
10
Anlage keinen Temperaturen über 65°C ausgesetzt
werden. Außerdem müssen Schläuche und Zylinder
beim Schweißen vor Funkenschlag geschützt werden.
GEFAHR: Do not handle pressurized
hoses. Escaping oil under Nicht mit unter
Druck stehenden Schläuchen hantieren.
Unter Druck austretendes Öl kann in die Haut
eindringen und schwere Verletzungen verursachen.
Falls Öl unter die Haut gelangt, ist sofort ein Arzt
aufzusuchen.
WARNUNG: In einem gekoppelten System
dürfen nur Hydraulikzylinder verwendet
werden. Niemals einen Zylinder mit
unverbundenen Kupplungen verwenden. Bei einer
extremen Überlastung des Zylinders können dessen
Komponenten bersten, was schwere Verletzungen
hervorrufen kann.
SICHERSTELLEN, DASS DIE ANLAGE
STABILISIERT, BEVOR EINE LAST
ANGEHOBEN WIRD. Der Zylinder sollte auf
einer ebenen Oberfläche aufsitzen, die fest
genug ist, um die Last abzustützen. Wenn möglich
einen Zylinderfuß verwenden, um größere Stabilität zu
gewährleisten. Keine Schweißarbeiten oder andere
Änderungen am Zylinder vornehmen, um einen
Zylinderfuß oder andere Abstützungen anzubringen.
Situationen vermeiden, in denen die Lasten
nicht direkt über dem Kolben des Zylinders
ausgerichtet sind. Seitlich versetzte Lasten
führen zu erheblicher Belastung der Zylinder und
Kolben. Außerdem könnte die Last ins Rutschen
geraten oder fallen, was zu äußerst gefährlichen
Situationen führen kann.
Die Last gleichmäßig über die gesamte Fläche
des Druchstückes verteilen. Den Kolben
immer mit einem Druckstück schützen, wenn
keine Zusatzgeräte mit Gewinde benutzt
werden.
WICHTIG: Hydraulische Geräte müssen
von einem qualifizierten Hydrauliktechniker
gewartet werden. Bei Reparaturarbeiten an
die autorisierte ENERPAC-Kundendienstzentrale
der jeweiligen Region wenden. Zur Aufrechterhaltung
der Garantie nur ENERPAC-Öl verwenden.
WARNUNG: Abgenutzte oder beschädigte
Teile unverzüglich durch ENERPAC-Originalteile
ersetzen. Standardteile anderer Hersteller
versagen und verursachen Verletzungen und
Sachschäden. ENERPAC-Teile werden so konstruiert,
daß sie richtig passen und hohen Lasten standhalten.
3.0 BESCHREIBUNG UND MERKMALE
DER VENTILE
Diese Ventilbaugruppe ist speziell für die manuelle
Steuerung für ENERPAC-Vorspanngeräte mit
zusätzlicher hydraulischer Klemmung geeignet.
a. Das Ventil ist mit einer positiven Sperrfunktion nur
in der Vorlauf-/Belastungsposition ausgestattet.
Dies bedeutet, dass eine Bewegung der Last
nicht erlaubt ist, wenn der Gri zwischen
der Belastungsposition und der neutralen/
Halteposition bewegt wird.
b. Die neutrale/Halteposition des Ventils erlaubt den
Ölfluss von der Pumpe zurück in den Tank.
c. Das Ventil hat ein festes Druckverhältnins
zwischen Belastungsdruck und Klemmdruck von
2 : 1. Wenn beispielsweise der Belastungsdruck
517 bar beträgt, ist der Klemmdruck 258 bar. Ein
werkseitig eingestelltes Druckbegrenzungsventil
begrenzt den Rücklauf und Klemmdruck auf 448
+/- 35 bar.
d. Das Ventil ist mit einem integrierten einstellbaren
Druckbegrenzungsventil ausgestattet. Das
Druckbegrenzungsventil ist werkseitig auf 700 bar
+35/-0 bar eingestellt.
4.0 HYDRAULISCHE ANSCHLÜSSE
1. Verwenden Sie Enerpac Hi-Flow-Kupplungen
oder Kupplungen mit ebener Oberfläche für
optimale Ergebnisse.
2. Schließen Sie die Schläuche an den
gekennzeichneten Anschlussstellen am Ventil an
(siehe Abb. 3) Verwenden Sie Rohrdichtungsmittel
an Außengewinden sparsam und nie über Enden
von Verschraubungen, wo es sich lösen und in
das System gelangen können.
3. Wenn Sie eine Enerpac-Spannpresse mit
optionaler Sperrmoment-sitzfunktion verwenden,
bauen Sie die erforderlichen Verschraubungen in
den Ventilanschluss „B“ ein (siehe Abb. 4).
5.0 BETRIEB
1. Schließen Sie die Schläuche und Zylinder an und
befestigen Sie sie. Achten Sie darauf, dass die
richtigen Anschlüsse verbunden werden (siehe
Abb. 3 und 4). Schnelltrennstecker müssen
vollständig hineingesteckt und Spannringe
vollständig angezogen werden, um den freien
Fluss des Öls zwischen dem Ventil und den
angeschlossenen Komponenten sicherzustellen.
2. Die Ventilpositionen sind unten dargestellt (siehe
Abb. 1):
a. Achten Sie darauf, dass sich der Ventilgri
in der neutralen/Halteposition („3“) befindet.
Starten Sie die Pumpe.
b. Drehen Sie den Ventilgri in die Vorlauf-/
Belastungsposition („1“). Dadurch wird
die Belastungs- oder „Zug“-Seite des
Vorspanngerätes bis zu 700 +35/-0 bar unter
Druck gesetzt.
c. Drehen Sie den Ventilgri in die neutrale/
Halteposition („3“). Der Belastungsdruck wird
gehalten und kann nur durch Aufbau von
Druck an der Klemm- und Rücklaufseite, wie
im folgenden Schritt beschrieben, verringert
werden.
d. Drehen Sie den Ventilgri in die Rücklauf-/
Klemmposition („2“). Die Rücklauf- und
Klemmseite des Vorspanngerätes beginnt,
Druck aufzubauen. Wenn ein Belastungsdruck
von 50% erreicht ist, kann sich der Druck an der
Belastungsseite (Anschluss „A“) verringern und
das Vorspanngerät fährt ein. Der Rücklauf- und
Klemmanschluß „B“ wird durch Begrenzung
des Drucks auf 448 +/-35 bar vor Überdruck
geschützt.
e. Wenn das Vorspanngerät vollständig
eingefahren ist, stoppen Sie die Pumpe
und drehen den Ventilgri in die Vorlauf-/
Belastungsposition („1“). Dadurch kann
Klemmzylinder vollständig einfahren.
f. Wenn der Sperrmomentsitzzylinder vollständig
zurückgezogen ist, drehen Sie den Ventilgri
wieder in die neutrale/Halteposition („3“).