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i. FEHLERBEHEBUNG:
1. Sehen Sie sich die Abbildungen 6 und 7 an, um sich mit der
Funktion und der Verwendung der Ventile vertraut zu machen.
2. Überprüfen Sie den elektrischen Betrieb der Ventile. Stellen Sie
sicher, dass die Drucktastensteuerungsstation funktionsfähig
ist. Überprüfen Sie das Schieberventil auf "Klickgeräusche", die
das Betätigen der Magnetventile anzeigen.
3. Stellen Sie sicher, dass der Pilotdruck richtig eingestellt wurde
oder angepasst werden kann und dass das Ventil auf externe
Öllecks geprüft wurde.
4. Wenn kein Druck erhalten werden kann, kann dies das
Ergebnis beschädigter Anschlussdichtungen, ausgefallener
Druckbegrenzungsventilkomponenten (Punkte 9, 14, 15),
haftender Magnetventilspulen (Punkt 48) oder zu niedriger
Pilotdruckeinstellung (weniger als 500 psi [34 bar]) sein.
5. Drucklecks, die konsistent sind und sich bei steigendem
Druckbereich proportional vergrößern, sind normalerweise das
Ergebnis von leckenden Dichtungen oder Gewindeflächen wie
NTPF-Verschraubungen oder Stopfen.
6. Kugelsitzlecks sind oft unregelmäßig und intermittierend
und werden durch Verunreinigungen in den Dichtungskanten
verursacht. Mit der Zeit müssen diese Sitze wegen Abnutzung
ausgetauscht werden.
7. Wenn die Ventilfehlfunktion in beide Richtungen identisch
ist, überprüfen Sie die Pilotdruckeinstellung, indem Sie ein 0
– 344 bar (0 – 5000 psi) Manometer an den mit „Pilotdruck“
gekennzeichneten Anschluss an der Seite des Ventils
anschließen. Lassen Sie das Ventil vorwärts und rückwärts
laufen und überprüfen Sie, ob der Pilotdruck zwischen 82-96 bar
(1200-1400 psi) liegt. Stellen Sie die Pilotdruckeinstellschraube
(Punkt 35) ein, um die Druckeinstellung zu erhöhen oder zu
verringern. Falls keine Verbesserung bemerkbar ist, tauschen
Sie die Feder (Punkt 37), den Pilotsitz (Punkt 21) und die
Kupferdichtung (Punkt 20) aus.
8. Wenn die Piloteinstellung nicht nach unten angepasst werden
kann, kann dies ein Hinweis sein, dass der O-Ring und der
Stützring jeweils an der falschen Seite bei Punkt 38 eingebaut
sind, oder auf ein schweres Leck im Pilotkugelsitz (Punkt 21)
oder eine gebrochene Feder (Punkt 22) hinweisen. Tauschen
Sie sie sofort aus.
9. Wenn das Ventil den maximalen Druck in beide Richtungen
nicht aufbauen kann, ist der Pilotdruck möglicherweise zu
niedrig Niedriger Pilotdruck kann durch Lecks im Schieberventil
oder einen leckenden Pilotdruckbegrenzungsventilkugelsitz im
Ventilgehäuse (Punkte 9, 7) oder eine zu niedrige Piloteinstellung
verursacht werden, die angepasst werden muss (siehe Abschnitt
7 oben).
10. Wenn das Ventil Druck gleichzeitig in beide Richtungen
aufbaut, kann dies das Ergebnis eines gebrochenen Stifts an
einer oder beiden gerichteten Kolbenbaugruppen (Punkt 39)
und/oder dem Pilotkolben (Punkt 38) oder einer zu niedrigen
Pilotkolbeneinstellung (Punkt 35) oder einer gebrochenen
Pilotfeder (Punkt 37) sein. Passen Sie entweder die
Piloteinstellung neu an oder tauschen Sie die Teile sofort aus.
11. Wenn das Ventil die Richtung nicht sofort ändert, kann
dies an abgenutzten Federn (Punkt 19) zwischen den
Kugelrichtungskreisen oder an einem Problem mit den
Richtungskolben (Punkt 39), entweder einem gebrochenen Stift
oder einer ausgefallenen Dichtung, liegen. Ersetzen Sie diese.
12. Wenn der Zylinder in der Vorlauf- oder Rückwärtsposition
keinen Druck aufbaut. Überprüfen Sie die Pilotdruckeinstellung
(eingestellt zwischen 82-96 bar (1200-1400 psi). Eine andere
mögliche Ursache ist, dass der obere Sitz und/oder der Pilotsitz
abgenutzt sind und ausgetauscht werden müssen. Wenn in
der Position "Neutral" oder in der Position "Hold" (nur VE33)
Zylinderschlupf vorhanden ist, kann dies auf einen abgenutzten
oberen oder unteren Ventilsitz oder eine abgenutzte Feder
(Punkt 19) hinweisen, der/die ausgetauscht werden muss.
13. Der Zylinder hängt entweder in der Vorlauf- oder der
Rücklaufposition. Das Problem ist normalerweise ein Symptom
bei kontaminiertem Hydrauliköl. Das System sollte abgelassen
und mit frischem ENERPAC-Hydrauliköl gefüllt werden.
Das Schieberventil sollte dann manuell durch Drücken des
Stiftaktuators an einer Seite des Schieberventil zentriert
werden. Drücken Sie jetzt Pfeil-nach-oben und Pfeil-nach-
unten mehrmals und überprüfen Sie dabei die Ventilbetätigung
und die Zylinderbewegung. Eine andere Ursache kann eine
zu hohe Pilotdruckeinstellung sein (über 96 bar [1400 psi]). In
diesem Fall muss das Pilotdruckbegrenzungsventil auf 151 bar
(2200 psi)
±
14 bar (
±
200 psi) zurückgesetzt werden.
ii. ZERLEGEN:
1. Entfernen Sie die Magnetventilbaugruppe (Punkt 48), indem Sie
die 4 Schrauben (Punkt 49) und Schraubensicherungen (Punkt
49A) entfernen. Hinweis: Zerlegen Sie das Magnetventil nicht!
2. Zerlegen Sie die Ventilbaugruppe, indem Sie zuerst die Hutmutter
(Punkt 47), die Feststellmutter (Punkt 46), die Kupferdichtungen
(Punkt 45), die Einstellschraube (Punkt 35) und die 6 Schrauben
(Punkt 43) entfernen. Trennen Sie die Abdeckung (Punkt 32)
vom Gehäuse (Punkt 7). Entfernen Sie die Dichtungen (Punkte
42, 41) und die Richtungsfedern (Punkt 40) unten von der
Abdeckung. Entfernen Sie die Pilotkolbenbaugruppe (Punkt
38), die Feder (Punkt 37) und die Distanzscheibe (Punkt 36).
Überprüfen Sie alle Dichtungen auf Schäden. Tauschen Sie
sie im Zweifelsfall gegen neue, mit dem Reparaturkit gelieferte
Artikel aus.
3. Zerlegen Sie die Vorlauf- und Rücklaufrichtungskolben (Punkt
39).
4. Zerlegen Sie den Pilotabschnitt, indem Sie den Pilotsitz (Punkt
21), die Kupferdichtung (Punkt 20), die Kugel (Punkt 18), die
Distanzscheiben (Punkt 23) und die Feder (Punkt 22) entfernen.
Zerlegen Sie die Vorlauf- und Rücklaufabschnitte, indem Sie
die oberen Sitze (Punkt 21), die Kupferdichtung (Punkt 20), die
Kugel (Punkt 18), die Feder und die Distanzscheibenbaugruppe
(Punkt 19), die Kugel (Punkt 18) und den unteren Sitz (Punkt 17)
entfernen. Verwenden Sie das Spezialwerkzeug Nr. TXK200466-
3 und die Kupferdichtung (Punkt 16). Werfen Sie gebrauchte
Kupferdichtungen weg und ersetzen Sie sie durch mit dem
Reparaturkit mitgelieferte neue Artikel.
5. Zerlegen Sie den Pilotdruckbegrenzungsabschnitt, indem Sie
den Stopfen (Punkt 13), die einstellbare Schraube (Punkt 12),
die Feder (Punkt 11), die Führung (Punkt 10) und die Kugel
(Punkt 9) entfernen.
6. Zerlegen Sie den Druckbegrenzungsabschnitt an Anschluss „B“,
indem Sie den Stopfen (Punkt 13), die einstellbare Schraube
FEHLERBEHEBUNG UND REPARATUREN VON ELEKTRISCHEN VENTILEN VE43/VE33/VE43-115/VE33-115
Bei der Diagnose nicht funktionierender Ventile treten einige Symptome häufig nicht nur bei Ventilen sondern auch bei Hydraulikgeräten
allgemein auf. Montieren Sie vor der Reparatur des Ventils ein VM32 an die Pumpe, um zu verifizieren, dass das Problem nicht bei
der Pumpe liegt.