
NH90®Jet
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1. Montage
1.1 Vorarbeiten und Hinweise
Die Rümpfe werden in Handarbeit gefertigt und weisen innen unter Umständen Differenzen auf
(Mittelnaht). Vor dem endgültigen Einbau von Teilen sind diese zuerst einzupassen und ohne
Klebstoff provisorisch auszurichten. Dies ist unbedingt mit Sorgfalt und Geduld durchzuführen.
Verschraubungen, ausser solche in Kunststoffen und solche mit STOP-Muttern, müssen mit
Schraubensicherungslack gesichert werden, dies wird in der nachfolgenden Anleitung nicht
nochmals erwähnt.
Das zum Einbau kommende Zubehör ist entsprechend den dort beiliegenden Anleitungen zu
behandeln.
1.1.1 Mechanik
Die zum Einbau vorgesehene Mechanik wird als fertig aufgebaut vorausgesetzt. Zum Einpas-
sen in den Rumpf wird zweckmäßigerweise der Rotorkopf vorübergehend entfernt.
Der Empfängerakku und der Versorgungsakku für die Turbine werden in der Rumpfspitze un-
tergebracht, was das Erreichen der korrekten Schwerpunktlage wesentlich erleichtert. Die Ver-
bindung vom Akku zu den Schalterkabeln muss mit hochflexibler Litze mit mindestens 2,5 mm2
Querschnitt erfolgen.
1.1.2 Rumpf
Verklebungen: Die GFK-Teile müssen innen an den jeweiligen Klebestellen gut mit grobem
Schleifpapier aufgerauht werden. Nur dann ergibt sich eine belastbare Verbindung. Die Öff-
nungen für Fenster, Kühlluft usw. sind bereits ausgefräst. Die verschiedenen Bohrungen für
weitere Verschraubungen werden im Laufe des Zusammenbaus beschrieben. Müssen Teile in
den Rumpf eingeklebt werden, so wird der Klebstoff am besten mit einer längeren Leiste o. ä.
eingebracht. Holzteile sind in jedem Fall zu imprägnieren, z. B. mit Sekundenkleber.
Obere Rumpfabdeckung, Heckrotorabdeckung und Heckkappe müssen sauber an den Rumpf
angepaßt werden. Die gefrästen Ausschnitte im Rumpf müssen mit feinem Schleifpapier ent-
gratet und ggf. nachgearbeitet werden.
1.2 Das Einziehfahrwerk
1.2.1 Hauptfahrwerk vorbereiten
Unter Zugabe von Lagerbefestigungskleber werden die M4-Gewindestangen (F2) in je eine der
beiden Gewindebohrungen in den Fahrwerksschwingen (F1) so eingedreht, dass sie an beiden
Seiten genau gleich weit herausstehen; sie werden dann beidseitig mit je einer Sechskantmutter
M4 gekontert (gut festziehen!). Auf die herausstehenden Enden der Gewindestangen (F2)
werden dann - ebenfalls unter Zugabe von Lagerbefestigungskleber - die Lagerachsen (F3)
aufgeschraubt, und zwar mit dem Bund zur Fahrwerksschwinge (F1) weisend und fest gegen
die Kontermuttern.
In die vier Lagerspanten (A7, A8) des Hauptfahrwerkes die Kunststoff-Lagerbuchsen (F5) mit
Cyanokleber einkleben, dabei beachten: Die kleineren Spanten (A7) gehören nach aussen, die
grösseren (A8) nach innen; dazwischen wird jeweils eine Fahrwerksschwinge gelagert. Die La-
gerbuchsen (F5) werden dazu mit dem Bund zu den Schwingen weisend eingesetzt, es müssen
also ein rechtes und ein linkes Spantenpaar angefertigt werden.
Die Lagerspanten (A7, A8) sinngemäss richtig auf die Lagerwellen der Schwingen aufstecken,
dahinter die Stellringe (F6) mit je zwei Stiftschrauben so fixiert, dass sich die Schwingen in den
Lagern noch leichtgängig drehen lassen, ohne merkliches axiales Spiel aufzuweisen.
Die Hauptfahrwerksräder werden mit je einer M4-Inbusschraube und Kontermutter von der Au-
ssenseite her in die Fahrwerksschwingen geschraubt; hier keine flüssige Schraubensicherung
verwenden, damit das Rad bei Bedarf noch gewechselt werden kann. Es ist durchaus beab-
sichtigt, dass die Räder an den Fahrwerksschwingen streifen und dadurch gebremst werden,
damit das Modell auf glattem Untergrund nicht unkontrolliert wegrollen kann; ggf. müssen zwi-
schen Rad und Kontermutter Unterlegscheiben eingefügt werden, damit die Räder nicht völlig
blockiert werden.