Rose electronics The Bruce User manual

BEDIENUNGSANLEITUNG
OWNER‘S MANUAL | HANDLEIDING
MANUEL D’INSTRUCTIONS
2022-04-THE BRUCE

DE EN NL FR
1 Rahmen Frame Frame Cadre
2 Sattel Saddle Zadel Selle
3 Sattelstütze Seat post Zadelpen Tige de selle
4 Sattelklemmschelle Saddle clamp Zadelpenklem Collier de selle
5 Bremssattel Brake caliper Remklauw Étrier de frein
6 Bremsscheibe Disc rotor Remschijf Disque de frein
7Verschiebbares Ausfallende Adjustable dropout Verschuifbaar uitvaleinde Patte de cadre ajustable
8 Kette Chain Ketting Chaîne
9Kurbel mit Kettenblatt und
Innenlager
Crankset with chainring and
bottom bracket
Crankstel met kettingblad
en bracketas
Pédalier avec plateau et
boîtier de pédalier
10 Pedal Pedal Pedaal Pédale
11 Lenker mit Griffen und
Bremshebel
Handlebar with grips and
brake lever
Stuur met handvatten en
remhendel
Cintre avec poignées et
manettes de frein
12 Federgabel Suspension fork Verende voorvork Fourche suspendue
13 Reifen Tyre Band Pneu
14 Felge Rim Velg Jante
15 Nabe Hub Naaf Moyeu
16 Speiche Spoke Spaak Rayon
1
2
3
4
5
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14
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16

DE
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1. Allgemeines ............................................................................................................................. 4
1.1 Erklärung verwendeter Symbole und Signalwörter............................................................4
1.2 Zielgruppe .........................................................................................................................................4
1.3 Bedienungsanleitungen der Komponentenhersteller .........................................................4
1.4 Werkzeuge ........................................................................................................................................4
1.5 Montage von Anbauteilen und Zubehör...................................................................................4
1.6 Gewährleistung und Garantie .....................................................................................................5
1.7 Verschleißteile .................................................................................................................................5
1.8 Gewichtsgrenze...............................................................................................................................5
1.9 Haftungsausschluss.......................................................................................................................5
2. Sicherheit ................................................................................................................................. 6
2.1 Allgemeine Sicherheit ...................................................................................................................6
2.2 Sorgfaltspflicht des Fahrers .......................................................................................................6
2.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch..............................................................................................7
3. Fahrrad montieren .................................................................................................................. 8
3.1 Benötigtes Werkzeug.....................................................................................................................8
3.2 ROSE Bike Box öffnen und Inhalt entnehmen........................................................................8
3.3 Lenker montieren und einstellen...............................................................................................9
3.4 Vorderrad einbauen .......................................................................................................................10
3.5 Einstellen der Sattelhöhe.............................................................................................................11
3.6 Pedale anbringen............................................................................................................................12
3.7 Verschiebbare Ausfallenden .......................................................................................................13
4. Tätigkeiten vor und nach der Fahrt....................................................................................... 14
4.1 Erste Fahrt und Gewöhnung an dein neues Fahrrad..........................................................14
4.2 Vor der Fahrt....................................................................................................................................14
4.3 Nach der Fahrt.................................................................................................................................16
4.4 Nach einem Sturz ...........................................................................................................................16
5. Transport und Lagerung......................................................................................................... 17
5.1 Transport im Auto...........................................................................................................................17
5.2 Transport auf dem Auto-Heck- oder Dachträger .................................................................17
5.3 Lagerung des Fahrrads ................................................................................................................17
5.4 Versand des Fahrrads...................................................................................................................17
6. Wartung und Pflege................................................................................................................. 18
6.1 ROSE Bike Service..........................................................................................................................18
6.2 Inspektion von Fahrrädern ..........................................................................................................18
6.3 Reifendruck.......................................................................................................................................19
6.4 Weiterführende Informationen ...................................................................................................20
6.5 Anzugsdrehmomente ....................................................................................................................20

DE
4
1. Allgemeines
Diese Bedienungsanleitung ist der wichtigste Baustein zur gefahr- und beschädigungsfreien Montage, Anwendung und
Wartung deines neuen Fahrrads. Sie soll dir die wichtigsten technischen Grundlagen deines Fahrrads vermitteln, dich bei
der Montage deines Fahrrads unterstützen und dir hilfreiche Tipps zur Anwendung während der gesamten Lebensdauer
deines Fahrrads geben. Bei Zweifeln oder Unsicherheiten bezüglich der Arbeiten an deinem Fahrrad solltest du unbedingt
einen ausgebildeten Zweiradmechatroniker hinzuziehen.
Diese Bedienungsanleitung muss vor der ersten Verwendung deines Fahrrads gelesen und verstanden worden sein. Stelle
sicher, dass auch Drittanwender über die Inhalte dieser Bedienungsanleitung informiert werden und die Inhalte verstehen
und beachten.
Bewahre diese Bedienungsanleitung für späteres Nachschlagen auf. Verkaufst oder verschenkst du dein Fahrrad, muss
diese Bedienungsanleitung deinem Fahrrad beigelegt werden.
Diese Bedienungsanleitung ist zusätzlich als PDF-Datei unter rosebikes.de/Bedienungsanleitungen verfügbar.
1.1 Erklärung verwendeter Symbole und Signalwörter
GEFAHR
...kennzeichnet eine Gefährdung mit hohem Risikograd, die Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben wird, wenn
sie nicht vermieden wird.
VORSICHT
...kennzeichnet eine Gefährdung mit niedrigem Risikograd, die geringfügige oder mäßige Verletzungen zur Folge haben
kann, wenn sie nicht vermieden wird.
HINWEIS
...kennzeichnet eine Gefährdung für Sachgüter.
...kennzeichnet weiterführende oder ergänzende Informationen.
1.2 Zielgruppe
Die Zielgruppe dieses Handbuchs bist Du, der Besitzer bzw. die Besitzerin des ROSE Fahrrads.
Voraussetzung zur Montage und Wartung des Fahrrads ist grundlegendes Wissen in der Fahrradtechnik. Bestehen Zweifel,
sollte unbedingt ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden. Falsche Montage oder falsche Wartung
deines Fahrrads können zu schwerwiegenden Unfällen mit Todesfolge führen!
1.3 Bedienungsanleitungen der Komponentenhersteller
Diese Bedienungsanleitung enthält alle Angaben zum sicheren Umgang mit deinem Fahrrad. Neben dieser Bedienungs-
anleitung liegen deinem Fahrrad gegebenenfalls einige Produktinformationen oder Bedienungsanleitungen verschiedener
Komponentenhersteller bei. Bei Bedarf können hier weitere Informationen zu z.B. Montage- und Einstellarbeiten sowie
spezifische Produktinformationen entnommen werden. Möglicherweise sind die Bedienungsanleitungen einzelner
Hersteller nur online abrufbar.
1.4 Werkzeuge
Alle Arbeiten am Fahrrad dürfen nur mit geeignetem Werkzeug durchgeführt werden.
Alle Schraubverbindungen müssen mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel angezogen werden. Bei richtiger Handha-
bung wird so die Überdehnung der Schrauben mit anschließender Bruchgefahr verhindert.
Nur mit einwandfrei funktionierenden und unbeschädigten Werkzeugen kann eine einwandfreie Montage bzw. Demontage
der Komponenten gewährleistet werden.
1.5 Montage von Anbauteilen und Zubehör
Es dürfen keine Anbauteile wie Gepäckträger, Anhänger oder Kindersitze an deinem Fahrrad montiert werden.

DE
5
1.6 Gewährleistung und Garantie
Alle Infos zu Gewährleistung und Garantie findest du unter rosebikes.de/agb.
Wenn du Gewährleistungsansprüche an deinem Fahrrad oder einzelnen Komponenten geltend machen willst, musst du
das komplette Fahrrad einschicken und nicht nur defekte Komponenten. Nur so können wir prüfen, ob die Vorausset-
zungen der gesetzlichen Gewährleistungsansprüche erfüllt sind.
1.7 Verschleißteile
Das Fahrrad als technisches Produkt besteht aus vielen Komponenten, die aufgrund ihrer Funktion einem Verschleiß
unterliegen. Die in der folgenden Auflistung erwähnten Komponenten sollten deshalb regelmäßig kontrolliert und nach
Bedarf ausgetauscht werden:
• Reifen und Schläuche
• Felgen
• Bremsscheiben und Bremsbeläge
• Lager (Steuersatz, Innenlager, Nabenlager)
• Kette, Kassette und Ritzel
• Lenker, Griffe und Vorbau
• Sattel und Sattelstütze
• Fett, Schmierstoff, Hydrauliköl und Bremsflüssigkeit
• Federgabel
• Aufkleber und Lackierungen
1.8 Gewichtsgrenze
Das ROSE „The Bruce“ ist für ein Maximalgewicht von 120kg ausgelegt. Das Maximalgewicht addiert sich aus Fahrer,
Fahrrad, Ausrüstung (Helm, Rucksack, Schuhe, Kleidung) und Gepäck.
1.9 Haftungsausschluss
Die in diesem Handbuch aufgeführten Tätigkeiten müssen von Personen mit ausreichendem Fachwissen durchgeführt
werden.
Der Anwender haftet für Schäden infolge von:
• Verwendung außerhalb des bestimmungsgemäßen Gebrauchs (siehe „2.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch“ auf Seite
7)
• Nichtbeachtung sicherheitsrelevanter Bestimmungen
• Unsachgemäßer Montage, Reparatur und Wartung
• Verwendung nicht zugelassener Ersatz- und Zubehörteile
• Veränderung des Bauzustandes
Bei Zweifeln muss ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker oder der ROSE Service hinzugezogen werden.

DE
6
2. Sicherheit
2.1 Allgemeine Sicherheit
GEFAHR
Verletzungsgefahr durch ungenügende Sicherheitsausrüstung!
Wirkungsvolle Sicherheitsausrüstung trägt einen wertvollen Teil zu deiner persönlichen Sicherheit bei.
• Trage bei jeder Fahrt einen Helm.
• Beim Befahren von Dirttracks oder Pumptracks ist das Tragen von weiteren Protektoren wie Knie-, Schienbein- und
Ellbogenprotektoren sowie das Tragen von Handschuhen und Rückenprotektoren sinnvoll.
GEFAHR
Unfallgefahr durch ungenügende Ausstattung für den öffentlichen Straßenverkehr!
Das ROSE „THE BRUCE“ ist nicht für den öffentlichen Straßenverkehr vorgesehen. Möchtest du dein Fahrrad trotzdem
im öffentlichen Straßenverkehr nutzen, müssen die hierfür erforderlichen Komponenten (Lichtanlage, Reflektoren etc.)
gemäß StVZO von einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker nachgerüstet werden.
Möglicherweise gelten außerhalb Deutschlands anderslautende gesetzliche Anforderungen.
GEFAHR
Unfallgefahr durch unsachgemäß montierte Komponenten!
Unsachgemäß montierte Komponenten können sich während der Fahrt lösen!
• Die Montage muss gemäß dieser Bedienungsanleitung erfolgen.
• Bei Zweifeln muss der ROSE Service oder ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden.
GEFAHR
Unfallgefahr durch reduzierte Bremsleistung infolge nicht eingebremster Bremsbeläge!
Scheibenbremsen können erst nach sorgfältigem Einbremsen der Bremsbeläge ihre volle Bremskraft entfalten. Wähle
dazu eine Straße abseits des öffentlichen Straßenverkehrs.
• Bremse 20 bis 30 mal von 30 km/h auf 5 km/h ab. Die Bremsungen sollten so stark wie möglich erfolgen, ohne
dass das Rad blockiert.
• Beachte hierzu auch die Herstellerangaben deiner Bremse (siehe beiliegende Bedienungsanleitung).
GEFAHR
Unfallgefahr durch plötzliches Versagen vorgeschädigter Komponenten!
Fahrräder sind sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Ein Sturz oder nicht vorgesehene Fahrmanöver verursachen nicht
vorhersehbare Belastungsspitzen. Diese Belastungen können Komponenten deines Fahrrads unbemerkt vorschädigen.
Es ist jederzeit möglich, dass sich vorgeschädigte Komponenten während der Fahrt verformen oder brechen.
• Prüfe deine Komponenten regelmäßig auf Beschädigungen.
• Stark belastete Komponenten müssen regelmäßig getauscht und von einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker
geprüft werden.
2.2 Sorgfaltspflicht des Fahrers
Die Anwendung dieser Bedienungsanleitung entbindet den Fahrer nicht von der Sorgfaltspflicht, das Fahrrad in betriebs-
sicherem Zustand zu halten. Bei Fragen muss unbedingt ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker oder der ROSE Service
hinzugezogen werden.

DE
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2.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Einsatzbereich der ROSE Fahrräder ist in sechs Kategorien aufgeteilt - von Fahrten auf geteerten Straßen bis zum
Einsatz im Downhill- oder Freeride-Bereich. Die Fahrräder sind ausschließlich gemäß deren bestimmungsgemäßem
Gebrauch zu verwenden. Anderenfalls übernimmt der Anwender die Verantwortung.
Zur Identifikation des bestimmungsgemäßen Gebrauchs deines Fahrrads befindet sich ein Aufkleber mit der Einsatzkate-
gorie auf dem Rahmen deines Fahrrads.
EN 17406
See manual for
detailed information
1
1
Kategorie 1
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, die auf normalen, befestigten Straßen und Wegen verwendet werden,
auf denen die Reifen bei durchschnittlicher Geschwindigkeit dauerhaft Bodenkontakt haben, bei gele-
gentlichen Stufen und Absätzen.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15 bis 25 km/h
Höhe von Stufen und Absätzen: <15 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: keine besonderen Fahrfertigkeiten erforderlich
EN 17406
See manual for
detailed information
2
2
Kategorie 2
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die Bedingung 1 gilt, und die darüber hinaus auch auf unbefestigten
Straßen und Schotterwegen mit moderaten Anstiegen und Gefällen verwendet werden. Unter diesen
Bedingungen kann es zu Kontakt mit unebenem Gelände und zu wiederholtem Verlust des Reifenkon-
takts mit dem Boden kommen. Stufen und Absätze sind auf 15 cm oder weniger begrenzt.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15 bis 25 km/h
Höhe von Stufen und Absätzen: <15 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: keine
EN 17406
See manual for
detailed information
3
3
Kategorie 3
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die Bedingung 1 und Bedingung 2 gelten, und die darüber hinaus
auch auf unwegsamen Pfaden, unebenen unbefestigten Straßen sowie in schwierigem Gelände und auf
nicht erschlossenen Wegen verwendet werden, und für deren Verwendung technisches Können erfor-
derlich ist. Sprünge und Drops sollen weniger als 60 cm betragen.
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht relevant
Höhe von Absätzen und Sprüngen: <60 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: technische Fertigkeiten und Übung erforderlich
EN 17406
See manual for
detailed information
4
4
Kategorie 4
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die die Bedingungen 1, 2 und 3 gelten, und die für Abfahrten auf
unbefestigten Wegen bei Geschwindigkeiten von weniger als 40 km/h verwendet werden. Sprünge
sollen weniger als 120 cm betragen.
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht relevant
Höhe von Absätzen und Sprüngen: <120 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: technische Fertigkeiten, Übung und gute Radbeherrschung erforderlich
EN 17406
See manual for
detailed information
5
5
Kategorie 5
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die die Bedingungen 1, 2, 3 und 4 gelten, und die für extreme
Sprünge oder Abfahrten auf unbefestigten Wegen bei Geschwindigkeiten von mehr als 40 km/h oder für
eine Kombination daraus verwendet werden.
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht relevant
Höhe von Absätzen und Sprüngen: >120 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: hervorragende technische Fertigkeiten, Übung und Radbeherrschung erfor-
derlich
EN 17406
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6
6
Kategorie 6
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die Bedingung 1 gilt, und die in Wettbewerben oder zu anderen
Anlässen bei hohen Geschwindigkeiten von mehr als 50 km/h, z. B. Abfahrten und Sprints, verwendet
werden.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 30 bis 55 km/h
Höhe von Stufen und Absätzen: <15 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: technische Fertigkeiten und Übung erforderlich

DE
8
3. Fahrrad montieren
Dieses Kapitel soll dir die Entnahme des Fahrrads aus der ROSE Bike Box und die anschließende Montage erleichtern.
Zum Versand deines Fahrrads wurden Vorderrad, Lenker und Sattelstütze demontiert. Zusätzlich müssen die Pedale
montiert und der fahrtaugliche Zustand deines Fahrrads geprüft werden.
GEFAHR
Unfallgefahr durch unsachgemäß montierte Komponenten!
Unsachgemäß montierte Komponenten können sich während der Fahrt lösen!
• Die Montage muss gemäß dieser Bedienungsanleitung erfolgen.
• Bei Zweifeln muss der ROSE Service oder ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden.
Zusätzlich zu dieser Bedienungsanleitung findest du unter rosebikes.de einige Videos zur Montage deines Fahrrads.
3.1 Benötigtes Werkzeug
Für die Montage deines Fahrrads benötigst du je nach Modell und Ausstattungsvariante folgende Werkzeuge:
• 4mm, 5mm, 6mm, 8mm Innensechskantschlüssel
• Drehmomentschlüssel mit 4mm, 5mm, 6mm und 8mm Innensechskant-Einsatz
• 15mm Gabelschlüssel
3.2 ROSE Bike Box öffnen und Inhalt entnehmen
Untersuche die ROSE Bike Box vor dem Öffnen auf äußere Beschädigungen und anschließend den Inhalt auf Vollständig-
keit! Teile uns eventuell auftretende Mängel bitte sofort mit!
1. Öffne die ROSE Bike Box vorsichtig. Achte beim Öffnen der Bike Box mit einem Messer darauf, innen liegende Teile
nicht zu beschädigen.
2. Entnimm den Inhalt vollständig aus der Bike Box.
3. Entferne - falls vorhanden - die Transportsicherungen vom Rahmen.
Bewahre die ROSE Bike Box auf! Du benötigst sie, wenn du später den ROSE Bike Service in Anspruch nehmen willst.

DE
9
3.3 Lenker montieren und einstellen
GEFAHR
Unfallgefahr durch falsche Montage!
Unsachgemäß montierte Komponenten können sich während der Fahrt lösen!
• Die Montage des Vorbaus erfordert eine spezielle Vorgehensweise!
• Drehmomente nicht überschreiten!
• Zur Montage des Vorbaus dürfen kein Fett oder andere Schmiermittel verwendet werden.
1. Drehe die obere und untere Schrauben der Lenkerklemmung (B, C) vollständig heraus und nimm die Lenkerklemm-
schelle ab.
2. Bringe den Lenker an, lege die Lenkerklemmschelle an und drehe die unteren Schrauben der Lenkerklemmung (C)
leicht hinein (max. 1Nm).
→Die untere Lücke zwischen Lenkerklemmschelle und Vorbau (D) muss vollständig geschlossen sein.
3. Richte den Lenker aus.
4. Ziehe die oberen Schrauben der Lenkerklemmung (B) mit Hilfe eines Drehmomentschlüssels abwechselnd an, bis das
Anzugsdrehmoment von 6Nm erreicht ist.
Das Anziehen der oberen Schrauben (B) spannt die unteren Schrauben (C) auf den vorgesehenen Wert vor. Die unteren
Schrauben der Lenkerklemmung (C) dürfen nicht weiter angezogen werden!
5. Prüfe das Steuersatzspiel, indem du das Vorderrad gegen eine Wand schiebst und das Fahrrad langsam vor und
6. zurück bewegst. Lege eine Hand an die untere Schale des Steuersatzes und die Gabelkrone.
→Es darf kein Spiel spürbar sein.
7. Wenn Steuersatzspiel spürbar ist, drehe die Schraube zur Einstellung des Steuersatzspiels eine Viertelumdrehung im
Uhrzeigersinn.
8. Prüfe das Steuersatzspiel erneut und wiederhole bei Bedarf die vorigen Schritte, bis kein Steuersatzspiel mehr
vorhanden ist. Nimm bei Zweifeln oder Unklarheiten die Hilfe eines ausgebildeten Zweiradmechatronikers in
Anspruch.
9. Ziehe die Klemmschrauben (A) des Vorbaus abechselnd an, bis ein Drehmoment von 5-6 Nm erreicht ist..
6 Nm
max. 1 Nm
max. 1 Nm
5 - 6 Nm
5 - 6 Nm
6 Nm
6 Nm
D
A
A
!
B
B
C
C
!
!

DE
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3.4 Vorderrad einbauen
GEFAHR
Unfallgefahr durch falsch montierte Schnellspann- und Schraubachsen!
Falsch montierte Steckachsen können sich während der Fahrt lösen, wodurch sich das Rad lösen oder blockieren kann!
• Schnellspannachsen dürfen nur von Hand ohne die Verwendung jeglicher Werkzeuge angezogen werden.
• Schraubachsen müssen mit dem angegebenen Drehmoment angezogen werden.
• Bei Zweifeln muss der ROSE Service oder ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden.
Vorderrad einbauen mit Manitou Circus Pro
1. Vorderrad in die Federgabel einstecken.
2. Steckachse in das rechte Ausfallende der Federgabel einste-
cken und durch die Nabe des Laufrads schieben.
3. 6mm Innensechskantschlüssel in das rechte Ausfallende
einstecken, Steckachse anschrauben und mit einem Anzugs-
drehmoment von 9Nm anziehen.
9 Nm
Vorderrad einbauen mit Rock Shox Pike DJ
1. Entferne die Steckachse aus der Gabel.
2. Setze das Vorderrad in die Ausfallenden der Gabel ein.
3. Öffne den Hebel der Steckachse und stecke die Steckachse
gegenüber der Antriebsseite (in Fahrtrichtung links) durch die
Ausfallenden der Gabel und die Nabe des Laufrads.
4. Drehe die Steckachse so weit in das Gewinde im Ausfallende,
dass zwischen Steckachse und Ausfallende nur noch ein kleiner
Spalt zu sehen ist.
5. Schließe den Hebel der Steckachse.
→Es darf kein Spalt zwischen Steckachse und Ausfallende
sein.
→Der Hebel muss auf deiner Handfläche einen Abdruck hinter-
lassen. Um die Hebelspannung zu erhöhen, öffne den Hebel
und drehe ihn im Uhrzeigersinn. Schließe den Hebel, um die
Hebelspannung erneut zu prüfen. Wiederhole den Vorgang
bis die Spannung ausreicht und schließe dann den Hebel.
Der Hebel der Steckachse kann so eingestellt werden, dass er an einem beliebigen Punkt entlang der Achse schließt,
sodass er nicht den Rahmen berührt und keine Komponenten stört. Beachte hierzu die Bedienungsanleitung deiner Rock
Shox Maxle Ultimate Steckachse.

DE
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3.5 Einstellen der Sattelhöhe
GEFAHR
Unfall- und Beschädigungsgefahr durch Unterschreitung der Mindesteinstecktiefe der Sattelstütze!
Bei Unterschreitung der Mindesteinstecktiefe kann die Sattelstütze brechen oder der Rahmen Schaden nehmen.
• Die auf der Sattelstütze markierte Mindesteinstecktiefe darf auf keinen Fall unterschritten werden!
• Wird die Sattelstütze gekürzt, verliert die Markierung der Mindesteinstecktiefe ihre Gültigkeit.
• Die Sattelstütze muss mindestens 10cm in den Rahmen eingesteckt sein.
1. Öffne die Sattelstützen-Klemmschelle mit einem 4mm Innensechskantschlüssel.
2. Schiebe die Sattelstütze vorsichtig in das Sattelrohr bis die gewünschte Höhe des Sattels erreicht ist und richte den
Sattel gerade aus.
→Die auf der Sattelstütze markierte Mindesteinstecktiefe darf auf keinen Fall unterschritten werden!
→Wird die Sattelstütze gekürzt, verliert die Markierung der Mindesteinstecktiefe ihre Gültigkeit. Die Sattelstütze
muss mindestens 10cm in den Rahmen eingesteckt sein.
→Die Sattelstütze darf nur soweit eingeschoben werden, bis ein leichter Widerstand spürbar ist.
3. Ziehe die Sattelstützen-Klemmschelle mit einem 4mm Innensechskantschlüssel mit einem Drehmoment von 6Nm
an.
min. 10 cm
4
6 Nm

DE
12
3.6 Pedale anbringen
Ein Pedal besitzt ein Rechts-, das andere ein Linksgewinde.
Die meisten Pedale sind mit „L“ und „R“ für die Montageseite gekennzeichnet. Bei manchen Pedalen ist das linke
Pedal mit einer Rille auf der Achse gekennzeichnet.
Weitere Details findest du in der Bedienungsanleitung des Herstellers.
1. Prüfe, ob sich Unterlegscheiben im Lieferumfang deines
Fahrrads befinden, und stecke - wenn vorhanden - beide Unter-
legscheiben auf beide Pedalachsen.
2. Drehe das linke Pedal gegen den Uhrzeigersinn in das Gewinde
im linken Kurbelarm und ziehe das Pedal mit einem Anzugs-
drehmoment von 35Nm fest.
35 Nm
3. Drehe das rechte Pedal im Uhrzeigersinn in das Gewinde im
rechten Kurbelarm und ziehe das Pedal mit 35 Nm an.
35 Nm

DE
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3.7 Verschiebbare Ausfallenden
Der „THE BRUCE“ Rahmen besitzt verschiebbare Ausfallenden, mit deren Hilfe die Kette ohne die Verwendung eines
Kettenspanners gespannt werden kann.
Dein Fahrrad wurde bereits mit optimal gespannter Kette ausgeliefert. Falls du Wartungsarbeiten an deinem Fahrrad
selbst durchführen möchtest, findest du folgend eine kurze Beschreibung zum Spannen und Entspannen der Kette.
1. Fixierschrauben (1, 2) der verschiebbaren Ausfallenden auf der rechten und linken Seite lösen.
2. Soll die Kette gespannt werden, Stellschrauben (3) hineindrehen.
→Werden die Stellschrauben hineingedreht, verschiebt sich das Ausfallende nach hinten. Die Kette wird gespannt.
→Beide Stellschrauben müssen gleichmäßig hineingedreht werden.
→Die Stellschrauben dürfen nur soweit hineingedreht werden, dass die Schraubenköpfe bündig mit dem Rahmen
sind!
→Das Hinterrad muss gerade im Hinterbau sitzen.
→Der Abstand vom Reifen zur rechten und linken Kettenstrebe muss gleich sein.
3. Soll die Kette entspannt werden, Stellschrauben (3) herausdrehen.
→Werden die Stellschrauben herausgedreht, kann das Ausfallende nach vorn geschoben werden. Die Kette wird
entspannt.
→Beide Stellschrauben müssen gleichmäßig herausgedreht werden.
→Die Stellschrauben dürfen nur soweit herausgedreht werden, dass die verschiebbaren Ausfallenden am vorderen
Anschlag anstehen.
→Das Hinterrad muss gerade im Hinterbau sitzen.
→Der Abstand vom Reifen zur rechten und linken Kettenstrebe muss gleich sein.
4. Fixierschrauben (1, 2) der verschiebbaren Ausfallenden auf der rechten und linken Seite hineindrehen und mit einem
Anzugsdrehmoment von 12 bis 14Nm anziehen.
5. Prüfen, ob das Laufrad fest und gerade im Ausfallende fixiert ist.
1
2
3
3
2

DE
14
4. Tätigkeiten vor und nach der Fahrt
4.1 Erste Fahrt und Gewöhnung an dein neues Fahrrad
Mache dich in einfachem Gelände abseits des öffentlichen Straßenverkehrs mit Fahrverhalten, Bremse und mit der
Federgabel vertraut. Auch hier den Helm nicht vergessen! Steigere nur langsam den Anspruch des Geländes bzw. der
Fahrmanöver.
Voraussetzungen:
• Das Fahrrad ist gemäß Kapitel „Fahrrad montieren“ (siehe „3. Fahrrad montieren“ auf Seite 8) montiert.
• Die Tätigkeiten aus der Tabelle „Vor der Fahrt“ (siehe „4.2 Vor der Fahrt“ auf Seite 14) sind ausgeführt.
1. Bremse die Bremsbeläge ein.
Wähle eine Straße abseits des öffentlichen Straßenverkehrs und bremse 20 bis 30 mal von 30km/h auf 5km/h ab. Die
Bremsungen sollten so stark wie möglich erfolgen, ohne dass das Hinterrad blockiert. Erst danach kann die Bremse
ihre volle Bremskraft entfalten.
Beachte hierzu ergänzend die Herstellerangaben deiner Bremse (siehe beiliegende Bedienungsanleitung).
2. Prüfe die Funktion der Bremse während der Fahrt.
Dein Fahrrad besitzt - wie bei Dirtbikes üblich - nur eine Hinterradbremse. Der Bremshebel ist standardmäßig
auf der rechten Seite des Lenkers montiert. Abhängig von der Bremse kann der Bremshebel bei abweichenden
Gewohnheiten an der linken Lenkerseite montiert werden.
Falls nötig kann eine Vorderradbremse nachgerüstet werden. Die Federgabel und die Nabe des Vorderrads sind
für die Montage einer Vorderradbremse vorbereitet.
Bei vielen Bremsen lassen sich Druckpunkt und der Abstand des Hebels zum Lenker verstellen. Beachte hierzu
die Herstellerangaben deiner Bremse (siehe beiliegende Bedienungsanleitung).
4.2 Vor der Fahrt
Für den sicheren Gebrauch deines Fahrrads solltest du vor der Fahrt bestimmte Tätigkeiten ausführen. Dies dient in erster
Linie deiner Sicherheit, kommt aber auch deinem Fahrspaß zugute. Nichts ist ärgerlicher als ein Defekt, der während einer
Tour auftaucht.
Liegen Mängel oder Fehler vor, muss dein Fahrrad von einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker überprüft und die
Mängel beseitigt werden. Fahre niemals mit einem defekten oder fehlerhaften Fahrrad!
Tätigkeit/Prüfung
Vor der ersten Fahrt
Vor jeder Fahrt
Rahmen
Prüfe den Rahmen auf Beschädigungen und Verformungen.
→Es dürfen keine Beschädigungen vorhanden sein. X X
Prüfe, ob alle Züge und Leitungen in den Zugklemmen sind und alle Klemmen fest sind.
→Alle Leitungen müssen fest in den Zugklemmen sitzen. X X
Federgabel
Prüfe die Federgabel auf Beschädigungen.
→Es dürfen keine Beschädigungen vorhanden sein. X X

DE
15
Laufräder
Prüfe den Lauf der Laufräder: Hebe nacheinander Vorder- und Hinterrad an und drehe die Räder.
→Die Räder müssen leichtgängig drehen.
→Die Räder müssen gerade, ohne Seiten- oder Höhenschlag drehen.
→Die Reifen dürfen an keiner Stelle den Rahmen berühren.
X X
Prüfe die Laufräder auf Nabenspiel: Hebe nacheinander Vorder- und Hinterrad an und bewege die Lauf-
räder seitwärts.
→Es darf kein Spiel spürbar sein.
X X
Prüfe das Freilaufsystem der Hinterradnabe, um sicherzustellen, dass der Kraftschluss einwandfrei
funktioniert:
Setze dich auf dein Fahrrad, schiebe das Vorderrad gegen eine Wand und tritt im Stand mit mäßigem
Kraftaufwand in die Pedale.
→Die Kraft muss auf das Hinterrad übertragen werden.
→Der Freilauf darf nicht durchrutschen.
X X
Prüfe den Luftdruck in den Reifen mit einer Standpumpe mit Manometer.
→Der vom Reifen- und Felgenhersteller vorgegebene minimale und maximale Reifendruck darf
nicht unter- bzw. überschritten werden.
X X
Prüfe die Reifen auf Beschädigungen und Verschleiß.
→Es dürfen keine Beschädigungen vorhanden sein.
→Der Verschleiß darf nicht so weit fortgeschritten sein, dass die Pannenschutzeinlage oder
Karkassenfäden auf der Lauffläche sichtbar werden.
X X
Prüfe den korrekten Sitz der Schnellspanner und Steckachsen. X X
Bremsen
Prüfe den Druckpunkt der Bremse: Ziehe im Stand den Bremshebel.
→Nach etwa der Hälfte des Hebelwegs muss ein deutlicher Druckpunkt spürbar sein.
X X
Prüfe die Bremswirkung: Ziehe im Stand den Bremshebel und bewege das Fahrrad vor und zurück.
→Das Hinterrad muss bei gezogener Bremse blockieren. X X
Prüfe den Verschleißgrad der Bremsbeläge.
→Der Bremsbelag auf dem metallischen Träger muss eine Mindeststärke von 0,5mm haben. X
Prüfe den Verschleißgrad der Bremsscheibe.
→Mindeststärken der Bremsscheiben: Avid:1,55mm, Shimano:1,5mm X
Bremsleitungen und Anschlüsse auf Bremsflüssigkeits-Austritt und Defekte prüfen.
→Es darf keine Bremsflüssigkeit an den Leitungsanschlüssen austreten. X X
Anbauteile
Prüfe den festen Sitz des Vorbaus: Stelle dich vor das Fahrrad, klemme das Vorderrad zwischen die
Knie und versuche den Lenker zu verdrehen.
→Der Lenker darf sich mit normalem Kraftaufwand nicht verdrehen lassen.
X X
Prüfe das Lagerspiel des Steuersatzes: Schiebe das Fahrrad mit dem Vorderrad gegen eine Wand und
bewege das Fahrrad langsam vor und zurück.
→Es darf kein Lagerspiel feststellbar sein.
X X
Prüfe den festen Sitz der Sattelstütze: Stelle dich hinter dein Fahrrad, fasse mit einer Hand an den
Sattel und versuche diesen zu verdrehen.
→Der Sattel und die Sattelstütze dürfen sich nicht verdrehen lassen.
X X
Prüfe alle Anbauteile auf festen Sitz.
→Lose Anbauteile müssen mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen werden.
X X

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4.3 Nach der Fahrt
GEFAHR
Bremsversagen bzw. Bremskraftreduzierung durch verschmutzte Bremsbeläge oder Bremsscheiben!
Bremsbeläge und Bremsscheiben dürfen nicht mit schmierenden Stoffen wie Öl, Fett (auch Hautfett), Wachs, Silikon etc. in
Kontakt kommen! Auf diese Weise verschmutzte Bremsbeläge oder Bremsscheiben dürfen nicht mehr verwendet werden!
4.3.1 Fahrrad reinigen
Nach der Fahrt solltest du dein Fahrrad gründlich mit einem weichen Reinigungstuch und klarem Wasser reinigen.
Verwende niemals Hochdruckreiniger!
Hartnäckiger Schmutz kann mit einem sanften Reinigungsmittel entfernt werden. Am besten eignen sich hier Spülmit-
telkonzentrate für den Haushaltsbedarf. Beachte unbedingt die Hinweise und Anwendungsempfehlungen des jeweiligen
Reinigungsmittels.
Zusätzlich findest du unter www.rosebikes.de zahlreiche Reinigungs- und Pflegeprodukte für dein Fahrrad.
Nach der Reinigung deines Fahrrads muss die Kette frisch geölt werden (siehe „4.3.2 Kette pflegen“ auf Seite 16).
Achte besonders auf die Sauberkeit im Bereich der Federgabel. Schmutz in diesem Bereich kann frühzeitigen Verschleiß
und somit Einbußen in der Leistung deiner Federgabel verursachen.
4.3.2 Kette pflegen
Die Fahrradkette ist das zentrale Element im Antriebssystem deines Fahrrads. Grober Schmutz sammelt sich an der
öligen Kette und beschleunigt den Verschleiß.
Für eine lange und zuverlässige Lebensdauer folgende Schritte regelmäßig durchführen:
1. Kette mit einem ölgetränkten Lappen reinigen.
2. Kette mit Kettenöl ölen.
3. Überschüssiges Öl mit einem trockenen, fusselfreien Tuch abwischen.
4.3.3 Fahrrad abstellen
Fahrräder sollten immer sicher und geschützt gegen Umfallen abgestellt werden. Bei gewichtsoptimierten Fahrrädern
genügt oft schon das Umfallen aus dem Stand auf eine Kante, um den Rahmen oder Komponenten bleibend zu schädigen.
4.4 Nach einem Sturz
GEFAHR
Unfallgefahr infolge beschädigter oder gebrochener Komponenten!
Stürze oder Überbeanspruchungen können unbemerkte und nicht sichtbare Schäden verursachen.
• Fahren mit beschädigten, verbogenen oder gar eingerissenen Teilen ist lebensgefährlich.
• Nach einem Sturz müssen das Fahrrad und seine Teile durch den ROSE Service oder einen ausgebildeten Zweirad-
mechatroniker geprüft werden.
• Richte niemals verbogene Teile selbst, sondern tausche diese zu deiner eigenen Sicherheit aus.
Bei Aluminium Bauteilen zeigen sich Beschädigungen durch Dellen, Risse, Verformungen oder Verfärbungen. Tritt eines
dieser Anzeichen auf, darf das Bauteil bzw. das Fahrrad nicht weiter verwendet werden. Ein Verdacht auf einen Schaden
sollte immer durch den ROSE Service oder von einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker begutachtet werden.

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5. Transport und Lagerung
5.1 Transport im Auto
Die beste und sicherste Lösung für den Transport deines Fahrrads ist innerhalb des Autos. Dort ist dein Fahrrad optimal
vor Witterungseinflüssen und Diebstahl geschützt.
Wenn die Räder ausgebaut werden, muss eine Transportsicherung zwischen den Ausfallenden des Rahmens bzw. der
Gabel angebracht werden.
5.2 Transport auf dem Auto-Heck- oder Dachträger
Felgen müssen gepolstert werden, bevor Zurrgurte oder Ratschensysteme angebracht werden.
Werden mehrere Fahrräder auf dem Heck- oder Dachträger transportiert, muss auf einen ausreichenden Abstand bzw.
ausreichende Polsterung zwischen den Fahrrädern geachtet werden.
Bitte beachte auch die Bedienungsanleitung des Heck- bzw. Dachträger-Herstellers.
5.3 Lagerung des Fahrrads
Das Fahrrad sollte in einem geeigneten Fahrradständer abgestellt werden, der im Optimalfall nur das Hinterrad aufnimmt.
Kontrolliere bei längeren Standzeiten regelmäßig den Luftdruck. Das Fahrrad sollte nicht längere Zeit ohne Luft in den
Reifen stehen.
Eine weitere Alternative für eine sichere Lagerung ist das Aufhängen des Fahrrads an einem gepolsterten, bzw. mit Kunst-
stoff oder Gummi überzogenen Haken.
Bei einer Lagerung länger als drei Monate sollte bei Verwendung eines Schlauchlos-Systems die Dichtflüssigkeit aus dem
Reifen entfernt werden. Manche Dichtflüssigkeiten enthalten korrosionsverstärkende Inhaltstoffe und können somit die
Felge beschädigen.
5.4 Versand des Fahrrads
Versende das Fahrrad in dem Montagezustand wie du es erhalten hast.
1. Alle losen oder beweglichen Teile fixieren oder ausreichend ummanteln. Scharfe oder spitze Komponenten müssen
zusätzlich ummantelt werden, damit sie im Karton keine Schäden verursachen und nicht nach außen durchschlagen
können.
2. Wenn dein Fahrrad mit demontiertem Vorderrad geliefert wurde, muss dein Vorderrad zum Versand erneut demontiert
werden. Ummantele das Vorderrad mit einem Karton, der gleichzeitig als Schutz für Lenker und Oberrohr dient.
3. Bei demontierten Laufrädern müssen die Steckachsen in die Ausfallenden eingeschraubt werden.
4. Schütze das Oberrohr durch geeignetes Material (z.B. Rohrisolierung) vor Beschädigungen durch den Lenker.

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6. Wartung und Pflege
Nur durch regelmäßige Wartung und Pflege wirst du an deinem neuen Fahrrad auch lange Freude haben. Einfache Reini-
gungs-, Pflege- und Kontrollarbeiten solltest du selbst regelmäßig durchführen (siehe „4. Tätigkeiten vor und nach der
Fahrt“ auf Seite 14).
6.1 ROSE Bike Service
Muss dein ROSE Fahrrad in die Werkstatt, sei es zur Inspektion oder Reparatur, bieten wir dir den Bike Service an. Alle
Informationen hierzu sowie Service- und Terminauswahl findest du unter rosebikes.de.
6.2 Inspektion von Fahrrädern
GEFAHR
Unfallgefahr durch nicht oder nicht fristgerecht durchgeführte Wartung und Inspektion!
Wird die Inspektion und Wartung vernachlässigt, können verschlissene Komponenten zu Unfällen führen.
• Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Inspektionstätigkeiten und -intervalle müssen eingehalten werden.
• Die Inspektionen müssen vom ROSE Service oder einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker durchgeführt werden.
Die Inspektionen beinhalten eine komplette Kontrolle sämtlicher Bauteile. Die Inspektion erfolgt nach vorgegebenen Zeit-
fristen oder Betriebsstunden. Maßgeblich ist der zuerst eintretende Fall.
Komponente Tätigkeit monatlich /
20 h
3 Monate /
60 h
jährlich /
200 h
sonstige /
Anmerkung
Fahrrad
komplett
Anzugsdrehmomente aller Schrauben
prüfen.
Drehmomentwerte, siehe „6.5 Anzugs-
drehmomente“ auf Seite 20.
Sichtprüfung aller Bauteile
X
Rahmen Sichtprüfung des Rahmens auf Beschä-
digungen wie Risse und Verformungen,
Verfärbungen sowie Scheuerstellen durch
die Zughülle oder Bremsleitungen.
X
Federgabel Sichtprüfung auf Beschädigungen wie Risse
und Verformungen sowie Verfärbungen. X
Kleiner Service, zusätzlich Herstelleran-
gaben beachten! X
Großer Service, zusätzlich Herstelleran-
gaben beachten! X
Steuersatz Alle Teile des Steuersatzes demontieren,
reinigen, fetten und wieder montieren.
Schwer laufende oder korrodierte Lager
tauschen.
X
Sattelstütze Sattelstütze demontieren, Sattelstütze
und Sattelrohr des Rahmens reinigen und
ohne Verwendung von Schmierstoffen
montieren.
Anzugsdrehmoment prüfen.
Drehmoment
Sattelklemme, siehe „6.5 Anzugsdrehmo-
mente“ auf Seite 20.
X
Lenker /
Vorbau
Anzugsdrehmoment prüfen.
Drehmomentwerte, siehe „6.5 Anzugs-
drehmomente“ auf Seite 20.
X

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Komponente Tätigkeit monatlich /
20 h
3 Monate /
60 h
jährlich /
200 h
sonstige /
Anmerkung
Bremse Verschleiß der Bremsbeläge prüfen.
→Der Bremsbelag auf dem metal-
lischen Träger muss eine
Mindeststärke von 0,5 mm haben.
X *
Verschleiß der Bremsscheibe prüfen.
→Mindeststärke der Bremsscheibe:
1,5 mm
X
Bremse entlüften / Bremsflüssigkeit
tauschen X *
Laufräder Wartung der Nabe:
Wartungstätigkeiten, siehe Herstelleran-
gaben.
X *
Felgenband auf Beschädigungen prüfen.
Das Felgenband muss gewechselt werden,
wenn
• sich das Felgenband von der Felge löst.
• sich der Aufdruck löst und das Träger-
material sichtbar wird.
• starke Wölbungen an den Speichenlö-
chern nach innen sichtbar sind und das
Felgenband starke Falten wirft.
X
Speichenspannung, Rundlauf und
Verschleiß des Laufrads prüfen und ggf.
zentrieren.
X *
Reifen Reifen prüfen. X *
Schaltung /
Antrieb
Verschleiß der Kette mit Kettenverschleiß-
lehre prüfen.
→Die Kette muss getauscht werden,
wenn bei der Messung mit der
Kettenverschleißlehre die maximal
zulässige Längung gemessen wird.
Die Kettenblätter und die Kassette sollten
beim Tausch der zweiten Kette ebenfalls
getauscht werden.
X *
* Bei Fehlfunktionen oder intensiver Nutzung häufiger
6.3 Reifendruck
Der maximale Reifendruck ist abhängig von der Reifenbreite und der Innenbreite (Maulweite) deiner Felge. Bei Anpas-
sungen des Reifendrucks kannst du dich an den Angaben des Reifen- und Felgenherstellers orientieren. Der maximale
Reifendruck darf in keinem Fall überschritten werden!
Bei vielen Fahrrädern macht es zugunsten des Fahrkomforts Sinn, den Reifendruck niedriger als den Maximaldruck zu
wählen. Der minimale Reifendruck ist auf der Reifenflanke markiert und sollte nicht unterschritten werden.

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6.4 Weiterführende Informationen
Du möchtest Komponenten nach deinen Bedürfnissen einstellen, tauschen oder selbst warten? Wenn du sicher bist, dass
du das nötige Wissen und die Fähigkeiten dazu hast, findest du auf den Seiten der Hersteller alle nötigen Infos zu diesen
Tätigkeiten. Bitte denke daran, dass du die Verantwortung für alle von dir selbst ausgeführten Tätigkeiten übernimmst.
6.5 Anzugsdrehmomente
Alle Schraubverbindungen müssen mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel angezogen werden. Bei richtiger Handha-
bung wird so die Überdehnung der Schrauben mit anschließender Bruchgefahr verhindert.
Komponenten Hersteller, Modell Anzugsdrehmoment
Reverse Black One
Gabelschaftklemmung: 5 - 6Nm
Lenkerklemmung:
• obere Klemmschrauben 6Nm
• untere Klemmschrauben 1 Nm
Sattelklemmung alle 6 Nm
Bremssattelbefestigung Hinterrad alle 6 Nm
Achse Vorderrad alle siehe Herstellerangaben
Achse Hinterrad alle siehe Herstellerangaben
Befestigungsschrauben Bremsscheibe alle 6,2 Nm
Befestigungsschraube Kurbel alle siehe aufgelasertes Drehmoment
Innenlager BSA 40 Nm
Pedale alle 35 Nm
Bedienelemente am Lenker alle
siehe aufgelasertes Drehmoment*
zusätzlich Angaben des Lenkerherstellers
beachten!
*Bei diesem Drehmoment handelt es sich um einen Wert, der nicht überschritten werden darf. Im Regelfall ist ein gerin-
geres Drehmoment für eine sichere Verbindung ausreichend. Speziell bei Verwendung von Montagepaste kann das
Drehmoment oft deutlich unter diesen Wert reduziert werden da die Feststoffpartikel in der Montagepaste die Reibung
deutlich erhöhen.
Tipp: Je geringer das Anzugsdrehmoment der Schrauben, umso weniger wird das Bauteil belastet - speziell wichtig ist das
bei Carbonkomponenten.
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