.1 In der Dokumentation 5
1.1.1 Warnhinweise – Aufbau und Bedeutung 5
1.1.2 Symbole – Benennung und Bedeutung 5
1.2 Auf dem Produkt 5
2. Wiederauffahrsicherung 6
3. Tragmutter 7
3.2.1 Verschleißprüfung 7
3.2.2 Mutternwechsel (VLE 2130 E) 7
3.2.3 Mutternwechsel (andere Typen) 7
4. Kettenbruchschalter 8
5. EEPROM 9
5.1 VLE 2130 und VLE 2130 F 9
5.1.1 Steuerplatine 9
5.1.2 EEPROM leeren 9
5.1.3 EEPROM aktivieren 9
5.2 VLE 2130 EL und VLE 2140 EL 10
5.2.1 Steuerplatine 10
5.2.2 EEPROM aktivieren 10
5.2.3 Diagnosefunktion / Aktivierung 11
5.3 Potentiometer 12
5.3.1 Verdrahtung der Potentiometer 12
5.3.2 Potentiometer testen 12
5.4 Fehlersignalisierung 13
5.4.1 Position "0":
Grundstellung Fahrbetrieb 13
5.5 Betriebsarten 14
5.5.1 Position "1":
Speichern der unteren Abschaltpunkte14
5.5.2 Position "2":
Höhendifferenzausgleich der Tragarme
zueinander 14
5.5.3 Position "3":
Speichern der oberen Abschaltpunkte 14
5.5.4 Position "4":
Einzelfahrt Tragarme Hauptsäule 14
5.5.5 Position "5":
Einzelfahrt Tragarme Nebensäule 14
5.5.6 Position "6":
Speichern der Position Sicherheitsstopp
und zusätzlicher Signalton beim weiteren
Senken der Tragarme 14
5.5.7 Position "7": Test Potentiometer 15
5.5.8 Position "8":
Aktivierung / Diagnosefunktion 15
6. Spindelöler 16
6.5.1 Ölbehälter montieren 16
6.5.2 Ölstand prüfen 16
7. Einstellungen 17
7.1 VLE 2130 und VLE 2130 F 17
7.1.1 Nachlauf einschränken 17
7.1.2 Riemenspannung einstellen 17
7.2 VLE 2130 EL und VLE 2140 EL 17
7.2.1 Nachlauf einschränken 17
7.2.2 Spindelführung einstellen 18
7.2.3 Riemenspannung einstellen 18
8. Handentriegelung 19
8.1 Handentriegelung montieren 19
9. Notabsenkung 20
9.1 Notabsenkung von Hand 20
9.1.1 VLE 2130 und VLE 2130 F 20
9.1.2 VLE 2130 EL und VLE 2140 EL 20
9.2 Notabsenkung mit Motorbetrieb 21
9.2.1 VLE 2130 und VLE 2130 F 21
9.2.2 VLE 2130 E 21
9.2.3 VLE 2130 EL und VLE 2140 EL 21
10. Wartung und Pflege 22
10.1 Wartungsplan 22
10.2 Hubspindeln schmieren 23
10.2.1 Modelle mit Spindelöler 23
10.2.2 Modelle mit Fettschmierung 23
10.3 Kraftübertragungselemente 23
10.3.1 Längung von Kraftübertragungs-
elementen 23
10.3.2 Kettenspannung einstellen 23
10.4 Schwenkarme 23
10.4.1 Schwenkarmgelenke schmieren 23
10.4.2 Lastaufnahmemittel 23
11. Störung und Abhilfe 24
12. Stromlaufplan 25
12.4.1 VLE 2130 und VLE 2130 F 25
12.4.2 VLE 2130 EL und VLE 2140 EL 26
12.4.3 VLE 2130 E 27

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Verwendete Symbolik | VLE 21xx | 5 de
1. Verwendete Symbolik
1.1 In der Dokumentation
1.1.1 Warnhinweise – Aufbau und Bedeutung
Warnhinweise warnen vor Gefahren für den Benutzer oder
umstehende Personen. Zusätzlich beschreiben Warnhin-
weise die Folgen der Gefahr und die Maßnahmen zur Ver-
meidung. Warnhinweise haben folgenden Aufbau:
Warn-
symbol
SIGNALWORT – Art und Quelle der Gefahr!
Folgen der Gefahr bei Missachtung der aufge-
führten Maßnahmen und Hinweise.
¶Maßnahmen und Hinweise zur Vermeidung
der Gefahr.
Das Signalwort zeigt die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie
die Schwere der Gefahr bei Missachtung:
Signalwort Eintrittswahr-
scheinlichkeit
Schwere der Gefahr
bei Missachtung
GEFAHR Unmittelbar drohende
Gefahr
Tod oder schwere
Körperverletzung
WARNUNG Mögliche drohende
Gefahr
Tod oder schwere
Körperverletzung
VORSICHT Mögliche gefährliche
Situation
Leichte
Körperverletzung
1.1.2 Symbole – Benennung und Bedeutung
Symbol Benennung Bedeutung
!Achtung Warnt vor möglichen Sachschäden.
iInformation Anwendungshinweise und andere
nützliche Informationen.
1.
2.
Mehrschrittige
Handlung
Aus mehreren Schritten bestehende
Handlungsaufforderung.
eEinschrittige
Handlung
Aus einem Schritt bestehende
Handlungsaufforderung.
Zwischen-
ergebnis
Innerhalb einer Handlungsaufforderung
wird ein Zwischenergebnis sichtbar.
"Endergebnis Am Ende einer Handlungsaufforderung
wird das Endergebnis sichtbar.
GEFAHR – Stromführende Teile beim Öffnen
von VLE 21xx!
Verletzungen, Herzversagen oder Tod durch
Stromschlag beim Berühren von stromführen
-
den Teilen (z. B. Hauptschalter, Leiterplatten).
¶
An elektrischen Anlagen oder Betriebs-
mitteln dürfen nur Elektrofachkräfte oder
unterwiesene Personen unter Leitung und
Aufsicht einer Elektrofachkraft arbeiten.
¶
Vor dem Öffnen von VLE 21xx vom Span-
nungsnetz trennen.
Entsorgung
Elektro- und Elektronik-Altgeräte einschließ
-
lich Leitungen und Zubehör sowie Akkus und
Batterien müssen getrennt vom Hausmüll ent
-
sorgt werden.
1.2 Auf dem Produkt
!Alle Warnzeichen auf den Produkten beachten und in
lesbarem Zustand halten.

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6 | VLE 21xx | Wiederauffahrsicherungde
2. Wiederauffahrsicherung
Inhalt Funktionsweise der Wiederauffahrsicherung
Gültigkeit VLE2130/VLE2130F/VLE2130E/VLE2130EL/VLE2140EL
Die Hebebühne besitzt in beiden Hubsäulen eine Siche-
rung, welche die Hebebühne bei defekter Tragmutter
außer Betrieb setzt. Zur Funktionsweise der Wiederauf-
fahrsicherung siehe Fig. 1.
Fig. 1: Tragmutter in Ordnung
1 Führungsrolle
2 Tragmutter
3 Spindelführung
4 Hubwagen
5 Aufsatzstück
6 Auffahrwinkel
7 Sicherheitsmutter
Fig. 1 zeigt die Anordnung der Tragmutter (Pos. 2) bzw.
Sicherheitsmutter (Pos. 7) mit dem zwischen beiden
Muttern liegenden Auffahrwinkel (Pos. 6). Diese Trag-
elemente befinden sich geschützt innerhalb des Hubwa-
gens und sind von außen nicht zugänglich.
Beim Betrieb der Hebebühne läuft die Sicherheitsmut-
ter unbelastet mit; ein Sicherheitsabstand zum Hubwa-
gen ist vorhanden.
Verschleißt das Gewinde der Tragmutter, so fällt der
Hubwagen auf die bis dahin unbelastet mitlaufende Si-
cherheitsmutter und drückt zugleich den freien Schen-
kel der Wiederauffahrsicherung in die unmittelbarer
Nähe der Säulenrückwand (siehe Fig. 2).
Fig. 2: Tragmutter defekt
In diesem defekten Zustand der Tragelemente ist nur
ein Absenken der Hubanlage möglich. Beim erneuten
Wiederauffahren stößt die freistehende Schenkel des
Auffahrwinkels (Fig. 1, Pos. 6) unter das an der Säulen-
rückwand angeschweißte Aufsatzstück (Fig. 1, Pos. 5)
und arretiert so die Aufwärtsbewegung.
Diese Wiederauffahrsperre darf keinesfalls außer Funk-
tion gesetzt werden.
Stellen Sie fest, dass während der Aufwärtsbewegung
die Hubeinheit etwa 10 cm oberhalb der Säulenboden-
platte arretiert wird, sind die Tragelemente defekt.
!Nach Ansprechen der Wiederauffahrsicherung darf
die Hebebühne vor einer Reparatur durch Fachper-
sonal nicht mehr benutzt werden. Unsachgemäß
durchgeführte Reparaturen bedeuten Gefahr für sich
unter der Hebebühne aufhaltende Personen!

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Tragmutter | VLE 21xx | 7 de
3. Tragmutter
3.2.1 Verschleißprüfung
Inhalt Verschleißprüfung für Tragmutter
Gültigkeit VLE2130/VLE2130F/VLE2130E/VLE2130EL/VLE2140EL
Spezialwerk-
zeug und
Hilfsmittel
Prüfmutter "Trapezgewinde Tr45x6"
Sonderzubehör mit Best-Nr.:
R1 692 872 242 (VLE 2130, VLE 2130
F, VLE 2130 EL, VLE 2140 EL)
R1 692 872 302 (VLE 2130 E)
Um den Verschleiß der Tragmutter rechtzeitig feststel-
len zu können, ist wie folgt vorzugehen:
1. Spannband entfernen, bis Tragmutter im Hubwagen
sichtbar ist.
2. Hubwagen mit entsprechendem Hebel nach oben
drücken und halten.
3. Prüfmutter auf die Spindel stecken; nach links dre-
hen, bis sie auf der Tragmutter aufsitzt.
4. Hubwagen wieder nach unten lassen.
5. Den nun entstandenen Spalt zwischen Tragmutter
und der Prüfmutter mittels Fühlerlehre oder Meß-
schieber messen.
Fig. 3: Muttern auf der Spindel
1 Prüfmutter
2 Tragmutter
3 Spiel prüfen (max. 1 mm)
!Beträgt das Spiel mehr als 1 mm, so muss die Trag-
mutter ausgewechselt werden!
3.2.2 Mutternwechsel (VLE 2130 E)
Inhalt Tragmutter wechseln
Gültigkeit VLE 2130 E
Beim Mutternwechsel drauf achten, dass der Abstand
zwischen der Unterkante des Hubwagens und der Un-
terkante der Sicherheitsmutter 30+1 mm beträgt.
Fig. 4: Mutternwechsel
1 Unterkante der Sicherheitsmutter
2 Unterkante des Hubwagens
3.2.3 Mutternwechsel (andere Typen)
Inhalt Tragmutter wechseln
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F, VLE 2130 EL, VLE
2140 EL
Bei diesen Hebebühnen wird die Sicherheitsmutter
bündig in den Hubwagen eingebaut. Beim Muttern-
wechsel drauf achten, dass der Abstand zwischen der
Unterkante des Hubwagens und der Unterkante der Si-
cherheitsmutter 0+3 mm beträgt.
Fig. 5: Mutternwechsel
1 Unterkante der Sicherheitsmutter
2 Unterkante des Hubwagens

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8 | VLE 21xx | Kettenbruchschalterde
4. Kettenbruchschalter
Inhalt Funktionsweise des Kettenbruchschalters
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F
Fig. 6 zeigt die Teile, aus denen der Kettenbruchschal-
ter zusammengesetzt ist.
Fig. 6: Querschnitt durch die Hubsäule
Pos. Menge Beschreibung Ident-Nr.
1 1 Stützring
2 1 Hubmutternsatz F/EL 1 692 872 005
3 1 Lagereinsatz kpl.
4 1 Bodenplatte
5 1 Rillenkugellager 1 692 872 031
6 1 Kettenrad 1 692 872 216
7 1 Sicherungsring 1 692 872 187
8 1 Klemmleiste 1 692 872 188
9 1 Grenztaster kpl. 1 692 872 189
10 1 Grenztasterblech 1 692 872190
11 1 Betätigungsbolzen 1 692 872 191
12 1 Druckfeder 1 692 872 192
13 1 Gleitelement 1 692 872 193
Tab. 1: Legende zu Fig. 6
Nach den Probefahrten mit Nennlast ist der Ketten-
bruchschalter auf eine einwandfreie Funktion zu über-
prüfen und eventuell nachzustellen!
Sollte die Kette während des Betriebs der Hebebühne
brechen, dann wird der Grenztaster (Fig. 6, Pos. 9)
durch die Betätigungsbolzen (Fig. 6, Pos. 11) die Hebe-
bühne automatisch abschalten.

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EEPROM | VLE 21xx | 9 de
5. EEPROM
5.1 VLE 2130 und VLE 2130 F
5.1.1 Steuerplatine
Inhalt Aufbau der Steuerplatine
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F
Fig. 7: Aufbau der Steuerplatine
1 LED1
2 LED2
3 Enter-Taste
4 Codierschalter
5 PC-Schnittstelle (nur für PC-Diagnosesoftware)
Code Beschreibung
0 Grundstellung Fahrbetrieb
1 Speichern der unteren Abschaltpunkte
2 (nicht belegt)
3 Speichern der oberen Abschaltpunkte
4 Positionierfahrt Hubwagen
5 (nicht belegt)
6 Speichern der Position Sicherheitsstopp und zusätzli-
cher Signalton beim weiteren Senken der Tragarme
7* Test Potentiometer
8* Aktivierung / Diagnosefunktion
9 PC-Betriebsart in Verbindung mit PC-Diagnosesoftware
Tab. 2: Positionen des Codierschalters
* Tritt während des Tests ein Fehler auf, so wird dieser Fehler
codiert und im EEPROM gespeichert. Die Steuerung lässt sich
danach nicht mehr in den Modus Fahrbetrieb versetzen. Wird
der Modus Fahrbetrieb angewählt und es liegt ein Fehler vor,
der aus diesem Test resultiert, blinken beide LED abwechselnd
grün/orange. Dieser Fehler lässt sich nur durch ein erfolgreiches
Durchlaufen der Prozedur Aktivierung / Diagnosefunktion (even-
tuelle Fehler beheben oder defekte Teile austauschen) wieder
zurücksetzen.
5.1.2 EEPROM leeren
Inhalt EEPROM leeren
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F
Falls sich die Elektronik der Hebebühne nicht mehr ein-
stellen lässt, sollten Sie das EEPROM wie folgt leeren:
1. Codierschalter auf Position "8" drehen.
2. Enter-Taste drücken.
5.1.3 EEPROM aktivieren
Inhalt Kontakte/Alarmgeber und Daten
im EEPROM (Speicher) testen
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F
!Die Hubwagen dürfen nicht in der Nähe der Endan-
schläge stehen!
1. Codierschalter auf Position "8" drehen.
2. Enter-Taste drücken.
LED 1 und 2 blinken im Wechsel rot/grün, der
Alarmgeber wird eingeschaltet.
3. Taste "Heben" betätigen und halten.
Die Hebebühne fährt wenige cm aufwärts und
stoppt selbständig – danach Taste "Heben" loslas-
sen.
LED 1 und 2 blinken im Wechsel orange/grün, der
Alarmgeber bleibt eingeschaltet.
4. Taste "Senken" betätigen und halten.
Die Hebebühne fährt wenige cm abwärts und
stoppt selbständig – danach Taste "Senken" los-
lassen.
War der Test erfolgreich, blinken beide LEDs grün.
Im Fehlerfall aufwärts blinken beide LEDs rot, im
Fehlerfall abwärts blinken beide LEDs orange.
5. Codierschalter auf Position "0" drehen.
6. Enter-Taste drücken.
Im Normalfall leuchten beide LEDs grün.
7. Im Fehlerfall Aktivierung wiederholen.
8. Codierschalter auf nächsten beliebigen Modus dre-
hen.
9. Enter-Taste drücken.

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10 | VLE 21xx | EEPROMde
5.2 VLE 2130 EL und VLE 2140 EL
5.2.1 Steuerplatine
Inhalt Aufbau der Steuerplatine
Gültigkeit VLE 2130 EL, VLE 2140 EL
Fig. 8: Aufbau der Steuerplatine
1 LED1
2 LED2
3 Enter-Taste
4 Codierschalter
5 PC-Schnittstelle (nur für PC-Diagnosesoftware)
6 Brücke "Werkseinstellungen wiederherstellen"
Code Beschreibung
0 Grundstellung Fahrbetrieb
1 Speichern der unteren Abschaltpunkte
2 Höhendifferenzausgleich der Tragarme zueinander
3 Speichern der oberen Abschaltpunkte
4 Einzelfahrt Tragarme Hauptsäule
5 Einzelfahrt Tragarme Nebensäule
6 Speichern der Position Sicherheitsstopp und zusätzli-
cher Signalton beim weiteren Senken der Tragarme
7* Test Potentiometer
8* Aktivierung / Diagnosefunktion
9 PC-Betriebsart in Verbindung mit PC-Diagnosesoftware
Tab. 3: Positionen des Codierschalters
* Tritt während des Tests ein Fehler auf, so wird dieser Fehler
codiert und im EEPROM gespeichert. Die Steuerung lässt sich
danach nicht mehr in den Modus Fahrbetrieb versetzen. Wird
der Modus Fahrbetrieb angewählt und es liegt ein Fehler vor,
der aus diesem Test resultiert, blinken beide LED abwechselnd
grün/orange. Dieser Fehler lässt sich nur durch ein erfolgreiches
Durchlaufen der Prozedur Aktivierung / Diagnosefunktion (even-
tuelle Fehler beheben oder defekte Teile austauschen) wieder
zurücksetzen.
5.2.2 EEPROM aktivieren
Inhalt EEPROM aktivieren
Gültigkeit VLE 2130 EL, VLE 2140 EL
Bei starken Spannungsschwankungen, Störimpulsen
oder sonstigen Störungen, kann es vorkommen, dass
eine Sicherheitselektronik die elektronische Steuerung
abschaltet, und somit kein Fahrbetrieb mehr möglich
ist. In den meisten Fällen kann die elektronische Steu-
erung durch das Aus- und Einschalten mittels Haupt-
schalter wieder aktiviert werden.
Beim Einsetzen einer neuen Steuerplatine, sowie bei
einer sonst nicht behebbaren Störung im Steuerungsab-
lauf, kann die nachfolgende Prozedur Abhilfe verschaf-
fen:
1. Hauptschalter aus.
2. Brückenstecker (Jumper) auf gebrückt stecken.
3. Hauptschalter ein.
Dioden blinken grün/orange.
4. 3 Sekunden warten.
5. Hauptschalter aus.
6. Brückenstecker (Jumper) entfernen
(auf nicht gebrückt stecken).
7. Hauptschalter ein.
8. Codierschalter auf Position "8" drehen und Enter-
Taste drücken.
EEPROM ist aktiviert.
9. Untere/obere Endwerte und Haltepunkt neu einstel-
len (siehe Erstinbetriebnahme).

1 689 975 224 2013-11-06|Robert Bosch GmbH
EEPROM | VLE 21xx | 11 de
5.2.3 Diagnosefunktion / Aktivierung
Inhalt Diagnosefunktion
Gültigkeit VLE 2130 EL, VLE 2140 EL
!Die Hebebühne sollte sich im mittleren Bereich be-
finden, um die im Test notwendige Auf-/Abwärtsfahrt
zu ermöglichen.
Diagnosefunktion auswählen
1. Codierschalter auf Position "8" drehen und Enter-
Taste drücken.
Beide LEDs blinken rot/grün und der Alarmgeber
ertönt intervallartig.
Die Steuerung wartet auf das Drücken der Taste
"Heben".
Aufwärts fahren
2. Taste "Heben" drücken.
LED1 leuchtet rot - LED2 geht aus. Der Sicher-
heitskreis wird überprüft.
Ist dieser ohne Fehler, geht LED1 aus – LED2
leuchtet rot, und die Relais für "Heben" werden
aktiviert.
Die Hebebühne fährt aufwärts – beide LEDs
leuchten rot.
3. Die Taste "Heben" solange gedrückt halten, bis die
Hebebühne selbsttätig abschaltet.
4. Taste loslassen.
Beide LEDs blinken orange/grün.
Abwärts fahren
5. Taste "Senken" drücken.
LED1 leuchtet orange – LED2 geht aus. Der Si-
cherheitskreis wird überprüft.
Ist dieser ohne Fehler, geht LED1 aus – LED2
leuchtet orange, und die Relais für "Senken" wer-
den aktiviert.
Die Hebebühne fährt abwärts – beide LEDs leuch-
ten orange.
6. Die Taste "Senken" solange gedrückt halten, bis die
Hebebühne selbsttätig abschaltet.
7. Taste loslassen.
Beide LEDs blinken grün.
Aktivieren
8. Codierschalter auf Position "0" stellen – Enter-Taste
einmal drücken.
Beide LEDs leuchten grün – Test OK – Aktivierung
der PC-Platine erfolgreich.
Verläuft der Test erfolgreich, so wird ein entsprechen-
der Eintrag im EEPROM vorgenommen. Nur nach erfolg-
reichem Durchlauf dieses Tests kann die Hebebühne in
Position "0" normal bedient werden.
Tritt während des Tests ein Fehler auf, kann die He-
bebühne nicht in Position "0" bedient werden. Eine
Wiederholung des Tests ist nur nach Unterbrechung
der Netzspannung und erneutem Aktivierungsvorgang
möglich.

1 689 975 224 2013-11-06| Robert Bosch GmbH
12 | VLE 21xx | EEPROMde
5.3 Potentiometer
5.3.1 Verdrahtung der Potentiometer
Inhalt Verdrahtung der Potentiometer
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F, VLE 2130 E, VLE
2130 EL, VLE 2140 EL
Die Potentiometer P1 und P2 sind an der Hebebühne
nicht gekennzeichnet. Die Lage der Bauteile entspricht
dieser Skizze. Die Verdrahtung der Potentiometer muss
nach vorgegebenem Schema entsprechend der Farbzu-
ordnung durchgeführt werden.
Fig. 9: Hubsäule ohne Abdeckung
1 Draht "Weiß"
2 Draht "Braun"
3 Draht "Grün"
4 Potentiometer
5 Zahnritzel
!Falsche Verdrahtung zerstört die Potentiometer!
5.3.2 Potentiometer testen
Inhalt Test der Potentiometer auf Werte im gülti-
gen Bereich.
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F, VLE 2130 E, VLE
2130 EL, VLE 2140 EL
Testfunktion auswählen
1. Codierschalter auf Position "7" drehen und Enter-
Taste drücken.
Liegt der Wert des Hauptsäulen-Potentiometers
im gültigen Bereich, blinkt LED1 grün. Ist der
Wert größer als 97 %, so blinkt sie rot. Ist er klei-
ner als 3 %, blinkt sie orange.
Liegt der Wert des Nebensäulen-Potentiome-
ters im gültigen Bereich, blinkt LED2 grün. Ist der
Wert größer als 97 %, so blinkt sie rot. Ist er klei-
ner als 3 %, blinkt sie orange.
In Tab. 4 ist der gesamte Fahrbereich des Hebebühne
dargestellt.
0.0
0.3
0.5
9.5
9.7
10.0
0 %
3 %
5 %
95 %
97 %
100 %
0.00 V
0.15 V
0.25 V
4.75 V
4.85 V
5.0 V
Schaden!
Untere
Grenze
Euro-Stop
Fußschutz
Obere
Grenze
Schaden!
LED
Spannung
weiß/grün
Poti
Umdr.
Vertikaler
Bereich
Position
Tab. 4: Fahrbereich der Hebebühne
!Die Hubwagen dürfen sich nur im Bereich zwischen
3 % und 97 % des maximalen Fahrbereichs bewegen.
Andernfalls können mechanische Schäden auftreten.

1 689 975 224 2013-11-06|Robert Bosch GmbH
EEPROM | VLE 21xx | 13 de
5.4 Fehlersignalisierung
5.4.1 Position "0": Grundstellung Fahrbetrieb
1. Codierschalter auf Position "0" drehen und Enter-
Taste drücken.
Die LEDs erlöschen kurz während des Tasten-
drucks und leuchten nach Loslassen grün.
2. Durch Drücken der Taste "Heben" fahren beide Hub-
wagen nach oben; beide LEDs leuchten rot.
3. Durch Drücken der Taste "Senken" fahren beide Hub-
wagen nach unten; beide LEDs leuchten orange.
Mögliche Fehler: Siehe Tab. 5.
Problem Ursache Abhilfe
Beide LEDs leuchten rot. Es ist ein Fehler im EEPROM aufgetreten. Die Parameter müssen per Jumper zurückge-
setzt werden, dann muss die Steuerung neu
abgeglichen werden. Wenn dies nicht hilft,
muss die Steuerung ausgetauscht werden.
Beide LEDs blinken gleichzeitig orange/
grün.
Die Steuerung muss initialisiert werden. Codierschalter auf Position "8" drehen und
Abgleich durchführen.
Eine oder beide LEDs blinken abwech-
selnd rot/grün.
Die Mindestgeschwindigkeit wurde unter-
schritten.
Steuerung aus-/einschalten. Tritt der Fehler
weiterhin auf, Mechanik überprüfen.
Eine oder beide LEDs blinken rot. Der obere Endanschlag der zugehörigen
Säule ist erreicht.
Die Säule kann nur noch heruntergefahren
werden.
Eine oder beide LEDs blinken orange. Der untere Endanschlag der zugehörigen
Säule ist erreicht.
Die Säule kann nur noch hochgefahren wer-
den.
Bei Abwärtsbewegung stoppen plötzlich
beide Motoren, die LEDs leuchten jedoch
weiterhin orange.
Die Halteposition ist erreicht. Tasten loslassen und erneut drücken.
Bei Abwärtsbewegung ertönt der Alarm-
geber.
Die Höhe ist unterhalb der Halteposition. Das Ertönen des Alarmgebers bei Abwärtsbe-
wegung unterhalb der Halteposition ist nor-
mal.
Einer der Motoren stoppt kurz während
der Bewegung, die zugehörige LED leuch-
tet grün.
Die Steuerung stellt den Gleichlauf der
Säulen wieder her.
Dieses Verhalten ist normal.
Eine oder beide LEDs blinken rot und es
ertönt der Alarmgeber.
Der obere Endanschlag der zugehörigen
Säule wurde überschritten.
Die Hebebühne muss neu abgeglichen wer-
den, ein weiterer Betrieb ist nicht möglich.
Eine oder beide LEDs blinken orange und
es ertönt der Alarmgeber.
Der untere Endanschlag der zugehörigen
Säule wurde unterschritten.
Die Hebebühne muss neu abgeglichen wer-
den, ein weiterer Betrieb ist nicht möglich.
Beide LEDs blinken abwechselnd orange/
rot und es ertönt der Alarmgeber.
Die maximal erlaubte Schieflage zwischen
den Säulen wurde überschritten.
Die Hebebühne muss neu abgeglichen wer-
den, ein weiterer Betrieb ist nicht möglich.
Nach dem Einschalten ertönt 3x kurz der
Alarmgeber.
Die interne Echtzeituhr ist nicht korrekt
eingestellt.
Uhr mit der PC-Konfigurationssoftware ein-
stellen.
LED1 ist aus, LED2 leuchtet rot. Programmspeicher ist defekt. Stromzufuhr unterbrechen. Tritt der Fehler
danach immer noch auf: Steuerplatine aus-
tauschen.
Beide LEDs blinken abwechseln orange/
grün.
Die Parameter sind nicht in der Reihenfol-
ge "Unterer Endwert < Haltepunkt < Obe-
rer Endwert".
Endanschläge und Haltepunkt neu abglei-
chen.
Tab. 5: Mögliche Fehler in Position "0" des Codierschalters

1 689 975 224 2013-11-06| Robert Bosch GmbH
14 | VLE 21xx | EEPROMde
5.5 Betriebsarten
5.5.1 Position "1":
Speichern der unteren Abschaltpunkte
1. Hubwagen mit Position "4" und Position "5" auf den
gewünschten unteren Anschlag fahren.
2. Codierschalter auf Position "1" drehen und Enter-
Taste drücken.
Die LEDs erlöschen kurz während des Tasten-
drucks und leuchten nach Loslassen grün.
3. Durch erneutes Drücken der Enter-Taste werden die
Anschläge gespeichert, die LEDs blinken abwech-
selnd grün.
4. Ein weiterer Druck auf die Enter-Taste führt zurück
zu Punkt 2.
Mögliche Fehler: Siehe Tab. 6.
5.5.2 Position "2": Höhendifferenzausgleich der
Tragarme zueinander
1. Hubwagen mit Position "4" und Position "5" wie ge-
wünscht ausrichten (Höhendifferenz = 0).
2. Codierschalter auf Position "2" drehen und Enter-
Taste drücken.
Die LEDs erlöschen kurz während des Tasten-
drucks und leuchten nach Loslassen grün.
3. Durch erneutes Drücken der Enter-Taste werden die
Anschläge gespeichert, die LEDs blinken abwech-
selnd grün.
4. Ein weiterer Druck auf die Enter-Taste führt zurück
zu Punkt 2.
Mögliche Fehler: Siehe Tab. 6.
5.5.3 Position "3":
Speichern der oberen Abschaltpunkte
1. Hubwagen mit Position "4" und Position "5" auf den
gewünschten oberen Anschlag fahren.
2. Codierschalter auf Position "3" drehen und Enter-
Taste drücken.
Die LEDs erlöschen kurz während des Tasten-
drucks und leuchten nach Loslassen grün.
3. Durch erneutes Drücken der Enter-Taste werden die
Anschläge gespeichert, die LEDs blinken abwech-
selnd grün.
4. Ein weiterer Druck auf die Enter-Taste führt zurück
zu Punkt 2.
Mögliche Fehler: Siehe Tab. 6.
5.5.4 Position "4":
Einzelfahrt Tragarme Hauptsäule
1. Codierschalter auf Position "4" drehen und Enter-
Taste drücken.
Die LEDs erlöschen kurz während des Tasten-
drucks und blinken nach Loslassen grün.
2. Durch Drücken der Taste "Heben" fährt der Hubwa-
gen der Hauptsäule nach oben; LED1 blinkt rot.
3. Durch Drücken der Taste "Senken" fährt der Hubwa-
gen der Hauptsäule nach unten; LED1 blinkt orange.
!ACHTUNG: Es erfolgt keine Überwachung der pro-
grammierten Endanschläge.
5.5.5 Position "5":
Einzelfahrt Tragarme Nebensäule
1. Codierschalter auf Position "5" drehen und Enter-
Taste drücken.
Die LEDs erlöschen kurz während des Tasten-
drucks und blinken nach Loslassen grün.
2. Durch Drücken der Taste "Heben" fährt der Hubwa-
gen der Nebensäule nach oben; LED2 blinkt rot.
3. Durch Drücken der Taste "Senken" fährt der Hubwa-
gen der Nebensäule nach unten; LED2 blinkt orange.
!ACHTUNG: Es erfolgt keine Überwachung der pro-
grammierten Endanschläge.
5.5.6 Position "6": Speichern der Position Sicher-
heitsstopp und zusätzlicher Signalton beim
weiteren Senken der Tragarme
1. Hubwagen mit Position "4" und Position "5" auf den
gewünschten Haltepunkt fahren.
2. Codierschalter auf Position "6" drehen und Enter-
Taste drücken.
Die LEDs erlöschen kurz während des Tasten-
drucks und leuchten nach Loslassen grün.
3. Durch erneutes Drücken der Enter-Taste werden die
Anschläge gespeichert, die LEDs blinken abwech-
selnd grün.
4. Ein weiterer Druck auf die Enter-Taste führt zurück
zu Punkt 2.
Mögliche Fehler: Siehe Tab. 6.
Problem Ursache Abhilfe
Nach Durchführung von Schritt 3 leuchten
beide LEDs rot.
Die Parameter konnten nicht netzausfall-
sicher im EEPROM gespeichert werden.
Abgleich wiederholen. Tritt das Problem wei-
terhin auf, muss die Steuerung ausgetauscht
werden. Ein Tastendruck auf die Enter-Taste
in diesem Zustand führt zurück zu Schritt 2.
Tab. 6: Mögliche Fehler in den Positionen "1", "2", "3", "6" des Codierschalters

1 689 975 224 2013-11-06|Robert Bosch GmbH
EEPROM | VLE 21xx | 15 de
5.5.7 Position "7": Test Potentiometer
1. Codierschalter auf Position "7" drehen und Enter-
Taste drücken.
Die LEDs erlöschen kurz während des Tasten-
drucks.
$LED blinkt orange: Zugehöriges Potentiometer ist
im nicht erlaubten Bereich 0–3 %.
$LED blinkt grün: Zugehöriges Potentiometer ist im
erlaubten Bereich 3–97 %.
$LED blinkt rot: Zugehöriges Potentiometer ist im
nicht erlaubten Bereich 97–100 %.
5.5.8 Position "8": Aktivierung / Diagnosefunktion
1. Codierschalter auf Position "8" drehen und Enter-
Taste drücken.
Die LEDs blinken rot/grün und der Alarmgeber er-
tönt intervallartig.
2. Taste "Heben" drücken und gedückt halten, bis die
Hebebühne ein Stück nach oben gefahren ist und
selbsttätig abschaltet.
Während die Taste gedrückt wird, werden innerhalb von
ca. 3 Sekunden folgende Tests durchgeführt:
RTest a : LED1 leuchtet rot, LED2 ist aus. Es werden
nur die Relais für "Heben" betätigt. Die Hebebühne
darf nicht fahren.
RTest b : LED1 ist aus, LED2 leuchtet rot. Es wird nur
das Sicherheitsrelais betätigt. Die Hebebühne darf
nicht fahren.
RTest c: Beide LEDs leuchten rot. Es werden die
Relais für "Heben" und das Sicherheitsrelais betätigt.
Die Hebebühne fährt ein Stück nach oben und schal-
tet selbsttätig ab.
Mögliche Fehler: Siehe Tab. 7.
Beide LEDs leuchten grün.
Die Tests a, b, c sind abgeschlossen.
3. Taste "Heben" loslassen.
Die LEDs blinken orange/grün und der Alarmge-
ber ertönt intervallartig.
4. Taste "Senken" drücken und gedrückt halten, bis die
Hebebühne ein Stück nach unten gefahren ist und
selbsttätig abschaltet.
Während die Taste gedrückt wird, werden innerhalb von
ca. 3 Sekunden folgende Tests durchgeführt:
RTest d: LED1 leuchtet orange, LED2 ist aus. Es wer-
den nur die Relais für "Senken" betätigt. Die Hebe-
bühne darf nicht fahren.
RTest e: LED1 ist aus, LED2 leuchtet orange. Es wird
nur das Sicherheitsrelais betätigt. Die Hebebühne
darf nicht fahren.
RTest f: Beide LEDs leuchten orange. Es werden die
Relais für "Senken" und das Sicherheitsrelais betä-
tigt. Die Hebebühne fährt ein Stück nach unten und
schaltet selbsttätig ab.
Mögliche Fehler: Siehe Tab. 7.
Beide LEDs blinken grün.
Die Tests d, e, f sind abgeschlossen.
5. Taste "Senken" loslassen.
"Der Test in Position "8" ist abgeschlossen. Die Steu-
erung kann wieder auf Position "0" gestellt werden.
!Wird der Test in Position "8" nicht vollständig durch-
geführt, kann die Hebebühne nicht mehr in Position
"0" bedient werden.
Problem Ursache Abhilfe
Nach Test a: LED1 blinkt rot. Hebebühne ist aufwärts gefahren, ob-
wohl nur die Relais für "Heben" geschal-
tet haben.
Steuerung aus-/einschalten, Test wiederho-
len, Verdrahtung überprüfen, ggf. Steuerung
austauschen.
Nach Test b: LED2 blinkt rot. Hebebühne ist aufwärts gefahren, obwohl
nur das Sicherheitsrelais geschaltet hat.
Nach Test c: Beide LEDs blinken rot. Hebebühne ist nicht aufwärts gefahren,
obwohl die Relais für "Heben" und das Si-
cherheitsrelais geschaltet haben.
Nach Test d: LED1 blinkt orange. Hebebühne ist abwärts gefahren, obwohl
nur die Relais für "Senken" geschaltet ha-
ben.
Nach Test e: LED2 blinkt orange. Hebebühne ist abwärts gefahren, obwohl
nur das Sicherheitsrelais geschaltet hat.
Nach Test f: Beide LEDs blinken orange. Hebebühne ist nicht abwärts gefahren,
obwohl die Relais für "Senken" und das
Sicherheitsrelais geschaltet haben.
Tab. 7: Mögliche Fehler in Position "8" des Codierschalters

1 689 975 224 2013-11-06| Robert Bosch GmbH
16 | VLE 21xx | Spindelölerde
6. Spindelöler
6.5.1 Ölbehälter montieren
Inhalt Ölbehälter für Spindelöler montieren
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F, VLE 2130 EL, VLE
2140 EL
Spezialwerkzeug
und Hilfsmittel
Spindelöl (1 692 871 003)
Ölbehälter wie folgt montieren:
1. Abdeckung für Revisionsöffnung entfernen.
Fig. 10: Säulenrückwand
1 Abdeckung für Revisionsöffnung
2. Hebebühne bis zur oberen Säulenöffnung fahren, so
dass der Hubwagen zwischen der oberen Laufrolle
und der Auffahrwinkel zum Stehen kommt.
3. Hebebühne spannungslos machen und gegen unbe-
fugtes Benutzen sichern.
Fig. 11: Ölbehälter montieren
1 Flachdocht
2 Ölbehälter
3 Hubwagen
4. Ölbehälter mit Spindelöl füllen.
5. Der Flachdocht soll ca. 20–25 mm über dem Ölbe-
hälter mit einer Sicherheitsnadel gesichert und nach
unten zeigend montiert sein. Bei Montage prüfen!
6. Ölbehälter an den Hubwagen festklemmen.
7. Diese Vorgehensweise an der anderen Säule wieder-
holen.
8. Nochmals den Sitz der Ölbehälter überprüfen!
Fig. 12: Hubwagen mit Spindelöler
!Fett macht den Docht unbrauchbar.
9. Abdeckung für Revisionsöffnungen wieder montieren
und die Hebebühne wieder anschließen.
6.5.2 Ölstand prüfen
Inhalt Ölstand des Spindelölers prüfen
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F, VLE 2130 EL, VLE
2140 EL
Spezialwerkzeug
und Hilfsmittel
Spindelöl (1 692 871 003)
Der Ölstand muss in regelmäßigen Abständen geprüft
werden. Dazu wie folgt vorgehen:
1. Hubwagen bei demontierter Abdeckung für Revisi-
onsöffnung hochfahren, so dass der Ölbehälter in
der Öffnung sichtbar ist.
2. Hebebühne spannungslos machen.
3. Ölstand kontrollieren.
4. Gegebenenfalls Öl nachfüllen.

1 689 975 224 2013-11-06|Robert Bosch GmbH
Einstellungen | VLE 21xx | 17 de
7. Einstellungen
7.1 VLE 2130 und VLE 2130 F
7.1.1 Nachlauf einschränken
Inhalt Nachlauf der Hubwagen einschränken
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F
Die Hebebühne besitzt auf beiden Säulen jeweils eine
Regeleinrichtung mit einstellbarer Reibwirkung. Hiermit
kann der Nachlauf der Hubwagen eingeschränkt wer-
den, der durch die Massenträgheit hervorgerufen wird.
Fig. 13: Reibwirkung einstellen
1 Gleitstück
2 Druckfeder
3 Schraube und Mutter
¶Vorspannung der Druckfeder (Fig. 13, Pos. 2) mit der
Mutter (Fig. 13, Pos. 3) einstellen.
iOhne Belastung muss sich die große Keilriemen-
scheibe gerade noch mit zwei Händen drehen lassen.
7.1.2 Riemenspannung einstellen
Inhalt Spannung der Keilriemen einstellen
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F
iDie Hebebühne muss die Nennlast (-0% / +10%)
heben können, ohne dass die Keilriemen rutschen.
Gegebenenfalls mit der Spannschraube zwischen
Motor und Säule nachspannen.
7.2 VLE 2130 EL und VLE 2140 EL
7.2.1 Nachlauf einschränken
Inhalt Nachlauf der Hubwagen einschränken
Gültigkeit VLE 2130 EL, VLE 2140 EL
1. Schlauchschelle (Fig. 15, Pos. 1) an der Spindelfüh-
rung (Fig. 15, Pos. 2) lösen.
Fig. 14: Reibwirkung einstellen
1 Rippenriemenscheibe
2 Reibstück
3 Druckfeder
4 Sechskantschraube
2. Vorspannung des Reibbelags (Fig. 14, Pos. 1) mittels
der Sechskantschraube (Fig. 14, Pos. 4) einstellen.
iDie Spindel an der großen Rippenriemenscheibe
muss sich mit ca. 10–12 Nm drehen lassen (bei ein-
gehangenen Tragarmen). Bei abgenommener Haube
und ohne Belastung muss sich die große Rippen-
riemenscheibe gerade noch mit einer Hand drehen
lassen.

1 689 975 224 2013-11-06| Robert Bosch GmbH
18 | VLE 21xx | Einstellungende
7.2.2 Spindelführung einstellen
Inhalt Spindelführung einstellen
Gültigkeit VLE 2130 EL, VLE 2140 EL
Nach dem Einstellen der Nachlaufs muss die Spindel-
führung eingestellt werden.
1. Schlauchschelle (Fig. 15, Pos. 1) an der Spindelfüh-
rung (Fig. 15, Pos. 2) anziehen.
Fig. 15: Spindelführung einstellen
1 Schlauchschelle
2 Spindelführung
iSchlauchschelle nachziehen, bis die Spindel ein
Widerstandsmoment von 22 Nm erreicht hat. Dazu
am Spindelende mit Drehmomentschlüssel prüfen.
2. Einen Hubvorgang durchführen.
3. Einstellung kontrollieren und ggf. korrigieren.
7.2.3 Riemenspannung einstellen
Inhalt Spannung des Rippenriemens einstellen
Gültigkeit VLE 2130 EL, VLE 2140 EL
Spezialwerkzeug
und Hilfsmittel
Schwingungsmessgerät
Der Rippenriemen sollte halbjährlich geprüft und gege-
benenfalls wie folgt eingestellt werden:
1. Haube abnehmen.
2. Rippenriemen durch Anschlagen oder Anzupfen in
Schwingung versetzen.
Fig. 16: Rippenriemen anzupfen
3. Frequenz der Schwingungen (in Hertz) mit einem
Schwingungsmessgerät messen.
Fig. 17: Frequenz messen
iDie richtige Rippenriemenspannung liegt bei einer
Frequenz von 220–240 Hz.
4. Gegebenenfalls mit der Spannschraube (zwischen
Motor und Säule) nachspannen.
Fig. 18: Spannschraube nachspannen
5. Nach mehrmaligem Heben und Senken die Spannung
nochmals kontrollieren.

1 689 975 224 2013-11-06|Robert Bosch GmbH
Handentriegelung | VLE 21xx | 19 de
8. Handentriegelung
8.1 Handentriegelung montieren
Inhalt Handentriegelung montieren
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F, VLE 2130 EL, VLE
2140 EL
Spezialwerkzeug
und Hilfsmittel
Handentriegelung (Sonderzubehör)
Bestell-Nr. 1 692 872 149
1. Spannband (Fig. 19, Pos. 3) entfernen, so dass die
Hubwagenöffnung freiliegt.
2. Entriegelungshebel (Fig. 19, Pos. 1) von vorne durch
die Hubwagenfront führen.
3. U-Profil des Hebels auf der oberen Gewindestange
(Fig. 19, Pos. 2) aufsetzen, dann Hebel nach hinten
kippen.
Fig. 19: Entriegelungshebel einführen
1 Entriegelungshebel
2 Obere Gewindestange
3 Spannband
4. Kugelgriff (Fig. 20, Pos. 5) auf die Führungsstange
(Fig. 20, Pos. 4) schrauben (2x).
5. Führungsstange 7 mm tief in die Gewindebohrung
des Entriegelungshebels (Fig. 19, Pos. 1) einschrau-
ben.
6. Funktion der Handentriegelung prüfen.
7. Spannband (Fig. 19, Pos. 3) unten mittels Befesti-
gungsstift befestigen.
Fig. 20: Handentriegelung montieren (Ansicht von oben)
4 Führungsstange
5 Kugelgriff

1 689 975 224 2013-11-06| Robert Bosch GmbH
20 | VLE 21xx | Notabsenkungde
9. Notabsenkung
!Die nachfolgend beschriebene Notabsenkung darf
nur durch autorisierte eingewiesene Personen durch-
geführt werden. Eine zweite Person muss außerhalb
des Gefahrenbereiches den Hebebühnenbereich
beobachten, zur Sicherheit von Personen und Mate-
rial. Bei aufkommender Gefahr ist die Fahrbewegung
sofort zu beenden. Ein Weiterfahren darf nur nach
der Beseitigung der Gefahr vorgenommen werden.
!Zulässig ist nur eine einmalige Abwärtsfahrt, wobei
eine Bodenberührung des Lastaufnahmemittels ver-
mieden werden muss.
!Bei Erreichen der erforderlichen unteren Stellung
der Lastaufnahmemittel ist die Notabsenkung zu
beenden. Erst nach Behebung aller Fehler durch
eine hierfür autorisierte Person darf die Hebebühne
wieder in Betrieb genommen werden.
9.1 Notabsenkung von Hand
Beim Ausfall anderer Elemente ist eine Notabsenkung
von Hand durchzuführen.
!Darauf achten, dass beide Hubwagen synchron ab-
gesenkt werden. Andernfalls kann das Auto von der
Hebebühne fallen.
9.1.1 VLE 2130 und VLE 2130 F
Inhalt Notabsenkung von Hand
Gültigkeit VLE 2130, VLE 2130 F
1. Hauptschalter auf "O" stellen (Hebebühne ist span-
nungsfrei).
2. Große Keilriemenscheibe drehen.
9.1.2 VLE 2130 EL und VLE 2140 EL
Inhalt Notabsenkung von Hand
Gültigkeit VLE 2130 EL, VLE 2140 EL
1. Hauptschalter auf "O" stellen (Hebebühne ist span-
nungsfrei).
2. Große Rippenriemenscheiben an der Hauptsäule und
an der Nebensäule synchron drehen.
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