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Zubereitung
Früchte können in gedörrtem Zustand als Snacks verzehrt, jedoch auch als ideenreiche
Zutaten für unzählige Rezepte verwendet werden.
Sollen gedörrte Früchte ähnlich wie frisches Obst in Rezepten zur Anwendung kommen,
müssen sie eingeweicht werden, um ihnen wieder das Wasser zuzufügen, das ihnen
beim Dörren entzogen wurde. Man gibt dem Volumen Früchte dasselbe Volumen
Wasser zu, z.B. 1Tasse Dörrfrüchte und 1Tasse Wasser, im Zweifelsfall weniger Wasser,
und lässt es ca. 4Stunden einwirken (im Zweifelsfall auch hier weniger, sonst werden
die Güter matschig).
Natürlich können Sie auch nach den Rezepten in Kochbüchern arbeiten, die von Land
zu Land vielfältige Ideen bereithalten.
Hier noch einige Anregungen:
• Obstkuchen und andere Backwaren, Früchtebrot, Heidelbeertörtchen, abwechs-
lungsreicher Ersatz für Rosinen usw.
• Kompotte zu Waffeln und Pfannkuchen, Aufstriche für Sandwiches, Desserts,
Apfelsoße usw.
• Zutaten für Fleisch- und Wildgerichte, Chutneys usw.
• Zutaten für Müsli, Pudding, Yoghurt, Schlagsahne, Speiseeis, Fruchtsalate, Früchte
in Armagnac usw.
• Sie können verschiedene Früchte kandieren oder glasieren, ganz nach Ihrer Phan-
tasie. Bananen eignen sich gut für Milchdrinks und als Zutat für Babynahrung, wenn
Sie die gedörrten Bananen pulverförmig mahlen.
• Verschiedene Früchte lassen sich gut mit Honig und Nüssen veredeln. Sie können
frische Früchte und gedörrte Früchte nach dem Einweichen auch mischen. Je nach
Rezept werden sie ganz belassen oder mehr oder weniger grob gehackt.
• Eine besondere Spezialität aus dem Himalaja ist das Fruchtleder, welches aus
verschiedenen pürierten Früchten unter Zugabe von Honig, Nüssen und Gewürzen
als ausgewellter Fladen in rechteckige Happen geschnitten und bis zu einem zähen
Zustand gedörrt wird. Sie können den Fladen auch füllen, einrollen und in Scheiben
schneiden.
Gemüse wird vor der Kochzubereitung im Allgemeinen eingeweicht. Man gibt dazu eine
Tasse kaltes bis warmes Wasser zu einer Tasse Dörrgemüse. Bitte verwenden Sie nie
mehr Wasser als für das Gericht benötigt wird. Auch sollte das eingeweichte Gemüse
vor der Zubereitung nicht zu lange stehen.
Eingeweichtes Gemüse benötigt zum Kochen etwa so lange wie eingefrorenes. Suppen-
gemüse, welches relativ kleingeschnitten getrocknet wurde, kann ohne Einweichen
direkt in den Kochtopf zugegeben werden. Für Suppengemüse, Saucenzutaten,
Salatdressings usw. kann das Gedörrte in der Küchenmaschine auf die gewünschte
Korngröße gehackt und gemischt werden.
Für Babykost, Cremesuppen, Saucen usw. eignet sich das Mahlen von gedörrtem
Gemüse. Sie sollten höchstens einen Monatsbedarf als Vorrat mahlen, da durch das
Mahlen die Haltbarkeitsdauer abnimmt.
Gedörrtes Gemüse kann ebenfalls nach dem Einweichen ohne weiteres zusammen mit
frisch geerntetem zubereitet werden.
Kräuter werden unmittelbar beim Würzen zermahlen oder zerstampft. Achten Sie
darauf, dass keine harten Stängel dazugeraten.
Pilze werden eingeweicht und wie frische verwendet. Für Suppen und Saucen wird ein
Teil davon zermahlen zugegeben.
Paprika und Peperoni können in der Küchenmaschine zerkleinert oder gemahlen
werden und als Gewürz in einem luftdichten Glas weiter aufbewahrt werden.