GRAUPNER 4469.400 User manual

Scale-Ausbausatz für NH90®
Ausführung „Combat SAR“
Best.-Nr. 4469.400
GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANY
Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten ID# 53560 4/04
„Combat SAR“, oder einfach „CSAR“, ist die Rettung abgeschossener oder notgelandeter Flug-
zeugbesatzungen von feindlichem Territorium. Die für diese Aufgabe verwendeten Hubschrau-
ber verfügen neben der normalen Rettungsausrüstung über umfangreiche Zusatzeinrichtungen
für Tiefflug- und Nachteinsätze, Radar- und Infrarotsensoren, abwerfbare Zusatztanks
(„Droptanks“) zur Erhöhung der Einsatzreichweite sowie eine der Aufgabe angepasste Defen-
sivbewaffnung.
Auch der NH90 wird in CSAR-Ausführung angeboten; daher wurde ein entsprechender Scale-
Ausbausatz erstellt, mit dem diese Ausführung aus den normalen Rumpfbausätzen des NH90
gebaut werden kann. Darüber hinaus eignet sich dieser Ausbausatz, der die kontinuierlichen
Modifikationen im Rahmen der Weiterentwicklung dieses Hubschraubermusters berücksichtigt,
auch für den Nachbau anderer Varianten der TTH-Ausführung (taktischer Transport-Hub-
schrauber) des NH90. Die Droptanks werden normalerweise fest montiert, können aber nach
eigenem Ermessen auch ferngesteuert abwerfbar gestaltet werden.
Inhalt Bausatz:
Tiefgezogene Teile zur Karosseriemodifikation, wie z.B. Triebwerks-Lufteinlässe, Sensorhutzen
und Waffenstationen, Zusatztank-Attrappen aus GfK, diverse Kleinteile.
Die Stückliste befindet sich am Ende dieser Anleitung.
Die Lieferung erfolgt als unmontierter Bausatz. Alle Sicherheits- und Warnhinweise so-
wie sonstige Vorgaben aus Mechanik- und Rumpfbausatz-Handbuch sind auch für die-
ses Zubehörteil gültig und sinngemäss anzuwenden!
Montage:
Das FLIR aus den Teilen 1...6 entsprechend den Abbildungen mit Cyanokleber zusammenset-
zen, die Senkkopfschraube mit der Halterung gut verkleben.
Gemäss Abbildung wird die Trennfuge der Bugverkleidung mit einer kleinen Feile in die Deck-
schicht des Rumpfes eingebracht, sie eignet sich dann gut als Bezugslinie für das Ausrichten
der aufzusetzenden Teile 7 und 8, welche nun aufgeklebt werden, wie in der Abbildung gezeigt.

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Ausführung „Combat SAR“
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Von unten wird nun die Bodenplatte 9 in die Mittelabdeckung 7 eingepasst. Dann eine Bohrung
Ø 3 mm für das FLIR anbringen und eine Einschlagmutter von oben einkleben, so dass das
FLIR von unten angeschraubt werden kann. Überprüfen, dass das FLIR mittig unter der Mittel-
abdeckung angebracht ist und sich vollständig (360°) drehen lässt, wie in der Abbildung ge-
zeigt, dann die Bodenplatte in die Mittelabdeckung einkleben.
Die untere Abdeckung unter der Rumpfnase („Beule“) genau mittig anbringen und so, dass das
FLIR weiterhin um 360° drehbar bleibt.
Die Sockel links und rechts seitlich für Düppelwerfer und andere Sensoren können nur montiert
werden, wenn die hinteren Seitenfenster entsprechend der Weiterentwicklung des NH90 nach
hinten versetzt sind. Bei den aktuell gelieferten Rümpfe befinden sich die Fenster bereits an der
richtigen Stelle; beim Umbau eines älteren Rumpfes müssen dazu die vorhandenen Fensteröff-
nungen verschlossen und neue weiter hinten angebracht werden. Der Abstand der Fenstervor-
derkante zur Tür-Hinterkante beträgt ca. 150 mm.
Die tiefgezogenen Sockel werden dann gemäss Abbildung angebracht, die Düppelwerfer aus
Holz angefertigt und darauf geklebt.
Die Triebwerks-Lufteinlässe 14 werden gemäss Abbildung zugeschnitten und über den vorhan-
denen Ausfräsungen in der oberen Rumpfabdeckung aufgeklebt. Dabei sollen die Vorderkanten
(von oben gesehen) auf einer Linie, rechtwinklig zur Längsachse liegen. Der Rand der Einlauf-
öffnung wird mit einem entsprechend gebogenen ABS-Rohr Ø 3 mm aufgedickt und durch
Spachteln und Schleifen verrundet.

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Gemäss Abbildung wird die Trennfuge für das im Original abklappbare Heck mit einer kleinen
Feile in die Deckschicht des Rumpfes eingebracht. Die tiefgezogenen Teile für das Scharnier 16
(rechte Rumpfseite) und den Verschluss 17 (linke Rumpfseite) werden dann zugeschnitten und,
wie abgebildet, über die Trennfuge geklebt.
Die beiden Kieferleisten 20, die den Träger der Bergungswinde bilden sollen, werden um 25
mm versetzt auf einander geklebt; die untere Leiste wird auf 20 mm Länge abgeschrägt und am
anderen Ende mit der oberen Leiste bündig abgeschnitten.

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Entsprechend der Abbildung wird im Unterteil 18 der Bergungswinde eine Aussparung für den
Träger 20 angebracht und dieser, wie gezeigt, in das Unterteil eingeklebt. Dabei darauf achten,
dass die Oberkante des Trägers ca. 3mm unterhalb des Randes von 18 und parallel zu diesem
liegt.
Das Oberteil 19 wird dann über das Unterteil gestülpt, bis es auf dem Träger 20 aufliegt,
rundum ausgerichtet und auf dem überstehenden Rand von 18 verklebt.
Die so fertiggestellte Winde wird gemäss Abbildung über der rechten Tür montiert, indem eine
passende Aussparung in der Rumpfschale angebracht wird, in welche der Träger 20 eingeklebt
wird. (Ein vorbildgerechtes Schwenkgelenk - wie abgebildet - kann nach eigenem Ermessen
erstellt werden.)
Die Waffenträger-Basen 21 werden entlang der Markierungen ausgeschnitten. Die Flansche 24
mit Cyanokleber zentrisch auf die runden Ansätze der Basiseinheiten aufkleben, anschliessend
die Bohrung 8 mm Ø durchbohren.

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Gemäss Abbildung werden jeweils 3 Messigröhrchen 22 als Abstandhalter mit reichlich „Stabilit
express“ eingeklebt. Nach dem Aushärten des Klebers werden die Befestigungsbohrungen 2
mm Ø durch die Abstandhalter hindurch nach aussen übertragen.
Die beiden Basiseinheiten 21/22 werden nun rechts und links am Rumpf an den vorgesehenen
Positionen mit Klebeband provisorisch fixiert, so dass die 2 mm Ø Befestigungsbohrungen
durch die Abstandhalter hindurch im Rumpf angebracht werden können. Die Befestigung erfolgt
dann mit Schrauben M2 x 20 und innen im Rumpf aufgeklebten Muttern M2, so dass die Waf-
fenträger später je nach Bedarf von aussen montiert bzw. demontiert werden können.

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Jeweils zwei Messingröhrchen (25, 26) so zusammenlöten, wie in der Abbildung gezeigt: Die
Unterkanten der Rohre liegen in einer Ebene, sie bilden einen rechten Winkel und Rohr 25 trifft
Rohr 26 genau in der Mitte. An der Vorderkante von 25 soll die gezeigte Öffnung erhalten
bleiben; sie wird nach dem Verlöten der Rohre ggf. freigebohrt.
Die GfK-Droptanks 27 weisen oben eine Markierung auf in Form einer eingeprägten Linie. Auf
dieser Linie wird genau in der Mitte (in Längsrichtung) eine Bohrung von 2 mm Ø angebracht,
eine weitere Bohrung auf der Unterseite genau gegenüber liegend.
Der Eisendraht 28 wird 20 mm von Ende rechtwinklig umgebogen; dieser Haken wird von oben
in den Tank eingeführt, so dass das abgewinkelte Ende innen an der Tankoberseite anliegt.
Durch die Bohrung an der Unterseite wird dünnflüssiger Cyanokleber so in den Tank getropft,
dass der Haken von innen fixiert wird, und zwar so, dass das nach oben herausragende Ende
genau senkrecht steht. Nach dem Aushärten des Klebers wird das überstehende Drahtende
entsprechend der Abbildung zur Seite abgewinkelt, so dass sich der angegebene Freiraum zwi-
schen Drahtunterkante und Tankoberkante ergibt. Das Distanzstück 29 wird dann genau paral-
lel zur eingeprägten Linie auf den Tank und gegen den Draht geklebt, wie abgebildet.
Das abgewinkelte Ende des Drahtes wird dann bis zum Anschlag in die 2mm-Bohrung von Teil
25 gesteckt, so dass Teil 26 mittig auf dem Distanzstück 29 aufliegt, wie in den Abbildungen
gezeigt. Nach dem Ausrichten der Teile zu einander werden sie mit dünnflüssigem Cyanokleber
verklebt; zusätzlich kann reichlich Epoxikleber in das Rohr 25 gegeben werden, um den
Stahldrahthaken darin sicher einzukleben.

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Die fertiggestellten Einheiten werden dann mit den Rohren 25 in die Flansche 24 der Basisein-
heiten gesteckt. Nach dem Ausrichten der Tanks parallel zum Rumpfboden werden die Flan-
sche 24 und die Rohre 25 mit 1,5 mm Ø mit einander verbohrt, so dass eine Blechschraube
2,2x6,5 eingedreht werden kann.
Der Drahtschneider 31 wird mit Cyanokleber gemäss Abbildung auf den Fenstersteg der
Windschutzscheibe geklebt.

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Stückliste
Pos. Bezeichnung Werkstoff Abmessung
[mm]
Anz.
1FLIR-Halterung, horizontaler Teil ABS gefräst 4 stark 1
2FLIR-Halterung, vertikaler Teil ABS gefräst 4 stark 1
3FLIR Vorderteil ABS tiefgezogen 1
4 FLIR Rückseite ABS tiefgezogen 1
5 Senkkopfschraube Stahl M3 x 15 1
6Unterlegscheibe Stahl Ø 3mm 1
7Mittelabdeckung Rumpfnase oben ABS tiefgezogen 1
8Sensorbasis Rumpfnase oben rechts/links ABS tiefgezogen je 1
9Bodenplatte Balsa 40 x 40 x 4 1
10 Einschlagmutter Stahl M3 1
11 Abdeckung Rumpfnase unten ABS tiefgezogen 1
12 Sockel für Düppelwerfer/Sensoren rechts/links ABS tiefgezogen je 1
13 Düppelwerfer Balsa 27x16x8 2
14 Triebwerks-Lufteinlass rechts/links ABS tiefgezogen je 1
15 Lufteinlauf-Verstärkung ABS-Rohr Ø 3/2,2x155 2
16 Scharnier ABS tiefgezogen 1
17 Verschluss ABS tiefgezogen 1
18 Bergungswinde (Unterteil) ABS tiefgezogen 1
19 Bergungswinde (Oberteil) ABS tiefgezogen 1
20 Träger für Bergungswinde Kiefer 6 x 6 x 60 2
21 Waffenträger-Basis rechts/links ABS tiefgezogen je 1
22 Abstandhalter MS-Rohr Ø 3/2 x 17 lg 6
23 Zylinderkopfschraube Stahl M2 x 20 lg 6
24 Flansch Kunststoff Ø 10/8 x 10 2
25 Waffenträger-Arm MS-Rohr Ø 8/7 x 35 2
26 Waffenträger-Anschluss MS-Rohr Ø 6/5 x 55 2
27 Droptank GfK 2
28 Aufhängung Eisendraht 2 Ø x 100 lg 2
29 Distanzstück ABS, schwarz formgefräst 2
30 Blechschraube Stahl, vernickelt 2,2 x 6,5 2
31 Drahtschneider ABS, schwarz formgefräst 1
32 Sechskantmutter Stahl M2 6

Scale expansion set for the NH90®
Order No. 4469.400
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“Combat SAR”, or simply “CSAR”, is the term used for the task of rescuing aircraft crew from
enemy territory when they have been shot down or forced to crash-land. The helicopters used
for this task feature comprehensive extra equipment for low flying and nocturnal missions, in
addition to the normal rescue apparatus, radar and infra-red sensors, jettisonable
supplementary tanks (droptanks) to increase the field of action and a defensive armament
carefully designed for this specialised task.
A CSAR version of the NH90 is also available, and we have developed a scale expansion set
which can be used to convert the standard NH90 fuselage kit to this version. This expansion
set, which also takes into account various modifications to the helicopter type which have been
introduced as development continues, is also suitable as a basis for modelling other variants of
the TTH version (Tactical Transport Helicopter) of the NH 90. The droptanks are permanently
mounted as standard, but it is certainly possible for the skilled builder to make them jettisonable
by radio.
Kit contents:
Vacuum-moulded parts for bodywork modification, such as engine air intakes, sensor fairings
and weapons stations, GRP droptanks, various small items.
You will find the Parts List at the end of these instructions.
The set is available in kit-form only. All safety notes, warnings and other essential
information provided in the manual for the mechanics set and fuselage kit also apply in
full to these accessories.
Assembly:
Assemble the FLIR (Forward Looking Infra-Red) unit from parts 1 … 6 as shown in the
illustrations, using cyano. The countersunk screw must be glued securely to the mount.
Engrave the joint line of the nose fairing in the surface layer of the fuselage using a small file, as
shown in the photo; this acts as a useful reference line for positioning parts 7 and 8 which are
fitted next. Glue these parts in place as shown in the picture.

Scale expansion set for the NH90®
Order No. 4469.400
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The base plate 9 can now be trimmed to fit in the underside of the centre fairing 7. Drill a 3 mm
Ø hole for the FLIR assembly and glue a captive nut over the hole on the inside, so that the
FLIR can be fitted from the underside. Check that the FLIR is located centrally under the centre
fairing and can rotate through 360°, as shown in the illustration. When you are satisfied, glue the
base plate in the centre fairing.
Attach the lower fairing (the “bulge”) to the underside of the fuselage nose, taking care to centre
it accurately. Check also that there is clearance for the FLIR to rotate through 360°.
The plinths on both sides of the fuselage for the flare launchers and other sensors can only be
fitted if the rear side windows are re-positioned further aft; this is a modification which has been
introduced in later versions of the NH90. The windows of current production fuselages are
already located correctly, but if you are converting an older fuselage it will be necessary to seal
the existing window openings and cut new ones further aft. The distance from the front edge of
the window to the rear edge of the door should be about 150 mm.
The vacuum-moulded plinths can then be attached as shown in the illustrations. Make the flare
launchers from balsa and glue them to the plinths as shown.
The engine air intakes 14 should now be cut to final size as shown in the photos, and glued over
the existing machined openings in the upper fuselage fairing. The front edge of the intakes (as
seen from above) should be in line, and positioned at right-angles to the fuselage centreline.
Bend pieces of 3 mm Ø ABS tube to follow the shape of the air intake openings and glue them
in place. Apply filler to the joints when the glue has set hard, and carefully sand it back to form a
neat lip.