
SWAHL DES BRENNMATERIALS
Als Brennmaterial für den Einsatz eignen sich alle
Brennholzarten, wie z.B. Birke, Buche, Eiche, Ulme,
Esche, Nadelholz und Obstbaumholz. Verschiedene Hol-
zarten weisen eine unterschiedliche Dichte auf. Je höher
die Holzdichte, desto höher der Energiewert. Die höchste
Dichte weisen Buche, Eiche und Birke auf.
Feuchtigkeitsgehalt des Holzes
Frisches Holz besteht zu 50% aus Wasser. Ein Teil des
Wassers zirkuliert frei zwischen den Fasern, der Rest ist
in den Zellen gebunden. Brennholz ist stets zu trocknen,
sodass das freie Wasser verdunsten kann. Wenn der
Feuchtigkeitsgehalt unter 20% gesunken ist, kann das
Holz verfeuert werden. Bei der Verwendung von Holz mit
einer höheren Feuchte geht ein großer Teil des Energie-
gehalts im Holz beim Verkochen des Wassers verloren.
Feuchtes Holz beeinträchtigt außerdem die Verbrennung.
Im Schornstein bildet sich ein Ruß- und Teerbelag, der
im schlimmsten Fall einen Schornsteinbrand herbeifüh-
ren kann. Darüber hinaus verrußen die Glasscheiben am
Einsatz und Anwohner in der Umgebung werden durch
die Rußausstöße belästigt. Um sicher zu gehen, dass
das Holz trocken ist, sollte es im Winter geschlagen und
im Sommer an der freien Luft unter einer Überdachung
gelagert werden. Decken Sie einen Holzstapel niemals mit
einer Plane ab, die bis zum Boden reicht. Andernfalls wirkt
die Plane
wie eine Dunstglocke und verhindert das Trocknen des
Holzes. Lagern Sie eine kleinere Brennholzmenge stets
einige Tage vor der Verwendung im Haus, damit die Ober-
ächenfeuchte verdunsten kann. Damit sollten
Damit sollten Sie NICHT heizen
Verwenden Sie als Brennmaterial in einem Einsatz unter
keinen Umständen druckimprägniertes, angestrichenes
oder geleimtes Holz, Spanplatten, Kunststoff oder
Farbdruckbroschüren. Bei der Verbrennung dieser Mate-
rialien können sich Salzsäure und Schwermetalle bilden,
die sich schädigend auf die Umwelt und die Feuerstätte
auswirken. Die Salzsäure kann den Schornsteinstahl oder
das Mauerwerk in einem gemauerten Schornstein angrei-
fen. Heizen Sie – außer beim Anzünden – nicht mit Rinde,
Sägespänen oder anderem stark zerkleinerten Holz. Bei
diesem Brennstoff brennt das Feuer rasch zu intensiv und
die Ausgangsleistung steigt zu hoch an.
KEINE ZU GROSSEN FEUER
Die Brennkammer im Einsatz ist verhältnismäßig groß, damit das Brennholz
entfacht werden kann. Die Brennkammer darf auf keinen Fall voll mit Holz be-
stückt werden. Wird mehr als die empfohlene Holzmenge eingelegt, brennt das
Feuer zu intensiv, was einen Sauerstoffmangel bewirkt und Folgendes nach sich
zieht: verrußte Glasächen; zu hohe Ausgangsleistung, die Einsatz/Verkleidung
beschädigen kann; Qualm und zu hohe Rauchgastemperatur, die den Schornstein
beschädigen kann. Die empfohlene Holzmenge bei normaler Beheizung liegt bei
2,5 kg/ Stunde. Die höchste zulässige Holzmenge liegt bei 4 kg/Stunde, max. 3 kg
Holz pro Nachlegevorgang, wenn mit max. 3 Scheiten gehackter Birke oder einem
anderen Laubholz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ca. 18% geheizt wird.Beim
Nachlegen von einem oder zwei großen Scheiten kann das Nachlegegewicht auf
4 kg erhöht werden, ohne dass dadurch mehr als 4 kg Holz pro Stunde verbrannt
werden. Wird dieselbe Holzmenge wie oben z.B. in Form von Nadelholz genutzt,
treten in der Feuerstätte deutlich höhere Temperaturen auf. Bei einer maximalen
Befeuerung während längerer Perioden verkürzt sich die Lebensdauer der Feuer-
stätte. Beim Überschreiten der maximal zulässigen Holzmenge können Feuerstät-
tenkomponenten beschädigt werden und der Garantieanspruch erlischt.
WARTUNG DER FEUERSTÄTTE
Beim Beheizen können die Glasscheiben verrußen,
selbst wenn der Einsatz mit trockenem Holz mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 15-20% befeuert wird. Bei
regelmäßiger Reinigung genügt es meist, die Scheiben
mit einem trockenen Stück Papier abzuwischen. Wenn
sich der Ruß bereits länger auf der Scheibe bendet,
lässt er sich am besten mit Reinigungsmittel oder einem
speziellen Mittel zur Rußentfernung beseitigen. Diese
Mittel sind in Drogerien oder bei Ihrem Kaminofenhändler
vor Ort erhältlich. Verwenden Sie niemals Reinigungsmit-
tel, die Schleifpartikel enthalten. Andernfalls können die
Scheiben beschädigt werden. Achten Sie beim Entfernen
der Asche aus dem Aschekasten darauf, dass keine Glut
übrigbleibt. Heben Sie den Rost mit dem beiliegenden
Griff an und klappen Sie ihn nach hinten (siehe Abbildung
unten). Anschließend kann der Aschekasten gerade he-
rausgehoben werden. Die Asche ist vor ihrer Entsorgung
mindestens einen Tag lang in einem nicht brennbaren Be-
hälter mit Verschluss aufzubewahren. Der Rost und die
weiteren Gusskomponenten werden mit einer Stahlbürste
gereinigt. Um eine optimale Verbrennung zu gewährleis-
ten, müssen die Dichtungen regelmäßig kontrolliert wer-
den. Verschlissene Dichtungen beeinträchtigen die Ver-
brennung, wenn die Feuerstätte beim Heizen zusätzliche
Luft einzieht. Lackierte Einsatzbereiche können mit einem
feuchten Tuch und bei Bedarf mit etwas Spülmittel gerein-
igt werden. Schäden an lackierten Bereichen, z.B. kleinere
Kratzer, lassen sich mit Ausbesserungsfarbe beheben.
Wenden Sie sich an Ihren Händler. Da ständig große
Luftmengen durch die Einsatzverkleidung strömen (kalte
Raumluft wird angesaugt und warme Luft verströmt), kann
sich in den Lufteinlässen der Verkleidung Staub sammeln.
Reinigen Sie diese daher regelmäßig. Komponenten in
der Nähe des Feuers müssen evtl. ausgetauscht werden.
Ein Beispiel für solche Komponenten sind die Verkleidung
der Feuerstätte und Roste. Die Lebensdauer dieser Be-
standteile richtet sich danach wie und wie oft der Einsatz
genutzt wird.