Gemüse wird vor der Kochzubereitung im Allgemeinen eingeweicht. Man gibt dazu eine
Tasse kaltes bis warmes Wasser zu einer Tasse Dörrgemüse. Bitte verwenden Sie nie mehr
Wasser als für das Gericht benötigt wird. Auch sollte das eingeweichte Gemüse vor der
Zubereitung nicht zu lange stehen.
Eingeweichtes Gemüse benötigt zum Kochen etwa so lange wie eingefrorenes.
Suppengemüse, welches relativ kleingeschnitten getrocknet wurde, kann ohne
Einweichen direkt in den Kochtopf zugegeben werden. Für Suppengemüse,
Saucenzutaten, Salatdressings usw. kann das Gedörrte in der Küchenmaschine auf die
gewünschte Korn-größe gehackt und gemischt werden.
Für Babykost, Cremesuppen, Saucen usw. eignet sich das Mahlen von gedörrtem Gemüse.
Sie sollten höchstens einen Monatsbedarf als Vorrat mahlen, da durch das Mahlen die
Haltbarkeitsdauer abnimmt.
Gedörrtes Gemüse kann ebenfalls nach dem Einweichen ohne weiteres zusammen mit
frisch geerntetem zubereitet werden.
Kräuter werden unmittelbar beim Würzen zermahlen oder zerstampft. Achten Sie darauf,
dass keine harten Stängel dazugeraten.
Pilze werden eingeweicht und wie frische verwendet. Für Suppen und Saucen wird ein Teil
davon zermahlen zugegeben.
Paprika und Peperoni können in der Küchenmaschine zerkleinert oder gemahlen werden
und als Gewürz in einem luftdichten Glas weiter aufbewahrt werden.
Hier noch einige Anregungen für die unbegrenzten Möglichkeiten:
Gemüsesuppe wie Minestrone, Eintöpfe wie Pichelsteiner, Gaisburger Marsch,
Franz. Cassoulet, Ratatouille, Irish Stew, Gemüsegulasch, Pilzgulasch, Artischocken in
Teig gehüllt und ausgebacken, spezielle eigene Kräutermischungen, Kräutertees,
Kräuteröle, Selleriesalz, Knoblauchsalz.
Dörrzeiten
Die Dörrzeit ist sehr von Art, Feuchtigkeit, Reife und Dicke des Dörrgutes sowie von der
Raumluft und von der Anzahl der Etagen abhängig. Die angegebenen Dörrzeiten sind daher
nur als Richtwerte zu betrachten und können, je nach Beschaffenheit des Dörrgutes, stark
differieren.
Im Zweifelsfall wählen Sie eine kürzere Dörrzeit und führen gegen Dörrende mehrmals eine
Sicht- und Greifprobe durch.
Ihr Dörrautomat versorgt alle Etagen nahezu gleichmäßig mit Trockenluft, jedoch können
Unterschiede des Dörrgutes etwas streuende Ergebnisse bringen. Bei hohen Ansprüchen
empfehlen wir einen Sortierdurchgang, indem Sie die noch weicheren Teile ca. 1/2 bis 1
Stunde länger dörren.
Das vorbereitete Dörrgut sollte unmittelbar gedörrt werden. Eine Unterbrechung des
Dörrvorganges sollte nicht erfolgen.
Zu langes Dörren lässt bei Kräutern und ähnlichen aromatischen Gütern zu viele
Geschmacksstoffe entweichen. Früchte, die ohne Einweichen als Snacks verzehrt werden (oder
als leichter, platzsparender Bergsteigerproviant), sollten nicht zu sehr getrocknet werden, um
gut kaufähig und nicht zu brüchig zu sein.
Die Greifprobe ist am zuverlässigsten, wenn das
Gedörrte abgekühlt ist. Gedörrtes Gemüse soll sich kaum noch zäh, eher spröde und brüchig
angreifen. Zwiebeln und Petersilie werden papierartig.
Bitte beachten: Mit den folgenden Tabellen geben wir Richtwerte an, die aus den
bereits oben erläuterten Gründen erheblich differieren können.
Tragen Sie Ihre erprobten Erfahrungswerte nach und nach selbst in die letzte Spalte
der Tabelle ein, so erhalten Sie Ihr ganz persönliches Dörrzeiten-Verzeichnis.
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