GEM 658 Assembly instructions

658, 688
GEMÜ 658 GEMÜ 688
658, 688
Diaphragm Valve Two Stage Actuator
Metal, DN 10 - 50
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
Membranventil Doppelstufenantrieb
Metall, DN 10 - 50
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

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1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Membranventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals –
der Betreiber verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Auslieferungszustand 4
6 Technische Daten 4
7 Bestelldaten 6
8 Herstellerangaben 7
8.1 Transport 7
8.2 Lieferung und Leistung 7
8.3 Lagerung 7
8.4 Benötigtes Werkzeug 7
9 Funktionsbeschreibung 7
10 Geräteaufbau 8
11 Montage und Bedienung 9
11.1 Montage des Membranventils 9
11.2 Steuerfunktion 10
11.3 Steuermedium anschließen 11
11.4 Anbau Näherungsinitiatoren
M8x1 (nur bei GEMÜ 688) 11
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 12
12.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 12
12.2 Demontage Membrane 12
12.3 Montage Membrane 13
12.3.1 Allgemeines 13
12.3.2 Montage der Konkav-Membrane 14
12.3.3 Montage der Konvex-Membrane 14
12.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 15
13 Inbetriebnahme 15
14 Inspektion und Wartung 16
15 Demontage 16
16 Entsorgung 16
17 Rücksendung 16
18 Hinweise 16
19 Fehlersuche /
Störungsbehebung 17
20 Schnittbilder und Ersatzteile 18
21 Einbauerklärung 20
22 EG-Konformitätserklärung 21

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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.

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2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Membranventil fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau oder
Druckabbau das Membranventil angesteuert
und betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen des
Membranventils.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das GEMÜ-Membranventil 658 / 688
ist für den Einsatz in Rohrleitungen
konzipiert. Es steuert ein durchfließendes
Medium indem es durch ein
Steuermedium geschlossen oder
geöffnet werden kann.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 6 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoffteile am
Membranventil nicht lackieren!
WARNUNG
Membranventil nur
bestimmungsgemäß einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Membranventil ausschließlich
entsprechend den in der
Vertragsdokumentation und in der
Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
GDas Membranventil darf nur in
explosionsgefährdeten Zonen
verwendet werden, die auf der
Konformitätserklärung (ATEX)
bestätigt wurden.
5 Auslieferungszustand
Das GEMÜ-Membranventil wird als separat
verpacktes Bauteil ausgeliefert.
6 Technische Daten
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ
beeinflussen.
Das Ventil ist in beiden Durchflussrichtungen bis zum vollen
Betriebsdruck dicht (Überdruck).
Betriebstemperatur max. 150 °C
(abhängig von den mediumsberührten Werkstoffen)
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur max. 60 °C
Steuermedium
Neutrale Gase
Max. zulässige Temp. des Steuermediums 60 °C
Füllvolumen:
Membrangröße
10
25
40
50
unterer Kolben
0,04 dm³
0,08 dm³
0,44 dm³
0,44 dm³
oberer Kolben
0,03 dm³
0,09 dm³
0,47 dm³
0,47 dm³

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Kv-Werte [m³/h]
Mem-
bran-
größe DN DIN
Code 0
DIN 11850
Reihe 1
Code 16
DIN 11850
Reihe 2
Code 17
DIN 11850
Reihe 3
Code 18
SMS 3008
Code 37
ASME BPE
Code 59
EN ISO
1127
Code 60
10
10 - 2,4 2,4 2,4 - 2,2 3,3
15 3,3 3,8 3,8 3,8 - 2,2 4,0
20 - - - - - 3,8 -
25
15 4,1 4,7 4,7 4,7 - - 7,4
20 6,3 7,0 7,0 7,0 - 4,4 13,2
25 13,9 15,0 15,0 15,0 12,6 12,2 16,2
40 32 25,3 27,0 27,0 27,0 26,2 - 30,0
40 29,3 30,9 30,9 30,9 30,2 29,5 32,8
50 50 46,5 48,4 48,4 48,4 51,7 50,6 55,2
Kv-Werte ermittelt gemäß Norm IEC 534, Eingangsdruck 6 bar, ∆p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl und Weichelastomermembrane.
Anwendungsbeispiel
Schweißstellen
Funktionsbeschreibung
Der untere Kolben des Antriebes fährt bei Ansteuerung den
Hub zu 100 %. Der Hub des oberen Antriebsteiles hingegen
kann mittels der Hubbegrenzung (Pos. 17) stufenlos von
0 % bis 100 % begrenzt und mit der Kontermutter (Pos. 16)
gesichert werden.
Im Falle einer Hubbegrenzung fährt der Antriebskolben
(Pos. 13) gegen die Hubbegrenzung (Pos. 17) und gibt nur
einen Teilstrom des Mediums frei.
Wird nur der untere Antriebsteil angesteuert, öffnet das
Ventil vollständig, wobei die Mitnahmespindel (Pos. 27)
durch den Antriebskolben nach oben geschoben wird.
Betriebsdruck [bar] Steuerdruck
Membrangröße GEMÜ EPDM/FPM PTFE [bar]
10 658 0 -10 0 - 6 4,5 - 6,0
25 688 0 - 10 0 - 6 5,5 - 7,0
40 688 0 - 10 0 - 6 3,5 - 7,0
50 688 0 - 10 0 - 6 5,5 - 7,0
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruckangaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei
geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtheit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet.
Angaben zu beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage.
Membrantemperaturbereich [°C]
Membran flüssige Medien Dampf
(Sterilisation)Code
Min. Max.
EPDM -10 90 150 °C, max. 60 min 13
EPDM -10 90 150 °C, max. 60 min 16
EPDM -10 90 150 °C, max. 180 min 17
PTFE -10 90 Dauertemperatur* 150 °C 52
PTFE -10 90 Dauertemperatur* 150 °C 5E
FPM -10 90 nicht einsetzbar 4
PTFE -10 90 150 °C, max. 40 min 5F
* Bei einer dauerhaften Beaufschlagung mit Dampf sind die betroffenen Ventile regelmäßig zu warten.

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7 Bestelldaten
Membranwerkstoff Code
FPM 4
EPDM 13
EPDM 16
EPDM 17
PTFE/EPDM konvex PTFE lose 5E*
PTFE/FPM konvex PTFE lose 5F*
PTFE/EPDM PTFE kasch. 52**
* für Membrangröße 25 - 50 ** für Membrangröße 10
Material entspricht FDA Vorgaben, ausgenommen Code 4
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen DIN 11850, Reihe 1 16
Stutzen DIN 11850, Reihe 2 17
Stutzen DIN 11850, Reihe 3 18
Stutzen DIN 11866, Reihe A 1A
Stutzen DIN 11866, Reihe B 1B
Stutzen JIS-G 3447 35
Stutzen JIS-G 3459 36
Stutzen SMS 3008 37
Stutzen BS 4825, Part 1 55
Stutzen ASME BPE 59
Stutzen EN ISO 1127 60
Stutzen ANSI/ASME B36.19M, Schedule 10s 63
Stutzen ANSI/ASME B36.19M, Schedule 40s 65
Gewindeanschluss
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Gewindestutzen DIN 11851 6
Eine Seite Gewindestutzen, andere Seite
Kegelstutzen und Überwurfmutter, DIN 11851 62
Sterilverschraubung auf Anfrage
Clamp-Stutzen
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge ASME BPE 80
Clamp DIN 32676 Reihe B für Rohr EN ISO 1127,
Baulänge EN 558, Reihe 7 82
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Clamp DIN 32676 Reihe A für Rohr DIN 11850
Baulänge EN 558, Reihe 7 8A
Clamp SMS 3017 für Rohr SMS 3008
Baulänge EN 558, Reihe 7 8E
Ventilkörperwerkstoff Code
1.4435 BN 2 (CF3M), Feinguss, Fe < 0,5% 32
1.4435 (ASTM A 351 CF3M ≙316 L), Feinguss 34
1.4408 Feinguss 37
1.4435 (316 L), Schmiedekörper 40
1.4435 (BN 2), Schmiedekörper, Fe < 0,5% 42
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Ausführung Code
Membrangröße 10 1T1
Steuermediumanschluss in Durchflussrichtung
Membrangröße 25 1V1
Steuermediumanschluss 90° zur Durchflussrichtung
Membrangröße 40 + 50 2V1
Steuermediumanschluss 90° zur Durchflussrichtung
Gehäuseform Code
Behälterkörper B**
Durchgang D
Mehrwegeausführung M**
T-Körper T*
* Abmessungen siehe Broschüre T-Ventile
** Abmessungen und Ausführungen auf Anfrage
Ventilkörper-Oberflächengüten, Innenkontur
Schmiedekörper
Code 40, 42 Feinguss
Code 32, 34 Code
Ra ≤6,3 μm innen/außen gestrahlt - X 1500
-- elektropoliert - X 1509
Ra ≤0,8 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X X 1502
Ra ≤0,8 μm innen/außen elektropoliert X - 1503
Ra ≤0,6 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X X 1507
Ra ≤0,6 μm innen/außen elektropoliert X - 1508
Ra ≤0,4 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X - 1536
Ra ≤0,4 μm innen/außen elektropoliert X - 1537
Ra ≤0,25 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X - 1527
Ra ≤0,25 μm innen/außen elektropoliert X - 1516
Ra nach DIN 4768; gemessen an definierten Referenzpunkten
Oberflächenangaben beziehen sich auf medienberührte Oberflächen
Anschlussart Code
Flansch
Flansch EN 1092 / PN16 / Form B,
Baulänge EN 558, Reihe 1,
ISO 5752, basic series 1 8
Übersicht der verfügbaren Ventilkörper siehe Datenblatt Seite 8

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8 Herstellerangaben
8.1 Transport
GMembranventil nur auf geeignetem
Lademittel transportieren, nicht stürzen,
vorsichtig handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
8.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GAuslieferungszustand des Ventils:
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
GDas Membranventil wird im Werk auf
Funktion geprüft.
8.3 Lagerung
GMembranventil staubgeschützt und
trocken in Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40 °C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
8.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
9 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 658 / 688 ist ein Metall-
Membranventil mit Durchgangs-, T- oder
Behälterboden-Ablasskörper bzw.
Ausführung in Mehrwegeausführung. Das
Ventil besitzt einen Doppelstufenantrieb,
der mit neutralen Gasen angesteuert
werden kann. Das Antriebsgehäuse ist aus
Edelstahl, die Steuerung erfolgt über zwei
unabhängig arbeitende Kolben. Funktion:
Der untere Kolben des Antriebes fährt bei
Ansteuerung (Anschluss V) den Hub zu
100 %. Der Hub des oberen Antriebsteiles
(Anschluss R) hingegen kann mittels der
Hubbegrenzung 17 stufenlos von 0 % bis
100 % begrenzt und mit der Kontermutter 16
gesichert werden. Im Falle einer
Hubbegrenzung fährt der Antriebskolben 13
gegen die Hubbegrenzung 17 und
gibt nur einen Teilstrom des Mediums
frei (Anschluss R).Wird nur der untere
Antriebsteil (Anschluss V) angesteuert,
öffnet das Ventil vollständig, wobei
die Mitnahmespindel 27 durch den
Antriebskolben nach oben geschoben wird.
Ventilkörper und Membrane sind gemäß
Datenblatt in verschiedenen Ausführungen
erhältlich. Das Ventil ist CIP- / SIP-
reinigungsfähig und sterilisierbar.
Vielfältiges Zubehör ist lieferbar, z. B.
Vorsteuerventile, Endlagenschalter und
Feldbusanbindungen.
Bestellbeispiel 688 25 D 60 40 13 1 1V1 1503
Typ 688
Nennweite 25
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerkstoff (Code) 40
Membranwerkstoff (Code) 13
Steuerfunktion (Code) 1
Ausführung (Code) 1V1
Oberflächenqualität (Code) 1503

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10 Geräteaufbau
A
Geräteaufbau GEMÜ 658
1 Ventilkörper
2 Membrane
A Antrieb
A
Geräteaufbau GEMÜ 688
1 Ventilkörper
2 Membrane
A Antrieb
Hubbegrenzung
Kontermutter
Steuermedium-
anschluss R
Steuermedium-
anschluss V
Hubbegrenzung
Kontermutter
Steuermedium-
anschluss R
Steuermedium-
anschluss V

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11 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GVentilkörper- und Membranwerkstoff
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 6 "Technische Daten".
11.1 Montage des
Membranventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden
kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums:
Beliebig.
Einbaulage des Membranventils:
Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.

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Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 12.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
12.4).
Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Wichtig:
Schweißstutzen /
Clampanschlüsse: Drehwinkel
für das entleerungsoptimierte
Einschweißen entnehmen Sie
bitte der Broschüre "Drehwinkel
für 2/2-Wege-Ventilkörper"
(auf Anfrage oder unter
www.gemu-group.com).
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GMembranventilkörper an Rohrleitung
anschrauben, geeignetes
Gewindedichtmittel verwenden.
Das Gewindedichtmittel ist nicht im
Lieferumfang enthalten.
Montage bei Flanschanschluss:
1. Auf saubere und unbeschädigte
Dichtflächen der Anschlussflansche
achten.
2. Flansche vor Verschrauben sorgfältig
ausrichten.
3. Dichtungen gut zentrieren.
4. Ventilflansch und Rohrflansch mit
geeignetem Dichtmaterial und
passenden Schrauben verbinden.
Dichtmaterial und Schrauben sind nicht
im Lieferumfang enthalten.
5. Alle Flanschbohrungen nutzen.
6. Nur Verbindungselemente aus
zulässigen Werkstoffen verwenden!
7. Schrauben über Kreuz anziehen!
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
11.2 Steuerfunktion
Folgende Steuerfunktion ist verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geschlossen. Ansteuerung des Ventils siehe
Kapitel 9 "Funktionsbeschreibung" und
10 "Geräteaufbau".
Steuer-
funktion
Anschlüsse
VR
1 (NC) Voller Hub Reduzierter Hub
(Anschlüsse V / R siehe Bild oben)
Anschluss V
Anschluss R

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11.3 Steuermedium anschließen
Wichtig:
Steuermediumleitung spannungs-
und knickfrei montieren!
Je nach Anwendung geeignete
Anschlussstücke verwenden.
Gewinde des Steuermediumanschlusses:
G1/4
11.4 Anbau
Näherungsinitiatoren M8x1
(nur bei GEMÜ 688)
VORSICHT
Fehlerhafte Montage / falsche Einstellung
der Initiatoren können eine Blockade
des Antriebs oder die Zerstörung des
Schalters verursachen!
Wichtig:
Nur bündig einbaubare
Näherungsinitiatoren verwenden.
Wichtig:
Die Montage der
Näherungsinitiatoren erfolgt am
komplett montierten Ventil (mit
Ventilkörper).
Wichtig:
Bei Membrangrößen 40 und 50
sind Initiatoren mit mindestens
35 mm Gewindelänge erforderlich.
Die Funktion der Näherungsinitiatoren ist nur
bei Vollhub gewährleistet.
Bei Teilhub (oberer Kolben) ist die
Bedämpfung der Näherungsinitiatoren nicht
definiert.
Einstellung der Initiatoren:
1. Beide Verschlussschrauben M8x1 aus
Zwischenstück entfernen:
2. Antrieb in Offen-Position bringen.
3. Oberen Näherungsinitiator bis zum
Anschlag in obere Gewindebohrung
eindrehen.
4. Dann oberen Näherungsinitiator ca.
1 Umdrehung zurückdrehen.
5. Durch Kontern der Mutter Position
sichern.
6. Antrieb in Geschlossen-Position bringen.
7. Unteren Näherungsinitiator bis zum
Anschlag in untere Gewindebohrung
eindrehen.
8. Dann unteren Näherungsinitiator
ca. 1 Umdrehung zurückdrehen.
9. Durch Kontern der Mutter Position
sichern.
10. Antrieb in Offen- und Geschlossen-
Position bringen um Funktion der
Näherungsinitiatoren zu überprüfen.
Obere
Gewinde-
bohrung
Mutter Mutter
Untere
Gewinde-
bohrung
Oberer
Näherungs-
initiator
Unterer
Näherungs-
initiator
Druckstück
Obere
Verschluss-
schraube
Untere
Verschluss-
schraube

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12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 12.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).
12.2 Demontage Membrane
Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
"Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen)".
1. Membrane herausschrauben.
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
A
2
1
19
18
GEMÜ 658
GEMÜ 688
A
2
1
19
18
19
20

13 / 44 658, 688
12.3 Montage Membrane
12.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmembrane
ist ein Verschleißteil.Vor
Inbetriebnahme und über gesamte
Einsatzdauer des Membranventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände
der Prüfung entsprechend den
Einsatzbelastungen und / oder
der für den Einsatzfall geltenden
Regelwerken und Bestimmungen
festlegen und regelmäßig
durchführen.
Wichtig:
Ist die Membrane nicht weit
genug in das Verbindungsstück
eingeschraubt, wirkt die
Schließkraft direkt auf den
Membranpin und nicht über
das Druckstück. Das führt zu
Beschädigungen und frühzeitigem
Ausfall der Membrane und
Undichtheit des Ventils. Wird die
Membrane zu weit eingeschraubt,
erfolgt keine einwandfreie
Dichtung mehr am Ventilsitz. Die
Funktion des Ventils ist nicht mehr
gewährleistet.
Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
Das Druckstück ist bei allen
Membrangrößen lose.
Membrangröße 10 (DN 10 - 15):
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Verdrehsicherung der Spindel
am Druckstück
Als Verdrehsicherung der Antriebsspindel ist
ein Zweiflach (Pfeile Bild 2) am Spindelende.
Bei der Montage des Druckstückes
muss der Zweiflach mit der Aussparung
am Druckstückrücken (Pfeile Bild 1)
übereinstimmen.
Ist die Antriebsspindel nicht in der richtigen
Position, muss sie in die richtige Position
gedreht werden. Die Position von Aist
gegenüber der Position von Cum 45°
versetzt.
Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen Din Führungen C
und Ain Beinpassen. Das Druckstück muss
sich frei zwischen den Führungen bewegen
lassen!
BD
C
DB
C
A
A
Bild 1
Bild 2

658, 688 14 / 44
Membrangröße 25 - 50 (DN 15 - 50):
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Druckstück lose auf Antriebsspindel auf-
setzen, Aussparungen Din Führungen C
einpassen. Das Druckstück muss sich frei
zwischen den Führungen bewegen lassen!
12.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen Din
Führungen Ceinpassen (siehe Kapitel
12.3.1 "Allgemeines").
Membrangröße 10: prüfen ob
Verdrehsicherung eingerastet ist.
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neue Membrane von Hand fest in
Druckstück einschrauben.
5. Kontrollieren ob Membrandom in
Druckstückaussparung liegt.
6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,
beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
7. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
12.3.3 Montage der
Konvex-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Membrangrößen 25 - 50: Druckstück
lose auf Antriebsspindel aufsetzen,
Aussparungen D in Führungen C
einpassen (siehe Kapitel 12.3.1
"Allgemeines").
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neuen Membranschild von Hand
umklappen; bei großen Nennweiten
saubere, gepolsterte Unterlage
verwenden.
III.
I.
II.
Membranschild Membranpin
5. Neue Stützmembrane auf Druckstück
auflegen.
6. Membranschild auf Stützmembrane
auflegen.
7. Membranschild von Hand fest
in Druckstück einschrauben.
Der Membrandom muss in der
Druckstückaussparung liegen.
Membrandom
Druckstückaussparung
Membranpin
D
C
C
D

15 / 44 658, 688
Membrandom
Druckstückaussparung
Druck-
stück
Verbin-
dungs-
stück
Stützmembrane
Membranschild
Membranpin
8. Bei Schwergängigkeit das Gewinde
prüfen, beschädigte Teile austauschen.
9. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
10. Membranschild von Hand fest auf die
Stützmembrane drücken, so dass sie
zurückklappt und an der Stützmembrane
anliegt.
12.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Membransteg und
Ventilkörpersteg achten.
3. GEMÜ 658: Schrauben 18 und
Scheiben 19 von der Körperseite her
einfügen.
GEMÜ 688: Scheiben 19 und
Schrauben 18 von der Körperseite sowie
Scheiben 19 und Muttern 20 von der
Antriebsseite her einfügen.
Zunächst handfest anziehen.
4. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
5. Schrauben 18 oder Muttern 20 über
Kreuz festziehen.
6. Auf gleichmäßige Verpressung der
Membrane 2achten (ca. 10-15 %,
erkennbar an gleichmäßiger
Außenwölbung).
7. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Wichtig:
Membranen setzen sich im
Lauf der Zeit. Nach Installation
und Inbetriebnahme des Ventils
unbedingt Schrauben 18 oder
Muttern 20 (siehe Kapitel 20
"Schnittbilder und Ersatzteile")
nachziehen (spätestens nach dem
ersten Sterilisationsprozess).
13 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
GMembranventil auf Dichtheit und Funktion
prüfen (Membranventil schließen und
wieder öffnen).
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffnetem Membranventil spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.

16 / 44
658, 688
14 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GWartungs- und
Instandhaltungstätigkeiten nur durch
geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Ventile entsprechend
den Einsatzbedingungen und des
Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung
von Undichtheit und Beschädigungen
durchführen. Ebenso muss das Ventil in
entsprechenden Intervallen demontiert
und auf Verschleiß geprüft werden (siehe
Kapitel 12 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").
15 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GMembranventil demontieren (siehe
Kapitel 12.1 "Demontage Ventil (Antrieb
vom Körper lösen)").
16 Entsorgung
GAlle Ventilteile
entsprechend den
Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen
entsorgen.
GAuf Restanhaftungen
und Ausgasung von
eindiffundierten Medien
achten.
17 Rücksendung
GVentil reinigen.
GRücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird die
Rücksendung bearbeitet!
18 Hinweise
Hinweis zur Richtlinie 94/9/EG
(ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie 94/9/EG
liegt dem Produkt bei, sofern es
gemäß ATEX bestellt wurde.
Hinweis zur
Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

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19 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Steuermedium entweicht
aus einer Entlüftungs-
bohrung* des Antriebs
Lippenring defekt Antrieb austauschen
Steuermedium entweicht
aus Leckagebohrung* Spindelabdichtung undicht Antrieb austauschen und Steuermedium
auf Verschmutzungen untersuchen
Betriebsmedium
entweicht aus
Leckagebohrung*
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Ventil öffnet nicht bzw.
nicht vollständig
Steuerdruck zu niedrig Ventil mit Steuerdruck laut Datenblatt
betreiben
Vorsteuerventil defekt Vorsteuerventil prüfen und austauschen
Steuermedium nicht angeschlossen Steuermedium anschließen
Absperrmembrane nicht korrekt montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Hubbegrenzung nicht korrekt eingestellt Hubbegrenzung korrekt einstellen
Ventil im Durchgang
undicht (schließt nicht
bzw. nicht vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt
betreiben
Fremdkörper zwischen Absperrmembrane
und Ventilkörpersteg
Antrieb demontieren, Fremdkörper
entfernen, Absperrmembrane und
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
untersuchen, ggf. austauschen
Ventilkörpersteg undicht bzw. beschädigt Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
prüfen, ggf.Ventilkörper tauschen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Antriebsfeder defekt Antrieb austauschen
Ventil zwischen Antrieb
und Ventilkörper undicht
Absperrmembrane falsch montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Verschraubung zwischen Ventilkörper und
Antrieb lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper und
Antrieb nachziehen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Antrieb / Ventilkörper beschädigt Antrieb / Ventilkörper tauschen
Verbindung Ventilkörper -
Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung prüfen
Gewindeanschlüsse / Verschraubungen
lose
Gewindeanschlüsse / Verschraubungen
festziehen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt oder korrodiert Ventilkörper auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Ventilkörper tauschen
Näherungsinitiator spricht
ständig an Verwendung falscher Initiatoren
Nur bündig einbaubare Initiatoren
verwenden
Bei Membrangrößen 40 und 50 Initiatoren
mit mindestens 35 mm Gewindelänge
verwenden
* siehe Kapitel 20 "Schnittbilder und Ersatzteile"

18 / 44
658, 688
20 Schnittbilder und Ersatzteile
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K612...
2 Membrane 600 10M...
18 Schraube }658...S30...
19 Scheibe
A Antrieb 9658...
Entlüftungsbohrung
A
2
1
18
Leckagebohrung
19
GEMÜ 658
Entlüftungsbohrung
Anschluss R
Anschluss V

19 / 44 658, 688
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K600...
2 Membrane 600...M
18 Schraube }688...S30...
19 Scheibe (2x)
20 Mutter
A Antrieb 9688...
Entlüftungs-
bohrung
A
2
1
18
Leckagebohrung
19
GEMÜ 688
Entlüftungs-
bohrung
Anschluss R
Anschluss V
20
19

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21 Einbauerklärung
Einbauerklärung
im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anh. II, 1.B
für unvollständige Maschinen
Hersteller: GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Postfach 30
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen-Criesbach
Beschreibung und Identifizierung der unvollständigen Maschine:
Fabrikat: GEMÜ Membranventil pneumatisch betätigt
Seriennummer: ab 29.12.2009
Projektnummer: MV-Pneum-2009-12
Handelsbezeichnung: Typ 658, Typ 688
Es wird erklärt, dass die folgenden grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG erfüllt sind:
1.1.3.; 1.1.5.; 1.1.7.; 1.2.1.; 1.3.; 1.3.2.; 1.3.3.; 1.3.4.; 1.3.7.; 1.3.9.; 1.5.3.; 1.5.5.; 1.5.6.; 1.5.7.; 1.5.8.; 1.5.9.;
1.6.5.; 2.1.1.; 3.2.1.; 3.2.2.; 3.3.2.; 3.4.4.; 3.6.3.1.; 4.1.2.1.; 4.1.2.3.; 4.1.2.4.; 4.1.2.5.; 4.1.2.6. a); 4.1.2.6. b);
4.1.2.6. c); 4.1.2.6. d); 4.1.2.6. e); 4.1.3.; 4.2.1.; 4.2.1.4.; 4.2.2.; 4.2.3.; 4.3.1.; 4.3.2.; 4.3.3.; 4.4.1.; 4.4.2.;
5.3.; 5.4.; 6.1.1.; 6.3.3.; 6.4.1.; 6.4.3.
Ferner wird erklärt, dass die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B erstellt
wurden.
Es wird ausdrücklich erklärt, dass die unvollständige Maschine allen einschlägigen Bestimmungen
der folgenden EG-Richtlinien entspricht:
2006/42/EC:2006-05-17: (Maschinenrichtlinie) Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der
Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) (1)
Der Hersteller bzw. der Bevollmächtigte verpflichten sich, einzelstaatlichen Stellen auf begründetes
Verlangen die speziellen Unterlagen zu der unvollständigen Maschine zu übermitteln. Diese Übermittlung
erfolgt:
elektronisch
Die gewerblichen Schutzrechte bleiben hiervon unberührt!
Wichtiger Hinweis! Die unvollständige Maschine darf erst dann in Betrieb genommen werden, wenn
gegebenenfalls festgestellt wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine einge-
baut werden soll, den Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht.
Joachim Brien
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, Februar 2013
Other manuals for 658
1
This manual suits for next models
1
Table of contents
Languages:
Other GEM Controllers manuals
Popular Controllers manuals by other brands

YASKAWA
YASKAWA PROFIBUS-DP Technical manual

Pololu Corporation
Pololu Corporation Orangutan SVP user guide

YASKAWA
YASKAWA Varispeed DI-16H2 instructions

Velleman
Velleman SOL10UC3 user manual

Samson
Samson 430 Series Mounting and operating instructions

SMC Networks
SMC Networks JAS-S Series Mounting instructions

dixell
dixell XT151D Installing and operating instructions

Xantech
Xantech MRKP1 installation instructions

Klinkmann
Klinkmann Unitronics Vision V530-53-B20B installation guide

Leroy-Somer
Leroy-Somer unidrive sp Quick start commissioning guide

Botex
Botex DMX Merger DM-2512R User instructions

LINK-MI
LINK-MI LM-TV12-4K2K user manual