Siko MSK320 Operation manual

MSK320+MB320,MRI01,MR320,MRF320 Datum 23.11.2009 Art.Nr. 80353 Änd. Stand 350/09 1
MSK320 Bauform F: MSK320 Bauform A:
MRI01
MR320
MRF320
MB320
DEUTSCH
Sensordarstellungen sind exemplarisch und gültig
für alle Bauformen, sofern nicht gesondert be-
schrieben.
1. Gewährleistungshinweise
Lesen Sie vor der Montage und der Inbetriebnahme
dieses Dokument sorgfältig durch. Beachten Sie zu
Ihrer eigenen Sicherheit und der Betriebssicherheit
alle Warnungen und Hinweise.
Ihr Produkt hat unser Werk in geprüftem und be-
triebsbereitem Zustand verlassen. Für den Betrieb
gelten die angegeben Spezifikationen und die
Angaben auf dem Typenschild als Bedingung.
Garantieansprüche gelten nur für Produkte der
Firma SIKO GmbH. Bei dem Einsatz in Verbindung
mit Fremdprodukten besteht für das Gesamtsystem
kein Garantieanspruch.
Reparaturen dürfen nur im Werk vorgenommen
werden. Für weitere Fragen steht Ihnen die Firma
SIKO GmbH gerne zur Verfügung.
2. Identifikation
Magnetband: Das Magnetband ist durch eine fort-
laufende Bedruckung identifizierbar.
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Benutzerinformation
MSK320 Magnetsensor
MB320 Magnetband
MRI01 Magnetring
MR320 Magnetring
MRF320 Magnetring
Referenzpunkt
Polbreite: 3,2mm
Bandgenauigkeit: 0,1mm
Seriennummer
0
1
0
NNNN 0320
O
Magnetsensor: Das Typenschild zeigt den Ge-
rätetyp mit Variantennummer. Die Lieferpapiere
ordnen jeder Variantennummer eine detaillierte
Bestellbezeichnung zu.
z.B. MSK320-0023
Varianten-Nr.
Geräte-Typ
3. Mechanische Montage
Die Montage darf nur gemäß der angegebenen IP-
Schutzart vorgenommen werden. Das System muss
ggfs. zusätzlich gegen schädliche Umwelteinflüs-
se, wie z.B. Spritzwasser, Lösungsmittel, Staub,
Schläge, Vibrationen, starke Temperaturschwan-
kungen geschützt werden.
3.1 Montage Magnetband
Die Montage muss plan zur Montagefläche bzw. der
zu messenden Strecke erfolgen. Welligkeiten ver-
schlechtern immer die Messgenauigkeit.
Überall wo aufgrund unzureichender Befestigungsmöglichkeiten
keine geeignete Montage des Magnetbandes möglich ist, kann das
Magnetband in eine als Zubehör lieferbare Profilschiene (z.B. Typ
PS oder PS1) montiert werden. Dadurch entsteht eine kompakte
Magnetbandeinheit.
Aus technischen Gründen muss bei der Länge,
gegenüber der Messstrecke, ein Zumaß von min.
57mm berücksichtigt werden.
Achtung! Um optimale Verklebungen zu errei-
chen müssen alle antiadhäsiven Fremdsubstanzen
(Öl, Fett, Staub usw.) durch möglichst rückstands-
los verdunstende Reinigungsmittel entfernt wer-
den. Als Reinigungsmittel eignen sich u.a. Ketone
(Aceton) oder Alkohole, die u.a. von den Firmen
Loctite und 3M als Schnellreiniger angeboten wer-
den. Die Klebeflächen müssen trocken sein und es
ist mit höchstmöglichem Anpreßdruck zu verkle-
ben. Die Verklebungstemperatur ist optimal zwi-
schen 20°C und 30°C in trockenen Räumen.
Tip! Bei Verklebung langer Bänder sollte die
Schutzfolie des Klebebandes über eine kurze Teil-
strecke abgezogen werden, um das Band zu fixie-
ren. Daraufhin erfolgt das Ausrichten des Bandes.
Nun kann über die restliche Länge die Schutzfolie,
unter gleichzeitigem Andruck des Bandes, seitlich
herausgezogen werden (als Hilfsmittel kann eine
Tapetenandrückwalze verwendet werden).
Montageschritte (Abb. 1)
Befestigungsfläche (1) sorgfältig reinigen.
Am Magnetband die Schutzfolie (2) des Klebe-
bandes (3) entfernen.
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2 MSK320+MB320,MRI01,MR320,MRF320 Datum 23.11.2009 Art.Nr. 80353 Änd. Stand 350/09
Abb. 1: Montage Magnetband
Abb. 2 Abb. 3
Abb. 4 Abb. 5
Magnetband (4) aufkleben.
Magnetbandoberfläche sorgfältig reinigen.
Am Abdeckband (5) die Schutzfolie (6) des Kle-
bebandes entfernen.
Abdeckband aufkleben (an beiden Enden leicht
überlappen lassen).
Die überlappenden Enden des Abdeckbandes gegen
Ablösen sichern.
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und spannungsfrei montiert werden. Eventuell
erforderliche Belastungen sind am Metallflansch
aufzubringen. Schläge auf den Magnetring sind
zu vermeiden.
Ein Wellenfreistich entsprechend Abb. 6 wird
empfohlen.
3.3 Montage Magnetring MRF320
Der Magnetring MRF320 wird mittels Klebstoff
UHU Endfest 300 (o.ä.) mit der Welle verbunden.
Um den Rundlauf des Magnetrings MRF320 zu
gewährleisten, sollte die Klebefläche als Nut
ausgebildet sein. Klebstoff darf nicht aus der
Nut herauslaufen. Unmittelbar nach dem Kleb-
stoffauftrag sollte der Magnetring aufgebracht
werden. Klebevorschrift des Herstellers beachten
(24h Aushärtezeit).
3.4 Montage Magnetring MR320
Nach dem Aufschieben des Magnetringes auf die
Welle, wird durch Anziehen des Gewindestiftes M6
der MR320 mit der Welle verbunden.
Zwischen Welle und dem MR320 ist ein Schiebesitz
vorzusehen.
Der Magnetring MR320 muss möglichst kraft-
und spannungsfrei montiert werden. Eventuell
erforderliche Belastungen sind am Metallflansch
aufzubringen. Schläge auf den Magnetring sind
zu vermeiden.
Ein Wellenfreistich entsprechend Abb. 6 wird
empfohlen
3.5 Montage Magnetsensor MSK320
Der Magnetsensor MSK320, Bauform F kann z.B. an
einen Montagewinkel mit entsprechender Befesti-
gungsbohrung durch Anziehen der zwei Muttern
M8x0,5 befestigt werden.
Der Magnetsensor MSK320, Bauform A+AM können
durch Verwendung von 2 Schrauben M3 über die
ø3,5mm Durchgangslöcher befestigt werden. Es
wird empfohlen die beiliegenden Befestigungs-
schrauben und Federringe zu verwenden (Anzugs-
moment Bauform A=0,25Nm, Bauform AM=1Nm).
Kabel sind so zu verlegen, dass keine Beschä-
digungsgefahr besteht. Zugentlastung und
wenn nötig Schleppkette oder Schutzschlauch
vorsehen.
Auf richtige Ausrichtung bezüglich der
Zählrichtung achten (Abb. 6+7). Dies ist uner-
heblich falls sich die Zählrichtung in der elektro-
nischen Auswertung umkehren läßt (wie z.B. bei
den Magnetbandanzeigen von SIKO).
Achtung! Die Toleranz- und Abstandsmaße müs-
sen über die gesamte Messstrecke eingehalten
werden.
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Achtung! Die Beeinflussung durch magnetische
Felder ist zu vermeiden. Insbesondere dürfen kei-
ne Magnetfelder (z.B. Haftmagnete oder andere
Dauermagnete) in direkten Kontakt mit dem Ma-
gnetband geraten. In stromlosem Zustand werden
Bewegungen oder Verstellungen des Magnetsensors
von der Folgeelektronik nicht erkannt und erfaßt.
Montagebeispiele
Die einfache Montageart, durch angeschrägtes
Schutzband (Abb. 2), ist nur in sehr geschützter Um-
gebung zu empfehlen. Bei ungeschützer Umgebung
besteht Abschälgefahr. In solchen Fällen sind Mon-
tagearten, wie in Abb. 3 und 4 gezeigt, geeigneter.
Den optimalen Schutz bietet die Montage in einer
Nut (Abb. 5), die so tief sein sollte, dass das Magnet-
band vollständig darin eingebettet werden kann.
3.2 Montage Magnetring MRI01
Nach dem Aufschieben des Magnetringes auf die
Welle, wird durch Anziehen des Gewindestiftes M4
der MRI01 mit der Welle verbunden.
Zwischen Welle und dem MRI01 ist ein Schiebesitz
vorzusehen.
Der Magnetring MRI01 muss möglichst kraft-
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MSK320+MB320,MRI01,MR320,MRF320 Datum 23.11.2009 Art.Nr. 80353 Änd. Stand 350/09 3
Metallflansch
0.1mm ... 2.0mm
Magnet
< 3°
Signal
A vor B Drehrichtung Magnetring
Freistich an
der Vollwelle
für Gewin-
destift wird
empfohlen
< 3° Freistich an
der Vollwel-
le für Ge-
windestift
wird emp-
fohlen
Zul. Abweichung
Mitte Band/Sensor:
ohne Ref. ±2mm
mit Ref. ±0.5mm
Signal
A vor B Drehrichtung Magnetring
0.1mm ... 2.0mm ohne Referenzpunkt
0.1mm ... 1.0mm mit Referenzpunkt
Referenz-
punkt
Kabelabgangsrichtung
< 3°
Abb. 6: Definition der Zählrichtung mit Magnetring
und Montage Sensor/Magnetring, Abstandsmaße,
Toleranzen
0.1mm ... 2.0mm
< 3°
Signal
A vor B Drehrichtung Magnetring
Abb.7: Definition der Zählrichtung mit Magnetband und
Montage Sensor/Magnetband,Abstandsmaße,Toleranzen
<3° 0.1 ... 2.0mm
Signal
A vor B Verfahrrichtung
Pfeil
0.1mm ... 2.0mm
ohne Referenzpunkt
0.1mm ... 1.5mm
mit Referenzpunkt
Abstand Sensor/Magnetband
< 1° < 3°
aktive Seite
Verfahrrichtung
Kabelabgangs-
richtung
Signal
A vor B
Maximale Fluchtungsfehler
< 3°
Referenzpunktlage zur Magnetbandbedruckung
Zul. Abweichung
Mitte Band/Sensor:
ohne Ref. ±2mm
mit Ref. ±0.5mm
Lage Ref.Punkt P=entspr. Lieferpapiere
Lage Ref.Punkt E=entspr. Lieferpapiere
min. 0,032m
Symbolische Dar-
stellung der Pole
Einmaliger Referenzpunkt
Referenzpunkt periodisch
Anwendung RADIAL:
MSK320 Bauform A mit MRI01 oder MR320:
MSK320 Bauform F mit MB320:
MSK320 Bauform F mit MRI01 oder MR320:
MSK320 Bauform F mit MRF320:
Anwendung LINEAR:
MSK320 Bauform A mit MB320:

4 MSK320+MB320,MRI01,MR320,MRF320 Datum 23.11.2009 Art.Nr. 80353 Änd. Stand 350/09
Abb. 8: Anschluss E1
so kurz wie
möglich
Schirm
4.2 Anschlussarten / Anschlussbelegung
E1: Anschluss mit offenen Kabelenden.
Achtung! Verzinnte Litzen dürfen nicht in Verbin-
dung mit Schraubklemmverbindungen eingesetzt
werden.
Signal nicht
invertiert
invertiert
A rot rot
B orange orange
+UB braun braun
GND schwarz schwarz
A/ - - - gelb
B/ - - - grün
Signal nicht invertiert mit
Referenzsignal
invertiert mit
Referenzsignal
A rot rot
B orange orange
I blau blau
+UB braun braun
GND schwarz schwarz
A/ - - - gelb
B/ - - - grün
I/ - - - violett
Ummantelung entfernen.
Schirm auftrennen und verdrillen.
Litzen ca. 5mm abisolieren und verdrillen.
Aderendhülsen aufquetschen.
1.
2.
3.
4.
4. Elektrischer Anschluss
Verdrahtungsarbeiten dürfen nur spannungslos
erfolgen!
Vor dem Einschalten sind alle Leitungsanschlüsse
und Steckverbindungen zu überprüfen.
Hinweise zur Störsicherheit
Alle Anschlüsse sind gegen äußere Störeinflüsse
geschützt. Der Einsatzort ist aber so zu wählen,
dass induktive oder kapazitive Störungen nicht
auf den Sensor oder dessen Anschlussleitung
einwirken können! Durch geeignete Kabelfüh-
rung und Verdrahtung können Störeinflüsse (z.B.
von Schaltnetzteilen, Motoren, getakteten Reg-
lern oder Schützen) vermindert werden.
Erforderliche Maßnahmen:
Nur geschirmtes Kabel verwenden. Den Kabel-
schirm beidseitig auflegen. Litzenquerschnitt der
Leitungen min. 0,14mm2 ; max. 0,5mm2
Die Verdrahtung von Abschirmung und Masse (0V)
muss sternförmig und großflächig erfolgen. Der An-
schluss der Abschirmung an den Potentialausgleich
muss großflächig (niederimpedant) erfolgen.
Das System muss in möglichst großem Abstand von
Leitungen eingebaut werden, die mit Störungen
belastet sind; ggfs. sind zusätzliche Maßnahmen
wie Schirmbleche oder metallisierte Gehäuse
vorzusehen. Leitungsführungen parallel zu Ener-
gieleitungen vermeiden.
Schützspulen müssen mit Funkenlöschgliedern
beschaltet sein.
Spannungsversorgung
Die Spannungswerte sind abhängig von der Sen-
sorausführung und sind den Lieferpapieren sowie
dem Typenschild zu entnehmen.
z.B.: 24 VDC ±20%
Achtung! Die maximale Länge des Anschlusskabels
zwischen Sensor und Nachfolgeelektronik beachten.
4.1 Anschlusshinweis nach RS422 Norm
Es ist darauf zu achten, dass die Kanäle mit einem
Abschlusswiderstand von 120 Ohm abgeschlossen
werden.
•
•
•
•
•
•
E6: Anschluss mit Kupplungsstecker und Kupp-
lungsdose. Steckermontage entsprechend Abb. 9.
Pos. 6 ... 10 über Kabelmantel schieben.
Kabel abisolieren.
Schirm umlegen.
Pos. 5 auf Litzen schieben.
Litzen an Pos. 3 löten (entspr. Anschlussplan).
Abstandhülse Pos. 4 aufweiten und über Litzen
stülpen, zusammendrücken und auf Pos. 3 ste-
cken. Schlitz und Nut (Pos. 3 und 4) müssen
deckungsgleich sein.
Pos. 6 an Pos. 5 drücken, überstehen der Schirm
abschneiden.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.

MSK320+MB320,MRI01,MR320,MRF320 Datum 23.11.2009 Art.Nr. 80353 Änd. Stand 350/09 5
Abb. 9: Montage Anschlussart E6
Schirm
Buchsenteil
Stiftteil
Ansichtseite = Steckseite
Abb. 11: Ermittlung der Polarität. Ansetzen des
Magnetbandes
Abb. 10: Ermittlung der Polarität. Trennung des
Magnetbandes.
Pos. 2 und 7 aufschieben und mittels Montage-
werkzeug Pos. 11 verschrauben.
Pos. 8 in Pos. 9 stecken, beides in Pos. 7
schieben.
Pos. 10 mit Pos. 7 verschrauben.
Pos. 1 in Pos. 2 schieben.
8.
9.
10.
11.
E8: Anschluss mit 9-pol. D-SUB Stiftkontakt und
Buchsenkontakt.
Signal nicht
invertiert
invertiert
E6 E8 E6 E8
A PIN 3 PIN 3 PIN 1 PIN 1
B 4 4 2 2
+UB 2 2 4 4
GND 1 1 5 5
A/ - - - - - - 6 6
B/ - - - - - - 7 7
- - - 5-7 5-9 3 3, 8, 9
Signal nicht invertiert
mit Referenzsignal
invertiert mit
Referenzsignal
E6 E8 E6 E8
A PIN 3 PIN 3 PIN 1 PIN 1
B 4 4 2 2
I 5 5 3 3
+UB 2 2 4 4
GND 1 1 5 5
A/ - - - - - - 6 6
B/ - - - - - - 7 7
I/ - - - - - - 8 8
- - - 6-7 6-9 9
5. Verlängern von Magnetbändern
Manche Anwendungsfälle können die Verlängerung
des Magnetbandes erfordern. Mit einfachen Hilfs-
mitteln besteht die Möglichkeit das Magnetband
zu trennen und wieder zusammenzusetzen.
Es ist jedoch selbst bei exakter Vorgehenswei-
se damit zu rechnen, dass die Genauigkeit an
der Trennstelle beeinträchtigt wird (Fehler min.
0,1mm ... 0,2mm).
Hilfsmittel
Magnetlupe, -folie oder Metallstaub
Lineal oder geeignetes Werkzeug
Kompaßnadel
•
•
•
Vorgehensweise
Falls ein Abdeckband vorhanden ist, muss dieses
zuerst entfernt werden.
Polteilung durch Bestreuen des Magnetbandes
mit Metallstaub oder mit Hilfe einer Magnetlupe
oder Magnetfolie ermitteln.
Wenn erforderlich mit Kompaßnadel kontrollie-
ren, wo sich die Pole am Magnetband befinden
(Abb. 10).
Lineal anlegen und Magnetband mit scharfem
Messer rechtwinklig abtrennen. Anschließend
auch Trägerband entsprechend kürzen.
Vorherige Schritte am anzusetzenden Band
wiederholen.
Vor dem Ansetzen die Polarität überprüfen.
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