EPS PSI 8000 2U User manual

EPS GErmany
Betriebsanleitung
Operating Guide
PSI 8080-40 2U: 09 230 410 PSI 8720-15 2U: 09 230 416
PSI 8080-60 2U: 09 230 411 PSI 8032-20 2U: 09 230 417
PSI 8080-120 2U: 09 230 412 PSI 8065-10 2U: 09 230 418
PSI 8160-60 2U: 09 230 413 PSI 8160-04 2U: 09 230 419
PSI 8360-15 2U: 09 230 414 PSI 8040-60 2U: 09 230 425
PSI 8360-30 2U: 09 230 415 PSI 8040-120 2U: 09 230 426
PSI 8000 2U
DC Power Supply
Abb. zeigt Standardmodell in 2HE / Fig. shows standard model in 2U


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Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
DE
Stand: 28.06.2012
• Das Gerät ist nur an der angegebenen Netzspannung zu
betreiben
• Führen Sie keine mechanischen Teile, insbesondere aus
Metall, durch die Lüftungsschlitze in das Gerät ein
• Vermeiden Sie die Verwendung von Flüssigkeiten aller Art in
der Nähe des Gerätes, diese könnten in das Gerät gelangen
• Berühren Sie die Kontakte des Netzsteckers am Netzkabel
nie direkt nach dem Entfernen aus der Steckdose, da die
Gefahr eines Stromschlags besteht
• Schließen Sie Lasten, besonders niederohmige, nie bei
eingeschaltetem Leistungsausgang an, es können Fun-
ken und dadurch Verbrennungen an den Händen, sowie
Beschädigungen am Gerät entstehen
• Um Schnittstellen in den dafür vorgesehenen Einschüben
zu bestücken, müssen die einschlägigen ESD –Vorschriften
beachtet werden.
• Nur im ausgeschalteten Zustand darf eine Schnittstellen-
karte aus dem Einschub herausgenommen oder bestückt
werden. Eine Öffnung des Gerätes ist nicht erforderlich.
• Alterung des Gerätes und sehr häuge Benutzung kann
bei Bedienelementen (Taster, Drehknopf) dazu führen, daß
diese nicht mehr wie erwartet reagieren.
• Keine externen Spannungsquellen mit umgekehrter Polari-
tät am DC-Ausgang anschließen! Das Gerät wird dadurch
zerstört.
• Möglichst keine externen Spannungsquellen am DC-Aus-
gang anschließen, jedoch auf keinen Fall welche, die eine
höhere Spannung erzeugen können als die Nennspannung
des Gerätes!
Allgemeines
EPS Stromversorgung GmbH
Alter Postweg 101
86159 Augsburg
Germany
Telefon: 0821 / 570451-0
Web: www.eps-germany.de
© EPS
Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweckentfrem-
dete Verwendung dieser Betriebsanleitung sind verboten und
können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte nach sich ziehen.

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DE
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einleitung ...................................................................................................................................................................................6
2. Technische Daten ......................................................................................................................................................................6
2.1 Bedien- und Anzeigeeinheit .................................................................................................................................................6
2.2 Gerätespezische Daten .....................................................................................................................................................7
3. Gerätebeschreibung ..................................................................................................................................................................9
3.1 Ansichten .............................................................................................................................................................................9
3.2 Lieferumfang ......................................................................................................................................................................10
4. Allgemeines zum Gerät ........................................................................................................................................................... 11
4.1 Vorwort / Warnhinweis ....................................................................................................................................................... 11
4.2 Kühlung ..............................................................................................................................................................................11
4.3 Gerät öffnen ....................................................................................................................................................................... 11
5. Installation ............................................................................................................................................................................... 11
5.1 Sichtprüfung .......................................................................................................................................................................11
5.2 Netzanschluß 2HE-Modelle ............................................................................................................................................... 11
5.3 Netzanschluß 4HE-Modelle ............................................................................................................................................... 11
5.4 Anschluss DC-Ausgang ..................................................................................................................................................... 11
5.5 Anschlussklemme Sense (Fernfühlung) ........................................................................................................................... 11
5.6 Slot für Erweiterungskarte ................................................................................................................................................. 11
6. Bedienung ...............................................................................................................................................................................12
6.1 Die Anzeige ........................................................................................................................................................................12
6.2 Verwendete Symbolik ........................................................................................................................................................12
6.3 Übersicht über die Anzeigeelemente .................................................................................................................................12
6.4 Gerät einschalten ..............................................................................................................................................................13
6.5 Einschalten des Ausgangs .................................................................................................................................................13
6.6 Sollwerte einstellen ............................................................................................................................................................13
6.7 Tastenfeld umschalten .......................................................................................................................................................14
6.8 Bedieneinheit sperren ........................................................................................................................................................14
6.9 Bedienorte .........................................................................................................................................................................14
6.10 Umschalten in den Funktionsmanager ..............................................................................................................................15
6.11 Umschalten ins Menü ........................................................................................................................................................15
6.12 Parameterseiten ................................................................................................................................................................15
6.13 Alarme, Warnungen und Meldungen .................................................................................................................................15
6.14 Quittieren von Alarmen und Warnungen ............................................................................................................................16
6.15 Der Funktionsmanager ......................................................................................................................................................16
6.15.1 Funktionsablauf kongurieren .......................................................................................................................................17
6.15.2 Der Funktionsaufbau .....................................................................................................................................................17
6.15.3 Sequenzen festlegen ...................................................................................................................................................17
6.15.4 Sequenzbezogene Parameter ......................................................................................................................................17
6.15.5 Festlegung der Sequenzpunkte ....................................................................................................................................17
6.15.6 Anzeige während des Funktionsablaufs .......................................................................................................................18
6.15.7 Steuern des Funktionsmanagers ..................................................................................................................................18
7. Gerätekonguration .................................................................................................................................................................19
7.1 Betriebsparameter denieren ............................................................................................................................................20
7.2 Voreinstellung von Sollwertsätzen .....................................................................................................................................20
7.3 Einstellgrenzen ..................................................................................................................................................................20
7.4 Bedieneinheit kongurieren ...............................................................................................................................................21
7.5 Display einstellen ...............................................................................................................................................................22
7.6 Überwachung .....................................................................................................................................................................22
7.6.1 Spannungsüberwachung ..............................................................................................................................................22
7.6.2 Stromüberwachung .......................................................................................................................................................23
7.6.3 Sollwertsprünge überwachen ........................................................................................................................................24
7.7 Grundeinstellung wiederherstellen ....................................................................................................................................25
7.8 Freischaltung der U/I/R Betriebsart ...................................................................................................................................25
7.9 Sperren der Geräte-Konguration .....................................................................................................................................25
8. Digitale Schnittstellen ..............................................................................................................................................................26
8.1 Allgemeines .......................................................................................................................................................................26
8.2 Schnittstellenkarte kongurieren ........................................................................................................................................26

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Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis
Seite
9. Interne Analogschnittstelle ......................................................................................................................................................26
9.1 Allgemeines .......................................................................................................................................................................26
9.2 Übersicht Sub-D-Buchse ...................................................................................................................................................26
9.3 Einstellungen zur int. Analogschnittstelle ...........................................................................................................................27
9.4 Beispielanwendungen ........................................................................................................................................................27
9.5 Spezikation der Anschlüsse .............................................................................................................................................29
10. Besondere Gegebenheiten .....................................................................................................................................................30
10.1 Fernfühlungsbetrieb ...........................................................................................................................................................30
10.2 Anschluß verschiedener Lasttypen ....................................................................................................................................30
10.3 Netzüber-/Netzunterspannung ...........................................................................................................................................30
11. Weitere Anwendungen ............................................................................................................................................................30
11.1 Funktionen der Klemme System Bus ................................................................................................................................30
11.1.1 Reihenschaltung als Master-Slave ................................................................................................................................30
11.1.2 Parallelschaltung im Share-Bus-Betrieb .......................................................................................................................31
11.1.3 Gemischte Verschaltungen ...........................................................................................................................................32
11.2 Vernetzung .........................................................................................................................................................................33
11.3 Zwei-Quadranten-Betrieb ..................................................................................................................................................33
12. Sonstiges .................................................................................................................................................................................33
12.1 Ersatzableitstrommessung nach DIN VDE 0701 ...............................................................................................................33
12.2 Zubehör und Optionen .......................................................................................................................................................34
12.3 Firmwareaktualisierung ......................................................................................................................................................34
12.4 Option: Innenwiderstandsregelung ....................................................................................................................................34
12.5 Problembehandlung ...........................................................................................................................................................35

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DE
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Über das Gerät
Die Labornetzgeräte der Serie sind durch ihr
19“-Einschubgehäuse besonders für Prüfsysteme und Indu-
striesteuerungen geeignet. Über die gängigen Funktionen von
Netzgeräten hinaus können Sollwertvorgabesätze eingestellt,
gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden. Soll- und Istwerte
können auf einstellbare Ober- und Untergrenzen hin überwacht,
Spannungs- und Stromverläufe mittels eines Funktionsmana-
gers erzeugt und abgefahren werden.
Weiterhin ist eine fest integrierte, analoge Schnittstelle, die
die gängigen Spannungsbereiche 0...5V und 0...10V bedient,
vorhanden. Diese ermöglicht zum Einen die Überwachung
des Gerätes und zum Anderen die komplette Fernsteuerung.
Logische Pegel der digitalen Eingänge und digitalen Ausganges
können vom Anwender deniert werden.
Mittels optionaler, digitaler Schnittstellenkarten können von
einem PC aus nahezu alle Funktionen des Gerätes gesteuert
und überwacht werden. Eine weitere, optional verfügbare,
galvanisch getrennte Analogschnittstelle dient zur Anbindung
an Steuersysteme wie z. B. eine SPS.
Die Integration in bestehende Systeme ist mittels der Schnitt-
stellenkarte leicht möglich. Die Konguration ist einfach und wird
am Gerät erledigt, sofern überhaupt nötig. Die Labornetzgeräte
können so z. B. über die digitale Schnittstelle im Verbund mit
anderen Labornetzgeräten betrieben werden bzw. mehrere von
einer SPS oder einem Master-Gerät mit analoger Schnittstelle
gesteuert werden.
Fast alle Modelle ab 1000W Ausgangsleistung bieten mit einem
„System Bus“ die Möglichkeit der Reihenschaltung im Master-
Slave-Betrieb oder Parallelschaltung im Share-Bus-Betrieb,
sowie eine einstellbare Leistungsbegrenzung.
Die Hauptfunktionen im Überblick:
• Stellen von Strom und Spannung, jeweils 0...100%
• Stellen von Leistung 0...100% (Geräte ab 1kW)
• Einstellbarer Überspannungsschutz 0...110% UNenn
• Optionale, wechselbare Schnittstellenkarten (CAN, USB,
RS232, IEEE/GPIB, Analog, Ethernet/LAN, Probus)
• Interne, analoge Schnittstelle für externe Ansteuerung und
Messung mit 0...5V oder 0...10V (umschaltbar) für 0...100%
• Leistungsklassen: 640W, 1000W, 1500W und 3000W
• Temperaturgesteuerte Lüfterregelung
• Zustandsanzeigen (OT, OVP, CC, CV) im Display
• 4 speicherbare Sollwertsätze, Überwachungsfunktionen
• Funktionsmanager
• Innenwiderstandsregelung (optional)
• High-Speed-Ramping (optional)
• Interne, aktive Last mit KFZ-Startkurve (optional)
• Master-Slave-Reihenschaltung (Geräte ab 1kW)
• Parallelschaltung (Share-Bus)
Anzeige Graphik-Display 128x64 Punkte
Bedienelemente: 5 Tasten, 2 Drehknöpfe
mit Tastfunktion
Die Nennwerte bestimmen den maximal einstellbaren Bereich.
Ist- und Sollwerte werden für Spannung, Strom und Leistung
(Geräte ab 1kW) stets gleichzeitig dargestellt, der Sollwert für
den Überspannungsschutz separat.
Auösung: 4-stellig
Formate: 0.00V…99.99V
100.0…999.9V
Auösung: 4-stellig
Formate: 0.000A...9.999A
0.00A…99.99A
Auösung: 4-stellig
Formate: 0.0W...999.9W
0.000kW…9.999kW
(nur bei freigeschalteter Option „Innenwiderstandsregelung)
Auösung: 4-stellig
Formate: 00.00mΩ…99.99mΩ
0.000Ω...9.999Ω
00.00Ω…99.99Ω
Zeiten werden in vier automatisch umstellenden Bereichen
dargestellt.
Auösung:
Bereich 1: 2ms bis 9.999 s
Bereich 2: 10ms bis 59.99s
Bereich 3: 1:00m bis 59:59min
Bereich 4: 1:00h bis 99:59h
Genauigkeit:
Bereich 1: 2ms
Bereich 2: 10ms
Bereich 3: 1s
Bereich 4: 1 min

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Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
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Über das Gerät
Eingangsspannung 90…264V 90…264V 90…264V 90…264V 90…264V 90…264V
- mit zus. Derating - - - - 90...150V 90...150V
Eingangsstrom bei 230V max. 3.2A max. 3.4A max. 3.2A max. 4.8A max. 7.5A max. 7.5A
Eingangsfrequenz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz
Eingangssicherung Standardmodell T 8A T 8A T 8A T 16A T 16A T 16A
Leistungsfaktor > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99
Nennspannung UNenn 32V 65V 160V 80V 40V 80V
Einstellbereich 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02%
Stabilität bei 10…90% Last < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05%
Restwelligkeit Spitze-Spitze < 100mV < 150mV < 120mV < 10mV < 10mV < 10mV
Restwelligkeit effektiv < 8mV < 10mV < 20mV < 4mV < 4mV < 4mV
Genauigkeit * ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2%
Auflösung der Anzeige 10mV 10mV 100mV 10mV 10mV 10mV
Senseausregelung max. 2.0V max. 2.0V max. 2.0V max. 2.0V max. 2.0V max. 2.0V
Überspannungsschutz (einstellbar) 0…35.2V 0…71.5V 0…176V 0…88V 0…44V 0…88V
Nennstrom INenn 20A 10A 4A 40A 60A 60A
Einstellbereich 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05%
Stabilität bei 0…100% ∆UA< 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15%
Restwelligkeit Spitze-Spitze < 65mA < 25mA < 3mA < 19mA < 100mA < 100mA
Restwelligkeit effektiv < 10mA < 3mA < 1mA < 7mA < 7mA < 7mA
Genauigkeit * ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2%
Auflösung der Anzeige 10mA 10mA 1mA 10mA 10mA 10mA
Ausregelzeit 10….90% Last < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms
Nennleistung PNenn 640W 650W 640W 1000W 1500W 1500W
Nennleistung bei Derating - - - - 1000W 1000W
Einstellbereich - - - 0...PNenn 0...PNenn 0...PNenn
Genauigkeit * - - - ≤ 1% ≤ 1% ≤ 1%
Auflösung der Anzeige 0.1W 0.1W 0.1W 1W 1W 1W
Max. einstellbarer Widerstand 32.00Ω130.0Ω800.0Ω40.00Ω13.33Ω26.67Ω
Genauigkeit * < 2% < 2% < 2% < 2% < 2% < 2%
Auflösung der Anzeige 10mΩ100mΩ100mΩ10mΩ10mΩ10mΩ
Ausregelzeit Sollwert->Istwert ~ 2s ~ 2s ~ 2s ~ 2s ~ 2s ~ 2s
Wirkungsgrad 90.5% 93.0% 93.0% 90.5% 90.5% 90.5%
Umgebungsstemperatur 0…50°C 0…50°C 0…50°C 0…50°C 0…50°C 0…50°C
Lagertemperatur -20…70°C -20…70°C -20…70°C -20…70°C -20…70°C -20…70°C
Luftfeuchtigkeit rel. < 80% < 80% < 80% < 80% < 80% < 80%
Abmessungen (BxHxT) Standard 19" 2HE 380mm 19" 2HE 380mm 19" 2HE 380mm 19" 2HE 460mm 19" 2HE 460mm 19" 2HE 460mm
Abmessungen (BxHxT) mit Option ZH 19" 2HE 380mm 19" 2HE 380mm 19" 2HE 380mm 19" 2HE 460mm 19" 2HE 460mm 19" 2HE 460mm
Gewicht Standard 9.5kg 9.5kg 9.5kg 13.5kg 13.5kg 13.5kg
Gewicht mit Option ZH 11kg 11kg 11kg 15kg 15kg 15kg
Spannungsfestigkeit +Ausgang<->Gehäuse 500V DC 500V DC 500V DC 500V DC 500V DC 500V DC
Spannungsfestigkeit -Ausgang<->Gehäuse
Spannungsfestigkeit Eingang<->Ausgang
Kühlung
Sicherheit
EMV-Normen
Überspannungskategorie
Schutzklasse
Verschmutzungsgrad
Betriebshöhe
Master-Slave
Master-Slave
Eingangsbereich
Genauigkeit
Eingangsimpedanz
09230417 09230418 09230419 09230410 09230425 09230411
300V DC
2500V DC
Lüfter (Lufteinlaß Vorderseite, Luftauslaß Rückseite)
EN 60950
EN 61326, EN 55022 Klasse B
2
1
2
<2000m
möglich (mit Einschränkungen)
nein
ja, über Share-Bus mit Stromvertreilung
ja, über analoge Schnittstelle
0…5V oder 0…10V, umschaltbar
≤ 0.2%
53kOhm
* Bezogen auf den Nennwert deniert die Genauigkeit die maximale Abweichung zwischen Sollwert und Istwert.
Beispiel: ein 80V-Gerät hat min. 0,2% Spannungsgenauigkeit, das sind 160mV. Bei einem Sollwert von 5V dürfte der Istwert also max. 160mV abweichen, sprich er
dürfte 4,84V...5,16V betragen.
** Freischaltbare Option

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PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Über das Gerät
Eingangsspannung 90…264V 180…264V 180…264V 180…264V 180…264V 180…264V
- mit zus. Derating 90...150V 180...207V 180...207V 180...207V 180...207V 180...207V
Eingangsstrom bei 230V max. 7.5A max. 15A max. 15A max. 15A max. 15A max. 15A
Eingangsfrequenz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz 45…65Hz
Sicherung Standardmodell T 16A T 16A T 16A T 16A T 16A T 16A
Sicherung Modell mit Option ZH T 16A 2x T16A 2x T16A 2x T16A 2x T16A -
Leistungsfaktor > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99 > 0.99
Nennspannung UNenn 360V 40V 80V 160V 360V 720V
Einstellbereich 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn 0V…UNenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02% < 0.02%
Stabilität bei 10…90% Last < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05%
Restwelligkeit Spitze-Spitze < 50mV < 10mV < 10mV < 20mV < 30mV < 50mV
Restwelligkeit effektiv < 8mV < 5mV < 5mV < 10mV < 12mV < 20mV
Genauigkeit * ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2%
Auflösung der Anzeige 100mV 100mV 100mV 100mV 100mV 100mV
Senseausregelung max. 2.0V max. 2.0V max. 2.0V max. 2.0V max. 2.0V max. 2.0V
Überspannungsschutz (einstellbar) 0…396V 0…44V 0…88V 0…176V 0…396V 0…792V
Nennstrom INenn 15A 120A 120A 60A 30A 15A
Einstellbereich 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn 0…INenn
Stabilität Netzausregelung ±10% ∆UE< 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05% < 0.05%
Stabilität bei 0…100% ∆UA< 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15% < 0.15%
Restwelligkeit Spitze-Spitze < 1mA < 25mA < 25mA < 18mA < 60mA < 2mA
Restwelligkeit effektiv < 0.45mA < 9mA < 9mA < 6mA < 21mA < 1mA
Genauigkeit * ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2% ≤ 0.2%
Auflösung der Anzeige 10mA 100mA 100mA 10mA 10mA 10mA
Ausregelzeit 10….90% Last < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms < 2ms
Nennleistung PNenn 1500W 3000W 3000W 3000W 3000W 3000W
Nennleistung bei Derating 1000W 2500W 2500W 2500W 2500W 2500W
Einstellbereich 0...PNenn 0...PNenn 0...PNenn 0...PNenn 0...PNenn 0...PNenn
Genauigkeit* ≤ 1% ≤ 1% ≤ 1% ≤ 1% ≤ 1% ≤ 1%
Auflösung der Anzeige 1W 1W 1W 1W 1W 1W
Max. einstellbarer Widerstand 480.0Ω6.700 Ω13.33Ω53.33Ω240.0Ω960.0Ω
Genauigkeit * < 2% < 2% < 2% < 2% < 2% < 2%
Auflösung der Anzeige 100mΩ1mΩ10mΩ10mΩ100mΩ100mΩ
Ausregelzeit Sollwert->Istwert ~ 2s ~ 2s ~ 2s ~ 2s ~ 2s ~ 2s
Wirkungsgrad 93.0% 90.5% 90.5% 93.0% 90.5% 90.5%
Umgebungsstemperatur 0…50°C 0…50°C 0…50°C 0…50°C 0…50°C 0…50°C
Lagertemperatur -20…70°C -20…70°C -20…70°C -20…70°C -20…70°C -20…70°C
Luftfeuchtigkeit rel. < 80% < 80% < 80% < 80% < 80% < 80%
Abmessungen (BxHxT) Standard 19" 2HE 460mm 19" 2HE 460mm 19" 2HE 460mm 19" 2HE 460mm 19" 2HE 460mm 19" 2HE 460mm
Abmessungen (BxHxT) mit Option ZH 19" 2HE 460mm 19" 4HE 460mm 19" 4HE 460mm 19" 4HE 460mm 19" 4HE 460mm -
Gewicht Standard 13.5kg 16.5kg 16.5kg 16.5kg 16.5kg 16.5kg
Gewicht mit Option ZH 15kg 19.5kg 19.5kg 19.5kg 19.5kg -
Spannungsfestigkeit +Ausgang<->Gehäuse 500V DC 500V DC 500V DC 500V DC 500V DC 1000V DC
Spannungsfestigkeit -Ausgang<->Gehäuse
Spannungsfestigkeit Eingang<->Ausgang
Kühlung
Sicherheit
EMV-Normen
Überspannungskategorie
Schutzklasse
Verschmutzungsgrad
Betriebshöhe
Master-Slave
Master-Slave
Eingangsbereich
Genauigkeit
Eingangsimpedanz
09230414 09230426 09230412 09230413 09230415 09230416
300V DC
2500V DC
Lüfter (Lufteinlaß Vorderseite, Luftauslaß Rückseite)
EN 60950
EN 61326, EN 55022 Klasse B
2
1
2
<2000m
möglich (mit Einschränkungen)
nein
ja, über Share-Bus mit Stromvertreilung
≤ 0.2%
53kOhm
ja, über analoge Schnittstelle
0…5V oder 0…10V, umschaltbar
* Bezogen auf den Nennwert deniert die Genauigkeit die maximale Abweichung zwischen Sollwert und Istwert.
Beispiel: ein 80V-Gerät hat min. 0,2% Spannungsgenauigkeit, das sind 160mV. Bei einem Sollwert von 5V dürfte der Istwert also max. 160mV abweichen, sprich er
dürfte 4,84V...5,16V betragen.
** Freischaltbare Option

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Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
DE
Stand: 28.06.2012
Über das Gerät
Bild 1. Frontansicht 2HE-Standardversion, Modelle mit ZH-Option weichen ab
Bild 2. Rückansicht 2HE-Version
Erläuterungen: Pinbelegung System Bus (siehe Abschitt „11. Weitere Anwendungen“ für Einzelheiten):
A - Netzschalter 1 - Fernfühlung positiv (Sense +)
B - Lufteinlaßschlitze 2 - Fernfühlung negativ (Sense -)
C - Bedienfeld 3 - Master-Ausgang Strom
D - Analoge Schnittstelle, 15polig, weiblich 4 - Master-Ausgang Spannung
E - Slot für digitale Erweiterungskarten 5 - Slave-Eingang Strom
F - System Bus 6 - Slave-Eingang Spannung
G - Lüfter 7 - Share Bus
H - Leistungsausgang, M8-Schrauben 8 - Masse
J - Netzsicherung (Wert siehe „2. Technische Daten“)
K - Netzbuchse, 3polig, IEC 60320 (siehe Abschnitt 5.2)

10
DE
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Über das Gerät
1 x Netzgerät
1 x Gedruckte Betriebsanleitung
1 x Netzkabel (nur 2HE-Modelle)
1 x Stecker System Bus (gesteckt)
Bild 3. Frontansicht 4HE-Version
Bild 4. Rückansicht 4HE-Version
Erläuterungen: Pinbelegung System Bus:
(siehe Abschitt „11. Weitere Anwendungen“ für Einzelheiten):
A - Netzschalter 1 - Fernfühlung positiv (Sense +)
B - Lufteinlaßschlitze 2 - Fernfühlung negativ (Sense -)
C - Bedienfeld 3 - Master-Ausgang Strom
D - Analoge Schnittstelle, 15polig, weiblich 4 - Master-Ausgang Spannung
E - Slot für digitale Erweiterungskarten 5 - Slave-Eingang Strom
F - System Bus 6 - Slave-Eingang Spannung
G - Lüfter 7 - Share Bus
H - Leistungsausgang, M8-Schrauben 8 - Masse
J - Netzsicherungen (Wert siehe „2. Technische Daten“)
K - Netzanschluß (siehe Abschnitt 5.3)
L - Bedienfeld ZH-Option

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Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
DE
Stand: 28.06.2012
Über das Gerät
Der Lastausgang bendet sich auf der Rückseite des Gerätes.
Er ist dauerkurzschlußfest.
Der Ausgang ist über eine Sicherung abgesichert. Um
Beschädigungen des Verbrauchers zu vermeiden, sind die
für den Verbraucher zulässigen Nennwerte stets zu beachten.
Der Querschnitt der Ausgangsleitungen richtet sich u. A.
nach der Stromaufnahme, der Leitungslänge und der Umge-
bungstemperatur.
Bei Leitungen bis 1,5m empfehlen wir:
bis : 0,75mm² bis : 1,5mm²
bis : 4mm² bis : 6mm²
bis : 16mm² bis : 35mm²
(Litze, frei verlegt) mindestens zu ver-
wenden.
Die Ausgänge “+” und “-“ sind erdfrei, so daß bei Bedarf einer
von beiden geerdet werden kann.
Soll der Spannungsabfall auf den Zuleitungen (max. 1V pro
Leitung) vom Netzgerät zum Verbraucher hin kompensiert wer-
den, kann das Netzgerät die Spannung am Verbraucher über
die Klemme messen und daraufhin ausregeln.
Der Anschluss erfolgt polrichtig an der Rückseite des Gerätes
an der Klemme .
Für weitere Informationen über den Fernfühlungbetrieb siehe
Abschnitt „10.1 Fernfühlungsbetrieb“.
Das Gerät kann optional mit einer Steckkarte ausgestattet wer-
den. Der Anschluß hierfür bendet sich auf der Rückseite des
Gerätes. Weitere Informationen über die Erweiterungskarten,
hier auch Schnittstellenkarten genannt, sind im Abschnitt „8.
Digitale Schnittstellen“ zu nden.
Diese Betriebsanleitung und das zugehörige Gerät sind für
Anwender gedacht, die sich mit der Funktion eines Netzge-
rätes und dessen Anwendung auskennen. Die Bedienung
des Gerätes sollte nicht Personen überlassen werden, denen
die Grundbegriffe der Elektrotechnik unbekannt sind, da sie
durch diese Anleitung nicht erläutert werden. Unsachgemäße
Bedienung und Nichteinhaltung der Sicherheitsvorschriften
können zur Beschädigung des Gerätes, des Bedieners sowie
zu Garantieverlust führen!
Die Lufteinlässe in den Front- und die Luftaustritte in der
Rückseite sind immer frei und sauber zu halten, sowie ein
Mindestabstand von 10cm hinter der Rückwand freizuhalten,
um ausreichende Luftzufuhr zu gewährleisten.
Das Gerät darf om Benutzer nicht geöffnet werden. Es können
ansonsten Teile berührt werden, die gefährliche Spannung
führen. Das Arbeiten am geöffneten Gerät darf nur durch eine
Elektrofachkraft durchgeführt werden, die über die damit ver-
bundenen Gefahren informiert ist.
Das Gerät ist nach der Lieferung auf Beschädigungen zu
überprüfen. Sollten Beschädigungen oder technische Fehler
erkennbar sein, darf das Gerät nicht angeschlossen werden.
Außerdem sollte unverzüglich der Händler verständigt werden,
der das Gerät geliefert hat.
Das Gerät wird über das beiliegende Netzanschlußkabel
geerdet. Deshalb darf das Gerät nur an einer Schutzkontakt-
steckdose betrieben werden. Diese Maßnahme darf nicht durch
Verwendung einer Anschlussleitung ohne Schutzleiter unwirk-
sam gemacht werden. Die Absicherung des Gerätes erfolgt über
eine 5 x 20mm Schmelzsicherung, die sich im Sicherungshalter
auf der Rückseite bendet.
Obwohl das Gerät einen Anschlußblock für einen Dreiphasenan-
schluß besitzt, wird es mit einer normalen 230V Einspeisung (L +
N + PE) betrieben. Dreiphasenanschluß ist aus Sicherheitsgrün-
den nicht zulässig. Der Eingang muß so angeschlossen werden:

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DE
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
In der Betriebsanzeige werden die aktuellen Istwerte in großer
Schrift angezeigt.
Sollwert der Spannung
Vorgabe der gewünschten Spannung am Ausgang (linker
Drehknopf). Der Wert kann grob (siehe Abschnitt 6.6 für Schritt-
weiten) oder fein (immer letzte Nachkommastelle) eingestellt
werden. Umschaltung erfolgt mit der Taste am Drehknopf links.
Sollwert vom Strom
Vorgabe des gewünschten Stromes am Ausgang (rechter
Drehknopf). Der Wert kann grob (siehe Abschnitt 6.6 für Schritt-
weiten) oder fein (immer letzte Nachkommastelle) eingestellt
werden. Umschaltung erfolgt mit der Taste am Drehknopf
rechts. Um den Sollwert einstellen zu können, muß ggf. die
Taste betätigt werden.
Sollwert der Leistung
Vorgabe der gewünschten maximalen Leistung am Ausgang
(Drehknopf rechts). Damit der Sollwert eingestellt werden kann,
muß ggf. vorher die Taste betätigt werden.
Widerstandssollwert (optional)
Vorgabe des gewünschten Innenwiderstandes (Drehknopf
rechts). Dieser Sollwert ersetzt in der Anzeige den Leistungs-
sollwert bei Geräten mit freigeschalteter Option „Innenwider-
standsregelung“. Der Modus kann im Setup zwischen U/I/R
oder U/I/P umgeschaltet werdern. Damit der Sollwert eingestellt
werden kann, muß ggf. vorher die Taste betätigt werden.
Der Zustand des Leistungsausganges wird im rechten unteren
Displaybereich angezeigt.
Zustand des Leistungsausganges
Bild 5 zeigt eine Übersicht über die Aufteilung der graschen
Anzeige. Das Display stellt im Normalbetrieb die Ist- und
Sollwerte für Spannung (oben links), Strom (oben rechts) und
Leistung (unten links), sowie Parameter und Einstellungen in der
Gerätekonguration. Der Leistungssollwert wird nur bei Geräten
ab 1kW Ausgangsleistung, wenn sie Leistungsregelung haben,
angezeigt und ist dann auch einstellbar. Bei freigeschalteter
Option „Innenwiderstandsregelung“ kann hier der Sollwert des
Innenwiderstandes angezeigt werden, wenn der entsprechende
Modus gewählt wurde.
In der Beschreibung werden Anzeigeelemente und Bedien-
elemente unterschiedlich gekennzeichnet.
= Anzeige, alle Anzeigen, die einen Zustand be-schrei-
ben, werden mit diesem Symbol gekennzeichnet
= Parameter, werden hier textlich hervorgehoben
= Menüpunkte, führen entweder auf die nächst tiefere
Menü-Auswahlseite oder auf die unterste Ebene, der Para-
meterseite.
Innerhalb geschweifter Klammern {…} werden mögliche Alterna-
tiven oder Bereiche der Einstellung oder der Anzeige dargestellt.
Istwert der Spannung am Ausgang
Istwert des Ausgangsstromes
Istwert der Ausgangsleistung
Über das Gerät
Bild 5

13
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
DE
Stand: 28.06.2012
Über das Gerät
Der Status des momentan eingreifenden Reglers wird rechts
neben dem zugehörigen Istwert angezeigt. Die Ausgangswerte
des Netzgerätes werden begrenzt:
- durch den Spannungssollwert
(= Constant Voltage)
- durch den Sollwert der Leistung (Geräte ab
1kW)
(= Constant Power)
- durch den Sollwert des Stromes
(= Constant Current)
- durch den stromabhängigen Spannungssollwert
(optional bei U/I/R Betrieb), angezeigt neben
dem
Spannungsistwert
(= Constant Resistance)
Neben dem Zustand des Ausgangs kann ein Alarm, eine War-
nung oder eine Meldung erscheinen:
Alarm Beispiel: = Übertemperatur
Warnungen Beispiel: = Überspannung
Meldungen Beispiel: = Überstrom
Unterhalb der Anzeige für den Status des Ausgangs wird der
Bedienort angezeigt, der ausschließlich auf das Gerät zugrei-
fen darf.
Nur Steuerung am Gerät möglich
Fernsteuerung mit digitalen Kommunikati-
onsschnittstellen (IF-C1, IF-R1, IF-U1 usw.)
Fernsteuerung über internes, analoges Inter-
face oder Schnittstellenkarte (IF-A1)
Das Einschalten des Gerätes geschieht über den Netzschalter.
Nach dem Einschalten des Gerätes wird auf dem Display der
Gerätetyp und gegebenenfalls ein Benutzertext ausgegeben.
Der Benutzertext kann über die optionalen digitalen Steckkar-
ten und einem mitgelieferten LabView-Baustein programmiert
werden. Er eignet sich besonders zur besseren Identizierung
eines Gerätes innerhalb einer umfangreicheren Anwendung.
Nachdem das interne System überprüft und hochgefahren ist,
stellen sich die zuletzt eingestellten Sollwerte ein. Die Wie-
dereinschaltung des Leistungsausganges bei Netzwiederkehr
oder beim Einschalten des Gerätes kann in den Einstellungen
() abgewählt werden.
Durch Betätigung der -Taste schaltet der Leistungs-
ausgang ein, sofern nicht durch den überlagernden Eingang
„REM-SB“ (Pin 13) der internen analogen Schnittstelle bzw.
Eingang „Standby“ (Pin 11) der optionalen Schnittstellenkarte
IF-A1 blockiert. Ist das Einschalten durch einen dieser Eingän-
ge verhindert, zeigt der Statustext „“ im Display die
Einschaltbereitschaft des Ausgangs an. Nach Freigabe des
blockierenden Eingangs schaltet der Leistungsausgang ein.
Im Display wird der Zustand des Ausgangs mit angezeigt.
Im Zustand local (siehe auch Abschnitt 6.9) ist der Pin REM-
SB der analogen Schnittstelle (interne oder externe) nicht
wirksam.
Über die -Taste wird der Leistungsausgang ausge-
schaltet. Im Display wird der Zustand des Ausgangs mit
angezeigt.
Sollwerte können grob oder fein eingestellt werden. Der
Wechsel von grob (Schrittweite siehe unten) nach fein oder
umgekehrt erfolgt durch Druck auf die Drehknöpfe rechts
neben dem Display. Die letzte Wahl, ob grob oder fein, wird
beim Ausschalten des Gerätes nicht gespeichert. Nach dem
Einschalten ist standardmäßig grob aktiv, bei Firmware C3.13
oder höher, ansonsten fein.
Solange im Display der Status oder nicht
angezeigt wird, können Sollwerte manuell eingestellt werden.
Wie die Sollwerte vorgegeben werden, wird im Gerätemenü im
Punkt Accept set value festgelegt. Dieser ist zu erreichen
über Taste -> Prole -> General settings ->
Control panel.
Siehe „7.4 Bedieneinheit kongurieren“.
Bei der direkten Sollwertübernahme werden über die beiden
Drehknöpfe die Sollwerte für Spannung und Strom direkt ge-
stellt.
Über den linken Drehknopf kann die gewünschte Spannung ju-
stiert werden. Der Spannungssollwert wird invertiert angezeigt.
Über den rechten Drehknopf kann entweder der Sollwert des
Stromes, der Leistung (nur bei Geräten ab 1kW) oder des In-
nenwiderstandes (optional, freischaltbar) verstellt werden. Der
einstellbare Sollwert wird invertiert dargestellt.
Über die -Tasten
wird der Leistungssollwert, über
wird der Innenwiderstandssollwert und über
wird der Sollwert des Stromes zur Einstellung ausge-
wählt. Die maximal einstellbare Leistung kann ebenso begrenzt
werden.

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DE
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Über das Gerät
Alternativ zur direkten Sollwertübernahme können Sie im
Menü die „Übernahme der Sollwerte nach Bestätigung“ mit
der -Taste aktivieren, siehe Abschnitt „7. Gerätekon-
guration“. Die Sollwerte können weiterhin mit dem Drehknopf
eingestellt werden, werden aber nicht sofort im Gerät gesetzt,
sondern erst nach Bestätigung. Solange der Sollwert nicht
verstellt wird, wird nur die Einheit des verstellbaren Sollwertes
invertiert dargestellt. Wird der Sollwert über die Drehknöpfe
verstellt, wird er auch invertiert angezeigt.
Über die -Tasten wird zwischen dem Leistungssollwert
und dem Stromsollwert gewechselt. Die vorgewählten Sollwerte
werden aber zunächst nicht am Ausgang gestellt.
Über die -Bedientaste werden die Sollwerte betätigt
und gestellt.
Über die -Bedientaste wird der vorgewählte Sollwert
verworfen und der momentan eingestellte Sollwert wird wieder
eingeblendet.
Die Einstellung des Innenwiderstandssollwertes kann nur
nach vorheriger, einmaliger Freischaltung der Option „Innen-
widerstandsregelung“ (siehe auch 7.8) erfolgen.
Der Widerstandssollwert ist einstellbar von 0Ω bis
20 * UNenn ÷ INenn. Bei einem Gerät mit UNenn = 65V und INenn =
10A wären das also max. 130Ω.
Im Menü (siehe „7.2 Voreinstellung von Soll-
wertsätzen“) ist eine Tabelle mit bis zu 4 frei denierbaren
Sollwertsätzen hinterlegt. Mit dem linken Drehknopf wird auf
den nächsten Sollwertsatz umgeschaltet.
Die Sollwerte werden mit der -Bedientaste übernom-
men oder mit der -Bedientaste wieder verworfen.
Die Sollwerte sind auf den 1. Sollwertsatz einge-
stellt. Falls die -Bedientaste betätigt wird, werden
die Sollwerte des Sollwertsatzes 3 eingestellt. Die Anzeige
der Sollwerte zeigen den neu gewählten Sollwert an, also die
Sollwerte des 3. Sollwertsatzes.
Über die -Bedientaste kann direkt zur Einstellung
der Sollwertsätze gesprungen werden. Die dort eingestellten
Werte werden im aktuell gewählten Prol gespeichert, sofern
mit der -Taste übernommen. Die Anzeige wechselt
nach der Übernahme in die normale Betriebsanzeige zurück.
32V 200mV 10mV 4A 50mA 1mA
40V 0,5V 10mV 5A 50mA 1mA
65V 0,5V 10mV 10A / 15A 0,1A 10mA
80V 0,5V 10mV 20A / 30A 0,2A 10mA
160V 1V 100mV 40A / 60A 0,5A 10mA
360V 2V 100mV 120A 1A 100mA
720V 5V 100mV
1000W 10W 1W 13,3/16Ω 0,1Ω 10mΩ
1500W 10W 1W 26,7/32/40Ω 0,2Ω 10mΩ
3000W 20W 1W 53,3/64Ω 0,5Ω 10mΩ
130Ω 1Ω 100mΩ
240/260Ω 2Ω 100mΩ
480/720/800Ω 5Ω 100mΩ
960Ω 5Ω 100mΩ
Die einstellbar Auösung der Sollwerte ist bei manchen
Modelle höher als die des Ausgangswertes. Daher kann es
vorkommen, daß bei feineingestellten Schritten erst alle 2-3
Schritte eine Änderung der Ausgangsspannung erfolgt.
Über die Bedientaste wird ein anderes Tastenfeld
innerhalb der Betriebsanzeige eingeblendet und den Tasten
andere Funktionen zugewiesen.
Über die Bedientaste „Bedienfeld sperren“ werden alle
Tasten und die Drehknöpfe blockiert. Im Menü kann die Sperre
vom Bedienfeld so konguriert werden, daß die Funktion nicht
unterstützt wird, oder die Sperre sich nicht auf die -Taste
bezieht. Siehe auch „Bedienfeldsperre freigeben“ im Abschnitt
„7.4 Bedieneinheit kongurieren“.
Mittels dieser Bedientaste heben Sie die Sperre des
Bedienfeldes auf, wenn innerhalb von 2s diese
Bedientaste gedrückt wird.
Der Anwender kann zwischen drei Bedienorte umschalten: LO-
CAL, REMOTE/EXTERN und FREE. LOCAL kann nur manuell
aktiviert werden und sperrt bzw. unterbricht jegliche Fernseuie-
rung. REMOTE (Fernsteuerung über digitale Schnittstelle) und
EXTERN (analoge Fernsteuerung) können nur über die Schnitt-
stellen selbst aktiviert werden und FREE ist immer aktiv, wenn
die anderen nicht aktiv sind. Das Gerät zeigt zu LOCAL und
REMOTE/EXTERN entsprechende Statustexte im Display an.
Bedienung:
Der Benutzer bestimmt über diese Bedientaste, daß das
Gerät ausschließlich vor Ort, also , bedient werden soll.
Jeglicher Zugriff über eine digitale oder analoge Schnittstelle
ist dann gesperrt bzw. wird abgebrochen, falls gerade aktiv.
Der Benutzer kann über die Bedientaste den Zugriff
einer Kommunikationsschnittstelle oder des analogen Interfaces
erlauben. Dies schaltet den Modus aus.

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Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
DE
Stand: 28.06.2012
Über das Gerät
Über die -Taste wird auf den Funktionsmanager
umgeschaltet.
Ein Umschalten in den Funktionsmanager ist nur möglich,
wenn der Netzteilausgang ausgeschaltet ist. Die aktuellen
Sollwerte für Spannung und Strom werden auf 0V und 0A
gesetzt. Details zum Funktionsmanager siehe Abschnitt „6.15
Der Funktionsmanager“.
Über die -Taste in der Betriebsanzeige wird in die
Menüebene gewechselt. Es erscheint ein Menüauswahlfenster.
Einstellung von Benutzerprolen
Parametrieren eines Funktionsablaufs
Einstellungen zur internen analogen
Schnittstelle
Kongurieren der steckbaren Schnitt-
stellenkarte
Defaulteinstellung, Freischaltung,
Sperren der Geräte-Konguration
Hersteller, Service, SW-Version etc.
Die Menü-Auswahlseite wird nach Betätigen der -
Taste in die nächsthöhere Ebene verlassen.
Über die Auswahl-Tasten kann ein anderer
Menüpunkt ausgewählt werden.
Über die -Taste kann eine tiefere Menüebe-
ne geöffnet werden. In der untersten Menüebene liegen die
Parameterseiten.
Die Parameterseite ist die unterste Einstellebene. Hier können
Parameter überprüft und verändert werden.
Nach Drücken der -Taste wird die Parameterseite in
die nächsthöhere Ebene verlassen. Es werden Parameter
übernommen, auch nicht die, die in der aktuellen Parameterseite
eingestellt wurden.
Über die Auswahl-Tasten können Sie den
gewünschten Parameter in der Anzeige auswählen, er wird
daraufhin invertiert dargestellt. Über den linken Drehknopf kann
dann der Parameter eingestellt werden.
Über die -Taste wird das Setzen der Werte in
der aktuellen Parameterseite abgeschlossen. Die veränderten
Parameter werden abgespeichert und übernommen. Das Pa-
rameterfenster wird verlassen.
Alarme, Warnungen und einfache Meldungen können optisch
im Display und akustisch signalisiert werden. Weiterhin melden
die Pins „OT“ und „OVP“ der internen, analogen Schnittstelle
die Alarme Überspannung und Übertemperatur. Siehe dazu
„7.4 Bedieneinheit kongurieren“.
Das Gerät überwacht die Kommunikationsschnittstellen hin-
sichtlich Übertragungsfehlern, interner Fehlermeldungen, sowie
selbst denierter Warnungen und Alarme. Die Ausgangsspan-
nung, der Ausgangsstrom und das Verhalten vom Istwert zum
Sollwert können überwacht werden.
In der Anzeige hat ein Alarm Vorrang vor einer Warnung und
einer einfachen Meldung. Es können bis zu vier Alarme, War-
nungen oder Meldungen angezeigt werden, deren Anzeige in
einem Zeitabstand von zwei Sekunden rotiert.
Tritt ein Alarm auf, werden Warnungen und Meldungen, sofern
es insgesamt schon vier waren, unterdrückt.
Die Tabelle unten gibt eine Übersicht über mögliche Fehler
und deren Bedeutung, sowie die möglichen Fehlertypen, falls
kongurierbar.
Anzeige
Alarm
Warnung
einfache
Meldung
Beschreibung
OV
Überspannung am Leistungsausgang
SYS
allgemeiner Systemfehler
FCT
Funktionsablauf konnte nicht übertragen werden
1)
2)
CAN
Übertragungsfehler über den CAN-Bus
U> def. def. def. Überspannungschwelle wurde überschritten
U< def. def. def. Unterspannungschwelle wurde unterschritten
I> def. def. def. Überstromschwelle wurde überschritten
I< def. def. def. Unterstromschwelle wurde unterschritten
Udef. def. def. Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem positiven Spannungssprung
U
def. def. def. Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem negativen Spannungssprung
I
def. def. def. Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem positiven Stromsprung
I
def. def. def. Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem negativen Stromsprung
P
def. def. def. Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem positiven Leistungsprung
P
def. def. def. Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem negativen Leistungssprung
1) OT disappear = OFF
2)
OT disappear = auto ON
def. = definierbar
OT Übertemperatur wird gemeldet
Fehlertyp
abhängig von
Parameter

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DE
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Bedienung des Gerätes
Ein Alarm schaltet den Leistungsausgang ab und muß quittiert
werden, bevor der Leistungsausgang wieder eingeschaltet
werden kann (siehe dazu „6.14 Quittieren von Alarmen und
Warnungen“).
Eine Warnung bleibt solange im Display stehen, bis sie quit-
tiert wird, und kann den Leistungsausgang vorübergehend
abschalten, wenn für den betreffenden Fehler die Einstellung
„auto ON“ aktiviert wurde.
Eine einfache Meldung wird nur angezeigt und auch nur solan-
ge die Meldungsursache besteht. Wenn mehrere Meldungen
anstehen, werden diese auch im Zwei-Sekunden-Rhythmus
abwechselnd eingeblendet.
Über die -Taste kann man Warnungen und Alarme
quittieren, d.h. die Kenntnisnahme bestätigen.
Eine Warn- oder Alarmmeldung wird nach Betätigung der -
Taste, falls die Ursache weiterhin besteht, umgewandelt in eine
einfache Meldung. Wenn die Ursache nicht mehr besteht wird
die Meldung ausgeblendet.
Der Funktionsmanager dient zur Erstellung von Funktions-
abläufen, die zur automatisierten Ansteuerung des Gerätes
verwendet werden können. Über ihn können Sollkurven nach
einer Funktion f(U, I, ∆t) erzeugt werden. Er stellt die Sollwerte in
einem Intervall von 2ms. Somit können nur Zeiten für ∆t erzeugt
werden, die ein Vielfaches von 2ms betragen, z.B. 50ms. Bei
einer Änderung der Spannung von einem Punkt zum nächsten
wird eine Rampe erzeugt, deren Stufenanzahl sich aus ∆t : 2ms,
für das Beispiel also 25, errechnet.
Der Funktionsmanager steuert das Netzgerät und stellt die
Sollwerte, die im Funktionsablauf konguriert wurden. Der
tatsächliche Verlauf der Ausgangswerte wird aber von der
angeschlossenenen Last und Ausgangskapazität des Netzge-
rätes bestimmt.
Erklärung der Begriffe:
= der Funktionsablauf setzt sich aus bis
zu 5 miteinander verknüpften Sequenzvorgaben zusammen
(Setup function). Jede Sequenzvorgabe kann aus einer der
5 frei denierbaren Sequenzen bestehen.
= durch die Festlegungen im Funktionsauf-
bau steuert der Funktionsmanager das Netzgerät bezüglich der
Betriebsart (U/I/P oder U/I/R). Außerdem, werden die Wieder-
holrate des Funktionsablaufs und die beliebige Reihenfolge der
Sequenzen festgelegt. In Abhängigkeit vom Funktionsaufbau
steuert der Funktionsgenerator nach Ablauf einer Sequenz die
nächste Sequenz an und beachtet die in der Sequenzkontrolle
dieser Sequenz festgelegten Einstellungen.
= setzt sich aus der Sequenzkontrolle und 10 Se-
quenzpunkten zusammen. Ruft der Funktionsmanager eine
Sequenz auf, stellt er zunächst die in der Sequenzkontrolle
denierten Parameter. Die 10 Sequenzpunkte werden nach-
einander gesetzt und der Vorgang wird, abhängig von Wieder-
holrate der Sequenz, erneut ausgeführt.
(Sequence control) = bestimmt die
Wiederholrate des Sequenzablaufs und den maximalen Lei-
stungssollwert während der Abarbeitung der Sequenz, sowie
den Innenwiderstand (Option, muß freigeschaltet werden).
= Eine Sequenz hat insgesamt 10 Sequenz-
punkte. Die Sequenzpunkte werden nacheinander von Se-
quenzpunkt 0 bis Sequenzpunkt 9 vom Funktionsgenerator
angefahren.
Die Denition des Sequenzpunktes legt fest, welche Sollwerte
für die Spannung und für den Strom nach Ablauf der eingestell-
ten Zeit erreicht werden soll. Hierdurch können Sprungfunktio-
nen durch die Angabe einer Zeit von 0 ms oder 2ms, aber auch
Rampen mit Zeiten von 4 ms bis 99:99h eingestellt werden. Die
Zeitangabe 0 ms kann nur nach 2ms abgearbeitet werden, da
intern in 2ms- Schritten Sollwerte gesetzt werden.
Zusätzlich können die in den Prolen eingestellten Überwa-
chungskreise während des Funktionsablaufs genutzt werden.
Über die Kommunikationsschnittstellen können Sie den Funk-
tionsablauf steuern und überwachen.
Bild 6
Übersicht der Displayelemente im Funktionsmanager:

17
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
DE
Stand: 28.06.2012
Bedienung des Gerätes
Über den Menüpunkt „“ gelangt man in folgende
Menüauswahl:
Man kann hier die Betriebsart des Netzteils und Wiederholrate
festlegen.
= U/I/P
Funktion läuft in der U/I/P Betriebsart (nur verfüg-
bar bei Geräten ab 1kW und mit Leistungsrege-
lung)
= U/I Funktion läuft in der U/I Betriebsart (bei Geräten
bis 640W)
= U/I/R Funktion läuft in der U/I/R Betriebsart (nur bei
freigeschalteter Option „Innenwiderstands-
regelung“ verfügbar)
Siehe auch Abschnitt „7.1 Betriebsparameter denieren“.
= {1..254} Funktion wird n-mal wiederholt
= ∞ Funktion wird unendlich oft wiederholt
Den fünf Aufgaben (Tasks) des Funktionsablaufs können Sie
eine Sequenz zuordnen. Die fünf Aufgaben werden vom Funk-
tionsmanager dann später nacheinander durchlaufen.
Unterhalb des jeweiligen Tasks können Sie bestimmen, aus
welchen Sequenzen und welcher Reihenfolge sich der Funkti-
onsablauf zusammensetzen soll. Das Symbol „“ zeigt an, daß
keine Sequenz zugewiesen ist und der Task demzufolge nicht
bearbeitet wird.
Hinter den Menüpunkten „“ verbirgt sich die
zur Sequenz zugeordnete Menüauswahlseite.
Es öffnet sich folgende Menüauswahlseite
Anzeige der ausgewählten Sequenz
Die sequenzbezogene Einstellung der Wiederholrate, der
Leistungsbegrenzung und des Innenwiderstandes (bei freige-
schaltetem U/I/R Betrieb) und die Sequenzpunkte können in
den Parameterfenstern eingestellt werden.
Anzeige der Betriebsart des Netzteils
{1..254, ∞ } Grundeinstellung: 1
= {1..254} Sequenz wird n-mal wiederholt
= ∞ Sequenz wird unendlich oft wiederholt
{0…PNenn} Grundeinstellung: PNenn
Während des Ablaufs der Sequenz gilt die eingestellte Lei-
stungsbegrenzung.
Nur mit Option „Innenwiderstand“ (freischaltbar):
0Ω...20 * RiNennGrundeinstellung: RNenn
Während des Ablaufs der Sequenz gilt der eingestellte Innen-
widerstand.
Eine Sequenz wird über 10 Sequenzpunkte deniert. Ein Se-
quenzpunkt setzt sich aus den zu erreichenden Sollwerten U
und I und der Zeit ∆t zusammen.
∆ { 0…99:59h}
{ 0… Unenn}
{ 0… Inenn}
Zum Verständnis der Abarbeitung der Funktion ist es wichtig,
die jeweilige Startbedingung bei Eintritt in die jeweilige Sequenz
zu berücksichtigen:
Grundsätzlich startet der Funktionsablauf mit
Usoll = 0V und Isoll = 0A
Falls die Sequenz sich wiederholt, bestimmt der letzte Se-
quenzpunkt, der abgearbeitet wurde, die neue Startbedingung
für die Sequenz.
Beispiel: Sequenzpunkt 9 hat die Werte 80V/50A/250ms und
die Sequenz wird wiederholt, dann startet die Sequenz mit 80V
und 50A, aber mit der Zeit, die für Sequenzpunkt 0 festgelegt
wurde, beispielsweise 500ms. Während der 500ms nähern
sich die Sollwerte linear den für den Endpunkt vorgegebenen
Sollwerten von Sequenzpunkt 0 an.

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DE
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Bedienung des Gerätes
Siehe auch Übersicht auf der vorherigen Seite.
Anzeige der Messwerte
In der Anzeige des Funktionsablaufs werden links die aktuellen
Istwerte in kleiner Schrift angezeigt. Der Status des momenta-
nen Regelmodus‘ wird rechts neben dem zugehörigen Istwert
angezeigt.
Anzeige der Sollwerte (auf der rechten Seite
des Displays) des aktuellen Sequenzpunktes, die sich nach
Abarbeitung einstellen.
1
2/5
2
Statusanzeige des Funktionsablaufs
Die verbleibenden Wiederholungen des Funktionsablaufs (1)
und der Sequenz (2), sowie die Sequenz (2/_) und der momen-
tan aktive Sequenzpunkt (_/5) werden dargestellt.
Funktionsablauf wurde angehalten bzw. wurde noch
nicht gestartet.
Funktionsablauf wird abgearbeitet.
Es wird die abgearbeitete Zeit seit dem Start
des Funktionsablaufs angezeigt. Nach einem Stopp wird die
Zeit angehalten. Über die , oder Taste wird
der Funktionsablauf fortgeführt. Die Zeit läuft danach weiter.
Zustand des Ausgangs
Neben dem Zustand des Ausgangs kann ein Alarm, Warnung
oder Meldung erscheinen.
Über die interaktive Bedienfeldanzeige werden den Bedienta-
sten Funktionen zugewiesen. Hierüber können Sie den Funk-
tionsablauf anhalten, fortführen, zurücksetzen zum Startpunkt
oder den Funktionsmanager verlassen.
Man kann vor dem eigentlichen Funktionsablauf diesen zuerst
simulieren, das heißt
- der Ausgang wird nicht eingeschaltet
- Schritt für Schritt werden die Sequenzpunkte
abgearbeitet und können so überprüft werden.
Über die Kommunikationsschnittstellen können man den Ablauf
extern steuern. Hierdurch hat man zusätzlich die Möglichkeit,
einen Haltepunkt innerhalb des Funktionsablaufs zu setzen, wo
die Abarbeitung dann stoppt.
Nach Betätigen der -Taste verläßt man den Funk-
tionsmanager und kehren wieder zurück in die Betriebsanzeige
mit unveränderten Sollwerten.
Mittels der -Taste können Sie den aktuell ange-
zeigten Sequenzpunkt abarbeiten. Nach Ablauf des Steps stel-
len sich die Sollwerte ein, die im oberen rechten Displaybereich
dargestellt werden.
Mit der -Taste können Sie den Funktionsablauf star-
ten. Die Sequenzpunkte werden nacheinander abge-arbeitet.
Beispiel für Simulation im OFF-Zustand:
Über die -Taste können Sie nach dem Anhalten den
Funktionsablauf fortsetzen.
Man können aber auch zum Start des Funktionsablaufs
über die -Taste zurückkehren

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Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
DE
Stand: 28.06.2012
Hier eine Übersicht über die Menüaus-
wahl- und Parameterseiten, ausgehend
vom Menü . Farbig dargestellte
Elemente erscheinen nicht bei jedem Mo-
dell oder sind ggf. optional.
Bedienung des Gerätes
Die Prole sollen zeitaufwendige Einstellungen bei wechselnden
Benutzern oder Anwendungen erleichtern bzw. gleichbleibende
Einstellungen bei sich wiederholenden Anwendungen gewähr-
leisten. Grundsätzlich stellt sich nach dem Wiedereinschalten
des Gerätes das zuletzt aktuelle Prol ein.
Über den Menüpunkt gelangt man in folgende
Menüauswahl:
Unterhalb des Menüpunktes können die
Betriebsart, die Anzeige und die Bedienmöglichkeiten verändert
werden.
Unterhalb des Menüpunktes können Alarme,
Warnungen und Signale, so wie die zugehörigen Überwa-
chungsgrenzen und Reaktionszeiten bestimmt werden.
Load prole from user prole = {1..4, default}
Das aktuelle Prol wird durch das ausgewählte Prol ersetzt.
Save prole to user prole = {1..4}
Das aktuelle Prol kann in Prol 1 bis 4 abgespeichert werden.

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DE
Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Bedienung des Gerätes
Die Art der Sollwerteinstellung, die Betriebsart des Gerätes,
die Reaktion beim Wiedereinschalten und das Verhalten nach
einer Übertemperatur können Sie hier festlegen.
Grundeinstellung: U/I/P
= U/I/P Der Leistungsausgang wird über die Sollwerte
der Spannung, des Stromes oder der Leistung
geregelt (Modelle ab 1kW und mit Leistungs-
regelung)
= U/I Der Leistungsausgang wird über die Sollwer-
te der Spannung oder des Stromes geregelt
(Modelle bis 640W)
= U/I/R Gegenüber dem U/I/P bzw. U/I Betrieb wird
der nun einstellbare Innenwiderstand berück-
sichtigt (nur bei freigeschalteter Option „Innen-
widerstandsregelung“, mehr siehe Abschnitt
12.3)
Grundeinstellung: auto ON
=OFF Netzteilausgang bleibt auch nach Abkühlung
des Gerätes ausgeschaltet. Der Fehler
OT Übertemperatur wird als Alarm angezeigt
= auto ON Netzteilausgang schaltet sich nach Abkühlung
des Gerätes und nach Unterschreitung der
Übertemperaturschwelle automatisch wieder
ein. Dann wird der Fehler
OT
Übertemperatur als Warnung angezeigt.
Sowohl die Warnung als auch der Alarm werden erst nach
Quittierung aus der Anzeige gelöscht (siehe auch „6.13 Alarme,
Warnungen und Meldungen“).
Grundeinstellung: OFF
= OFF Der Leistungsausgang bleibt nach Netzwieder-
kehr oder beim Einschalten des Gerätes aus-
geschaltet.
= restore Der Leistungsausgang schaltet sich nach Netz-
wiederkehr oder beim Einschalten des Gerätes
automatisch ein, wenn er vor Wegfall der Netz-
spannung oder vor dem letzten Ausschalten
eingeschaltet war.
Grundsätzlich stellen sich die letzten Sollwerte ein.
Sie können bis zu vier unterschiedliche Sollwertsätze vorgeben.
1: 0.00 0.00 1.500 20
2: 10.00 10.00 1.200 25
-: 0.00 0.00 1.500 50
-: 0.00 0.00 1.500 100
Widerstandswerte (rot) nur bei freigeschalteter Option U/I/R.
Leistungswerte (grün) nur bei Geräten ab 1kW.
Über den Parameter from preset list
kann in der Anzeige zwischen den Sollwertsätzen gewechselt
werden. Sie können so z. B. zwischen den vorgegeben Soll-
werten hin und her springen.
Die unten beschriebenen Einstellgrenzen wirken nur auf die
normalen Sollwerte, jedoch nicht auf jene, die man in den
Sequenzen des Funktionsmanagers vorgeben kann.
Die maximalen und minimalen Einstellgrenzen können hier
festgelegt werden. Sie gelten sowohl im lokalen Betrieb als auch
im externen Betrieb über die Schnittstellenkarten.
Grundeinstellung: 0V, Unenn
{Uadj.min} {Uadj.max}
wobei Uadj.min = {0...Uadj.max} und Uadj.max = {Uadj.min...Unenn}
Sie können die minimale und maximale Einstellgrenze der Span-
nung vorgeben. Sollwerte, die sich außerhalb der ange-gebenen
Grenzen benden, werden sowohl von der Bedieneinheit als
auch von den externen Schnittstellen nicht akzeptiert.
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