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Bedienungsanleitung
PS 2000 B Triple Serie
DE
Stand: 22.05.2012
5.4 Überstrom
Bei Überstrom durch eine zu hohe Belastung kann das
Gerät auf zwei Arten reagieren:
1. Abschaltung des jeweiligen Ausganges (OCP) oder
2. Begrenzung des Stromes (CC)
Um den Ausgang bei Überstrom abzuschalten, muß die
Überstromschwelle (OCP) kleiner als die Strombegrenzung
(Iset) eingestellt werden weil sonst der Strom nur begrenzt
würde. Siehe dazu auch Abschnitt 4.4.
6. Weitere Anwendungen
6.1 Reihenschaltung der Ausgänge 1 & 2
Die beiden Hauptausgänge 1 und 2 können in Reihe ge-
schaltet werden, um die Ausgangsspannung des Gerätes
zu erhöhen. Dabei gilt folgendes:
• Es ndet keine Summenanzeige der Gesamtausgangs-
spannung auf einer der Anzeigen statt
• Die Gesamtausgangsspannung ergibt sich durch die
Summe der Ausgangsspannungen der beiden Ausgänge
• Der maximale Strom der Reihenschaltung begrenzt
sich durch den an beiden Ausgängen am niedrigsten
eingestellten Strom, d.h. ist zum Beispiel ein Ausgang
auf 0A eingestellt, liefert das Gerät keinen Strom und
demzufolge auch keine Ausgangsspannung
Es wird empfohlen, bei Reihenschaltung den Trackingmo-
dus (siehe 4.6) zu aktivieren, um Spannung und Strom
gleichmäßig zu halten.
Reihenschaltung der Hauptausgänge 1 oder 2 oder
beider mit Ausgang 3 ist nicht zulässig!
6.2 Reihenschaltung von Geräten
Mehrere Geräte gleichen Typs, aber zumindest gleichen
Nennstromes, können in Reihe geschaltet werden, um die
Maximalspannung zu erhöhen. Dazu wird der DC-Plus-
Ausgang des ersten Gerätes mit dem DC-Minus-Ausgang
des nächsten Gerätes verbunden usw. Der DC-Plus-Aus-
gang des letzten Gerätes ist dann der Reihenschaltungs-
Plus-Ausgang.
Es können aus Sicherheits- und Isolationsgründen
nicht beliebig viele Geräte in Reihe geschaltet werden. Der
oder die DC-Minus-Pole eines oder mehrerer Ausgänge
dürfen nicht mehr als 300V DC gegenüber der Erde (PE)
angehoben werden. Die maximal zulässige Reihenschal-
tungsspannung ist bei 42V-Modellen daher 342V und bei
84V-Modellen ist sie 384V. Wird eine Reihenschaltung rea-
lisiert sind besondere Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen zu
treffen, die den sicheren Betrieb der Geräte gewährleisten.
Werden Geräte mit unterschiedlichem Nennstrom in
Reihe geschaltet, bestimmt das Gerät mit der geringsten
Strombelastbarkeit den Maximalstrom der Reihenschal-
tung.
Bei Reihenschaltung darf nur der Plus- oder Minuspol
des ersten Gerätes, das mit dem niedrigsten Potential,
geerdet werden.
6.3 Parallelschaltung der Ausgänge 1 & 2
Die beiden Hauptausgänge 1 und 2 können parallelge-
schaltet werden, um den Ausgangsstrom des Gerätes zu
erhöhen. Dabei gilt folgendes:
• Es ndet keine Summenanzeige des Gesamtausgangs-
stromes auf einer der Anzeigen statt
• Der Gesamtausgangsstrom ergibt sich durch die Summe
der Ausgangsströme der einzelnen Ausgänge und ist
• Der maximale Strom der Parallelschaltung begrenzt sich
auf die Summe der an beiden Ausgängen eingestellten
Maximalströme
Es wird empfohlen, bei Parallelschaltung den Tracking-
modus (siehe 4.6) zu aktivieren, um Spannung und Strom
gleichmäßig zu halten.
Eine Parallelschaltung der Ausgänge 1 oder 2 mit
Ausgang 3 ist nicht zulässig, da Ausgang 3 eine wesentlich
geringere Ausgangsspannung hat und somit beschädigt
werden kann.
6.4 Parallelschaltung mehrerer Geräte
Mehrere Geräte möglichst gleichen Typs, aber zumindest
gleicher Ausgangsspannung, können an ihren DC-Aus-
gängen parallelgeschaltet werden, um den Ausgangsstrom
zu erhöhen.
Man kann parallelgeschaltete Geräte manuell bedienen
oder von einem PC aus ferngesteuern. Es wird empfohlen,
die Ausgangsspannung bei allen beteiligten Geräten gleich
hoch einzustellen und den Strom jeweils auf Maximum.
6.5 Fernsteuerung
Das Gerät kann über die separat erhältliche, lizenzbehafte-
te Windows-Software EasyPS2000 und ein USB-Kabel (im
Kit mit der Software bereits enthalten) ferngesteuert wer-
den. Für weitere Informationen lesen Sie bitte im Handbuch
zur Software EasyPS2000 nach bzw. auf unserer Webseite.
Zum Betrieb der Software ist ein Lizenzcode erforderlich,
der optional käuich erworben werden kann und das Ge-
rät in der Software freischaltet. Zum Erwerb des Kits bitte
beim Händler melden, der das Gerät geliefert hat bzw.
und Artikelnummer/Seriennummer des Gerätes angeben.
Alternativ kann die Fernsteuerung in eigene Software
eingebunden werden. Die Dokumentation zum Kommuni-
kationsprotokoll und der USB-Treiber (nur Windows) sind
auf Anfrage erhältlich. Beispielcode oder LabView VIs sind
nicht verfügbar.
Bedienung des Gerätes