Rose electronics BACKROAD User manual

BEDIENUNGSANLEITUNG
OWNER‘S MANUAL | HANDLEIDING
MANUEL D’INSTRUCTIONS
2021-07-BACKROAD-DE-EN-NL-FR

DE EN NL FR
1 Rahmen Frame Frame Cadre
2 Sattel Saddle Zadel Selle
3 Sattelstütze Seat post Zadelpen Tige de selle
4 Sattelstützenklemme Internal seat post clamp Zadelpenklem Système de fixation tige de selle
5 Bremsscheibe Disc rotor Remschijf Disque de frein
6 Kassette Cassette Cassette Cassette
7 Schaltwerk Rear derailleur Achterderailleur Dérailleur arrière
8 Kette Chain Ketting Chaîne
9Kurbel mit Kettenblatt und
Innenlager
Crankset with chainring and
bottom bracket
Crankstel met kettingblad
en bracketas
Pédalier avec plateau et boîtier
de pédalier
10 Pedal Pedal Pedaal Pédale
11 Vorbau Stem Stuurpen Potence
12 Schalt-/Bremshebel Shift/brake lever Rem-/Schakelverstellers Manette
13 Lenker Handlebar Stuur Cintre
14 Gabel Fork Voorvork Fourche
15 Speiche Spoke Spaak Rayon
16 Felge Rim Velg Jante
17 Reifen Tyre Band Pneu
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17

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1. Allgemeines ............................................................................................................................. 4
1.1 Erklärung verwendeter Symbole...............................................................................................4
1.2 Zielgruppe .........................................................................................................................................4
1.3 Anforderungen an den Fahrer....................................................................................................4
1.4 Bedienungsanleitungen der Komponentenhersteller .........................................................4
1.5 Werkzeuge ........................................................................................................................................4
1.6 Besonderheiten des Werkstoffs Carbon..................................................................................4
1.7 Montage und Tausch von Anbauteilen und Zubehör...........................................................5
1.8 Gewährleistung und Garantie .....................................................................................................5
1.9 Verschleißteile .................................................................................................................................5
1.10 Gewichtsgrenze...............................................................................................................................5
1.11 Haftungsausschluss.......................................................................................................................5
2. Sicherheit ................................................................................................................................. 6
2.1 Allgemeine Sicherheit ...................................................................................................................6
2.2 Sorgfaltspflicht des Fahrers .......................................................................................................6
2.3 Sicherheit im öffentlichen Straßenverkehr ............................................................................7
2.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch..............................................................................................8
3. Montage .................................................................................................................................... 9
3.1 Benötigtes Werkzeug.....................................................................................................................9
3.2 Lenker gerade stellen und Steuersatzspiel einstellen .......................................................9
3.3 Neigung des Lenkers einstellen.................................................................................................10
3.4 Sattelstütze mit Sattel anbringen..............................................................................................12
3.5 Sattelneigung einstellen...............................................................................................................13
3.6 Gepäckträger oder Schutzbleche montieren.........................................................................14
3.7 Pedale anbringen............................................................................................................................15
4. Erste Fahrt und Gewöhnung an dein neues Fahrrad .......................................................... 16
5. Tätigkeiten vor und nach der Fahrt....................................................................................... 17
5.1 Vor der Fahrt....................................................................................................................................17
5.2 Nach der Fahrt.................................................................................................................................19
5.3 Nach einem Sturz ...........................................................................................................................19
6. Transport und Lagerung......................................................................................................... 20
6.1 Transport im Auto...........................................................................................................................20
6.2 Transport auf dem Auto-Heck- oder Dachträger .................................................................20
6.3 Lagerung des Fahrrads ................................................................................................................20
6.4 Versand des Fahrrads...................................................................................................................21
7. Wartung und Pflege................................................................................................................. 22
7.1 ROSE Bike Service..........................................................................................................................22
7.2 Inspektion von Fahrrädern ..........................................................................................................22
7.3 Reifendruck.......................................................................................................................................24
7.4 Weiterführende Informationen ...................................................................................................24
7.5 Anzugsdrehmomente ....................................................................................................................24

DE
4
1. Allgemeines
Diese Bedienungsanleitung ist der wichtigste Baustein zur gefahr- und beschädigungsfreien Montage, Anwen-
dung und Wartung deines Fahrrads. Sie soll dir die wichtigsten Grundlagen deines Fahrrads vermitteln, dich bei der
Montage deines Fahrrads unterstützen und dir hilfreiche Tipps zur Anwendung während der gesamten Lebensdauer
deines Fahrrads geben. Bei Zweifeln oder Unsicherheiten bezüglich der Arbeiten an deinem Fahrrad solltest du
unbedingt einen ausgebildeten Zweiradmechatroniker hinzuziehen.
Diese Bedienungsanleitung muss vor der ersten Verwendung deines Fahrrads gelesen und verstanden worden
sein. Stelle sicher, dass auch Drittanwender über die Inhalte dieser Bedienungsanleitung informiert werden und die
Inhalte verstehen und beachten.
Bewahre diese Bedienungsanleitung für späteres Nachschlagen auf. Verkaufst oder verschenkst du dein Fahrrad,
muss diese Bedienungsanleitung beigelegt werden.
Diese Bedienungsanleitung ist zusätzlich unter rosebikes.de/Bedienungsanleitungen verfügbar.
1.1 Erklärung verwendeter Symbole
GEFAHR
...kennzeichnet eine Gefährdung mit hohem Risikograd, die Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben wird,
wenn sie nicht vermieden wird.
VORSICHT
...kennzeichnet eine Gefährdung mit niedrigem Risikograd, die geringfügige oder mäßige Verletzungen zur Folge
haben kann, wenn sie nicht vermieden wird.
HINWEIS
...kennzeichnet eine Gefährdung für Sachgüter.
1.2 Zielgruppe
Die Zielgruppe dieses Handbuchs bist Du, der Besitzer bzw. die Besitzerin des ROSE Fahrrads.
Voraussetzung zur Montage und Wartung des Fahrrads ist grundlegendes Wissen in der Fahrradtechnik. Bestehen
Zweifel, sollte unbedingt ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden. Falsche Montage oder
falsche Wartung deines Fahrrads können zu schwerwiegenden Unfällen mit Todesfolge führen!
1.3 Anforderungen an den Fahrer
Der Fahrer muss geistig und körperlich in der Lage sein, das Fahrrad über einen längeren Zeitraum und eine längere
Strecke sicher zu bedienen. Für Einsteiger und Wiedereinsteiger empfehlen sich besondere Fahrkurse.
1.4 Bedienungsanleitungen der Komponentenhersteller
Diese Bedienungsanleitung enthält alle Angaben zum sicheren Umgang mit deinem Fahrrad. Neben dieser Bedie-
nungsanleitung liegen deinem Fahrrad gegebenenfalls einige Produktinformationen oder Bedienungsanleitungen
verschiedener Komponentenhersteller bei. Bei Bedarf können hier weitere Informationen zu z.B. Montage- und
Einstellarbeiten sowie spezifische Produktinformationen entnommen werden. Möglicherweise sind die Bedienungs-
anleitungen einzelner Hersteller nur online abrufbar (siehe auch „7.4 Weiterführende Informationen“ auf Seite 24).
1.5 Werkzeuge
Arbeiten am Fahrrad dürfen nur mit geeignetem Werkzeug durchgeführt werden. Schraubverbindungen müssen mit
Hilfe eines Drehmomentschlüssels mit einem definierten Drehmoment angezogen werden.
Nur mit einwandfrei funktionierenden und unbeschädigten Werkzeugen kann eine einwandfreie Montage bzw.
Demontage der Komponenten gewährleistet werden.
1.6 Besonderheiten des Werkstoffs Carbon
Carbon-Rahmen dürfen nicht geklemmt (z.B. im Montageständer) oder anderweitig auf Druck belastet werden.
Carbon Bauteile müssen immer mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden.
Schäden an Carbon-Bauteilen sind nicht unbedingt sofort sichtbar. Bestehen Zweifel, sollte unbedingt ein ausgebil-
deter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden.

DE
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Carbon-Bauteile haben eine begrenzte Lebensdauer. Lenker, Sattelstütze, Vorbau, Kurbeln und Laufräder aus
Carbon sollten in regelmäßigen Abständen (z.B. alle drei Jahre) ausgetauscht werden. Wir empfehlen, ROSE
Rahmen und Gabeln aus Carbon nach sechs Jahren auszutauschen.
Starke Hitze beschädigt die Carbon-Struktur dauerhaft. Carbon-Bauteile dürfen nicht in der Nähe von Wärmequellen
oder bei direkter Sonneneinstrahlung innerhalb eines Fahrzeugs gelagert werden.
Carbon-Rahmen in UD-Optik können eine fleckige und unregelmäßige Oberflächenstruktur aufweisen. Diese Eigen-
schaften zeichnen die UD-Optik aus. Es handelt sich dabei um keinen Mangel oder Fehler.
1.7 Montage und Tausch von Anbauteilen und Zubehör
Anhänger und Kindersitze
Fahrradanhänger dürfen nur mit speziellen Vorrichtungen an der Hinterradachse des Fahrrads befestigt werden.
Kindersitze und Anhänger mit Klemm-Montage an der Sattelstütze oder am Rahmen dürfen nicht verwendet
werden.
Gepäckträger und / oder Schutzbleche
Hinweise zur Montage von Gepäckträgern und / oder Schutzblechen, siehe „3.6 Gepäckträger oder Schutzbleche
montieren“ auf Seite 14.
Tausch von Komponenten
Bitte prüfe vor der Montage von Anbauteilen und Zubehör die Bedienungsanleitung des jeweiligen Herstellers.
Das maximale Systemgewicht (siehe „1.10 Gewichtsgrenze“ auf Seite 5) darf auch mit montierten Anbauteilen
und Zubehör nicht überschritten werden!
1.8 Gewährleistung und Garantie
Alle Infos zu Gewährleistung und Garantie findest du unter rosebikes.de/agb.
Wenn du Gewährleistungsansprüche an deinem Fahrrad oder einzelnen Komponenten geltend machen willst,
musst du das komplette Fahrrad einschicken und nicht nur defekte Komponenten. Nur so können wir prüfen, ob die
Voraussetzungen der gesetzlichen Gewährleistungsansprüche erfüllt sind.
1.9 Verschleißteile
Die in der folgenden Auflistung erwähnten Komponenten sollten regelmäßig kontrolliert und nach Bedarf getauscht
werden:
• Reifen und Schläuche
• Bremsscheiben und Bremsbeläge
• Lager (Steuersatz, Innenlager, Nabenlager)
• Kette, Kassette und Ritzel
• Lenker und Vorbau
• Lenkerband und Griffe
• Sattel und Sattelstütze
• Fett, Schmierstoff, Hydrauliköl und Bremsflüssigkeit
• Schaltzüge und Zughüllen
• Aufkleber und Lackierung
1.10 Gewichtsgrenze
ROSE Gravelbikes sind für ein maximales Systemgewicht von 110kg ausgelegt. Das Systemgewicht addiert sich aus
Fahrer, Fahrrad, Ausrüstung (Helm, Rucksack, Schuhe, Kleidung) und Gepäck.
1.11 Haftungsausschluss
Die in diesem Handbuch aufgeführten Tätigkeiten müssen von Personen mit ausreichendem Fachwissen durchge-
führt werden.
Der Anwender haftet für Schäden infolge von:
• Verwendung außerhalb des bestimmungsgemäßen Gebrauchs (siehe „2.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch“ auf
Seite 8)
• Nichtbeachtung sicherheitsrelevanter Bestimmungen
• Unsachgemäßer Montage, Reparatur und Wartung
• Verwendung nicht zugelassener Ersatz- und Zubehörteile
• Veränderung des Bauzustandes
Bei Zweifeln muss ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker oder der ROSE Service hinzugezogen werden.

DE
6
2. Sicherheit
2.1 Allgemeine Sicherheit
GEFAHR
Verletzungsgefahr durch ungenügende Sicherheitsausrüstung!
Wirkungsvolle Sicherheitsausrüstung trägt einen wertvollen Teil zur persönlichen Sicherheit bei.
• Trage bei jeder Fahrt einen Helm.
• Trage stets gut sichtbare und reflektierende Kleidung.
GEFAHR
Unfallgefahr durch unsachgemäß montierte Komponenten!
Unsachgemäß montierte Komponenten können sich während der Fahrt lösen!
• Die Montage muss gemäß dieser Bedienungsanleitung erfolgen.
• Bei Zweifeln muss der ROSE Service oder ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden.
GEFAHR
Unfallgefahr durch reduzierte Bremsleistung infolge nicht eingebremster Bremsbeläge!
Scheibenbremsen können erst nach sorgfältigem Einbremsen der Bremsbeläge ihre volle Bremskraft entfalten.
Wähle dazu eine Straße abseits des öffentlichen Straßenverkehrs.
• Bremse 20 bis 30 mal mit der Vorder- oder Hinterradbremse von 30 km/h auf 5 km/h ab und wiederhole den
Vorgang anschließend für die zweite Bremse. Die Bremsungen sollten so stark wie möglich erfolgen, ohne
dass eines der Räder blockiert.
• Beachte hierzu ergänzend die Herstellerangaben deiner Bremse (siehe beiliegende Bedienungsanleitung).
GEFAHR
Unfallgefahr durch plötzliches Versagen vorgeschädigter Komponenten!
Ein Sturz oder unvorhergesehene Ereignisse können Komponenten deines Fahrrads unbemerkt vorschädigen. Es
ist jederzeit möglich, dass sich vorgeschädigte Komponenten während der Fahrt verformen oder brechen.
• Prüfe deine Komponenten regelmäßig auf Beschädigungen.
• Stark belastete Komponenten müssen regelmäßig ausgetauscht und von einem ausgebildeten
Zweiradmechatroniker geprüft werden.
2.2 Sorgfaltspflicht des Fahrers
Die Anwendung dieser Bedienungsanleitung entbindet den Fahrer nicht von der Sorgfaltspflicht, das Fahrrad in
betriebssicherem Zustand zu halten. Bei Fragen muss unbedingt ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker oder der
ROSE Service hinzugezogen werden.

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2.3 Sicherheit im öffentlichen Straßenverkehr
GEFAHR
Unfallgefahr durch ungenügende Ausstattung für den öffentlichen Straßenverkehr!
Die für Fahrräder vorgeschriebenen Ausstattungen für den öffentlichen Straßenverkehr dienen in erster Linie der
Sichtbarkeit der Fahrradfahrer. Wirst du als Fahrradfahrer nicht oder zu spät erkannt, können Unfälle mit schweren
Folgen geschehen.
• Dein Fahrrad muss mit allen länderspezifisch vorgeschriebenen Komponenten für den öffentlichen
Straßenverkehr ausgestattet sein!
• Neben der Unfallgefahr kann die Nichtbeachtung der Vorschriften zur Verhängung von Bußgeldern und
Verlust des Versicherungsschutzes führen.
• Beachte bei Fahrten im Ausland bzw. bei grenzüberschreitenden Fahrten die dort geltenden gesetzlichen
Anforderungen.
Deutschland
In Deutschland werden die nötigen Ausstattungen für den öffentlichen Straßenverkehr in der „Straßenverkehrs-
Zulassungs-Ordnung“ (StVZO) geregelt. Folgende Ausstattung muss angebracht sein:
Bezeichnung Besondere Hinweise
Weiße Frontleuchte
und weißer Reflektor
Front-, Rückleuchte und Reflektoren müssen angebracht werden vor der Dämmerung,
bei Dunkelheit oder wenn es die Sichtverhältnisse erfordern.
Die Leuchten sowie die
Reflektoren müssen während ihres Betriebs fest angebracht und gegen unabsichtliches
Verstellen unter normalen Betriebsbedingungen gesichert sowie ständig einsatzbereit sein.
Die Frontleuchte muss so eingestellt sein, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht geblendet
werden.
Leuchten und Reflektoren dürfen nicht verdeckt sein.
Rote Rückleuchte
und roter Reflektor
Pedalreflektor Beide Pedale müssen nach vorn und hinten gerichtete, gelbe Reflektoren besitzen.
Speichenreflektor Am Vorder- und Hinterrad müssen jeweils zwei Speichenreflektoren angebracht werden.
Alternativ sind Reifen mit Reflexstreifen oder Speichensticks an jeder Speiche möglich.
Schweiz
In der Schweiz werden die nötigen Ausstattungen für den öffentlichen Straßenverkehr in der „Verordnung über die
technischen Anforderungen an Straßenfahrzeuge“ (VTS) geregelt. Folgende Ausstattung muss angebracht sein:
Bezeichnung Besondere Hinweise
Weiße oder hellgelbe
Frontleuchte
Front- und Rückleuchte können fest angebracht oder abnehmbar sein.
Front- und Rückleuchte müssen sobald es die Sichtverhältnisse erfordern eingeschaltet
werden und nachts bei guter Witterung auf 100 m sichtbar sein.
Front- und Rückleuchte dürfen nicht blinken und andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden.
Leuchten und Reflektoren dürfen nicht verdeckt sein.
Rote Rückleuchte
Weißer Reflektor Es muss mindestens ein nach vorn und ein nach hinten gerichteter Reflektor mit einer
Leuchtfläche von mindestens 10 cm2fest angebracht sein. Die Reflektoren müssen nachts
bei guter Witterung auf 100 m im Scheine eines Motorfahrzeug-Fernlichts sichtbar werden.
Roter Reflektor
Pedalreflektor Die Pedale müssen vorne und hinten Rückstrahler mit einer Leuchtfläche von mindestens
5cm2tragen. Ausnahmen sind Rennpedale, Sicherheitspedale und dergleichen.

DE
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2.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Einsatzbereich der ROSE Fahrräder ist in sechs Kategorien aufgeteilt - von Fahrten auf geteerten Straßen bis zum
Einsatz im Downhill- oder Freeride-Bereich. Die Fahrräder sind ausschließlich gemäß deren bestimmungsgemäßem
Gebrauch zu verwenden. Anderenfalls übernimmt der Anwender die Verantwortung.
Zur Identifikation des bestimmungsgemäßen Gebrauchs deines Fahrrads befindet sich ein Aufkleber mit der Einsatzkate-
gorie auf dem Rahmen deines Fahrrads.
EN 17406
See manual for
detailed information
1
1
Kategorie 1
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, die auf normalen, befestigten Straßen und Wegen verwendet werden,
auf denen die Reifen bei durchschnittlicher Geschwindigkeit dauerhaft Bodenkontakt haben, bei gele-
gentlichen Stufen und Absätzen.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15 bis 25 km/h
Höhe von Stufen und Absätzen: <15 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: keine besonderen Fahrfertigkeiten erforderlich
EN 17406
See manual for
detailed information
2
2
Kategorie 2
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die Bedingung 1 gilt, und die darüber hinaus auch auf unbefestigten
Straßen und Schotterwegen mit moderaten Anstiegen und Gefällen verwendet werden. Unter diesen
Bedingungen kann es zu Kontakt mit unebenem Gelände und zu wiederholtem Verlust des Reifenkon-
takts mit dem Boden kommen. Stufen und Absätze sind auf 15 cm oder weniger begrenzt.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15 bis 25 km/h
Höhe von Stufen und Absätzen: <15 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: keine
EN 17406
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detailed information
3
3
Kategorie 3
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die Bedingung 1 und Bedingung 2 gelten, und die darüber hinaus
auch auf unwegsamen Pfaden, unebenen unbefestigten Straßen sowie in schwierigem Gelände und auf
nicht erschlossenen Wegen verwendet werden, und für deren Verwendung technisches Können erfor-
derlich ist. Sprünge und Drops sollen weniger als 60 cm betragen.
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht relevant
Höhe von Absätzen und Sprüngen: <60 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: technische Fertigkeiten und Übung erforderlich
EN 17406
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detailed information
4
4
Kategorie 4
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die die Bedingungen 1, 2 und 3 gelten, und die für Abfahrten auf
unbefestigten Wegen bei Geschwindigkeiten von weniger als 40 km/h verwendet werden. Sprünge
sollen weniger als 120 cm betragen.
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht relevant
Höhe von Absätzen und Sprüngen: <120 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: technische Fertigkeiten, Übung und gute Radbeherrschung erforderlich
EN 17406
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detailed information
5
5
Kategorie 5
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die die Bedingungen 1, 2, 3 und 4 gelten, und die für extreme
Sprünge oder Abfahrten auf unbefestigten Wegen bei Geschwindigkeiten von mehr als 40 km/h oder für
eine Kombination daraus verwendet werden.
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht relevant
Höhe von Absätzen und Sprüngen: >120 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: hervorragende technische Fertigkeiten, Übung und Radbeherrschung erfor-
derlich
EN 17406
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6
6
Kategorie 6
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die Bedingung 1 gilt, und die in Wettbewerben oder zu anderen
Anlässen bei hohen Geschwindigkeiten von mehr als 50 km/h, z. B. Abfahrten und Sprints, verwendet
werden.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 30 bis 55 km/h
Höhe von Stufen und Absätzen: <15 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: technische Fertigkeiten und Übung erforderlich

DE
9
3. Montage
Je nach Fahrrad-Modell wurden zum Versand verschiedene Komponenten demontiert oder deren Position geän-
dert. Zusätzlich müssen die Pedale montiert und der fahrtaugliche Zustand deines Fahrrads geprüft werden.
GEFAHR
Unfallgefahr durch unsachgemäß montierte Komponenten!
Unsachgemäß montierte Komponenten können sich während der Fahrt lösen!
• Die Montage muss gemäß dieser Bedienungsanleitung erfolgen.
• Bei Zweifeln muss der ROSE Service oder ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden.
3.1 Benötigtes Werkzeug
Für die Montage deines Fahrrads benötigst du je nach Modell und Ausstattungsvariante folgende Werkzeuge:
• 4mm, 5mm, 6mm, 8mm Innensechskantschlüssel
• Drehmomentschlüssel mit 4mm, 5mm, 6mm und 8mm Innensechskant-Einsatz
• 15mm Gabelschlüssel
3.2 Lenker gerade stellen und Steuersatzspiel einstellen
VORSICHT
Die Schraube zur Einstellung des Steuersatzspiels (1) dient nur zur Einstellung des Lagerspiels und nicht zum Fest-
ziehen des Vorbaus!
1. Löse die Klemmschraube(n) (2) des Vorbaus mit einem
Innensechskantschlüssel. Die Schraube zur Einstellung des
Steuersatzspiels (1) nicht lösen.
2. Drehe den Lenker in Fahrtrichtung und richte den Lenker
nach dem Vorderrad aus.
1
2
2
3. Prüfe das Steuersatzspiel, indem du die Vorderradbremse ziehst und das Fahrrad langsam vor und zurück
bewegst.
→Kein Spiel darf dabei spürbar sein.
4. Wenn das Steuersatzspiel spürbar ist, drehe die Schraube zur Einstellung des Steuersatzspiels (1) eine Vierte-
lumdrehung im Uhrzeigersinn.
5. Prüfe das Steuersatzspiel erneut und wiederhole bei Bedarf die vorherigen Schritte, bis kein Steuersatzspiel
mehr vorhanden ist.
Nimm bei Zweifeln oder Unklarheiten die Hilfe eines ausgebildeten Zweiradmechatronikers in Anspruch.
6. Ziehe die Klemmschraube(n) (2) des Vorbaus abwechselnd an. Du findest das nötige Anzugsdrehmoment auf
dem Vorbau oder im Kapitel „7.5 Anzugsdrehmomente“.

DE
10
3.3 Neigung des Lenkers einstellen
1. Löse die Schrauben der Lenkerklemmung soweit gegen den Uhrzeigersinn, sodass sich die Neigung des
Lenkers einstellen lässt.
2. Prüfe, ob eine Schutzfolie zwischen Lenker und Vorbau vorhanden ist.
Wenn eine Schutzfolie vorhanden ist:
2.1 Drehe die Schrauben der Lenkerklemmung vollständig
heraus und nimm die Lenkerklemmschelle(n) ab.
2.2 Nimm den Lenker ab und entferne die Schutzfolie vom
Lenker.
2.3 Bring den Lenker und die Lenkerklemmschelle(n) wieder
an.
2.4 Drehe die Schrauben der Lenkerklemmung im
Uhrzeigersinn hinein und ziehe sie so fest an, sodass sich
der Lenker noch bewegen lässt.
3. Richte den Lenker mittig aus und stelle die Neigung des
Lenkers ein.
4. Ziehe die Schrauben der Lenkerklemmung über Kreuz
schrittweise an, bis das Anzugsdrehmoment erreicht ist.
Du findest das nötige Anzugsdrehmoment auf dem Vorbau
oder im Kapitel „7.5 Anzugsdrehmomente“.

DE
11
3.3.1 Vorderrad mit DTSwiss RWS-Steckachse einbauen
Weitere Details findest du in der Bedienungsanleitung des Herstellers. Siehe auch „7.4 Weiterführende
Informationen“.
1. Entferne die Steckachse aus der Gabel.
2. Prüfe, ob sich ein Gummi am Bremshebel des Vorderrads befindet. Entferne den Gummi, falls vorhanden.
3. Entferne, falls vorhanden, die Transportsicherung zwischen den Bremsbelägen.
Bewahre die Transportsicherung für den späteren Transport deines Fahrrads auf.
4. Setze das Vorderrad in die Ausfallenden der Gabel ein.
5. Stecke die Steckachse von der Antriebsseite (in
Fahrtrichtung rechts) durch die Ausfallenden der Gabel
und die Nabe des Laufrads.
6. Drehe die Steckachse vollständig in das Ausfallende
der Gabel ein.
7. Ziehe den Hebel der Steckachse so fest wie möglich
mit mindestens 15Nm von Hand an.
15 Nm
8. Hebel des RWS anheben (A), in die gewünschte Position drehen (B) und loslassen (C).
Einige Fahrradmodelle sind mit der DT Swiss „RWS“ Steckachse des Typs „RWS
Plug In“ ausgestattet. Bei diesem Steckachsentyp kann der Hebel abgezogen wer-
den (D).
Wenn der „RWS Plug In“ am Vorder- und Hinterrad verbaut ist, liegt dem Fahrrad
nur ein Hebel für beide Steckachsen bei.
Der Hebel des Typs „RWS Plug In“ ist mit
folgendem Symbol gekennzeichnet:
9. Prüfe, ob das Laufrad sicher im Rahmen bzw. in der Gabel befestigt ist.
(D)
C
B
A

DE
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3.4 Sattelstütze mit Sattel anbringen
GEFAHR
Unfall- und Beschädigungsgefahr durch Unterschreitung der Mindesteinstecktiefe der Sattelstütze!
Bei Unterschreitung der Mindesteinstecktiefe kann die Sattelstütze brechen oder der Rahmen Schaden nehmen.
Backroad AL
• Die auf der Sattelstütze markierte Mindesteinstecktiefe darf auf keinen Fall unterschritten werden!
• Wird die Sattelstütze gekürzt, verliert die Markierung der Mindesteinstecktiefe ihre Gültigkeit. Die Sattelstütze
muss mindestens 10cm in den Rahmen eingesteckt sein.
Backroad CF
• Im Sitzrohr des Rahmens befindet sich eine Bohrung zur Überprüfung der Mindesteinstecktiefe der
Sattelstütze. Die Sattelstütze muss immer so weit eingesteckt sein, dass sie durch die Bohrung sichtbar bleibt.
Backroad AL
1. Öffne die Klemmschraube. ACHTUNG: Klemmschraube nicht vollständig her-
ausdrehen!
2. Schiebe die Sattelstütze vorsichtig in das Sitzrohr, bis die gewünschte Höhe
des Sattels erreicht ist.
→Die Markierung der Mindesteinstecktiefe darf nach Einstellen der Sitzhöhe
nicht sichtbar sein!
3. Ziehe die Klemmschraube mit einem Drehmoment von 4,5Nm an.
4. Setze dich auf dein Fahrrad und prüfe dann die richtige Höhe der Sattelstütze.
Backroad CF
4
5 Nm
1. Öffne die Klemmschraube. ACHTUNG: Klemmschraube nicht vollständig herausdrehen!
2. Schiebe die Sattelstütze vorsichtig in das Sitzrohr, bis die gewünschte Höhe des Sattels erreicht ist.
→Die Sattelstütze muss durch die Bohrung im Sitzrohr des Rahmens sichtbar bleiben. Ist die Sattelstütze nicht
sichtbar, muss diese weiter in den Rahmen geschoben werden.
3. Ziehe die Klemmschraube mit einem Drehmoment von 5Nm an.
4. Setze dich auf dein Fahrrad und prüfe dann die richtige Höhe der Sattelstütze.
4
4,5 Nm

DE
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3.5 Sattelneigung einstellen
Sattelneigung bei einem Sattel mit 1-Bolt-Klemmung einstellen
5
12 Nm
1. Öffne die Klemmschraube etwa 2 Umdrehungen. ACHTUNG: Klemmschraube nicht vollständig herausdrehen!
2. Stelle die Position und Neigung des Sattels nach deinen Bedürfnissen ein.
3. Ziehe die Klemmschraube mit einem Drehmoment von 12Nm an.

DE
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3.6 Gepäckträger oder Schutzbleche montieren
1
2
2
3
4
3
3
ART. NR. 2294174
Gepäckträger / Schutzblech am Hinterrad
Der Rahmen der ROSE Gravel Bikes besitzt Ösen an den Ausfallenden (2), an denen ein Gepäckträger oder ein
Schutzblech befestigt werden kann. Zur Montage eines Gepäckträgers oder Schutzblechs an den Sitzstreben kann
eine Sitzstrebenbrücke (1) angebracht werden. Bei Fahrrädern, die ohne Schutzbleche / Gepäckträger ausgeliefert
werden, ist die Sitzstrebenbrücke nicht im Lieferumfang enthalten.
Die Maximalbelastung des Gepäckträgers am Hinterrad darf 8 kg pro Seite nicht überschreiten!
Die Schrauben in den Gewindeösen dürfen nur mit einem maximalen Drehmoment von 2 Nm angezogen werden.
Gepäckträger / Schutzblech am Vorderrad
Über die Gewindeösen an der Gabel (3, 4) können ein Schutzblech und / oder ein Gepäckträger angebracht wer-
den. Es darf kein Lowrider montiert werden! Wir empfehlen die Montage des ROSE Gravel Cage (Art. Nr. 2300339).
Die maximale Belastung der Gabel darf 3 kg pro Seite nie überschreiten.
Die Schrauben in den Gewindeösen dürfen mit einem maximalen Drehmoment von 2 Nm angezogen werden.

DE
15
3.7 Pedale anbringen
Ein Pedal besitzt ein Rechts-, das andere ein Linksgewinde.
Die meisten Pedale sind mit „L“ und „R“ für die Montageseite gekennzeichnet. Bei manchen Pedalen ist
das linke Pedal mit einer Rille auf der Achse gekennzeichnet.
Weitere Details findest du in der Bedienungsanleitung des Herstellers.
1. Prüfe, ob sich Unterlegscheiben im Lieferumfang deines
Fahrrads befinden, und stecke, falls vorhanden, beide
Unterlegscheiben auf beide Pedalachsen.
2. Drehe das linke Pedal gegen den Uhrzeigersinn in das
Gewinde im linken Kurbelarm und ziehe das Pedal mit
einem Anzugsdrehmoment von 35Nm fest.
35 Nm
3. Drehe das rechte Pedal im Uhrzeigersinn in das Gewinde im
rechten Kurbelarm und ziehe das Pedal mit 35 Nm an.
35 Nm
Nun ist dein Fahrrad komplett montiert. Bevor es losgeht, solltest du noch die Tätigkeiten aus dem folgenden
Kapiteln „Erste Fahrt und Gewöhnung an dein neues Fahrrad“ und „Vor der Fahrt“ befolgen.

DE
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4. Erste Fahrt und Gewöhnung an dein neues Fahrrad
Mache dich in einfachem Gelände abseits des öffentlichen Straßenverkehrs mit Fahrverhalten, Bremsen, Schaltung und,
falls vorhanden, mit den Federelementen vertraut. Denke stets an das Tragen eines Helms! Steigere nur langsam den
Anspruch des Geländes bzw. der Fahrmanöver.
Voraussetzungen:
• Das Fahrrad ist gemäß Kapitel „Fahrrad montieren“ (siehe „3. Fahrrad montieren“ auf Seite 9) montiert.
• Die Sitzhöhe ist so eingestellt, dass ein komfortables Fahren und sicheres Auf- und Absteigen möglich ist.
• Die Tätigkeiten aus der Tabelle „Vor der Fahrt“ (siehe „5. Tätigkeiten vor und nach der Fahrt“ auf Seite 17) sind
ausgeführt.
Bremsen:
1. Bremse die Bremsbeläge ein.
Wähle eine Straße, abseits des öffentlichen Straßenverkehrs, und bremse 20 bis 30 mal mit einer Bremse von 30km/h
auf 5km/h ab. Die Bremsungen sollten so stark wie möglich erfolgen, ohne dass eins der Räder blockiert. Anschlie-
ßend Vorgang für die zweite Bremse wiederholen. Erst danach kann die Bremse ihre volle Bremskraft entfalten.
Beachte hierzu ergänzend die Herstellerangaben deiner Bremse (siehe beiliegende Bedienungsanleitung).
2. Prüfe die Funktion der Bremsen während der Fahrt.
Auf der rechten Seite des Lenkers befindet sich der Bremshebel für die Hinterradbremse, auf der linken Seite
der Bremshebel für die Vorderradbremse.
Sollte die Anordnung an deinem Fahrrad für dich neu und ungewohnt sein, musst du bei den ersten Fahrten
besonders vorsichtig sein. Mache dich bei langsamer Fahrt mit der Funktion und Bremskraft deiner Bremsen
vertraut.
Bei vielen Bremsen lassen sich Druckpunkt und der Abstand des Hebels zum Lenker verstellen. Beachte hierzu
die Herstellerangaben deiner Bremse (siehe beiliegende Bedienungsanleitung).
Pedale mit Klicksystem:
3. Übe die Benutzung von Klickpedalen zuerst im Stand und das Ein- und Ausrasten während der Fahrt erst, nachdem du
die Vorgehensweise im Stand sicher beherrschst.
Die Auslösehärte der Klick-Verbindung lässt sich einstellen. Beachte hierzu die Herstellerangaben deiner Pedale (siehe
beiliegende Bedienungsanleitung).
Schaltung:
4. Schalte bei langsamer Fahrt durch alle Gänge und wähle einen für dich passenden Gang.
→Alle Gänge können geschaltet werden.
→Im größten und kleinsten Gang ist der Anschlag so eingestellt, sodass die Kette nicht von der Kassette springt.

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5. Tätigkeiten vor und nach der Fahrt
5.1 Vor der Fahrt
Für den sicheren Gebrauch deines Fahrrads solltest du vor der Fahrt bestimmte Tätigkeiten ausführen. Liegen
Mängel oder Fehler vor, muss dein Fahrrad von einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker überprüft werden, um
die Mängel zu beseitigen. Fahre niemals mit einem defekten oder fehlerhaften Fahrrad!
Tätigkeit/Prüfung
Vor der ersten Fahrt
Vor jeder Fahrt
Laufräder
Prüfe den Lauf der Laufräder: Hebe nacheinander Vorder- und Hinterrad an und drehe die Räder.
→Die Räder müssen leichtgängig drehen.
→Die Räder müssen gerade und ohne Seiten- oder Höhenschlag, drehen.
→Die Reifen dürfen an keiner Stelle den Rahmen berühren.
X X
Prüfe die Laufräder auf Nabenspiel: Hebe nacheinander Vorder- und Hinterrad an und bewege die
Laufräder seitwärts.
→Es darf kein Spiel spürbar sein.
X X
Prüfe das Freilaufsystem der Hinterradnabe, um sicherzustellen, dass der Kraftschluss einwandfrei
funktioniert:
Setze dich auf dein Fahrrad, ziehe die Vorderradbremse und tritt im Stand mit mäßigem
Kraftaufwand in die Pedale.
→Die Kraft muss auf das Hinterrad übertragen werden.
→Der Freilauf darf nicht durchrutschen.
X X
Prüfe den Luftdruck in den Reifen:
Der Luftdruck lässt sich am besten mit einer Standpumpe mit Manometer prüfen.
→Minimaler und maximaler Reifendruck dürfen nicht unter- bzw. überschritten werden (siehe
„7.3 Reifendruck“).
X X
Prüfe die Reifen auf Beschädigungen und Verschleiß.
→Es dürfen keine Beschädigungen vorhanden sein.
→Der Verschleiß darf nicht so weit fortgeschritten sein, dass die Pannenschutzeinlage oder
Karkassenfäden auf der Lauffläche sichtbar werden.
X X
Prüfe den korrekten Sitz der Steckachsen. X X
Bremsen
Prüfe den Druckpunkt der Bremsen: Ziehe im Stand nacheinander beide Bremshebel.
→Nach etwa der Hälfte des Hebelwegs muss ein deutlicher Druckpunkt spürbar sein.
X X
Prüfe die Bremswirkung: Ziehe im Stand nacheinander beide Bremshebel und bewege das Fahrrad
vor und zurück.
→Das Vorder- und Hinterrad muss bei gezogener Bremse blockieren.
X X
Bremsleitungen und Anschlüsse auf Bremsflüssigkeits-Austritt und Defekte prüfen.
→Es darf keine Bremsflüssigkeit an den Leitungsanschlüssen austreten. X X

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Anbauteile
Prüfe den festen Sitz des Vorbaus: Stelle dich vor das Fahrrad, klemme das Vorderrad zwischen
die Knie und versuche den Lenker zu verdrehen.
→Der Lenker darf sich mit normalem Kraftaufwand nicht verdrehen lassen.
X X
Prüfe das Lagerspiel des Steuersatzes: Stelle dich mit beiden Händen am Lenker neben dein
Fahrrad, ziehe den Bremshebel der Vorderradbremse und bewege das Fahrrad langsam vor und
zurück.
→Es darf kein Lagerspiel feststellbar sein.
X X
Prüfe alle Anbauteile auf festen Sitz.
→Lose Anbauteile müssen mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen werden
(Drehmomente, siehe „7.5 Anzugsdrehmomente“).
X X
Rahmen
Prüfe den Rahmen auf Beschädigungen und Verformungen.
→Es dürfen keine Beschädigungen vorhanden sein. X X
Prüfe, ob alle Züge und Leitungen in den Zugklemmen sind und alle Klemmen fest sind.
→Alle Leitungen müssen fest in den Zugklemmen sitzen. X X

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5.2 Nach der Fahrt
GEFAHR
Bremsversagen bzw. Bremskraftreduzierung durch verschmutzte Bremsbeläge oder Bremsflächen!
Bremsbeläge und Bremsflächen dürfen nicht mit schmierenden Stoffen wie Öl, Fett (auch Hautfett), Wachs, Silikon etc.
in Kontakt kommen! Auf diese Weise verschmutzte Bremsbeläge oder Bremsflächen dürfen nicht mehr verwendet
werden!
5.2.1 Fahrrad reinigen
Nach der Fahrt solltest du dein Fahrrad gründlich mit einem weichen Reinigungstuch und klarem Wasser reinigen.
Verwende niemals einen Hochdruckreiniger!
Hartnäckiger Schmutz kann mit einem sanften Reinigungsmittel entfernt werden. Am besten eignen sich hier
Spülmittelkonzentrate für den Haushaltsbedarf. Beachte unbedingt die Hinweise und Anwendungsempfehlungen
des jeweiligen Reinigungsmittels.
Zusätzlich findest du unter www.rosebikes.de zahlreiche Reinigungs- und Pflegeprodukte für dein Fahrrad.
Nach der Reinigung deines Fahrrads muss die Kette frisch geölt werden (siehe „5.2.2 Kette pflegen“).
5.2.2 Kette pflegen
Die Fahrradkette ist das zentrale Element im Antriebssystem deines Fahrrads. Grober Schmutz sammelt sich an der
öligen Kette und beschleunigt den Verschleiß.
Für eine lange und zuverlässige Lebensdauer folgende Schritte regelmäßig durchführen:
1. Kette mit einem ölgetränkten Lappen reinigen.
2. Kette mit Kettenöl ölen.
3. Überschüssiges Öl mit einem trockenen und fusselfreien Tuch abwischen.
5.2.3 Fahrrad abstellen
Fahrräder sollten immer sicher und geschützt gegen Umfallen abgestellt werden. Bei gewichtsoptimierten
Fahrrädern genügt oft schon das Umfallen aus dem Stand auf eine Kante, um den Rahmen oder Komponenten blei-
bend zu schädigen. Siehe auch „6. Transport, Lagerung und Entsorgung“.
5.3 Nach einem Sturz
GEFAHR
Unfallgefahr infolge beschädigter oder gebrochener Komponenten!
Stürze oder Überbeanspruchungen können unbemerkte und nicht sichtbare Schäden verursachen.
• Fahren mit beschädigten, verbogenen oder gar eingerissenen Teilen ist lebensgefährlich.
• Nach einem Sturz müssen das Fahrrad und seine Teile durch den ROSE Service oder einen ausgebildeten
Zweiradmechatroniker geprüft werden.
• Richte niemals verbogene Teile selbst, sondern tausche diese zu deiner eigenen Sicherheit aus.
Die Beurteilung eines beschädigten Carbon Bauteils ist sehr schwierig. Beschädigungen müssen nicht zwingend
von außen sichtbar sein. Ein oberflächlicher Kratzer kann ein Indiz für eine Delamination (Ablösung der einzelnen
Carbon-Schichten voneinander) sein.
Bei gewichtsoptimierten Fahrrädern genügt oft das Umfallen im Stand auf eine Kante, um den Rahmen oder
Bauteile bleibend zu schädigen. Ein Verdacht auf einen Schaden sollte immer durch den ROSE Service oder von
einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker begutachtet werden.
Bei Aluminium Bauteilen zeigen sich Beschädigungen durch Dellen, Risse, Verformungen oder Verfärbungen. Tritt
eines dieser Anzeichen auf, darf das Bauteil bzw. das Fahrrad nicht weiter verwendet werden. Ein Verdacht auf einen
Schaden sollte immer durch den ROSE Service oder von einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker begutachtet
werden.

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6. Transport und Lagerung
6.1 Transport im Auto
Die beste und sicherste Lösung für den Transport deines Fahrrads ist innerhalb des Autos. Dort ist dein Fahrrad
optimal vor Witterungseinflüssen und Diebstahl geschützt. Doch auch hier gibt es einige Punkte, die es zu beachten
gilt.
• Bei direkter Sonneneinstrahlung können Oberflächen im Auto sehr heiß werden. Carbon-Teile müssen vor
direkter Sonneneinstrahlung geschützt bzw. abgedeckt werden.
• Carbon Teile sind sehr empfindlich gegen Druckbelastung. Werden Teile gestapelt, z.B. Laufräder auf dem
Rahmen, müssen diese unbedingt gepolstert werden. Viele Hersteller bieten spezielle Laufradtaschen für ihre
Laufräder an. Hier werden die Laufräder während des Transports optimal geschützt.
• Wenn die Räder ausgebaut werden, muss eine Transportsicherung zwischen den Ausfallenden angebracht
werden.
6.2 Transport auf dem Auto-Heck- oder Dachträger
Heck- und Dachträger mit Halteklauen für das Ober-, Unter oder Sitzrohr sind für Carbon-Rahmen nicht geeignet.
Die Klemmkraft der Halteklaue kann die Carbon-Struktur beschädigen.
Felgen müssen gepolstert werden, bevor Zurrgurte oder Ratschensysteme angebracht werden.
Werden mehrere Fahrräder auf dem Heck- oder Dachträger transportiert, muss auf einen ausreichenden Abstand
bzw. auf eine ausreichende Polsterung zwischen den Fahrrädern geachtet werden.
Beim Transport von Fahrrädern mit Carbon Laufrädern auf dem Heckträger muss ein ausreichender Abstand
zwischen Auspuff und Laufrad gewahrt sein. Der Mindestabstand beträgt 45 cm hinter dem Auspuff und mindestens
20 cm darüber.
Bitte beachte auch die Bedienungsanleitung des Heck- bzw. Dachträger-Herstellers.
6.3 Lagerung des Fahrrads
Das Fahrrad sollte in einem geeigneten Fahrradständer abgestellt werden, der im Optimalfall nur das Hinterrad
aufnimmt. Kontrolliere bei längeren Standzeiten regelmäßig den Luftdruck. Das Fahrrad sollte nicht längere Zeit
ohne Luft in den Reifen stehen.
Eine weitere Alternative für eine sichere Lagerung ist das Aufhängen des Fahrrads an einem gepolsterten, bzw. mit
Kunststoff oder Gummi überzogenen Haken. Nur Fahrräder mit Hochprofilfelgen aus Carbon dürfen derart nicht
gelagert werden.
Bei einer Lagerung, die länger als drei Monate dauert, sollte bei Verwendung eines Schlauchlos-Systems die Dicht-
flüssigkeit aus dem Reifen entfernt werden. Manche Dichtflüssigkeiten enthalten korrosionsverstärkende Inhaltstoffe
und können dadruch die Felge beschädigen.
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