
4. Inbetriebnahme
4.1 Montage am Motor
Der ausgeschaltete Pumpenmotor wird auf das Pump-
werk aufgesetzt. Leichtes Drehen des Motors bewirkt,
dass der Mitnehmer richtig in die Kupplung eingreift.
Nun werden mit dem Handrad (Rechtsgewinde) Mo-
tor und Pumpwerk fest miteinander verbunden (siehe
Bild 1).
4.2 Befestigen des Pumpwerks
Die Pumpwerke müssen immer senkrecht im Spundloch
stehen, um die Gefahr des Umkippens von leeren Fäs-
sern und Behältern zu vermeiden. Mit Hilfe eines Fass-
adapters oder Emissionsschutz-Fassadapters aus dem
Lutz-Zubehörprogramm wird dies sichergestellt.
Bei dem stationären Einsatz von Aluminium- und Edel-
stahlpumpen mit Tauchtiefen über 1200 mm (ca. 47
Inches) ist es von Vorteil, einen Einbauflansch vorzu-
sehen (siehe Bild 2 - Pos.1). Kunststoff-Pumpwerke
über 1200 mm Tauchtiefe sollten im stationären Einsatz
aus Stabilitätsgründen generell mit einem Einbauflansch
versehen werden.
In Behältern mit bewegten Flüssigkeiten - bedingt durch
Mischwerke oder turbulente Einströmungen - muss das
Pumpwerk zusätzlich im unteren Bereich befestigt wer-
den (siehe Bild 2 - Pos.2).
Beim stationären Einbau einer Fasspumpe im
explosionsgefährdeten Bereich Kapitel 9 beach-
ten!
4.3 Mechanische Belastung des Pumpwerks
Ein Verbiegen des Pumpwerks durch mechanische Be-
lastung schränkt die Funktion und die Lebensdauer ein.
Druck- und Zugkräfte am Auslaufstück sind deshalb zu
vermeiden (siehe Bild 3).
Das Biegemoment MBam Auslaufstück ist auf folgende
Werte zu begrenzen:
Pumpenwerkstoff Maximales
Biegemoment MB
Polypropylen (PP) 10 Nm
Polyvinylidenfluorid (PVDF) 20 Nm
Aluminium (Alu) 20 Nm
Edelstahl (Niro 1.4571) 30 Nm
Hastelloy C (HC) 30 Nm
4.4 Maximale Eintauchtiefe
Es muss gewährleistet sein, dass die Pumpe nicht tiefer
als bis zum Auslaufstutzen eintaucht (siehe Bild 4).
4.5 Verwendung eines Fußsiebes
Bei Flüssigkeiten mit groben mechanischen Verunrei-
nigungen ist unbedingt ein Fußsieb zu verwenden. Fa-
serstoffe, die zum Festsetzen drehender Teile neigen,
müssen vom Förderelement der Pumpe ferngehalten
werden (siehe Bild 5).
5. Bedienung
5.1 Restentleerung
Um die Restentleerung des Behälters zu erreichen muss
der Pumpvorgang so lange dauern, bis der Flüssigkeits-
strom vollständig abbricht. Durch Schrägstellung des
Behälters und Führen der Ansaugöffnung zum Kipppunkt
des Behälters erreicht man die optimale Restentlee-
rung.
5.2 Restentleerung mit Pumpwerk RE
Das Öffnen und Schließen des Verschlusstopfes erfolgt
manuell. Beim Pumpwerk RE Niro durch einen Hebel A
(siehe Bild 6). Beim Pumpwerk RE PP durch die zwei
Hebel A und B (siehe Bild 7). Die Hebel befinden sich
unterhalb des Handrads.
Nach Beenden des Pumpvorgangs wird der Verschluss-
topf bei laufendem Motor durch Verdrehen des Hebels
geschlossen (siehe Bild 6 + 7 - Pos. 1).
Das Pumpwerk kann nach Abschalten des Motors mit
der angestauten Flüssigkeit entnommen und in den
nächsten Behälter umgesetzt werden. Zum Entleeren
des Pumpwerks Hebel durch Ziehen entriegeln und in
Ausgangsstellung drehen (siehe Bild 6 + 7 - Pos. 2).
Bitte beachten:
Hebelstellung „0“ = Pumpwerk geschlossen
Hebelstellung „I“ = Pumpwerk geöffnet
Siehe Markierung am Pumpwerk.