Balluff BVS ID-M1280-F1 Series User manual

deutsch Betriebsanleitung
english User’s Guide
BVS ID-M1280-F1-xx-xxx

www.balluff.com

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Betriebsanleitung
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1 Zu dieser Anleitung 5
1.1 Gültigkeit 5
1.2 Mitgeltende Dokumente 5
1.3 Verwendete Symbole und Konventionen 5
1.4 Bedeutung der Warnhinweise 6
1.5 Verwendete Fachbegriffe und Abkürzungen 7
1.6 Rechtliche Bedingungen 8
1.7 Updates und Upgrades 8
1.8 Marken 8
2 Sicherheitshinweise 9
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 9
2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung 9
2.3 Allgemeines zur Sicherheit des Gerätes 9
3 Lieferumfang, Transport und Lagerung 10
3.1 Lieferumfang 10
3.2 Transport 10
3.3 Lagerbedingungen 10
4 Produktbeschreibung 11
4.1 Funktion 11
4.2 Montage 12
4.3 Anschlüsse und Pinbelegung 13
4.4 Bedienelemente 17
4.5 Anzeigeelemente 19
5 Einbau und Anschluss 20
5.1 Verbindung mit dem BVS ID herstellen 20
5.2 Auto-Setup ausführen 22
5.3 Einstellungen anpassen 22
6 Inbetriebnahme und Betrieb 23
6.1 Inbetriebnahme 23
6.2 Hinweise zum Betrieb 25
6.3 Reinigung 25
6.4 Wartung 25
7 Datenschnittstellen 26
7.1 IO-Link 26
7.2 TCP/UDP 26
7.3 REST API 26
7.4 MQTT 27
7.5 Auswählen der Datenschnittstelle für die Prozessdaten 27

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8 Störungen, Reparatur und Entsorgung 29
8.1 Störungsbehebung/Fehlermeldungen 29
8.2 Reparatur 29
8.3 Entsorgung 29
9 Technische Daten 30
9.1 Umgebungsbedingungen 30
9.2 Elektrische Merkmale 30
9.3 Material 31
9.4 Mechanische Merkmale 31
9.5 Bildsensor Merkmale 31
9.6 Zulassungen und Kennzeichnungen 32
10 Zubehör 33
11 Typenschlüssel 35
12 Anhang 36
12.1 Fehlersuchtabelle 36

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1 Zu dieser Anleitung
1.1 Gültigkeit
Diese Anleitung stellt alle benötigten Informationen bereit zum sicheren Gebrauch des Identifikationssensors
BVS ID.
Sie gilt für folgende Typen (siehe "Typenschlüssel"):
Bestellcode Produktbezeichnung Beschreibung
BVS0060 BVS ID-M1280BF1-L3-000 1D/2D Code-Sensor, Autofokus, W/R-LED,
IO-Link
BVS0061 BVS ID-M1280CF1-L3-000 1D/2D Code-Sensor, Autofokus, W/IR-LED,
IO-Link
BVS0062 BVS ID-M1280BF1-L3-090 1D/2D Code-Sensor, Autofokus, W/R-LED,
IO-Link, Washdown
Lesen Sie diese Anleitung und die mitgeltenden Dokumente vollständig, bevor Sie das Produkt installieren und
betreiben.
1.1.1 Originalbetriebsanleitung
Diese Anleitung wurde auf Deutsch erstellt. Andere Sprachversionen sind Übersetzungen dieser Anleitung.
© Copyright 2022, Balluff GmbH
Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, einschließlich der Vervielfältigung, Veröffentlichung,
Bearbeitung und Übersetzung, bleiben vorbehalten.
1.2 Mitgeltende Dokumente
Weitere Informationen zu diesem Produkt finden Sie unterwww.balluff.comauf der Produktseite z. B. in
folgenden Dokumenten:
Datenblatt
Konformitätserklärung
Entsorgung
1.3 Verwendete Symbole und Konventionen
In diesem Handbuch werden folgende Darstellungsmittel verwendet:
1.3.1 Aufzählungen
Aufzählungen sind als Liste mit Spiegelstrich dargestellt.
Eintrag 1
Eintrag 2
1.3.2 Handlungen
Handlungsanweisungen werden durch ein vorangestelltes Dreieck angezeigt. Das Resultat einer Handlung wird
durch einen Pfeil gekennzeichnet.
Handlungsanweisung 1
Resultat Handlung
Handlungsanweisung 2

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1.3.3 Zahlen
Dezimalzahlen werden ohne Zusatzbezeichnungen dargestellt (z.B. 123).
Fließkommazahlen werden mit Komma dargestellt (z.B. 0,123).
Hexadezimalzahlen werden mit der Zusatzbezeichnung hex dargestellt (z.B. 00hex).
1.3.4 Parameter
Parameter werden kursiv dargestellt z.B. (CRC_16).
1.3.5 Verzeichnispfade
Pfadangaben zur Speicherung von Daten werden mit fester Schriftbreite dargestellt (z.B. Projekt:\Data
Types\Benutzerdefiniert ).
1.3.6 Zeichenkodierung
Alle angegebenen Zeichenketten sind UTF-8-kodiert. Im UTF-8-Code zu übertragenden Zeichen sind in
Hochkomma gesetzt (z. B. 'L').
1.4 Bedeutung der Warnhinweise
Beachten Sie unbedingt die Warnhinweise in dieser Anleitung und die beschriebenen Maßnahmen zur
Vermeidung von Gefahren. Die verwendeten Warnhinweise enthalten verschiedene Signalwörter und sind nach
folgendem Schema aufgebaut:
Die Signalwörter bedeuten im Einzelnen:
HINWEIS
Dieses Symbol kennzeichnet allgemeine Hinweise.

SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung der Gefahr
→ Maßnahmen zur Gefahrenabwehr

ACHTUNG
Kennzeichnet eine Gefahr, die zur Beschädigung oder Zerstörung des Produkts führen kann.

VORSICHT
Kennzeichnet eine Gefahr, die zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.


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1.5 Verwendete Fachbegriffe und Abkürzungen
BVS Balluff Vision Solutions
CMOS Complementary metal-oxide-semiconductor
DHCP Dynamic Host Configuration Protocol
E/A-Port Digitaler Eingang- bzw. Ausgangsport
EEPROM Electrical Erasable and Programmable ROM
EMV Elektromagnetische Verträglichkeit
FCC Federal Communications Commission
GND Ground / Masse
I/O-Port Digital input / output Port
ID Identsensor
IO Input / Output
IODD IO Device Description (Gerätebeschreibungsdatei)
IO-Link Kommunikationssystem zur Anbindung intelligenter Sensoren und
Aktoren
IP Internet Protocol
ISDU Indexed Service Data Unit
LAN Local Area Network
LPS Limited Power Source
MAC Media Access Control
n.c. not connected (nicht belegt)
PC Personal Computer
RT Realtime
RX Receiver (Empfänger)

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SIO Standard Input/Output
SPS  Speicherprogrammierbare Steuerung
TX Transmitter (Sender)
UINT8 vorzeichenlose, ganze Zahl, 1 Byte lang
UINT16 vorzeichenlose, ganze Zahl, 2 Byte lang
UINT32 vorzeichenlose, ganze Zahl, 4 Byte lang
1.6 Rechtliche Bedingungen
Für alle Lieferungen von Produkten und für alle sonstigen Leistungen der Balluff GmbH gelten ausschließlich die
jeweils aktuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Balluff GmbH (nachfolgend „AGB“) und die
Bedingungen in diesem Bedienungshandbuch. Für die Bereitstellung der Software gelten ausschließlich die
jeweils aktuellen AGB, die Bedingungen in diesem Bedienungshandbuch sowie die Regelungen der „Balluff
Endnutzer-Lizenzvereinbarung“. Sie dürfen die Software nur in Übereinstimmung mit diesen Bestimmungen
nutzen. Sofern sie Ihnen nicht bereits vorliegen, überlässt die Balluff GmbH Ihnen die aktuellen AGB jederzeit
gerne auf Anfrage.
1.6.1 Verwendung von Open Source Software
Der BVS ID verwendet ein Embedded Linux/GNU als Betriebssystem. Zusätzlich kommen eine Reihe von frei
verfügbaren Werkzeugen zum Einsatz, die unter unterschiedlichen Open-Source-Lizenzen veröffentlicht wurden.
Einige Lizenzen erfordern es, dass der Quellcode sowie die Modifikationen veröffentlicht werden müssen. Diese
Quellen sind auf der Produkthomepage veröffentlicht.
Die Lizenztexte aller verwendeter Softwareprodukte können über das Webinterface wie die Handbücher
heruntergeladen werden. Sie liegen gepackt als ZIP Datei vor.
1.7 Updates und Upgrades
Die Balluff GmbH ist berechtigt – aber nicht verpflichtet – Updates oder Upgrades der Firmware über die
Website der Balluff GmbH oder in jeder anderen Form zur Verfügung zu stellen. In solch einem Fall ist die Balluff
GmbH berechtigt – aber nicht verpflichtet – Sie über die Updates oder Upgrades zu informieren. Die
Inanspruchnahme solcher Upgrades oder Updates setzt voraus, dass Sie die Geltung die aktuellen AGB sowie
die zusätzlichen Bedingungen in dem Bedienungshandbuch akzeptiert haben.
1.8 Marken
Die verwendeten Produkt-, Waren-, Firmen- und Technologiebezeichnungen (z.B. Microsoft®, Windows®,
Internet Explorer®, Google Chrome®, Mozilla Firefox® und HALCON®) sind Marken der jeweils innehabenden
Unternehmen.
Ethernet/IP® ist Eigentum der ODVA™.
IO-LINK® und PROFINET® sind Eigentum der Profibus Nutzerorganisation e.V., Deutschland

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2 Sicherheitshinweise
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der BVS ID ist ein Identifikationssensor mit integrierter Bildanalyse zur berührungslosen Erfassung und Prüfung
von Barcodes und 2D-Codes in industriellen Umgebungen. Sie wird zu seiner Verwendung in eine Maschine
oder Anlage eingebaut und ist für den Einsatz im Industriebereich vorgesehen.
Die einwandfreie Funktion gemäß den Angaben in den technischen Daten wird nur mit geeignetem Original
Balluff Zubehör zugesichert, die Verwendung anderer Komponenten bewirkt Haftungsausschluss.
Eine nichtbestimmungsgemäße Verwendung ist nicht zulässig und führt zum Verlust von Gewährleistungs- und
Haftungsansprüchen gegenüber dem Hersteller.
2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Das Produkt ist für folgende Anwendungen und Bereiche nicht bestimmt und darf dort nicht eingesetzt werden:
in sicherheitsgerichteten Anwendungen, in denen die Personensicherheit von der Gerätefunktion abhängt
in explosionsgefährdeten Bereichen
in direktem Kontakt mit Lebensmitteln
2.3 Allgemeines zur Sicherheit des Gerätes
Tätigkeiten wie Einbau, Anschluss und Inbetriebnahme dürfen nur durch geschulte Fachkräfte erfolgen.
Eine geschulte Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, seiner Kenntnisse und Erfahrungen
sowie seiner Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen, mögliche
Gefahren erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen kann.
Der Betreiber hat die Verantwortung, dass die örtlich geltenden Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
Insbesondere muss der Betreiber Maßnahmen treffen, dass bei einem Defekt des Produkts keine Gefahren für
Personen und Sachen entstehen können. Das Produkt darf nicht geöffnet, umgebaut oder verändert
werden. Bei Defekten und nicht behebbaren Störungen des Produkts ist dieses außer Betrieb zu nehmen und
gegen unbefugte Benutzung zu sichern.
2.3.1 LED-Strahlung
Der in dem BVS ID integrierte LED-Ring ist nach ISO IEC EN 62471:2008 in die Risikogruppe 1 für
Betreibereinzuordnen. Es besteht die Gefahr von Blendung und Irritation.
Die Definitionen der einzelnen Risikogruppen nach ISO IEC EN 62471 sind wie folgt:
Freie Gruppe Leuchten stellen keine photobiologische Gefahr dar.
Risikogruppe 1 Leuchten stellen aufgrund normaler Einschränkungen durch das
Verhalten der Nutzer keine Gefahr da.
Risikogruppe 2 Leuchten stellen aufgrund der Abwehrreaktionen von hellen
Lichtquellen oder durch thermisches Unbehagen keine Gefahr dar.
Risikogruppe 3 Leuchten stellen schon für flüchtige oder kurzzeitige Bestrahlung
eine Gefahr dar. Eine Verwendung in der allgemeinen Beleuchtung
ist nicht erlaubt.
2.3.2 Heiße Oberflächen
Das Gehäuse und insbesondere die aktive Fläche erwärmen sich unter normalen Einsatzbedingungen. Es
besteht Verbrennungsgefahr.

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3 Lieferumfang, Transport und Lagerung
3.1 Lieferumfang
Im Lieferumfang sind enthalten:
BVS ID
3 × Verschlusskappe M12
Kurzanleitung inklusive Sicherheitshinweise
Folgende Zubehörgruppen runden das Balluff-Angebot ab:
Beleuchtungen (BAE LX)
Montagezubehör
Verbindungskabel (BCC)
Netzgeräte
3.2 Transport
Produkt in Originalverpackung bis zum Verwendungsort transportieren.
3.3 Lagerbedingungen
Produkt in Originalverpackung lagern.
→ Umgebungsbedingungen beachten (siehe Kapitel Umgebungsbedingungen).
HINWEIS
Weitere Informationen zu lieferbarer Software und Zubehör siehewww.balluff.com.
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4 Produktbeschreibung
4.1 Funktion
DerBVS ID ist ein Identifikationssensor zur optischen Identifikation von Codes. Über das Gigabit-LAN-Interface
kann der Identifikationssensor konfiguriert werden.
Das steuernde Industriesystem kann über IO-Link oder TCP / UDP die Inspektion konfigurieren, triggern und die
Ergebnisse empfangen. Über REST API oder MQTT können Informationen ausgetauscht werden. Zusätzlich
sind Zustandsparameter (Condition Monitoring) verfügbar, die dem Betreiber Umgebungsparameter zur
Verfügung stellen, mit denen er die Produktionsprozesse optimieren kann. Jede Inspektion kann einen eigenen
Testreport erzeugen und im Kundensystem ablegen.
Das Produkt ist für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen geeignet (IP67, Standard-M12-Industrie-
Steckverbindungen, standardisierte Industrie-Netzwerkverbindungen). Da sich die komplette Software
("SensorApp") auf dem BVS ID selbst befindet, ist keine externe Software für die Konfiguration und die
Monitordarstellung notwendig. Die SensorApp wird über einen Auto-Setup-Prozess konfiguriert. welcher die
Helligkeit, den Fokus und den Code-Typ der Inspektion automatisch einstellt. Über einen Webbrowser kann sich
ein Benutzer mit der SensorApp des BVS ID gegebenenfalls verbinden und die Konfiguration anpassen.
Der BVS ID ist nach aktuellen, industriellen Standards entwickelt:
Bildaufnahme: Flüssiglinse (9,6 mm Brennweite) für automatische Fokuseinstellung; 1280 x 960 Pixel;
Monochromsensor
Integrierter IO-Link 1.1 Slave über M12-Steckverbinder
LAN-Verbindung über Gigabit Ethernet M12
Digitale Input/Output-Kanäle für NPN- und PNP-Verbindungen
Optional:
Konfiguration/Monitoring über Webbrowser

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4.2 Montage
Der BVS ID verfügt über 6x M4 Innengewinde zur Montage am Einsatzort. Je zwei Stück auf der Unterseite,
links und rechts. Damit ist die sichere und zuverlässige Befestigung gewährleistet. Die nachfolgenden
Zeichnungen beschreiben die genaue Lage aller Befestigungslöcher.
Einzelne Gewinde werden auch zur Befestigung optionalen Zubehörs verwendet (siehe Kapitel Zubehör).
Die Verschraubungen haben ein M4-Gewinde. Die maximale Einschraubtiefe beträgt 6,5 mm. Das maximale
Anzugsdrehmoment ist 2 Nm.

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4.3 Anschlüsse und Pinbelegung
Der BVS ID verfügt über folgende Anschlüsse:
Name Bedeutung
Power
(IO-Link)
Betriebsspannung und IO-Link-Verbindung des BVS ID
IIoT Bindet den BVS ID in ein lokales Netzwerk ein.
I/O Light Zwei I/O-Signale und Betriebsspannungsausgang für z. B. eine externe Beleuchtung
HINWEIS
Um die Schutzart IP67 zu gewährleisten, müssen ungenutzte Ports mit Abdeckkappen verschlossen
werden.
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4.3.1 Power
Der Power-Steckverbinder versorgt den BVS ID mit der Betriebsspannung und bietet einen Input als Trigger I/
O-24 V-Schaltsignale (I/O 0) zur Verbindung mit Sensoren, Aktoren oder SPS.
Stecker M12, 4-polig, A-kodiert
Pin Beschreibung Funktion
1 +24 VDC Betriebsspannung
2 I/O Triggereingang
3 GND Masse
4 I/O IO-Link-Protokoll / SIO als
digitaler Ausgang für
Gesamtergebnis eines
Inspektionsdurchlaufs
(Einstellung des Modus
durch IO-Link-Master
erforderlich)
Diese beiden Eingänge und Ausgänge besitzen eine Gegentakt-Ausgangsstufe. Damit ist es möglich das
Ausgangssignal sowohl für PNP-Logik als auch NPN-Logik zu verwenden. Die Eingangsstufe besitzt immer
PNP-Logik.
I/O 0 & I/O 1 (Power-Steckverbinder)
Betrieb als Eingang
Spannung Signal 0

0 bis 5 V < 2 mA
Signal 1 11 bis 30 V 2 bis 5 mA
Verzögerung < 160 μs
Siehe auch Richtlinie über digitale Eingänge EN 61131-2, Typ 3.
Im Folgenden werden Beispiele gezeigt, wie Ein- und Ausgänge verschaltet werden müssen, um Ein- und
Ausgangsfunktion zu erreichen.
HINWEIS
Die digitalen Sensoreingänge entsprechen der Richtlinie über Eingänge EN 61131‑2, Typ 3.
Jeder Ausgang darf mit maximal 50 mA belastet werden. Der Gesamtstrom des Moduls darf 4 A pro
Pin nicht überschreiten. Die Last oder Versorgung muss entsprechend begrenzt werden.


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4.3.2 Eingangsbeschaltung
Ist I/O 0 als Eingang konfiguriert, ist dieser stromsenkend (sinking) und kann direkt mit dem PNP-Ausgang eines
Sensors, einer SPS verbunden werden. Ein 1-Signal wird erkannt, wenn der Eingang mit der Betriebsspannung
verbunden wird. Ein 0-Signal wird erkannt, wenn der
Eingang auf Masse gelegt wird oder nicht angeschlossen ist.
Soll an den Eingang ein NPN-Device angeschlossen werden, muss ein externer Pegelwandler vorgeschaltet
werden.
4.3.3 Ausgangsbeschaltung
Ist I/O 0 als Ausgang konfiguriert, wird die Betriebsspannung am Ausgang angelegt und der Aktor, SPS-
Eingang damit versorgt, wenn 1 ausgegeben wird. Der Ausgang ist mit GND verbunden, wenn 0 ausgegeben
wird. Der Ausgangsstrom eines I/O darf 100 mA nicht überschreiten.
Wird der Ausgang überlastet, z. B. durch einen Kurzschluss, wird dieser abgeschaltet und periodisch geprüft,
ob der Fehlerfall immer noch besteht. Wenn der Fehler beseitigt wurde, ist der Ausgang ohne zurücksetzten
wieder im normalen Betriebszustand.
4.3.4 PNP-Ausgangsbeschaltung
PNP-Logik wird vor allem im europäischen Raum eingesetzt. Der Ausgang ist stromliefernd (sourcing),
entsprechend muss die Last zwischen I/O und GND geschalten werden. Die Last wird mit Betriebsspannung
verbunden, wenn 1 ausgegeben wird.
4.3.5 NPN-Ausgangsbeschaltung
NPN-Logik wird vor allem im asiatischen Raum eingesetzt. Der Ausgang ist stromsenkend (sinking),
entsprechend muss die Last zwischen I/O und Betriebsspannung geschaltet werden. Die Last wird auf GND
gelegt, wenn 0 ausgegeben wird.

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4.3.6 IIoT (Gigabit Ethernet)
Die LAN-Schnittstelle erfüllt den Ethernet-Standard nach IEEE 802.3-2008 (bis 1 Gigabit). Über diese
Netzwerkverbindung wird die SensorApp zur Konfiguration aufgerufen. Zusätzlich ist ein Kommunikationskanal
verfügbar, um die Bildauswertung zu steuern und die generierten Ergebniswerte abzurufen.
Buchse M12, 8-polig, X-kodiert
Pin Beschreibung Funktion
1 BI_DA + Bidirectional data, Pair A +
2 BI_DA – Bidirectional data, Pair A –
3 BI_DB + Bidirectional data, Pair B +
4 BI_DB – Bidirectional data, Pair B +
5 BI_DD + Bidirectional data, Pair D +
6 BI_DD – Bidirectional data, Pair D –
7 BI_DC – Bidirectional data, Pair C –
8 BI_DC + Bidirectional data, Pair C +
4.3.7 I/O Light
Die I/O Light-Schnittstelle stellt 24 V und zwei I/O-Signale (I/O 2 & I/O 3) als Ausgänge zur Verfügung. Diese I/O
sind wie die beiden I/O am Power-Steckverbinder (siehe Kapitel Power) mit einer Gegentakt-Ausgangsstufe und
einem PNP-Eingang ausgestattet.
Buchse M12, 5-polig, A-kodiert
Pin Beschreibung Funktion
1 VP (+24 VDC) Betriebsspannung
2 I/O digitaler Ausgang
3 GND Masse
4 I/O Blitzsignal / digitaler
Ausgang
5 Nicht belegt Keine. Pin darf nicht
verwendet werden.
HINWEIS
Das Kabel muss mindestens der Kategorie 5e nach EIA/TIA-568 entsprechen.
Es wird die Übertragung nach 1000BASE-T/100BASE-TX/10BASE-T unterstützt.


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Betrieb als Ausgang
Spannung Signal 0

0 V (+VD) 100 mA max.
Signal 1 24 V (VDC – VD) 100 mA max.
Spannungsabfall VD< 2 V
Verzögerung 0→ 1 < 10 μs
1→ 0 < 10 μs
Betriebsspannungsausgang
Spannung VP

24 V (VDC - VD) 1,2 A max.
Spannungsabfall VD< 2 V
Damit können unter anderem Beleuchtungseinrichtungen einfach an den BVS ID angeschlossen werden. Dazu
kann entweder die dauerhafte Betriebsspannung oder die I/O-Signale verwendet werden.
Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie die Ring-Beleuchtung BAE LX-VS-RR100 mit Trigger - und Boost
verschaltet werden kann.
Die Ring-Beleuchtung ist mit einem M12-Stecker ausgestattet, somit kann diese direkt mit dem BVS ID
verbunden werden. Eine aufwändige Verkabelung entfällt.
Selbstverständlich können auch andere Sensoren/Aktoren angeschlossen werden, entsprechende
Schaltungsbeispiele sind in der Beschreibung des Power-Steckverbinder (siehe Kapitel Power) enthalten.
4.4 Bedienelemente
Auf der Oberseite des BVS ID befindet sich der Auto-Setup-Button. Je nachdem wie lange dieses
Bedienelement betätigt wird, werden unterschiedliche Aktionen ausgelöst.

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Dauer [Sekunden] Bedeutung
< 1 Ein Trigger wird gesetzt und eine Aufnahme ausgelöst.
2 .. 4 Der Auto-Setup-Prozess wird gestartet (siehe Kapitel Einbau
und Anschluss)
> 12 Die Standard-IP-Adresse wird temporär gesetzt (192.168.10.2).