EPS PSI 800 R Series User manual

EPS GErmany
Netzgeräte Serie
Power Supply Series
PSI 800 R
5000W
PSI 880-170R : 21 540 411
PSI 8200-70R : 21 540 413
PSI 8500-30R : 21 540 412


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Bedienungsanleitung
PSI 800 R Serie
DE
Stand: 13.05.2011
Sicherheitshinweise
• Der Querschnitt der Lastanschlußkabel muß für den
maximalen Ausgangsstrom des jeweiligen Gerätes
ausgelegt sein!
• Es ist sicherzustellen, daß keine Gegenstände in
die Lüftungsöffnungen gelangen!
• Die Lufteinlässe und Luftaustritte sind immer frei
und sauber zu halten!
• Um eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten
ist auf die korrekte Einbaurichtung und auf die Ein-
haltung eines ausreichenden Abstandes zu anderen
Teilen zu achten!
• Das Gerät ist vor direkter Sonneneinstrahlung und
Feuchtigkeit zu schützen!
Impressum
EPS Stromversorgung GmbH
Alter Postweg 101
86159 Augsburg
Germany
Telefon: 0821 / 570451-0
Web: www.eps-germany.de
© EPS
Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise,
zweck-entfremdete Verwendung dieser Bedienungs-
anleitung sind verboten und können bei Nichtbeach-
tung rechtliche Schritte nach sich ziehen.

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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
DE
Bedienungsanleitung
PSI 800 R Serie
Stand: 13.05.2011
Seite
1. Allgemeines ................................................................................................................................................................ 5
1.1 Einleitung ............................................................................................................................................................. 5
1.2 Sichtprüfung ......................................................................................................................................................... 5
1.3 Lieferumfang ........................................................................................................................................................ 5
2. Installation .................................................................................................................................................................. 5
2.1 Montage ............................................................................................................................................................... 5
2.2 Netzanschluß ....................................................................................................................................................... 5
2.3 DC-Anschluß ........................................................................................................................................................ 5
3. Funktionsbeschreibung .............................................................................................................................................. 6
3.1 Allgemein ............................................................................................................................................................. 6
3.2 Fernfühlung (Remote sense) .............................................................................................................................. 6
3.3 Überspannungsschutz (OVP) ............................................................................................................................. 6
3.4 Übertemperaturabschaltung (OT) ........................................................................................................................ 6
3.5 Wiedereinschaltung nach Netzausfall .................................................................................................................. 6
3.6 Unterspannungsüberwachung ............................................................................................................................. 6
3.7 Kongurierbare Spannungsprole ........................................................................................................................ 7
3.8 Bedienorte ............................................................................................................................................................ 7
3.9 Technische Daten ................................................................................................................................................. 8
3.10 Ansichten ............................................................................................................................................................. 9
4. Bedienung .................................................................................................................................................................11
4.1 Bedien- und Anzeigeeinheit ................................................................................................................................11
4.1.1 Aufteilung der Betriebsanzeige ......................................................................................................................11
4.2 Auswahl eines Spannungsproles ......................................................................................................................11
4.2.1 Auswahl der Parameter ................................................................................................................................. 12
4.2.2 Ändern eines Parameters ............................................................................................................................. 12
4.3 Stromsollwert einstellen ..................................................................................................................................... 12
4.4 Direktes Einstellen der Sollspannung ................................................................................................................ 12
4.5 Das Menü ........................................................................................................................................................... 12
4.5.1 Menüpunkt „General settings“ ....................................................................................................................... 12
4.5.2 Menüpunkt „Analogue interface“ ................................................................................................................... 13
4.5.3 Menüpunkt „Communication“ ........................................................................................................................ 14
4.5.4 Menüpunkt „Options“ ..................................................................................................................................... 14
4.6 Alarme ............................................................................................................................................................... 14
4.6.1 Alarmtypen .................................................................................................................................................... 14
5. Fernsteuerung ......................................................................................................................................................... 14
5.1 Über digitale Schnittstelle ................................................................................................................................... 14
5.2 Über analoge Schnittstelle ................................................................................................................................. 14
5.2.1 Beispiele zur analogen Schnittstelle ............................................................................................................. 15
5.2.2 Pinbelegung und technische Daten der analogen Schnittstelle .................................................................... 16
6. Weitere Anwendungen ............................................................................................................................................. 16
6.1 Reihenschaltung ................................................................................................................................................ 16
6.2 Parallelschaltung (Sharebus-Betrieb) ................................................................................................................ 16
7. Sonstiges .................................................................................................................................................................. 17
7.1 Zubehör und Optionen ....................................................................................................................................... 17
7.2 Firmwareaktualisierung ...................................................................................................................................... 17
7.3 Ersatzableitstrommessung nach VDE 0701 ....................................................................................................... 17
Inhaltsverzeichnis

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Bedienungsanleitung
PSI 800 R Serie
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Stand: 13.05.2011
Beschreibung
1. Allgemeines
1.1 Einleitung
Das microcontrollergesteuerte Einbaunetzgerät der
Serie PSI 800 R ist sowohl für den Festspannungs-
betrieb im normalen Industrieeinsatz als auch für
einen variablen Spannungsbetrieb konzipiert.
Die Netzgeräte der Serie PSI800R sind für die Wand-
montage bestimmt und verfügen über eine Kühlung
durch temperaturgesteuerte Lüfter. Aufgrund der
vielfältigen Einstellmöglichkeiten und der flexiblen,
leistungsgeregelten Ausgangsstufe können verschie-
dene Spannungen bei gleichbleibender maximaler
Ausgangsleistung ausgewählt werden. So kann mit
nur einem Gerät ein breites Anwendungsspektrum
abgedeckt werden.
Zum Schutz angeschlossener Verbraucher sind die
Geräte mit einem Überspannungsschutz (OVP) aus-
gestattet, der den Leistungsausgang abgeschaltet.
Das Gleiche geschieht bei zu hoher Gerätetempe-
ratur (OT) Nach Abkühlung des Gerätes kann der
Leistungsausgang automatisch wieder einschalten.
Die Geräte verfügen serienmäßig über eine analoge
Schnittstelle. Optional können die Geräte auch über
steckbare, digitale Schnittstellenkarten für RS232,
USB, CAN oder Ethernet gesteuert und überwacht
werden.
1.2 Sichtprüfung
Das Gerät ist nach der Lieferung auf Beschädigungen
zu überprüfen. Sind Beschädigungen erkennbar, darf
das Gerät nicht angeschlossen werden und es sollte
unverzüglich der Händler verständigt werden, der das
Gerät geliefert hat.
1.3 Lieferumfang
1 x Netzgerät
1 x Gedruckte Bedienungsanleitung
1 x Stecker 2polig Sense (gesteckt)
1 x Stecker 4polig Share (gesteckt)
2. Installation
2.1 Montage
Das Gerät ist für die senkrechte Wandmontage kon-
zipiert und so zu plazieren, daß ein ungehinderter
Luftstrom für die Lüfterkühlung gewährleistet ist. Es
muß so angebracht werden, daß die Lüftungsein- und
auslässe mindestens 15cm Abstand über und unter
dem Gerät haben.
Mittels der Aussparungen am Gehäuse oben und
unten (siehe auch Maßzeichnung auf Seite 9) wird
das Gerät mit Schrauben der Größe 4mm oder 5mm
montiert. Erdung erfolgt über den Netzanschluß.
2.2 Netzanschluß
Alle Modelle sind mit einer aktiven PFC (Power Fac-
tor Correction) ausgerüstet und verfügen somit über
einen weiten Eingangsspannungsbereich. Sie können
mit AC-Eingangsspannungen von 340V bis 460V
und einer Frequenz von 50Hz oder 60Hz betrieben
werden. Der Netzanschluss erfolgt an der 3poligen
Netzanschlußklemme „Power Input“, die sich auf der
Unterseite befindet. BenötigtwirdeinZwei-Phasen-
AnschlußmitL1,L2,PE,120°Phasendrehungs-
winkelund400VSpannungzwischendenPhasen.
Der Anschluß muß entsprechend des Aufdruckes auf
der Unterseite des Gerätes erfolgen und ist von einer
Elektrofachkraft unter Berücksichtigung der Sicher-
heitsbestimmungen durchzuführen. Der Leitungs-
querschnitt der Netzleitung muß dem Eingangsstrom
des anzuschließenden Gerätes entsprechen. Siehe
technische Daten.
Es ist bei der Installation zu berücksichtigen, daß das
Gerät über keinen eigenen Netzschalter verfügt. Der
Netzeingang des Gerätes ist über zwei in Sicherungs-
haltern neben der Netzanschlußklemme befindliche
Sicherungen (je eine pro Phase) von T16A, Größe
6,3x32mm, abgesichert.
2.3 DC-Anschluß
Der Anschluß der Last an den DC-Ausgang erfolgt
mit Ringkabel- oder Gabelkabelschuhen (80V &
200V-Modelle) bzw. Aderendhülsen/Stiftkabelschuhe
(500V-Modell) an den mit „DC Output“ bezeichneten
Schraubklemmen an der Oberseite.
Achtung!BerührungsgefährlicheSpannung!Der
DC-Ausgangiststetskomplettabzudecken.Dazu
mußdiemitgelieferteAbeckungbenutztwerden.

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Bedienungsanleitung
PSI 800 R Serie
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Beschreibung
3. Funktionsbeschreibung
3.1 Allgemein
Das Netzgerät ist auf 0V Ausgangsspannung und
100% Ausgangsstrom voreingestellt. Die Ausgangs-
leistung von 5000W ist nicht einstellbar, wird jedoch
begrenzt. Das bedeutet, daß zusätzlich zur Strombe-
grenzung die vorrangige Leistungsbegrenzung greift.
Die Ausgangsspannung wird hinsichtlich der ein-
stellbaren Unter- und Überspannungsschwellen
überwacht.
Über die Bedien- und Anzeigeeinheit, kann das Netz-
gerät eingestellt und überwacht bzw. über die analoge
Schnittstelle oder eine digitale Schnittstellenkarte
ferngesteuert werden.
3.2 Fernfühlung(Remotesense)
Um Spannungsabfälle auf den Lastkabeln kompen-
sieren zu können, stehen Fernfühleingänge (Sense)
zur Verfügung. Werden die Fernfühleingänge ent-
sprechend des Aufdrucks direkt und polrichtig mit
der Last verbunden, können Spannungsverluste
über die Lastkabel bis zu einem gewissen Grad
kompensiert werden. Siehe technische Daten. Ob
die Fernfühleingänge genutzt werden, wird von dem
Gerät selbständig erkannt.
Werden die Fernfühleingänge nicht genutzt, können
diese unbeschaltet bleiben. Eine Verbindung zu den
Ausgangsklemmen des Netzgerätes ist nicht erfor-
derlich. Der Leitungsquerschnitt der Senseleitungen
ist unkritisch.
3.3 Überspannungsschutz(OVP)
Die Ausgangsspannung kann hinsichtlich einer Über-
spannung überwacht werden. Die Überspannung
kann im Menü des angewählten Spannungssystems
eingestellt werden. Überschreitet die Spannung an
dem eingeschalteten Leistungsausgang die einge-
stellte OVP-Schwelle, wird innerhalb kürzester Zeit
der Leistungsausgang abgeschaltet. Im Display wird
ein Alarm angezeigt. Der Alarm muß mit Taste
quittiert werden, bevor der Leistungsausgang wieder
eingeschaltet werden kann.
Der Alarm wird außerdem über den digitalen Ausgang
„ERROR“ der analogen Schnittstelle gemeldet, bis er
quittiert wird.
3.4 Übertemperaturabschaltung(OT)
Die Geräte sind mit einer internen Temperaturüber-
wachung ausgestattet.
Wird eine bestimmte Innentemperatur überschritten,
führt dieses zur Abschaltung des Ausganges und zu
einer Alarmmeldung. Der Alarm wird über die analoge
Schnittstelle vom Ausgang „ERROR“ signalisiert und
in der Anzeige als Symbol dargestellt.
Eine automatische Wiedereinschaltung kann nach
Abkühlung des Gerätes erfolgen. In der Anzeige wird
dies während der bestehenden Übertemperatur mit
„auto ON“ angezeigt.
Nach dem Wiedereinschalten bleibt die Meldung
OT in der Anzeige und am Ausgang „ERROR“ der
analogen Schnittstelle bis zur Quittierung mit Taste
bestehen.
Die Wiedereinschaltung nach Ende der Übertem-
peraturphase kann im Menü über den Parameter
„OT disappear = OFF“ abgewählt werden.
3.5 WiedereinschaltungnachNetzausfall
Nach einem Netzausfall rekonstruiert das Gerät alle
vorherigen Einstellungen.
Die Wiedereinschaltung des Leistungsausgangs
nach einem Netzausfall kann im Menü über den
Parameter „Power ON = OFF“ abgewählt werden.
Mit der Einstellung „Power ON = restore“ erfolgt bei
Netzwiederkehr die Wiederherstellung des Zustandes
des Leistungsausgangs wie vor dem Netzausfall.
3.6 Unterspannungsüberwachung
Die Überwachung der Unterspannung erfolgt über
zwei Unterspannungsschwellen. Die Überwachung
wird 250ms nach dem Einschalten des Leistungsaus-
gangs aktiv und hat eine Wartezeit von 1s, damit kurze
Spannungseinbrüche unter die Abschaltschwelle
keine Abschaltung bewirken.
Falls nach dem Einschalten die Ausgangsspannung
unter der 1. Unterspannungsschwelle(„UV warning“)
liegt, wird eine Warnung ausgegeben. Eine Warnung
wird in der Anzeige angezeigt und muss dort
quittiert werden, da sie auch, wenn der Fehler nicht
mehr vorliegt, weiterhin angezeigt wird. Eine Unter-
spannung im System kann so nicht unbemerkt blei-
ben. Nach dem Quittieren und falls kein Fehler mehr
vorliegt, verschwindet die Meldung aus der Anzeige.
Die 2. Unterspannungsschwelle („UV shutdown“)
generiert, falls durch die Ausgangsspannung unter-
schritten, einen Alarm mit gleichzeitger Abschaltung
des Leistungsausgangs.

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PSI 800 R Serie
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Dieser Alarm wird auch über den Ausgang „ERROR“
der analogen Schnittstelle signalisiert. Erst nach dem
Quittieren des Alarms kann der Leistungsausgang
wieder eingeschaltet werden.
3.7 KongurierbareSpannungsprole
Es stehen mehrere vorkonfigurierte Spannungsprofile
zur Verfügung, siehe die Tabellen unten. Die Span-
nungsprofile sind abhängig von der Nennspannung
des jeweiligen Modells. Spannungsprofil 1 erlaubt die
Einstellung von 0V bis zur Nennausgangsspannung.
Alle anderen Spannungsprofile haben einen einge-
schränkt einstellbaren Spannungsbereich.
Desweiteren können bei allen Spannungsprofilen der
max. Ausgangsstrom von 0A...INenn, die OVP-Schwelle
von 0V...110% UNenn und die beiden Unterspannungs-
schwellen von 0V...UNenn verändert werden.
Beschreibung
PSI880-170R PSI8200-70R
Profil 1 2 3 4 5 Profil 1 2 3 4 5
Name 0…80V 12V 24V 36V 48V Name 0..200V 24 48V 60V 160V
U adj max 80.0V 14.4V 28.8V 43.2V 57.6V U adj max 240.0V 28.8V 57.6V 72.0V 192.0V
U adj min 0.0V 9.6V 19.2V 28.8V 38.4V U adj min 160.0V 19.2V 38.4V 48.0V 128.0V
U output 0.0V 12.0V 24.0V 36.0V 48.0V U output 0.0V 24.0V 48.0V 60.0V 160.0V
I output 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn I output 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn
OVP 88.0V 13.2V 26.4V 39.6V 52.8V OVP 220.0V 13.2V 52.8V 66.0V 176.0V
UV warning 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V UV warning 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V
UV alarm 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V UV alarm 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V
Spannungsbereiche Spannungsbereiche
nicht veränderbar nicht veränderbar
PSI8500-30R
Profil 1 2 3 4 5 6
Name 0..500V 48V 60V 110V 220V 360V
U adj max 500.0V 57.6V 72.0V 132.0V 264.0V 432.0V
U adj min 0.0V 38.4V 48.0V 88.0V 176.0V 288.0V
U output 0.0V 48.0V 60.0V 110.0V 220.0V 360.0V
I output 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn 0.. Inenn
OVP 550.0V 52.8V 66.0V 121.0V 242.0V 396.0V
UV warning 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V
UV alarm 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V 0.0V
nicht veränderbar
Spannungsbereiche
3.8 Bedienorte
Bedienorte sind die Zugriffsmöglichkeiten auf das
Gerät. Bei dieser Serie gibt es mehrere Bedienorte,
die dem Anwender durch einen Statustext in der An-
zeige mitgeteilt werden:
• local - wird durch den Anwender manuell aktiviert
mit Taste . In diesem Zustand kann das Gerät
nicht ferngesteuert werden. Dies kann nützlich sein,
um während einer permanenten Fernsteuerung am
Gerät kurzzeitig etwas einzustellen. Die anschlie-
ßende Freigabe und gleichzeitiges Beenden von
local mit der Taste ermöglicht Fernsteuerung
wieder, jedoch wird diese nicht automatisch wieder
aktiviert.
• remote - das Gerät wird durch eine der steckbaren
digitalen Schnittstellen ferngesteuert und manueller
Eingriff ist nicht möglich. Wechsel auf local, durch
Drücken der Taste am Gerät, beendet remote.
• extern - das Gerät wird die integrierte, analoge
Schnittstelle ferngesteuert und manueller Eingriff
ist nicht möglich. Wechsel auf local, durch Drücken
der Taste am Gerät, beendet extern.

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PSI 800 R Serie
Stand: 13.05.2011
3.9 TechnischeDaten
Beschreibung
PSI880-170R PSI8200-70R PSI8500-30R
Netzeingang
Eingangsspannungsbereich 340…460V 340…460V 340…460V
Benötigte Phasen L1, L2, PE L1, L2, PE L1, L2, PE
Eingangsfrequenz 50/60Hz 50/60Hz 50/60Hz
Eingangssicherung 2x T16A 2x T16A 2x T16A
Eingangsstrom max. 16A max. 16A max. 16A
Leistungsfaktor > 0.99 > 0.99 > 0.99
Ausgang-Spannung
Nennspannung UNenn 80V 200V 500V
Einstellbereich 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.02% < 0.02% < 0.02%
Stabilität bei 0…100% Last < 0.05% < 0.05% < 0.05%
Anstiegszeit 10...90% max. 30ms max. 30ms max. 30ms
Restwelligkeit @BWL 20MHz < 100mVpp
< 10mVrms
< 200mVpp
< 25mVrms
< 250mVpp
< 70mVrms
Genauigkeit* ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2%
Auflösung der Anzeige 10mV 100mV 100mV
Fernfühlungsausregelung max. 2,5V max. 6V max. 10V
Überspannungsschutz (einstellbar) 0…88V 0…220V 0….550V
Ausgang-Strom
Nennstrom INenn 170A 70A 30A
Einstellbereich 0…INenn 0…INenn 0…INenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.05% < 0.05% < 0.05%
Stabilität bei 0…100% ∆UA< 0.15% < 0.15% < 0.15%
Restwelligkeit @BWL 20MHz < 300mApp
< 40mArms
< 44mApp
< 11mArms
< 14mApp
< 8mArms
Genauigkeit* ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2%
Auflösung der Anzeige 100mA 10mA 10mA
Ausregelzeit 10….90% Last < 2ms < 2ms < 2ms
Ausgang-Leistung
Nennleistung PNenn 5000W 5000W 5000W
Genauigkeit* ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2%
Auflösung der Anzeige 0,001kW 0,001kW 0,001kW
Wirkungsgrad 93% 95,2% 95,5%
Verschiedenes
Betriebstemperatur 0….50°C 0….50°C 0….50°C
Lagertemperatur -20….70°C -20….70°C -20….70°C
Luftfeuchtigkeit rel. < 80% < 80% < 80%
Gehäusemaße (BxHxT) 180 x 530 x 171 mm 180 x 530 x 171 mm 180 x 530 x 171 mm
Einbaußmaße (BxHxT), mindestens 180 x 595 x 175mm 180 x 595 x 175mm 180 x 630 x 175mm
Gewicht 12kg 12kg 12kg
Redundanz nein nein nein
Spannungsfestigkeit Ausgang<->Gehäuse 500V DC 500V DC 1000V DC
Spannungsfestigkeit Eingang<->Ausgang
Kühlung
Sicherheit
EMV-Normen
Überspannungskategorie
Schutzklasse
Verschmutzungsgrad
Betriebshöhe
Parallelschaltung
max. Parallelschaltungsspannung
Master-Slave
AnalogeProgrammierung
Eingangsbereich
Genauigkeit
Eingangsimpedanz
Artikelnummer 21540411 21540413 21540413
≤ 0.2%
53kOhm
500V
ja, über Sharebus
0…5V oder 0…10V, umschaltbar
2
1
2
<2000m
4200V DC
Lüfter, Lufteinlaß Vorderseite, Luftauslaß Rückseite
EN 60950
EN 61326, EN 55022 Klasse B
* Bezogen auf den jeweiligen Nennwert
Alle Werte sind typische Werte

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Bedienungsanleitung
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3.10 Ansichten
Beschreibung
Bild 1. Vorderseite
Bild 1 zeigt das 500V-Modell mit passender Abdek-
kung der DC-Ausgangsklemme. Bei den anderen
Modellen werden andere DC-Ausgangsklemmen
verwendet, deren Abdeckung geringere Maße hat.
Für die Mindesteinbauhöhe siehe „3.9 Technische
Daten“.

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Bild 2. Oberseite
Bild 3. Unterseite
Vorderseite
Vorderseite
Beschreibung

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PSI 800 R Serie
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Bedienung des Gerätes
4.1.1 AufteilungderBetriebsanzeige
Die Anzeige teilt sich auf in Bereiche für die Ausgangs-
werte, die Sollwerte, den Zustand des Leistungsaus-
gangs und die den Tasten momentan zugewiesenen
Funktionen.
Die Funktionen der Tasten wechseln interaktiv mit
den möglichen Einstellungen und den ausgewählten
Seiten. Die Symbole zeigen an, welche Funktionen
die Taste darunter zurzeit hat.
In der oberen linken Hälfte des Displays werden alle
relevanten Informationen zur Ausgangsspannung
angezeigt. In großer Schrift wird der Ausgangswert
der Spannung dargestellt. Direkt darunter steht der
gewählte Sollwert. Sofern das Leistungsteil auf den
Sollwert der Spannung regelt, erscheint rechts neben
dem Ausgangswert „CV“.
In der rechten oberen Hälfte des Displays stehen
entsprechend der Anzeige der Ausgangsspannung
der Ausgangswert und der Sollwert des Stroms. „CC“
wird eingeblendet, wenn der gestellte Stromsollwert
den Ausgangsstrom begrenzt.
Unterhalb des Bereiches für die Ausgangsspannung
wird die aktuelle abgegebene Leistung angezeigt.
Das Gerät hat eine Leistungsbegrenzung, die fest
auf 5000W eingestellt ist. Wird diese Grenze erreicht,
wird „CP“ neben dem Leistungsistwert eingeblendet.
Die Leistungsbegrenzung wirkt entweder auf die
Ausgangsspannung oder den Ausgangsstrom, in
Abhängigkeit vom aktuellen Regelungsbetrieb.
Der Zustand des Leistungsausgangs, Meldungen
(Alarme, Warnungen) und der Bedienort (siehe Ab-
schnitt 3.8) werden im rechten unteren Bereich des
Displays angezeigt.
4.2 AuswahleinesSpannungsproles
Hinweis: Wechsel des Spannungsprofil und Verän-
derungen daran sind nur möglich bei Ausgang = aus!
Nach Betätigung der Taste in der Betriebsanzei-
ge kann aus den verschiedenen Spannungsprofilen
eins ausgewählt werden.
Hinweis: Nur das erste Spannungsprofil (hier im
Beispiel: 0-65V) bietet einen uneingeschänkten Ein-
stellbereich der Sollspannung.
4. Bedienung
4.1 Bedien-undAnzeigeeinheit

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Bedienung des Gerätes
Alle anderen Spannungsprofile können nur in einem
bestimmten Bereich verändert werden (siehe Tabel-
len auf Seite 7). Über die Tasten wird das
gewünschte Spannungsprofil markiert. Mit der
Taste wird dieses übernommen und in die Hauptan-
zeige zurückgesprungen.
Es stellen sich nun die Sollwerte auf die im Span-
nungsprofil festgelegten Werte ein.
Wenn stattdessen die Taste betätigt wird, wer-
den die Einstellungen des markierten Spannungspro-
fils eingeblendet.
4.2.1 AuswahlderParameter
Der Parameter, der verändert werden soll, kann über
die Tasten ausgewählt werden. Über
kann der markierte Parameter verändert werden und
über die Taste werden die Einstellungen über-
nommen. Über die Taste wird in die nächsthöhe-
re Ebene zurückgesprungen, ohne daß ein Parameter
verstellt wird. Die Einstellungen bleiben unverändert.
4.2.2 ÄnderneinesParameters
Nach der Betätigung der Taste kann der mar-
kierte Parameter verändert werden.
Über die Tasten und kann nun der Wert
der angezeigten Stelle erhöht oder verringert und. mit
der Taste die Markierung verschoben werden.
Mit Taste wird in die nächsthöhere Ebene zu-
rückgesprungen, ohne daß die Änderung übernom-
men wird.
NurwenndasMenümitder Tasteverlassen
wird,werdendieEinstellungenübernommen.
4.3 Stromsollwerteinstellen
Der Stromsollwert kann nicht direkt in der Hauptan-
zeige, aber im gewählten Spannungsprofil eingestellt
werden. Siehe auch Abschnitt 4.2.2.
4.4 DirektesEinstellenderSollspannung
Aus der Betriebsanzeige heraus kann der Span-
nungssollwert eingestellt werden, ohne das momen-
tan gewählte Spannungsprofil zu verändern. Dazu
muß zuerst Taste betätigt werden. Der Span-
nungssollwert wird dann zum Einstellen markiert.
Analog zur Einstellung eines Parameters wird über
die Taste der eingestellte Wert verworfen, mit
der Taste kann die Position der Markierung
verschoben werden, über die Tasten und
kann der Wert an der markierten Stelle um eins erhöht
oder verringert werden und über Taste wird der
Sollwert übernommen und gestellt.
4.5 DasMenü
Über die Taste in der Betriebsanzeige wird in
das Menü für die allgemeine Geräteeinstellung ge-
wechselt. Die Werkseinstellung der entsprechenden
Parameter ist im Diagramm auf der nächsten Seite
dargestellt.
Hinweis: Einstellungen anpassen im Menü nur mög-
lich bei Ausgang = aus!
4.5.1 Menüpunkt„Generalsettings“
Unter dem Menüpunkt „General settings“ können der
Zustand des Leistungsausganges nach einer Netzab-
schaltung bzw. einer Übertemperaturabschaltung, so-
wie die Hintergrundbeleuchtung konfiguriert werden.
ZustandnacheinerNetzabschaltung
PowerON(Voreinstellung: restore)
Nach dem Einschalten des Netzgerätes oder einer
Netzwiederkehr nach einem Netzspannungsausfall
wird der Leistungsausgang, falls er zuletzt eingeschal-
tet war, wieder eingeschaltet, sofern die Einstellung
Power ON auf restore steht. Mit der Einstellung Power
ON = OFF bleibt der Leistungsausgang des Netzge-
rätes ausgeschaltet.

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Bedienungsanleitung
PSI 800 R Serie
DE
Stand: 13.05.2011
4.5.2 Menüpunkt„Analogueinterface“
Hier werden Einstellungen zur eingebauten, analogen
Schnittstelle getroffen.
Die analogen Eingänge und Ausgänge der Sollwerte,
Istwerte und Referenzspannung können sowohl im
Bereich 0..5V als auch 0..10V für je 0...100% Nenn-
wert arbeiten. Im Bereich 0..5V halbieren sich jedoch
Auflösung und Genauigkeit.
Analoguein/out(Voreinstellung: 0...10V)
Wenn Analogue voltage = 0...10V eingestellt wird,
arbeiten sowohl die analogen Eingänge als auch die
analogen Ausgänge in einem Bereich von 0...10V für
0...100% Nennwert. Entsprechend verhält sich das
Gerät bei einer Einstellung Analogue voltage = 0...5V
in dem Bereich bis 5V. Ist dieser gewählt, werden
bei Spannungen >5V die Ausgangswerte auf 100%
gehalten (Clipping).
Hinweis: analoge Fernsteuerung nur bei gewähltem
Spannungsprofil 1. Ansonsten wird der Alarm EXT
gemeldet.
ZustandnacheinerÜbertemperaturabschaltung
OTdisappear(Voreinstellung: auto ON)
Sollte nach einer Übertemperaturabschaltung eine
automatische Wiedereinschaltung des Leistungsaus-
gangs gewünscht sein, muss die Einstellung auf auto
ON stehen. Ansonsten bleibt bei der Einstellung OFF
der Leistungsausgang abgeschaltet.
Hinweis: Übertemperaturabschaltung ist ein Alarm
und muß zwecks Kenntnisnahme vom Anwender mit
der Taste quittiert werden.
Hintergrundbeleuchtung
Backlight(Voreinstellung: Delay 60s)
Wenn Backlight = Delay 60s eingestellt wurde, wird
die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige 60s nach der
letzten Betätigung einer Taste ausgeschaltet.
Soll die Hintergrundbeleuchtung dauerhaft einge-
schaltet bleiben, ist Backlight = ON einzustellen.
Bedienung des Gerätes

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Bedienung des Gerätes
Digitalinputs(Voreinstellung: LOW)
Die digitalen Eingänge und Ausgänge können sowohl
als low-aktives Signal als auch als high-aktives Signal
arbeiten.
Ein auf LOW eingestellter Eingang löst die
Funktion, die der Signalname beschreibt, aus wenn der
Eingang gegen GND geschaltet wird, während ein auf
HIGH eingestellter Eingang bei einer Eingangsspannung
> 5V reagiert.
Digitaloutputs(Voreinstellung: LOW)
Wenn sich der Zustand einstellt, den der Name
des Pins beschreibt, wird ein auf LOW eingestellter
Ausgang gegen GND und ein auf HIGH eingestellter
Ausgang nach High-Potential geschaltet. Siehe tech-
nische Daten der analogen Schnittstelle.
4.5.3 Menüpunkt„Communication“
Falls das Netzgerät mit einer digitalen Schnittstelle
ausgerüstet ist, werden unter diesem Menüpunkt die
Einstellungen für die verwendete Schnittstellenkarte
vorgenommen. Die Einstellungsparameter der unter-
schiedlichen Schnittstellenkarten werden in der Be-
dienungsanleitung zu der Schnittstellenkarte erläutert.
4.5.4 Menüpunkt„Options“
Unter dem Menüpunkt Options kann das Gerät auf
die Werkseinstellungen zurückgesetzt und die Tasten-
funktionen für die Einstellung der Parameter mittels
eines PIN-Code gesperrt werden.
Resetconfiguration
Wird nach der Sicherheitsabfrage „Are you sure?“,
YES gewählt, werden nach der Bestätigung alle
einstellbaren Parameter auf die Herstellerwerte zu-
rückgesetzt. Bei NO bleiben nach der Bestätigung die
vorher eingestellten Werte unverändert.
Nach einem Zurücksetzen der Konfiguration muß in
dem jeweils benutzen Spannungsprofil der Wert für
„U output“ einmal neu gesetzt werden.
Locksetup
Nach der Eingabe eines vierstelligen PIN-Codes
werden nach Bestätigung die Tastenfunktionen, die
für die Einstellung der Parameter notwendig sind,
gesperrt. Für jede der vier Stellen können Werte von
0 - 15 eingegeben werden. Eine Freischaltung der Ta-
stenfunktionen ist nur durch die erneute Eingabe des
korrekten PIN-Codes oder durch das Zurücksetzen
des Gerätes (Reset configuration) möglich.
4.6 Alarme
Das Gerät zeigt verschiedene Alarme durch das
Symbol zusammen mit einem Kürzel an, und als
Signal „ERROR“ (Pin 9) der integrierten, analogen
Schnittstelle an.
Diese Fehler müssen vom Anwender mittels Taste
quittiert werden. Bei Fehlern, die den Ausgang
abschalten (OT, OVP) kann dieser nach dem Quit-
tieren wieder eingeschaltet werden.
Einzige Ausnahme ist hier der OT-Alarm, wo sich
der Ausgang nach Abkühlung von der Überhitzung
automatisch wieder einschalten kann, wenn im Menü
in „General settings“ die Einstellung „OT disappear =
auto ON“ gewählt wurde.
4.6.1 Alarmtypen
OT - Übertemperatur durch Überhitzung
OVP - Überspannungsfehler (intern oder extern)
EXT - Fernsteuerungsfehler
Hinweise:
• Bei Auftreten von OT und OVP wird der Ausgang
ausgeschaltet, egal ob manuelle Bedienung aktiv
oder Fernsteuerung
• Der Alarm EXT zeigt an, daß versucht wurde, die
Steuerung über analoge Schnittstelle zu aktivieren
während eins der eingeschränkten Spannungspro-
le 2-5 bzw. 2-6 gewählt war. Um auf Fernsteuerung
mittels Analogschnittstelle umschalten zu können,
gehen Sie zuvor mit Taste in die Spannungs-
prolauswahl und wählen Sie Prol 1. Siehe auch
Abschnitt 4.2.
5. Fernsteuerung
5.1 ÜberdigitaleSchnittstelle
Über eine optionale, digitale, nachrüstbare Schnitt-
stellenkarte (USB, RS232, Ethernet oder CAN) kann
das Gerät ferngesteuert und überwacht werden. Ein-
zelheiten zu den Funktionen der Schnittstellenkarten
sind im Handbuch zu den Schnittstellenkarten zu
finden. Mit einer CAN-Schnittstelle können mehrere
Netzgeräte vernetzt werden.
5.2 ÜberanalogeSchnittstelle
Sollwerte können extern über die Sollwerteingänge
VSEL und CSEL mit Spannungen von 0...10V bzw.
0...5V vorgegeben werden.
Die Ausgangswerte werden als Monitorspannungen
VMON und CMON in einem Bereich von 0...10V bzw.
0....5V abgebildet.
Um Sollwerte ferngesteuert stellen zu können, muß
zuvor der Fernsteuerbetrieb aktiviert werden. Dazu
wird Pin 7 „Remote“ nach Masse (DGND) gezogen.

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Bedienung des Gerätes
Es müssen beide Sollwerte für Strom und Spannung
vorgegeben werden. Bei Bedarf kann einer der Soll-
werte zu Pin VREF gebrückt werden und gibt dann
100% vor.
Hinweis: die digitalen Eingänge sind keine CMOS-IC-
Eingänge. Um einen Eingang auf 0V zu ziehen wird ein
niederohmiger Schalter (Relais, Transistor usw.) benötigt.
Digitale Schaltausgänge, wie z. B. von einer SPS, sind un-
ter Umständen nicht geeignet. Hierfür sind die technischen
Eigenschaften der steuernden Hardware zu beachten.
5.2.1 BeispielezuranalogenSchnittstelle
Hinweis: empfohlener Querschnitt für die Verdrahtung
der Klemme: 0,1mm² (AWG26) bis 0,5mm² (AWG20).
Ausgangferngesteuertein/aus
Digitaler Eingang (DI)
Der Ausgang kann auch ohne aktivierte Fernsteue-
rung ferngesteuert ausgeschaltet werden, außer
wenn der Bedienort local aktiviert wurde (siehe 3.8).
Bei einem auf LOW konfigurierten Eingang (siehe
4.5.2) kann das Einschalten dann nur wieder durch
Öffnen des Kontaktes/Schalters erfolgen. Ein auf
HIGH konfigurierter Eingang verhält sich entgegen-
gesetzt.
Die Funktion des Pin 8 überlagert die Taste „ON“.
MonitorfürSpannungundStrom
Analoge Ausgänge (AO)
An den analogen Ausgängen VMON und CMON
werden die aktuellen Werte für Spannung und Strom
in einem Spannungsbereich von 0....10V bzw. 0....5V
abgebildet. Bei 10V bzw. 5V entsprechen dann den
Nennwerten des Gerätes für Spannung und Strom.
Sollwertestellen1
Analoge Eingänge (AI)
Das Beispiel zeigt die gleichzeitige Ansteuerung von
Strom und Spannung über zwei Potentiometer. Die-
se beziehen ihre Spannung vom Referenzausgang
VREF.
Der Wert der Potis sollte je mind. 10kOhm betragen.
Sollwertestellen2
Analoge Eingänge (AI)
Das Beispiel zeigt die gleichzeitige Ansteuerung von
Strom und Spannung über externe Spannungsquel-
len.
Achtung! Niemals Spannungen >12V an den Ein-
gängen anlegen!
Sollwerte >10V bzw. 5V werden auf 100% Nennwert
gesetzt (Clipping).

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5.2.2 PinbelegungundtechnischeDatenderanalogenSchnittstelle
Pin Name Typ
1
Bezeichnung Pegel Elektrische Eigenschaften
1VSEL AI Sollwert Spannung 0….10V entspricht 0….100% U
Nenn
Genauigkeit < 0.2%, U
Max
= 12V
2CSEL AI Sollwert Strom 0….10V entspricht 0….100% I
Nenn
Eingangsimpendanz >100k
3VREF AO Referenzspannung 10V / 5V Genauigkeit < 0.1% bei I
Max
= 10mA
Kurzschlußfest gegen AGND
4VMON AO Istwert Spannung 0….10V entspricht 0….100% von U
Nenn
5CMON AO Istwert Strom 0….10V entspricht 0….100% von I
Nenn
6AGND Bezug für Analogsignale Für VSEL, CSEL, CMON, VMON, VREF
7Remote DI Umschaltung auf
externe Steuerung
Extern = Low (U
Low
<1V),
Intern = High (U
High
>4V)
8Rem_SB DI Leistungsausgang
ein/aus
Aus = Low (U
Low
<1V)
Ein = High (U
High
>4V)
9ERROR DO Diverse Fehler, wie
Überspannung u.a.
Low = Kein Fehler (U
Low
<1V)
High = Fehler (U
High
>4V)
U
Max
= 15V, I
Max
= -10mA
Quasi-Open-Collector mit
Pull-up gegen Vcc
2
10 DGND Bezug für Digitalsignale Für Steuer- und Meldesignale
11 CV DO Spannungsgeregelter
Betrieb
Low = Spannungsregelung aktiv (U
Low
<1V)
High = Sromregelung aktiv (U
High
>4V)
U
Max
= 15V, I
Max
= -10mA
Quasi-Open-Collector mit
Pull-up gegen Vcc
2
12 +VCC AO Hilfsspannung 12….16V I
Max
= 24mA
Kurzschlussfest gegen DGND
1
)
AO = Analoger Ausgang, AI = Analoger Eingang, DO = digitaler Ausgang
2
)
12V...15V
U
Max
= 0…15V
I
Max
= -3mA bei 30V
Genauigkeit 0.2% bei I
Max
= +2mA
Kurzschlußfest gegen AGND
6. WeitereAnwendungen
6.1 Reihenschaltung
Mehrere Geräte gleichen Typs können zu einer
Reihenschaltung zusammengeführt werden, wenn
folgende Richtlinien beachtet werden:
• Kein Master-Slave-Betrieb möglich
• Die Massen der analogen Schnittstellen dürfen
nicht miteinander verbunden werden. Das gilt auch
jeweils für alle anderen Signale. Ist Fernsteuerung
nötig, so sind alle Geräte parallel anzusteuern und
nur über eine galvanische Trennung.
• Die stromführenden Leitungen sind alle immer für
mindestens den Strom auszulegen, der dem höch-
sten Nennstrom eines der verschalteten Geräte
entspricht.
• Kein Minuspol der DC-Ausgänge der Geräte darf
auf ein Potential >300V gegenüber Erde (PE) an-
gehoben werden.
6.2 Parallelschaltung(Sharebus-Betrieb)
Mehrere Geräte mit gleicher Nennspannung und
möglichst gleichem Nennstrom können ohne Ein-
schränkungen parallel betrieben werden, um den
Gesamtstrom zu erhöhen. Das Gerät bietet dazu
einen Sharebus-Anschluß. Die Sharebus-Verbindung
dient bei Parallelschaltung von mehreren Geräten zur
symmetrischen Stromaufteilung.
Wichtig: bei dieser Verbindung bestimmt das Gerät
mit der höchsten Ausgangsspannung die Gesamtaus-
gangsspannung der Parallelschaltung. Das heißt, daß
jedes Gerät, je nach Einstellung, die Ausgangsspan-
nung bestimmen könnte. Es wird daher empfohlen,
ein Gerät zu wählen, das gestellt werden soll und
bei den anderen den Sollwerte des Stromes auf das
gewünschte Maximum und den der Spannung auf
das gewünschte Minimum zu stellen.
Im Fall, daß ein Gerät komplett ausfällt, arbeiten die
anderen Geräte in der Parallelschaltung übergangslos
weiter. Bei einem Alarm wie OT oder OVP eines oder
mehrerer Geräte stellt sich die Ausgangsspannung
auf den Wert ein, der am höchsten bei den verblei-
benden Geräten eingestellt wurde.

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Bedienung des Gerätes
Die Verdrahtung der Share-Klemme der Geräte, die
im Sharebus-Betrieb arbeiten sollen, ist sehr simpel.
Es werden lediglich jeweils alle Plus-Pins und jeweils
alle Minus-Pins der Klemme „Share“ verbunden.
Der Leitungsquerschnitt ist hierbei nicht kritisch. Aus
Gründen der Störunempfindlichkeit wird Verdrillen der
zweipoligen Leitung empfohlen.
Hinweis: wenn Fernfühlung genutzt werden soll, so
empfiehlt es sich, dafür nur den Eingang „Sense“ des
bestimmenden Gerätes zu benutzen.
Achtung! Rein analoge Verbindung. Es findet
keineSummenbildungderIstwerteaufeinemder
Gerätestatt.
7. Sonstiges
7.1 ZubehörundOptionen
Folgendes Zubehör ist erhältlich:
a)DigitaleSchnittstellenkarten
Steck- und nachrüstbare Schnittstellenkarten für USB,
RS232, CAN oder Ethernet/LAN (nur SCPI) sind
erhältlich. Details zu den Schnittstellenkarten siehe
Schnittstellenkartenhandbuch. Es steht ein Steckplatz
zur Verfügung.
Folgende Optionen sind erhältlich:
a)Wasserkühlung
Fest integrierte Kühleinheit für Kühlwasserversor-
gung. Durch die Wasserkühlung kann eine vorzeitige
Abschaltung durch Geräteüberhitzung vermieden
werden.
7.2 Firmwareaktualisierung
Eine Firmwareaktualisierung sollte nur vorgenommen
werden, wenn nachweislich Fehler in einer bestimm-
ten Version der Firmware bestehen, die durch eine
neuere Version behoben werden, oder wenn neue
Funktionen integriert wurden.
Zur Aktualisierung werden eine dig. Schnittstellen-
karte, eine neue Firmwaredatei und ein Hilfsmittel
zur Aktualisierung, eine Software namens „Update
Tool“ benötigt.
Folgende Schnittstellenkarten sind zur Firmwareak-
tualisierung qualifiziert:
• IF-U2 (USB)
• IF-R2 (RS232)
• IF-E2 (Ethernet/USB)
Ist keine der genannten vorhanden, kann zunächst
keine Aktualisierung vorgenommen. Bitte kontaktieren
Sie in solch einem Fall den Lieferanten Ihres Gerätes.
Die Software und die für das Gerät passende Firm-
ware sind auf der Internetseite des Herstellers zu
finden oder werden ggf. auf Anfrage zugeschickt.
Das „Update Tool“ führt durch die Aktualisierung, die
nahezu automatisch abläuft.
7.3 ErsatzableitstrommessungnachVDE0701
Die nach DIN VDE 0701-1 durchgeführte Ersatz-
ableitstrommessung führt unter Umständen zu Er-
gebnissen, die außerhalb der Norm liegen. Grund:
die Messung wird in erster Linie an sogenannten
Netzfiltern am Wechselspannungseingang der Ge-
räte durchgeführt. Diese Filter sind symmetrisch
aufgebaut, das heißt, es ist unter Anderem jeweils
ein Y-Kondensator von L1 und L2 nach PE geführt.
Da bei der Messung L1 und L2 verbunden werden
und der nach PE abfließende Strom gemessen wird,
liegen somit bis zwei Kondensatoren parallel, was
den gemessenen Ableitstrom verdoppelt.
Dies ist nach geltender Norm zulässig.
Zitat aus der Norm von 2008, Anhang D:
„Es ist zu beachten, daß bei Geräten mit Schutzlei-
ter und symmetrischen Beschaltungen der mit dem
Ersatzableitstromverfahren gemessene Schutzlei-
terstrom infolge der Beschaltung 3-mal bis 4-mal so
hoch sein kann wie der Ableitstrom der Beschaltung
einer Phase.“

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Bedienung des Gerätes
Grafische Verdeutlichung der symmetrischen Schal-
tung:
Beispieldarstellung aus der Norm, Bild C.3c, Schutz-
leiterstrommessung, Ersatzableitstrommeßverfahren:
Hinweis: Das Bild unten zeigt das Meßverfahren
für zweiphasige Netzanschlüsse. Bei einem Dreh-
stromgerät wird Phase N dann durch L2 und/oder
L3 ersetzt.
Datei : H:\dos\technik\Allgemeine Spezifikationen\andere\ersatzableitstrommessung.VSD
ErsatzableitstrommessungGrafiken
Hauptbild
Seite 1 von 1
Staberock
E
ADiagramm
Thema
Projektleiter
Bearbeiter
Projekt
EA-Elektro
Automatik Art. Nr.
CAD Sys. MS-Visio
Netzeingang
N PE L
Y Y
1
mA G
~
2k
PE L1 N
2

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EN
Date: 05-13-2011
About
EPS Electronic Power Supplies Ltd.
Alter Postweg 101
86159 Augsburg
Germany
Phone: +49 821 / 570451-0
Web: www.eps-germany.de
© EPS Germany
Reprint, duplication or partly, wrong use of this user
instruction manual are prohibited and might be follo-
wed by legal consequences.
Safety instructions
• The cross section of the load leads has to match
the nominal current of the device!
• Avoid any damage to the device, do not insert metal
parts through the slots, do not obstruct the slots!
• Mains connection must only be done by trained
technical personnel!
• Mains connection only with appropriate leads and
under adherence of common safety measures!
• Avoid direct sunlight and humidity!

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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
EN
Instruction Manual
PSI 800 R Series
Date: 05-13-2011
Page
1. General ..................................................................................................................................................................... 21
1.1 Introduction ........................................................................................................................................................ 21
1.2 Visual check ....................................................................................................................................................... 21
1.3 Scope of delivery ................................................................................................................................................ 21
2. Installation ................................................................................................................................................................ 21
2.1 Mounting ............................................................................................................................................................ 21
2.2 Input connection ................................................................................................................................................. 21
2.3 DC output connection ......................................................................................................................................... 21
3. Functional description .............................................................................................................................................. 22
3.1 General .............................................................................................................................................................. 22
3.2 Remote sense .................................................................................................................................................... 22
3.3 Overvoltage protection (OVP) ........................................................................................................................... 22
3.4 Overtemperature (OT) ........................................................................................................................................ 22
3.5 Output restoration after mains blackout ............................................................................................................. 22
3.6 Undervoltage supervision ................................................................................................................................... 22
3.7 Congurable voltage proles .............................................................................................................................. 23
3.8 Control locations ................................................................................................................................................ 23
3.9 Technical specications ...................................................................................................................................... 24
3.10 Views .................................................................................................................................................................. 25
4. Operation .................................................................................................................................................................. 27
4.1 Control and display panel ................................................................................................................................... 27
4.1.1 Layout of the display ..................................................................................................................................... 27
4.2 Selecting a voltage prole .................................................................................................................................. 27
4.2.1 Selecting parameters .................................................................................................................................... 28
4.2.2 Changing parameters .................................................................................................................................... 28
4.3 Adjusting the set value for current ...................................................................................................................... 28
4.4 Direct voltage adjustment ................................................................................................................................... 28
4.5 The setup menu ................................................................................................................................................. 28
4.5.1 Menu item „General settings“ ........................................................................................................................ 28
4.5.2 Menu item „Analogue interface“ .................................................................................................................... 29
4.5.3 Menu item „Communication“ ......................................................................................................................... 30
4.5.4 Menu item „Options“ ...................................................................................................................................... 30
4.6 Alarms ................................................................................................................................................................ 30
4.6.1 Alarm types ................................................................................................................................................... 30
5. Remote control ......................................................................................................................................................... 30
5.1 By digital interface .............................................................................................................................................. 30
5.2 By analogue interface ........................................................................................................................................ 30
5.2.1 Pin assignment and technical specs of the analogue interface .................................................................... 31
5.2.2 Example applications .................................................................................................................................... 31
6. Other applications .................................................................................................................................................... 32
6.1 Series connection ............................................................................................................................................... 32
6.2 Parallel connection (Share bus) ......................................................................................................................... 32
7. Miscellaneous ........................................................................................................................................................... 33
7.1 Accessories and options .................................................................................................................................... 33
7.2 Firmware update ................................................................................................................................................ 33
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