effeff 819 User manual

Elektro-Mehrfachverriegelungssschloss 819
D0026203
Sicherheitsschlösser
Serrature di sicurezza
Security locks
Cerraduras de seguridad
Serrures de sécuritéSerrures de sécurité
Installations-
Montageanleitung
und
Electric Multipoint Lock 819
Installation and
Mounting Instructions

2
Sehr geehrter Kunde,
mit dem effeff Sicherheitsschloss 819 haben Sie ein Gerät erstanden, das höchste Sicher-
heitsanforderungen erfüllt. Dieser völlig neue Schlosstyp wurde mit modernsten technischen
Produktionsmethoden aus hochwertigsten Materialien und Komponenten gefertigt. Seine
Lebensdauer beträgt deshalb normalerweise ein vielfaches der von der Firma effeff einge-
räumten Gewährleistungsfrist. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie einige grundlegende
Regeln und Vorsichtsmaßnahmen beachten:
Nehmen Sie an dem Schloss keinerlei Veränderungen vor!
Überstreichen Sie niemals den Schlossstulp oder andere Teile des Schlosses mit
Farbe oder Lack! Bauen Sie das Schloss vor Malerarbeiten aus!
Bringen Sie keine Schmiermittel, Fette oder Öle in das Schloss ein! Das Gerät ist mit
einer Dauerschmierung versehen, die nicht erneuert werden muss!
Vermeiden Sie, dass Wasser in das Schloss eindringt oder sich im Schlossbereich
Kondenswasser bildet.
Lassen Sie alle Montage- und Anschlussarbeiten von einer Fachkraft des jeweils
zuständigen Gewerks ausführen (z.B. Schreiner oder Schlosser für den Einbau, E-
lektroinstallateur für den elektrischen Anschluss.)
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung einer dieser Regeln entstehen, müssen wir,
ebenso wie bei Verletzung unserer allgemeinen Garantiebedingungen jegliche Ge-
währleistung ablehnen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Bitte lesen Sie die nachfolgenden Informationen zur Funktion und Handhabung des Schlos-
ses aufmerksam durch. Nur wenn Sie genau verstehen wie das Gerät funktioniert und wel-
che Möglichkeiten es bietet, werden Sie seine Funktionen zu Ihrer Zufriedenheit nutzen
können.
Das Sicherheitsschloss 819 ist vom Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen auf
seine Eignung für die Verwendung in Feuerschutztüren geprüft und für diesen Ver-
wendungszweck als geeignet anerkannt worden.
Prüfzeugnis-Nummer: P-12 0090 2 97
Die Sicherheitsmerkmale des vorliegenden Produktes sind für die Übereinstimmung
mit DIN EN 1125 wesentlich. Mit Ausnahme der in dieser Anleitung beschriebenen
Änderungen, sind keine weiteren Änderungen jeder Art zulässig.

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INHALT
1 Funktion und Bedienung.............................................................................................................. 5
1.1 Zur Funktion ................................................................................................................................ 5
1.1.1 Selbstverriegelung............................................................................................................... 5
1.1.2 Panikfunktion....................................................................................................................... 5
1.1.3 Zutrittskontrolle.................................................................................................................... 5
1.1.4 Überwachungskontakte....................................................................................................... 5
1.1.5 Der Schließzylinder ............................................................................................................. 6
1.2 Sonderausführungen................................................................................................................... 6
1.2.1 Ruhestromfunktion .............................................................................................................. 6
1.2.2 Beidseitig steuerbarer Drücker............................................................................................6
1.3 Spezielle Ansteuerungen ............................................................................................................ 6
1.3.1 Zutrittskontrolle mit Tür-offen Überwachung....................................................................... 7
1.3.2 Bereichswechselkontrolle.................................................................................................... 7
1.3.3 Betrieb mit zusätzlicher Fluchttürsicherung. ....................................................................... 7
2 Montage und Installation.............................................................................................................. 8
2.1 Sicherheitshinweise..................................................................................................................... 8
2.2 Schlossausführungen.................................................................................................................. 8
2.3 Hinweise zur Montage................................................................................................................. 9
2.3.1 Montage des Schlosses ...................................................................................................... 9
2.3.2 Zur Kabelführung................................................................................................................. 9
2.3.3 Schließblech...................................................................................................................... 10
2.4 Maß- und Einbauzeichnungen .................................................................................................. 11
2.5 Einbauzeichnungen................................................................................................................... 13
Beispiel: Einbau in ein Profil mit Thermischer Trennung .............................................................. 13
2.5.2 Ausschnitte und Bohrungen in Rahmen und Türblatt ....................................................... 14
2.6 Beschläge.................................................................................................................................. 15
2.7 Schließzylinder.......................................................................................................................... 17
2.8 Zubehörauswahl aus dem effeff-Programm.............................................................................. 17
2.9 Zum elektrischen Anschluss...................................................................................................... 18
2.9.1 Anschlußplan..................................................................................................................... 19
2.10 Technische Daten.................................................................................................................. 20

4

5
1 Funktion und Bedienung
1.1 Zur Funktion
Das effeff Sicherheitsschoß 819 ist eine völlig neuartige Kombination verschiedener
Schlossfunktionen. Es bietet zunächst die üblichen Funktionen eines normalen Riegel-
Fallen-Schlosses mit Wechsel und Mehrfachverriegelung. Darüber hinaus vereinigt es in sich
die Funktion der Selbstverriegelung mit der Panikfunktion und bietet zudem die Möglichkeit
der Ansteuerung über ein elektrisches oder elektronisches Zutrittskontrollsystem und diffe-
renzierte Meldungen zur Überwachung des Schlosses.
1.1.1 Selbstverriegelung
bedeutet, dass das Schloss bei jedem Schließen der Tür automatisch den Schlossriegel und
zwei zusätzliche Riegel vorschließt. Die geschlossene Tür ist also immer mehrfach verrie-
gelt. Diese Funktion wird ausgelöst durch die Steuerfalle, die sich oberhalb der Schlossfalle
befindet, ist jedoch auch abhängig von der Position der Schlossfalle. Nur bei teilweise zu-
rückgedrückter Schlossfalle kann auch die Steuerfalle betätigt werden und erst mit dem
Vorschließen der Schlossfalle werden die Riegel freigegeben, die dann federbelastet aus-
schließen. Dadurch wird eine versehentliche Auslösung der Verriegelung bei geöffneter Tür
weitgehend ausgeschlossen. Wird das Schloss über Drücker oder Schlüssel entriegelt, die
Tür jedoch nicht geöffnet, so löst die Aufhebung der Betätigung die automatische Wiederver-
riegelung aus.
1.1.2 Panikfunktion
bietet ein Schloss, das in jedem möglichen Zustand von innen ohne zusätzliche Hilfsmittel
geöffnet werden kann. Das heißt, dass beim Sicherheitsschloss 819 die Betätigung des
inneren Drückers sowohl die Schlossfalle als auch alle drei Riegel zurückschließt, so dass
die Tür von innen in jedem Fall geöffnet werden kann.
1.1.3 Zutrittskontrolle.
Beim effeff Sicherheitsschloss 819 wurde diese Funktion erstmalig in einem selbstverrie-
gelnden Panikschloss integriert. Seine Drückernuss ist zweigeteilt und deren äußerer Teil im
Ruhezustand im Leerlauf. Der zu verwendende Drückerstift muss deshalb ebenfalls zweige-
teilt und seine beiden Teile frei gegeneinander drehbar sein. Dies hat zur Folge, dass der auf
der Außenseite der Tür angebrachte Drücker zunächst keine Funktion hat. Er kann jedoch
durch elektrische Ansteuerung aufgekoppelt werden und hat dann die gleiche Funktion wie
der Innendrücker. Dadurch kann die Tür für die Begehung von außen durch elektrische
Kontaktgabe freigegeben oder gesperrt werden. Im einfachsten Fall geschieht dies durch
einen simplen Taster. Diese Tastfunktion kann selbstverständlich auch von einem elektroni-
schen Zutrittskontrollsystem wie Magnetkartenleser, Türcodeanlage oder ähnlichem gege-
ben werden.
Die Spule, über die im Schloss die Aufkoppelung des äußeren Drückers bewirkt wird, ist so
ausgelegt, dass sie auch dauernd angesteuert werden kann. Eine mit diesem Schloss aus-
gestattete Tür kann also auch über einen Schalter oder eine Schaltuhr - etwa zu bestimmten
Tageszeiten - dauernd freigegeben werden.
1.1.4 Überwachungskontakte.
Im effeff Sicherheitsschloss 819 sind mehrere Überwachungskontakte integriert. Es werden
die Betätigung des Innendrückers und des Außendrückers sowie die Riegelposition durch
integrierte Mikroschalter separat überwacht.

6
Ein durch den Profilzylinder schaltbarer Kontakt kann unter anderem zu Steuerungszwecken
benutzt werden. Alle Kontakte sind als potentialfreie Umschaltkontakte ausgelegt.
•Der Riegelkontakt schaltet, wenn die Riegel noch circa 90% ausgeschlossen sind.
•Der Außendrückerkontakt schaltet bei Betätigung des äußeren Türdrückers.
•Der Kontakt des Innendrückers schaltet:
-bei Betätigung des inneren Türdrückers
und
- wenn der Außendrücker aufgekoppelt ist, bei Betätigung des Außendrückers.
•Der Profilzylinderkontakt schaltet nur bei Betätigung des Profilzylinders – nach dem
Zurückschließen der Riegel.
1.1.5 Der Schließzylinder
Achtung!
Der Schließzylinder dient ausschließlich zur manuellen Entriegelung über die Schloss-
Wechselfunktion und gegebenenfalls zusätzlich als Signalgeber für externe Steuerungen.
Dabei wird in der Anfangsphase der Schlüsseldrehung auch der Außendrücker mechanisch
aufgekoppelt, so dass dann auch der Drücker zur Türöffnung benutzt werden kann.
Es kann nicht über den Schließzylinder verschlossen werden!
Der Schließhebel des Zylinders hat einen internen Anschlag und kann deshalb nicht voll-
ständig durchgedreht werden!
Im Normalbetrieb muss der Schlüssel abgezogen sein!
Eine Kombination des Schlosses mit Drehtürantrieben ist nicht möglich!
1.2 Sonderausführungen
Für besondere funktionale Anforderungen wird das effeff-Elektrosicherheitsschloss auch mit
von der Standardausführung abweichender Funktion gefertigt.
1.2.1 Ruhestromfunktion
Bei der Ruhestromausführung des effeff-Elektrosicherheitsschlosses muss die Spule des
Schlosses bestromt werden, um den zu steuernden Drücker vom Mechanismus abzukop-
peln. Um die Tür für die Begehung in der entsprechenden Richtung freizugeben, muss dem-
zufolge der Stromkreis unterbrochen werden.
1.2.2 Beidseitig steuerbarer Drücker
Bei dieser speziellen Ausführung des Schlosses haben beide Drücker nur nach elektrischer
Ansteuerung Funktion. Es wird an Türen eingesetzt, bei denen beide Begehungsrichtungen
kontrolliert werden müssen. Der Drückerstift darf in diesem Fall nicht geteilt sein. Der innere
und der äußere Drücker sind über einen durchgehenden Drückerstift miteinander verbunden.
Diese Sonderausführung hat keine Panikfunktion!
1.3 Spezielle Ansteuerungen
Anhand einiger beispielhafter Beschreibungen des Zusammenspiels des Schlosses mit
übergeordneten Steuer- oder Überwachungsanlagen sollen die Funktionen und Möglichkei-
ten des Schlosses verdeutlicht werden. Diese Aufstellung kann selbstverständlich nicht alle
denkbaren Einsatzmöglichkeiten aufführen.

7
1.3.1 Zutrittskontrolle mit Tür-offen Überwachung.
Eine Zutrittskontrolle mit dem Sicherheitsschloss 819 unterscheidet sich im wesentlichen nicht
von der bisher bekannten Art, wie sie meist mit einem Elektrotüröffner realisiert wurde. Der
Hauptvorteil aus mechanischer Sicht ist, dass die geschlossene Tür durch Schlossfalle und
drei Riegel gesichert ist, während bei bisherigen Lösungen im allgemeinen nur die Schlossfalle
die Tür sicherte. Entsprechend der Ansteuerung der Türöffnerspule wird nunmehr die Koppel-
spule im Schloss angesteuert, die den Außendrücker, solange sie bestromt wird, aufkoppelt.
Die Mehrzahl aller Zutrittskontrollsysteme enthält auch eine Türüberwachungsfunktion in der
Form, dass ein Meldekontakt schließt, wenn eine Tür über einen bestimmten Zeitraum hin-
aus offen bleibt. Zu diesem Zweck wird beim Sicherheitsschloss 819 der Riegelkontakt ein-
gesetzt. Er meldet an die Überwachungselektronik Tür geschlossen und verriegelt. Soll die
Überwachung zusätzlich gegen bewusste Sabotage oder versehentliche Fehlauslösung
gesichert werden, so kann zu diesem Kontakt ein Türkontakt in Reihe geschaltet werden.
1.3.2 Bereichswechselkontrolle.
Mit Hilfe des Außen- und des Innendrückerkontaktes kann unterschieden werden, ob das
Schloss zum Verlassen oder zum Betreten des Raumes betätigt wurde. Dies kann von ent-
sprechend konzipierten Überwachungssystemen ausgewertet werden um zum Beispiel die
Anzahl der in einem Raum befindlichen Personen zu überwachen.
1.3.3 Betrieb mit zusätzlicher Fluchttürsicherung.
Soll die unbefugte Begehung der Tür von der Innenseite verhindert bzw. zwingend mit einer
Alarmauslösung verbunden werden, so lässt sich das effeff Sicherheitsschloss in idealer Weise
mit einer effeff Fluchttürverriegelung verbinden. Die Fluchttürsicherung wird dabei, wie üblich,
als zusätzliche Verriegelung angebracht. Dies hat zur Folge, dass die Tür auch von innen nur
geöffnet werden kann, wenn zuvor die Fluchttürsicherung freigeschaltet wurde.
Die Vorteile:
•der Schlüsselschalter an der Tür kann entfallen. Diese Funktion kann über den Profilzy-
linderkontakt realisiert werden;
•ein zusätzliches Zutrittskontrollsystem kann beide Sicherungssysteme ansteuern. Wird
das Zutrittskontrollsystem benutzt, ist dann keine weitere Betätigung mehr erforderlich.
•von außen doppelte Sicherung der Tür durch die Fluchttürsicherung und durch das Si-
cherheitsschloss
•Die Tür kann von außen einfach mit dem Schlüssel geöffnet werden. Es sind keine weite-
re Geräte erforderlich.
•Bei Stromausfall bleibt die Tür von außen verschlossen. Ausnahme: die Ausführung mit
beidseitig steuerbaren Drücker in Ruhestromfunktion.
Die kombinierte Ansteuerung von Elektro-Sicherheitsschloss und Fluchttürsicherung ist bei
Verwendung von effeff Fluchttürsicherungssystemen problemlos möglich und kann auf un-
terschiedliche Weise realisiert werden.
1.4 Modellbezeichnungen
1.4.1 Modelle nach EN 179
819- . . .
1.4.2 Modelle nach EN 1125:
Erforderlich für Panik-Griffstange Modell 8000:
819E . . .

8
2 Montage und Installation
2.1 Sicherheitshinweise
Bei der Montage und Installation des Sicherheitsschlosses 819 sind unbedingt einige Si-
cherheitsregeln zu berücksichtigen. Diese müssen eingehalten werden da anderenfalls das
Gerät beschädigt werden kann oder Gefahren für den Benutzer entstehen.
Am Schloss dürfen keinerlei Veränderungen vorgenommen werden!
Bis zum endgültigen Einbau dürfen die Aufkleber, welche die Zylinderaussparung
abdecken, nicht entfernt werden. Sie verhindern das Eindringen von Fremdkörpern
und Schmutz in das Schloss.
Während der Montage muss sichergestellt werden, dass die Tür nicht geschlossen
werden kann und dass sie sich auch nicht selbsttätig schließen kann! Vergessen Sie
nicht, dass es sich um ein selbstverriegelndes Schloss handelt, das von außen ohne
elektrische Ansteuerung nur mit dem Schlüssel geöffnet werden kann.
Bei der Auswahl und Montage des als Gegenstück zum Schloss zu montierenden
Schließbleches muss darauf geachtet werden, dass bei geschlossener Tür niemals
die Steuerfalle des Schlosses ausschließen darf.
Der Einbau des Schlosses muss ohne mechanische Spannungen erfolgen. Es ist al-
so auf Einhaltung aller Maßvorgaben und auf Winkelgenauigkeit zu achten.
Beim Einbau des Schlosses auf die Einhaltung bauaufsichtlicher Vorschriften und
eventuelle Vorgaben des Türherstellers achten!
2.2 Schlossausführungen
D
E
F
C
Drücker mit Panikfunktion
Elektrisch steuerbarer Drücker
Die Ausführung des Schlosses bestimmt sich nach der
Aufschlagrichtung der Tür undnach der elektrisch zu
steuernden Drückerseite beziehungsweise der Panikseite.
A
lleSchlösser sind auf dem Typenschild gekennzeichnet.
Dieletzte(15te)StellederTypennummerbezeichnetdie
A
usführung entsprechend obiger Skizzen.
Achtung: Nur die Ausführungen F und D sind im Sinne baurechtlicher Bestimmungen!Paniktüren

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2.3 Hinweise zur Montage
Alle Montage und Anschlussarbeiten sind von einer Fachkraft des jeweils zugehörigen
Gewerks durchzuführen!
2.3.1 Montage des Schlosses
Arbeiten am Türblatt, wie Bohrungen, Fräsungen oder ähnliches dürfen niemals bei einge-
bautem oder eingestecktem Schloss durchgeführt werden.
Den Ausfräsungen für die Schlosstaschen ist die Maßzeichnung zu Grunde zu legen. Sie
sind so zu dimensionieren, dass sich das Schloss ohne jeglichen Kraftaufwand in die Ta-
schen einführen lässt und ohne mechanische Spannung über die im Stulp dafür vorgesehe-
nen Bohrungen mit dem Türblatt fest verbunden werden kann.
Die Tiefe der Ausfräsung für die Schlosstasche des Hauptschlosses ergibt sich aus der
Schlosskastentiefe plus einem Zuschlag von ca. 30 mm für eine Kabelschlaufe (Revision!).
Beachten Sie dabei insbesondere auch die Abmessungen des Kupplungssteckers! Bei Rohr-
rahmenprofilen kann eine entsprechende Schlaufe des Anschlusskabels gegebenenfalls in
eine geeignete Profilkammer geschoben werden.
2.3.2 Zur Kabelführung
Das Anschlusskabel des effeff Sicherheitsschlosses muss im Türblatt von der Schlossseite
zur Bandseite geführt werden. Dies sollte, wo immer möglich, in einem separaten Leerrohr
geschehen, das einen Innendurchmesser von mindestens 7 mm aufweist. Etwa erforderliche
Bögen sollten so groß wie möglich ausgeführt werden.
Sollte das Einbringen eines Leerrohres nicht mehr möglich sein, wie dies z.B. beim
nachträglichen Einbau des Schlosses in eine bestehende Tür denkbar ist, muss
beim Einbringen des Kabels besonders sorgfältig gearbeitet werden.
Ecken und Kanten, um die das Kabel geführt werden muss, müssen abgerundet
werden damit der Kabelmantel nicht beschädigt werden kann.
Beim Übergang vom Türblatt zum Rahmen muss das Kabel durch einen flexiblen
Kabelübergang geführt werden, der beidseitig fest mit Türblatt bzw. Rahmen ver-
bunden wird, z.B. effeff-Modell 10318 oder 10312. Bitte beachten Sie hierzu die je-
weilige Montageanleitung.

10
2.3.3 Schließblech
Das Schließblech zum Elektro-Sicherheitsschloss 819 ist grundsätzlich im Lieferumfang
enthalten.
Bei der Montage sind die nachfolgend aufgeführten Vorgaben zu beachten!
Die Einhaltung aller Vorgaben stellt eine einwandfreie Funktion des Schlosses sicher.
•Falle und Hilfsfalle des Schlosses müssen beim Schließen der Tür von der selben Auf-
schlagkante zurückgedrückt werden,
•Falle und Hilfsfalle müssen beim Schließen der Tür ungehindert über eine ebene Fläche
bis in die Schließposition gleiten können. Eventuell vorhandene Profilnuten oder andere
Unebenheiten müssen abgedeckt bzw. Stege entfernt werden.
•Der Abstand zwischen Stulp und Schließblech darf 4 mm nicht überschreiten.
•Montieren Sie so, dass nach der Montage alle Reigel frei und ohne Querbelastung
ein- und ausschließen können.
min. 2
min. 2

11
2.4 Maß- und Einbauzeichnungen
Achtung! Die nachfolgenden Zeichnungen sind nicht maßstäblich.
1050 über
OKFF
925
5,5
10 x 90°
40
45
95
45
275
275
45
90
90
45
240
245
45
95
45
1760
55
50
55
55
24
6
672,5
84,5
733
135
Schließblech
14
12
11
14
Mitte
Drückernuß
69
132
795
257
925
15
30
180
180
250
205
249
276
210
30
30
30
30
30
15
5,5
10 x 90°
507
132
24
6
Schloß
20,5
20,5
20,5

12
35
20,5
Max. 4 mm zwischen
Stulp und Schließblech
15,5
20,5
51
35
35
35
32
18,5
47
10
(Schweizer Profil)
2
24
7
95,3 75
20
21,5
257
92 94
Euro PZ
20
56
59
132
132
50
50
50,5
6
733
757
57
Anschlusskabel - Best. Nr.: 809-ZBKAB-02
130
8
6
4
8
12
16
24
0,5 m

13
2.5 Einbauzeichnungen
2.5.1 Beispiel: Einbau in ein Profil mit Thermischer Trennung
max. 4 mm
DIN LINKS
Profilsteg
im Fallenbereich
bis auf Befestigungsebene
entfernen!
X
X
DIN RECHTS

14
2.5.2 Ausschnitte und Bohrungen in Rahmen und Türblatt
Schließblechseite (Rahmen) Schlossseite (Türblatt)
X
Mitte
Drückernuß
OKFF
R6
R2
R6
22
22
22
30
30
30
30
30
30
180
250
249
141
276
205
210
180
150
715
133
260
625
150
1050
X
45
95
45
275
275
45
90
90
45
240
245
45
95
45
55
55 87
733
50
55
725
75
Profilsteg im
Fallenbereich bis auf
Befestigungsebene
entfernen!
mj
14
14
14
14

15
2.6 Beschläge
Das effeff Sicherheitsschloss 819 erfordert einen Panikbeschlag mit geteiltem Drückerstift
und beidseitig fest drehbar in den Schilden gelagerten Drückern.
Die Länge der Stifte ist abhängig von der Türblattstärke, der horizontalen Schlossposition,
der Stärke des jeweiligen Türschildes und der erforderlichen Eingreiftiefe in den Türdrücker.
Bei der Montage der Beschläge muss beim Drückerstift zwischen äußerem und innerem
Stiftteil unterschieden werden. Die beiden Stiftteile sind meist durch eingeprägte Buchstaben
gekennzeichnet.
Der schraubbare Teil des Drückerstifts muss auf der Innenseite montiert werden.
Bei der Montage der Türschilde und Drücker ist darauf zu achten, dass alle Teile
spielfrei und ohne mechanische Spannung auf dem Türblatt fixiert werden.
Arbeiten am Türblatt wie Bohr-, Fräs- und Stemmarbeiten dürfen nur bei ausgebau-
tem Schloss durchgeführt werden.
Bitte beachten Sie die Montageanweisungen des Herstellers und gegebenenfalls
auch bauaufsichtliche Vorschriften.
Die Sonderausführungen mit beidseitig steuerbarem
Drücker erfordern einen durchgehenden, ungeteilten
Drückerstift.
Seine Länge bestimmt sich aus Lgesamt = LA + LI + 2 mm.
AI
LI
LA
Panikseit
e
Freilaufseite
2 mm
XF XP

16
2.6.1.1 Zubehörteile zu den über effeff beziehbaren Be-
schlägen
Die von effeff zu den angebotenen Beschlägen lieferbaren Zubehörteile Drückerstifte und
Befestigungsschrauben werden in Abstufungen geliefert, die alle gebräuchlichen Türblatt-
stärken berücksichtigen.
Außendrückerstift (Freilaufseite) Innendrückerstift (Panikseite)
XF (mm) Stiftlänge Bestell-Nr. XP (mm) Stiftlänge Bestell-Nr
14 – 17,5 43,0 mm 809-ZXF-430 18 – 21,5 38,0 mm 809-ZXP-380
17,5 – 21 46,5 mm 809-ZXF-465 21,5 – 25 41,5 mm 809-ZXP-415
21 – 24,5 50,0 mm 809-ZXF-500 25 – 28,5 45,0 mm 809-ZXP-450
24,5 – 28 53,5 mm 809-ZXF-535 28,5 – 32 48,5 mm 809-ZXP-485
28 – 31,5 57,0 mm 809-ZXF-570 32 – 35,5 52,0 mm 809-ZXP-520
31,5 – 35 60,5 mm 809-ZXF-605 35,5 – 39 55,5 mm 809-ZXP-555
35 – 38,5 64,0 mm 809-ZXF-640 39 – 42,5 59,0 mm 809-ZXP-590
38,5 – 42 67,5 mm 809-ZXF-675 42,5 – 46 62,5 mm 809-ZXP-625
42 – 45,5 71,0 mm 809-ZXF-710 46 – 49,5 66,0 mm 809-ZXP-660
45,5 – 49 74,5 mm 809-ZXF-745 49,5 – 53 69,5 mm 809-ZXP-695
49 – 52 78,0 mm 809-ZXF-780 53 – 56,5 73,0 mm 809-ZXP-730
Für Sonderfälle kann ein überlanger Außendrückerstift 809–ZXF-1000 eingesetzt werden,
der bauseits auf die erforderliche Länge gekürzt wird.
Er ist auf das Maß LA = XF + 28 mm abzulängen
Die Sonderausführungen mit beidseitig steuerbarem Drücker erfordern einen durchgehenden
Drückerstift, dessen Länge sich bei dem von effeff zum Elektrosicherheitsschloss angebote-
nen Beschlag berechnet aus L = XF + XP +49 mm.
Die beiden Türschilde werden mit drei durchgehenden Schrauben
miteinander verschraubt, deren Länge sich nach der Türblattstärke
richtet.
Befestigungsschrauben
Bestell-Nr. Länge Für
Türblattstärke
809-ZS-040 40 mm 33 – 37 mm
809-ZS-045 45 mm 38 – 42 mm
809-ZS-050 50 mm 43 – 47 mm
809-ZS-055 55 mm 48 – 52 mm
809-ZS-060 60 mm 53 – 57 mm
809-ZS-065 65 mm 58 – 62 mm
809-ZS-070 70 mm 63 – 67 mm
809-ZS-075 75 mm 68 – 72 mm
809-ZS-080 80 mm 73
–
77 mm
809-ZS-085 85 mm 78 – 82 mm
809-ZS-090 90 mm 83 – 87 mm
809-ZS-095 95 mm 88 – 92 mm
809-ZS-100 100 mm 93 – 97 mm
809-ZS-105 105 mm 98 – 102 mm
809-ZS-110 110 mm 103 – 107 mm
LA
ängeußenstift
LI
ängennenstift

17
2.7 Schließzylinder
Die Länge des einzusetzenden Schließzylinders richtet
sich nach der Türblattstärke und der Stärke der verwende-
ten Beschläge.
Die Schlüsselabzugsstellung des Schließhebels darf
30° unten links oder rechts nicht überschreiten!
2.8 Zubehörauswahl aus dem effeff-Programm
Bestell-Nummer Bezeichnung Bemerkungen
1005 Brückengleichrichter
Zur Gleichrichtung eines
Wechselspannungsausgan-
ges, über den das Elektrosi-
cherheitsschloss angesteuert
werden soll.
10318 Kabelübergang Zur Kabelführung vom Tür-
blatt auf das Zargenprofil / die
Wand.
10312 Verdeckter Kabelübergang Zur Kabelführung vom Tür-
blatt auf das Zargenprofil.
Einbau verdeckt im Türfalz.
10259 Stromübertrager
Zur Stromübertragung im
Türfalz. Achtung! Nur ver-
wendbar, wenn die Über-
wachungskontakte nicht
genutzt werden!
1001-121 Trafo-Gleichrichter-Kombination 12 V Stromversorgung für 12 Volt-
Ausführung-
1001-241 Trafo-Gleichrichter-Kombination 24 V Stromversorgung für 24 Volt-
Ausführung-
7200-10/11/12 Universalschaltelement Mit Taster und Schalter
2032 Schaltuhr Für zeitweise Dauerfreischal-
tung.
1002-12-0,5 Netzteil mit stabilisierter Ausgangs-
spannung 12 V Stromversorgung bei (zeitwei-
liger) Daueransteuerung.
10300 Stromübertrager Zur schlossseitigen Strom-
übertragung vom Türblatt auf
das Rahmenprofil.∗
Bitte entnehmen Sie nähere Informationen dem effeff-Katalog!
∗Der Stromübertrager kann beispielsweise oberhalb von Stulp/Schließblech eingesetzt werden. Das
Kabel wird dann in einem entsprechend dimensionierten zusätzlichen Kanal hinter dem Stulp (Holztür)
oder im Hohlraum der Rohrrahmenkonstruktion geführt.

18
2.9 Zum elektrischen Anschluss
Der Elektroanschluss für das Elektrosicherheitsschloss ist gemäß den Anschlussplänen der
ansteuernden Geräte durchzuführen. Hierbei bitte den nachfolgenden Anschlußplan zum
Sicherheitsschloss 819 und die auf Seite 20 aufgeführten technischen Daten beachten!
Insbesondere müssen dabei folgende Daten verglichen werden:
•Die Nennspannung der Spule im Schloss mit der Ausgangsspannung des ansteuernden
Gerätes.
•Die Leistungsaufnahme der Spule mit der Ausgangsleistung des Steuergeräts.
•Die maximale Schaltleistung der Überwachungskontakte mit der jeweils zu schaltenden
Leistung.
Wird das Elektrosicherheitsschloss über einen Wechselspannungsausgang angesteuert, wie
dies zum Beispiel meist beim Türöffner-Ausgang einer Sprechanlage der Fall ist, muss ein
Brückengleichrichter vorgeschaltet werden.
Eine (zeitweilige) Dauerbestromung des Schlosses – beispielsweise über eine Schalt-
uhr – darf nur mit stabilisierter Gleichspannung erfolgen!
Die einschlägigen VDE-Bestimmungen und die Bestimmungen der örtlichen EVUs sind zu
berücksichtigen.

19
2.9.1 Anschlußplan
Elektrosicherheitsschloß 819
L1 = Spule:
Polarität und Nennspannung beachten
S 1 = Riegelschaltkontakt
(gezeichnet: Riegel ausgeschlossen).
S 2 = Endschalter Türaußendrücker
schaltet nur bei Betätigung des Türaußendrückers
S 3 = Endschalter Türinnendrücker
schaltet bei Betätigung des Türinnendrückers
Der die Spule ansteuernde Kontakt
ist bei derArbeitsstromversion als
A
rbeitskontakt (Schließer), bei der
Ruhestromversion als Ruhekontakt
(Öffner) aufzuschalten.
Hinweis
Sämtliche Kontaktstellungen sind
unbetätigt gezeichnet.
Bei Betätigung desaufgekoppelten Außendrückers
werden beide Türdrückerkontakte geschaltet.
rt
bl
ge
gn
rs
vi
br
gr
ws
gr-rs
sw
br-gn
ws-gn
rt-bl
Riegelschalt-
kontakt
S 1
Außendrücker-
kontakt
S 2
Innendrücker-
kontakt
S 3
Profilzylinder-
kontakt
S 4
L 1
ansteuerndes Gerät
8
8
7
7
4
4
3
3
6
6
10
10
2
2
5
5
1
1
11
11
9
9
14
14
13
13
12
12
Pin-Belegung des Steckverbinders der Anschlußleitung

20
2.10 Technische Daten
Riegelausschluss: 20 mm
Riegelhöhe: 35 mm
Riegelstärke: 8 mm
Maße Stulp und Schließblech 24 x 1760 x 6 mm
Material von Falle und Riegel: Stahl
Stulpmaterial Stahl verchromt
Das Elektro-Sicherheitsschloss 819 entspricht den Festigkeitsanforderungen der DIN 18251
Klasse 3
Nennspannung: 12 V DC ±10%, 100% ED
oder 24 V DC ±10%, 100% ED
Stromaufnahme: 12 V DC: 270 mA
24 V DC: 120 mA
Schaltleistung der Mikroschalter: I max: 1A
U max: 24 V
Gesamtlänge des Anschlusskabels: 10 m mit losem Kabelteil 809-ZBKAB-04
Schutzart eingebaut,
mit montiertem Zylinder: IP 30
Gewicht einschl. Schließblech
Ohne Verpackung: 5,1 kg
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