IFM Efector 160 LR70 User manual

Bedienungsanleitung
Operating instructions
Notice d’utilisation
Elektronischer
Füllstandsensor
Electronic level sensor
Capteur de niveau
électronique
LR70
R
Sachnr. 704115/01 12/06
DEUTSCHENGLISHFRANÇAIS

Inhalt
Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Bedien- und Anzeigeelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Inbetriebnahme / Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Applikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Maßzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Wichtige Hinweise für den Benutzer der
Bedienungsanleitung
• Diese Bedienungsanleitung ist Teil des Produkts. Lesen Sie sie vor
der Verwendung des Produkts sorgfältig durch.
• Bewahren Sie die Bedienungsanleitung auf.
• Geben Sie die Bedienungsanleitung an nachfolgende Besitzer oder
Benutzer des Produkts weiter.
• Fügen Sie jede Ergänzung, die Sie erhalten, in diese
Bedienungsanleitung ein.
Sicherheitshinweise
• Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft installiert werden.
• Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften zur
Errichtung elektrotechnischer Anlagen.
• Spannungsversorgung nach EN50178, SELV, PELV.
• Das Gerät entspricht der Norm EN 50081-2 und ist ein Produkt der
Klasse A. Die abgestrahlte Energie der Mikrowellen unterschreitet
beispielsweise die von Mobilfunktelefonen um ein Vielfaches. Nach
dem aktuellen Stand der Wissenschaft kann der Betrieb des Gerätes
als gesundheitlich unbedenklich eingestuft werden.
• Unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch kön-
nen zu Funktionsstörungen des Gerätes oder zu unerwünschten
Auswirkungen in Ihrer Applikation führen. Deshalb dürfen
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung und
Wartung des Gerätes nur durchgeführt werden durch ausgebilde-
tes Fachpersonal, das vom Anlagenbetreiber dazu autorisiert
wurde.
2

3
DEUTSCH
Bestimmungsgemäße Verwendung
Einsatzbereich
LR70 ist ein kompakter Füllstandsensor für die Erfassung flüssiger
Medien. Das Gerät wurde speziell für die Bedürfnisse des
Werkzeugmaschinenbaus konzipiert. Es ist insbesondere geeignet für
die Überwachung von Kühlschmieremulsionen sowie von wasser-
basierten Reinigungsflüssigkeiten in Anlagen zur Teilereinigung.
Beschränkung des Einsatzbereichs
• Verwenden Sie das Gerät ausschließlich in Metallbehältern.
Nicht für Behälterdeckel aus Kunststoff geeignet.
• Das Gerät ist nicht geeignet für Öle, Fette, Granulate, Schüttgüter,
Säuren, Laugen; es ist nicht geeignet für den Lebensmittel- und
Galvanikbereich.
• Schaum, Trennschichten (z. B. Öl auf Wasser), stark absorbierende
oder sprudelnde Oberflächen können zu Fehlmessungen oder zu
Signalverlust führen. Prüfen Sie die Funktion durch einen
Applikationstest.
Bei Signalverlust zeigt das Gerät “Err1” im Display und schaltet die
Ausgänge in einen definierten Zustand →Seite 19, Ausgangsverhalten).
Funktionsbeschreibung
Messprinzip
Das Gerät arbeitet nach dem
Prinzip der geführten Mikrowelle:
Es misst den
Füllstand mit Hilfe
elektromagnetischer Impulse im
Nanosekundenbereich.
Die Impulse werden vom Kopf
des Sensors ausgesendet und
entlang des Sondenstabs geführt
(Abb. 1). Treffen sie auf das zu
detektierende Medium, werden
sie reflektiert und zum Sensor
zurückgeführt (Abb. 2). Die Zeitdauer zwischen Senden und
Empfangen des Impulses ist ein direktes Maß für die zurückgelegte
Distanz (D) und somit für den aktuellen Füllstand. Bezugsebene für
Distanzmessung ist die Unterkante des Einschraubgewindes.
D
1 2

Funktionsübersicht
• Das Gerät zeigt den aktuellen Füllstand im Display an und signali-
siert das Erreichen oder Unterschreiten eingestellter Grenzen über
zwei Schaltausgänge. Die Höhe der Schaltpunkte und
Rückschaltpunkte und die Schaltfunktionen der Ausgänge lassen
sich über das Bedienmenü einstellen. Für jeden der beiden
Schaltausgänge kann eine Rückschaltverzögerung (max. 5 s) einge-
stellt werden (z. B. für besonders lange Pumpzyklen).
• Das Gerät ist in unterschiedlichen Behältergrößen einsetzbar. Es ste-
hen wahlweise 3 Stablängen zur Verfügung. Zur Anpassung an die
Behälterhöhe kann der Sondenstab zusätzlich gekürzt werden. Das
Gerät lässt sich auf die neue Stablänge per Bedienmenü einstellen.
• Der Bereich zwischen Behälterboden und Unterkante des Messstabs
kann als Offset (OFS) eingegeben werden. Dadurch beziehen sich
Anzeige und Schaltpunkte auf den realen Füllstand.
• Die Anzeigeeinheit ist einstellbar: cm oder inch.
• Das Gerät lässt sich auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
• Das Verhalten der Ausgänge im Fehlerfall ist einstellbar. Wird ein
Gerätefehler erkannt oder unterschreitet die Signalgüte einen
Mindestwert, gehen die Ausgänge in den sicheren Zustand (→Seite
15, Parameter FOU1 und FOU2).
• 360° drehbares Gehäuse zur Ausrichtung nach der Montage.
• 360° drehbarer Sondenstab zur leichteren Montage / Demontage
des Stabes.
Damit das Gerät ordnungsgemäß funktioniert, müssen
bestimmte Einbaubedingungen eingehalten werden.
Lesen Sie das folgende Kapitel (Montage) sorgfältig durch
und befolgen Sie die Vorgaben.
4

Montage
Sie haben 3 Montagemöglichkeiten:
1. Einschrauben in einen Prozessanschluss G¾ im Behälterdeckel.
2. Einbau in den Behälterdeckel mit Hilfe einer Flanschplatte (z. B. bei
dünnwandigen Behältern).
3. Einbau in einen offenen Behälter mit Hilfe einer Halterung.
ACHTUNG: Das Gerät benötigt in jedem Fall eine metallische Fläche
zum Einkoppeln der Messsignale (Einkoppelplatte).
Zu 1 und 2:
Bei Einbau in geschlossene Metallbehälter dient der Metalldeckel als
Einkoppelplatte (R).
Die Unterkante des Einschraub-
gewindes sollte bündig mit der
Montageumgebung absch-
ließen. Benutzen Sie Dichtungen
oder Unterlegscheiben (D), um
die passende Höhe zu erreichen.
Bei Verwendung der ifm-
Flanschplatten (→Seite 9) ist
bündiger Abschluss gewährlei-
stet.
5
DEUTSCH
RR
D

Zu 3:
Bei Einbau in offene Metallbehälter muss das Gerät mit Hilfe einer
metallischen Halterung montiert werden. Sie dient als Einkoppelplatte
(R). Mindestgröße: 150 x 150 mm bei einer quadratischen Halterung,
150 mm Durchmesser bei einer kreisförmigen Halterung. Montieren
Sie das Gerät möglichst mittig auf der Halterung. Der Abstand D2 darf
40 mm nicht unterschreiten.
Einbauort / Einbau-Umgebung
• Der Sondenstab muss folgende Mindestabstände einhalten zu
Behälterwänden, Objekten im Behälter (B), Behälterboden und wei-
teren Füllstandsensoren:
6
D2
150 mm
R
50mm
10mm
100mm
B40mm

• Bei nicht geraden Behälterwänden, Absätzen, Verstrebungen oder
sonstigen Einbauten muss ein Abstand von 50 mm zur
Behälterwand eingehalten werden.
• Bei Einbau in Rohren muss der Rohr-Innendurchmesser (d) minde-
stens 100 mm betragen. Verwenden Sie ausschließlich metallische
Rohre.
• Bei Einbau in Stutzen muss der Durchmesser des Stutzens (d) min-
destens 50 mm betragen. Die Stutzenhöhe (h) darf 40 mm nicht
überschreiten.
• Der maximale Füllstand darf
die Blockdistanz (BD = 40 mm)
nicht überschreiten. Wird sie
um mehr als 10 mm über-
schritten, können Messfehler
und Fehlermeldungen auftre-
ten. Richten Sie einen Über-
lauf ein, um dieses Problem zu
vermeiden.
7
DEUTSCH
d
d
h
BD

Anpassen des Sondenstabes
Die Geräte werden mit unter-
schiedlich langen Sondenstäben
(L) geliefert:
LR7022: L = 240 mm
LR7023: L = 450 mm
LR7024: L = 700 mm
Die Sondenstäbe können zur
Anpassung an unterschiedliche
Behälterhöhen gekürzt werden.
Die minimal zulässige Stablänge
Lmin beträgt 150 mm.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Markieren Sie die gewünschte Länge (L).
2.
Schrauben Sie den Sondenstab
vom Gerät ab.
3. Kürzen Sie den Sondenstab. Unterschreiten Sie nicht die minimal
zulässige Stablänge (15 cm / 6 inch).
4. Entfernen Sie alle Grate und scharfen Kanten.
5. Schrauben Sie den Sondenstab an das Gerät.
Empfohlenes Anzugsmoment: 4 Nm.
6. Stellen Sie bei der Inbetriebnahme die neue Stablänge ein (→Seite
14, Menüpunkt: LEnG).
Hinweise:
Sondenstäbe sind auch als Zubehör lieferbar: E43203 (240 mm), E43204
(450 mm), E43205 (700 mm).
Jedes Gerät vom Typ LR70 kann mit jedem der genannten Sondenstäbe kom-
biniert werden.
Zur leichteren Montage und Demontage ist der Sensorstab uneingeschränkt
drehbar gegenüber dem Einschraubgewinde (Prozessanschluss). Auch bei einer
mehrfachen Drehung / Drehung um mehr als 360° wird das Gerät nicht
beschädigt.
8
L
Lmin

Einbau des Geräts mit Hilfe einer Flanschplatte
• Für den Einbau des Geräts benötigen Sie eine Bohrung im
Behälterdeckel. Die Bohrung muss einen Mindestdurchmesser (d)
haben, um eine ausreichende Einkopplung des Messsignals auf den
Sondenstab zu ermöglichen. Der Durchmesser hängt ab von der
Wandstärke des Behälterdeckels:
• Die Flanschplatte wird mit der planen Fläche zum Behälter montiert
und mit Schrauben befestigt. Setzen Sie die Gerätedichtung (A) und
die Adapterdichtung (B) ein.
• Nach der Montage kann das Sensorgehäuse ausgerichtet werden.
Es ist uneingeschränkt verdrehbar gegenüber dem Einschraub-
gewinde (Prozessanschluss). Auch bei einer mehrfachen Drehung /
Drehung um mehr als 360° wird das Gerät nicht beschädigt.
Folgende Flanschplatten sind als Zubehör lieferbar:
Flanschplatte 73 - 90 / G¾, Aluminium ............................. Bestell-Nr. E43201
Flanschplatte 65 - 80 / G¾, Aluminium .............................. Bestell-Nr. E43202
Sie sind geeignet für einen maximalen Behälterdruck von 0,5 bar.
9
DEUTSCH
A
B
d
Wandstärke [mm] 1...5 5...8 8...11
Bohrungsdurchmesser [mm] 30 40 55

Elektrischer Anschluss
Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft installiert werden.
Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften zur
Errichtung elektrotechnischer Anlagen.
Spannungsversorgung nach EN50178, SELV, PELV.
Schalten Sie die Anlage spannungsfrei; schließen Sie das Gerät
folgendermaßen an:
10
L
L+
3
4
2
1
4: OUT1
2: OUT2
31
4
2
Pin / Belegung Adernfarben bei ifm-Kabeldosen
1 braun
2 weiß
3 blau
4 schwarz
L+
OUT2 (Arbeitsschaltausgang)
L-
OUT1 (Arbeitsschaltausgang)

Programmieren
Timeout: Wird während des Programmiervorgangs 15 s lang keine
Taste gedrückt, geht das Gerät mit unveränderten Werten in den
Betriebsmodus zurück.
Verriegeln / Entriegeln: Das Gerät lässt sich elektronisch verriegeln,
so dass unbeabsichtigte Fehleingaben verhindert werden: Drücken Sie
im Run-Modus 10 s lang
die beiden Programmiertasten (bis ange-
zeigt wird). Zum Entriegeln drücken Sie wieder
10 s lang
die Tasten (bis
angezeigt wird).
Auslieferungszustand: Nicht verriegelt.
Bei verriegeltem Gerät erscheint in der Anzeige, wenn versucht
wird, den Programmiermodus zu öffnen.
Das Gerät kann vor oder nach der Installation programmiert werden.
11
DEUTSCH
1
Mode/Enter Set
Mode/Enter Set
Mode/Enter Set
Drücken Sie die Taste Mode/Enter,
bis der gewünschte Parameter
im Display erscheint.
Drücken Sie die Taste Set und
halten Sie sie gedrückt.
Der aktuelle Parameterwert wird
5s lang blinkend angezeigt,
danach wird er erhöht*
(schrittweise durch Einzeldruck
oder kontinuierlich durch
Festhalten der Taste).
Drücken Sie kurz die Taste
Mode/Enter (= Bestätigung).
Der Parameter wird erneut ange-
zeigt; der neue Parameterwert
ist wirksam.
2
3
4Weitere Parameter verändern:
Beginnen Sie wieder mit Schritt 1.
Programmierung beenden:
Warten Sie 15s oder drücken Sie
die Mode/Enter-Taste, bis wieder
der aktuelle Messwert erscheint.
*Wert verringern: Lassen Sie die Anzeige bis zum maximalen Einstellwert
laufen. Danach beginnt der Durchlauf wieder beim minimalen Einstellwert.

Bedien- und Anzeigeelemente
12
4
3
5
Mode/Enter Set
1 2
2 x LED gelb
Anzeige des Schaltzustands; leuchtet, wenn der
jeweilige Ausgang durchgeschaltet ist.
- LED 1 = OUT1 (frei konfigurierbarer Ausgang).
- LED 2 = OUT2 (frei konfigurierbarer Ausgang).
2 x LED grün
Leuchtende LED = eingestellte Anzeigeeinheit:
- LED 1 = Anzeige des Füllstands in cm.
- LED 2 = Anzeige des Füllstands in inch.
4-stellige
alphanumerische
Anzeige
- Anzeige des aktuellen Füllstands,
- Betriebs- und Fehleranzeigen,
- Anzeige der Parameter und Parameterwerte.
Programmiertaste
Mode / Enter
Anwahl der Parameter und Bestätigen der
Parameterwerte.
Programmiertaste
Set
- Einstellen der Parameterwerte (kontinuierlich durch
Dauerdruck; schrittweise durch Einzeldruck).
1
2
3
4
5

Menü-Übersicht
13
DEUTSCH
S
M
M
M
S
M
S
M
M
M
S
M
M
S
M
M
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M
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M
S
M
M
S
M
S
M
M
M
S
M
S
Mode/Enter Set
S
M

Führen Sie zur Programmierung die folgenden Schritte in der angegebenen
Reihenfolge durch.
1 Erweiterte Funktionen aufrufen
•Taste Mode/Enter drücken, bis EF im Display erscheint.
•Taste Set drücken. Im Display erscheint nun der erste
Parameter des erweiterten Menüs. Durch erneutes
Drücken der Taste Set rufen Sie den zugehörigen
Parameterwert auf. Drücken der Taste Mode/Enter führt
zu den folgenden Parametern.
2 Anzeigeeinheit auswählen (Unit)
Stellen Sie die gewünschte Anzeigeeinheit ein: cm oder
inch.
Stellen Sie die Anzeigeeinheit ein, bevor Sie die Werte für
SPx, rPx, die Stablänge LEnG oder den Offset OFS fest-
legen. Dadurch vermeiden Sie Rundungsfehler bei der
internen Umrechnung auf die jeweils andere Einheit und
erhalten exakt die gewünschten Werte.
Auslieferungszustand: Uni = cm.
3 Einstellen der Stablänge (length)
Die Einstellung ist nur dann notwendig, wenn die
Stablänge vom Auslieferungszustand abweicht.
Auslieferungszustand: LEnG = Stablänge L (siehe
Maßzeichnung, Seite 23).
•Ermitteln Sie die tatsächliche Stablänge (gemessen von
der Unterkante des Einschraubgewindes bis zum
Stabende). Runden Sie diesen Wert auf 5mm / 0,2 inch.
•Aktivieren Sie den Parameter LEnG. Geben Sie den
neuen Wert ein.
Den Einstellbereich für die Stablänge finden Sie in der
Tabelle auf Seite 16.
4 Offset einstellen
Der Bereich zwischen Behälterboden und Unterkante des
Messstabes kann als Offset-Wert eingegeben werden.
Dadurch beziehen sich Anzeige und Schaltpunkte auf den
realen Füllstand. Auslieferungszustand: OFS = 0.
Den Einstellbereich OFS finden Sie in der Tabelle auf
Seite 16.
Bitte beachten Sie: Stellen Sie OFS ein, bevor Sie die
Schaltgrenzen (SPx, rPx) einstellen. Dadurch vermeiden
Sie versehentliche Fehleinstellungen.
14
ParameterSchritt Programmiervorgang

5 Einstellen der Schaltparameter
SP1: Schaltpunkt 1 = oberer Grenzwert, bei dem
Schaltausgang OUT1 seinen Schaltzustand ändert.
rP1:Rückschaltpunkt 1 = unterer Grenzwert, bei dem
Schaltausgang OUT1 seinen Schaltzustand ändert.
OU1: Schaltfunktion für Schaltausgang OUT1. Es sind 4
Einstellungen wählbar: Hysterese- (H..) oder
Fensterfunktion (F..); jeweils als Schließer (.no) oder
Öffner (.nc).
SP2: Schaltpunkt 2 = oberer Grenzwert, bei dem
Schaltausgang OUT2 seinen Schaltzustand ändert.
rP2:Rückschaltpunkt 2 = unterer Grenzwert, bei dem
Schaltausgang OUT2 seinen Schaltzustand ändert.
OU2: Schaltfunktion für Schaltausgang OUT2. Es sind 4
Einstellungen wählbar: Hysterese- (H..) oder
Fensterfunktion (F..); jeweils als Schließer (.no) oder
Öffner (.nc).
Einstellbereiche für SPx und rPx →Seite 16.
Hinweis: Wird der obere Schaltpunkt als Überfüllsiche-
rung verwendet, wird die Einstellung OUx = Hnc (Öffner-
funktion) empfohlen. Durch das Ruhestromprinzip wird
sichergestellt, dass auch Drahtbruch oder Kabelabriss
erkannt werden.
6 Ausschaltverzögerung einstellen
dr1: Ausschaltverzögerung für Schaltausgang OUT1
dr2: Ausschaltverzögerung für Schaltausgang OUT2
•Einstellbereich: 0...5s in Schritten von 0,2s.
Die Auschaltverzögerung ist nur wirksam, wenn als
Schaltfunktion Hysterese eingestellt wurde (OUx = H..).
7 Verhalten der Ausgänge im Fehlerfall festlegen
FOU1: Fehlerverhalten für Schaltausgang OUT1
FOU2: Fehlerverhalten für Schaltausgang OUT2
Es sind 2 Einstellungen wählbar:
•On = Ausgang schaltet im Fehlerfall EIN.
•OFF = Ausgang schaltet im Fehlerfall AUS.
Werkseinstellung: FOU1 / FOU2 = OFF.
Als Fehlerfall gelten: Hardwaredefekt, zu geringe
Signalgüte. Übervoll gilt nicht als Fehler!
15
DEUTSCH
ParameterSchritt Programmiervorgang

Rücksetzen auf Werkseinstellungen (Werks-Reset)
Setzt alle Einstellungen auf den Auslieferungszustand
zurück. Prüfen Sie vor dem Ausführen des Werks-Reset
die möglichen Auswirkungen auf Ihre Applikation!
•“Mode/Enter”-Taste drücken, bis rES erscheint.
•“Set”-Taste drücken und festhalten, bis die Anzeige
“- - - -”erscheint.
•Kurz die “Mode/Enter”-Taste drücken.
Danach springt die Anzeige zurück auf rES.
Einstellbereiche für die Stablänge (gilt für alle Geräte des Typs LR70)
Der Sondenstab ist austauschbar. Sondenstäbe sind in verschiedenen Längen
als Zubehör lieferbar.
Einstellbereiche für OFS (gilt für alle Geräte des Typs LR70)
Einstellbereiche für SPx, rPx
*L = Stablänge [cm] im Auslieferungszustand; ∆L = Schrittweite
Die Werte gelten für die Stablänge im Auslieferungszustand und OFS = 0.
•rPx ist stets kleiner als SPx. Wird der Wert für SPx auf einen Wert ≤rPx
verringert, verschiebt sich auch die Position von rPx.
•Liegen rPx und SPx eng beieinander (ca. 3 x Schrittweite), wird rPx bei
Erhöhen von SPx mitgezogen.
•Liegen rPx und SPx weiter auseinander, bleibt rPx auf dem eingestellten
Wert, auch wenn SPx erhöht wird.
16
ParameterSchritt Programmiervorgang
Einstellbereich
Schrittweite
cm
15...70
0,5
inch
6,0...27,6
0,2
Einstellbereich
Schrittweite
cm
0...100
0,5
inch
0...39,4
0,2
SPx
∆L*
LR7022 ( L = 24)*
cm inch
1,5...20,0 0,6...7,8
0,5 0,2
rPx 1,0...19,5 0,4...7,6
LR7023 (L = 45)*
cm inch
1,5...41,0 0,6...16,2
0,5 0,2
1,0...40,5 0,4...16,0
LR7024 ( L = 70)*
cm inch
1,5...66 0,6...26,0
0,5 0,2
1,0...65,5 0,4...25,8

Hysteresefunktion (Hno, Hnc) (Abb. 1):
Die Hysterese hält den Schaltzustand des Ausgangs stabil, wenn der
Prozesswert um den Sollwert schwankt.
Bei steigendem Prozesswert schaltet der Ausgang bei Erreichen des
Schaltpunkts (SPx). Fällt der Prozesswert wieder ab, schaltet der
Ausgang erst dann zurück, wenn der Rückschaltpunkt rPx unterschrit-
ten wird.
Die Hysterese ist einstellbar: Zuerst wird der Schaltpunkt festgelegt,
dann im gewünschten Abstand der Rückschaltpunkt.
Fensterfunktion (Fno, Fnc) (Abb. 2):
Die Fensterfunktion erlaubt die Überwachung eines definierten
Gutbereichs.
Bewegt sich der Prozesswert zwischen Schaltpunkt (SPx) und
Rückschaltpunkt (rPx), ist der Ausgang durchgeschaltet
(Fensterfunktion / Schließer) bzw. geöffnet (Fensterfunktion / Öffner).
Die Breite des Fensters ist einstellbar durch den Abstand von SPx zu
rPx. SPx = oberer Wert, rPx= unterer Wert.
L = Füllstand
17
DEUTSCH
t
L
SP
rP
1
0
1
0
t
L
SP
rP
1
0
1
0
Hno
Hysterese
Hnc
Fno
Gutbereich
Fnc
1
2

Inbetriebnahme / Betrieb
Prüfen Sie nach Montage, elektrischem Anschluss und
Programmierung, ob das Gerät sicher funktioniert.
Betriebs- und Fehleranzeigen:
Initialisierung nach dem Einschalten.
Anzeige des Füllstands.
Während des Betriebs: Füllstand unterhalb des aktiven Bereichs.
Während der Programmierung: Rückmeldung beim Werks-Reset:
Alle Parameter zurückgesetzt auf Werkseinstellung.
Maximaler Messbereich ist erreicht oder überschritten.
“FULL”und die Anzeige des maximalen Füllstands wechseln im
Sekundentakt (= Warnanzeige Überfüllung).
Gerät elektronisch verriegelt; Programmierung nicht möglich.
Zum Entriegeln 10 s lang beide Programmiertasten drücken.
Rückmeldung: Gerät ist entriegelt / Programmierung wieder
möglich.
Fehler in der Elektronik (das Gerät muss ersetzt werden).
- Messsignal unterhalb des sicheren Auswertebereichs. Reinigen
Sie den Sensorstab und den Prozessanschluss. Überprüfen Sie
die Montage (möglicherweise wurden die Mindestabstände
nicht eingehalten).
- Füllstand hat Blockdistanz um mehr als 10 mm überschritten.
Senken Sie den Füllstand ab; bringen Sie einen Überlauf an,
wenn möglich.
- Füllstand erreicht schneller als zulässig den Zustand "leer" oder
"voll" (Plausibilitätskontrolle). Mögliche Ursachen: Reinigungs-
oder Wartungsarbeiten am Sondenstab oder am Behälter;
Berühren des Sondenstabs im eingeschalteten Zustand.
Blinkend: Kurzschluss in Schaltausgang 1 / 2.
Blinkend: Kurzschluss in beiden Schaltausgängen.
Führen Sie nach Fehlerbehebung und zum Rücksetzen der Fehlermeldung
einen Reset durch (Versorgungsspannung abschalten und wieder einschalten).
18
SC1, SC2
SC
XX.X
CAL
FULL
XX.X
Loc
uLoc
Err0
Err1

Einstellung der Parameter ablesen:
•Kurzer Druck auf die Taste “Mode/Enter”blättert durch die
Parameter.
•Kurzer Druck auf die Taste “Set”zeigt jeweils 15s lang den
zugehörigen Parameterwert ohne ihn zu verändern.
Ausgangsverhalten in verschiedenen Betriebszuständen
Technische Daten
19
DEUTSCH
OUT1 OUT2
Initialisierung AUS AUS
Fehlerfall (Err0, Err1)
Normalbetrieb gemäß Füllstand und
Einstellung OU1
gemäß Füllstand und
Einstellung OU2
AUS bei FOU1=OFF
EIN bei FOU1=On
AUS bei FOU2=OFF
EIN bei FOU2=On
Betriebsspannung [V] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 ... 30 DC
Strombelastbarkeit [mA] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
Kurzschlussschutz, getaktet; verpolungssicher / überlastfest
Spannungsabfall [V] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . < 2,5
Stromaufnahme [mA] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . < 80
Schaltpunktgenauigkeit [% vom Messbereichsendwert] . . . . . . . . . . . . ± 5
Wiederholgenauigkeit [% vom Messbereichsendwert] . . . . . . . . . . . . . ± 2
Max. Geschwindigkeit der Füllstandsänderung [mm/s] . . . . . . . . . . . . . 100
DK - Medium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . > 20
Max. Behälterdruck [bar] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5
Gehäusewerkstoffe . . . V2A (1.4301); FKM; NBR; PBT; PC; PEI; TPE / V; PTFE
Werkstoffe in Kontakt mit dem Medium . . . . . . . V2A (1.4305); PTFE; NBR
Schutzart, Schutzklasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .IP 67, III
Umgebungstemperatur [°C] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .0...60
Mediumtemperatur [°C] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0...80
Lagertemperatur [°C] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .-25...80
Schockfestigkeit [g] . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 (DIN EN 60068-2-29, 11 ms)
Vibrationsfestigkeit [g] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,5 (RMS, 1...1000 Hz)
EMV
EN 61000/4/2 ESD: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4/8kV
EN 61000/4/3 HF gestrahlt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10V/m
EN 61000/4/4 Burst: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2kV
EN 61000/4/6 HF leitungsgebunden: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10V

Applikationen
Mindestfüllstand-Überwachung mit Vorwarnung und Alarm
•Bei Unterschreiten von rP1 gibt Ausgang 1 Signal, bis Flüssigkeit nachgefüllt
wird. Wird SP1 wieder erreicht, wird Ausgang 1 zurückgesetzt.
•Steht der Füllstand oberhalb SP2, steht an Ausgang 2 Signal EIN an. Fällt der
Füllstand unter rP2 oder tritt Leitungsbruch auf, fällt das Signal ab.
•Durch Einstellen von SP1 kann der maximale Füllstand geregelt / überwacht
werden: Die Höhe von SP1 bestimmt, bis zu welchem Füllstand (Max) nach-
gefüllt werden soll. Das Erreichen des maximalen Füllstands wird signalisiert
durch Verlöschen von LED OUT1 und Abfall des Signals an Ausgang 1.
20
Schaltausgang 1: Vorwarnung
Geringfügig über rP1 (um Wellenbewegungen auszublenden)
Soll-Füllstand unterschritten →Vorwarnung, Nachfüllen starten
Hysteresefunktion, Öffner (Hnc)
Schaltausgang 2: Alarm
Min-Wert wieder erreicht →Alarm zurückgesetzt
Min-Wert unterschritten →Alarm
Hysteresefunktion, Schließer (Hno)
t
L
SP1
rP1
1
0
OFS
OUT1
Hnc
1
0
OUT2
Hno
SP2
rP2
XX.X
Vorwarnung Alarm
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