Stahl 8150/2 Series User manual

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Betriebsanleitung
Additional languages r-stahl.com
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1,
Reihe 8150/2
– Für künftige Verwendung aufbewahren! –

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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Angaben ...........................................................................................3
1.1 Hersteller .............................................................................................................3
1.2 Zu dieser Betriebsanleitung ................................................................................3
1.3 Weitere Dokumente ............................................................................................3
1.4 Konformität zu Normen und Bestimmungen .......................................................3
2 Erläuterung der Symbole ....................................................................................4
2.1 Symbole in der Betriebsanleitung .......................................................................4
2.2 Symbole am Gerät ..............................................................................................4
3 Sicherheit ............................................................................................................5
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ....................................................................5
3.2 Qualifikation des Personals ................................................................................5
3.3 Restrisiken ..........................................................................................................6
4 Transport und Lagerung .....................................................................................8
5 Produktauswahl, Projektierung und Modifikation ................................................8
5.1 Zusätzliche Bohrungen .......................................................................................9
5.2 Äußere Anbaukomponenten
(Leitungseinführungen, Verschlussstopfen, Klimastutzen) ...............................13
5.3 Innere Einbaukomponenten ..............................................................................14
6 Montage und Installation ...................................................................................17
6.1 Montage / Demontage ......................................................................................17
6.2 Installation .........................................................................................................18
7 Inbetriebnahme .................................................................................................21
8 Instandhaltung, Wartung, Reparatur .................................................................21
8.1 Instandhaltung ..................................................................................................21
8.2 Wartung ............................................................................................................21
8.3 Reparatur ..........................................................................................................21
9 Rücksendung ....................................................................................................22
10 Reinigung ..........................................................................................................22
11 Entsorgung ........................................................................................................22
12 Zubehör und Ersatzteile ...................................................................................22
13 Anhang A ..........................................................................................................23
13.1 Technische Daten .............................................................................................23
14 Anhang B ..........................................................................................................25
14.1 Maßangaben / Befestigungsmaße ....................................................................25

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Allgemeine Angaben
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
1 Allgemeine Angaben
1.1 Hersteller
R. STAHL Schaltgeräte GmbH
Am Bahnhof 30
74638 Waldenburg
Germany
Tel.: +49 7942 943-0
Fax: +49 7942 943-4333
Internet: r-stahl.com
E-Mail: info@r-stahl.com
1.2 Zu dieser Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung, insbesondere die Sicherheitshinweise, vor Gebrauch
aufmerksam lesen.
Alle mitgeltenden Dokumente beachten (siehe auch Kapitel 1.3)
Betriebsanleitung während der Lebensdauer des Geräts aufbewahren.
Betriebsanleitung dem Bedien- und Wartungspersonal jederzeit zugänglich machen.
Betriebsanleitung an jeden folgenden Besitzer oder Benutzer des Geräts weitergeben.
Betriebsanleitung bei jeder von R. STAHL erhaltenen Ergänzung aktualisieren.
ID-Nr.: 202161 / 815060300020
Publikationsnummer: 2020-05-08·BA00·III·de·07
Die Originalbetriebsanleitung ist die deutsche Ausgabe.
Diese ist rechtsverbindlich in allen juristischen Angelegenheiten.
1.3 Weitere Dokumente
• Datenblatt
• EU-Baumusterprüfbescheinigung
Dokumente in weiteren Sprachen, siehe r-stahl.com.
1.4 Konformität zu Normen und Bestimmungen
• Zertifikate und EU-Konformitätserklärung: r-stahl.com.
• Das Gerät verfügt über eine IECEx-Zulassung. Zertifikat siehe IECEx-Homepage:
http://iecex.iec.ch/

Erläuterung der Symbole
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
2 Erläuterung der Symbole
2.1 Symbole in der Betriebsanleitung
2.2 Symbole am Gerät
Symbol Bedeutung
Hinweis zum leichteren Arbeiten
GEFAHR! Gefahrensituation, die bei Nichtbeachtung der
Sicherheitsmaßnahmen zum Tod oder zu schweren
Verletzungen mit bleibenden Schäden führen kann.
WARNUNG! Gefahrensituation, die bei Nichtbeachtung der
Sicherheitsmaßnahmen zu schweren Verletzungen führen
kann.
VORSICHT! Gefahrensituation, die bei Nichtbeachtung der
Sicherheitsmaßnahmen zu leichten Verletzungen führen kann.
HINWEIS! Gefahrensituation, die bei Nichtbeachtung der
Sicherheitsmaßnahmen zu Sachschäden führen kann.
Symbol Bedeutung
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Benannte Stelle für Qualitätsüberwachung.
02198E00
Gerät gemäß Kennzeichnung für explosionsgefährdete
Bereiche zertifiziert.

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Sicherheit
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
3 Sicherheit
Das Gerät wurde nach dem aktuellen Stand der Technik unter anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln hergestellt. Dennoch können bei seiner Verwendung
Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. eine Beeinträchtigung des
Geräts, der Umwelt und von Sachwerten entstehen.
Gerät nur einsetzen
- in unbeschädigtem Zustand
- bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst
- unter Beachtung dieser Betriebsanleitung.
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Klemmenkästen 8150/1 und /2 dienen in explosionsgefährdeten Bereichen
zum Verteilen elektrischer Energie und / oder von elektrischen Signalen.
Sie sind explosionsgeschützte Betriebsmittel, zugelassen für den Einsatz in
explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 1 und 2 sowie 21 und 22.
Die Klemmenkästen werden in verschiedenen Größen hergestellt und können zu größeren
Verteilereinheiten kombiniert werden.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört die Beachtung dieser Betriebsanleitung und
der mitgeltenden Dokumente, z.B. des Datenblatts. Alle anderen Anwendungen der
Klemmenkästen sind nicht bestimmungsgemäß.
3.2 Qualifikation des Personals
Für die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Tätigkeiten ist eine entsprechend
qualifizierte Fachkraft erforderlich. Dies gilt vor allem für Arbeiten in den Bereichen
• Produktauswahl, Projektierung und Modifikation
• Montage/Demontage des Geräts
• Installation
• Inbetriebnahme
• Instandhaltung, Reparatur, Reinigung
Fachkräfte, die diese Tätigkeiten ausführen, müssen einen Kenntnisstand haben,
der relevante nationale Normen und Bestimmungen umfasst.
Für Tätigkeiten in explosionsgefährdeten Bereichen sind weitere Kenntnisse erforderlich!
R. STAHL empfiehlt einen Kenntnisstand, der in folgenden Normen beschrieben wird:
•IEC/EN 60079-14 (Projektierung, Auswahl und Errichtung elektrischer Anlagen)
•IEC/EN 60079-17 (Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen)
•IEC/EN 60079-19 (Gerätereparatur, Überholung und Regenerierung)

Sicherheit
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
3.3 Restrisiken
3.3.1 Explosionsgefahr
Im explosionsgefährdeten Bereich kann, trotz Konstruktion des Geräts nach aktuellem Stand
der Technik, eine Explosionsgefahr nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Alle Arbeitsschritte im explosionsgefährdeten Bereich stets mit größter Sorgfalt
durchführen!
Mögliche Gefahrenmomente ("Restrisiken") können nach folgenden Ursachen
unterschieden werden:
Mechanische Beschädigung
Während des Transports, der Montage oder der Inbetriebnahme kann das Gerät
gedrückt oder zerkratzt und dadurch undicht werden. Solche Beschädigungen können
unter anderem den Explosionsschutz des Geräts teilweise oder komplett aufheben.
Explosionen mit tödlichen oder schweren Verletzungen von Personen können die Folge sein.
Gewicht des Geräts beachten, siehe Angabe auf der Verpackung.
Gerät nur in Originalverpackung oder gleichwertiger Verpackung transportieren.
Geeignete, d.h. der Größe und dem Gewicht des Geräts entsprechende Transport- oder
Hebemittel verwenden, die das Gewicht des Geräts zuverlässig tragen können.
Gerät nicht belasten.
Verpackung und Gerät auf Beschädigung prüfen. Beschädigungen umgehend an
R. STAHL melden.
Gerät in Originalverpackung, trocken (keine Betauung), in stabiler Lage und sicher vor
Erschütterungen lagern.
Gehäuse, Einbaukomponenten und Dichtungen während der Montage nicht beschädigen.
Übermäßige Erwärmung oder elektrostatische Aufladung
Durch eine nachträgliche Modifikation am Gerät, durch den Betrieb außerhalb zugelassener
Bedingungen oder eine unsachgemäße Reinigung oder Lackierung/Beschichtung kann sich
das Gerät stark erwärmen oder elektrostatisch aufladen und somit Funken auslösen.
Explosionen mit tödlichen oder schweren Verletzungen von Personen können die Folge sein.
Gerät nur innerhalb der vorgeschriebenen Betriebsbedingungen betreiben
(siehe Kennzeichnung auf dem Gerät und Kapitel "Technische Daten").
Gerät nur durch den Hersteller lackieren bzw. mit speziellem, leitfähigen Lack beschichten
lassen.
Geräte, die im freien/bei freier Bewitterung betrieben werden, mit Schutzdach oder -wand
ausrüsten. Gerät regelmäßig auf Materialveränderung (Kunststoff) prüfen.
Bei erkennbaren Veränderungen Gerät testen bzw. austauschen.
Gerät nicht nachlackieren. Ausbesserungen nur durch den Hersteller vornehmen lassen.
Beim Anbringen zusätzlicher Klebe-Schilder aus Kunststoff Flächenvorgabe der
EN IEC 60079-0 einhalten.
Gerät nur mit feuchtem Tuch reinigen.

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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
Beeinträchtigung des IP-Schutzes
Das Gerät weist bei sachgemäßer und vollständiger Installation die erforderliche
IP-Schutzart auf. Durch bauliche Veränderungen oder eine unsachgemäße Montage des
Geräts kann der IP-Schutz beeinträchtigt werden. Explosionen mit tödlichen oder schweren
Verletzungen von Personen können die Folge sein.
Schilder (außen) ausschließlich ohne weitere Bohrungen anbringen.
Bohrungen für Leitungseinführungen nur exakt nach den Anweisungen in den
Kapiteln "Produktauswahl, Projektierung und Modifikation" sowie "Montage" dieser
Betriebsanleitung anbringen. Bei Abweichungen oder Unsicherheit zuvor Rücksprache
mit R. STAHL halten.
Gerät nur in vorgeschriebener Montagelage montieren. Nähere Erläuterungen dazu im
Kapitel "Montage".
Unsachgemäße Installation, Inbetriebnahme, Instandhaltung oder Reinigung
Grundlegende Arbeiten wie Installation, Inbetriebnahme, Instandhaltung oder Reinigung
des Geräts dürfen nur nach gültigen nationalen Bestimmungen des Einsatzlandes und
von qualifizierten Personen durchgeführt werden. Ansonsten kann der Explosionsschutz
aufgehoben werden. Explosionen mit tödlichen oder schweren Verletzungen von Personen
können die Folge sein.
Montage, Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung nur durch qualifizierte und
autorisierte Personen (siehe Kapitel 3.2) durchführen lassen.
Änderungen am Gerät nur entsprechend den Anweisungen in dieser Betriebsanleitung
durchführen. Änderungen durch R. STAHL oder eine Prüfstelle (3rd party inspection)
abnehmen lassen.
Instandhaltung sowie Reparaturen am Gerät nur mit Original-Ersatzteilen und nach
Absprache mit R. STAHL durchführen.
Gerät nur mit feuchtem Tuch und ohne kratzende, scheuernde oder aggressive
Reinigungsmittel oder Lösungen schonend reinigen.
Gerät nie mit starkem Wasserstrahl, z.B. mit einem Hochdruckreiniger, reinigen!
3.3.2 Verletzungsgefahr
Herabfallende Geräte oder Bauteile
Während des Transports und der Montage können das schwere Gerät oder Bauteile
herabfallen und Personen durch Quetschungen und Prellungen schwer verletzen.
Bei Transport und Montage geeignete, d.h. der Größe und dem Gewicht des Geräts
angemessene Transport- und Hilfsmittel verwenden.
Gewicht und maximale Belastbarkeit des Geräts beachten, siehe Angabe auf dem
Versandetikett oder auf der Verpackung.
Für die Befestigung geeignetes Montagematerial verwenden.
Stromschlag
Während des Betriebs und der Instandhaltung liegen zeitweise hohe Spannungen am
Gerät an, daher muss während der Installation das Gerät spannungsfrei geschaltet sein.
Durch Kontakt mit Leitungen, die zu hohe Spannung führen, können Personen schwere
Stromschläge und damit Verletzungen erleiden.
Gerät nur an Betriebsmittel mit interner Spannung gemäß Kapitel "Technische Daten"
betreiben.
Stromkreise nur an dafür geeignete Klemmen anschließen.

Transport und Lagerung
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
4 Transport und Lagerung
Gerät sorgfältig und unter Beachtung der Sicherheitshinweise (siehe Kapitel "Sicherheit")
transportieren und lagern.
5 Produktauswahl, Projektierung und Modifikation
Bei Einhaltung der Einbaubedingungen und Vorgaben des Typschilds:
Prüfen, ob genügend Leitungseinführungen vorgesehen sind. Gegebenenfalls zusätzliche
Bohrungen anbringen, siehe Kapitel 5.1.
Klemmen bestücken und gegebenenfalls Einbaukomponenten montieren,
siehe Kapitel 5.3.
Bei der Modifikation wird vor allem eine nachträgliche Bearbeitung bzw. Bestückung der
Steuer- und Verteilerkästen in Betracht gezogen. Hierbei stehen folgende Möglichkeiten zur
Verfügung:
• Zusätzliche Bohrungen an der Flanschplatte, wahlweise durch R. STAHL (Kapitel 5.1.1)
oder Kunden (Kapitel 5.1.2.1)
• Zusätzliche Bohrungen im Gehäuse, wahlweise durch R. STAHL (Kapitel 5.1.1)
oder Kunden (Kapitel 5.1.2.2)
• Äußere Anbaukomponenten wahlweise durch R. STAHL oder Kunden (Kapitel 5.2)
• Innere Einbaukomponenten wahlweise durch R. STAHL oder Kunden (Kapitel 5.3)
GEFAHR! Explosion durch beschädigte Dichtung in Geräten mit
Gehäusescharnieren!
Nichtbeachten führt zu tödlichen oder schweren Verletzungen.
Geräte mit Gehäusescharnieren nur mit Transportsicherung transportieren.
GEFAHR! Explosion durch nachträgliche, komplette Lackierung des Geräts!
Nichtbeachten führt zu tödlichen oder schweren Verletzungen.
Gerät nicht lackieren.
Ausbesserungen nur durch den Hersteller vornehmen lassen.
GEFAHR! Explosion durch fehlerhafte Abdichtung des Geräts!
Nichtbeachten führt zu tödlichen oder schweren Verletzungen.
Schilder (außen) ausschließlich ohne weitere Bohrungen anbringen.
Gehäuse nur mit entsprechenden Betriebsmitteln (z.B. Leitungseinführungen,
Verschlussstopfen, Entwässerungs- oder Klimastutzen) bestücken, die für den
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen nachweislich zugelassen sind und
dem IP-Schutz entsprechen. Beispiele: EU-Baumusterprüfbescheinigung bzw.
IECEx Certificate of Conformity.
Bedienungs- und Betriebsanleitungen der Hersteller einzubauender Komponenten
und Dichtungen beachten.
Unbenutzte Leitungseinführungen mit für die Zündschutzart zugelassenen
Verschlussstopfen verschließen.
Alle offenen Bohrungen durch geeignete Betriebsmittel abdichten.

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5.1 Zusätzliche Bohrungen
5.1.1 Zusätzliche Bohrungen durch R. STAHL anbringen
An R. STAHL folgende Informationen übermitteln:
-Typ
- Datenblatt
- Anzahl, Hersteller und Zulassungen der einzubauenden Komponenten.
R. STAHL
• überprüft, ob die Komponenten, Bohrungsdurchmesser, Anzahl und Position der
Zulassung entsprechen
• bringt die Bohrungen an
• montiert die Komponenten
• führt die Auftragsdokumentation nach
• führt eine Stückprüfung durch
• bringt, falls erforderlich, ein neues Typschild an, sofern sich die technischen Daten,
wie z.B. durch die zusätzlich einzubauenden Komponenten, geändert haben.
HINWEIS!
Nichtbeachten kann zu Sachschäden führen.
Die Abnahme der in Eigenregie durchgeführten Arbeiten muss nach nationalen
Vorschriften durchgeführt werden. Anderenfalls muss sie durch R. STAHL oder
eine Prüfstelle (3rd party inspection) (Kapitel 3.3.1) abgenommen werden.
Dies kann auf Anfrage gegen ein entsprechendes Angebot durch R. STAHL erfolgen.
Werden die Arbeiten durch R. STAHL durchgeführt ist keine zusätzliche Abnahme
erforderlich.

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Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
5.1.2 Zusätzliche Bohrungen durch den Kunden anbringen
5.1.2.1 Flanschplatten
Nutzbare Fläche für Leitungseinführungen in Flanschplatten ermitteln
alle Maße in mm [Zoll]
18104E00
Kollisionsrahmen und Erdungsanschluss Flanschplatte
Platz/Fläche für Leitungseinführung auf der Flanschplatte innerhalb des
Kollisionsrahmens (siehe Abbildung, dünne Linie) frei wählen. Darauf achten,
dass spätere Verschraubungen diesen Kollisionsrahmen nicht überschreiten.
Dabei folgende Bedingungen beachten:
Genügend Abstand zur umlaufenden Dichtung (mind. 2 mm) einplanen
(siehe Abbildung, Ausschnitt).
Genügend Abstand zum Erdungsanschluss (min. 10 mm) (siehe Abbildung, unten)
einplanen.
Gerät sorgfältig und nur unter Beachtung der Sicherheitshinweise
(siehe Kapitel "Sicherheit") verändern.
Nutzbare Fläche berechnen.
Zusätzliche Bohrungen durch Lasern oder Stanzen (Bohren, Lochschneiden) einbringen.
Beim Stanzen und Schneiden darauf achten, dass die Gehäuseaußenflächen plan und
unbeschädigt (ohne Risse) bleiben.
Bei Gewinde Kernloch-Durchmesser bestimmen. Keine NPT-Gewinde verwenden!
Bei der Festlegung der Bohrungen die Montageabstände beachten.
Lochdurchmesser auf die Maße der Einbauteile bzw. auf deren Dichtung abstimmen.
Einbaukomponenten NUR mit Flachdichtung verwenden.
Für die Nachbestückung von Komponenten Kapitel 5.2 beachten!
Sofern sich die technischen Daten geändert haben, z.B. durch die zusätzlich
einzubauenden Komponenten, neues Typschild mit den aktuellen Werten anbringen.
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5.1.2.2 Gehäuse
Nutzbare Fläche für Leitungseinführungen im Gehäuse berechnen
Die Berechnung wird in drei Schritten durchgeführt:
Gesamte, nutzbare Fläche berechnen
Benötigte Fläche für Leitungseinführungen berechnen
Verbleibende nutzbare Fläche berechnen.
1.) Gesamte nutzbare Fläche berechnen
Die gesamte, nutzbare Fläche für den Einbau errechnet sich wie folgt:
(Gehäuseinnenwand-Länge ‒ 2 x 10 mm*) x (Gehäuseinnenwand-Höhe ‒ 2 x 10 mm*)
*2 x 10 mm = umlaufender Rand an der Gehäuseinnenwand
2.) Benötigte Fläche für Leitungseinführungen berechnen
Anzahl der gewünschten Leitungseinführungen mit den Platzbedarf-Werten des
passenden Typs aus folgender Tabelle multiplizieren.
Wichtig: Die Fläche für die Leitungseinführungen muss kleiner sein als die gesamte nutzbare
Fläche. Andernfalls muss ein größeres Gehäuse gewählt werden.
Wichtig für die folgende Berechnung:
Maße an der Planfläche der Gehäuse-Innenseite messen
(nicht an der Gehäuse-Außenseite)
Zusätzlichen Platzbedarf für Blindnietmuttern berücksichtigen. Der Platzbedarf des
Einbauteiles ergibt sich aus dem Eckenmaß der Leitungseinführung und dem
Zuschlag für das Werkzeug.
Gewindedurchmesser der Leitungseinführung
≤ 12 mm ≤ 16 mm ≤ 20 mm ≤ 25 mm ≤ 32 mm ≤ 40 mm ≤ 50 mm ≤ 63 mm
Platz-
bedarf
pro Stück
315 mm2495 mm2685 mm2990 mm21560 mm22420 mm23425 mm25160 mm2

Produktauswahl, Projektierung und Modifikation
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3.) Verbleibende nutzbare Fläche berechnen
Die benötigte Fläche für Leitungseinführungen von der gesamten, nutzbaren Fläche
abziehen.
Gerät sorgfältig und nur unter Beachtung der Sicherheitshinweise
(siehe Kapitel "Sicherheit") verändern.
Nutzbare Fläche für Einbaukomponenten berechnen.
Zusätzliche Bohrungen durch Lasern oder Stanzen (Bohren, Lochschneiden) einbringen.
Dabei Abstand von mind. 10 mm zum Rand des Gehäuses einhalten
(siehe Abbildung).
alle Maße in mm [Zoll]
18105E00
Beim Stanzen und Schneiden darauf achten, dass die Gehäuseaußenflächen plan
und unbeschädigt (ohne Risse) bleiben.
Bei der Festlegung der Bohrungen die Montageabstände beachten.
Lochdurchmesser auf die Maße der Einbauteile bzw. auf deren Dichtung abstimmen.
Einbaukomponenten NUR mit Flachdichtung verwenden.
Für die Nachbestückung von Komponenten Kapitel 5.2 beachten!
Sofern sich die technischen Daten geändert haben, z.B. durch die zusätzlich
einzubauenden Komponenten, neues Typschild mit den aktuellen Werten anbringen.
Beispielrechnung:
Ausgangsbedingungen:
• Gehäuseinnenseiten-Maße: 297 mm (Seite D) x 122 mm (Seite C)
• Gewünschte Leitungseinführungen: M20 (15 St.), M32 (7 St.)
Gesamte, nutzbare Fläche berechnen:
(297 mm - 2 x 10 mm*) x (122 mm - 2 x 10 mm*)
= 28254 mm2
Benötigte Fläche für Leitungseinführungen und verbleibende nutzbare Fläche berechnen:
Anzahl Typ Fläche
15 Stück M20 15 x 685 mm210275 mm2
7 Stück M32 7 x 1560 mm210920 mm2
21195 mm2benötigte Fläche für Leitungseinführungen
28254 mm2nutzbare Fläche
7059 mm2verbleibende nutzbare Fläche
10 [0,39]

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Produktauswahl, Projektierung und Modifikation
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5.2 Äußere Anbaukomponenten
(Leitungseinführungen, Verschlussstopfen, Klimastutzen)
5.2.1 Anbaukomponenten durch R. STAHL anbringen
An R. STAHL folgende Informationen übermitteln:
-Typ
- Datenblatt
- Anzahl, Hersteller und Zulassungen der anzubauenden Komponenten.
- Zündschutzart
R. STAHL
• überprüft, ob die Komponenten, Anzahl und Position der Zulassung entsprechen
• montiert die Komponenten
• führt die Auftragsdokumentation nach
• führt eine Stückprüfung durch
• bringt, falls erforderlich, ein neues Typschild an, sofern sich die technischen Daten,
wie z.B. durch die zusätzlich anzubauenden Komponenten, geändert haben.
5.2.2 Anbaukomponenten durch den Kunden anbringen
Anbaukomponente auswählen
Folgende Anbaukomponenten sind bei der Bestückung des Gehäuses empfehlenswert:
Leitungseinführung
• bei fest verlegten Leitungen: Leitungseinführungen für fest verlegte Leitungen
• bei nicht fest verlegten Leitungen: Leitungseinführungen mit Zugentlastung.
Verschluss unbenutzter Einführungsöffnungen
• Verschlussstopfen, entsprechend der Zündschutzart verwenden.
Entwässerung und Druckausgleich
• Klimastutzen.
Gerät sorgfältig und unter Beachtung der Sicherheitshinweise (siehe Kapitel "Sicherheit")
bestücken.
Für Auswahl und Einsatztemperatur der Komponenten und Dichtungen Angaben auf dem
Typschild des Geräts berücksichtigen.
Nutzbare Fläche (Kollisionsrahmen) für Anbaukomponenten berechnen,
siehe Kapitel 5.1.2 und 5.2.2.
Lochdurchmesser der Bohrung auf Maße der Einbauteile bzw. auf deren Dichtung
abstimmen.
Bevorzugt Anbaukomponenten mit Flachdichtung verwenden.
Bohrungen sind in der Regel werksseitig schon mit den für die Applikation vorgesehenen
Komponenten bestückt.
Wünscht der Kunde die Bestückung selbst vorzunehmen, werden die Öffnungen im
Gehäuse werksseitig mit einem Staub- und Transportschutz versehen
(Klebeband mit Warnhinweis oder Abdeckkappen aus Kunststoff).

Produktauswahl, Projektierung und Modifikation
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5.3 Innere Einbaukomponenten
Maximale Leiteranzahl ermitteln
5.3.1 Leiterzahl anhand Tabelle aus EU-Baumusterprüfbescheinigung ermitteln
Maximal zulässige Leiterzahl – in Abhängigkeit von der Strombelastung und vom
Leitungsquerschnitt – den Angaben der EU-Baumusterprüfbescheinigung entnehmen.
Beispiel Gehäuse 8150/1-0250-0180-120: Die Anzahl der maximal zulässigen Leiter lässt
sich anhand folgender Tabelle ermitteln.
12543E00
*) Strom, **) Leiterquerschnitt
Erläuterungen zur Tabelle:
Jeder eingeführte Leiter und jeder interne Verbindungsleiter sind zu zählen. Brücken und
Schutzleiter werden nicht gezählt.
Unkritischer Bereich (heller Tabellenteil)
Dieser Tabellenteil gilt für die Gehäuseerwärmung als unkritisch. Stromkreise, die diesem
Bereich zuzuordnen sind, dürfen in beliebiger Anzahl in die Gehäuse eingebaut werden.
Durch die Übergangswiderstände an Klemmstellen und durch die im Gehäuse verlegten
Leitungen entsteht Wärme. Damit die maximal zulässige Temperatur des Gehäuses
nicht überschritten wird, darf die Strombelastung der Stromkreise im Gehäuse nicht zu
groß werden!
8150/1-0250-0180-120
[A]*
[mm²]**
1,5
20
16
10
6
25
35
50
63
80
100
125
160
200
225
250
315
400
500
63
21
42
163
9
24
47
11
26 51
720 50
316 41
519 68
721 76
920
820
718
56 15 48
2919
411 24
2714
3928
5
2,5 4610 16 25 3535 50 70 95 120 150 185 240 300

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Produktauswahl, Projektierung und Modifikation
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
Kritischer Bereich (beschrifteter Tabellenteil)
Dieser Tabellenteil zeigt die maximal zulässige Leiterzahl unter Berücksichtigung der
Leiterquerschnitte und der die Leiter belastenden Dauerströme. Beim Anwenden dieser
Tabelle dürfen Gleichzeitigkeitsfaktoren bzw. Belastungsfaktoren berücksichtigt werden.
Mischbestückung mit Stromkreisen unterschiedlicher Querschnitte und Ströme ist möglich;
dabei sind die Belastungsanteile der Einzelstromkreise prozentual zu berücksichtigen.
Ist ein Klemmenkasten gemäß den Kriterien des dunklen Tabellenteils voll bestückt,
so dürfen zusätzlich beliebig viele Stromkreise des unkritischen Bereichs (heller Tabellenteil)
hinzugefügt werden.
Gefährlicher Bereich (dunkler Tabellenteil)
Klemmenkästen, die nach diesem Tabellenteil projektiert wurden, erfordern eine besondere
Erwärmungsprüfung.
Berechnungsbeispiel (allgemein):
Darauf achten, dass – insbesondere niedrige – Einsatztemperaturen des
Klemmenkastens und der gewählten Leitungen übereinstimmen.
5.3.2 Zusätzliche Klemmen
Zusätzliche Klemmen durch R. STAHL anbringen
An R. STAHL folgende Informationen weitergeben:
-Typ
-Hersteller
- Datenblatt
-Anzahl
- Gehäusegröße
R. STAHL
• prüft, ob Klemmentyp, Anzahl, Querschnitt und Strombelastung der Zulassung
entsprechen
• prüft, ob die Gehäusegröße und die Bohrungen ausreichen
• baut die Klemmen ein
• bringt gegebenenfalls erforderliche Bohrungen und Leitungseinführungen an
• führt die Auftragsdokumentation nach
• führt eine Stückprüfung durch
• bringt, falls erforderlich, ein neues Typschild an, sofern sich die technischen Daten,
wie Strom oder Leitungsquerschnitt, geändert haben.
Querschnitt [mm2]Strom [A] Leiteranzahl Auslastung
2,5 16 10 (von 30) = 33 %
16 50 12 (von 48) = 25 %
25 63 36 (von 90) = 40 %
= 98 % < 100 %

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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
Zusätzliche Klemmen durch den Kunden anbringen
Gerät sorgfältig und nur unter Beachtung der Sicherheitshinweise
(siehe Kapitel "Sicherheit") verändern.
Zusätzliche Klemmstellen, Klemmentyp, Anzahl, Querschnitt und Strombelastung
ermitteln (siehe Kapitel "Technische Daten") .
Prüfen, ob sich durch die Nachbestückung die Typschilddaten ändern
(Querschnitt, Spannung, Strom, etc.).
Prüfen, ob genügend Platz und Befestigungsmöglichkeiten für die Bestückung vorhanden
sind.
5.3.3 Sicherungen
Für den Einbau von Sicherungen gelten folgende Temperaturklassen der zugehörigen
Umgebungstemperaturwerte:
Für den Einbau von Sicherungen gelten für folgende max. zulässige
Oberflächentemperaturen die Temperaturklassen der zugehörigen
Umgebungstemperaturwerte für staubexplosionsgefährdete Bereiche:
Falls die Einbaubedingungen nicht eingehalten werden, ist eine Nachbestückung nicht
zulässig!
Im Schutzleiter müssen alle leitenden Teile aufgenommen werden, z.B. auch große,
umfassbare Teile oder Teile größer als 50 x 50 mm (gemäß IEC/EN 61439).
Einbau, Änderung oder Nachrüsten von Sicherungen ist nur durch R. STAHL gestattet!
Sicherungsstromwert Temperaturklasse
( 4 A T6
> 4 ... ( 5 A T5
> 5 ... ( 6,3 A T4
Sicherungsstromwert Umgebungs-
temperatur (Ta)
max. zulässige
Oberflächen-
temperatur
( 4 A ( 40 °C T80°C
( 4 A ( 56 °C T95°C
( 5 A ( 46 °C T95°C
( 6,3 A ( 70 °C T130°C

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Montage und Installation
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
6 Montage und Installation
6.1 Montage / Demontage
Gerät sorgfältig und nur unter Beachtung der Sicherheitshinweise
(siehe Kapitel "Sicherheit") montieren.
Folgende Einbaubedingungen und Montageanweisungen genau durchlesen und exakt
befolgen.
6.1.1 Gebrauchslage
Gerät mit Hilfe der Befestigungslaschen befestigen. Bemaßung der Befestigungslöcher
siehe Maßzeichnung.
alle Maße in mm [Zoll]
Ausrichtung des Gehäuses abhängig von der Montageart oder weiterer Dokumentation
wählen:
• Bei senkrechter Montage: Beliebige Ausrichtung.
• Bei waagrechter Montage: Deckel oben.
• Hängende Montage/Überhängender Deckel nicht zulässig!
• Freiraum für Deckelöffnung berücksichtigen.
16523E00
GEFAHR! Explosion durch falsche Montagelage!
Nichtbeachten führt zu tödlichen oder schweren Verletzungen.
Gerät nur in Boden- oder Wandmontage befestigen, nicht über Kopf oder in
Standmontage.
Gerät verwindungsfrei nur auf ebenem Untergrund montieren.
14282E00
20946E00
Variante Maß X
Standard 10 [0,39]
8150/.-....-....-...-4...
8150/-....-....-...-5...
8150/.-....-....-...-6...
20 [0,79]
8150/.-....-....-...-....-AR
8150/.-....-....-...-....-CC
15 [0,59]
25
7 [0,28]
18 [0,71]
26 [1,02]
20
Xø [ø 0,28]7
[0,98]
[0,79]
x
x
≦ 90°

Montage und Installation
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
6.1.2 Umgebungsbedingte Einbaubedingungen
Bei freier Bewitterung kann das explosionsgeschützte Gerät mit Schutzdach oder -wand
ausgerüstet werden.
Explosionsgeschützte, elektrische Betriebsmittel mit einem Klima- und
Entwässerungsstutzen ausrüsten, um den Vakuumeffekt zu vermeiden.
Dabei korrekte Einbaulage beachten, siehe auch Kapitel 6.1.1.
Keine Kältebrücken erzeugen (Gefahr der Kondensatbildung). Gehäuse gegebenenfalls
auf Abstand setzen, um die Bildung von Kondenswasser im Gehäuse auf ein Minimum zu
reduzieren.
6.2 Installation
Gerät sorgfältig und nur unter Beachtung der Sicherheitshinweise (Kapitel "Sicherheit")
installieren.
Die im Folgenden genannten Installationsschritte mit großer Genauigkeit durchführen.
6.2.1 Leiteranschluss
Geeignete Leiter auswählen, die eine zulässige Erwärmung im Gehäuseinneren nicht
überschreiten.
Auf vorgeschriebene Querschnitte der Leiter achten.
Leiterisolation bis an die Klemmen heranführen
(Abisolierlänge siehe "Technische Daten").
Beim Abisolieren Leiter nicht beschädigen (z.B. durch Einkerbung).
Aderendhülsen fachgerecht und mit geeignetem Werkzeug anbringen.
Im Falle einer maximalen Bestückung mit Klemmen und stromführenden Leitern
sowie maximalen Strombelastung: Sicherstellen, dass die Länge eines Leiters von der
Verschraubung bis zur Klemmstelle die Länge der Gehäusediagonale nicht überschreitet.
Bei Betrieb unter erschwerten Bedingungen, wie z.B. auf Schiffen oder bei starker
Sonneneinstrahlung, sind zusätzliche Maßnahmen zur korrekten Installation je nach
Einsatzort zu treffen. Weitere Informationen und Anweisungen hierzu erhalten Sie gerne
auf Anfrage von Ihrem zuständigen Vertriebskontakt.
GEFAHR! Explosion durch starke Erwärmung im Gehäuseinneren!
Nichtbeachten führt zu tödlichen oder schweren Verletzungen.
Normgerechte Abstände von Ex e Stromkreisen zu Ex i Stromkreisen sicherstellen
(EN IEC 60079-11).
Geeignete Leiter auswählen, die eine zulässige Erwärmung im Gehäuseinneren
nicht überschreiten.
Auf vorgeschriebene Querschnitte achten.
Aderendhülsen fachgerecht anbringen.
Die notwendigen technischen Details/Daten zur elektrischen Installation finden Sie in
folgenden Unterlagen:
Kapitel "Technische Daten" in dieser Betriebsanleitung
Dokumentation und Datenblätter der Klemmen-Hersteller
Dokumentation und Datenblätter der eingebauten Geräte (z.B. für Angaben zu
Potenzialausgleich, Potentialerde und eigensicheren Stromkreisen)

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Montage und Installation
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
6.2.2 Schutzleiteranschluss
Beim Anschluss eines Schutzleiters prinzipiell beachten:
Stets Schutzleiter anschließen.
Kabelschuhe für äußeren Schutzleiteranschluss verwenden.
Schutzleiter fest und nahe am Gehäuse verlegen.
Alle blanken, nicht spannungsführenden Metallteile in das Schutzleitersystem
einbeziehen.
N-Leitungen als spannungsführend verlegen.
6.2.3 Einbaubedingungen
Einbaubedingungen Luft- und Kriechstrecken
18591E00
I = Mindestabstand zum Gehäuse nach
Norm EN IEC 60079-7 (Tabelle)
y = Luftstrecke
X = Faktor nach Norm EN IEC 60079-7
abhängig vom Leiterquerschnitt
18590E00
X * I = Mindestabstand
18592E00
18593E00
m = 50 mm Abstand zwischen Ex e und
Ex i Reihenklemmen
c = 8 mm Abstand zwischen Ex e und
Ex i Kabelleitung
II
II
X I
*
y
I
I
m
c

Montage und Installation
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Klemmenkästen
Reihe 8150/1, Reihe 8150/2
Abstände, Luft- und Kriechstrecken
Beim Einbau von Komponenten Luft- und Kriechstrecken zwischen den einzelnen
Komponenten sowie zwischen den Komponenten zu den Gehäusewänden ausreichend
bemessen. Hierbei die Werte aus der Norm EN IEC 60079-7 (Tabelle) berücksichtigen.
Kriechstecken der Komponenten prüfen und gemäß den Vorgaben der jeweiligen
Betriebsanleitung einhalten.
Luftstrecken, abhängig von der Bemessungsbetriebsspannung der eingebauten
Klemmen, einhalten.
Abstand zwischen Deckel und Anschlussschrauben der Einbauten (bei angeschlossenem
Leiter) einhalten: mindestens der Wert der geforderten Luftstrecken.
Abstand zwischen Anschlussteilen für eigensichere und nicht-eigensichere Stromkreise
Trennwände, die zur Trennung der Anschlussklemmen verwendet werden,
mindestens 1,5 mm von der Gehäusewände montieren oder aber einen Mindestabstand
von 50 mm zwischen den blanken leitfähigen Teilen der Anschlussklemmen sicherstellen
(gemessen um die Trennwand nach allen Richtungen)
Sicherstellen, dass metallische Trennwände
• mindestens 0,45 mm dick sind
• geerdet sind
• ausreichend fest und steif sind
• ausreichend strombelastbar sind.
Sicherstellen, dass nichtmetallische, isolierende Trennwände
• mindestens 0,9 mm dick sind
• die erforderliche Kriechstromzahl (CTI) aufweisen.
Dazu Norm IEC/EN 60079-7 sowie Angaben zur auftretenden Spannung
(siehe Kapitel "Technische Daten") berücksichtigen.
• verstärkt sind, um Verformungen zu vermeiden.
Bei Sicherungen > 4 A zusätzlich konstruktive Maßnahmen durchführen, um unzulässige
Erwärmung an den Klemmen eigensichere Stromkreise zu vermeiden.
Abdeckungen bei Kombinationen nicht-eigensicherer und eigensicherer Stromkreise
Alle spannungsführenden Teile, die nicht in der Schutzart "Ex i" ausgeführt sind, mit einer
inneren Abdeckung versehen, die bei geöffnetem Betriebsmittel mindestens der Schutzart
IP30 entspricht.
Eigensichere Stromkreise
In eigensicheren Stromkreisen nur isolierte Kabel und Leitungen mit einer Prüfspannung
von mindestens 500 V AC und einer Mindestqualität von H05 verwenden.
Die Isolationsprüfspannung zur Isolation und Trennung der Klemmen und Leitungen aus
der Summe der Bemessungsbetriebsspannungen eigensicherer und nicht-eigensicherer
Stromkreise berechnen.
• Für den Fall "eigensicher gegen Erde" ergibt sich ein Isolationsspannungswert von
mindestens 500 V (ansonsten doppelter Wert der Bemessungsbetriebsspannung
eigensicherer Stromkreise).
• Für den Fall "eigensicher gegen nicht-eigensicher" ergibt sich ein Isolationsspannungs-
wert von mindestens 1500 V (ansonsten die doppelte Bemessungsbetriebsspannung
plus 1000 V).
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Stahl 8146/1 User manual