Dräger PEX 1000 User manual

Dräger PEX 1000
de, en, fr, es, ja

de ................................................................................................3
en ..............................................................................................20
fr ..............................................................................................37
es ..............................................................................................54
ja ..............................................................................................71

Inhaltsverzeichnis | de
| 3
Inhaltsverzeichnis
1Sicherheitsbezogene Informationen...................................... 4
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise................................................. 4
2Konventionen in diesem Dokument....................................... 4
2.1 Bedeutung der Warnhinweise .................................................... 4
3Beschreibung........................................................................... 5
3.1 Funktionsbeschreibung .............................................................. 5
3.2 Verwendungszweck ................................................................... 5
3.3 Angaben zur sicheren Verwendung ........................................... 5
3.4 Messfunktion für den Explosionsschutz nach 2014/34/EU und
SI 2016/1107.............................................................................. 5
4Bedienung................................................................................ 6
4.1 Menü bedienen........................................................................... 6
4.2 Hinweise zum Display ................................................................ 7
4.3 Justiermenü................................................................................ 8
4.3.1 ZE – Nullpunkt justieren ............................................................. 8
4.3.2 SP – Empfindlichkeit justieren.................................................... 8
4.4 Wartungsmenü........................................................................... 8
4.4.1 SL – Stromausgang auf X mA setzen ........................................ 8
4.4.2 CL – Justierung Stromausgang.................................................. 9
4.4.3 CU – Sensorstrom einstellen...................................................... 9
4.4.4 dP – Dezimalpunkt einschalten.................................................. 10
4.4.5 So – Software-Version anzeigen................................................ 10
4.4.6 AZ – Automatische Nullpunktkorrektur einschalten.................... 10
5Betrieb ...................................................................................... 10
5.1 Transmitter installieren............................................................... 11
5.1.1 Montage ..................................................................................... 11
5.2 Elektrische Anschlüsse installieren ............................................ 11
5.3 Transmitter in Betrieb nehmen................................................... 12
5.3.1 Transmitter justieren................................................................... 12
5.4 Betrieb........................................................................................ 14
6Störungsbeseitigung............................................................... 14
7Wartung.................................................................................... 15
7.1 Instandhaltung ........................................................................... 15
8Entsorgung .............................................................................. 16
9Technische Daten.................................................................... 17
10 Bestellliste................................................................................ 19

4 |
de | Sicherheitsbezogene Informationen
1 Sicherheitsbezogene Informationen
Diese Gebrauchsanweisung kann in weiteren Sprachen in der Datenbank für
Technische Dokumentation (www.draeger.com/ifu) in elektronischer Form
heruntergeladen oder als gedrucktes Exemplar (Bestellnr. 93 00 062 /
93 00 063) über Dräger bezogen werden.
Die Gebrauchsanweisung und Datenblätter der verwendeten Sensoren
beachten.
Die Gebrauchsanweisung und Datenblätter der verwendeten Sensoren können
in der Datenbank für Technische Dokumentation ( www.draeger.com/ifu) in
elektronischer Form heruntergeladen werden.
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
– Vor Gebrauch des Produkts diese Gebrauchsanweisung und die der
zugehörigen Produkte aufmerksam lesen.
– Gebrauchsanweisung genau beachten. Der Anwender muss die
Anweisungen vollständig verstehen und den Anweisungen genau Folge
leisten. Das Produkt darf nur entsprechend dem Verwendungszweck
verwendet werden.
– Gebrauchsanweisung nicht entsorgen. Aufbewahrung und
ordnungsgemäße Verwendung durch die Nutzer sicherstellen.
– Nur geschultes und fachkundiges Personal darf dieses Produkt verwenden.
– Lokale und nationale Richtlinien, die dieses Produkt betreffen, befolgen.
– Nur geschultes und fachkundiges Personal darf das Produkt wie in der
Gebrauchsanweisung beschrieben überprüfen, reparieren und instand
halten.
Instandhaltungsarbeiten, die in der Gebrauchsanweisung nicht beschrieben
sind, dürfen nur von Dräger oder von durch Dräger geschultem
Fachpersonal durchgeführt werden.
Dräger empfiehlt, einen Service-Vertrag mit Dräger abzuschließen.
– Für Instandhaltungsarbeiten nur Original-Dräger-Teile und -Zubehör
verwenden. Sonst könnte die korrekte Funktion des Produkts beeinträchtigt
werden.
– Fehlerhafte oder unvollständige Produkte nicht verwenden. Keine
Änderungen am Produkt vornehmen.
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
Geräte oder Bauteile, die in explosionsgefährdeten Bereichen genutzt werden
und nach nationalen, europäischen oder internationalen Explosionsschutz-
Richtlinien geprüft und zugelassen sind, dürfen nur unter den in der Zulassung
angegebenen Bedingungen und unter Beachtung der relevanten gesetzlichen
Bestimmungen eingesetzt werden. Geräte und Bauteile dürfen nicht verändert
werden. Der Einsatz von defekten oder unvollständigen Teilen ist unzulässig.
Bei Instandsetzung an diesen Geräten oder Bauteilen müssen die
anwendbaren Bestimmungen beachtet werden.
Verordnungen über elektrische Betriebsmittel in explosionsgefährdeten
Bereichen und Zulassungsbedingungen beachten!
2 Konventionen in diesem Dokument
2.1 Bedeutung der Warnhinweise
Die folgenden Warnhinweise werden in diesem Dokument verwendet, um den
Anwender auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Die Bedeutungen der
Warnhinweise sind wie folgt definiert:
Warnzeichen Signalwort Folgen bei Nichtbeachtung
WARNUNG Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensi-
tuation. Wenn diese nicht vermieden
wird, können Tod oder schwere Verlet-
zungen eintreten.
VORSICHT Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensi-
tuation. Wenn diese nicht vermieden
wird, können Verletzungen eintreten.
Kann auch als Warnung vor unsachge-
mäßem Gebrauch verwendet werden.
HINWEIS Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensi-
tuation. Wenn diese nicht vermieden
wird, können Schädigungen am Produkt
oder der Umwelt eintreten.

Beschreibung | de
| 5
3 Beschreibung
3.1 Funktionsbeschreibung
Der Transmitter Dräger PEX 1000 besteht aus einem Gehäuse und einer
Elektronik. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und lässt sich durch die
rückseitig vorhandenen Halteklammern direkt an eine DIN-Schiene
montieren.Der PEX 1000 ist ein Messwandler zur Messung des Partialdrucks
von Gemischen brennbarer Gase und Dämpfe mit Luft. Die am PEX 1000
gemessene Spannung wird von einer Elektronik verstärkt, auf dem Display
angezeigt und in ein 4 bis 20 mA-Signal umgewandelt, das zum Zentralgerät
übertragen wird. Die Aktualisierungsrate der Messwertanzeige im Display und
des 4 bis 20 mA-Signals beträgt 80 ms.
3.2 Verwendungszweck
Der Transmitter PEX 1000 ist vorgesehen zur stationären, kontinuierlichen
Überwachung von Gemischen brennbarer Gase und Dämpfe mit Luft unter
atmosphärischen Bedingungen. Der Messbereichsendwert liegt bei 100 % bzw.
10 % der unteren Explosionsgrenze (UEG). Der Transmitter wird über eine
dreiadrige Leitung mit einem geeigneten Zentralgerät verbunden, sein
Messsignal liegt im Normalbetrieb zwischen 3,8 und 20,5 mA.
Der PEX 1000 ist vorgesehen zum Betrieb eines abgesetzten Dräger-
Messkopfes.
Der PEX 1000 ist für einen Umgebungstemperaturbereich von –40 °C bis
+65 °C zugelassen. In Verbindung mit einem geeigneten Zentralgerät mit
voreingestellten Alarmschwellen können akustische oder optische Alarmmittel
aktiviert oder automatisch Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, noch bevor
die detektierten Gase oder Dämpfe im Gemisch mit Luft gefährliche zündfähige
Konzentrationen annehmen.
Der PEX 1000 muss bei Einsatz im Industriebereich in einem geerdeten
Schaltschrank betrieben werden.
3.3 Angaben zur sicheren Verwendung
An die Anschlussklemmen br/br, ge/yw und sw/bk des Transmitters darf nur ein
gesondert bescheinigter Sensor bzw. bescheinigter abgesetzter Messkopf
angeschlossen werden.
Folgende Hinweise sind in Bezug auf die Messfunktion zu beachten:
1. Grundsätzlich ist das Messprinzip Wärmetönung, das auf der katalytischen
Oxidation eines brennbaren Gases beruht, nicht eindeutig, da bei hohen
Messgaskonzentrationen die im Sensor enthaltene Sauerstoffkonzentration
zur Oxidation des brennbaren Gases nicht mehr ausreicht. Daher verringert
sich das Messsignal bei sehr hohen Gaskonzentrationen und kann Werte
innerhalb des Messbereichs annehmen. Das nachgeschaltete Zentralgerät
muss mit Anzeigeeinrichtungen und Messwertausgängen (sofern
vorhanden) sowie Alarmausgängen betrieben werden, die bei
Messbereichsüberschreitung selbsthaltend sind.
2. Das Messprinzip Wärmetönung erfordert einen Mindest-Sauerstoffgehalt
von 12 Vol%, andernfalls können aufgrund von Sauerstoffmangel zu
geringe Messwerte angezeigt werden.
3.4 Messfunktion für den Explosionsschutz nach
2014/34/EU und SI 2016/1107
Der Transmitter PEX 1000 in Verbindung mit dem Messkopf Polytron SE Ex PR
... DQ wurde hinsichtlich der Messfunktion für den Explosionsschutz für
folgende Gase und Dämpfe als geeignetbescheinigt gemäß EN 60079-29-1:
Aceton, Acetylen, Ammoniak, Benzin 065/095 (FAM-Normalbenzin), Benzol,
1,3- Butadien, n-Butan, n-Butylacetat, Diethylether, Dimethylether, Essigsäure,
Ethanol, Ethen (Ethylen), Ethylacetat, Ethylenoxid, n-Hexan, Methan, Methanol,
Methylethylketon (MEK), Methylmethacrylat, n-Nonan, n-Octan, n-Pentan,
Propan, i-Propanol, Propen (Propylen), Propylenoxid, Toluol, Wasserstoff und
o-Xylol.
Dräger-Messkopf Messbereich Bestellnummer
Polytron SE Ex PR M1 DQ 100 %UEG 6812711
Polytron SE Ex PR M2 DQ 100 %UEG 6812710
Polytron SE Ex LC M1 DD 10 %UEG 6812722
Polytron SE Ex LC M2 DD 10 %UEG 6812721
Polytron SE Ex PR NPT1 DQ 100 %UEG 6812800
Polytron SE Ex HT M DQ 100 %UEG 6812720

6 |
de | Bedienung
Der Transmitter PEX 1000 in Verbindung mit dem Messkopf Polytron SE Ex LC
... DD wurde hinsichtlich der Messfunktion für den Explosionsschutz für
folgende Gase und Dämpfe als geeignet bescheinigt gemäß EN 60079-29-1:
Methan, Propan, Acetylen, Benzol, Ethen, n-Nonan, Propen und Wasserstoff.
4 Bedienung
4.1 Menü bedienen
Der Transmitter ist mit einer zweistelligen 7-Segment-Anzeige und zwei Scroll-
Tasten (Taste ▲ und Taste ▼) ausgestattet, mit deren Hilfe man durch die
beschriebenen Menüs navigieren kann. Das gleichzeitige Betätigen der beiden
Scroll-Tasten hat die Funktion einer OK-Taste und wird im Folgenden durch
"Tasten (▲+▼)" symbolisiert. Die Taste ▼ ist durch ein zusätzliches M
gekennzeichnet um anzuzeigen, dass man durch Betätigen dieser Taste vom
Messbetrieb in das Kalibrier-Menü oder in das Wartungs-Menü gelangt. Beide
Menüs kann man nur über die Taste ▲ verlassen. Display und Drucktaster sind
nach Öffnen des Gehäuses zugänglich.
55476
OK

Bedienung | de
| 7
4.2 Hinweise zum Display
Im Messbetrieb wird auf dem zweistelligen Display die aktuell gemessene
Konzentration in %UEG (0 bis 99 bzw. 0,0 bis 9,9 %UEG) angezeigt.
Justierung und Wartung
Befindet sich der Transmitter im Justier- oder Wartungsmenü, so wird dieser
Zustand durch einen mit ca. 1 Hz blinkenden Punkt (rechts unten) angezeigt.
Störungen
Fehlerhafte Zustände werden durch abwechselnde Anzeige von zwei
horizontalen Strichen und dem aktuellen Fehlercode (E0 bis E8) angezeigt.
Einschaltverhalten
Direkt nach dem Einschalten werden ca. 5 Sekunden lang alle 14 LED-
Segmente einschließlich der beiden Punkte aktiviert, um gegebenenfalls Fehler
in der Anzeige feststellen zu können ("Lamptest"). Danach wechselt die
Anzeige für einen Zeitraum von etwa einer Minute zwischen zwei horizontalen
Strichen und dem aktuellen Messwert um anschließend in den Messbetrieb zu
schalten. Während dieser Zeit ist ein Zugriff auf das Justier- und Wartungsmenü
nicht möglich.
41490
Messbetrieb
Anzeige des Messwertes 0 bis 99 bzw. 0 bis 9.9
Stromausgang 4 bis 20 mA
Wird in einem beliebigen Zustand länger als 4 Minuten keine Taste betätigt, so wird das Menü automatisch und ohne
Speicherung verlassen und wieder der aktuelle Messwert angezeigt.
AZ
Autozero
Tasten
▲+▼
Stromausgang
3.4 mA
Anzeige des
Autozero-Status
▲
SL
Testen 4-20 mA
Störung
Anzeige E0 bis E8
Stromausgang 1 mA
Störung
beseitigt
Auftreten
einer Störung
lang
(>3 s)
kurz (>1 s und <3 s)
CL
Justierung 4-20 mA
CU
Einstellen Sensorstrom
dP
Dezimalpunkt einstellen
So
Software-Version
Tasten
▲+▼
Tasten
▲+▼
Tasten
▲+▼
Tasten
▲+▼
Tasten
▲+▼
Stromausgang
4.0 mA
Stromausgang
4.0 mA
Stromausgang
3.4 mA
Stromausgang
3.4 mA
Stromausgang
3.4 mA
Stromausgang
auf X mA setzen
Stromausgang
kalibrieren
Sensorstrom
justieren
Anzeige des
Dezimalpunktes
Anzeige der
Software-Version
Wartungsmenü
ZE
Justierung
Nullpunkt ▼
SP
Justierung
Empfindlichkeit
Tasten
▲+▼
Taste
▼M
Tasten
▲+▼
Stromausgang
3.4 mA
Stromausgang
3.4 mA
Nullpunkt
justieren
Empfindlichkeit
justieren
Justiermenü
▲
▲
▲
▲
▲
▼
▲
▲
▼
▼
▼

8 |
de | Bedienung
4.3 Justiermenü
Zum Einstieg in das Justiermenü die Taste ▼ für eine Dauer von mehr als einer
und weniger als drei Sekunden betätigen. In der Anzeige blinkt der Punkt rechts
unten, um den Justierzustand anzuzeigen.
4.3.1 ZE – Nullpunkt justieren
1. Mit Taste ▲ oder ▼ navigieren bis in der Anzeige ZE ("ZEro") erscheint und
mit Tasten (▲+▼) bestätigen. Das Ausgangssignal schaltet auf 3,4 mA.
– In der Anzeige erscheint die aktuell gemessene Gaskonzentration
(negative Werte werden bis "–5" bzw. "-.9" angezeigt).
2. Sensor mit Nullgas beaufschlagen und warten bis sich die Anzeige
stabilisiert hat (maximal 3 Minuten).
3. Tasten (▲+▼) drücken, um den angezeigten Wert als neuen Nullpunkt zu
speichern.
4. Tasten (▲+▼) erneut drücken um die Funktion zu beenden. Es erscheint
wieder die Anzeige ZE.
5. Taste ▼ betätigen, um anschließend die Empfindlichkeit zu justieren oder
6. Taste ▲ betätigen, um wieder in den Messbetrieb zu schalten.
4.3.2 SP – Empfindlichkeit justieren
1. Mit Taste ▲ oder ▼ navigieren bis in der Anzeige SP ("SPan") erscheint
und mit Tasten (▲+▼) bestätigen.
– In der Anzeige erscheint die bei der letzten Justierung verwendete
Konzentration des Prüfgases in %UEG.
– Mit Taste ▲ oder ▼ kann die Konzentration des aktuell verwendeten
Prüfgases in 1-%UEG Schritten zwischen 20 und 99 %UEG (bzw. 0,1-
%UEG Schritten zwischen 2,0 und 9,9 %UEG) eingestellt werden.
Längere Betätigung der Tasten aktiviert die Wiederholfunktion.
2. Tasten (▲+▼) drücken, Sensor mit dem Prüfgas beaufschlagen und warten
bis sich der angezeigte Messwert stabilisiert hat (maximal 3 Minuten).
3. Tasten (▲+▼) drücken, um die interne Verstärkung neu zu berechnen und
abzuspeichern.
4. Tasten (▲+▼) drücken, es wird ein Referenzwert für die Empfindlichkeit
des Sensors (konstant verstärktes Brückensignal) angezeigt.
5. Tasten (▲+▼) drücken um die Funktion zu beenden. Es erscheint wieder
die Anzeige SP.
6. Zweimalige Betätigung der Taste ▲ führt zurück in den Messbetrieb.
4.4 Wartungsmenü
Zum Einstieg in das Wartungsmenü die Taste ▼ für mehr als 3 Sekunden
betätigen bis in der Anzeige "SL" erscheint und der Punkt rechts unten blinkt,
um den Wartungszustand anzuzeigen.
4.4.1 SL – Stromausgang auf X mA setzen
Mit Hilfe dieser Funktion lässt sich das Ausgangssignal des Transmitters zu
Testzwecken auf bestimmte konstante Werte einstellen.
Diese Funktion kann am Zentralgerät Alarme auslösen!
1. Mit Taste ▲ oder Taste ▼ navigieren bis in der Anzeige SL ("Set Loop")
erscheint und mit Tasten (▲+▼) bestätigen.
– Der Stromausgang wird auf 4 mA gesetzt, in der Anzeige erscheint "04".
4149541497
41503

Bedienung | de
| 9
2. Mit Taste ▲ oder ▼ kann der Stromausgang in 1-mA Schritten auf Werte
zwischen 1 und 22 mA eingestellt werden. Längere Betätigung der Tasten
aktiviert die Wiederholfunktion.
3. Tasten (▲+▼) drücken, um die Funktion zu beenden. Es erscheint wieder
die Anzeige SL.
4. Einmalige Betätigung der Taste ▲ führt zurück in den Messbetrieb.
4.4.2 CL – Justierung Stromausgang
Mit Hilfe dieser Funktion lässt sich der Stromausgang des Transmitters
justieren, d.h. der Anzeige von 0 %UEG wird ein Strom von 4 mA zugeordnet,
der Anzeige von 100 %UEG bzw. 10 %UEG ein Strom von 20 mA. Im
Allgemeinen wird das Ausgangssignal in der Zentrale als Spannungsabfall über
dem Eingangswiderstand messbar sein, andernfalls muss die 4 bis 20 mA-
Schleife aufgetrennt und ein Strommessinstrument eingeschleift werden.
WARNUNG
Wird die Stromschleife am Transmitter zu Messzwecken aufgetrennt, so ist der
Explosionsschutz aufgehoben!
1. Mit Taste ▲ oder ▼ navigieren bis in der Anzeige CL ("Calibrate Loop")
erscheint.
2. Tasten (▲+▼) drücken. Hierdurch wird der untere Referenzpunkt
eingestellt, in der Anzeige erscheint "04" entsprechend 4 mA.
3. Strom am Messinstrument bzw. in der Zentrale ablesen.
4. Mit Taste ▲ oder ▼ den Stromausgang so einstellen, dass am
Strommessinstrument ein Strom von möglichst genau 4 mA (3,95 bis
4,05 mA) angezeigt wird. Längere Betätigung der Tasten aktiviert die
Wiederholfunktion.
5. Tasten (▲+▼) drücken. Hierdurch wird der untere Referenzpunkt
gespeichert und auf den oberen Referenzpunkt umgeschaltet, in der
Anzeige erscheint "20" entsprechend 20 mA.
6. Strom am Messinstrument bzw. in der Zentrale ablesen.
7. Mit Taste ▲ oder ▼ den Stromausgang so einstellen, dass am
Strommessinstrument ein Strom von möglichst genau 20 mA (19,95 bis
20,05 mA) angezeigt wird. Längere Betätigung der Tasten aktiviert die
Wiederholfunktion.
8. Tasten (▲+▼) drücken. Hierdurch wird der obere Referenzpunkt
gespeichert und die Funktion beendet. Es erscheint wieder die Anzeige CL.
9. Zweimalige Betätigung der Taste ▲ führt zurück in den Messbetrieb.
4.4.3 CU – Sensorstrom einstellen
Diese Funktion dient der Sensorstromeinstellung, sofern ein Sensor mit einem
von der werkseitigen Einstellung abweichenden Sensorstrom betrieben werden
soll. Werkseitig eingestellt sind:
WARNUNG
Nach Einstellung des Sensorstroms muss der Transmitter in Nullpunkt und
Empfindlichkeit erneut justiert werden!
1. Mit Taste ▲ oder Taste ▼ navigieren bis die Anzeige CU ("CUrrent")
erscheint und mit Tasten (▲+▼) bestätigen.
– In der Anzeige erscheinen die letzten beiden Ziffern des aktuellen
Sensorstroms, beispielsweise ist die Anzeige für 270 mA "70".
2. Mit Taste ▲ oder ▼ lässt sich der Sensorstrom in 1-mA Schritten zwischen
240 mA (Anzeige "40") und 300 mA (Anzeige "00") einstellen. Längere
Betätigung der Tasten aktiviert die Wiederholfunktion.
3. Tasten (▲+▼) drücken, um den angezeigten Wert als neu eingestellten
Sensorstrom zu aktivieren und zu speichern und die Funktion zu beenden.
Es erscheint wieder die Anzeige CU.
4. Dreimalige Betätigung der Taste ▲ führt zurück in den Messbetrieb.
41504
41505
In Verbindung mit Messkopf Polytron SE Ex PR / HT ... DQ: 255 mA
In Verbindung mit Messkopf Polytron SE Ex LC ... DD: 276 mA

10 |
de | Betrieb
4.4.4 dP – Dezimalpunkt einschalten
Mit dieser Funktion lässt sich der Dezimalpunkt in der Anzeige aktivieren, wenn
der DrägerSensor LC M oder der Remote-Transmitter mit dem Messkopf SE Ex
LC ... DD mit einem Messbereich 0 bis 9,9 %UEG eingesetzt wird. Der
Dezimalpunkt erscheint nur bei Konzentrationsanzeigen in %UEG.
1. Mit Taste ▲ oder ▼ navigieren bis in der Anzeige dP ("decimal Point")
erscheint und mit Tasten (▲+▼) bestätigen. Falls der Dezimalpunkt bereits
aktiviert war, wird dieser jetzt angezeigt, und der sonst blinkende Punkt
unten rechts ist abgeschaltet.
2. Mit Taste ▲ oder ▼ Dezimalpunkt ein- oder ausschalten.
3. Tasten (▲+▼) drücken, um den aktuellen Zustand zu speichern und die
Funktion zu beenden. In der Anzeige erscheint dP. Der eingeschaltete
Dezimalpunkt ist nicht mehr sichtbar, stattdessen blinkt wieder der Punkt
unten rechts.
4. Viermalige Betätigung der Taste ▲ führt zurück in den Messbetrieb.
4.4.5 So – Software-Version anzeigen
Um möglicherweise erforderliche Software-Änderungen zu dokumentieren,
lässt sich mit dieser Funktion die im Transmitter implementierte Software-
Version anzeigen.
1. Mit Taste ▲ oder ▼ navigieren bis in der Anzeige So ("Software") erscheint
und mit Tasten (▲+▼) bestätigen.
– In der Anzeige erscheint eine Zahl zwischen "0.1" und "9.9", durch die
die aktuelle Software-Version des Transmitters gekennzeichnet ist.
2. Tasten (▲+▼) drücken, um die Funktion zu beenden. Es erscheint wieder
die Anzeige So.
3. Fünfmalige Betätigung der Taste ▲ führt zurück in den Messbetrieb.
4.4.6 AZ – Automatische Nullpunktkorrektur einschalten
Der Transmitter besitzt ab Software-Version 2.5 eine automatische
Nullpunktkorrektur (Autozero). Diese kann Nullpunktabweichungen aufgrund
von einer Langzeitdrift des Sensors und aufgrund von tageszeitabhängigen
Umwelteinflüssen teilweise korrigieren und die Messwertqualität verbessern.
Die Korrekturrate und die absolute Begrenzung der automatischen
Nullpunktkorrektur orientieren sich an den Toleranzen der EN/IEC 60079-29-1.
Die automatische Nullpunktkorrektur ist nicht Bestandteil der
messtechnischen Eignungsprüfung nach EN 60079-29-1 und ist werksseitig
deaktiviert. Dräger empfiehlt die Aktivierung der automatischen
Nullpunktkorrektur.
1. Mit Taste ▲ oder ▼ navigieren bis in der Anzeige AZ ("AutoZero") erscheint
und mit Tasten (▲+▼) bestätigen.
– In der Anzeige erscheint "on" oder "oF" (off), entsprechend der aktuellen
Einstellung.
2. Mit Taste ▲ oder ▼ Autozero ein- oder ausschalten.
3. Tasten (▲+▼) drücken, um die Einstellung zu speichern und die Funktion
zu beenden. Es erscheint wieder die Anzeige AZ.
4. Fünfmalige Betätigung der Taste ▲ führt zurück in den Messbetrieb.
5 Betrieb
Obwohl der Transmitter vor der Auslieferung auf seine Funktion geprüft
wurde, muss nach dessen Installation eine Inbetriebnahme einschließlich der
Justierung von Nullpunkt und Empfindlichkeit durchgeführt werden. Die
Inbetriebnahme muss mit einer Funktionsprüfung der kompletten
Gaswarnanlage abgeschlossen werden.
4150741508
55408

Betrieb | de
| 11
5.1 Transmitter installieren
5.1.1 Montage
Das PEX 1000 ist für die Montage an einer Hutschiene vorgesehen.
● PEX 1000 auf die Hutschiene setzen und mit leichtem Druck einrasten.
Darauf achten, dass die Rastfeder komplett einrastet und das PEX 1000 fest
auf der Hutschiene sitzt.
5.2 Elektrische Anschlüsse installieren
VORSICHT
Verlegung und Anschluss der elektrischen Installation nur vom Fachmann unter
Beachtung der einschlägigen Vorschriften über elektrische Betriebsmittel in
explosionsgefährdeten Bereichen und der Zulassungsbedingungen.
Verbindung zwischen Transmitter und Zentrale:
– Die maximal möglichen Leitungslängen bei 250 Ohm Bürdenwiderstand
sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
Leitungslänge zwischen Sensor und PEX 1000:
1. Anschluss an Zentralgerät und Versorgungsspannung entsprechend der
Abbildung.
2. Anschluss des Messkopfes SE Ex an PEX 1000 entsprechend der
Abbildung.
Zentralgerät und Netzgerät können auch in einem Gerät zusammengefasst
sein.
Aderquerschnitt
minimale Spei-
sespannung an
der Zentrale
0,5 mm20,75 mm21,0 mm21,5 mm2
(36 Ohm/km) (24 Ohm/km) (18 Ohm/km) (12
Ohm/km)
18 V 200 m 310 m 419 m 620 m
20 V 270 m 410 m 550 m 830 m
22 V 340 m 520 m 690 m 1040 m
24 V 410 m 620 m 830 m 1250 m
26 V 480 m 730 m 970 m 1469 m
28 V 550 m 830 m 1110 m 1679 m
Aderquerschnitt
Sensorstrom 0,5 mm20,75 mm21,0 mm21,5 mm2
(36 Ohm/km) (24 Ohm/km) (18 Ohm/km) (12
Ohm/km)
240 mA 200 m 300 m 400 m 500 m
250 mA 185 m 280 m 370 m 500 m
260 mA 170 m 260 m 345 m 500 m
270 mA 160 m 240 m 320 m 500 m
280 mA 150 m 225 m 300 m 500 m
290 mA 140 m 210 m 280 m 450 m
300 mA 130 m 195 m 260 m 400 m

12 |
de | Betrieb
5.3 Transmitter in Betrieb nehmen
Direkt nach dem Einschalten werden ca. 5 Sekunden lang alle 14 LED-
Segmente einschließlich der beiden Punkte aktiviert ("Lamp test"), um
gegebenenfalls Fehler in der Anzeige feststellen zu können. Während dieser
Zeit laufen im PEX 1000 interne Prüfroutinen ab, das Ausgangssignal des
PEX 1000 beträgt 1 mA.
Danach wechselt die Anzeige mit ca. 1 Hz zwischen zwei horizontalen Strichen
und dem aktuellen Messwert, während dieser Zeit beträgt das Ausgangssignal
des PEX 1000 3,4 mA.
Nach einer Minute ist der PEX 1000 betriebsbereit.
5.3.1 Transmitter justieren
5.3.1.1 Nullpunkt justieren
Zum Einstieg in das Justiermenü die Taste ▼ für eine Dauer von mehr als einer
und weniger als drei Sekunden betätigen. In der Anzeige erscheint ZE, der
Punkt rechts unten blinkt, um den Justierzustand anzuzeigen.
– Mit Tasten (▲+▼) bestätigen. Das Messsignal wird auf 3,4 mA gesetzt um
in der Zentrale die Justiertätigkeit anzuzeigen.
– Begasen des Sensors entweder
55466
Verbindung zum Zentralgerät:
Verbinde Klemme +24 V mit +24 Volt
Verbinde Klemme SIG mit 4 bis 20 mA Eingang
PEX 1000
Typ XTR 0090,
XTR 0091
Messkopf
Polytron SE Ex PR ... DQ
und
Polytron SE Ex LC ... DD
123
123
OK
+24 Volt
0 Volt
Netzgerät
24 V 20 %,
0,15 A
4 bis 20 mA
0 mA Zentralgerät
max. Leitungslängen siehe Tabelle in Kapitel 3.1.2
Kabelschirm
Kabelschirm in
Einführungsver-
schraubung
Verbinde Klemme 0 V mit 0 Volt
Verbindung zum Messkopf:
Verbinde Klemme br/br mit Klemme 1
Verbinde Klemme ge/yw mit Klemme 2
Verbinde Klemme sw/bk mit Klemme 3
41509

Betrieb | de
| 13
– ohne Justieradapter: Dafür sorgen, dass sich der Transmitter in
sauberer Umgebungsluft (frei von brennbaren Gasen und Dämpfen)
befindet, oder
– mit Justieradapter: Nullgas (saubere Luft) mit einem Durchfluss von ca.
0,5 L/min über den Justieradapter leiten.
In der Anzeige des Transmitters erscheint der aktuelle Messwert für
Nullgas bzw. für saubere Umgebungsluft, die Anzeige ist aber im
Allgemeinen von Null verschieden. Negative Werte werden bis "-5"
%UEG beim Messbereich bis 100 %UEG bzw. bis "-.9" beim
Messbereich bis 10 %UEG angezeigt.
– Warten bis der angezeigte Wert sich stabilisiert hat (max. 3 Minuten) und
Tasten (▲+▼) betätigen. Hierdurch wird das aktuelle Sensorsignal zum
Nullpunkt umgerechnet, das Display zeigt den neu eingestellten Nullpunkt
(im Idealfall "0").
– Tasten (▲+▼) drücken, um den neuen Nullpunkt zu speichern die
Nullpunktjustierung zu beenden.
WARNUNG
Nach einem Sensorwechsel kann der Nullpunkt des Transmitters zunächst
soweit negativ verstimmt sein, dass er als negativer Wert nicht angezeigt
werden kann. Die Anzeige ist dann "--". In diesem Fall dennoch Tasten (▲+▼)
drücken, um den neuen Nullpunkt zu speichern und gegebenenfalls erneut die
Nullpunktjustierung durchführen.
– Tasten (▲+▼) drücken, um die Nullpunktjustierung zu beenden. In der
Anzeige erscheint ZE.
– Taste ▲ um in den Messbetrieb zurückzuschalten oder Taste ▼ drücken
um die Empfindlichkeit zu justieren.
5.3.1.2 Empfindlichkeit justieren
Vor der Empfindlichkeitsjustierung muss stets erst der Nullpunkt justiert werden!
– Im Justiermenü mit Taste ▲ oder ▼ navigieren bis in der Anzeige SP
("SPan") erscheint und mit Tasten (▲+▼) bestätigen. Das Messsignal wird
auf 3,4 mA gesetzt um in der Zentrale die Justiertätigkeit anzuzeigen.
In der Anzeige erscheint die bei der letzten Justierung verwendete
Konzentration des Prüfgases in %UEG.
– Mit Taste ▲ oder ▼ kann die Konzentration des aktuell verwendeten
Prüfgases beim Messbereich bis 100 %UEG in 1-%UEG Schritten zwischen
20 und 99 %UEG eingestellt werden.
– Beim Messbereich bis 10 %UEG erscheint ein Dezimalpunkt, d.h. die
Konzentration des Prüfgases kann in 0,1-%UEG Schritten zwischen 2,0 und
9,9 %UEG eingestellt werden.
– Längere Betätigung der Tasten aktiviert die Wiederholfunktion.
Empfohlene Prüfgaskonzentration:
VORSICHT
Das Prüfgas muss aus der zu überwachenden Gaskomponente und Luft
bestehen.In Stickstoff abgefüllte Justiergase sind nicht geeignet!
– Tasten (▲+▼) drücken und je nach Transmitter-Typ Prüfgas der
empfohlenen Konzentration (siehe Tabelle) mit einem Durchfluss von ca.
0,5 L/min über den Justieradapter leiten.
– Wenn sich die Anzeige stabilisiert hat (maximal 3 Minuten) Tasten (▲+▼)
drücken, um die erforderliche interne Verstärkung des Transmitters neu zu
berechnen. Es erscheint nun die Messwertanzeige mit der neu berechneten
Verstärkung, die zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht abgespeichert ist.
Wird in diesem Zustand länger als 4 Minuten gewartet, wird die
Justierfunktion automatisch verlassen und die ursprüngliche Verstärkung
wieder hergestellt.
41511
Messbereichsendwert Prüfgaskonzentration
100 %UEG 30 bis 70 %UEG
10 %UEG 3 bis 7 %UEG

14 |
de | Störungsbeseitigung
HINWEIS
Nach einem Sensorwechsel kann die interne Signalverstärkung des
Transmitters zunächst so hoch eingestellt sein, dass der Messwert nicht mehr
angezeigt werden kann. Die Anzeige ist dann "99" bzw. "9.9". In diesem Fall
dennoch Tasten (▲+▼) drücken, um die erforderliche interne Verstärkung neu
zu berechnen und abzuspeichern und die Empfindlichkeitsjustierung nochmals
durchführen.
– Taste (▲+▼) drücken. Hierdurch wird die neue Verstärkung endgültig
abgespeichert. In der Anzeige erscheint ein Referenzwert für die
Empfindlichkeit des Sensors (konstant verstärktes Brückensignal). Ist dieser
Referenzwert kleiner als 10, so wird er mit Dezimalstelle angezeigt.
– Die tatsächliche Empfindlichkeit des Sensors in mV pro %UEG erhält man
durch Multiplikation des Referenzwertes mit dem Faktor 2 und Division
durch 100 (bzw. beim Messbereich bis 10 %UEG Division durch 10), z. B.:
– Messbereich bis 100 %UEG: Wird nach Justierung mit 52 %UEG
Propan ein Referenzwert von 45 angezeigt, so beträgt die tatsächliche
Empfindlichkeit des DrägerSensors PR M DQ gegenüber Propan 45 * 2
/ 100 = 0,9 mV/%UEG.
– Messbereich bis 10 %UEG: Wird nach Justierung mit 4,4 %UEG
Ethanol ein Referenzwert von 32 angezeigt, so beträgt die tatsächliche
Empfindlichkeit des DrägerSensors LC M gegenüber Ethanol 32 * 2 / 10
= 6,4 mV/%UEG. Aufgrund der internen Verstärkung im DrägerSensor
LC M fällt dieser Zahlenwert um den Faktor 5 größer aus als beim
DrägerSensor PR M DQ.
– Der Referenzwert und/oder die tatsächliche Sensorempfindlichkeit in
mV/%UEG sollten zu Prüfzwecken stets protokolliert werden.
HINWEIS
Beträgt der Referenzwert weniger als die Hälfte des bei der Inbetriebnahme des
Sensors festgestellten Wertes, oder ist die Anzeige selbst nach 3 Minuten noch
nicht stabil, so sollte der Sensor durch einen neuen Sensor ersetzt werden.
– Tasten (▲+▼) drücken um die Justierung der Empfindlichkeit zu beenden.
– Zweimalige Betätigung der Taste ▲ führt zurück in den Messbetrieb. Der
blinkende Punkt in der Anzeige unten rechts verlischt.
5.3.1.3 Nach Abschluss der Justierung
– In der Anzeige erscheint die aktuelle Gaskonzentration in %UEG und der
Transmitter gibt wieder das konzentrationsabhängige 4 bis 20 mA-Signal
aus.
– Gehäuseoberteil wieder aufsetzen – dabei auf Staubfreiheit achten – und
Deckelschrauben wieder befestigen.
5.4 Betrieb
Entsprechend der Gaskonzentration fließt durch die Stromschleife ein Strom
zwischen 4 und 20 mA, bzw.
6 Störungsbeseitigung
Strom Bedeutung
0 mA Leitungsunterbrechung oder Ausfall der Span-
nungsversorgung
1 mA Störung (siehe „Störungsbeseitigung“, Seite 14)
3,4 mA Kalibriersignal
3,8 mA bis 20,5 mA Messsignal im Normalbetrieb
4 mA Messsignal Nullpunkt
20 mA Messsignal Messbereichsendwert
20,5 mA Messbereichsüberschreitung um mehr als 3 % des
Messbereichsendwertes
Störung Ursache Abhilfe
Display aus Leitung defekt Leitung zur Zentrale
überprüfen.
Transmitter lässt sich
nicht mehr kalibrieren
Sensor defekt oder ver-
giftet
Sensor wechseln.
Messstrom beträgt
1 mA, Display zeigt E0,
E1, …., oder E8
Transmitter signalisiert
Störung
Siehe nachfolgende
Tabelle.

Wartung | de
| 15
Sollten die aufgetretenen Störungen sich nicht mit den beschriebenen
Abhilfemaßnahmen beheben lassen oder treten andere nicht beschriebene
Störungen auf, so muss der Transmitter von Fachleuten überprüft und
gegebenenfalls instand gesetzt werden.
7 Wartung
7.1 Instandhaltung
Die EN 60079-29-2 und die jeweiligen nationalen Regelwerke sind zu
beachten.
Täglich
– Sichtkontrolle zur Feststellung der Betriebsbereitschaft.
Bei Inbetriebnahme
– Nullpunkt- und Empfindlichkeitsjustierung durchführen.
– Signalübertragung zur Zentrale und Alarmauslösung prüfen.
In regelmäßigen Abständen,
die von dem Verantwortlichen der Gaswarnanlage festzulegen sind und ein
Zeitintervall von 6 Monaten nicht überschreiten sollen:
– Nullpunkt- und Empfindlichkeitsjustierung durchführen.
– Signalübertragung zur Zentrale und Auslösung der Alarme überprüfen,
(Funktion SL – Stromausgang auf X mA setzen (siehe „SL – Stromausgang
auf X mA setzen“, Seite 8)).
Insbesondere muss regelmäßig geprüft werden, ob der Gaseinlass des
Sensors in einem Zustand ist, der den Gaszutritt nicht durch Korrosion oder
Ablagerungen (Staub, Öl, Aerosol) beeinträchtigt.
Halbjährlich
– Inspektion durch Fachleute.
Je nach sicherheitstechnischen Erwägungen, verfahrenstechnischen
Gegebenheiten und gerätetechnischen Erfordernissen ist die Länge der
Inspektionsintervalle auf den Einzelfall abzustimmen. Für den Abschluss eines
Service-Vertrages sowie für Instandsetzungen empfehlen wir den Service von
Dräger.
Fehler-Code Ursache Abhilfe
E0 Die Versorgungsspan-
nung ist kleiner als
12 Volt oder größer als
30 Volt.
Korrektur der Versor-
gungsspannung.
E1 Hardwarefehler 4 bis 20 mA-Konverter-
modul austauschen.
E2 Speicherfehler, Fehler
beim Auslesen der Kali-
brierinformation
Kalibrierprozedur wie-
derholen. Falls Kalibrie-
rung abermals
fehlschlägt: Hardware-
fehler. Konvertermodul
austauschen.
E3 Sensor nicht ange-
schlossen oder defekt
Sensoranschluss prüfen
bzw. Sensor austau-
schen.
E4 Sensorsignal kleiner als
–5 %UEG bzw. kleiner
als –0,9 %UEG
Nullpunkt justieren und
Empfindlichkeit kalibrie-
ren.
E5 Fehler bei der Nullpunkt-
Kalibrierung (z. B. Off-
set zu groß)
Nullgas bzw. Sensor
kontrollieren und gege-
benenfalls Sensor aus-
tauschen.
E6 Fehler bei der Empfind-
lichkeits-Kalibrierung
(z.B. Sensor-Empfind-
lichkeit <0,08
mV/%UEG)
Prozedur wiederholen,
Testgas bzw. Sensor
kontrollieren und gege-
benenfalls Sensor aus-
tauschen.
E7 Fehler beim Kalibrieren
des 4 bis 20 mA-Aus-
gangssignals
Kalibrierung wiederho-
len, Messaufbau auf
Fehler kontrollieren.
E8 Systemfehler 4 bis 20 mA-Konverter-
modul austauschen.

16 |
de | Entsorgung
Falls erforderlich
– Sensor wechseln.
8 Entsorgung
Dieses Produkt darf nicht als Siedlungsabfall entsorgt werden. Es ist
daher mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet.
Dräger nimmt dieses Produkt kostenlos zurück. Informationen dazu
geben die nationalen Vertriebsorganisationen und Dräger.

Technische Daten | de
| 17
9 Technische Daten
Messbereich PEX 1000 in Verbindung mit:
Messkopf Polytron SE Ex ... DQ
(Messbereich bis 100 %UEG),
Messkopf Polytron SE Ex LC ... DD
(Messbereich bis 10 %UEG)
Signalübertragung zum Zentralgerät Messstrom 4 mA bis 20 mA
Versorgungsspannung Un12 bis 30 V DC, nominell 24 V DC,
ca. 105 mA bei 24 V DC
Leistungsaufnahme inkl. Ex-Sensor ≤4,3 W bei 24 V und 300 mA Sensorstrom
Leiterquerschnitt 0,5 bis 1,5 mm2
Maße (B x H x T) ca. 72 x 62 x 91 mm
Gewicht ca. 220 g
Schutzart (nach EN 60529) IP 20
Umweltbedingungen
bei Betrieb:
— Umgebungstemperatur –40 °C bis +65 °C

18 |
de | Technische Daten
— Druck 700 bis 1300 hPa
im explosionsgefährdeten Bereich: 800 bis 1100 hPa
— Feuchte 0 bis 95 % rel. Feuchte, nicht-kondensierend
bei Lagerung –40 bis +65 °C
700 bis 1300 hPa
0 bis 90 % rel. Feuchte, nicht-kondensierend

Bestellliste | de
| 19
10 Bestellliste
Benennung und Beschreibung Bestell-Nr.
Transmitter
PEX 1000
Messbereich 0 bis 100 %UEG
bzw. 0 bis 10 %UEG
8324835
Messkopf Polytron SE Ex PR M1 DQ 6812711
Messkopf Polytron SE Ex PR M2 DQ 6812710
Messkopf Polytron SE Ex PR NPT1 DQ
für Conduit-Verrohrung 3/4" NPT,
ohne Kabelverschraubung
6812800
Messkopf Polytron SE Ex LC M1 DD 6812722
Messkopf Polytron SE Ex LC M2 DD 6812721
Messkopf Polytron SE Ex HT M DQ 6812720
Zubehör
Justieradapter 6806978
Staubfilter
für DrägerSensor PR M DQ (nur für Typ XTR 0000
und XTR 0001), Verpackungseinheit 10 Stück
6810537
E-Set Membrane 21.50x14.50, 2 Stück 8326840
Prozessadapter1) (Edelstahl, mit Überwurfmutter
M30x1,5) für DrägerSensor PR M DQ und Dräger-
Sensor PR NPT DQ
6812470
Prozessadapter (Edelstahl, mit Überwurfmutter
M36x1,5) für DrägerSensor LC M und DrägerSen-
sor LC NPT
6812465
Fernkalibrieradapter DQ1) 6812480
Fernkalibrieradapter LC 6812482
Ersatzteile 2)
DrägerSensor PR M DQ 6814140
DrägerSensor PR NPT DQ 6814150
DrägerSensor HT M DQ 6814145
DrägerSensor LC M 6810350
1) Bestandteil der Eignungsprüfung nach EN 60079-29-1 für die Messköpfe mit DQ-Sensoren.
2) Die Lagerzeit der Ersatzteile ist unbegrenzt. Das gilt auch für die Sensoren, wenn diese original
verpackt unter den auf Seite 17 angegebenen Bedingungen gelagert werden.
Benennung und Beschreibung Bestell-Nr.

20 |
en | Contents
Contents
1Safety-related information....................................................... 21
1.1 General safety information......................................................... 21
2Conventions in this document................................................ 21
2.1 Meaning of the warning notes.................................................... 21
3Principles of operation ............................................................ 21
3.1 Feature description .................................................................... 21
3.2 Intended use .............................................................................. 22
3.3 Information for safe use ............................................................. 22
3.4 Measuring function for explosion protection in acc. with
2014/34/EU and SI 2016/1107. ................................................. 22
4Control ...................................................................................... 22
4.1 Operate menu............................................................................ 22
4.2 Information on the display.......................................................... 24
4.3 Calibration menu........................................................................ 25
4.3.1 ZE – Calibrate the zero-point..................................................... 25
4.3.2 SP – Calibrate the sensitivity..................................................... 25
4.4 Maintenance menu .................................................................... 25
4.4.1 SL – set current output to X mA................................................. 25
4.4.2 CL – Adjusting the current output .............................................. 26
4.4.3 CU – Adjust the sensor current.................................................. 26
4.4.4 dP – turning the decimal point on .............................................. 27
4.4.5 So – Display software version ................................................... 27
4.4.6 AZ – Switch on automatic zero-point correction ........................ 27
5Operation .................................................................................. 27
5.1 Installing the transmitter............................................................. 27
5.1.1 Mounting .................................................................................... 27
5.2 Installing electrical connections ................................................. 28
5.3 Commissioning the transmitter .................................................. 29
5.3.1 Calibrating the transmitter.......................................................... 29
5.4 Operation ................................................................................... 31
6Troubleshooting....................................................................... 31
7Maintenance ............................................................................. 32
7.1 Maintenance............................................................................... 32
8Disposal .................................................................................... 33
9Technical data .......................................................................... 34
10 Order list................................................................................... 36
Other manuals for PEX 1000
1
Table of contents
Languages:
Other Dräger Control Unit manuals

Dräger
Dräger Plus Series User manual

Dräger
Dräger PAS ASV User manual

Dräger
Dräger REGARD 2400 User manual

Dräger
Dräger Regis 300 User manual

Dräger
Dräger Scio Four User manual

Dräger
Dräger PAS ASV User manual

Dräger
Dräger VarioGard User manual

Dräger
Dräger Area User manual

Dräger
Dräger REGARD 3900 Series User manual

Dräger
Dräger Evita V Series User manual