haacon ESF Series User manual

094278_t_de_gb_fr_es_it_pt_eseilwi_s haacon hebetechnik gmbh – Telefon +49 (0) 9375 - 84-0 – Fax +49 (0) 9375 - 84-66 1
Elektrische Seilwinde Typ ESF / ESG
Electrical rope winch type
Treuil à câble électrique type
Torno de cable eléctrico tipo
Argano a fune elettrico tipo
Guincho de cabo eléctrico tipo
DE
GB
FR
ES
IT
PT
Betriebsanleitung
(Originaltext)
Operating Manual
(Translation)
Manuel d‘utilisation
(Traduction)
Manual de instrucciones
(Traducción)
Istruzioni per l‘uso
(Traduzione)
Manual de instruções de funcionamento
(Tradução)
haacon hebetechnik gmbh
Josef-Haamann-Str. 6
D-97896 Freudenberg/Main
Tel: +49 (0) 93 75/84-0
Fax: +49 (0) 93 75/84-66
e-mail: [email protected]
Internet: www.haacon.com
Competence in lifting technoloy
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DE
1. ALLGEMEINES
1.1 Angaben zur Betriebsanleitung
Der Inhalt ist Grundlage für sicheren, sachgerechten und
wirtschaftlichen Betrieb. Sie enthält wichtige Hinweise über
Aufbau, Inbetriebnahme, Bedienung, Betrieb und Wartung.
Die Betriebsanleitung muss am Gerät verfügbar sein. Per-
sonen, die mit Arbeiten mit/am Gerät beauftragt sind, z.B.:
– Bedienung, Pflege
– Störungsbeseitigung
– Wartung und Instandhaltung
– Transport
müssen den Inhalt kennen und danach handeln.
Symbole in der Betriebsanleitung:
Gefahr für Leben und Gesundheit von Personen,
Gerät und Material
Gefahr durch schwebende Lasten für Leben und
Gesundheit von Personen
Gefahr durch elektrischen Strom für Leben und
Gesundheit von Personen
Gefahr durch Einziehen von Gliedmaßen
Personenbeförderung verboten
Hinweise und Anwendungstipps
1.2 Maschinentyp, Serie, Baujahr
Das Typschild zur Identifikation der Seilwinde:
Typbezeichnung - Muster /
Artikel-Nummer
Kundennummer (KVG)/Position
1.3 Hersteller, Serviceadresse
haacon hebetechnik gmbh Tel.: +49 (0) 9375-84 0
Josef-Haamann-Straße 6 Fax: +49 (0) 9675-84 66
Internet: www.haacon.com
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines.......................................................................2
1.1 Angaben zur Betriebsanleitung....................................2
1.2 Maschinentyp, Serie, Baujahr ......................................2
1.3 Hersteller, Serviceadresse............................................2
1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung.............................3
2. Sicherheitshinweise.........................................................4
2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise...................................4
2.2 Sicherheitshinweise Betreiber......................................4
2.3 Sicherheitshinweise Bediener......................................4
2.4 Sichere Lagerung, Transport und Montage .................5
2.5 Sichere Wartung / Instandhaltung, Störungs-
beseitigung...................................................................5
2.6 Sicherheitshinweise Elektrik.........................................5
2.7 Lärmschutz....................................................................5
3. Produktbeschreibung......................................................6
3.1 Aufbau Typ ESF.............................................................6
3.2 Aufbau Typ ESG ............................................................6
3.3 Technische Daten .........................................................7
4. Montage.............................................................................8
4.1 Befestigung...................................................................8
4.2 Einbaulage, Getriebeentlüftung ...................................8
4.3 Seile...............................................................................8
4.4 Lasthaken......................................................................9
5. Inbetriebnahme ................................................................9
5.1 Netzanschluss...............................................................9
5.2 Mindestanforderungen.................................................10
5.3 Optionen........................................................................10
6. Betrieb................................................................................10
7. Prüfung, Wartung, Instandhaltung................................10
7.1 Inspektionsintervalle.....................................................11
7.2 Prüfung vor Erstinbetriebnahme und nach wesent-
lichen Änderungen vor Wiederinbetriebnahme...........11
7.3 Wiederkehrende Prüfung..............................................11
7.4 Ermittlung des Nutzungsdauerverbrauchs ..................11
7.5 Überprüfung Seil...........................................................11
7.6 Überprüfung Lasthaken................................................11
7.7 Bremsmotor ..................................................................11
7.8 Getriebe ........................................................................11
7.9 Einlaufphase..................................................................11
8. Optionen ............................................................................12
8.1 Endabschaltung............................................................12
8.2 Andruckrolle..................................................................12
8.3 Schlaffseilschalter.........................................................12
8.4 Nothandantrieb.............................................................12
8.5 Trommelfreischaltung...................................................13
8.6 Steuerung mit Hängetaster, direkt ...............................13
8.7 Steuerung mit Hängetaster, indirekt ............................13
8.8 Wicklungsheizung .........................................................14
8.9 Steuerung, indirekt, mit elektrischem Lastbegrenzer .14
8.10 Steuerung indirekt, mit Halbleiter-Wendeschütz .......15
9. Behebung von Störungen ...............................................15
10. Außerbetriebnahme.......................................................15
11. .................................................. 86
Anhang A.....................................................................91
Konformitätserklärung .................................................94
Einbauerklärung ..........................................................97
Alle Unterlagen sind im Sinne des Urheberrechtgesetzes geschützt. Alle Rechte zur Ausübung
von gewerblichen Schutzrechten vorbehalten.

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DE
1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung
Für sicheren Betrieb nur bestimmungsgemäß verwenden.
Für Personen- und Sachschäden, die aus nicht bestim-
mungsgemäßer Verwendung entstehen, ist der Betreiber
verantwortlich. Durch eigenmächtige Veränderungen
erlischt Haftung und Gewährleistung des Herstellers.
– nur geeignet zum Heben, Senken und Ziehen von frei be-
weglichen Lasten.
–Hebewinden nur zum Heben und Senken von Lasten in der
Vertikalen und auf schiefen Ebenen einsetzen.
–Zugwinden nur zum Bewegen von Lasten auf horizontaler
Ebene einsetzen.
– Hubwerke nur zum Heben und Senken von an Haken oder
anderen Lastaufnahmemitteln hängenden Lasten einsetzen.
– Nur in technisch einwandfreiem Zustand benutzen.
– Nur durch eingewiesenes Personal aufstellen, bedienen und
warten.
– Anschlusskonstruktion ausreichend dimensionieren.
– Winde verzugsfrei befestigen.
– auskuppelbare Trommeln sind nur zulässig bei Fahrzeug-
bergewinden, Winden für Bootsanhänger und Zugwinden.
Nicht erlaubt ist:
– Überschreiten der zulässigen Belastung (siehe Typen-,
Traglastschild und technische Daten).
– Befördern von Personen.
– Aufenthalt von Personen unter schwebender Last.
– Losreißen festsitzender oder verklemmter Lasten, Schleifen
von Lasten und Schrägzug.
– Arbeiten mit defekter Winde, Seil oder Lastaufnahmemittel.
– Arbeiten außerhalb des zulässigen Temperaturbereichs.
Nicht zugelassen für
– Bauaufzüge (DGUV-R 100-500-2.30).
– Bühnen und Studios (DGUV-V 17).
– Befördern von Lasten oberhalb von Leitungen und Rohren,
durch die brennbare oder gesundheitsschädliche Gase
oder Flüssigkeiten geleitet werden mit Steuerungen der
Sicherheitskategorie 2.
– hochziehbare Personenaufnahmemittel (DGUV-R 101-005).
– Verwendung in explosionsgefährdeter Umgebung (ATEX).
Unfallverhütungsvorschriften
Es sind die jeweiligen nationalen Vorschriften zu beachten. In
Deutschland sind dies zur Zeit:
– DGUV-V 54 „Winden, Hub- und Zuggeräte“
– DGUV-V 52 „Krane“
– DGUV-R 100-500 „Lastaufnahmemittel im Hebezeugbetrieb“
Ungeeignet für
– Einsatz in Anwendungen bei der sich die Tragfähigkeit mit
der Laststellung ändert.
– Dauerbetrieb (siehe technische Daten, Triebwerksgruppe).
– übermäßigen Tippbetrieb.
– Einsatz bei ständiger Vibration.
– Verwendung auf hochseefähigen Schiffen und mobilen
Offshore-Einrichtungen.
– aggressive Umgebung.
– Forstwirtschaft.
Eingeschränkt geeignet für (gesonderte Auslegung):
– Befördern feuerflüssiger Massen.
– Einsatz in tropischer Umgebung.
– stationäre Offshore-Einrichtungen.
Umgebungsbedingungen:
– zul. Temperaturbereich für Winden: 0°C bis +40°C,
erweiterter Temperaturbereich optional möglich.
– zul. Temperaturbereich für Steuerungen: 5°C bis +35°C,
erweiterter Temperaturbereich optional möglich.
– Bei Einsatz im Freien Winde vor Witterungseinflüssen schüt-
zen. Vorteilhaft ist ein Bremsmotor mit Schutzart IP 55. Bei
senkrechter Einbaulage Motor mit Schutzdach versehen.
– In besonders feuchter Umgebung und bei starken Tempera-
turschwankungen kann der Motor zusätzlich mit einem Hei-
zelement als Kondenswasserschutz ausgestattet werden.
– Aufstellungshöhe ≤ 1000 m über dem Meeresspiegel.
Durch Kondensation (Feuchtigkeit, Temperaturschwan-
kungen) kann es bei längeren Stillstandszeiten zu
Korrosion an der mechanischen Bremse und so zu
Funktionsstörungen der Bremse kommen. Auch ein
Korrosionsschutz kann dies nicht vollständig verhin-
dern. Am besten die Winde regelmäßig benutzen.
Durch einen wöchentlichen Probelauf und mehrmaliges
Einschalten des Motors, kann ein Festsitzen der
Bremse nach unseren Erfahrungen verhindert werden.

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2. SICHERHEITSHINWEISE
2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
Das Gerät entspricht in allen Belangen den einschlägigen Vor-
schriften. Dennoch können bei dessen Verwendung Gefahren
für den Benutzer oder Dritte bzw. Schäden am Gerät und
anderen Sachwerten entstehen, bei:
– nicht eingewiesenem (geschultem) Personal.
– nicht bestimmungsgemäßem Einsatz.
– unsachgemäßer Wartung / Instandhaltung.
Auch bei Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen verblei-
ben gewisse Restrisiken. Wer mit dem Gerät oder in dessen
Umfeld arbeitet, muss diese Gefahren kennen und Anwei-
sungen befolgen, die verhindern, dass Restrisiken zu Unfällen
oder Schäden führen.
Die Restrisiken sind mit Symbolen gekennzeichnet (Erklärung
in Kapitel 1.1).
Die Konformitätserklärung im Anhang gilt nur für vollständige
Maschinen bei Lieferung aller Komponenten durch
Fa. haacon. Ansonsten obliegt es dem Hersteller der Gesamt-
anlage, die Konformität zu erklären.
Sicherheitseinrichtungen
Sicherheitseinrichtungen regelmäßig auf einwandfreie Funktion
prüfen (–> auch Kapitel 7 und 8):
1 Haltebremse Überprüfung vor jedem Arbeitsbeginn
2 Endabschaltung Vorgeschrieben nach EN 14492-1; Einstel-
len vor Erstinbetriebnahme; regelmäßige
Überprüfung
3 Andruckrolle regelmäßige Überprüfung
4 Schlaffseilschalter Einstellen vor Erstinbetriebnahme; regelmä-
ßige Überprüfung
5 Lastbegrenzer,
Überlastsicherung
Vorgeschrieben nach EN 14492-1 bei La-
sten ≥ 1000 kg; Einstellen vor Erstinbetrieb-
nahme; regelmäßige Überprüfung
6 Motorabschaltung
bei Nothandantrieb
Einstellen vor Erstinbetriebnahme;
Überprüfung vor Benutzung und nach
Prüfplan
7 Motorabschaltung bei
ausgekuppelter Trommel
Einstellen vor Erstinbetriebnahme;
regelmäßige Überprüfung
8 Schalter „Not-Aus“ regelmäßige Überprüfung
Nr. 2, 3, 4, 5 ,6 ,7 ,8 optional
2.2 Sicherheitshinweise Betreiber
Es ist Sorgfaltspflicht des Betreibers, alle erforderlichen Maß-
nahmen zur Gewährleistung der Sicherheit zu planen und zu
überwachen.
Sicherstellen dass:
– der Einsatz bestimmungsgemäß ist (Kapitel 1.4).
– die Sicherheit des Gerätes entsprechend seinen Einsatz-
und Umgebungsbedingungen analysiert wird und erkenn-
bare Risiken (z.B. Verletzungsgefahr am Seileingang und an
rotierender Trommel) beurteilt und beseitigt werden.
– vor Erstinbetriebnahme nach den entsprechenden interna-
tionalen und nationalen Vorschriften geprüft und freigege-
ben wird.
– der Betrieb nur in einwandfreiem, funktionstüchtigem Zu-
stand erfolgt.
– die Sicherheitseinrichtungen regelmäßig auf ihre Wirksam-
keit überprüft werden nur Seile verwendet werden, die einer
gültigen Norm entsprechen und für den Einsatzfall geeignet
sind. (Kapitel 4.3)
– die erforderliche, persönliche Schutzausrüstung für das
Montage-, Bedienungs-, Wartungs- und Reparaturpersonal
zur Verfügung steht und benutzt wird.
– die Betriebsanleitung stets in einem leserlichen Zustand und
vollständig am Einsatzort des Gerätes zur Verfügung steht.
– nur qualifiziertes und autorisiertes Personal das Gerät be-
dient, wartet, prüft und repariert.
– dieses Personal regelmäßig in allen zutreffenden Fragen
der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes unterwiesen
wird, sowie die Betriebsanleitung und besonders die darin
enthaltenen Sicherheitshinweise kennt.
– die zulässige Last für den Bediener deutlich erkennbar ist.
– Schilder am Gerät nicht entfernt werden und lesbar bleiben.
– keine wesentlichen Veränderungen am Gerät vorgenommen
werden.
– vorgeschriebene Prüfungen durchgeführt und dokumentiert
werden.
– zur Verwendung kommende Ersatz- und Verschleißteile den
vom Hersteller festgelegten technischen Anforderungen
entsprechen. Dies ist bei Originalersatzteilen gewährleistet.
2.3 Sicherheitshinweise Bediener
Personen, die das Gerät selbstständig bedienen, müssen hier-
zu geeignet, mit den geltenden Sicherheits- und Unfallverhü-
tungsvorschriften vertraut und vom Betreiber beauftragt sein.
Gerät nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestim-
mungsgemäß (Kapitel1.4), sicherheits- und gefahrenbewusst
unter Beachtung der Betriebsanleitung nutzen.
Checken Sie:
zSind die notwendigen Sicherheitseinrichtungen (Kapitel
2.1) vorhanden und funktionsfähig?
zIst die Funktion der Bremse vor jedem Arbeitsbeginn geprüft?
zWird persönliche Schutzausrüstung getragen, soweit die
örtlichen Bestimmungen dies vorsehen?
zIst das Lastaufnahmemittel und Seil vor jedem Arbeitsbe-
ginn, sowie regelmäßig das komplette Gerät einer Sichtprü-
fung unterzogen worden?
–Nicht fahrlässig vorgehen!
zMangelhaftes Gerät sofort stillsetzen und Vorgesetzten
informieren.
zErst Mängel beseitigen, dann weiterarbeiten.
zBeschädigte Lastaufnahmemittel und Seile austauschen.
Reparaturen sind unzulässig.
– Nur Originalersatzteile verwenden.
– Keine Veränderungen und Umbauten am Gerät vornehmen.
Anbauten dürfen weder Sicherheit noch Funktion beein-
trächtigen.
DE

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DE
Verboten:
Personentransport
Aufenthalt von Personen unter angehobener Last.
Hinweis: Personen in unmittelbarer Nähe warnen.
Wir verweisen auf die einschlägigen Bestimmungen
der Unfallverhütungsvorschriften und beim Einsatz
außerhalb Deutschlands auf die jeweiligen natio-
nalen Vorschriften.
Berühren von Trommel und Seileinlauf während des
Betriebes.
Arbeiten an spannungsführenden Bauteilen.
Niemals:
– Last mit Hubseil umschlingen.
– Hubseil über feststehende Teile oder Kanten ziehen.
– zulässige Tragfähigkeit überschreiten.
– Sicherheitseinrichtungen manipulieren.
– Lasten schrägziehen und schleifen.
– festsitzende Lasten losreißen.
– Seil bis zur Seilbefestigung abspulen. Zwei Windungen
müssen immer auf der Trommel verbleiben.
– mit ungespanntem Seil arbeiten ohne Sicherung gegen
Aufspringen von der Trommel.
– Arbeiten ohne Hubbegrenzung.
Zur Betriebssicherheit vermeiden:
– Dauerbetrieb, sowie ständiger Tippbetrieb, Überschreiten
der Einschaltdauer der Motoren, sowie Restlebensdauer
gemäß Triebwerksgruppe und Beanspruchung.
Vor Anheben der Last prüfen:
zIst die Last sicher im Lasthaken eingehängt und liegt sie im
Hakengrund auf? Ist die Sicherungsklappe geschlossen?
Für das Anschlagen der Last gelten die jeweiligen natio-
nalen Bestimmungen für Lastaufnahmeeinrichtungen
(In Deutschland die
DGUV-R 100-500
, Kap. 2.8).
2.4 Sichere Lagerung, Transport und Montage
Sauber, trocken und geschützt lagern. Maßnahmen gegen Kor-
rosion besonders an Drahtseil, Haken und Bremse ergreifen.
Transport und Montage durch autorisierte Personen, vertraut
mit den geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvor-
schriften und der Betriebsanleitung.
Checken Sie:
zSind Transportschäden vorhanden? (Unverzüglich dem
Lieferanten anzeigen).
zWird persönliche Schutzausrüstung getragen? (Schutzhand-
schuhe, Sicherheitsschuhe, gegebenenfalls Schutzhelm).
zWerden geeignete, genormte und geprüfte Hebezeuge und
Anschlagmittel verwendet? Abmessungen und Gewichte
–> technische Daten (Kapitel 3.3).
Stets:
– Anschlagmittel nur an Grundplatte, Getriebe, Trommel und/
oder Trommelwelle befestigen.
– Gerät schlag- und stoßfrei transportieren, gegen Umfallen
oder Umkippen sichern.
– Auf tragfähiger, ebener Unterlage montieren.
– Gerät so befestigen, dass weder die Last, noch andere
Einflüsse die Stellung verändern.
2.5 Sichere Wartung / Instandhaltung, Störungsbeseitigung
Vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene
Fristen für wiederkehrende Prüfungen/Inspektionen einhalten.
Personen, die am Gerät arbeiten müssen hierzu geeignet, mit
den geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften
vertraut und vom Betreiber beauftragt sein.
Bevor Sie Sonder- und Instandhaltungsmaßnahmen ergreifen:
zSind Personen im Gefahrenbereich informiert und gewarnt?
Bereiche abgesperrt?
zIst das Gerät lastfrei und ausreichend abgekühlt?
Ist der Hauptschalter ausgeschaltet und das Gerät
gegen unerwartetes Wiedereinschalten gesichert?
(Not-Aus betätigen, Hauptschalter abschließen
und Warnschild anbringen) Manuelle Eingriffe bei
laufendem Gerät können zu schweren Unfällen
führen. Ist Einschalten dennoch erforderlich (z.B.
Seilwechsel) so darf dies nur unter Einhaltung be-
sonderer Sicherheitsmaßnahmen erfolgen.
– Wird geeignete Schutzausrüstung getragen und sind je
nach Einsatzfall geeignete Schutzmaßnahmen getroffen?
(z.B. Absturzsicherungen bei Arbeiten in großer Höhe)
– Sind evtl. gelöste Schraubverbindungen wieder sicher
festgezogen?
– Sind bei erforderlicher Demontage von Sicherheitseinrich-
tungen unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten die Monta-
ge und Überprüfung derselben erfolgt und dokumentiert?
– Sind Betriebs- und Hilfsstoffe sicher und umweltschonend
entsorgt?
2.6 Sicherheitshinweise Elektrik
Bei Arbeiten an elektrischer Anlage Gerät vom Netz trennen.
Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen nur durch autorisier-
te Fachkräfte ausführen. Elektrofachkraft ist eine Person mit
geeigneter Ausbildung und Erfahrung, sowie Kenntnis der
einschlägigen Bestimmungen, die in der Lage ist, Risiken zu
erkennen und Gefahren zu vermeiden, die von der Elektrizität
ausgehen können.
Schaltschränke stets verschlossen halten.
Niemals:
an spannungsführenden Teilen arbeiten.
Bei Inspektions-, Wartungs- und Reparaturarbeiten:
zGerät vom Netz trennen, gegen Wiedereinschalten sichern
zElektrische Bauteile zuerst auf Spannungsfreiheit prüfen,
dann erden und kurzschließen, sowie benachbarte unter
Strom stehenden Bauteile isolieren.
zzweite Person hinzuziehen, die bei Arbeiten an spannungs-
führenden Bauteilen (Ausnahmesituation) im Notfall den
Not-Aus-Taster oder Hauptschalter betätigt. Nur span-
nungsisoliertes Werkzeug verwenden.
– Sicherungen stets ersetzen durch Sicherungen des glei-
chen Typs mit vorgeschriebener Stromstärke.
– Sicherungen niemals überbrücken!
– An Steuerungen keine konstruktiven und sicherheitsmin-
dernden Veränderungen vornehmen.
– Die einwandfreie Erdung des elektrischen Systems durch
ein Schutzleitersystem gewährleisten.
2.7 Lärmschutz
Lärm stellt bei diesem Gerät keine signifikante Gefahr dar.
Werte –> technische Daten (Kapitel 3.3).
Entsprechend den örtlichen Gegebenheiten kann Gehörschutz
dennoch erforderlich sein.

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3.2 Aufbau Typ ESG
a
b
c
d
a Getriebe mit Befestigungsbohrungen
b Bremsmotor (400 V bzw. 230 V)
c Trommel, glatt
d Grundplatte mit Außenlager
optional:
e
f
g
h
i/j
k
e Gerillte Trommel
f Endabschaltung
g Andruckrolle
h Schlaffseilschalter
i Steuerung (direkt, indirekt) mit Hängetaster
j Steuerung mit Hängetaster und elektrischer Lastbegrenzung
k Nothandantrieb
Als Sonderausführung möglich:
lm
l Geteilte Trommel
m Auskuppelbare Trommel
DE
3. PRODUKTBESCHREIBUNG
Serienmässige Anordnung von Trommeldrehrichtung und Seil-
abgang –> technische Daten (Kapitel 3.3). Kann bei kunden-
spezifischer Ausführung abweichen. (–> Kapitel 4.3.3).
0°
90°
180°
270°
0°
90°
180°
270°
rechtsdrehend (re) linksdrehend (li)
3.1 Aufbau Typ ESF
a
b
c
a Getriebe mit Befestigungs-
bohrungen
b Bremsmotor (400 V bzw.
230 V)
c Trommel, glatt
optional:
d
g
f
h/i
e
j
d Gerillte Trommel
e Endabschaltung
f Befestigungsplatte mit Andruckrolle
g Schlaffseilschalter
h Steuerung (direkt, indirekt) mit Hängetaster
i Steuerung mit Hängetaster und elektrischer Lastbegrenzung
j Nothandantrieb

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DE
3.3 Technische Daten
Elektro - Seilwinde Typ ESF Elektro - Seilwinde Typ ESG
Spannung [V] 400 230 400 230
Nennlast [kg] 150 250 500 200 400 150 250 500 750 990 1500 2100 200 400 650 110 0
Verwendung 8ABC AB ABC ABC ABC ABC ABC ABC AB ABC ABC ABC ABC AB ABC ABC AB ABC ABC ABC ABC ABC ABC ABC ABC ABC ABC ABC ABC ABC ABC
1. Seillage
Seilzugkraft [kN] 1,5 2,5 5 2 4 1,5 2x0,75 2,5 2x1,25 5 2x2,5 7,5 2x3,75 9,9 2x4,95 15 2x7,5 21 2x10,5 2 2x1 4 2x2 6,5 2x3,25 11 2x5,5
Seilaufnahme [m] 3,4 2,8 3,4 3,2 3,4 3,2 10 2x5 8 10 2x5 10,5 2x6 12 12,5 2x7 12 14 2x7 14 2x8 14 2x8 10 2x5 10,5 2x6 14 2x7 17 2x8
Seilgeschwindigkeit [m/
min] 7,2 7,2 7 7,5 7,2 7,5 7,2 7,2 7,2 7 7 7,5 7,4 5,1 5,1 5,1 4,2 4,2 4,2 5 5 5 5 7,2 7,2 7,5 7,4 4,2 4,3 5 5
2. Seillage
Seilzugkraft [kN] 1,35 2,2 2,25 4.4 1,8 3,55 1,35 2x0,67 2,2 2,25 2x1,12 4,4 2x2,2 6,6 6,7 2x3,3 8,7 8,8 2x4,4 13,4 2x6,8 18,5 2x9,3 1,8 2x0,9 3,55 2x1,8 5,8 2x2,9 10 2x5
Seilaufnahme [m] 7,3 6 7,3 7 7,3 7 22 2x10 18 22 2x10 22 2x12 27 31 2x14,5 27 30 2x14,5 30 2x17 30 2x17 22 2x10 22 2x12 30 2x14,5 35 2x17
Seilgeschwindigkeit [m/
min] 7,9 8,2 7,8 8,5 7,8 8,5 7,9 7,9 8,2 7,8 7,8 8,5 8,2 5,8 5,7 5,7 4,7 4,7 4,7 5,5 5,4 5,5 5,4 7,9 7,9 8,5 8,2 4,9 4,9 5,4 5,4
3. Seillage
Seilzugkraft [kN] 1,25 2 2,05 4 1,65 3,2 1,25 2x0,62 2 2,05 2x1 4 2x2 5,9 6 2x3 7,75 8 2x4 12 2x6,2 16,5 2x8,3 1,65 2x0,82 3,2 2x1,65 5,2 2x2,6 9,1 2x4,5
Seilaufnahme [m] 11 , 5 9,6 11 , 5 11 11 , 5 11 34 2x16 28 34 2x16 35 2x20 43 49 2x23 43 48 2x23 45 2x26,5 45 2x26,5 34 2x16 35 2x20 48 2x23 56 2x26,5
Seilgeschwindigkeit [m/
min] 8,6 9,1 8,6 9,4 8,6 9,4 8,6 8,6 9,1 8,6 8,6 9,4 9 6,5 6,3 6,3 5,3 5 5 6,1 5,9 6,1 5,9 8,6 8,6 9,4 9 5,3 5,3 5,9 5,9
maximale Lagenzahl 46 5 6 5 6 5 6 6 5 6 6 5 6 7 7 7 7 7 7 3 4 3 4 6 6 5 6 7 7 4 4
oberste
Lage
Seilzugkraft [kN] 0,95 1,6 1,6 3,3 1,3 2,65 0,95 2x0,48 1,6 1,6 2x0,8 3,3 2x1,6 4,1 4,3 2x2,2 5,4 5,7 2x2,8 12 2x5,7 16,5 2x8 1,3 2x0,65 2,65 2x1,3 3,8 2x1,9 8,4 2x4,2
Seilaufnahme [m] 26 17,8 26 20 26 20 79 2x38 53 79 2x38 65 2x45 126 138 2x66 126 138 2x66 45 2x37 45 2x37 79 2x38 82 2x45 138 2x66 76 2x37
Seilgeschwindigkeit [m/
min] 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 9 8,8 8,8 7,6 7 7 6,1 6,4 6,1 6,4 11 11 11 11 7,4 7,4 6,4 6,4
Seildurchmesser 6
nicht drehungsfreies Seil
[mm] 4 15 1 4 26 14 16 14 14 15 14 24 16 15 18 17 27 18 27 27 111 19 111 29 24 14 16 15 17 17 19 29 1
Mindestbruchkraft [kN] 8,3 13 8,7 18,7 8,3 18,7 8,3 8,3 13 8,7 8,3 18,7 13 33,4 26,6 25,5 34,8 31,4 25,5 60 34 71 42 8,3 8,3 18,7 13 28,3 25,5 44 25
Triebswerksgruppe 52m 1Am 1Bm 1Bm 1Am 1Am 2m 2m 1Am 1Bm 2m 1Bm 2m 1Bm 1Bm 2m 1Bm 1Dm 1Am 1Am 2m 1Cm 1Am 1Am 3m 1Am 2m 1Bm 1Am 1Am 2m
drehungsarmes Seil [mm] 4 15 14 36 24 16 14 14 15 14 34 16 25 18 27 37 18 27 37 111 29 111 39 24 14 16 15 17 27 19 29 1
Mindestbruchkraft [kN] 8,3 13 10,3 20,9 8,3 18,7 8,3 8,3 13 10,3 8,3 20,9 13 37,2 31,5 25,5 37,2 31,5 25,5 54 30 72 38 8,3 8,3 18,7 13 25,5 25,5 40 22
Triebswerksgruppe 51Am
1Bm
1Bm 1Bm 1Bm 1Bm 1Am 1Am 1Bm 1Bm 1Am 1Bm 1Am 1Bm 1Bm 1Am 1Cm 1Dm 1Bm 1Bm 1Am 1Cm 1Bm 1Bm 2m 1Bm 2m 1Bm 1Am 1Bm 1Am
Trommeldrehrichtung Serie re re re re re re re re re li li re re li li
Motorleistung [kW] 0,37 0,55 1,1 0,55 1,1 0,37 0,55 1,1 1,5 1,5 1,5 2,2 0,55 1,1 1,1 1,1
Nennstrom [A] 1,05 1,43 2,7 4,5 7,5 1,05 1,43 2,7 3,6 3,6 3,6 5,2 4,5 7,5 7,5 7,5
Schutzart min. IP 55 min. IP 55
Einschaltdauer S3-40 % mit 120 c/h oder S2-12
min
S3-40 % mit 120 c/h oder S2-12 min
Geräuschpegel [dB(A)] ≤ 70 ≤ 75 ≤ 83 7≤ 70 ≤ 72 ≤ 83 7≤ 83 7≤ 72
Gewicht [kg]
ohne Seil, ohne Optionen 18 21,5 38 23 43,5 29 32,5 52,5 90 98 193 198 34 58 100 195
Typ 150 250 500 200 400 150 250 500 750 990 1500 2100 200 400 650 110 0
Sonderanfertigung: Typschild und Zeichnung beachten!
Seilaufnahme für glatte Trommeln. Bei Verwendung gerillter Trommeln verringert sich die Seilaufnahme. 8) Verwendung
1) Nennfestigkeit der Einzeidrähte min. 1570 N/mm2. A = Hebewinde, Ziehen auf schräger Ebene
2) Nennfestigkeit der Einzeldrähte min. 1770 N/mm2. B = Boots-, Fahrzeugbergewinden
3) Nennfestigkeit der Einzeldrähte min. 1960 N/mm2. C = Zugwinde (Ziehen auf waagrechter Ebene)
4) Standardlagenzahl: 3
5) Triebwerksgruppe nach DIN 15020 bzw. FEM 9.511.
6) Andere Seildurchmesser auf Anfrage.
7) Nur beim Senken unter Volllast. Beim Heben Geräuschpegel ≤ 70 dB(A). Ab 80 dB(A) ist Gehörschutz zur Verfügung zu stellen. geteilte Trommel
Die Seilzugkraft ergibt sich aus allen an der Seilwinde befestigten Massen (z.B. Seil, Haken, Anschlagmittel, Hebegestelle, Magnete, Nutzlast)
und gilt für Aufstellhöhen unter 1000 m bezogen auf Meereshöhe.
Die 1. Seillage ist die direkt auf der Trommel liegende Seillage.

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4. MONTAGE
Es gelten die Sicherheitshinweise (Kapitel 2), insbesondere für
Lagerung, Transport und Montage (Kapitel 2.4).
4.1 Befestigung
– Anschlusskonstruktion: ausreichende Festigkeit und Steifig-
keit, um auftretende Kräfte sicher aufzunehmen.
– Anlagefläche eben, zum spannungsfreien Befestigen.
– Schrauben gegen Selbstlockern sichern.
Verschraubungsvorgaben:
Typ Dim. Festigkeit Anzugsmo-
ment [Nm] Anzahl
ESF 150 / 200 / 250 M8 8.8 25 ≥ 4
ESF 400 / 500 M10 8.8 50 ≥ 4
ESG 150 / 200 / 250 M8 8.8 25 ≥ 4
ESG 400 / 500 M10 8.8 50 ≥ 4
ESG 700 / 750 / 990 M12 8.8 87 ≥ 5
ESG 1100 / 1500 / 2100
M16 8.8 210 ≥ 5
4.2 Einbaulage, Getriebeentlüftung
zAbhängig von der Einbaulage nach Befestigen der Seilwin-
de eine Verschlussschraube am Getriebe durch die mitge-
lieferte Entlüftungsschraube ersetzen.
zBei Winden des Typs ESF, sowie bei den Typen ESG 150 /
200 / 250 / 400 und 500 Anschlussdeckel am Getriebe so
drehen, dass die Entlüftung nach oben weist.
Seilwinden der Lastklasse über 600 kg werden auf ausdrück-
liche Bestellung auch ohne Ölfüllung geliefert. Ist keine Ein-
baulage vorgegeben, gilt Einbaulage B3. Bei Änderung der
Einbaulage durch den Anwender vor Inbetriebnahme Ölstand
kontrollieren und gegebenenfalls anpassen.
Die Einbaulage der Winde ist durch die Lage des Getrie-
bes bestimmt. Folglich variieren die Position der Entlüf-
tung, der Ölkontrolle, sowie die Ölfüllmenge (–> Anhang
A und Benutzerhandbuch des Herstellers).
Die richtige Einbaulage ist Voraussetzung für einen
sicheren Betrieb und einzuhalten.
Einbaulage B6 und B7 (Trommelachse senkrecht) sind
unzulässig, da ein sicheres Aufspulen des Seils nicht
gewährleistet ist.
Zuordnung Getriebe zu Winde –> Ersatzteillisten.
4.3 Seile
4.3.1 Allgemeines
– Wählen Sie ein für Ihre Zwecke geeignetes Seil.
Auswahlhilfen bietet z.B. die EN 12385-3.
Drahtseile unterscheiden sich durch:
– ihren Aufbau / Konstruktion. (drehungsfreie, drehungsarme
und nicht drehungsfreie Seile). haacon empfiehlt Seile der
Bauart 6x19M oder 7x19 (nicht drehungsfrei) und der Bau-
art 17x7 (drehungsarm) nach EN 12385.
– die Festigkeit der Einzeldrähte. Daraus ergibt sich die Min-
destbruchkraft des Seils (–> technische Daten / Typschild).
– den Seildurchmesser (–> technische Daten / Typschild).
– die Schlagrichtung. haacon empfiehlt die Verwendung
rechtsgängiger Seile (Kennzeichen Z). Bei gerillten Trom-
meln ist deren Verwendung zwingend.
– die Oberfläche. Im Freien sollen nur verzinkte oder Edel-
stahl-Drahtseile verwendet werden.
Verwendungshinweise:
– einsträngiger Betrieb und nicht geführten Lasten:
drehungsarme oder drehungsfreie Seile.
– mehrlagiges Aufspulen: Seile mit Stahleinlage.
– Seilenden: gegen Aufspleißen sichern.
– Schmierung verlängert die Lebensdauer.
Nicht zulässig:
–Seile aus anderem Material als Stahl, sowie
Kunststoffummantelungen
–Korrosion, Beschädigung oder starke Verschmutzung
4.3.2 Seilbefestigung an der Trommel
zSeil durch Öffnung der Bordscheibe herausführen.
zmit etwas Überstand unter die Seilklemme legen, dann
festziehen.
Seil so befestigen, dass es sich bei drehender Trommel
ungehindert aufspult. Knicken oder über Kanten führen
ist unzulässig. Ist ein Pfeil an der Trommel angebracht,
so gibt dieser die zwingend einzuhaltende Trommel-
drehrichtung beim Aufspulen des Seiles.
4.3.3 Seilverlauf
Seiltriebe so anordnen, dass eine Beschädigung der Seile
durch Berühren untereinander und mit festen und bewegten
Konstruktionen verhindert ist. Das Seil muss gleichmäßig und
stramm aufgespult werden.
Drahtseil unter Vorspannung aufwickeln, z.B. Seil
komplett abwickeln und Seillänge dem Hub anpassen.
Die Seillänge ist richtig wenn:
> 3 > 1,5 x Seil-Ø
Einlagig wickelnde Trommeln müssen mit Rillen versehen sein.
Die Seilwickelrichtung ist richtig wenn:
A) Rechtsgängiges Seil = linksgängige Trommel = Standard
= Bei gerillter Trommel erforderlich.
B) Linksgängiges Seil = rechtsgängige Trommel = Ausnahme
I
Drehrichtung der
Trommel: rechts
II
Drehrichtung der Trommel:
links
A
B
Bei geteilter Trommel ist ein
links- und ein rechtsgängiges
Seil bevorzugt zu verwenden.
DE

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DE
Die Seilrichtung ist richtig wenn:
Umlenkrollen mittig zur Trommel mit Mindestabstand angeord-
net sind. Größter Seilablenkungswinkel bei nicht drehungs-
freien Seilen < 4°, bei drehungsarmen Seilen < 2°.
β = Seilablenkungswinkel an der Rolle
β-α oder β+α = Seilablenkungswinkel an der Trommel
α = Winkel der Trommelrillen
Bei gerillten Trommeln ist der Winkel α in die Berechnung
einzubeziehen!
Maß (Mitte Trommel zu Mitte Rolle) bei Standardseilwinden.
Typ
Mindestabstand [m]
nicht drehungs-
freies Seil
drehungsarmes
Seil
ESF 150 / 200 / 250 0,45 0,95
ESF 400 / 500 0,5 1,0
ESG 150 / 200 / 250 1,35 2,9
ESG 400 / 500 1,6 3,4
ESG 700 / 750 / 990 2,1 4,5
ESG 1100 / 1500 / 2100
2,1 4,5
Faustregel 7,5 x Trommelbreite 16 x Trommelbreite
4.3.4 Seilendverbindungen
nach EN 14492-1/2 sind zulässig:
– Asymmetrische Seilschlösser, die EN 13411-6 entsprechen.
– Symmetrische Seilschlösser, die EN 13411-7 entsprechen
bei Seildurchmesser < 8 mm.
– Metall- und Kunstharzvergüsse, die EN 13411-4 entsprechen.
– Pressklemmen und Verpressungen nach EN 13411-3.
4.4 Lasthaken
Lasthaken sind zulässig nach DIN 15400 oder UNI 9465.
Das unbeabsichtigte Lösen der Last muss verhindert sein.
Haken mit Hakenmaulsicherung erfüllen diese Anforderungen.
5. INBETRIEBNAHME
Sicherheitshinweise in Kapitel 2 beachten.
zVor Inbetriebnahme Geräte durch einen Sachkundi-
gen (befähigte Person, Kapitel 7) prüfen.
zPrüfung im mitgelieferten Prüfbuch und nach den
Angaben der Betriebsanleitung (Kapitel 7) durchfüh-
ren und im Prüfbuch dokumentieren.
5.1 Netzanschluss
Sicherheitshinweise in Kapitel 2.6 beachten.
Der Anschluss der Steuerung an das Stromnetz
mittels Netzstecker ist nach DIN EN 60204-32
nicht zulässig.
– Der Anschluss der Steuerung an Fehlerstromschutzeinrich-
tungen (RCD) des Typs A ist nicht zulässig.
– Ist der Anschluss über RCD einsatzbedingt notwendig, wird
die Nachrüstung bzw. Erweiterung der Steuerung um einen
Trenntransformator empfohlen.
– Anschluss der Stromversorgung an den bezeichneten Stel-
len L1/L2/L3/N/PE im Klemm- bzw. Schaltkasten.
–> Anschluss- bzw. Stromlaufplan. Dazu :
zKabel über Kabelverschraubung einführen, Schutzleiter
korrekt anschließen.
zLitzen mit Aderendhülsen versehen.
zZuleitung mit 1- bzw. 3-poligen Leitungsschutzschalter der
Charakteristik B oder C absichern. Um ein Verschweißen
der Leistungsschütze im Kurzschlussfall zu verhindern, darf
der Nennstrom des Leitungsschutzschalters den Wert von
10 A nicht überschreiten.
– Leitungsschutzschalter, Zuleitung mit Hauptschalter, Not-
Aus mit Schloss verwenden. Der Hauptschalter muss für
Wartungspersonal frei zugänglich sein.
– Versorgungsnetz nach Normen DIN IEC 60038 und DIN EN
50160. Spannungsdifferenz an den Einspeiseklemmen der
Seilwinde max. ± 5 %. Angaben zur Netzeinspeisung im
Schaltplan beachten.
zIm Hebebetrieb und beim Ziehen von Lasten auf schie-
fen Ebenen Versorgung der Bremsspule gleichstromsei-
tig unterbrechen (= schnelleres Ansprechen der Bremse).
Bei werkseitiger Steuerung ist dies bereits eingerichtet.
Beispielhaft 230 V Bremsenanschluss für Fab. Bonfiglioli
1 Motor
2 Bremsspule
3 Gleichrichter
4 Schützkontakte
(bei aktivem Motor geschlossen)
Bremsmoment Mb
[Nm] Bremszeit P
t2[ms] t2c [ms] [W]
FD 03 5100 12 24
FD 53 7.5
FD 04 15 140 15 33
FD 14
FD 05 40 170 20 45
FD 15
t2= Bremsverzögerung mit Unterbrechung auf
Wechselstromseite und Fremdversorgung.
t2c = Bremsverzögerung mit Unterbrechung auf
Wechselstrom- und Gleichstromseite.
Die angegebenen Werte t2und t2c beziehen sich auf eine
auf das max. Bremsmoment geeichte Bremse, mit mittle-
rem Luftspalt und Nennspannung.
Bei Sonderausführungen abweichende Dokumentation beachten.
Vorgehensweise –> Benutzerhandbuch des Motorherstellers
–> Kapitel Bremsenanschluss.
Zuordnung Motor zu Winde –> Ersatzteillisten.
zVor Ersteinsatz Drehsinn der Seiltrommel prüfen. Die
Beschriftung der Bedienelemente (Auf/ Ab) muss zur
passenden Wirkung führen. Wenn abweichend, Seileinlauf
kontrollieren oder die Drehrichtung des Motors ändern.
Bei Winden mit 230 VAC-Motor ist eine Änderung der
Drehrichtung am Netzanschluss nicht möglich. Bei den
übrigen Winden kann die Änderung der Motordrehrichtung
durch Ändern der Phasenlage am Netzanschluss erfolgen.
Trommeldrehrichtung –> vgl. Kapitel 3.

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5.2 Mindestanforderungen
Seilwinden müssen den Anforderungen der geltenden interna-
tionalen und nationalen Normen und Richtlinien entsprechen.
Insbesondere wird gefordert, dass:
– Winden mit Hub- und Senkbegrenzern (Endabschaltung)
ausgestattet sind.
– Seilauflaufstellen im Arbeitsbereich der Bedienperson
und im Verkehrsbereich gesichert sind.
– Winden mit Überlastsicherung ausgestattet sind, wenn
Verklemmen oder Festsitzen der Last nicht verhindert
und erkannt werden kann und dadurch Kräfte auftreten,
welche die Winde überlasten. Ab Tragfähigkeit 1000 kg
bzw. einer Zuglast von 10 kN ist eine Überlastsicherung
vorgeschrieben.
– Winden mit einer Not-Halt Funktion versehen sind.
– Steuereinrichtungen zum Einleiten und Anhalten der Be-
wegung mit selbsttätiger Rückstellung ausgerüstet sind.
– Steuereinrichtungen für Heben (Seil aufspulen) und Senken
(Seil abspulen) vorhanden und gegenseitig verriegelt sind.
– Schlaffseilbildung keine gefahrbringenden Zustände
erzeugt.
– die Tragfähigkeit für den Bediener deutlich erkennbar ist.
5.3 Optionen
Endschalter für Optionen werden von haacon montiert. Bei
werkseitiger Steuerung sind alle Schalter zusammengeführt,
verdrahtet und geprüft. Vor Ort sind die Feineinstellungen ge-
mäß den Einsatzbedingungen durchzuführen (Kapitel 8).
Sonst obliegt es dem Betreiber, die Optionen richtig zu ver-
schalten.
6. BETRIEB
Es gelten die Sicherheitshinweise in Kapitel 2.
– Sicherheits- und gefahrenbewusst arbeiten
– Winden nie überlasten
– Beim Wechsel der Drehrichtung Motor erst zum Stillstand
kommen lassen
– Einschaltdauer einhalten (Typschild, technische Daten in
Kapitel 3.3).
Beispielsweise bedeutet 40 % ED (nach VDE 0530), dass
in einem Zeitraum von 10 Minuten der Motor 4 Minuten
arbeiten kann. Dabei ist es gleichgültig wie hoch die Last
ist und ob die 4 Minuten zusammenhängend oder in In-
tervallen gefahren werden. S2-12 Min. bedeutet, dass der
Motor 12 Minuten ununterbrochen laufen kann, anschlie-
ßend jedoch auf Umgebungstemperatur abkühlen muss.
– Die Last muss sicher im Lastaufnahmemittel und beides
sicher im Lasthaken eingehangen sein und im Hakengrund
liegen. Die Hakenmaulsicherung muss geschlossen sein.
– Lastbewegung stets mit niedrigster Geschwindigkeit ein-
leiten. Seil erst spannen, es darf bei Beginn der Lastbewe-
gung nicht schlaff sein.
– Last während der Bewegung ständig beobachten.
– Auf Seilschäden achten. Mängel sofort dem Verantwortli-
chen melden. Erst Mängel beseitigen, dann weiterarbeiten.
– Vorgegebene Prüfungen durchführen und Wartungsinter-
valle einhalten.
Bedienelemente:
Heben / Seil aufspulen Senken / Seil abspulen
Heben / Seil aufspulen
(langsam / schnell)
Senken / Seil abspulen
(langsam / schnell)
Drücken leitet die Bewegung ein, Loslassen stoppt.
Bedienoptionen –> siehe Kapitel 8
DE
7. PRÜFUNG, WARTUNG, INSTANDHALTUNG
Winden, Hub- und Zuggeräte einschließlich ihrer Tragkonstruk-
tion sind durch einen Sachkundigen zu prüfen:
– vor Erstinbetriebnahme.
– nach wesentlichen Änderungen vor Wiederinbetriebnahme
– mindestens einmal jährlich.
– falls außergewöhnliche Ereignisse stattgefunden haben, die
schädigende Auswirkungen auf die Sicherheit der Winde
haben können (außerordentliche Prüfung z.B. nach längerer
Nichtbenutzung, Unfällen, Naturereignissen).
– nach Instandsetzungsarbeiten, welche die Sicherheit der
Winde beeinflussen können.
Prüfung bei Inbetrieb-
nahme (Kapitel 7.2)
Prüfung vor
Arbeitsbeginn
Prüfung / Wartung
alle 3 Monate
Prüfung / Wartung alle 12
Monate (Kapitel 7.3)
Schraubverbindungen X X X
Bremsfunktion X X X
Bremse – Luftspalt 2X
Schalter 1
Endlage, Schlaffseil, Kupplung, Nothand,
Bedienelemente, Kabel, Schaltkasten
X X
Überlastsicherung X X
Seil schmieren und reinigen X X
Seil und Endbefestigungen 3X X X
Lasthaken und Lastaufnahmemittel 4X X X
Getriebe – Ölstand 5X
1falls vorhanden, –> Kapitel 8, 2–> Kapitel 7.7, 3–> Kapitel 7.5, 4–> Kapitel 7.6, 5–> Kapitel 7.8
Sachkundig ist eine Person, die aufgrund ihrer fachlichen
Ausbildung und Erfahrung ausreichend Kenntnisse auf dem
Gebiet der Winden, Hub- und Zuggeräte hat und mit den
einschlägigen nationalen Arbeitsschutz-, Unfallverhütungs-
vorschriften und allgemeinen Regeln der Technik (Gesetze,
Normen, technische Regeln und Bestimmungen) soweit
vertraut ist, dass sie den arbeitssicheren Zustand des Gerätes
beurteilen kann.

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DE
Die Prüfungen sind vom Betreiber zu veranlassen.
zPrüfergebnisse und getroffene Maßnahmen sind im
mitgelieferten Prüfbuch zu dokumentieren.
– Alle Überwachungs-, Wartungs- und Instandhal-
tungsarbeiten dienen dem sicheren Betrieb und sind
daher sorgfältig und gewissenhaft durchzuführen.
– Soweit möglich Prüfungen lastfrei durchführen.
7.1 Inspektionsintervalle
Die angegebenen Überwachungs- und Wartungsintervalle
gelten innerhalb der zugrundegelegten Triebwerksgruppe für
normalen Gebrauch und Einschichtbetrieb. Bei erschwerten
Einsatzbedingungen (z.B. häufiger Betrieb unter Volllast) oder
besonderen Umgebungsbedingungen (z.B. Hitze, Staub) ver-
kürzen sich die Intervalle.
7.2 Prüfung vor Erstinbetriebnahme und nach
wesentlichen Änderungen vor Wiederinbetriebnahme
Die Prüfung erstreckt sich auf die ordnungsgemäße Aufstel-
lung und Betriebsbereitschaft und besteht im Wesentlichen
aus Sicht- und Funktionsprüfungen. Sie sollen sicherstellen,
dass sich das Gerät in einem sicheren Zustand befindet und
gegebenenfalls Mängel und Schäden, die z.B. durch unsach-
gemäßen Transport verursacht worden sind, festgestellt und
behoben werden. Der Umfang der Prüfung ist im beiliegenden
Prüfbuch erläutert.
Die Prüfung nach wesentlichen Änderungen richtet sich nach
Art und Umfang der wesentlichen Änderung und ist in Anleh-
nung an die Prüfung vor Erstinbetriebnahme durchzuführen.
7.3 Wiederkehrende Prüfung
Die Prüfungen sind im wesentlichen Sicht- und Funktions-
prüfungen, wobei der Zustand von Bauteilen hinsichtlich
Beschädigung, Verschleiß, Korrosion oder sonstigen Verän-
derungen beurteilt, sowie die Vollständigkeit und Wirksamkeit
der Sicherheitseinrichtungen festgestellt werden soll. Die
Funktions- und Bremsprüfungen sind mit einer Last durchzu-
führen, die in der Nähe der zulässigen Tragfähigkeit liegt. Die
Überlastsicherung muss mit einer Prüflast gemäß Kapitel 8.7
überprüft werden. Der Umfang der Prüfung ist im beiliegenden
Prüfbuch erläutert.
7.4 Ermittlung des Nutzungsdauerverbrauchs
Die theoretische Nutzungsdauer (‚D‘) der haacon-Seilwinden
beträgt je nach Triebwerksgruppe:
Triebwerksgruppe 1Dm 1Cm 1Bm 1Am 2m
M1 M2 M3 M4 M5
D [h] 100 200 400 800 1000
Nach Ablauf von D ist die Winde aus dem Verkehr zu
ziehen, oder einer Generalüberholung im Herstellerwerk
zuzuführen. Der Betreiber hat jährlich den Verbrauch dieser
Nutzungsdauer zu ermitteln und auf den entsprechenden
Formblättern im Prüfbuch zu dokumentieren.
Berechnungsgrundlage –> Europäische Norm FEM 9.755
7.5 Überprüfung Seil
Die Seilprüfung ist im wesentlichen eine Sichtprüfung. Vor
jedem Schichtbeginn muss das Seil auf äußere Beschädi-
gungen, Verformungen, Anrisse und Korrosion untersucht
werden. Mindestens einmal jährlich muss das Seil durch einen
Sachkundigen geprüft werden. Hinweise für die sachgerechte
Durchführung findet man in der DIN ISO 4309 „Krane - Draht-
seile - Wartung und Instandhaltung, Inspektion und Ablage“,
sowie EN 12385 1-4 Drahtseile aus Stahldraht - Sicherheit.
Unter anderem nach diesen Kriterien prüfen:
– Art, Anzahl und Lage der Drahtbrüche
– Zeitliche Folge des Auftretens von Drahtbrüchen
– Verringerung des Seildurchmessers
– Korrosion
– Abrieb
– Verformungen
– Hitzeeinwirkung
– Aufliegezeit
– Seilbefestigung
Mängel sofort dem Verantwortlichen melden. Erst
Mängel beseitigen, dann weiterarbeiten.
zBei Bruch einer Litze Seil sofort austauschen (Orgi-
nal-Ersatzteil verwenden).
7.6 Überprüfung Lasthaken
Die Überprüfung des Lasthakens ist im wesentlichen eine
Sichtprüfung.
Vor jedem Schichtbeginn Haken auf äußere Beschädigung,
Anrisse, Abnutzung, Aufweitung, Korrosion und Funktionalität
der Hakenmaulsicherung untersuchen.
Mängel sofort dem Verantwortlichen melden. Erst
Mängel beseitigen, dann weiterarbeiten. Nur Orginal-
Ersatzteile verwenden.
7.7 Bremsmotor
– Kühlluftwege sauber halten.
– Funktion von Motor und Bremse vor jedem Arbeitsbeginn
prüfen.
– In gewissen Zeitabständen Dichtungsringe und Stromauf-
nahme kontrollieren. (Vergleich mit Stromaufnahme auf
dem Typschild).
– Mindestens einmal jährlich Luftspalt der Bremse kontrollie-
ren und gegebenenfalls nachstellen.
Sicherheitshinweise Kapitel 2.5 und 2.6 beachten.
Wartung nur in stromlosem Zustand.
Durchführung –> Benutzerhandbuch des Motorherstellers,
Kapitel Wartung oder Instandhaltung. Motorzuordnung zu den
einzelnen Windenbaureihen –> Ersatzteillisten.
7.8 Getriebe
Tragfähigkeit < 600 kg Ölfüllung, lebensdauergeschmiert.
Tragfähigkeit > 600 kg Ölfüllung, jährlich Ölstand überprüfen.
Dichtungen der Abgangswellen jährlich kontrollieren.
Ein Ölwechsel ist während der theoretischen Nutzungsdauer
nicht erforderlich.
Sicherheitshinweise in Kapitel 2.5 und 2.6 beachten.
Wartung nur in stromlosem Zustand.
Durchführung –> Benutzerhandbuch Getriebehersteller, Ka-
pitel Wartung oder Instandhaltung. Getriebezuordnung zu den
Windenbaureihen –> Ersatzteillisten.
7.9 Einlaufphase
Die Einlaufphase des Getriebes und der Spindel dauert in der
Regel 2 bis 4 Betriebsstunden.
Das Drehmoment kann bis zu 50% (Typ ESG/ESF) höher sein
als nach der Einlaufphase.
Gegebenenfalls Überlastsicherung neu kalibrieren.

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DE
8.2 Andruckrolle
Legt Seilwindungen an die Trom-
mel an.
Vor Erstinbetriebnahme richtige Lage (passend zum Seilab-
gang) überprüfen.Vorspannung der Feder ist über Langlöcher
einstellbar.
8.3 Schlaffseilschalter
Unterbricht den Antrieb, sobald das Seil seine Spannung ver-
liert, z. B. wenn die Last sich beim „Senken“ verklemmt oder
auf dem Boden aufsetzt. Verhindert Abspringen der Seilwin-
dungen von der Trommel. Verhindert beim erneuten Heben
Kreuzlagen des Seils. (Seilbeschädigung).
Nicht für geteilte Trommeln erhältlich!
Ein gefederter Rollenarm bil-
det den Schlaffseilschalter .
Verliert das Seil seine Spannung,
so wird durch eine Schaltkurve
der Endschalter betätigt. Der
Motor stoppt.
Bei bekanntem Seilabgang ist der Schlaffseilschalter werksei-
tig voreingestellt.
zVor Erstinbetriebnahme Schalter entsprechend den örtli-
chen Gegebenheiten einstellen und dessen Funktion über-
prüfen. Dazu Schrauben lockern und den Arm passend
verdrehen. Danach Schrauben wieder anziehen.
Wird die Steuerung werkseitig geliefert, ist der Schlaffseil-
schalter gemäß Schaltplan bereits angeschlossen. Sonst
obliegt es dem Betreiber das Schaltelement richtig mit einer
Steuerung zu verbinden.
Die Schlaffseilabschaltung ist ein Sicherheitsbauteil.
– Regelmäßig, jedoch mindestens einmal jährlich, sowie vor
Erstinbetriebnahme überprüfen.
8.4 Nothandantrieb
Bei Stromunterbrechung fällt vorschriftsmäßig die Motorbrem-
se ein. Die Lastbewegung wird sofort gestoppt.
Last ablassen:
zBremshebel einschrauben, Bremse lüften.
Last anheben:
zKurbel auf Motor aufstecken, gegen Uhrzeigersinn drehen,
dabei Bremse lüften.
Nothandantrieb nur in stromlosem Zustand.
Ausnahmesituation! Daher ist besondere Aufmerk-
samkeit nötig. –> Sicherheitshinweise in Kapitel 2.
Nur eingewiesenes Personal beauftragen.
Kein Aufenthalt unter schwebender Last und im
Gefahrenbereich. Gefahrenbereich absichern.
8. OPTIONEN
Von den lieferbaren Ausstattungsvarianten (Optionen) sind
einige gesetzlich vorgeschrieben.
8.1 Endabschaltung
Bestehend aus Endschalter und Montageset. Der Endschalter
zählt die Umdrehungen der Trommel. Er enthält zwei Schaltele-
mente zur Begrenzung der oberen und unteren Endlage.
Eine Endbegrenzung ist nach DIN EN 14492-1/2 vorgeschrieben.
Endbegrenzung so wählen, dass:
> 3 > 1,5 x Seil-Ø
– Haken, Lastaufnahmemittel und Last dürfen nicht an die
Seilwinde oder deren Tragkonstruktion anstoßen.
Je größer die aufzuspulende Seillänge, desto geringer
die Genauigkeit der Endbegrenzung.
Einstellen:
zSchutzhaube abnehmen
zAnfahren der „unteren“ Endposition (Seil abgewickelt). Mit
Stellschraube einen Nocken soweit verstellen, dass der
Schalter anspricht.
Stellschrauben
zSeil kurz aufwickeln, stoppen, wieder abspulen und „unte-
re“ Endlage überprüfen.
zSeil aufwickeln und „obere“ Endposition anfahren. Mit Stell-
schraube den anderen Nocken soweit verstellen, dass der
Schalter anspricht.
zSeil kurz abwickeln, stoppen, wieder aufwickeln und „obe-
re“ Endlage überprüfen.
zNochmals „untere“ und „obere“ Endlage anfahren und
solange korrigieren, bis Endlagen zufriedenstellend ange-
fahren werden.
zSchutzhaube wieder montieren.
Wird eine Steuerung werkseitig geliefert, ist der Endschalter
richtig angeschlossen und grob voreingestellt. Sonst obliegt
es dem Betreiber die zwei Schaltelemente mit einer Steuerung
richtig zu verbinden.
Die Endabschaltung ist ein Sicherheitsbauteil. Regelmäßig,
jedoch mindestens einmal jährlich, sowie vor Erstinbetriebnah-
me überprüfen.

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DE
ABSENKEN - ACHTUNG!
Durch Lüften der Bremse setzt sich die Last selbst-
ständig in Bewegung. Die Last wird durch Loslassen
des Bremshebels wieder abgebremst. Angemes-
sene Senkgeschwindigkeit nicht überschreiten.
Last nur schrittweise absenken!
Gegebenenfalls zum Senken die mitgelieferte Kurbel
benutzen.
HEBEN – ACHTUNG!
Verletzungsgefahr durch die aufgesteckte Kurbel,
wenn diese nicht vor dem Lüften der Bremse ausrei-
chend festgehalten wird.
Zuerst Kurbel festhalten, dann Bremse lüften!
Zuerst den Bremshebel, dann die Kurbel vor-
sichtig loslassen!
Einstecken der Kurbel unterbricht Stromversorgung des Mo-
tors. Bei werkseitiger Steuerung ist der entsprechende Schal-
ter gemäß Schaltplan bereits angeschlossen. Sonst obliegt es
dem Betreiber das Schaltelement richtig mit einer Steuerung
zu verbinden.
Der Schalter ist ein Sicherheitsbauteil.
– Regelmäßig, jedoch mindestens einmal jährlich, sowie vor
der Erstinbetriebnahme überprüfen.
Der Betreiber muss dafür sorgen, dass im Regelbetrieb
die Bremse nicht versehentlich gelüftet wird.
z.B. kann bei 400 V - Antrieben der Hebel abgeschraubt
und in die Kurbelaufnahme eingeschraubt werden.
8.5 Trommelfreischaltung
Trommelfreischaltung nur ohne Last!
Nur bei Boots-, Fahrzeugberge- und Zugwinden,
nicht bei Hebewinden zulässig!
m
Zum Abziehen des unbelasteten
Seils kann die Trommel von Antrieb
und Bremse getrennt werden.
zKupplungshebel (m) in Richtung
der Trommel zu bewegen.
Die Kupplung ist formschlüssig gegen selbsttätiges Lösen
gesichert.
zBei Bedarf Trommel von Hand drehen und Kupplung lösen.
Das Seil ist beim Abziehen von Hand nicht gebremst. Es kann
zu Schlaffseilbildung und einem Aufspringen der Seilwick-
lungen von der Trommel kommen. Eine Andruckrolle (Kapitel
8.2) kann dies verhindern.
Die Kupplung ist mit einem Schalter ausgestattet, der die
Stromversorgung des Motors unterbricht. Bei werkseitiger
Steuerung ist dieser Schalter gemäß Schaltplan bereits ange-
schlossen. Sonst obliegt es dem Betreiber das Schaltelement
richtig mit einer Steuerung zu verbinden.
Der Schalter ist ein Sicherheitsbauteil.
– Regelmäßig, jedoch mindestens einmal jährlich prüfen.
8.6 Steuerung mit Hängetaster, direkt
Die Steuerung ist, wenn nicht abweichend bestellt, am Getrie-
be angebracht. An der Steuerung sind der Motor und ein Hän-
getaster (Standardzuleitung 2 m) angeschlossen. Der Strom
wird über den Hängetaster direkt zum Motor geführt.
Not-Aus
Senken / Seil abspulen Heben / Seil aufspulen
8.7 Steuerung, indirekt
Die Steuerung ist, wenn nicht abweichend bestellt, am Getrie-
be angebracht. An der Steuerung sind Motor und, je nach Aus-
stattung, alle elektrischen Schalter (Endlage 8.1, Schlaffseil
8.3, Nothand 8.4, Kupplung 8.5) angeschlossen. Die Stromzu-
führung zum Motor erfolgt indirekt, über Steuerkreise.
Hängetaster mit Steuerorganen analog zu Kapitel 8.6.
Schaltplan –> Steuerkasten. Der Betreiber stellt den Netzan-
schluss her (–> Kapitel 5.1), prüft die Drehrichtung des Motors
und die Funktion der Schalter. Eine Warnleuchte (rot) am Steu-
erkasten zeigt eine „Störung“ des Normalbetriebes.
Mögliche Ursachen:
Not-Aus
gedrückt
Erst Entriegeln, dann
Weiterarbeiten.
Lampe erlischt
Schlaffs-
eilschalter
betätigt
Es ist nur noch der
Betrieb „Heben“ (Seil
aufspulen) möglich.
Lampe erlischt, sobald
das Seil wieder ge-
spannt ist.
Nothand-
schalter
betätigt
Nothandbetätigung
aufheben.
Sobald die Betätigung
des Schalters aufge-
hoben ist, erlischt die
Lampe und Weiterar-
beiten ist möglich.
Kupp-
lungs-
schalter
betätigt
Kupplung einrücken. Ist der Schalter nicht
mehr betätigt, erlischt
die Lampe und Weiter-
arbeiten ist möglich.
Bei Abschaltung in den Endlagen (Option 8.1) leuchtet die
Lampe nicht auf. Das Gerät kann jedoch nur noch in Gegen-
richtung betrieben werden.
8.7.1 Bedienung über Hängetaster
Not-Aus
Senken / Seil abspulen Heben / Seil aufspulen

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DE
8.7.2 Bedienung über Taster im Deckel der Steuerung
Not-Aus
Heben / Seil aufspulenSenken / Seil abspulen
Warnleuchte (rot)
8.7.3 Bedienung über Wandbediengerät
Not-Aus
Senken / Seil abspulen
Heben / Seil aufspulen
Warnleuchte (rot)
8.7.4 Bedienung über Funkfernsteuerung
Sender Start
– Lösen des Not-Aus am unteren Ende.
– Starten der Steuerung durch gleichzeitige Betätigung der
„Start“ Tasten (siehe Abbildung).
Fehler quittieren
Betätigung Taster „Quittierung“
Not-Aus
Senken / Seil abspulen
Heben / Seil aufspulen
Tasten „Start“
Taste
„Quittierung“
Sender
Empfänger
8.8 Wicklungsheizung
Motoren, die in feuchten Umgebungen und / oder unter
starken Temperaturschwankungen eingesetzt werden, können
mit einem Heizelement als Kondenswasserschutz geliefert
werden.
Über eine Zusatzklemmleiste erfolgt die einphasige Versor-
gung, die sich im Klemmkasten befindet.
Leistungsaufnahme:
Baugröße 1~230V+10%
P [W]
56 ... 80 10
90 ... 160 25
Konstruktions- und Ausführungsänderungen vorbehalten.
Wicklungsheizung nie während des Motorbetriebes
speisen.
8.9 Steuerung, indirekt, mit elektrischem Lastbegrenzer
Entspricht in Aufbau und Wirkungsweise im Wesentlichen der
Steuerung, indirekt (Kapitel 8.7)
Zusätzlich wird über einen Wirkleistungsmesser die Stromauf-
nahme des Motors während des „Hebe“- Betriebs gemessen.
Übersteigt (Überlast) der Strom den eingestellten Wert (Level),
wird der Motor abgeschaltet und die rote Lampe am Schaltka-
sten leuchtet.
Ist eine „Störung“ nach Kapitel 8.7 auszuschließen, liegt eine
Überlastabschaltung vor. Dann ist nur noch eine „Senk“-Be-
wegung (Seil abspulen) möglich. Kurzes Senken quittiert die
Überlastabschaltung. Nach Beseitigen der Überlast ist „He-
ben“ wieder möglich.
Der Wirkleistungsmesser ist werkseitig eingestellt.
– Als Sicherheitsbauteil ist dieser vom Betreiber regelmäßig,
jedoch mindestens einmal jährlich, sowie vor der Erstinbe-
triebnahme zu prüfen.
Dazu beachten:
– Stimmt die Ident-Nr. (ID.-No.: 890060) mit der Angabe auf
dem Typschild des Wirkleistungsmessers überein?
– Nur Geräte mit gleicher ID.-No. verwenden!
S1 = UL; S2 = U; ts = 0,5 s; tr = 0,3 s
S1 = UL
Fehler LED
S2 = U
Level
Range
ts = 0,5
tr = 0,3
Einstellwerte – Parameter Range und Level:
Art Netz-
Spg.
ESF/
ESG
150
ESF/
ESG
250
ESF/
ESG
500
ESG
750
ESG
990
Range 230VAC
400VAC
--
1
4
2
8
2
7
3
--
3
Level %
± 5 %
230VAC
400VAC
--
70 %
85 %
55 %
70 %
100 %
80 %
100 %
--
90 %
Art Netz-
Spg.
ESG
110 0
ESG
1500
ESG
2100
Range 230VAC
400VAC
6
--
--
3
--
4
Level %
± 5 %
230VAC
400VAC
90 %
--
--
85 %
--
90 %
Abschaltung bei 110% der Nennlast!

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– Überlastschutz mit Prüflast überprüfen und evtl. die Ein-
stellung „Level“ korrigieren (Erhöhung Level = Erhöhung
Überlastgrenze).
Nach DIN EN 14492-1/2 muss die Abschaltung in einem
Bereich zwischen 110% und 125% der Nennlast erfolgen.
Nach einer Einlaufphase (ca. 40 Betriebsstunden)
kann sich der Wirkungsgrad der Winde verbessert
haben, so dass eine Korrektur erforderlich ist.
DE
8.10 Steuerung indirekt, mit Halbleiter-Wendeschütz
Eine ausführliche Beschreibung liegt im Schaltkasten und ist
als PDF-File unter www.phoenixcontact.com zu laden.
Punkt 4.“ Funktion“ beschreibt Bedienung, Parametrierung,
Fehlererkennung und Fehlerquittierung.
Für manuelle Fehlerquittierung die RESET-Taste betätigen.
9. BEHEBUNG VON STÖRUNGEN
Verletzungen und Schäden vermeiden:
– Störungen dürfen nur von Personen beseitigt werden, die ausreichend qualifiziert und autorisiert sind.
– Gerät gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme sichern. D.h. Hauptschalter abschalten und mit Schloss sichern.
– Aktionsbereich beweglicher Geräteteile absichern.
– Sicherheitshinweise –> Kapitel 2.
Störung mögliche Ursachen Behebung
Motor läuft nicht
Netzspannung fehlt Netzanschluss überprüfen
Sicherung geschmolzen Sicherung erneuern
Unterbrechung im Steuerkabel
Bremse lüftet nicht Siehe „Störung Bremse lüftet nicht“
Schalteinsatz im Steuerhalter defekt Schalteinsatz auswechseln
Anlauf- oder Betriebskondensator defekt (220 V) Kondensator austauschen
Motor läuft – Last wird nicht
gehoben
Überlastsicherung (ab 1000 daN Seilzug) spricht an
(bei Überlast) Last auf Nennlast reduzieren
Überlastsicherung (ab 1000 daN Seilzug) spricht an
(bei Last ≤ Nennlast) Überlastsicherung überprüfen und ggf nachstellen
Motor brummt und hat
hohe Stromaufnahme
Wicklung oder Kondensator defekt (220 V)
Motor instandsetzen
Läufer schleift
Bremse lüftet nicht Siehe „Störung Bremse lüftet nicht“
Wicklungsschaden Überlastung (mechanisch oder elektrisch) Motor instandsetzen
Motor bremst nicht oder
Nachlauf zu groß
Bremsbelag verschlissen oder verölt Belagträger komplett auswechseln
Luftspalt zu groß Luftspalt nachstellen
Schaltungsfehler nach Eingriff in die elektrische Schal-
tung Anschluss der Bremse nach Schaltplan überprüfen
Bremse lüftet nicht
Bremsspule defekt Bremsspule auswechseln
Gleichrichter defekt Gleichrichter auswechseln
zulässiger Luftspalt überschritten da Bremsbelag
abgenutzt Luftspalt nachstellen, ggf Belagträger auswechseln
Spannungsabfall in der Zuleitung > 10 % Für richtige Anschlussspannung sorgen
Sicherungen schmelzen
durch oder Motorschutz
löst aus
(–> 8.9)
Motor oder Leitungskurzschluss Kurzschluss beseitigen
Motor hat Körper- oder Windungsschluss Motor instandsetzen
Motor ist falsch geschaltet Schaltung richtig stellen
Falscher Sicherungstyp Passende Sicherung verwenden
Bei Fragen hilft unsere Service-Abteilung (Kapitel 1.3).
10. AUSSERBETRIEBNAHME
Gefährliche Verletzungen und Schäden vermeiden, deshalb beachten:
– Sicherheitshinweise –> Kapitel 2.
– Arbeitsbereich absichern.
– Demontage in umgekehrter Reihenfolge wie Montage (Kapitel 4).
– Gerät und dessen Inhaltsstoffe umweltgerecht entsorgen.

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Contents
1. General information .........................................................16
1.1 Operating Instruction Specifications............................16
1.2 Machine Type, Series, Year of Construction ...............16
1.3 Manufacturer, Service Address....................................16
1.4 Intended Use.................................................................17
2. Safety instructions...........................................................18
2.1 General Safety Instructions ..........................................18
2.2 Safety Instructions Operator ........................................18
2.3 Safety Instructions User ...............................................18
2.4 Safe Storage, Transport, and Assembly.......................19
2.5 Save Service / Maintenance, Troubleshooting............19
2.6 Safety Instructions Electrical Equipment .....................19
2.7 Noise Protection............................................................19
3. Product Description.........................................................20
3.1 Design Type ESF...........................................................20
3.2 Design Type ESG ..........................................................20
3.3 Technical Data...............................................................21
4. Installation.........................................................................22
4.1 Mounting .......................................................................22
4.2 Installation Position, Gear Venting................................22
4.3 Ropes ............................................................................22
4.4 Load Hooks ..................................................................23
5. Commissioning .................................................................23
5.1 Power Supply ...............................................................23
5.2 Minimum requirements.................................................24
5.3 Options..........................................................................24
6. Operation ...........................................................................24
7. Examination, Service, Maintenance.............................24
7.1 Inspection intervals.......................................................25
7.2 Examination before Commissioning and after
substantial Changes before Recommissioning...........25
7.3 Recurring Examination .................................................25
7.4 Determination of the Service Life Consumption ..........25
7.5 Examination Rope.........................................................25
7.6 Examination Load Hook................................................25
7.7 Brake motor ..................................................................25
7.8 Gear...............................................................................25
7.9 Start-up phase ..............................................................25
8. Options...............................................................................26
8.1 Limit switch....................................................................26
8.2 Pressure Roll .................................................................26
8.3 Slack Rope Switch ........................................................26
8.4 Emergency Hand Operation .........................................26
8.5 Drum Release ...............................................................27
8.6 Control with Pendant Pushbutton, direct .....................27
8.7 Control with Pendant Pushbutton, indirect ................27
8.8 Coil heater.....................................................................28
8.9 Control, indirect, with Electrical Load Limiter .............28
8.10 Control, indirect, with Solid State Reversing
Contactor......................................................................29
9. Troubleshooting................................................................29
10. Decommissioning...........................................................29
11. .................................................. 86
Appendix A ..................................................................91
Declaration of Conformity .............................................94
Installation Declaration .................................................97
All documents are protected by copyright law. All industrial property rights reserved.
1. GENERAL INFORMATION
1.1 Operating Instruction Specifications
The contents are the basis for safe, appropriate, and econo-
mical operation. The operating instructions contain important
notes on design, commissioning, handling, operation, and
maintenance.
The operating instructions must be available at the device. Per-
sons, who are assigned to work with/at the device device, e.g.:
– Operation, care
– Troubleshooting
– Maintenance and servicing
– Transport
must be familiar with the contents and act accordingly.
Symbols used in the operating instructions:
Danger for life and health of persons, device, and material
Danger by suspended loads for life and health of persons
Danger by electric current for life and health of persons
Danger by drawing in of extremities
Passenger transport prohibited
Notes and tips on use
1.2 Machine Type, Series, Year of Construction
The type plate for identification of the rope winch:
Type designation - Article number
Customer number (KVG)/Position
1.3 Manufacturer, Service Address
haacon hebetechnik gmbh Tel.: +49 (0) 9375-84 0
Josef-Haamann-Straße 6 Fax: +49 (0) 9675-84 66
Internet: www.haacon.com
GB

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1.4 Intended Use
Only used as intended for safe operation.
The operator is responsible for damage to persons
and property, which result from non-intended use. The
manufacturer's liability and warranty becomes void in
the case of arbitrary changes.
– Only suitable for raising, lowering, and pulling freely movab-
le loads.
– Only use lifting winches for raising and lowering loads
vertically or on inclined surfaces.
– Only usepulling winches for moving loads on horizontal
surfaces.
– Use hoists to raise and lower loads that are suspended from
hooks or other lifting equipment.
– Only use in a sound technical condition.
– Only instructed personnel may install, operates, and main-
tenance and the device.
– Dimension the connection construction sufficiently.
– Attach the winch distortion-free.
– Detachable drums are only permissible for vehicle salvage
winches, winches for boat trailers and pulling winches.
The following is not permitted:
– Exceeding the permissible load (see type, load plate and
technical data).
– Conveyance of passengers
– Persons standing under suspended loads.
– Pulling away jammed or blocked loads, dragging of loads
and pulling diagonally.
– Working with defective winches, rope or load carrying
equipment.
– Working outside of the permissible temperature range.
The equipment is not certified for
– Building elevators (DGUV-R 100-500-2.30).
– Stages and studios (DGUV-V 17).
– Conveying loads above lines and pipes, through which
combustible gases or liquids which could also be harmful to
health only with control units according to safety category 2.
– Lifting equipment for persons (DGUV-R 101-005).
– Use in explosive environment (ATEX).
Accident prevention regulations
The relevant national regulations must be observed.
In Germany, these are currently:
– DGUV-V 54 „Winches, hoists, and pulling equipment“
– DGUV-V 52 „cranes“
– DGUV-R 100-500 „operating lifting equipment“
The device is unsuitable for
– Use in applications in which the load-bearing capacity chan-
ges with the load position.
– Continuous operation (see technical data, motor group).
– Excessive inching operation.
– Use during constant vibration.
– Use on seagoing vessels and mobile offshore equipment.
– Aggressive environment.
– Forestry.
Limited suitability for (specific design):
– Transporting burning liquid material.
– Operation in tropical environment.
– Stationary offshore equipment.
Ambient conditions:
– Perm. temperature range for winds: 0 °C to +40 °C,
extended temperature range possible as an option.
– Perm. temperature range for controls: 5 °C to +35 °C,
extended temperature range possible as an option.
– When using outdoors, protect winch against weather influ-
ences. A brake motor with protection system IP 55 is favou-
rable. Provide motor with protective canopy when installed
in a vertical position.
– In particularly damp environment and with strong tempe-
rature fluctuations, the motor can be equipped additionally
with a heating element as condensed water protection.
– Installation altitude ≤ 1000 m above sea level.
Condensation (moisture, temperature fluctuations) can
result after longer downtimes in corrosion of the mecha-
nical brake, thereby causing brake malfunctions.
Corrosion protection can also not prevent this complete-
ly. The best is to use the winch regularly. A weekly test
run and repeated switching on of the motor, can prevent
jamming of the brake according to our experience.
GB

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2. SAFETY INSTRUCTIONS
2.1 General Safety Instructions
The device corresponds to all relevant regulations. Never-
theless its use can endanger the user or third parties and/or
damage the device and other material assets in the case of:
– Not instructed (trained) personnel.
– Non-intended use.
– Inappropriate service/maintenance.
Certain residual risks are given even if all safety instructions
have been observed. Whoever works with or in the vicinity of
the device, must be familiar with these dangers and obey in-
structions, which prevent that residual risks result in accidents
or damages.
The residual risks are marked by symbols (explanation in
Chapter 1.1).
The declaration of conformity enclosed only applies to com-
plete machines where all components have been supplied by
haacon. In other cases, it is the responsibility of the manufac-
turer of the complete machine to declare its conformity.
Safety devices
Check the safety devices regularly for perfect function (–> also
Chapter 7 and 8):
1 Holding brake Always check before beginning work
2 Limit switch Required according to EN 14492-1; Adjust
before commissioning; Regular examination
3 Pressure roll Regular examination
4 Slack rope switch Adjust before commissioning; Regular
examination
5 Load limiting
device, overload
protection
Required according to EN 14492-1 for loads
≥ 1000 kg; Adjust before commissioning;
Regular examination
6 Motor shut-down
during Emergency
Hand Operation
Adjust before commissioning;
Examination before use and according to
inspection plan
7 Motor shut-down with
detached drum
Adjust before commissioning; Regular
examination
8 „Emergency stop“
switch
Regular examination
No. 2, 3, 4, 5 ,6 ,7 ,8 optional
2.2 Safety Instructions Operator
The operator is obligated to plan and monitor all necessary
measures to guarantee safe operation.
The operator must ensure:
– The use is as intended (Chapter 1.4).
– The safety of the device is analysed according to its appli-
cation and environmental conditions and that recognizable
risks (e.g. danger of injury at rope inlet and rotating drum)
are assessed and eliminated.
– Before commissioning, the device has been examined and
approved according to the appropriate international and
national regulations.
– Operation is only carried out in a perfect, functional condition
– The safety devices are regularly examined for their effec-
tiveness, only ropes are used, which correspond to a valid stan-
dard and are suitable for the application case. (Chapter 4.3)
– The required, personal protection equipment for the assem-
bly, operation, maintenance and repair personnel is availab-
le and used.
– The operating manual must always be available at the device's
operational location in a legible and complete condition.
– Only qualified and authorised personnel may operate,
maintain, examined, and repair the device.The personnel
has been regularly instructed on all appropriate issues con-
cerning industrial safety and environmental protection, and
is familiar with the operating instructions and in particular
with the therein contained safety instructions.
– The permissible load is clearly recognizable for the user.
– Signs have not been removed from the device and remain
legible.
– No substantial changes have been carried out on the device.
– Required tests have been carried out and documented.
– The used spare and wearing parts correspond to the tech-
nical requirements specified by the manufacturer. This is
guaranteed for original spare parts.
2.3 Safety Instructions User
All persons, who operate the device independently must be
suitable for this purpose, familiar with the valid safety and
accident protection regulations and have been assigned by the
operator.
Only use the device when it is in a technically perfect condition
and as intended (Chapter 1.4), with regard to safety and dan-
gers, while considering the operating instructions.
Please check:
zAre the necessary safety devices (Chapter 2.1) present and
functional?
zHas the brake function always been checked before beginning
work?
zIs personal protection equipment worn, as required by local
regulations?
zHas the load carrying equipment and rope been checked
every time before beginning work and has the complete
device being checked to a visual inspection?
–Do not work negligently!
zStop defective device immediately and inform superior.
zFirst repair defects, then continue working.
zReplace damaged load carrying equipment and ropes.
Repairs are not allowed.
– Only use original spare parts.
– Do not modify or alter the device. Attachments may neither
impair safety nor function.
GB

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The following is prohibited:
Transport of passengers
Persons standing under lifted loads.
Note: Warn persons in the immediate vicinity.
We refer to the applicable German accident preven-
tion regulations and, for use outside GERMANY, to
the respective national regulations!
Touching the drum and rope intake during operation.
Work on live components.
Never:
– Loop the rope around the load.
– Pull the lifting rope over stationery parts or edges.
– Exceed the permissible load-carrying capacity.
– Manipulate safety devices.
– Pull or drag loads diagonally.
– Wrench jammed loads away.
– Unreel rope to rope attachment. Two coils must always
remain on the drum.
– Work with untensioned rope operate without safeguard
against jumping off the drum.
– Work without lifting limiter.
Avoid to ensure operational reliability:
– Continuous operation, as well as continuous inching ope-
ration, exceeding of the duty cycle of the motors, as well as
remaining service life according to drive group and load.
Check before lifting the load:
zIs the load suspended safely in the load hook and is it com-
pletely accommodated in the hook? Is the safety flap closed?
For attaching the load, the respective national regulati-
ons for load carrying devices apply (in Germany the
DGUV-R 100-500
, Chapter 2.8).
2.4 Safe Storage, Transport, and Assembly
Store clean, dry and protected. Take measures against corro-
sion on wire rope, hook and brake.
Transport and assembly by authorised persons, familiar with
the valid safety and accident prevention regulations as well as
with the operating instructions.
Please check:
zAre there any transport damages ? (Immediately notify the
supplier).
zIs personal protection equipment worn? (Safety glass, safety
shoes, if necessary helmet).
zAre suitable, standardised and examined hoisting gear and
load securing devices used ? Dimensions and weights
–> technical data (Chapter 3.3).
Always:
– Only fasten load securing device to base plate, gear, drum
and/or drum shaft.
– Transport device protected against impacts and shocks,
falling over or toppling.
– Assemble on stable, flat surface.
– Attach the device such a way, that neither the load nor other
effects can change the position the position.
2.5 Save Service / Maintenance, Troubleshooting
Always observe the intervals specified or indicated in the ope-
rating instructions for recurring tests/inspections.
All persons, who work on the device must be suitable for this
purpose, familiar with the valid safety and accident protection
regulations and have been assigned by the operator.
Before starting special and maintenance measures:
zHave persons in the danger zone been informed and warned?
Areas shut off?
zIs the device load-free and sufficiently cooled down?
Has the main switch been switched off and the
device safeguarded against unexpected restar-
ting? (Actuate emergency stop, close main switch
and attach warning signs) Manual interventions in
an operating device can lead to severe accidents.
If switching on is nevertheless necessary (e.g. rope
replacement), then this may only be carried out
while observing special safety precautions.
– Is suitable protection equipment worn and have appropri-
ate protective measures been met, if required? (e.g. falling
protection when working at large heights)
– Have possibly released screw connections being tightened
safely again?
– If necessary safety devices have been disassembled, have
they been reassembled, examined, and documented imme-
diately after concluding work?
– Are operating and auxiliary materials disposed safely and in
an environmental-friendly manner?
2.6 Safety Instructions Electrical Equipment
Disconnect from the power supply when working on the electri-
cal equipment.
Only permit authorised specialists to work on the electrical
equipment. And electrical specialist is a person with suitable
training and experience, as well as knowledge of the relevant
regulations, who is able to recognize risks and avoid dangers,
caused by electricity.
Always keep control cabinets closed.
Never:
Work on live parts.
During inspection, maintenance, and repair work:
zDisconnect device from power supply, safeguard against
restarting
zFirst check that electrical components are disconnected
from the power supply, then ground and short-circuit them,
and finally insulate live neighbouring components.
zAlways work with a second person, who when working on
live components (exceptional case) can actuate the emer-
gency stop button or main switch in case of an emergency.
Use only voltage-insulated tools.
– Always replace fuses by fuses of the same type with the
specified amperage.
– Never bypass fuses!
– Do not carry out any constructional and safety reducing mo-
difications to the control units.
– Guarantee perfect grounding of the electrical system by a
protective conductor system.
2.7 Noise Protection
Noise does not represent a significant danger with this device.
Values –> technical data (Chapter 3.3).
Hearing protection can nevertheless be necessary according
to the local conditions.
GB

094278_t_de_gb_fr_es_it_pt_eseilwi_s haacon hebetechnik gmbh – Telefon +49 (0) 9375 - 84-0 – Fax +49 (0) 9375 - 84-66 20
3. PRODUCT DESCRIPTION
Standard arrangement of drum rotation direction and rope
discharge (see also Chapter 4.3.3). Can deviate in the case of
customised versions.
0°
90°
180°
270°
0°
90°
180°
270°
Clockwise (rh) Anticlockwise (lh)
3.1 Design Type ESF
A
B
C
A Gear with mounting holes
B Brake motor (400 V and/or
230 V)
C Drum, smooth
optional:
d
g
f
h/i
e
j
d Grooved drum
e Limit switch
f Mounting plate with pressure roll
g Slack rope switch
h Control unit (direct, indirect) with pendant pushbuttons
iControl unit with pendant pushbuttons and electrical load limiter
j Emergency Hand Operation
3.2 Design Type ESG
A
B
C
D
A Gear with mounting holes
B Brake motor (400 V and/or 230 V)
C Drum, smooth
D Base plate with outer bearing
optional:
e
f
g
h
i/j
k
e Grooved drum
f Limit switch
g Pressure roll
h Slack rope switch
i Control unit (direct, indirect) with pendant pushbuttons
j Control unit with pendant pushbuttons and electrical load limiter
k Emergency Hand Operation
Possible as special design:
lm
l Divided drum
m Detachable drum
GB
This manual suits for next models
17
Table of contents
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