
Ein Einsatzgebiet ist z.B. die Überwachung einer Motorkühlung in Strömungsrichtung hinter dem zu kühlenden
Aggregat. In diesem Bereich kann die Temperatur der Abluftwerte bis +80°C oder mehr annehmen. Die
Schaltverzögerung ist standardmäßig 0,2s. Die Schalthysterese ist fest eingestellt.
Eine von 5s bis 60s einstellbare Anlaufüberbrückung ist serienmäßig vorhanden. Wird der Starteingang
(Öffner) für die Überbrückungszeit nicht beschaltet, so startet die Anlaufüberbrückung beim Einschalten
des Gerätes.
Funktionsweise
Die Strömungswächter der Typenreihe NLSW45-3 arbeiten nach dem kalorimetrischen Prinzip.
Das Gerät schaltet bei Erreichen eines eingestellten Schwellwertes. Beim kalorimetrischen Messprinzip wird
ein temperaturempfindlicher Widerstand aufgeheizt. Der Heizvorgang erfolgt durch einen separaten
Heizwiderstand. Eine Strömung im Medium führt Wärme vom Messwiderstand ab, die Temperatur des
Widerstandes verändert sich und damit auch sein Widerstandswert. Diese Änderung wird ausgewertet. Es hat
jedoch nicht nur die Geschwindigkeit des strömenden Mediums, sondern auch dessen Temperatur einen
Einfluss auf die abgeführte Wärmemenge, daher muss eine Relation zwischen Strömung und Temperatur
hergestellt werden. Dies geschieht über einen zweiten temperaturabhängigen Messwiderstand in der Nähe
des ersten. Der zweite Messwiderstand (Temperaturkompensation) wird nicht beheizt und dient nur der
Temperaturmessung.
Strömung > / = Schwellwert
gelbe LED „Luftstrom leuchtet
Signalausgang nicht geschaltet
gelbe LED „Luftstrom leuchtet nicht
Technische Daten
Umgebungstemperatur Gerät
Strom und Kontaktbelastbarkeit
Mindestschaltleistung
250VAC, 8A, 2kVA
10mA / 5V DC
250VAC, 8A, 2kVA
10mA / 5V DC
Schaltfunktion bei Strömung
Signalanzeige bei Strömung
Anzeige Anlaufüberbrückung
F2, F3, F3.1-F3.3, F4.2, F4.3, F9
F2, F3, F3.1-F3.3, F4.2, F4.3, F9
Baumuster geprüft TÜV Nord nach
DIN EN 61010-1:2011-07
Baumuster geprüft TÜV Nord nach
DIN EN 61010-1:2011-07
Einbaubedingungen Fühler F2, F3, F4.2
Schaltpunkt Einstellung bei Medium Luft und kleineren Strömungsgeschwindigkeiten, erfordert eine feinfühlige
„sensible“ Einstellung am Potentiometer. Vor der Schaltpunkteinstellung sollte das Gerät mind. 2 Min. bei
Betriebsverhältnissen (mit Strömung) laufen.
Die Schaltpunkteinstellung erfolgt am Luftstromwächter.
• Die Fühlerspitze sollte möglichst in der Rohrmitte sitzen und muss voll vom
Medium umspült werden.
• Die Markierung am Fühler zur Strömung ausrichten.
• Bei Senkrecht verlegten Rohren, sollte die Strömungsrichtung von unten nach oben verlaufen.
• freie Einlaufstrecke 5xD (Rohrinnendurchmesser) vor dem Sensor und 3xD (Rohrinnendurchmesser)
Auslaufstrecke nach dem Fühler einhalten.
• Den Fühler nur über den Sechskant des Sensorgehäuses einschrauben.
• Der Fühler ist Einbaulageunabhängig.
• Der Fühler muss entsprechend dem Anschlussplan mit dem Luftstromwächter verbunden werden.
Vertauschen der Anschlüsse führt zu Fehlfunktionen und ggf. Beschädigungen.
• Wird die Fühlerleitung gemeinsam mit anderen stromführenden Leitungen (z. B. Motoren oder
Magnetventile) in einem Kanal verlegt, empfehlen wir die Fühlerleitung abzuschirmen (Schirm auflegen).
• Um Fehlfunktionen zu vermeiden, muss die Verlängerung der Sensorleitung mindestens mit einem
Querschnitt von 1,5mm² erfolgen. Die maximale Leitungslänge sollte dabei 50m nicht überschreiten!
.
Installation
Das Einbaugerät nach IP20 (entspricht VBG4) muss in einem Gehäuse oder im Schaltschrank montiert werden.
Das NLSW45-3 ist für die Montage auf einer auf einer Profilschiene (DIN EN 50022-35) vorgesehen. Sollte das Gerät
größeren Erschütterungen ausgesetzt sein, montieren Sie zweckmäßigerweise auf Schwingmetall.
ACHTUNG!!
Der Anschluss und die Inbetriebnahme muss vom geschulten Fachpersonal vorgenommen
werden!
Der Netzanschluss (L, N) ist über einen abgesicherten Trennschalter mit den üblichen
Sicherungen herzustellen. Bei der elektrischen Installation sind grundsätzlich die
allgemeinen VDE-Bestimmungen einzuhalten (VDE0100, VDE0113, VDE0160). Wird der
potentialfreie Kontakt mit einer Sicherheitskleinspannung beaufschlagt, so ist für eine
ausreichende Isolierung der Anschlussleitungen bis unmittelbar zur Klemmstelle zu
achten, da ansonsten die doppelte Isolierung zur Netzspannungsseite beeinträchtigt
wird. Die Strombelastbarkeit des potentialfreien Kontaktes ist auf 8A beschränkt.
Elektrischer Anschluss
Farbcode: BN=braun BK=schwarz GY=grau
16 15 18
BN BK BU
a2 b2 a3
L(+) N(-)
NLSW45-3
Sensor
Z Z a2 b2 a3
Start
t2-60s