ASO Safety Solutions ISK 74-31 User manual

Betriebsanleitung
ISK 74-31 Induktives Sicherheitsschaltgerät
Mode d’emploi
Dispositif de commutation de sécurité à induction
ISK 74-31
Operating Instructions
ISK 74-31 Inductive Safety Relay
Deutsch
Seite 2-15
Page 16-29
Page 30-43
ISK 74-31
Manuale d’uso
Sistema di trasmissione ad accoppiamento
induttivo ISK 74-31 Pagina 44-57
Bedieningshandleiding
ISK 74-31 Inductief veiligheidsschakeltoestel Pagina 58-71
EnglishFrançaisItaliano
Nederlands

2
Deutsch
Sicherheitsschaltgerät ISK 74-31
1. Inhaltsverzeichnis
1. Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2. Allgemeine Sicherheitsbestimmungen und
Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
3. Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
4. Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
5. Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . 4
6. Systemkomponenten am Tor . . . . . . . . . . . . 5
7. Mechanische Montage des Systems . . . . . . . . 6
7.1 Montage des ISK-Systems mit ISB A1 . . . . . . . . . . 6
7.2 Montage des ISK-Systems mit ISB I1 . . . . . . . . . . . 8
8. Elektrische Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . 10
8.1 Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
8.2 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
8.3 Inbetriebnahme / Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . 12
9. Fehlerdiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
10. Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
11. Übergabedokumentation . . . . . . . . . . . . . . 15

3
Deutsch
2. Allgemeine Sicherheitsbestimmungen und
Schutzmaßnahmen
• Hersteller und Benutzer der Anlage / Maschine, an der die Schutzeinrichtung verwendet wird, sind
dafür verantwortlich, alle geltenden Sicherheitsvorschriften und -regeln in eigener Verantwortung
abzustimmen und einzuhalten.
• Die Schutzeinrichtung garantiert in Verbindung mit der übergeordneten Steuerung eine funktionale
Sicherheit, nicht aber die Sicherheit der gesamten Anlage / Maschine. Vor dem Einsatz des
Gerätes ist deshalb eine Sicherheitsbetrachtung der gesamten Anlage / Maschine nach der
EN 13241-1 „Tore - Produktnorm“ notwendig.
• Die Bedienungsanleitung muss ständig am Einsatzort der Schutzeinrichtung verfügbar sein.
Sie ist von jeder Person, die mit der Bedienung, Wartung oder Instandhaltung der Schutz-
einrichtung beauftragt wird, gründlich zu lesen und anzuwenden.
• Die Installation und Inbetriebnahme der Schutzeinrichtung darf nur durch Fachpersonal erfolgen,
die mit dieser Betriebsanleitung und den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und
Unfallverhütung vertraut sind. Die Hinweise in dieser Anleitung sind unbedingt zu beachten und
einzuhalten.
• Elektrische Arbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden.
• Sicherheitsvorschriften der Elektrotechnik und der Berufsgenossenschaft sind zu beachten.
• Bei Arbeiten am Schaltgerät ist dieses spannungsfrei zu schalten und auf Spannungsfreiheit zu
prüfen.
• Werden die potentialfreien Kontakte der Sicherheitsschaltkontakte mit einer gefährlichen
Spannung fremdgespeist, ist sicherzustellen, dass diese bei Arbeiten an dem Schaltgerät eben-
falls abgeschaltet werden.
• Das Schaltgerät enthält keine vom Anwender zu wartende Bauteile. Durch eigenmächtige
Umbauten bzw. Reparaturen am Schaltgerät erlischt jegliche Gewährleistung und Haftung des
Herstellers.
Für die normenkonforme Auslegung des Sicherheitssystems nach
den Normen EN 12453 “Nutzungssicherheit kraftbetätigter Tore” und
EN 12978 “Schutzeinrichtungen für kraftbetätigter Türen und Tore”, muss die
Anlage von Sachkundigen mindestens 1x jährlich auf korrekte Funktion geprüft
werden. Die Prüfung muss in jederzeit nachvollziehbarer Weise dokumentiert
werden.

4
Deutsch
Sicherheitsschaltgerät ISK 74-31
3. Allgemeines
Das Seilübertragungssystem ISK übermittelt den Zustand der am Schiebetor mitfahrenden Sicher-
heitskontaktleisten berührungslos und somit verschleißfrei an das feststehend montierte Schaltgerät.
Hilfsenergie- und Informationsübertragung erfolgen über eine Leiterschleife bestehend aus Torrahmen
und Drahtseil.
Es werden sowohl Betätigungen als auch Unterbrechungen der Sicherheitskontaktleiste erkannt.
Das Schaltgerät bietet zusätzlich die Möglichkeit, zwei stationäre Sicherheitskontaktleistenkreise
anzuschließen, mit denen Scherstellen an der Nebenschließkante abgesichert werden können.
4. Funktion
Das Sicherheitsschaltgerät ist für den Außeneinsatz konzipiert und kann mit 230 V Netzspannung
und 24 V AC/DC betrieben werden.
An das Schaltgerät können bis zu vier Sicherheitskontaktleistenkreise angeschlossen werden.
Für die Sicherheitskontaktleisten (SKL) am Torblatt stehen zwei Kanäle (SKL Auf-Bewegung und
SKL Zu-Bewegung), und für die Sicherheitskontaktleisten am Führungspfahl ebenfalls zwei Kanäle
zur Verfügung. Die beweglichen, am Torblatt mitfahrenden Sicherheitskontaktleisten werden durch
das Seilübertragungssystem berührungslos und verschleißfrei überwacht. Die ortsfesten Sicherheits-
kontaktleisten werden direkt an das Schaltgerät angeschlossen.
Das Schaltgerät überwacht diese vier Sicherheitskontaktleistenkreise permanent auf Betätigung oder
Unterbrechung (Kabelbruch). Bei einer Störung wird dem entsprechenden Sicherheitskontaktleisten-
kreis einem der zwei Stopp-Befehle zugeordnet (Stopp inAuf-Richtung oder Stopp in Zu-Richtung). Um
eine Ruhestromüberwachung des gesamten Systems zu ermöglichen, ist in die Endleiste des jeweilige
Sicherheitskontaktleistenkreises ein Abschlusswiderstand integriert. Fließt der Soll-Ruhestrom, so
sind die Sicherheitsschaltkontakte angesteuert und geschlossen. Wird die Sicherheitskontaktleiste
betätigt oder der Sicherheitskreis unterbrochen, öffnen die Sicherheitsschaltkontakte.
Die Schaltzustände der Sicherheitsschaltkontakte und die angelegte Betriebsspannung werden
durch LED‘s angezeigt.
5. Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Schaltgerät ist nach EN 954-1 „Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen“ für Kat. 3 ausge-
legt. Zur Einhaltung der Kat. 3 ist das Schaltgerät redundant, mit zwei sich gegenseitig abfragenden,
zwangsgeführten Sicherheitsrelais pro Kanal aufgebaut.
Die Anforderungen der neusten Tornormen EN 12978 „Schutzeinrichtungen für kraftbetätigte Türen
und Tore“ und EN 12453 „Nutzungssicherheit kraftbetätigter Tore“ werden ebenfalls erfüllt.
Ein anderer oder darüber hinausgehender Einsatz ist nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden, die aus
nicht bestimmungsgemäßen Verwendungen entstehen, übernimmt der Hersteller keine Haftung.
Der Einsatz bei Sonderanwendungen bedarf einer Freigabe vom Hersteller.

5
Deutsch
22 2
SKL 1
SKL 4
SKL 5
SKL 2
SKL 3
SKL 6
1 2
Power
StationaryOpening
StationaryClosing
TransmitClosing
TransmitOpening
STOP
Opening
STOP
Closing STATIONARY
OpeningClosing
123
TRANSMIT
24VAC/DC
PEL1N
1
6. Systemkomponenten am Tor
2
3
4
Legende:
1 Steuergerät ISK 74-31
2 Feststehender Spulenkern, je nach System Z. B. SPK9 oder SPK51.2
3 Mitfahrender Spulenkern, je nach System z . B. SPK12 mit integrierter Auswerteelektronik oder
Set bestehend aus Spulenkern SPK52.2 und Auswerteelektronik SPE3
4 Stahlseil als Übertragungsmedium
5 Anschluss feststehende SKL - AUF-Bewegung
6 Anschluss feststehende SKL - ZU-Bewegung
5 6

6
Deutsch
Sicherheitsschaltgerät ISK 74-31
7. Mechanische Montage des Systems
Die hier beschriebenen Montageanleitungen gelten als Empfehlung. Die Anordnung der einzelnen
Komponenten ist abhängig von der jeweiligen Torkonstruktion und von baulichen Gegebenheiten.
7.1 Montage des ISK-Systems mit ISB A1
- Montagewinkel (3) und (4) mit jeweils drei geeigneten Schrauben M6 (19) am Torblatt
montieren. Erdungsklemme (10) wie dargestellt mit einer der Befestigungsschrauben
des Montagewinkels befestigen.
Montagepositionen sollten so gewählt werden, dass das Stahlseil (5) einen freien Lauf hat
(SystembedingterAbstand Stahlseil zum Torblatt 40 mm) und die einzelnen Systemkomponenten die
Fahrtbewegung des Tores nicht beeinträchtigen.
Um die Funktion des Systems zu gewährleisten, müssen die Montagewinkel mit jeweils drei
Schrauben befestigt und diese auch fest angezogen werden.
- Den Spulenkern SPK 12 (1) mit dem angepressten Gewinde des Stahlseils und der
selbstsichernden Mutter mit Fächerscheibe (14) am Montagewinkel (4) mit Schraubenschlüssel
handfest verschrauben.
Montage des Spulenkerns SPK 12 üblicherweise an die Seite der Hauptschließkante.
Das Stahlseil sollte sich beim Abwickeln nicht verdrehen.
- Den Spulenkern SPK 9 (2) mit den zwei mitgelieferten Schrauben (17) auf die Montageplatte (6)
aufschrauben und anschließend das Stahlseil durch den Spulenkern führen.
- Spannschraube (9) mit Unterlegscheiben (16), Muttern (15) und Spannfeder (8) wie dargestellt
verschrauben. Die Spannfeder vorerst um ca. 5 Umdrehungen auf die Spannschraube drehen.
- Das Stahlseil wie dargestellt auf die Kausche (11) legen und in die Spannfeder einhängen.
Das Stahlseil straffen und anschließend mit der Seilklemme (12) xieren.
- Das Stahlseil mit der Spannschraube so weit spannen, dass die einzelnen Windungen der
Spannfeder ca. 1 mm auseinander liegen.
Die Spannfeder sollte sich während des Spannens nicht mitdrehen.
- Die Spannfeder und die Spannschraube jeweils mit einer der zwei aufgedrehten Muttern kontern.
14
4
19
1
5
2
6
7
20
13
17
12
11
8
15
16
3
10
19
16
9
18

7
Deutsch
- Das Stahlseilende so weit kürzen, dass das Ende des Stahlseiles in einem leichten Bogen mit der
Erdungsklemme verbunden werden kann.
- Die PVC-Ummantelung ca. 2 cm vom Stahlseilende abmanteln, das blanke Stahlseilende in die
Erdungsklemme einführen und festklemmen.
- Die Montageplatte (6) mit dem vormontierten Spulenkern SPK 9, nun mit den zwei mitgelieferten
Schrauben M6 (13) auf den Kernbodenwinkel (7) verschrauben und am Boden oder an einem
festen Teil des Tores befestigen.
Den Kernbodenwinkel so befestigen, dass die Torbewegung durch den Kern nicht beeinträchtigt
wird und das gespannte Stahlseil ohne Berührung der Verschleißbuchsen (18) durch den Kern
SPK9 läuft.
- Die mitfahrenden Leisten werden mit der mitfahren-
den Auswerteelektronik SPK 12 verbunden. Hierzu
wird die mitfahrende Sicherheitskontaktleiste ZU
(SKL 1) mit den Klemmen 5 und 6 der mitfahrenden
Elektronik SPK12 verbunden und die optionale
Sicherheitskontaktleiste AUF (SKL 4) mit den Klem-
men 3 und 4. Wird keine Sicherheitskontaktleiste AUF
verwendet, werden die Kontakte 3 und 4 mit dem
mitgelieferten Widerstand 8,2 kΩ überbrückt.
SKL 4
SKL 1
5
63
4

8
Deutsch
Sicherheitsschaltgerät ISK 74-31
7.2 Montage des ISK-Systems mit ISB I1
- Die Montagebreite des Befestigungswinkels von mitfahrendem Spulenkern SPK 52.2 (1) und
Spannelement (3) der Breite des Laufrollenprols anpassen (werkseitige Vormontage entspricht
einer Prolbreite von 160mm).
- Lage des Spulenkerns SPK 52.2 im Prol üblicherweise an der Seite der Hauptschließkante.
- Position des Befestigungswinkels für SPK 52.2 und Spannelement im Laufrollenprol sollte von der
Außenkante die Einbautiefe des Kopfdeckels +5mm betragen und in der Höhe an der Oberkante
des Laufrollenprols anliegen.
- In dieser Position den Befestigungswinkel für den SPK 52.2 bzw. das Spannelement mit dem
Laufrollenprol auf jeder Seite für je 2 Schrauben M6 verbohren.
- Spannelement und Befestigungswinkel mit SPK 52.2 gleichmäßig in Richtung Spannelement
verschieben (ca. 40 cm).
- Spannfeder (4) ca. 5 Umdrehungen auf die Schraube des Spannelements drehen.
- Stahlseil oberhalb der Laufrollenböcke verlegen, wobei der feststehende Spulenkern SPK 51.2 (2)
mit aufgefädelt wird (die spätere Position vorher festlegen).
Dabei ist zu beachten, dass das Stahlseil sich nicht verdreht!
- Stahlseil auf die Kausche (5) legen und in die Spannfeder einhängen. Das Seil straffen und
anschließend mit der Seilklemme (6) xieren.
- Spannelement und Spulenkern SKP 52.2 incl. des Stahlseils zurück an die vorgebohrten Positionen
schieben und fest verschrauben.
- Mit der Spannschraube das Stahlseil so weit spannen, dass die einzelnen Windungen der Spann-
feder ca. 1mm auseinander liegen.
Die Spannfeder darf sich während des Spannens nicht mitdrehen.
- Spannschraube und Spannfeder jeweils mit einer der zwei aufgedrehten Muttern kontern.
- Das Stahlseilende so weit kürzen, dass das Ende des Stahlseiles in einem leichten Bogen mit der
Erdungsklemme verbunden werden kann.
- Die PVC-Ummantelung ca. 1 cm vom Stahlseilende abmanteln, das blanke Stahlseilende in die
Erdungsklemme einführen und festklemmen.
5mm
2a
1
356
2
4
7

9
Deutsch
- Bauhöhe des feststehenden Spulenkerns SPK 51.2 (2) der Einbauhöhe anpassen.
(Schrauben nicht anziehen!)
- Die Position des feststehenden Spulenkerns SPK 51.2 so wählen, dass die Torbewegung nicht
beeinträchtigt wird.An dieser Stelle den Bodenbefestigungswinkel (2a) am Boden befestigen. Dabei
muss der Befestigungswinkel senkrecht und mittig im Laufrollenprol stehen.
- Die genaue Höhe so einstellen, dass weder das Stahlseil nach unten gezogen wird, noch der Kern
am Laufrollenprol schabt. Wenn eine einwandfreie Durchführung des Stahlseils durch den Spulen-
kern gewährleistet ist, müssen die Schrauben zur Höheneinstellung fest angezogen werden.
- Die externe Elektronik SPE 3 (7) am mitfahrenden Torkörper montieren. Das Laufrollenprol
in diesem Bereich so aufbohren, dass das Kabel des Spulenkerns SPK 52.2 nach außen zur
SPE 3 geführt werden kann. Das Anschlusskabel wird in der SPE 3 an den Klemmen 1 und 2
angeschlossen.
- Der mitfahrende Spulenkern SPK52.2 wird mit den Klemmen 1 und 2 der mitfahrenden
Auswerteelektronik SPE 3 verbunden. Die mitfahrenden Leisten werden mit der mitfahrenden
Auswerteelektronik SPE 3 verbunden. Hierzu wird die mitfahrende Sicherheitskontaktleiste ZU (SKL
1) mit den Klemmen 5 und 6 der mitfahrenden Elektronik SPE 3 verbunden und die optionale Sicher-
heitskontaktleiste AUF (SKL 4) mit den Klemmen 3 und 4. Wird keine Sicherheitskontaktleiste AUF
verwendet, werden die Kontakte 3 und 4 mit dem mitgelieferten Widerstand 8,2 kΩ überbrückt.

10
Deutsch
Sicherheitsschaltgerät ISK 74-31
8. Elektrische Inbetriebnahme
8.1 Voraussetzungen
• Die Versorgungsspannung des ISK 74-31 muss den Anforderungen für Funktionskleinspannung
mit sicherer Trennung entsprechen.
• Leitungen, die im Freien oder außerhalb vom Schaltschrank verlegt werden, müssen entsprechend
geschützt werden.
• Die für das Gerät angegebene Schutzart ist nur dann sichergestellt, wenn die Zuleitungen
ordnungsgemäß in die Verschraubungen geklemmt sind.
8.2 Elektrischer Anschluss
Versorgungsspannung
Die Spannungsversorgung kann wahlweise mit Netzspannung
230V AC 50/60 Hz oder mit Niederspannung 24V AC/DC er-
folgen. Die 230V Versorgungsspannung ist an die Klemmen
PE,L1,N anzulegen. Für den Betrieb mit 24V ist das Gerät an
den Klemmen 24V AC/DC anzuschließen.
Anschluss ortsfester Spulenkern SPK 9
An die Klemmen Transmit 1 + 2 ist der ortsfeste Spulenkern
SPK 9 anzuschließen, wobei die Polarität beliebig ist.
Der Anschluss am Spulenkern erfolgt über die mitgelieferten
Quetschverbinder oder durch direktes anlöten der Leitung an
die Stecker.

11
Deutsch
Anschluss stationäre Kontaktleisten
Sicherheitskontaktleisten (SKL) am Führungspfosten für die
Auf-Bewegung werden an das Klemmenpaar Stationary Ope-
ning angeschlossen. Bei mehreren SKL werden diese in Reihe
geschaltet und die Endleiste mit 8,2 kΩabgeschlossen.
Stationäre SKL für die Zu-Bewegung werden entsprechend an
das Klemmenpaar Stationary Closing angeschlossen.
Ein nicht genutzter Kanal der stationären
SKL muss mit einem der mitgelieferten
8,2 kΩWiderstände belegt werden.
Anschluss Steuerstromkreise
An die Klemmen Stop Opening ist der zu überwachende
Steuerstromkreis für dieAuf-Bewegung (Stopp-Auf-Bewegung)
und an die Klemmen Stop Closing der entsprechende Steuer-
stromkreis für die Zu-Bewegung (Stopp-Zu-Bewegung)
anzuschließen.
Beide Ausgänge sind redundant und selbstüberwachend mit
zwangsgeführten Sicherheitsschaltkontakten aufgebaut und
erfüllen somit Sicherheitskategorie 3 nach EN 954-1 und die
Forderungen der aktuellen Tornormen.

12
Deutsch
Sicherheitsschaltgerät ISK 74-31
8.3 Inbetriebnahme / Funktionsprüfung
Nach entsprechendem Anschluss aller elektrischen Verbindungen und Einschalten der Versorgungs-
spannung, muss die Toranlage auf korrekte Funktion überprüft werden. Hierzu sind alle Sicherheits-
kontaktleisten der Reihe nach zu betätigen und die entsprechenden Reaktionen des Schaltgerätes
zu kontrollieren.
Signalanzeigen
LED Farbe Anzeige
Power Grün Versorgungsspannung
Transmit
Opening
Rot Störung Auf-Bewegung
Mitfahrende Kontaktleiste(n)
Stationary
Opening
Rot Störung Auf-Bewegung
Stationäre Kontaktleiste(n)
Transmit
Closing
Rot Störung Zu-Bewegung
Mitfahrende Kontaktleiste(n)
Stationary
Closing
Rot Störung Zu-Bewegung
Stationäre Kontaktleiste(n)
Das Sicherheitssystem muss mindestens einmal im Jahr von Sachkundigen geprüft werden.
Die Prüfung muss in jederzeit nachvollziehbarer Weise dokumentiert werden. Die Anforderungen der
EN 12453 und EN 12445 müssen berücksichtigt und eingehalten werden.

13
Deutsch
9. Fehlerdiagnose
Bei korrekter Verdrahtung und Anlegen der Versorgungsspannung darf nur die grüne LED leuchten.
Bei Aueuchten einer der roten LED‘s ist ein Fehler im System vorhanden, der sich mit Hilfe der
LED eingrenzen lässt.
LED Fehler Fehlerbeseitigung
LED‘s
leuchten nicht
Versorgungsspannung fehlt, zu gering
oder falsch angeschlossen
Anschlüsse und Versorgungsspannung überprüfen:
- 24 V AC/DC an Klemme 24V AC/DC oder
- 230 V AC an Klemmen PE, L1 und N
Toleranzbereich: ±10%
einzelne rote LED
leuchtet
Kontaktleiste(n) nicht angeschlossen,
fehlerhaft angeschlossen oder defekt
- Anschlüsse der entsprechenden Kontaktleiste
überprüfen (abgequetschte Zuleitungen, brüchige
Zuleitungen etc.)
- Sicherheitskontaktleiste(n) überprüfen*
Ein Kontaktleisten-Anschluss wird nicht
benutzt
Nicht benutzte Kontaktleisten-Anschlüsse dauerhaft
mit einem der mitgelieferten 8,2 kΩ-Widerstände
überbrücken
beide roten
Transmit LED‘s
leuchten
Übertragungsstrecke ist gestört oder
fehlerhaft montiert
- mech. Montageanleitung beachten (ISK Sicher-
heitsübertragungsystem)
- Übertragungskerne auf Verschleiß überprüfen.
- Seilkreis überprüfen; hier ist darauf zu achten,
dass beide Übertragungskerne sich innerhalb des
Seilkreis benden
- Kontaktstellen Seil / Torkörper überprüfen.
- Versorgungsspannung überprüfen**
Kontaktleiste(n) nicht angeschlossen,
fehlerhaft angeschlossen oder defekt
- Anschlüsse der entsprechenden Kontaktleiste
überprüfen (abgequetschte Zuleitungen, brüchige
Zuleitungen etc.)
- Sicherheitskontaktleiste(n) überprüfen*
* Liegt der Fehler nicht in der Verdrahtung, kann die Funktion der Elektronik durch Belegung
aller SKL-Eingänge an der ISK 74-31 Auswertelektronik (Klemmen Stationary Opening
bzw. Closing) und am Spulenkern SPK 12 (Anschlüsse 3, 4 und 5, 6) mit jeweils
einem 8,2 kΩWiderstand überprüft werden. Arbeitet danach die Elektronik einwandfrei,
müssen die Sicherheitskontaktleisten mit einem Widerstandsmessgerät überprüft
werden. Hierfür muss die jeweilige Verbindung der SKL zur Auswertelektronik oder zum
Spulenkern SPK 12 aufgetrennt und mit einem Widerstandsmessgerät verbunden werden.
Bei unbetätigter Sicherheitskontaktleiste muss der Widerstand 8,2 kΩ±200 Ωbetragen. Ist die
Sicherheitskontaktleiste betätigt, darf der Widerstand 500 Ωnicht überschreiten.
** Sollten die beiden LED’s für die mitfahrenden SKL (Transmit Opening und Transmit
Closing) leuchten, ist ein Fehler im induktiven Übertragungssystem vorhanden. Die
häufigsten Fehlerquellen hierfür sind schlechte Verbindungen an den Spulenkernen,
nicht ordnungsgemäß installierte Seilsystemkomponenten (siehe Montageanleitung ISK-
Sicherheitsübertragungssystem) oder eine unzulässig niedrige Versorgungsspannung.
Die Seilschleife darf einen maximal Widerstandswert von 3 Ωhaben. Der Widerstandswert kann
durch lösen des Stahlseiles von der Erdungsklemme und anschließendem messen zwischen
Stahlseilende und Erdungsklemme ermittelt werden.

14
Deutsch
Sicherheitsschaltgerät ISK 74-31
Zertikat Nr.: 78/780/551696
Prüfbericht Nr.: 04/YTT551696
10. Technische Daten
Versorgungsspannung
Netzspannung: UNetz 230 V AC 50/60Hz
Niederspannung: UE24V AC/DC ±10%
Leistungsaufnahme Pmax 3 VA
Zulassungen
Kategorie 3 nach EN 954-1
Sicherheitseinrichtung nach EN 12978
Anschlusswiderstand
Sicherheitskontaktleisten
RA8,2 kΩ
RAO > 20 kΩoberer Schaltwert
RAU < 2,5 kΩunterer Schaltwert
Sicherheitsschaltkontakt Stufen
max. Schaltspannung 240 V ~ / 30 V -
max. Schaltstrom 4 A ~ / 4 A -
Elektrische Lebensdauer
105Schaltspiele bei Nennlast
Schaltzeiten Sicherheitsrelais
Reaktionszeit < 20 ms
Freischaltzeit 500 ms
Gehäuse
Polystyrol mit Klarsichtdeckel
Abmessungen Gehäuse
HxBxT 120 x 122 x 56 mm
Abmessungen incl. M16-
Verschraubungen
HxBxT 140 x 122 x 56 mm
Schutzart
IP65 mit M16-Verschraubungen
IP54 mit M16-Verschlußstopfen
Gewicht 650 g
Temperaturbereich -20°C bis +55°C
Querschnitt Anschlussleitungen
0,75-1,5 mm2ein-, oder feindrähtige
Leitung
Alle an das Schaltgerät angeschlossenen
externe 24V-Spannungen müssen sicher
getrennte Spannungen sein!

15
Deutsch
Funktionsprüfung
Kontaktleiste ZU mitfahrend
Kontaktleiste AUF mitfahrend
Kontaktleiste(n) ZU stationär
Kontaktleiste(n) AUF stationär
11. Übergabedokumentation
Anlagenbeschreibung
Anlagenart: _________________________________________
Hersteller: _________________________________________
Seriennummer: _________________________________________
Datum der Inbetriebnahme: ________________________________
Aufstellort: ___________________________________
___________________________________
Verwendete Steuerung: ___________________________________
Zusatzkomponenten: ___________________________________
___________________________________
ok nicht installiert
Name der ausführenden Firma: _____________________________
Name des Installateurs: ___________________________________
Datum: ______________________
Unterschrift: ____________________________________________

16
English
Safety relay ISK 74-31
1. Contents
1. Contents. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2. General safety regulations and measures . . . . . 17
3. General . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4. Function . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
5. Proper use . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
6. System components tted to the gate. . . . . . . . 19
7. Mechanical assembly . . . . . . . . . . . . . . . . 20
7.1 Installation of the ISK systems with ISB A1 . . . . . . . . 20
7.2 Installing the ISK system with ISB I1 . . . . . . . . . . . 22
8. Electrical commissioning . . . . . . . . . . . . . . 24
8.1 Prerequisites . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
8.2 Electrical connection . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
8.3 Commissioning / Functional test . . . . . . . . . . . . . 26
9. Error diagnosis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
10. Technical data . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
11. Documentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

17
English
2. General safety regulations and measures
• The owner and users of the plant / machine on which the safety relay is being used are
responsible for the implementation and observance of all applicable safety regulations and
rules.
• When used in conjunction with the higher-order control unit, the safety relay guarantees functional
safety but not the safety of the entire plant / machine. The safety of the entire plant / machine
must therefore be assessed in accordance with EN 13241-1, “Industrial, commercial and garage
doors and gates”, before using the device.
• The operating instructions must always be available at the safety equipment’s place of use.
They must be read thoroughly and observed by all persons involved in the operation, maintenance
and servicing of the safety equipment.
• The safety equipment must only be installed and commissioned by specialised personnel who
is familiar with these operating instructions and the relevant occupational health, safety and
accident prevention regulations. All of the instructions provided in these operating instructions
must be observed and adhered to.
• All work on electrical components must only be performed by qualied electricians.
• All relevant electrical engineering and Employers Liability Insurance safety regulations must be
observed.
• The switching device must always be disconnected from the power supply and checked for
zero-potential before working on it.
• If the potential-free contacts of the safety switch are charged with a dangerous voltage from an
external source it must be ensured that this is also turned off before commencing work on the
switching device.
• The switching device does not contain any components that require servicing by the user.
Unauthorised modications and repairs made to the switching device will void all warranties and
the manufacturer’s liability.
\
The plant must be inspected at least 1x year by an expert to ensure the safety
system’s compliance with EN 12453 “Safety in Use of Power Operated Doors -
Requirements” and EN 12978 “Safety devices for power operated doors and gates”.
The inspection must be documented in such a way as to be reproducible.

18
English
Safety relay ISK 74-31
3. General
The ISK cable transmission system transmits information on the position of the safety contact edges
mounted on the sliding gate to the stationary switching device inductively and without causing any
wear off material. Auxiliary power and information is transmitted through a closed conductor loop
consisting of the doorframe and steel cable.
The system registers both the activation and interruption of the safety contact edge.
The switching device furthermore offers the possibility of connecting two stationary safety contact
edges for protecting shearing points on the secondary closing edge.
4. Function
The safety relay is designed for outdoor use and can be operated with 230 V mains voltage and
24 V AC/DC.
The switching device is designed for connecting up to four safety contact edge circuits. Two channels
(SKL open and SKL close) are available for the safety contact edge (SKL) on the gate leaf and another
two channels are available for the safety contact edges on the guidepost. The cable transmission
system monitors the movable safety contact edges on the gate inductively and without causing any
wear. The stationary safety contact edges are connected directly to the switching device.
The switching device continuously monitors these four safety contact edges for activation and
interruption (cable break). In the event of a fault, one of the two stop commands (stop during opening
or stop during closing) is issued to the relevant safety contact edge circuit. A terminating resistor has
been integrated into the trailing edge of the relevant safety contact edge circuit in order to enable the
closed-circuit current of the entire system to be monitored. If there is nominal closed circuit current,
the relay switching contacts are energized and close. If the safety contact edge is activated or the
safety circuit is interrupted, the relay switching contacts open.
The switching states of the relay switching contacts and the relevant operating voltage are indicated
by LEDs.
5. Proper use
The switching device complies with EN 954-1 “Safety-related parts of control systems”, Cat. 3.
The switching device has a redundant structure with two, two-way polling, positively driven safety
relays per channel in compliance with Cat. 3.
The switching device furthermore complies with the latest EN 12978 “Safety devices for power
operated doors and gates” standard and EN 12453 “Safety in use of power operated gates”.
Any uses above and beyond these uses constitute improper use. The manufacturer does not accept
any liability for damage arising from improper use.
The device may only be used in special applications with the manufacturer’s express consent.

19
English
22 2
SKL 1
SKL 4
SKL 5
SKL 2
SKL 3
SKL 6
1 2
Power
StationaryOpening
StationaryClosing
TransmitClosing
TransmitOpening
STOP
Opening
STOP
Closing STATIONARY
OpeningClosing
123
TRANSMIT
24VAC/DC
PEL1N
1
6. System components tted to the gate
2
3
4
Key:
1 Control device ISK 74-31
2 Stationary coil core, e.g. SPK9 or SPK51.2 depending on the system
3 Moving coil core, e.g. SPK12 with integrated evaluation electronics or Set consisting of coil cores
SPK52.2 and evaluation electronics SPE3 depending on the system
4 Steel cable acting as transmission medium
5 Stationary SKL connection – for Opening movement
6 Stationary SKL connection – for Closing movement
5 6

20
English
Safety relay ISK 74-31
7. Mechanical assembly
The installation instructions provided below are recommendations only. The actual arrangement of
the individual components depends on the design of the gate in question and the conditions on the
site of installation.
7.1 Installation of the ISK systems with ISB A1
- Fit mounting angles (3) and (4) to the gate leaf using three suitable M6 (19) screws.
Fit the ground terminal (10) as shown above using one of the mounting angle screws.
Mounting positions should be chosen in such a way that the steel cable (5) is able to move freely
(distance between steel cable and gate leaf 40 mm) and that the individual system components
do not restrict the movements of the gate.
The mounting angles must be tted to the gate with three screws each in order to ensure the proper
functioning of the system. The screws must be tightened as much as possible.
- Screw the coil core SPK 12 (1) hand-tight to mounting angle (4) together with the steel
cable’s press-on thread and the self-locking nut with the serrated lock washer (14) using a
spanner.
The coil core SPK 12 is generally mounted to the side of the primary closing edge.
The steel cable must not twist when unwinding.
- Screw the coil core SPK 9 (2) to the mounting plate (6) using the two supplied screws (17) and then
guide the steel cable through the coil core.
- Screw together clamping bolt (9), plain washers (16), nuts (15) and tension spring (8) as shown above.
Initially, only tighten the tension spring by approx. 5 turns when attaching it to the clamping bolt.
- Place the steel cable onto the thimble (11) as shown above and engage with the tension spring.
Tighten the steel cable and lock into place using rope clip (12).
- Use the tension spring to tighten the steel cable to such an extent that the individual coils of the
tension spring are separated by approx. 1 mm gaps.
The tension spring must not turn while being tightened.
- Secure the tension spring and clamping bolt with one of the two attached nuts.
14
4
19
1
5
2
6
7
20
13
17
12
11
8
15
16
3
10
19
16
9
18