EPS PS 8016-20 DT User manual

EPS
STROMVERSORGUNG
PS 8016-20 DT: 09 200 130 PS 8160-04 DT: 09 200 135
PS 8032-10 DT: 09 200 131 PS 8080-40 DT: 09 200 136
PS 8065-05 DT: 09 200 132 PS 8080-60 DT: 09 200 137
PS 8032-20 DT: 09 200 133 PS 8360-10 DT: 09 200 138
PS 8065-10 DT: 09 200 134 PS 8360-15 DT: 09 200 139
Bedienungsanleitung
Instruction Manual
PS 8000 DT
Laboratory Power Supply


3
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
Lebensgefahr!
Gefährliche Ausgangsspannung
Bei manchen Modelle kann die Ausgangsspannung be-
rührungsgefährliche Werte von >60 VDC erreichen!
Alle spannungsführenden Teile sind abzudecken. Alle
Arbeiten an den Anschlussklemmen müssen im span-
nungslosen Zustand des Gerätes erfolgen (Netzschalter
ausgeschaltet) und dürfen nur von Personen durchge-
führt werden, die mit den Gefahren des elektrischen
Stroms vertraut sind oder unterrichtet wurden. Auch die
Anschlüsse der an dem Gerät angeschlossenen Lasten
oder Verbraucher sind berührungssicher auszuführen.
Betriebsmittel, die an das Gerät angeschlossen werden,
müssen so abgesichert sein, daß bei einer möglichen
Überlast durch Fehlbedienung oder Fehlfunktion keine
Gefahr von den angeschlossenen Betriebsmitteln aus-
geht.
Achtung!
Am DC-Ausgang kann nach dem Ausschalten des Aus-
ganges oder des Gerätes für eine unbestimmte Zeit noch
gefährlich hohe Spannung anliegen!
Unbedingt zu beachten:
• Das Gerät ist nur an der angegebenen Netzspannung zu
betreiben
• Führen Sie keine mechanischen Teile, insbesondere aus
Metall, durch die Lüftungsschlitze in das Gerät ein
• Vermeiden Sie die Verwendung von Flüssigkeiten allerArt in
der Nähe des Gerätes, diese könnten in das Gerät gelangen
• Berühren Sie die Kontakte des Netzsteckers am Netzkabel
nie direkt nach dem Entfernen aus der Steckdose, da die
Gefahr eines Stromschlags besteht
• Schließen Sie Lasten, besonders niederohmige, nie bei
eingeschaltetem Leistungsausgang an, es können Fun-
ken und dadurch Verbrennungen an den Händen, sowie
Beschädigungen am Gerät entstehen
• Um Schnittstellen in den dafür vorgesehenen Einschüben
zu bestücken, müssen die einschlägigen ESD –Vorschriften
beachtet werden.
• Nur im ausgeschalteten Zustand darf eine Schnittstellen-
karte aus dem Einschub herausgenommen oder bestückt
werden. Eine Öffnung des Gerätes ist nicht erforderlich.
• Alterung des Gerätes und sehr häuge Benutzung kann
bei Bedienelementen (Taster, Drehknopf) dazu führen, daß
diese nicht mehr wie erwartet reagieren.
• Keine externen Spannungsquellen mit umgekehrter Polari-
tät am DC-Ausgang anschließen! Das Gerät wird dadurch
zerstört.
• Möglichst keine externen Spannungsquellen am DC-Aus-
gang anschließen, jedoch auf keinen Fall welche, die eine
höhere Spannung erzeugen können als die Nennspannung
des Gerätes!
Allgemeines
Impressum
EPS Stromversorgung GmbH
Alter Postweg 101
86159 Augsburg
Germany
Telefon: 0821 / 570451-0
Web: www.eps-germany.de
© EPS
Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweck-
entfremdete Verwendung dieser Bedienungsanleitung sind
verboten und können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte
nach sich ziehen.

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DE
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
Stand: 03.05.2016
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einleitung...................................................................................................................................................................................5
2. Technische Daten......................................................................................................................................................................5
2.1 Bedien- und Anzeigeeinheit...............................................................................................................................................5
2.2 Gerätespezische Daten ...................................................................................................................................................6
3. Gerätebeschreibung..................................................................................................................................................................8
3.1 Ansichten...........................................................................................................................................................................8
3.2 Legende.............................................................................................................................................................................9
3.3 Lieferumfang......................................................................................................................................................................9
4. Allgemeines zum Gerät .............................................................................................................................................................9
4.1 Vorwort / Warnhinweis.......................................................................................................................................................9
4.2 Kühlung .............................................................................................................................................................................9
4.3 Wartung / Reparatur ..........................................................................................................................................................9
5. Installation .................................................................................................................................................................................9
5.1 Sichtprüfung ......................................................................................................................................................................9
5.2 Netzanschluss ...................................................................................................................................................................9
5.3 Anschluss DC-Ausgang.....................................................................................................................................................9
5.4 Anschlußklemme Fernfühlung ..........................................................................................................................................9
5.5 Slot für Erweiterungskarte .................................................................................................................................................9
6. Bedienung ...............................................................................................................................................................................10
6.1 Die Anzeige- und Bedieneinheit ......................................................................................................................................10
6.2 Tasten am Bedienfeld......................................................................................................................................................10
6.2.1 Taste Preset Voltage.................................................................................................................................................10
6.2.2 Taste Preset UVL / OVP ........................................................................................................................................... 11
6.2.3 Taste Preset Power................................................................................................................................................... 11
6.2.4 Taste Preset Current................................................................................................................................................. 11
6.2.5 Taste Memory Select M1-M5....................................................................................................................................12
6.2.6 Taste Memory Start / Memory Save >3 s .................................................................................................................12
6.2.7 Taste Local................................................................................................................................................................12
6.2.8 Taste Lock / Unlock ..................................................................................................................................................12
6.2.9 Taste Output On/Off..................................................................................................................................................12
6.3 Weitere Bedienelemente .................................................................................................................................................13
6.3.1 Drehknöpfe ...............................................................................................................................................................13
6.4 Sollwerte einstellen..........................................................................................................................................................13
7. Verhalten des Gerätes.............................................................................................................................................................14
7.1 Einschalten mit dem Netzschalter ...................................................................................................................................14
7.2 Ausschalten mit dem Netzschalter ..................................................................................................................................14
7.3 Umschalten auf Fernsteuerung (Remote) .......................................................................................................................14
7.4 Überspannungs-Alarm.....................................................................................................................................................14
7.5 Übertemperatur-Alarm.....................................................................................................................................................14
7.6 Spannungs-, Strom- und Leistungsregelung...................................................................................................................14
7.6.1 Leistungsreduktion (Derating)...................................................................................................................................15
7.7 Fernfühlungs-Betrieb.......................................................................................................................................................15
7.8 Netzüber-/Netzunterspannung ........................................................................................................................................15
7.9 Anschluß verschiedener Lasttypen .................................................................................................................................15
8. Geräte-Setup...........................................................................................................................................................................16
9. Digitale Schnittstellenkarten ....................................................................................................................................................17
10. Die Analogschnittstelle ............................................................................................................................................................17
10.1 Allgemeines.....................................................................................................................................................................17
10.2 Anwendungsbeispiele......................................................................................................................................................18
10.3 Spezikation der Anschlüsse...........................................................................................................................................19
11. Weitere Anwendungen ............................................................................................................................................................20
11.1 Funktionen der Klemme System Bus ..............................................................................................................................20
11.1.1 Reihenschaltung als Master-Slave ...........................................................................................................................20
11.1.2 Parallelschaltung ......................................................................................................................................................21
11.2 Vernetzung ......................................................................................................................................................................22
12. Sonstiges.................................................................................................................................................................................22
12.1 Zubehör und Optionen.....................................................................................................................................................22
12.2 Firmwareaktualisierung ...................................................................................................................................................22
12.3 Ersatzableitstrommessung nach DIN VDE 0701.............................................................................................................23

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Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
Über das Gerät
1. Einleitung
Die Labornetzgeräte der Serie PS 8000 DT sind durch ihr
Tischgehäuse besonders für Labor-, Werkstatt- und Schul-
anwendungen geeignet. Über die gängigen Funktionen von
Netzgeräten hinaus können 5 verschiedene Sollwertvorgabe-
sätze eingestellt, gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden.
Weiterhin ist eine fest integrierte, analoge Schnittstelle, die die
gängigen Spannungsbereiche 0...5 V und 0...10 V bedient,
vorhanden. Diese ermöglicht zum Einen die Überwachung des
Gerätes und zum Anderen die komplette Fernsteuerung. Mit-
tels optionalen Schnittstellenkarten können von einem PC aus
nahezu alle Funktionen des Gerätes gesteuert und überwacht
werden. Geräte ab 1000 W Ausgangsleistung bieten mit einem
„System Bus“ die Möglichkeit der Reihenschaltung im Master-
Slave-Betrieb oder Parallelschaltung im Share-Bus-Betrieb,
sowie eine einstellbare Leistungsbegrenzung.
Die Integration in bestehende Systeme ist mittels einer Schnitt-
stellenkarte leicht möglich. Die Konguration ist einfach und wird
am Gerät erledigt, sofern überhaupt nötig. Die Labornetzgeräte
können so z. B. über die digitale Schnittstelle im Verbund mit
anderen Labornetzgeräten betrieben werden bzw. von einer
SPS oder einem anderem Gerät mit analoger Schnittstelle
gesteuert werden oder dieses steuern.
Das Gerät ist mikroprozessorgesteuert, dies erlaubt eine ge-
naue und schnelle Messung und Anzeige von Istwerten.
Die Hauptfunktionen im Überblick:
• Stellen von Strom und Spannung, jeweils 0...100%
• Einstellbarer Überspannungsschutz 0...110% UNenn
• Einstellbare Leistung 0...100% (Geräte ab 1 kW)
• Wechselbare, digitale Schnittstellenkarten (CAN, USB,
RS232, IEEE/GPIB, Ethernet/LAN, Probus)
• Analoge Schnittstelle für externe Ansteuerung und Messung
mit 0...5 V oder 0...10 V (umschaltbar) für 0...100%
• Leistungsklassen 320 W, 640 W, 1000 W und 1500 W
• Temperaturgesteuerte Lüfterregelung
• Zustandsanzeige (OT, OVP, CC, CV, CP)
• 5 speicherbare Sollwertsätze
• Master-Slave-Betrieb für Reihenschaltung (Geräte ab 1 kW)
• Share-Bus-Betrieb für Parallelschaltung (Geräte ab 1 kW)
• Vector™ kompatibles CAN-System
• Kostenlose Windows-Software
• LabView™ VIs
2. Technische Daten
2.1 Bedien- und Anzeigeeinheit
Ausführung
Anzeige: Grakdisplay 202 x 32 Punkte,
aufgeteilt in drei Bereiche
Bedienelemente:
2 Drehknöpfe, 9+2 Tasten
Anzeigeformate
Die Nennwerte bestimmen den maximal einstellbaren Bereich.
Istwerte werden für Spannung und Strom stets gleichzeitig
dargestellt, die Sollwerte für Überspannungsschutz, Spannung,
Strom, Leistung (ab 1 kW) und Unterspannungsschwelle se-
parat.
Anzeige von Spannungswerten
Auösung: 4-stellig
Formate: 0.00 V...99.99 V
0.0 V...999.9 V
Anzeige von Stromwerten
Auösung: 4-stellig
Formate: 0.000 A…9.999 A
0.00 A...99.99 A
Anzeige von Leistungswerten (Geräte ab 1 kW)
Auösung: 4-stellig
Format: 0.000 kW...9.999 kW

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DE
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
Stand: 03.05.2016
Über das Gerät
2.2 Gerätespezische Daten
PS 8016-20 DT PS 8032-10 DT PS 8065-05 DT PS 8032-20 DT PS 8065-10 DT
Netzeingang
Eingangsspannung 90…264V AC 90…264V AC 90…264V AC 90…264V AC 90…264V AC
- mit zus. Derating
-----
Eingangsstrom bei 230V max. 1.8A max. 1.8A max. 1.8A max. 3.2A max. 3.4A
Eingangsstrom bei 100V max. 3.8A max. 3.8A max. 3.8A max. 7.5A max. 7.5A
Eingangsfrequenz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz
Eingangssicherung T 8A T 8A T 8A T 8A T 8A
Leistungsfaktor > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99
Ausgang - Spannung
Nennspannung UNenn 16V 32V 65V 32V 65V
Einstellbereich 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02%
Stabilität bei 10…90% Last < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05%
Ausregelzeit 10….90% Lastsprung < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms
Restwelligkeit NF BWL 300kHz < 4mV RMS < 10mV RMS < 20mV RMS < 8mV RMS < 10mV RMS
Restwelligkeit HF BWL 20MHz < 40mV P-P < 100mV P-P < 150mV P-P < 100mV P-P < 150mV P-P
Genauigkeit* ≤0.2% ≤0.2% ≤0.2% ≤0.2% ≤0.2%
Auflösung der Anzeige 10mV 10mV 10mV 10mV 10mV
Senseausregelung max. 2V max. 2V max. 2V max. 2V max. 2V
Überspannungsschutz (einstellbar) 0…17.6V 0…35.2V 0…71.5V 0…35.2V 0…71.5V
Ausgang - Strom
Nennstrom INenn 20A 10A 5A 20A 10A
Einstellbereich 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05%
Stabilität bei 0…100% ∆UA< 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15%
Restwelligkeit HF BWL 20MHz < 60mA P-P < 35mA P-P < 12mA P-P < 65mA P-P < 25mA P-P
Genauigkeit* ≤0.7% ≤0.7% ≤0.7% ≤0.7% ≤0.7%
Auflösung der Anzeige 10mA 10mA 1mA 10mA 10mA
Ausgang - Leistung
Nennleistung PNenn 320W 320W 325W 640W 650W
Nennleistung bei Derating
-----
Einstellbereich
-----
Genauigkeit*
-----
Einstellauflösung
-----
Wirkungsgrad ≤90.5% ≤89% ≤93% ≤90.5% ≤91%
Verschiedenes
Kühlung Lüfter Lüfter Lüfter Lüfter Lüfter
Umgebungsstemperatur 0….50°C 0….50°C 0….50°C 0….50°C 0….50°C
Lagertemperatur -20….70°C -20….70°C -20….70°C -20….70°C -20….70°C
Luftfeuchtigkeit rel. < 80% < 80% < 80% < 80% < 80%
Abmessungen (BxHxT) 330x118x308mm 330x118x308mm 330x118x308mm 330x118x308mm 330x118x308mm
Gewicht 6,5kg 6,5kg 6,5kg 6,5kg 6,5kg
Sharebus für Parallelschaltung nein nein nein nein nein
Spannungsfestigkeit Eingang->Ausgang 2500V DC 2500V DC 2500V DC 2500V DC 2500V DC
Spannungsfestigkeit +Ausgang->Gehäuse 500V DC 500V DC 700V DC 500V DC 700V DC
Spannungsfestigkeit -Ausgang->Gehäuse
Reihenschaltung
Parallelschaltung
Luftfeuchtigkeit
Sicherheit
EMV-Normen
Überspannungskategorie
Schutzklasse
Analoge Programmierung
Spannungsbereich
Genauigkeit Sollwerte/Istwerte
Eingangsimpedanz
Artikelnummer 09200130 09200131 09200132 09200133 09200134
0…5V oder 0…10V (umschaltbar)
≤0.2%
ca. 53kΩ
Klasse II
Klasse I
möglich, max. 30 Geräte (für Modelle ab 1000W über Sharebus)
EN 60950
EN 61326, EN 55022 Klasse B
<80%
300V DC
möglich, bis max. 600V Gesamtspannung
* Bezogen auf den Nennwert deniert die Genauigkeit die maximale Abweichung zwischen Sollwert und Istwert.
Beispiel: ein 65 V-Gerät hat min. 0,2% Spannungsgenauigkeit, das sind 130 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 130 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,87 V...5,13 V betragen.

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Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
Über das Gerät
PS 8160-04 DT PS 8080-40 DT PS 8360-10 DT PS 8080-60 DT PS 8360-15 DT
Netzeingang
Eingangsspannung 90…264V AC 90…264V AC 90…264V AC 90…264V AC 90…264V AC
- mit zus. Derating - - - 90...150V 90...150V
Eingangsstrom bei 230V max. 3.2A max. 4.8A max. 7.5A max. 7.5A max. 7.5A
Eingangsstrom bei 100V max. 7.5A max. 11.4A max. 11.4A max. 11.4A max. 11.4A
Eingangsfrequenz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz
Eingangssicherung T 8A T 16A T 16A T 16A T 16A
Leistungsfaktor > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99
Ausgang - Spannung
Nennspannung UNenn 160V 80V 360V 80V 360V
Einstellbereich 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02%
Stabilität bei 10…90% Last < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05%
Ausregelzeit 10….90% Lastsprung < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms
Restwelligkeit NF BWL 300kHz < 20mV RMS < 4mV RMS < 11mV RMS < 4mV RMS < 8mV RMS
Restwelligkeit HF BWL 20MHz < 120mV P-P < 10mV P-P < 30mV P-P < 10mV P-P < 50mV P-P
Genauigkeit* ≤0.2% ≤0.2% ≤0.2% ≤0.2% ≤0.2%
Auflösung der Anzeige 100mV 10mV 100mV 10mV 100mV
Senseausregelung max. 2V max. 2,5V max. 8V max. 2,5V max. 8V
Überspannungsschutz (einstellbar) 0…176V 0….88V 0…396V 0….88V 0…396V
Ausgang - Strom
Nennstrom INenn 4A 40A 10A 60A 15A
Einstellbereich 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05%
Stabilität bei 0…100% ∆UA< 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15%
Restwelligkeit HF BWL 20MHz < 3mA P-P < 19mA P-P < 1mA P-P < 19mA P-P < 1mA P-P
Genauigkeit* ≤0.7% ≤0.2% ≤0.2% ≤0.2% ≤0.2%
Auflösung der Anzeige 1mA 10mA 10mA 10mA 10mA
Ausgang - Leistung
Nennleistung PNenn 640W 1000W 1000W 1500W 1500W
Nennleistung bei Derating - - - 1000W 1000W
Einstellbereich - 0...PNenn 0...PNenn 0...PNenn 0...PNenn
Genauigkeit* - ≤1% ≤1% ≤1% ≤1%
Einstellauflösung - 1W 1W 1W 1W
Wirkungsgrad ≤92% ≤93% ≤92% ≤93% ≤93%
Verschiedenes
Kühlung Lüfter Lüfter Lüfter Lüfter Lüfter
Umgebungsstemperatur 0….50°C 0….50°C 0….50°C 0….50°C 0….50°C
Lagertemperatur -20….70°C -20….70°C -20….70°C -20….70°C -20….70°C
Luftfeuchtigkeit rel. < 80% < 80% < 80% < 80% < 80%
Abmessungen (BxHxT) 330x118x308mm 330x118x388mm 330x118x388mm 330x118x388mm 330x118x388mm
Gewicht 6,5kg 8,5kg 8,5kg 8,5kg 8,5kg
Sharebus für Parallelschaltung nein ja ja ja ja
Spannungsfestigkeit Eingang->Ausgang 2500V DC 2500V DC 2500V DC 2500V DC 2500V DC
Spannungsfestigkeit Ausgang->Gehäuse 1500V DC 950V DC 2100V DC 950V DC 2100V DC
Spannungsfestigkeit -Ausgang->Gehäuse
Reihenschaltung
Parallelschaltung
Luftfeuchtigkeit
Sicherheit
EMV-Normen
Überspannungskategorie
Schutzklasse
Analoge Programmierung
Spannungsbereich
Genauigkeit Sollwerte/Istwerte
Eingangsimpedanz
Artikelnummer 09200135 09200136 09200138 09200137 09200139
≤0.2%
ca. 53kΩ
Klasse II
0…5V oder 0…10V (umschaltbar)
möglich, max. 30 Geräte (für Modelle ab 1000W über Sharebus)
EN 60950
EN 61326, EN 55022 Klasse B
<80%
Klasse I
300V DC
möglich, bis max. 600V Gesamtspannung
* Bezogen auf den Nennwert deniert die Genauigkeit die maximale Abweichung zwischen Sollwert und Istwert.
Beispiel: ein 65 V-Gerät hat min. 0,2% Spannungsgenauigkeit, das sind 130 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 130 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,87 V...5,13 V betragen.

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DE
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
Stand: 03.05.2016
Über das Gerät
3. Gerätebeschreibung
3.1 Ansichten
Bild 2. Rückseite
Bild 1. Vorderseite
Bild 3. Seitenansicht von rechts

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Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
Über das Gerät
3.2 Legende
A - Netzschalter
B - Bedienfeld
C - Leistungsausgang, Steck- oder Klemmverbindung
D - Analoge Schnittstelle, 15polig, weiblich
E - Slot für digitale Erweiterungskarten
F - System Bus
G - Lüfter
H - Netzsicherung (Wert siehe „2. Technische Daten“)
J - Netzbuchse, 3polig, IEC 60320
3.3 Lieferumfang
1 x Netzgerät
1 x USB-Stick mit Bedienungsanleitung
1 x Netzkabel
1 x Stecker für System Bus
4. Allgemeines zum Gerät
4.1 Vorwort / Warnhinweis
Diese Bedienungsanleitung und das zugehörige Gerät sind für
Anwender gedacht, die sich mit der Funktion eines Netzgerä-
tes und dessen Anwendung auskennen. Die Bedienung des
Gerätes sollte nicht Personen überlassen werden, denen die
Grundbegriffe der Elektrotechnik unbekannt sind, da sie durch
diese Anleitung nicht erläutert werden. Unsachgemäße Bedie-
nung und Nichteinhaltung der Sicherheits-Vorschriften können
zur Beschädigung des Gerätes, Gefährdung des Benutzers
sowie zu Garantieverlust führen!
4.2 Kühlung
Die Lufteinlässe in der Unterseite und die Luftaustritte in der
Rückseite sind immer frei und sauber zu halten, sowie ein
Mindestabstand von 20 cm hinter der Rückwand freizuhalten,
um ausreichende Luftzufuhr zu gewährleisten.
4.3 Wartung / Reparatur
Das Gerät darf vom Benutzer nicht geöffnet werden. Es können
im Gerät Teile berührt werden, die gefährliche Spannung führen.
Das Arbeiten am geöffneten Gerät darf nur durch eine Elektro-
fachkraft durchgeführt werden, die über die damit verbundenen
Gefahren informiert ist.
5. Installation
5.1 Sichtprüfung
Das Gerät ist nach der Lieferung auf Beschädigungen zu
überprüfen. Sollten Beschädigungen oder technische Fehler
erkennbar sein, darf das Gerät nicht angeschlossen werden.
Außerdem sollte unverzüglich der Händler verständigt werden,
der das Gerät geliefert hat.
5.2 Netzanschluss
Das Gerät wird über das beiliegende Netzanschlußkabel
geerdet. Deshalb darf das Gerät nur an einer Schutzkontakt-
steckdose betrieben werden. Diese Maßnahme darf nicht durch
Verwendung einer Anschlußleitung ohne Schutzleiter unwirk-
sam gemacht werden. Die Absicherung des Gerätes erfolgt über
eine 5x20 mm Schmelzsicherung, die sich im Sicherungs-Halter
auf der Geräterückseite bendet.
5.3 Anschluss DC-Ausgang
Der Lastausgang bendet sich auf der Vorderseite des Gerätes.
Der Ausgang ist nicht über eine Sicherung abgesichert. Um
Beschädigungen des Verbrauchers zu vermeiden, sind die
für den Verbraucher zulässigen Nennwerte stets zu beachten.
Der Querschnitt der Ausgangs-Leitungen richtet sich u. A.
nach der Stromaufnahme, der Leitungslänge und der Umge-
bungstemperatur.
Bei Lastzuleitungen bis 1,5 m empfehlen wir:
bis 10 A: 0,75 mm² bis 15 A: 1,5 mm²
bis 30 A: 4 mm² bis 40 A: 6 mm²
bis 60 A: 16 mm²
pro Anschlußleitung (Litze, frei verlegt) mindestens zu ver-
wenden.
Die Ausgänge “+” und “-“ sind erdfrei, so daß bei Bedarf einer
von beiden geerdet werden kann.
Achtung!
Bei den 1000 W und 1500 W-Modellen sind die vorderen
4 mm-Steckanschlüsse der Ausgangsbuchsen nur bis
32 A zugelassen!
Achtung!
Bei Erdung einer der Ausgangspole muß beachtet wer-
den, ob am Verbraucher (z. B. elektronische Last) nicht
auch ein Eingangspol geerdet ist. Dies kann u. U. zu einem
Kurzschluß führen!
Achtung!
Bei Reihenschaltung mehrerer Netzgeräte ist die Poten-
tialverschiebung der Ausgangspole zu berücksichtigen!
Erdung ist dann nur am Ausgang mit dem kleinsten Po-
tential zu empfehlen.
5.4 Anschlußklemme Fernfühlung
Soll der Spannungsabfall auf den Zuleitungen (max. 1 V pro
Leitung) vom Netzgerät zum Verbraucher hin kompensiert
werden, kann das Netzgerät die Spannung am Verbraucher
messen und daraufhin ausregeln.
Die Anschlüsse für die Fernfühlung befinden sich an der
Klemme „System Bus“ auf der Rückseite, Pins 1 und 2. Siehe
Abschnitt 3.1.
Achtung!
(+) Sense darf nur am (+) des Verbrauchers und (–) Sen-
se nur am (–) des Verbrauchers angeschlossen werden.
Ansonsten können beide Systeme beschädigt werden.
Weitere Informationen über den Fernfühlungs-Betrieb siehe
Abschnitt 7.7.
5.5 Slot für Erweiterungskarte
Das Gerät kann optional mit einer Steckkarte ausgestattet wer-
den. Der Anschluß hierfür bendet sich auf der Rückseite des
Gerätes. Weitere Informationen über die Erweiterungs-Karten,
hier auch Schnittstellenkarten genannt, sind im Abschnitt „9.
Digitale Schnittstellenkarten“ zu nden.

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DE
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
Stand: 03.05.2016
6. Bedienung
6.1 Die Anzeige- und Bedieneinheit
Legende:
(1) - Anzeige links: Spannungsistwert oder Sollwert U, UVL,
OVP
(2) - Statusfeld: Status-Anzeigen wie CC, CV usw.
(3) - Anzeige rechts: Stromistwert oder Sollwert I, P
(4) - Steuerungs-Tasten: Bedienung des Gerätezustandes u.a.
(5) - Drehknopf rechts: Sollwerteinstellung I, P, sowie im Setup
Einstellwerte
(6) - Preset-Tasten: Umschalten auf Sollwertanzeige
(7) - Drehknopf links: Sollwerteinstellung U, UVL, OVP, sowie
im Setup Parameter wählen
Bild 4 zeigt eine Übersicht über die Dot-Matrix-Anzeige und
das Bedienfeld. Die Anzeigen stellen im Normalbetrieb die
Istwerte für Spannung (links) und Strom (rechts) dar. Im Preset-
Modus werden auf der linken Seite wahlweise die Sollwerte für
Spannung (Preset Voltage), Überspannungs-Schwelle (Preset
OVP) und Unterspannungs-Grenze (Preset UVL) dargestellt
und auf der rechten Seite wahlweise die Sollwerte für Strom
(Preset Current) oder Leistung (Preset Power, nur Geräte ab
1 kW). Im Geräte-Setup dient die Anzeige zur Darstellung von
einstellbaren Parametern.
In der Mitte der Anzeige bendet sich das Statusfeld. Dieses
kann folgendes anzeigen:
CV - Spannungsregelung aktiv (nur bei Ausgang „ein“)
OT - Übertemperatur-Fehler
OVP - Überspannungs-Fehler
CC - Stromregelung aktiv (nur bei Ausgang „ein“)
CP - Leistungsregelung aktiv (nur bei Ausgang „ein“)
Fine - Feineinstell-Modus für beide Drehknöpfe aktiv
PF - Power fail (Netzunterspannungs-Fhler, ab Firmware 6.01)
Über das Gerät
Bild 4
6.2 Tasten am Bedienfeld
6.2.1 Taste Preset Voltage
Die Taste dient zum Umschalten der Spannungsistwertanzeige
auf den Spannungssollwert (Preset-Modus). Bei Betätigung
ändert sich die Darstellung links in:
Mit dem linken Drehknopf Voltage / UVL / OVP kann der
Sollwert USoll, wie auch im Normalbetrieb, im Bereich von
0...100% eingestellt werden. Der eingestellte Wert wird sofort
übernommen.
Hinweis
Die Spannungssollwerteinstellung kann nach unten hin durch
die Unterspannungsgrenze UVL eingeschränkt sein. Siehe
auch 6.2.2.
Ein weiterer Druck auf die Taste beendet den Preset-Modus
für Spannung sofort oder er wird automatisch beendet, wenn
5 s lang keine andere Preset-Taste gedrückt oder ein Sollwert
verändert wird.
Im Fernsteuerbetrieb über analoge oder digitale Schnittstelle
kann hier der über die momentan benutzte Schnittstelle vorge-
gebene Sollwert kontrolliert werden.
Die Taste kann durch den Zustand LOCK blockiert sein. Siehe
6.2.8.
In der Sollwertsatz-Auswahl (Memory Select) wird mit der Taste
auch auf den zum Sollwertsatz gehörigen Spannungssollwert
umgeschaltet, aber der hier eingestellte Wert wird nicht sofort
übernommen. Die Anzeige sieht dann so aus:

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Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
6.2.2 Taste Preset UVL / OVP
Die Taste dient zum Umschalten der Spannungsistwertanzei-
ge auf den Sollwert für die Unterspannungs-Grenze (einmal
betätigen) oder auf den Sollwert für Überspannungs-Schwelle
(zweimal betätigen).
Die Darstellung ändert sich links in:
bzw. .
Die Unterspannungs-Grenze (UVL) ist nur eine Einstellgrenze
für den Spannungssollwert. Das heißt, die Spannung kann bei
einer UVL ungleich 0 nicht kleiner eingestellt werden als die
UVL. Ebenso kann die UVL nicht höher eingestellt werden als
der Spannungssollwert.
Mit dem linken Drehknopf Voltage / UVL / OVP kann der Wert
im Bereich von 0...Spannungssollwert eingestellt werden.
Ein zweiter Druck auf die Taste wechselt zur Einstellung der
Überspannungs-Schwelle. Dieser Wert kann im Bereich von
0...110% UNenn eingestellt werden.
Ein dritter Druck auf die Taste beendet den Preset-Modus für
links sofort oder er wird automatisch beendet, wenn 5 s lang
keine andere Preset-Taste gedrückt oder ein Sollwert verändert
wird.
Im Fernsteuerbetrieb (digitale Schnittstelle) kann hier der über
einen Befehl vorgegebene OVP- bzw. UVL-Sollwert kontrolliert
werden.
Die Taste kann durch den Zustand LOCK blockiert sein. Siehe
6.2.8.
In der Sollwertsatz-Auswahl (Memory Select) wird mit der Taste
auch auf die zum Sollwertsatz gehörige Unterspannungs- bzw.
Überspannungs-Schwelle umgeschaltet, aber die hier einge-
stellten Werte werden nicht sofort übernommen. Die Anzeige
sieht dann so aus:
bzw. .
6.2.3 Taste Preset Power
Im Normalbetrieb dient die Taste zum Umschalten der Stro-
mistwertanzeige auf den Leistungssollwert (Preset-Modus). Da
Geräte unter 1000 W Ausgangsleistung keine Leistungsrege-
lung besitzen ist bei diesen der Sollwert nicht einstellbar und
ein entsprechender Hinweistext wird stattdessen angezeigt.
Bei Geräten ab 1000 W ändert sich die Darstellung rechts in:
Mit dem Drehknopf rechts (Current / Power) kann der Sollwert
von 0...100% PNenn eingestellt werden. Der eingestellte Wert
wird sofort übernommen.
Bedienung des Gerätes
Ein weiterer Druck auf die Taste beendet den Preset-Modus
sofort oder er wird automatisch beendet, wenn 5 s lang keine
andere Preset-Taste gedrückt oder ein Sollwert verändert
wird. Die Taste kann durch den Zustand LOCK blockiert sein.
Siehe 6.2.8.
Im Fernsteuerbetrieb (analoge oder digitale Schnittstelle) kann
hier der über die momentan benutzte Schnittstelle vorgegebene
Leistungssollwert kontrolliert werden.
In der Sollwertsatz-Auswahl (Memory Select) wird mit der Taste
auch auf den zum Sollwertsatz gehörigen Leistungssollwert
umgeschaltet, aber der hier eingestellte Wert wird nicht sofort
übernommen. Die Anzeige sieht dann so aus:
6.2.4 Taste Preset Current
Im Normalbetrieb dient die Taste zum Umschalten der Stromist-
wertanzeige auf den Stromsollwert (Preset-Modus).
Die Darstellung ändert sich rechts in:
Mit dem Drehknopf rechts (Current / Power) kann der Sollwert
ISoll von 0...100% eingestellt werden. Der eingestellte Wert wird
sofort übernommen.
Ein weiterer Druck auf die Taste beendet den Preset-Modus
für rechts sofort oder er wird automatisch beendet, wenn 5
s lang keine andere Preset-Taste gedrückt oder ein Sollwert
verändert wird.
Im Fernsteuerbetrieb (analoge oder digitale Schnittstelle) kann
hier der über die momentan benutzte Schnittstelle vorgegebene
Stromsollwert kontrolliert werden.
Die Taste kann durch den Zustand LOCK blockiert sein. Siehe
6.2.8.
In der Sollwertsatz-Auswahl (Memory Select) wird mit der
Taste auch auf den zum Sollwertsatz gehörigen Stromsollwert
umgeschaltet, aber der hier eingestellte Wert wird nicht sofort
übernommen. Die Anzeige sieht dann so aus:

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DE
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
Stand: 03.05.2016
6.2.5 Taste Memory Select M1-M5
Diese Taste wählt einen von 5 Sollwertsätzen mit jeweils U-,
I-, und P-Sollwerten, sowie UVL- und OVP-Werten zum Über-
nehmen oder Verändern aus. Die Taste funktioniert nur wenn
der Ausgang ausgeschaltet ist. Der Memory-Modus und der
momentan gewählte Sollwertsatz werden dann so angezeigt:
Folgende Bedienmöglichkeiten:
a) Auswählen und Verändern
Ausgang aus, Taste einmal kurz betätigt, die Anzeige wechselt
auf den ersten Sollwertsatz M1, wie oben angezeigt.
Hier können die Sollwerte für U (links) und für I (rechts) des
gewählten Sollwertsatzes verändert werden. Umschalten auf die
Einstellwerte für OVP, UVL oder P erfolgt mit den Preset-Tasten.
Bei weiterer Betätigung der Taste M1-M5 wird bis zum 5.
Sollwertsatz durchgeschaltet und der Memory-Modus danach
beendet.
Die eingestellten Werte bleiben bestehen, werden aber nicht
auf die Ausgangssollwerte übernommen und sind noch nicht
gespeichert! Zum Speichern siehe 6.2.6.
Die Taste kann durch den Zustand LOCK blockiert sein. Siehe
6.2.8.
6.2.6 Taste Memory Start / Memory Save >3 s
Diese Taste dient zum Übernehmen des mit Taste Memory
Select M1-M5 gewählten Sollwertsatzes oder zum Speichern
aller Sollwertsätze. Die Taste funktioniert nur wenn der Ausgang
ausgeschaltet ist.
Folgende Bedienmöglichkeiten:
b) Nur übernehmen
Ausgang aus, Sollwertsatz gewählt (1-5), Taste kurz betätigen
--> die Sollwerte des gewählten Sollwertsatzes werden als
Ausgangssollwerte übernommen und der Memory-Modus be-
endet. Um die übernommenen Werte zu verwenden, wird der
Ausgang ganz normal mit Taste Output On oder Fernsteuerung
eingeschaltet.
Hinweis
Die Sollwertsätze werden hierbei nicht gespeichert!
c) Nur speichern
Ausgang aus, einen oder mehrere Sollwertsätze anwählen,
Sollwerte einstellen, dann Druck auf die Taste >3 s --> alle
Sollwertsätze werden gespeichert, aber keiner übernommen.
Der Ausgang bleibt aus, nach dem Speichern wird der Memory-
Modus beendet.
Die Sollwertsätze können auch über die digitale Schnittstelle
mittels entsprechender Befehle vorgegeben werden und werden
dabei gespeichert.
Die Taste kann durch den Zustand LOCK blockiert sein. Siehe
6.2.8.
Bedienung des Gerätes
6.2.7 Taste Local
Diese Taste aktiviert bzw. deaktiviert den LOCAL-Modus. Der
LOCAL-Modus sperrt das Gerät gegen Fernsteuerung, solange
wie er aktiviert ist. Der aktivierte Modus wird durch Leuchten
der LED „Local“ angezeigt.
Die Taste kann durch den Zustand LOCK blockiert sein. Siehe
6.2.8.
Hinweis
Aktivieren des LOCAL-Modus hat die sofortige Beendigung
der externen Steuerung (Remote) zur Folge und sperrt das
Gerät gegen erneute Fernsteuerung. Erst nach Freigabe, also
Deaktivierung von LOCAL, ist wieder Fernsteuerung möglich.
Hinweis
Der Zustand LOCAL ist temporär und wird beim Ausschalten
des Gerätes nicht gespeichert.
6.2.8 Taste Lock / Unlock
Diese Taste aktiviert bzw. deaktiviert den LOCK-Modus. Der
LOCK-Modus sperrt alle Tasten, außer der Lock-Taste selbst,
und die Drehknöpfe gegen unbeabsichtigte Benutzung. Der
Zustand der Sperre wird durch die LEDs „Lock“ und „Unlock“
dargestellt. „Lock“ bedeutet, daß die Sperre aktiv ist.
Hinweis
Aktivieren des LOCK-Modus beendet den Preset- oder
Memory-Modus, wenn gerade aktiv. Die Anzeige kehrt dann
zur Istwertanzeige zurück.
Hinweis
Der Zustand LOCK wird ab Firmware 6.02 gespeichert und
nach dem Einschalten des Gerätes wiederhergestellt.
6.2.9 Taste Output On/Off
Diese Taste dient zum manuellen Ein- oder Ausschalten des
Leistungs-Ausganges, sofern sich das Gerät nicht im Fernsteu-
erbetrieb bendet. Der Zustand des Ausganges wird jedoch im-
mer mit den LEDs „Output On“ und „Output Off“ angezeigt. Nur
bei eingeschaltetem Ausgang wird die aktuelle Regelungsart
CC, CV oder CP (nur bei Geräten mit Leistungsregelung, ab 1
kW) im Statusfeld in der Mitte der Anzeige angezeigt.
Die Taste kann durch den Zustand LOCK blockiert sein. Siehe
6.2.8.
Das Einschalten des Ausganges kann durch den Pin 13 (REM-
SB) der analogen Schnittstelle blockiert sein! Siehe Abschnitt
„10. Die Analogschnittstelle“.
Die Taste quittiert desweiteren Fehler. Siehe Abschnitte 7.4
und 7.5 für Details.

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Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
Bedienung des Gerätes
6.3 Weitere Bedienelemente
6.3.1 Drehknöpfe
Die beiden Drehknöpfe haben eine zusätzliche Tastfunktion.
Durch Drücken einer oder beider Drehknopftasten kann fol-
gendes ausgelöst werden:
a) Feineinstell-Modus (Fine)
Im manuellem Betrieb aktiviert bzw. deaktiviert ein kurzer Druck
auf eine der beiden Tasten den Feineinstell-Modus „Fine“. Bei
aktiviertem „Fine“-Modus können alle Sollwerte mit der kleinst-
möglichen Schrittweite eingestellt werden, egal ob das Gerät
im Preset-, Memory- oder Istwertmodus ist. Angezeigt wird der
Feineinstell-Modus durch den Text „Fine“ im Statusfeld (Mitte).
Siehe auch Abschnitt „6.4 Sollwerte einstellen“ unten.
b) Geräte-Setup
Gleichzeitiges Drücken beider Tasten für >3 s bei ausgeschal-
tetem Ausgang wechselt in das Geräte-Setup. Das Setup wird
auf gleiche Weise beendet.
6.4 Sollwerte einstellen
1. Im manuellen Betrieb
Mit den beiden Drehknöpfen können im manuellen Betrieb
und Istwertanzeige, sowie bei Preset Voltage bzw. Preset
Current, die Sollwerte für Spannung und Strom kontinuierlich
von 0% bis 100% Nennwert in der vorgegebenen Schrittweite
(siehe Tabelle unten) eingestellt werden. Für die Einstellung
der OVP- und UVL-Werte muß die Taste Preset UVL/OVP
einmal bzw. zweimal betätigt werden. Für die Einstellung des
Leistungssollwertes (nur Geräte ab 1 kW) muß die Taste Preset
Power betätigt werden.
Hinweis
Der OVP-Sollwert kann auch kleiner als der Spannungssoll-
wert sein und in einem solchen Fall beim Einschalten des
Ausganges einen OVP-Fehler auslösen!
Manuelle Sollwerteinstellung kann grob oder fein erfolgen, wo-
bei „Grob“ der Standard-Einstellmodus ist und „Fein“ erst über
eine der Drehknopf-Tasten aktiviert werden muß. Bei fein gilt
stets eine Schrittweite von 1, dies entspricht der letzten (rechten)
Stelle des angezeigten Sollwertes.
Bei grob gelten folgende konstante Schrittweiten in Abhängig-
keit vom Nennwert (siehe Gerätedaten):
Spannung / OVP / UVL Strom
Nennwert Grob Fein Nennwert Grob Fein
16 V 0,1 V 0,01 V 4 A 0,05 A 0,001
A
32 V 0,2 V 0,01 V 5 A 0,05 A 0,001
A
65 V 0,5 V 0,01 V 10 A 0,1 A 0,01 A
80 V 0,5 V 0,01 V 15 A 0,1 A 0,01 A
160 V 1 V 0,1 V 20 A 0,2 A 0,01 A
360 V 2 V 0,1 V 40 A 0,5 A 0,01 A
60 A 0,5 A 0,01 A
Leistung
Nennwert Grob Fein
1000 W 0.01 kW 0.001 kW
1500 W 0.01 kW 0.001 kW
Hinweis
Bei manchen Modellen ist die einstellbare Schrittweite eines
Sollwertes geringer als die am Ausgang tatsächlich machbare.
Es kann daher vorkommen, daß eine Reaktion am Ausgang
beim Stellen von Sollwerten nur alle 2-3 Schritte erfolgt.
2. Im Fernsteuerbetrieb über analoge Schnittstelle
Siehe Abschnitt „10. Die Analogschnittstelle“.
3. Im Fernsteuerbetrieb über digitale Schnittstelle
Siehe Abschnitt „9. Digitale Schnittstellenkarten“.

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DE
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
Stand: 03.05.2016
Bedienung des Gerätes
7. Verhalten des Gerätes
7.1 Einschalten mit dem Netzschalter
Der Netzschalter bendet sich auf der Vorderseite. Nach dem
Einschalten zeigt das Gerät für etwa zwei Sekunden in der An-
zeige Herstellername und -logo, sowie die Anschrift, Gerätetyp
und Firmwareversion an und ist danach betriebsbereit. Im Setup
(siehe Abschnitt
„8. Geräte-Setup“
) bendet sich eine Option die
bestimmt, wie der Zustand des Gerätes nach dem Einschalten
ist. Werkseitig ist diese aktiviert (=on). Das bedeutet, daß die
Sollwerte (U, I, P) und der Zustand des Ausganges (ein oder
aus) wiederhergestellt werden, so wie sie beim letzten Aus-
schalten waren. Ist die Option nicht aktiviert (=off), werden die
Sollwerte für U, UVL und I nach dem Einschalten auf 0, OVP
auf max. und der Sollwert P auf 100% gesetzt und derAusgang
wird eingeschaltet.
7.2 Ausschalten mit dem Netzschalter
Beim Ausschalten mit dem Netzschalter speichert das Gerät
den Zustand des Ausganges und die zuletzt eingestellten Soll-
werte. Nach kurzer Zeit werden Leistungsausgang und Lüfter
abgeschaltet, das Gerät ist nach einigen weiteren Sekunden
dann komplett aus.
7.3 Umschalten auf Fernsteuerung (Remote)
a) Analoge Schnittstelle: Pin „Remote“ schaltet auf analoge
Fernsteuerung um, sofern dies nicht durch den Zustand LOCAL
bzw. eine bereits bestehende digitale Fernsteuerung verhindert
wird. Die Sollwertpins VSEL, CSEL und PSEL (nur nötig bei
Geräten ab 1 kW), sowie REM-SB bestimmen nun die Aus-
gangswerte. Der Zustand des DC-Ausgangs und die Sollwerte,
die über die Pins vorgegeben sind, werden sofort gesetzt. Nach
Rückkehr aus der Fernsteuerung in die manuelle Steuerung
wird der Ausgang automatisch ausgeschaltet.
b) Digitale Schnittstelle: Umschalten auf digitalen Fernsteu-
erbetrieb mittels eines entsprechenden Befehls, sofern nicht
durch den Zustand LOCAL oder bereits bestehende, analoge
Fernsteuerung verhindert, übernimmt die zuletzt eingestellten
Sollwerte und den Zustand des Ausganges. Nach Rückkehr aus
der Fernsteuerung in die manuelle Steuerung wird der Ausgang
automatisch ausgeschaltet.
7.4 Überspannungs-Alarm
Ein Überspannungs-Alarm (OV) kann auftreten durch einen
internen Fehler (Ausgangsspannung läuft hoch) oder durch
eine zu hohe Spannung von außen. Der Überspannungs-
schutz wird in beiden Fällen das Leistungsteil und somit die
Ausgangsspannung abschalten und das Gerät den Alarm durch
den Statustext „OV“ anzeigen bzw. über den Pin „OVP“ an der
analogen Schnittstelle melden.
Ist keine Überspannung mehr vorhanden und soll der Ausgang
wieder eingeschaltet werden, muß zuerst der Alarm quittiert wer-
den. Bei manuellem Betrieb geschieht dies mit der Taste Output
On/Off, bei analoger Fernsteuerung mit dem Pin „Rem-SB“ und
bei digitaler Fernsteuerung mit dem entsprechenden Befehl. Die
Anzeige „OV“ und das Signal am Pin „OVP“ erlöschen dann.
Ist der Alarm weiterhin vorhanden, kann der Ausgang nicht
eingeschaltet werden.
OV-Alarme werden im internen Alarm-Puffer eingetragen,
welcher über eine digitale Schnittstelle (außer jene, die SCPI-
Sprache verwenden) ausgelesen werden kann.
Hinweis
Der OVP-Alarm hat Vorrang vor einem OT-Alarm und über-
schreibt die Anzeige „OT“, sollten beide Alarme gleichzeitig
auftreten.
7.5 Übertemperatur-Alarm
Sobald ein Übertemperatur-Alarm (OT) durch interne Überhit-
zung auftritt, wird der Ausgang abgeschaltet und der Status
„OT“ im Display angezeigt. Gleichzeitig blinkt die LED „Output
On“ um anzuzeigen, daß sich der Ausgang nach dem Abkühlen
automatisch wieder einschaltet. Soll dies nicht geschehen, kann
der Ausgang während der Übertemperatur-Phase manuell mit
der Taste Output On/Off abgeschaltet werden. Die LED „Output
On“ blinkt dann nicht mehr und der Ausgang schaltet sich nach
Abkühlung nicht automatisch ein. Ist der Ausgang aus, nachdem
sich das Gerät abgekühlt hat, genügt normales Einschalten
mittels Taste, Pin oder Befehl. Ist der Ausgang ein, wird mit der
Taste Output On/Off, dem Pin „REM-SB“ oder einem Befehl
zunächst quittiert und beim zweiten Mal ausgeschaltet.
OT-Alarme werden im internen Alarm-Puffer eingetragen,
welcher über eine digitale Schnittstelle (außer jene, die SCPI-
Sprache verwenden) ausgelesen werden kann.
Hinweis
Ein OT-Alarm hat geringere Priorität als ein OV-Alarm. Sollte
während eines OT-Alarms auch ein OV-Alarm auftreten, wird
die Statusanzeige „OT“ mit „OV“ überschrieben.
7.6 Spannungs-, Strom- und Leistungsregelung
Die am Ausgang eingestellte Spannung und der Widerstand
des Verbrauchers bestimmen den Ausgangsstrom. Ist dieser
kleiner als die am Gerät eingestellte Strombegrenzung, arbei-
tet das Gerät im Spannungs-Regelbetrieb (CV) und hält die
Ausgangsspannung konstant. Angezeigt wird die Betriebsart
durch den Statustext „CV“.
Wird der Ausgangsstrom durch den Stromsollwert oder den
Nennstrom des Gerätes begrenzt, so wechselt das Gerät in den
Strom-Regelbetrieb (CC), der den Ausgangsstrom konstant hält.
Diese Betriebsart wird durch den Statustext „CC“ angezeigt.
Bei Geräten ab 1000 W Ausgangsleistung gibt es zusätzlich
eine einstellbare Leistungsbegrenzung von 0...PNenn. Diese
überlagert Spannungs- und Strom-Regelbetrieb. Das heißt,
wenn zusätzlich ein Leistungssollwert kleiner 100% PNenn gesetzt
wird, können die gewünschte Ausgangsspannung und/oder
der gewünschte Ausgangsstrom möglicherweise nicht erreicht
werden. Die Leistungsbegrenzung beeinußt in erster Linie
die Ausgangsspannung. Der sich durch den Lastwiderstand
ergebende Strom ergibt zusammen mit der Ausgangsspannung
die gewünschte Ausgangsleistung. Da sich Strom-, Spannungs-
und Leistungsregelung gegenseitig beeinussen, ergäben sich
z. B. folgende Verhaltensweisen:
Beispiel 1: Gerät ist in Spannungs-Regelbetrieb, dann wird
die Leistung begrenzt. Als Folge sinkt die Ausgangsspannung
und als Folge davon sinkt der Ausgangsstrom. Wenn sich nun
der Widerstand des Verbrauchers verringert, würde der Strom
steigen und die Spannung sinken.
Beispiel 2: Gerät ist in Strombegrenzung, die Ausgangsspan-
nung wird vom Widerstand des Verbrauchers bestimmt. Nun
wird die Leistung begrenzt, also Leistungs-Regelbetrieb.
Damit sinken Ausgangsstrom und -spannung auf die sich
durch die Formel P = U * I ergebenden Werte. Würde nun der
Stromsollwert weiter verringert, so würde der Ausgangsstrom
weiter sinken und die Spannung auch. Das Produkt von beiden
wäre damit unter dem Sollwert der Leistungsbegrenzung und
das Gerät wechselt vom Leistungsregelbetrieb (CP) in den
Stromregelbetrieb (CC).

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Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
Bedienung des Gerätes
7.7 Fernfühlungs-Betrieb
Fernfühlungs-Betrieb (engl. „remote sense“) soll Spannung, die
über die Lastleitungen zum Verbraucher hin abfällt, so weit wie
möglich kompensieren. Dies ist nicht immer vollständig möglich.
Daher ist der Leitungsquerschnitt der Lastleitungen stets dem
zu entnehmenden Strom anpassen, um den Spannungsabfall
so gering wie möglich zu halten.
Auf der Rückseite, an der Klemme System Bus, ist ein Fern-
fühlungseingang vorhanden der am Verbraucher polrichtig
angeschlossen wird. Das Gerät erkennt das automatisch und
regelt die Spannung nun am Verbraucher, statt wie vorher am
Ausgang. Die Spannung am Ausgang erhöht sich dadurch um
den Betrag des Spannungsabfalls zwischen Gerät und Verbrau-
cher, jedoch max. um den in den technischen Daten für das
jeweilige Gerät angegebenen Wert. Siehe auch Bild 5 unten.
7.8 Netzüber-/Netzunterspannung
Die Geräte verfügen über einen Weitbereichseingang. Das
bedeutet, sie können mit Netzspannungen von etwa 90 V bis
264 V AC betrieben werden. Eingangsspannungen außerhalb
dieses Bereiches werden wie ein Ausschalten des Gerätes
behandelt und führen zur Speicherung der zuletzt eingestellten
Sollwerte, sowie zur Abschaltung des Ausganges.
Achtung!
Dauerhafte Netzunter- oder überspannung muß unbedingt
vermieden werden!
Hinweis
Bei Geräten mit 1500 W Nennleistung ndet ab ca. 150 V
Eingangsspannung oder weniger eine automatische Lei-
stungsreduktion (Derating) auf 1000 W statt. Dieser Zustand
wird nicht vom Gerät angezeigt und beeinußt auch nicht den
Leistungssollwert bei Modellen mit einstellbarer Leistung.
Derating ist nur anhand der Istwerte von Strom und Spannung
erkennbar.
7.9 Anschluß verschiedener Lasttypen
Ohmsche Lasten (Glühlampe, Widerstand), elektronische La-
sten oder induktive Lasten (Motor) verhalten sich unterschiedlich
und können auf das Netzgerät zurückwirken. Zum Beispiel
können Motoren beim Starten eine Gegenspannung erzeugen,
die im Netzgerät einen Überspannungs-Fehler auslösen kann.
Elektronische Lasten arbeiten auch mit Regelkreisen für Strom,
Spannung und Leistung und diese Regelkreise können denen
des Netzgerätes entgegenwirken und u.U. erhöhte Ausgangs-
Restwelligkeit oder andere, unerwünschte Effekte bewirken.
Ohmsche Lasten verhalten sich dagegen nahezu neutral. Das
Verhalten der Lasten ist daher stets im Betriebskonzept der
Anwendung zu berücksichtigen.
Bild 5. Verdrahtung Fernfühlung (Sense)

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DE
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
Stand: 03.05.2016
Parameter: Broad ID Standardwert: 0x7FF
Wertebereich: 0x000...0x7FF (0...2047)
Funktion: Einstellung der Broadcast-ID für das CAN-ID-System
mit drei IDs (Vector-kompatibel, dbc-Dateien). Diese zusätzli-
che CAN-ID stellt eine vierte ID des Gerätes dar, an die nur
Setzwerte geschickt werden können. Sinn dieser ID ist, diese
gleich mit anderen Geräten am Bus einzustellen und denen über
eine Broadcastnachricht gleichzeitig denselben Sollwert oder
Zustand zu schicken. Dies ermöglicht synchrone Ansteuerung
von mehreren Geräten.
Die Darstellung kann, wenn der Parameter angewählt ist,
durch Druck auf einen der Drehknöpfe zwischen dezimal und
hexadezimal umgeschaltet werden.
Nur verfügbar, wenn ID Sys=Vector gewählt wurde.
Siehe unten bei Parameter ID Sys.
Parameter: RID Standardwert: 0
Wertebereich: 0...31
Funktion: Einstellung des verschiebbaren Adreßsegments
(RID). Siehe CAN-Terminologie oder Handbuch zu der IF-C1
CAN-Schnittstellenkarte für weitere Informationen.
Parameter: Bus term Standardwert: yes
Wertebereich: yes, no
Funktion: Aktivierung/Deaktivierung des Busabschlußwiderstan-
des (bus termination) der CAN-Karte. Der Abschluß ist erfor-
derlich, wenn die sich das Gerät am Ende des Busses bendet.
Parameter: ID Sys Standardwert: Vector
Wertebereich: Vector, normal
Funktion: Auswahl des CAN-ID-Systems (ID Sys). Mit „Nor-
mal“ wird das bisherige CAN-ID-System mit zwei CAN-IDs pro
Gerät verwendet, die sich aus „Device node“ (siehe oben)
und „RID“ (siehe oben) ergeben. Siehe auch Handbuch zur
Schnittstellenkarte bezüglich der Berechnung der CAN-IDs.
Das andere System ist mit drei CAN-IDs kompatibel zu z.
B. Software der Firma Vector Informatik und ermöglicht die
Verwendung von sog. dbc-Dateien, die das Netzgerät in die
Software einbinden. Bei Auswahl „Vector“ wird dieses System
aktiviert und der Anwender stellt am Gerät nur eine Basis-ID ein,
aus der sich die drei CAN-IDs ergeben. Siehe Parameter oben.
Folgender Parameter für RS232-Schnittstelle IF-R1:
Parameter
:
Baud
Standardwert:
57600
Wertebereich:
9600, 19200, 38400, 57600
Funktion: Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeit. Weite-
re Parameter für die serielle Schnittstelle sind nicht einstellbar,
aber wie folgt festgelegt:
Parität = ungerade
Stopbits = 1
Datenbits = 8
Alle Parameter müssen auf der PC-Seite für den jeweiligen Port
genauso vorgegeben werden.
Folgender Parameter für die Probus-Schnittstelle IF-PB1:
Parameter
: Profibus Standardwert: 1
Wertebereich: 1...125
Funktion: Legt die Probus-Adresse für das Gerät fest. Diese
Adresse wird, unabhängig von der Geräteadresse „Device
node“, vom Gerät benutzt, um sich an einem Feldbussystem
anzumelden und einzubinden.
Bedienung des Gerätes
8. Geräte-Setup
Das Geräte-Setup dient zur Konguration einiger Betriebspa-
rameter. Es kann nur bei Ausgang „aus“ durch gleichzeitiges
Drücken auf die beiden Drehknöpfe (siehe auch Abschnitt
6.3) für länger als 2 Sekunden erreicht werden. Verlassen und
Speichern der Einstellungen erfolgt auf gleichermaßen. Drei
Grundparameter sind immer verfügbar, siehe unten. Weitere
Parameter werden nur angezeigt, wenn sich eine Schnitt-
stellenkarte im Slot bendet. Die schnittstellenspezischen
Parameter, wie z. B. Baudrate, bleiben bei einem Wechsel der
Schnittstellenkarte erhalten.
Grundparameter:
Parameter:AutoPwrOn Standardwert: on
Wertebereich: on, off
Funktion: „on“ --> Wiederherstellung des Zustandes des DC-
Ausganges und der Sollwerte auf den Zustand beim letzten
Ausschalten bzw. Netzausfall. Damit kann erreicht werden, daß
das Gerät nach einem Netzausfall mit den vorherigen Sollwerten
automatisch weiterarbeitet.
„off“ --> Ausgang ist nach Netzwiederkehr eingeschaltet und
die Sollwerte von U, UVL und I sind auf 0%, P auf 100% und
OVP auf 110%.
Parameter: AI range Standardwert: 0-10
Wertebereich: 0-5, 0-10
Funktion: Wählt den Spannungsbereich der Sollwerteingänge
für den Fernsteuerbetrieb über analoge Schnittstelle aus. Mehr
siehe Abschnitt 10.
Parameter: Contrast Standardwert: 70
Wertebereich: 50...100
Bedeutung: Stellt den Kontrast der LCD-Anzeige ein.
Für alle Schnittstellenkarten folgender Parameter:
Parameter: Device nodeStandardwert: 1
Wertebereich: 1...30
Funktion: Wählt die Geräteadresse (device node, aus der CAN-
Terminologie übernommen) für das Gerät. Bei Verwendung
mehrerer Geräte an einem Bus (CAN oder GPIB) darf jede
Adresse nur einmal vergeben werden.
Folgende Parameter nur für CAN-Schnittstelle IF-C1:
Parameter: Baud Standardwert: 100 k
Wertebereich: 10 k, 25 k, 50 k, 100 k, 125 k, 250 k,
500 k, 1M
Funktion: Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeit in
Kilobaud (k) oder Megabaud (M).
Parameter: Base ID Standardwert: 0x000
Wertebereich: 0x000...0x7FC (0...2044)
Funktion: Einstellung der Basis-ID für das CAN-ID-System mit
drei IDs (Vector-kompatibel, dbc-Dateien). Es werden, aus-
gehend von der Basis-ID drei CAN-IDs pro Gerät reserviert,
daher ist dieser Wert nur in 4er-Schritten einstellbar. Die Dar-
stellung kann, wenn der Parameter angewählt ist, durch Druck
auf einen der Drehknöpfe zwischen dezimal und hexadezimal
umgeschaltet werden.
Nur verfügbar, wenn ID Sys=Vector gewählt wurde.
Siehe unten bei Parameter ID Sys.

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Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
10. Die Analogschnittstelle
10.1 Allgemeines
Die fest eingebaute, nicht galvanische getrennte, 15polige
analoge Schnittstelle (AS) bendet sich auf der Rückseite des
Gerätes und bietet unter Anderem folgende Möglichkeiten:
• Fernsteuerung von Strom und Spannung
• Fernsteuerung von Leistung (bei Geräten ab 1 kW)
• Fernüberwachung des Status (OT, OVP, CC, CV)
• Fernüberwachung der Istwerte
• Ferngesteuertes Ein/Aus des Ausganges
Über die analoge Schnittstelle können Strom, Spannung und
Leistung gestellt werden. Dies geschieht immer gleichzeitig.
Das heißt, man kann nicht Spannung über die AS vorgeben und
Strom und Leistung am Gerät mittels Drehknopf einstellen oder
umgekehrt. Geräte unter 1 kW Ausgangsleistung haben keine
einstellbare Leistung und somit ist der Sollwerteingang PSEL
nicht wirksam und muß nicht vorgegeben werden.
Der OVP-Sollwert kann über analog nicht gestellt werden und
ist daher am Gerät einzustellen. Ein Umschalten auf Preset-
Anzeige zeigt auf den Anzeigen die analog vorgegebenen
Sollwerte an. Die analogen Sollwerte können eine externe
Spannung eingespeist oder durch am Pin 3 ausgegebene
Referenzspannung erzeugt werden.
Die AS kann mit den gängigen Spannungsbereichen 0...5 V
oder 0...10 V für jeweils 0...100% Nennwert betrieben werden.
Die Wahl des Spannungsbereiches ndet im Geräte-Setup statt,
siehe Abschnitt
„8. Geräte-Setup“
. Die am Pin 3 herausgegebene
Referenzspannung wird dabei angepaßt und ist dann, je nach
Wahl, 5 V oder 10 V.
Es gilt dann folgendes:
0-5 V: Referenzspannung = 5 V, 0...5 V Sollwert entsprechen
0...100% Nennwert, 0...100% Istwert ensprechen 0...5 V an
den Istwertausgängen (CMON, VMON).
0-10 V: Referenzspannung = 10 V, 0...10 V Sollwert entsprechen
0...100% Nennwert, 0...100% Istwert ensprechen 0...10 V and
den Istwertausgängen (CMON, VMON).
Vorgabe von zu hohen Sollwerten (z. B. >5 V im gewählten 5
V-Bereich) wird abgefangen, in dem der jeweilige Sollwert auf
100% bleibt.
Hinweise zur Benutzung:
• Steuern des Gerätes mit externen Sollwerten erfordert die
Umschaltung auf Fernsteuerbetrieb mit Pin „REMOTE“ (5).
• Bevor die Hardware, welche die analoge Schnittstelle bedie-
nen soll, verbunden wird, sind alle erforderlichen Leitungen
zu legen und die Hardware zu prüfen, daß diese keine Span-
nungen >12 V erzeugen kann.
• Der Eingang Rem-SB (Remote Standby, Pin 13) überlagert
die Taste Output On. Das heißt, das Gerät kann nicht mit
der Taste eingeschaltet werden, wenn der Pin das Signal
„aus“ vorgibt, es sein denn, LOCAL-Modus ist aktiv. Dieser
sperrt alle Schnittstellen vor Zugriff auf das Gerät. Siehe auch
„6.2.7 Taste Local“.
• Die Massen der AS sind bezogen auf Minus Ausgang.
Bedienung des Gerätes
9. Digitale Schnittstellenkarten
Das Gerät unterstützt folgende Schnittstellenkarten:
IF-U1 (USB)
IF-R1 (RS232)
IF-C1 (CAN)
IF-G1 (GPIB/IEEE)
IF-E1 / IF-E1B (Ethernet/LAN + USB)
IF-PB1 (Probus + USB)
Die Schnittstellenkarten benötigen nur wenige oder keine
Einstellungen für den Betrieb. Die kartenspezischen Einstel-
lungen werden dauerhaft gespeichert und müssen bei erneuter
Benutzung nach Kartenwechsel nicht neu konguriert werden.
Details über die technischen Gegebenheiten und Handhabung
der Schnittstellenkarten, sowie Anleitung zur Einbindung in eige-
ne Applikationen (auch LabView) sind im Schnittstellenkarten-
Handbuch zu nden.
Achtung!
Einsetzen oder Entfernen der Schnittstellenkarte nur im
ausgeschalteten Zustand (Netzschalter)!
Für die Konguration der Schnittstelle und deren Übertragungs-
parameter siehe Abschnitt „8. Geräte-Setup“.
Über die digitale Schnittstellen können Strom-, Spannungs-
und Leistungssollwert, sowie UVL und OVP gesetzt werden.
Bei Wechsel auf Fernsteuerung werden die zuletzt am Gerät
eingestellten Werte beibehalten, bis sie geändert werden. So-
mit wäre eine reine Spannungssteuerung durch Vorgabe von
Spannungssollwerten möglich, wenn die anderen Sollwerte
unverändert blieben.
Sollwerte, die über die digitale Schnittstellen (außer GPIB)
vorgegeben werden, sind immer Prozentwerte und entsprechen
bei 100% (hex: 0x6400) bzw. bei 110% (hex: 0x6E00) beim
OVP-Wert den Nennwerten des Gerätes. Bei GPIB werden
Sollwerte immer als reale Werte vorgegeben.
Über die digitale Schnittstelle können viele weitere Funktionen
des Gerätes gesteuert bzw. Werte gesetzt oder abgefragt
werden. Mehr Information sind im Handbuch zu den Schnitt-
stellenkarten zu nden.

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DE
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
Stand: 03.05.2016
Bedienung des Gerätes
Ausgang aus
Der Pin „REM-SB“ ist eine Ausnahme und als steuernder Ein-
gang nicht vom Zustand „Fernsteuerung aktiv“ abhängig und
kann daher ohne weitere Maßnahmen zum Ausschalten des
Ausganges genutzt werden, außer bei aktiviertem Zustand LO-
CAL, der nur manuelle Bedienung zuläßt. Es wird empfohlen,
einen niederohmigen Kontakt wie einen Schalter, ein Relais
oder Transistor zum Schalten des Pins gegen Masse (DGND)
zu benutzen.
Hinweis
Ein digitaler Ausgang, z. B. von einer SPS, kann diesen Ein-
gang unter Umständen nicht sauber ansteuern, da eventuell
nicht niederohmig genug. Prüfen Sie die Spezikation der
jeweilig steuernden Applikation.
+
Fernsteuerung von Strom und Spannung
Über je ein Potentiometer werden die Sollwerte VSEL und CSEL
von der Referenzspannung VREF erzeugt. Das Netzgerät kann
somit wahlweise in Strombegrenzung oder Spannungsbegren-
zung arbeiten. Gemäß der Vorgabe von max. 3 mA für den
Ausgang VREF müssen hier also Potentiometer von mindestens
10 kOhm benutzt werden.
Der Leistungssollwert wird hier, für Geräte mit Leistungseinstel-
lung, fest auf VREF gelegt und somit mit 100% vorgegeben.
oder
Fernsteuerung mit Leistung
Wie bei der Fernsteuerung von Strom und Spannung, zus. mit
regelbarer Leistung (nur anwendbar für Modelle mit Leistungs-
einstellung).
10.2 Anwendungsbeispiele
Übersicht der Anschlüsse
Achtung!
Niemals die Massen DGND oder AGND der analogen
Schnittstelle mit dem Minusausgang einer externen
Steuereinheit verbinden, wenn dieser bereits mit dem
Minusausgang des Gerätes verbunden ist! Es entsteht
eine Masseschleife und es kann Laststrom über die
Steuerleitungen ießen und das Gerät sowie die Steuer-
einheit beschädigt werden! Um das zu vermeiden kann
eine Sicherung in die „schwache“ Masseleitung integriert
werden.
Bild 6
Bild 7

19
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
10.3 Spezikation der Anschlüsse
Pin Name Typ(1 Bezeichnung Pegel Elektrische Eigenschaften
1 VSEL AI Sollwert Spannung 0…10 V bzw. 0...5 V ent-
sprechen 0..100% von UNenn
Genauigkeit 0-10 V Bereich: < 0,2% (5
Genauigkeit 0-5 V Bereich: < 0,4% (5
Eingangsimpedanz Ri>100 k
2 CSEL AI Sollwert Strom 0…10 V bzw. 0...5 V ent-
sprechen 0..100% von INenn
3 VREF AO Referenzspannung 10 V oder 5 V Genauigkeit < 0,2% bei IMax = +5 mA
Kurzschlussfest gegen AGND
4 DGND POT Bezugspotential für
digitale Signale Für +Vcc, Steuer und Meldesignale
5 REMOTE DI Umschaltung interne /
externe Steuerung
Extern = LOW, ULow <1 V
Intern = HIGH, UHigh >4 V
Intern = Offen
Spannungsbereich = 0…30 V
IMax = +1,5 mA bei 0 V
Empfohlener Sender: Open-Collector gegen
DGND
6 OT/PF DO Übertemperaturfehler
Power fail (4
Fehler = HIGH, UHigh > 4 V
kein Fehler = LOW, ULow
<1 V
Quasi-Open-Collector mit Pull-up gegen Vcc(2
Bei 5 V am Pin ießen max.+1 mA
IMax = -10 mA bei UCE = 0.3 V
UMax = 0...30 V
Kurzschlussfest gegen DGND
7 N.C. Nicht verbunden
8 PSEL (3 AI Sollwert Leistung 0…10 V bzw. 0...5 V ent-
sprechen 0..100% von PNenn
Genauigkeit 0-10 V Bereich: < 0,5% (5
Genauigkeit 0-5 V Bereich: < 1% (5
9 VMON AO Istwert Spannung 0…10 V bzw. 0...5 V ent-
sprechen 0..100% von UNenn Genauigkeit < 0,2% bei IMax = +2 mA
Kurzschlussfest gegen AGND
10 CMON AO Istwert Strom 0…10 V bzw. 0...5 V ent-
sprechen 0..100% von INenn
11 AGND POT Bezugspotential für
Analogsignale Für -SEL, -MON, VREF Signale
12 +Vcc AO Hilfsspannung
(Bezug: DGND) 11...13 V IMax = 20 mA
Kurzschlussfest gegen DGND
13 REM-SB DI Ausgang aus
Aus = LOW, ULow <1 V
Ein = HIGH, UHigh >4 V
Ein = Offen
Spannungsbereich = 0…30 V
IMax = +1 mA bei 5 V
Empfohlener Sender: Open-Collector gegen
DGND
14 OVP DO Überspannungs-Fehler OVP = HIGH, UHigh > 4 V
kein OVP = LOW, ULow <1 V
Quasi-Open-Collector mit Pull-up gegen Vcc(2
Bei 5 V am Pin ießen max. +1 mA
IMax = -10 mA bei UCE= 0,3 V
UMax = 0...30 V
Kurzschlussfest gegen DGND
15 CV DO Anzeige Spannungsre-
gelung aktiv
CV = LOW, ULow <1 V
CC = HIGH, UHigh >4 V
(1 AI = Analoger Eingang, AO = Analoger Ausgang, DI = Digitaler Eingang, DO = Digitaler Ausgang, POT = Potential
(2 Interne Vcc, ca. 14,3 V
(3 Nur bei Modellen ab 1 kW Nennleistung
(4 Ausfall Netz oder PFC (wird gemeldet ab Firmware 6.01)
(5 Die Genauigkeit des Pins addiert sich zur Genauigkeit des zugehörigen Sollwertes am Ausgang des Gerätes
Bedienung des Gerätes

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DE
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
Stand: 03.05.2016
Dafür sind die getrennten Signale an den Pins 3 und 4 der Klem-
me System Bus vorgesehen. Eine Beispielbeschaltung ist im
Bild 8 zu nden. Hier werden Spannung und Strom gleichzeitig
vom Master vorgegeben.
Damit die Slaves dem Master im vollen Bereich zwischen
0...100% folgen können, sollten die Sollwerte Spannung und
Strom an den Slaves auf 0 gestellt werden. Soll jedoch nur ein
Sollwert von beiden vom Master bestimmt werden, so sollte der
andere Sollwert an den Slaves jeweils auf 100% gestellt werden.
Um das Gesamtsystem fernzusteuern reicht es dann aus,
den Master über seine analoge oder digitale Schnittstelle an-
zusprechen. Der Stromistwert gilt dann für alle Geräte in der
Reihenschaltung, der Spannungsistwert wird nicht automatisch
summiert und muß daher vom Anwender mit der Anzahl der
Geräte multipliziert werden.
Leistungsregelung bzw. -begrenzung der Reihenschaltung am
Master kann auch stattnden, sofern dieser ein Modell mit Lei-
stungsregelung ist. Über die sich dadurch einstellenden Sollwer-
te werden die Slaves dann auch nachfolgend leistungsbegrenzt.
Hierbei ist die Verschaltung von Strom- und Spannungssollwert-
Pins an der Klemme System Bus zwingend erforderlich.
Achtung!
Der Master muß immer das Gerät mit dem niedrigsten
Potential sein!
Achtung!
Soll einer der Ausgangspole geerdet werden, so wird aus
Sicherheitsgründen empfohlen, den Pol mit dem niedrig-
sten Potential zu erden, in dem Fall Minus (-) vom Master.
Bedienung des Gerätes
11. Weitere Anwendungen
11.1 Funktionen der Klemme System Bus
Die auf der Rückseite bendliche, 8-polige Klemme System
Bus dient zum Anschluß von Fernfühlungsleitungen, sowie
zum Verbinden von Steuerleitungen zwischen gleichartigen
Geräten zwecks Reihen- oder Parallelschaltung. Pinbelegung:
1 : Fernfühlung positiv (Sense +)
2 : Fernfühlung negativ (Sense -)
3 : Master-Ausgang Strom
4 : Master-Ausgang Spannung
5 : Slave-Eingang Strom
6 : Slave-Eingang Spannung
7 : Share Bus
8 : Masse
Achtung!
Die Funktionen der Pins 3-8, hier nachfolgend beschrie-
ben, sind nur bei Geräten ab 1000 W Leistung verfügbar.
11.1.1 Reihenschaltung als Master-Slave
Es können Geräte mit unterschiedlicher Ausgangsspannung
und möglichst gleichem Nennstrom in Reihe geschaltet wer-
den. Bei Geräten mit unterschiedlichem Nennstrom bestimmt
das Gerät mit dem kleinsten Nennstrom den max. Strom der
Reihenschaltung. Ein Gerät ist dabei stets der Master des
nächsten Gerätes (Slave) und so weiter.
Bei mehr als zwei Geräten wird daher eins als Master und alle
anderen als Slaves betrachtet. Der Master kann Strom oder
Spannung einzeln oder beide zusammen vorgeben.
Bild 8. Reihenschaltung Master-Slave
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