Rose electronics MULTI SPORT User manual

BEDIENUNGSANLEITUNG
OWNER‘S MANUAL | HANDLEIDING
MANUEL D’INSTRUCTIONS
2021-11 M-ST/M-SP DE-EN-NL-FR

DE EN NL FR
1 Rahmen Frame Frame Cadre
2 Sattel Saddle Zadel Selle
3 Sattelstütze Seat post Zadelpen Tige de selle
4 Sattelstützenklemme Internal seat post clamp Zadelpenklem Système de fixation tige de selle
5 Schutzblech Mudguard Spatbord Garde-boue
6 Rücklicht Rear light Achterlicht Eclairage arrière
7 Bremsscheibe Disc rotor Remschijf Disque de frein
8 Kassette Cassette Cassette Cassette
9 Schaltwerk Rear derailleur Achterderailleur Dérailleur arrière
10 Kette Chain Ketting Chaîne
11 Kurbel mit Kettenblatt und
Innenlager
Crankset with chainring and
bottom bracket
Crankstel met kettingblad
en bracketas
Pédalier avec plateau et boîtier
de pédalier
12 Pedal Pedal Pedaal Pédale
13 Vorbau Stem Stuurpen Potence
14 Schalt-/Bremshebel Shift/brake lever Rem-/Schakelverstellers Manette
15 Frontlicht Front Light Koplamp Éclairage avant
16 Gabel Fork Voorvork Fourche
17 Felge Rim Velg Jante
18 Reifen Tyre Band Pneu
19 Speiche Spoke Spaak Rayon
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1. Allgemeines ............................................................................................................................. 4
1.1 Erklärung verwendeter Symbole...............................................................................................4
1.2 Zielgruppe .........................................................................................................................................4
1.3 Anforderungen an den Fahrer....................................................................................................4
1.4 Bedienungsanleitungen der Komponentenhersteller .........................................................4
1.5 Werkzeuge ........................................................................................................................................4
1.6 Montage und Tausch von Anbauteilen und Zubehör...........................................................5
1.7 Gewährleistung und Garantie .....................................................................................................5
1.8 Verschleißteile .................................................................................................................................5
1.9 Gewichtsgrenze...............................................................................................................................5
1.10 Haftungsausschluss.......................................................................................................................5
2. Sicherheit ................................................................................................................................. 6
2.1 Allgemeine Sicherheit ...................................................................................................................6
2.2 Sicherheit bei der Verwendung eines Gepäckträgers ........................................................7
2.3 Sicherheit bei der Mitnahme von Kindern ..............................................................................7
2.4 Sorgfaltspflicht des Fahrers .......................................................................................................8
2.5 Sicherheit im öffentlichen Straßenverkehr............................................................................8
2.6 Bestimmungsgemäßer Gebrauch..............................................................................................9
3. Fahrrad montieren .................................................................................................................. 10
3.1 Benötigtes Werkzeug.....................................................................................................................10
3.2 Lenker geradestellen und Steuersatzspiel einstellen.........................................................11
3.3 Neigung des Lenkers einstellen.................................................................................................12
3.4 Sattelhöhe einstellen.....................................................................................................................13
3.5 Pedale anbringen............................................................................................................................14
4. Erste Fahrt und Gewöhnung an dein neues Fahrrad .......................................................... 15
5. Fahren mit Kindern ................................................................................................................. 16
6. Tätigkeiten vor und nach der Fahrt....................................................................................... 17
6.1 Vor der Fahrt....................................................................................................................................17
6.2 Nach der Fahrt.................................................................................................................................19
6.3 Nach einem Sturz ...........................................................................................................................19
7. Transport und Lagerung......................................................................................................... 20
7.1 Transport im Auto...........................................................................................................................20
7.2 Transport auf dem Auto-Heck- oder Dachträger .................................................................20
7.3 Lagerung des Fahrrads ................................................................................................................20
7.4 Versand des Fahrrads...................................................................................................................20
8. Wartung und Pflege................................................................................................................. 21
8.1 ROSE Bike Service..........................................................................................................................21
8.2 Inspektion von Fahrrädern ..........................................................................................................21
8.3 Reifendruck.......................................................................................................................................23
8.4 Weiterführende Informationen ...................................................................................................23
8.5 Anzugsdrehmomente ....................................................................................................................23

DE
4
1. Allgemeines
Diese Bedienungsanleitung ist der wichtigste Baustein zur gefahr- und beschädigungsfreien Montage, Anwendung und
Wartung deines Fahrrads. Sie soll dir die wichtigsten Grundlagen deines Fahrrads vermitteln, dich bei der Montage deines
Fahrrads unterstützen und dir hilfreiche Tipps zur Anwendung während der gesamten Lebensdauer deines Fahrrads
geben. Bei Zweifeln oder Unsicherheiten bezüglich der Arbeiten an deinem Fahrrad solltest du unbedingt einen ausgebil-
deten Zweiradmechatroniker hinzuziehen.
Diese Bedienungsanleitung muss vor der ersten Verwendung deines Fahrrads gelesen und verstanden worden sein. Stelle
sicher, dass auch Drittanwender über die Inhalte dieser Bedienungsanleitung informiert werden und die Inhalte verstehen
und beachten.
Bewahre diese Bedienungsanleitung für späteres Nachschlagen auf. Verkaufst oder verschenkst du dein Fahrrad, muss
diese Bedienungsanleitung beigelegt werden.
Diese Bedienungsanleitung ist zusätzlich unter rosebikes.de/Bedienungsanleitungen verfügbar.
1.1 Erklärung verwendeter Symbole
GEFAHR
...kennzeichnet eine Gefährdung mit hohem Risikograd, die Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben wird, wenn
sie nicht vermieden wird.
VORSICHT
...kennzeichnet eine Gefährdung mit niedrigem Risikograd, die geringfügige oder mäßige Verletzungen zur Folge haben
kann, wenn sie nicht vermieden wird.
HINWEIS
...kennzeichnet eine Gefährdung für Sachgüter.
1.2 Zielgruppe
Die Zielgruppe dieses Handbuchs bist Du, der Besitzer bzw. die Besitzerin des ROSE Fahrrads.
Voraussetzung zur Montage und Wartung des Fahrrads ist grundlegendes Wissen in der Fahrradtechnik. Bestehen Zweifel,
sollte unbedingt ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden. Falsche Montage oder falsche Wartung
deines Fahrrads können zu schwerwiegenden Unfällen mit Todesfolge führen!
1.3 Anforderungen an den Fahrer
Der Fahrer muss geistig und körperlich in der Lage sein, das Fahrrad über einen längeren Zeitraum und eine längere
Strecke sicher zu bedienen. Für Einsteiger und Wiedereinsteiger empfehlen sich besondere Fahrkurse.
1.4 Bedienungsanleitungen der Komponentenhersteller
Diese Bedienungsanleitung enthält alle Angaben zum sicheren Umgang mit deinem Fahrrad. Neben dieser Bedienungs-
anleitung liegen deinem Fahrrad gegebenenfalls einige Produktinformationen oder Bedienungsanleitungen verschiedener
Komponentenhersteller bei. Bei Bedarf können hier weitere Informationen zu z.B. Montage- und Einstellarbeiten sowie
spezifische Produktinformationen entnommen werden. Möglicherweise sind die Bedienungsanleitungen einzelner
Hersteller nur online abrufbar (siehe auch „7.3 Weiterführende Informationen“).
1.5 Werkzeuge
Arbeiten am Fahrrad dürfen nur mit geeignetem Werkzeug durchgeführt werden. Schraubverbindungen müssen mit Hilfe
eines Drehmomentschlüssels mit einem definierten Drehmoment angezogen werden.
Nur mit einwandfrei funktionierenden und unbeschädigten Werkzeugen kann eine einwandfreie Montage bzw. Demontage
der Komponenten gewährleistet werden.

DE
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1.6 Montage und Tausch von Anbauteilen und Zubehör
Anhänger und Kindersitze
Fahrradanhänger sollten mit speziellen Vorrichtungen an der Hinterradachse des Fahrrads befestigt werden.
Kindersitze und Anhänger mit Klemm-Montage an der Sattelstütze oder am Rahmen dürfen beim „Multistreet“ nicht
verwendet werden.
Gepäckträger
Gepäckträger dürfen nur an dafür vorgesehenen Befestigungspunkten angebracht werden.
Tausch von Komponenten
Bitte prüfe vor der Montage von Anbauteilen und Zubehör die Bedienungsanleitung des jeweiligen Herstellers.
Das maximale Systemgewicht (siehe „1.9 Gewichtsgrenze“) darf auch mit montierten Anbauteilen und Zubehör nicht über-
schritten werden!
1.7 Gewährleistung und Garantie
Alle Infos zu Gewährleistung und Garantie findest du unter rosebikes.de/agb.
Wenn du Gewährleistungsansprüche an deinem Fahrrad oder einzelnen Komponenten geltend machen willst, musst du
das komplette Fahrrad einschicken und nicht nur defekte Komponenten. Nur so können wir prüfen, ob die Vorausset-
zungen der gesetzlichen Gewährleistungsansprüche erfüllt sind.
1.8 Verschleißteile
Die in der folgenden Auflistung erwähnten Komponenten sollten regelmäßig kontrolliert und nach Bedarf getauscht
werden:
• Reifen und Schläuche
• Felgen
• Bremsscheiben und Bremsbeläge
• Lager (Steuersatz, Innenlager, Hinterbau-Lagerung, Nabenlager)
• Kette, Kassette und Ritzel
• Lenker und Vorbau
• Lenkerband und Griffe
• Sattel und Sattelstütze
• Fett, Schmierstoff, Hydrauliköl und Bremsflüssigkeit
• Schaltzüge und Zughüllen
• Federgabel und Hinterbaudämpfer
• Aufkleber und Lackierung
1.9 Gewichtsgrenze
ROSE Trekking- und Fitnessfahrräder sind für folgendes maximales Systemgewicht ausgelegt.
• Multistreet Fitness: 115 kg
• Multistreet Trekking: 130 kg
• Multisport Fitness: 115 kg
• Multisport Trekking: 130 kg
Das Systemgewicht addiert sich aus Fahrer, Fahrrad, Ausrüstung (Helm, Rucksack, Schuhe, Kleidung) und Gepäck.
1.10 Haftungsausschluss
Die in diesem Handbuch aufgeführten Tätigkeiten müssen von Personen mit ausreichendem Fachwissen durchgeführt
werden.
Der Anwender haftet für Schäden infolge von:
• Verwendung außerhalb des bestimmungsgemäßen Gebrauchs (siehe „2.6 Bestimmungsgemäßer Gebrauch“)
• Nichtbeachtung sicherheitsrelevanter Bestimmungen
• Unsachgemäßer Montage, Reparatur und Wartung
• Verwendung nicht zugelassener Ersatz- und Zubehörteile
• Veränderung des Bauzustandes
Bei Zweifeln muss ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker oder der ROSE Service hinzugezogen werden.

DE
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2. Sicherheit
2.1 Allgemeine Sicherheit
GEFAHR
Verletzungsgefahr durch ungenügende Sicherheitsausrüstung!
Wirkungsvolle Sicherheitsausrüstung trägt einen wertvollen Teil zur persönlichen Sicherheit bei.
• Trage bei jeder Fahrt einen Helm.
• Trage stets gut sichtbare und reflektierende Kleidung.
GEFAHR
Unfallgefahr durch unsachgemäß montierte Komponenten!
Unsachgemäß montierte Komponenten können sich während der Fahrt lösen!
• Die Montage muss gemäß dieser Bedienungsanleitung erfolgen.
• Bei Zweifeln muss der ROSE Service oder ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden.
GEFAHR
Unfallgefahr durch reduzierte Bremsleistung infolge nicht eingebremster Bremsbeläge!
Scheibenbremsen können erst nach sorgfältigem Einbremsen der Bremsbeläge ihre volle Bremskraft entfalten. Wähle
dazu eine Straße abseits des öffentlichen Straßenverkehrs.
• Bremse 20 bis 30 mal mit der Vorder- oder Hinterradbremse von 30 km/h auf 5 km/h ab und wiederhole den
Vorgang anschließend für die zweite Bremse. Die Bremsungen sollten so stark wie möglich erfolgen, ohne dass
eines der Räder blockiert.
GEFAHR
Unfallgefahr durch plötzliches Versagen vorgeschädigter oder verschlissener Komponenten!
Fahrräder sind sehr hohen Belastungen und hohem Verschleiß ausgesetzt. Zusätzlich verursachen Stürze oder nicht
vorgesehene Fahrmanöver nicht vorhersehbare Belastungsspitzen. Diese Belastungen können Komponenten deines
Fahrrads unbemerkt vorschädigen.
• Dein Fahrrad muss regelmäßig durch einen ausgebildeten Zweiradmechatroniker auf Verschleiß und Beschädi-
gungen geprüft werden. Siehe auch „7. Wartung“. Verschlissene oder beschädigte Komponenten müssen getauscht
werden.
GEFAHR
Unfallgefahr durch Kontakt von Fuß und Vorderrad bzw. Schutzblech!
Abhängig von der Rahmengröße, der Schuhgröße und der Fußposition auf dem Pedal kann bei einem großen Lenkein-
schlag die Fußspitze das Vorderrad oder das Schutzblech berühren.
• Bei langsamer Fahrt darauf achten, dass der Lenkeinschlag eingeschränkt sein kann.
• Bei schnellerer Fahrt stellt dies kein Problem dar, da hier der Lenkeinschlag in der Regel kleiner ist.

DE
7
2.2 Sicherheit bei der Verwendung eines Gepäckträgers
WARNUNG
Unfallgefahr durch falsche Handhabung des Gepäckträgers!
Falsche Handhabung des Gepäckträger oder des darauf befestigten Gepäcks kann im Fahrbetrieb zu schweren Unfällen
führen.
• Gepäckträger dürfen nur mit der vorgeschriebenen Maximallast belastet werden.
→Gepäckträger mit einer oberen Auflagefläche sind für eine Maximallast von 25 kg zugelassen.
→Gepäckträger, die nur eine Aufhängemöglichkeit für Gepäcktaschen, aber keine Auflagefläche besitzen, sind für
eine Maximallast von 8 kg pro Seite zugelassen.
• Die Gewichtsgrenze des Fahrrads (siehe „1.10 Gewichtsgrenze“) darf auch mit beladenem Gepäckträger nicht über-
schritten werden.
• Das Fahrverhalten des Fahrrads, insbesondere das Lenk- und Bremsverhalten, kann sich durch den beladenen
Gepäckträger verändern.
• Weitere Ausstattung des Gepäckträgers (Packtaschen etc.) muss nach Angaben des jeweiligen Herstellers ange-
bracht werden.
• Gepäck muss so angebracht sein, dass die Sichtbarkeit des Lichts und der Reflektoren nicht beeinträchtigt wird.
• Gepäck muss gleichmäßig auf beiden Seiten des Gepäckträgers verteilt werden.
• Gepäck muss gegen Herunterfallen oder Verrutschen gesichert werden. Es dürfen keine losen Teile herabhängen.
• Befestigungselemente des Gepäckträgers müssen gesichert und regelmäßig geprüft werden.
• Gepäckträger dürfen nicht verändert oder modifiziert werden.
• Es dürfen keine Anhänger am Gepäckträger angebracht werden.
2.3 Sicherheit bei der Mitnahme von Kindern
GEFAHR
Verletzungsgefahr beim Fahren mit Kindern im Kindersitz oder Fahrradanhänger!
Falscher Transport von Kindern im Kindersitz oder Fahrradanhänger kann zu Unfällen mit hohem Verletzungspotential
führen.
• Beachte die Hinweise im Kapitel „5. Fahren mit Kindern“.
• Transportiere niemals ein Kind im Kindersitz oder Fahrradanhänger, wenn nicht alle Bedingungen aus dem Kapitel
„5. Fahren mit Kindern“ erfüllt sind.

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2.4 Sorgfaltspflicht des Fahrers
Die Anwendung dieser Bedienungsanleitung entbindet den Fahrer nicht von der Sorgfaltspflicht, das Fahrrad in betriebs-
sicherem Zustand zu halten. Bei Fragen muss unbedingt ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker oder der ROSE Service
hinzugezogen werden.
2.5 Sicherheit im öffentlichen Straßenverkehr
GEFAHR
Unfallgefahr durch ungenügende Ausstattung für den öffentlichen Straßenverkehr!
Die für Fahrräder vorgeschriebenen Ausstattungen für den öffentlichen Straßenverkehr dienen in erster Linie der Sicht-
barkeit der Fahrradfahrer. Wirst du als Fahrradfahrer nicht oder zu spät erkannt, können Unfälle mit schweren Folgen
geschehen.
• Dein Fahrrad muss mit allen länderspezifisch vorgeschriebenen Komponenten für den öffentlichen Straßenverkehr
ausgestattet sein!
• Neben der Unfallgefahr kann die Nichtbeachtung der Vorschriften zur Verhängung von Bußgeldern und Verlust des
Versicherungsschutzes führen.
• Beachte bei Fahrten im Ausland bzw. bei grenzüberschreitenden Fahrten die dort geltenden gesetzlichen Anforde-
rungen.
Deutschland
In Deutschland werden die nötigen Ausstattungen für den öffentlichen Straßenverkehr in der „Straßenverkehrs-Zulas-
sungs-Ordnung“ (StVZO) geregelt. Folgende Ausstattung muss angebracht sein:
Bezeichnung Besondere Hinweise
Weiße Frontleuchte
und weißer Reflektor
Front- und Rückleuchte sowie die Reflektoren müssen während der Dämmerung, bei Dunkelheit
oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst erfordern, angebracht werden.
Die Leuchten sowie
die Reflektoren müssen während ihres Betriebs fest angebracht und gegen unabsichtliches
Verstellen unter normalen Betriebsbedingungen gesichert sowie ständig einsatzbereit sein.
Die Frontleuchte muss so eingestellt sein, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht geblendet
werden.
Leuchten und Reflektoren dürfen nicht verdeckt sein.
Rote Rückleuchte
und roter Reflektor
Pedalreflektor Beide Pedale müssen nach vorn und hinten wirkende, gelbe Reflektoren besitzen.
Speichenreflektor Am Vorder- und Hinterrad müssen jeweils zwei Speichenreflektoren angebracht werden. Alter-
native: Reifen mit Reflexstreifen oder Speichensticks an jeder Speiche.
Schweiz
In der Schweiz werden die nötigen Ausstattungen für den öffentlichen Straßenverkehr in der „Verordnung über die techni-
schen Anforderungen an Straßenfahrzeuge“ (VTS) geregelt. Folgende Ausstattung muss angebracht sein:
Bezeichnung Besondere Hinweise
Weiße oder hellgelbe
Frontleuchte
Front- und Rückleuchte können fest angebracht oder abnehmbar sein.
Front- und Rückleuchte müssen sobald es die Sichtverhältnisse erfordern eingeschaltet werden
und müssen nachts bei guter Witterung auf 100 m sichtbar sein.
Front- und Rückleuchte dürfen andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden und dürfen nicht
blinken.
Leuchten und Reflektoren dürfen nicht verdeckt sein.
Rote Rückleuchte
Weißer Reflektor Es müssen mindestens ein nach vorn und ein nach hinten gerichteter Reflektor mit einer
Leuchtfläche von mindestens 10 cm2fest angebracht sein. Die Reflektoren müssen nachts bei
guter Witterung auf 100 m im Scheine eines Motorfahrzeug-Fernlichts sichtbar werden.
Roter Reflektor
Pedalreflektor Die Pedale müssen vorne und hinten Rückstrahler mit einer Leuchtfläche von mindestens 5cm2
tragen. Ausgenommen sind Rennpedale, Sicherheitspedale und dergleichen.

DE
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2.6 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Einsatzbereich der ROSE Fahrräder ist in sechs Kategorien aufgeteilt - von Fahrten auf geteerten Straßen bis zum
Einsatz im Downhill- oder Freeride-Bereich. Die Fahrräder sind ausschließlich gemäß deren bestimmungsgemäßem
Gebrauch zu verwenden. Anderenfalls übernimmt der Anwender die Verantwortung.
Zur Identifikation des bestimmungsgemäßen Gebrauchs deines Fahrrads befindet sich ein Aufkleber mit der Einsatzkate-
gorie auf dem Rahmen deines Fahrrads.
EN 17406
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detailed information
1
1
Kategorie 1
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, die auf normalen, befestigten Straßen und Wegen verwendet werden,
auf denen die Reifen bei durchschnittlicher Geschwindigkeit dauerhaft Bodenkontakt haben, bei gele-
gentlichen Stufen und Absätzen.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15 bis 25 km/h
Höhe von Stufen und Absätzen: <15 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: keine besonderen Fahrfertigkeiten erforderlich
EN 17406
See manual for
detailed information
2
2
Kategorie 2
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die Bedingung 1 gilt, und die darüber hinaus auch auf unbefestigten
Straßen und Schotterwegen mit moderaten Anstiegen und Gefällen verwendet werden. Unter diesen
Bedingungen kann es zu Kontakt mit unebenem Gelände und zu wiederholtem Verlust des Reifenkon-
takts mit dem Boden kommen. Stufen und Absätze sind auf 15 cm oder weniger begrenzt.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15 bis 25 km/h
Höhe von Stufen und Absätzen: <15 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: keine
EN 17406
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detailed information
3
3
Kategorie 3
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die Bedingung 1 und Bedingung 2 gelten, und die darüber hinaus
auch auf unwegsamen Pfaden, unebenen unbefestigten Straßen sowie in schwierigem Gelände und auf
nicht erschlossenen Wegen verwendet werden, und für deren Verwendung technisches Können erfor-
derlich ist. Sprünge und Drops sollen weniger als 60 cm betragen.
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht relevant
Höhe von Absätzen und Sprüngen: <60 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: technische Fertigkeiten und Übung erforderlich
EN 17406
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detailed information
4
4
Kategorie 4
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die die Bedingungen 1, 2 und 3 gelten, und die für Abfahrten auf
unbefestigten Wegen bei Geschwindigkeiten von weniger als 40 km/h verwendet werden. Sprünge
sollen weniger als 120 cm betragen.
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht relevant
Höhe von Absätzen und Sprüngen: <120 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: technische Fertigkeiten, Übung und gute Radbeherrschung erforderlich
EN 17406
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detailed information
5
5
Kategorie 5
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die die Bedingungen 1, 2, 3 und 4 gelten, und die für extreme
Sprünge oder Abfahrten auf unbefestigten Wegen bei Geschwindigkeiten von mehr als 40 km/h oder für
eine Kombination daraus verwendet werden.
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht relevant
Höhe von Absätzen und Sprüngen: >120 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: hervorragende technische Fertigkeiten, Übung und Radbeherrschung erfor-
derlich
EN 17406
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detailed information
6
6
Kategorie 6
Betrifft Fahrräder und E-Bikes, für die Bedingung 1 gilt, und die in Wettbewerben oder zu anderen
Anlässen bei hohen Geschwindigkeiten von mehr als 50 km/h, z. B. Abfahrten und Sprints, verwendet
werden.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 30 bis 55 km/h
Höhe von Stufen und Absätzen: <15 cm
Empfohlene Fahrfertigkeiten: technische Fertigkeiten und Übung erforderlich

DE
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3. Fahrrad montieren
Dieses Kapitel soll dir die Entnahme des Fahrrads aus der ROSE Bike Box und die anschließende Montage erleichtern.
Je nach Fahrrad-Modell wurden zum Versand verschiedene Komponenten demontiert oder deren Position geändert.
Zusätzlich müssen die Pedale montiert und der fahrtaugliche Zustand deines Fahrrads geprüft werden.
GEFAHR
Unfallgefahr durch unsachgemäß montierte Komponenten!
Unsachgemäß montierte Komponenten können sich während der Fahrt lösen!
• Die Montage muss gemäß dieser Bedienungsanleitung erfolgen.
• Bei Zweifeln muss der ROSE Service oder ein ausgebildeter Zweiradmechatroniker hinzugezogen werden.
Scanne den nebenstehenden QR-Code mit deinem
Smartphone für weiterführende Infos und Videos
zur Montage deines Fahrrads.
3.1 Benötigtes Werkzeug
Für die Montage deines Fahrrads benötigst du je nach Modell und Ausstattungsvariante folgende Werkzeuge:
• 4mm, 5mm, 6mm, 8mm Innensechskantschlüssel
• T25 Innensechsrundschlüssel
• Drehmomentschlüssel mit 4mm, 5mm, 6mm und 8mm Innensechskant-Einsatz
• 15mm Gabelschlüssel

DE
11
3.2 Lenker geradestellen und Steuersatzspiel einstellen
VORSICHT
Die Schraube zur Einstellung des Steuersatzspiels (1) dient nicht dem Festziehen des Vorbaus, sondern nur zur Einstel-
lung des Lagerspiels!
1. Löse die Klemmschrauben (2) des Vorbaus mit einem
Innensechskantschlüssel. Die Schraube zur Einstellung des Steu-
ersatzspiels (1) nicht lösen.
2. Drehe den Lenker in Fahrtrichtung und richte den Lenker nach
dem Vorderrad aus.
1
2
3. Prüfe das Steuersatzspiel, indem du die Vorderradbremse ziehst und das Fahrrad langsam vor und zurück bewegst.
→Es darf kein Spiel spürbar sein.
4. Wenn Steuersatzspiel spürbar ist, drehe die Schraube zur Einstellung des Steuersatzspiels (1) eine Viertelumdre-
hung im Uhrzeigersinn.
5. Prüfe das Steuersatzspiel erneut und wiederhole bei Bedarf die vorigen Schritte, bis kein Steuersatzspiel mehr
vorhanden ist.
Nimm bei Zweifeln oder Unklarheiten die Hilfe eines ausgebildeten Zweiradmechatronikers in Anspruch.
6. Ziehe die Klemmschrauben (2) des Vorbaus abwechselnd an, bis das Anzugsdrehmoment von 8Nm erreicht ist.

DE
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3.3 Neigung des Lenkers einstellen
1. Löse die Schrauben der Lenkerklemmung soweit gegen den Uhrzeigersinn, dass sich die Neigung des Lenkers
einstellen lässt.
2. Prüfe, ob eine Schutzfolie zwischen Lenker und Vorbau vorhanden ist.
Wenn eine Schutzfolie vorhanden ist:
2.1 Drehe die Schrauben der Lenkerklemmung vollständig
heraus und nimm die Lenkerklemmschelle(n) ab.
2.2 Nimm den Lenker ab und entferne die Schutzfolie vom
Lenker.
2.3 Bring den Lenker und die Lenkerklemmschelle(n) wieder an.
2.4 Drehe die Schrauben der Lenkerklemmung im Uhrzeigersinn
hinein und ziehe sie so fest an, dass sich der Lenker noch
bewegen lässt.
3. Richte den Lenker mittig aus und stelle die Neigung des Lenkers
ein.
4. Ziehe die Schrauben der Lenkerklemmung abwechselnd in
kleinen Schritten an, bis das Anzugsdrehmoment erreicht ist.
Du findest das nötige Anzugsdrehmoment auf dem Vorbau oder
im Kapitel „8.5 Anzugsdrehmomente“.

DE
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3.4 Sattelhöhe einstellen
GEFAHR
Unfall- und Beschädigungsgefahr durch Unterschreitung der Mindesteinstecktiefe der Sattelstütze!
Bei Unterschreitung der Mindesteinstecktiefe kann die Sattelstütze brechen oder der Rahmen Schaden nehmen.
• Die auf der Sattelstütze markierte Mindesteinstecktiefe darf auf keinen Fall unterschritten werden!
• Wird die Sattelstütze gekürzt, verliert die Markierung der Mindesteinstecktiefe ihre Gültigkeit. Die Sattelstütze muss
mindestens 10cm in den Rahmen eingesteckt sein.
1. Öffne die Schraube der Sattelstützen-Klemmschelle.
2. Ändere die Höhe des Sattels durch Herausziehen oder Hinein-
schieben der Sattelstütze und richte den Sattel gerade aus.
Die Mindesteinstecktiefe ist auf der Sattelstütze markiert. Die
Markierung darf nach Einstellen der Sitzhöhe nicht sichtbar sein!
MIN INSERT
3. Ziehe die Schraube der Sattelstützen-Klemmschelle mit einem
Drehmoment von 6Nm an.
6 Nm
4. Setze dich auf dein Fahrrad und prüfe die richtige Höhe des Sattels.
→Ein sicheres Auf- und Absteigen ist möglich.
→Im Stand sollte der Fuß gerade so den Boden erreichen können.

DE
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3.5 Pedale anbringen
Eines deiner Pedale besitzt ein Rechts- und das andere ein Linksgewinde.
Die meisten Pedale sind mit „L“ und „R“ für die Montageseite gekennzeichnet. Bei manchen Pedalen ist das linke
Pedal mit einer Rille auf der Achse gekennzeichnet.
Weitere Details findest du in der Bedienungsanleitung des Herstellers.
1. Prüfe, ob sich Unterlegscheiben im Lieferumfang deines
Fahrrads befinden, und stecke - wenn vorhanden - beide Unter-
legscheiben auf beide Pedalachsen.
2. Drehe das linke Pedal gegen den Uhrzeigersinn in das Gewinde
im linken Kurbelarm und ziehe das Pedal mit einem Anzugs-
drehmoment von 35Nm fest.
35 Nm
3. Drehe das rechte Pedal im Uhrzeigersinn in das Gewinde im
rechten Kurbelarm und ziehe das Pedal mit 35 Nm an.
35 Nm
Dein Fahrrad ist nun komplett montiert. Bevor es losgeht, solltest du noch die Tätigkeiten aus dem folgenden Kapiteln
„Erste Fahrt und Gewöhnung an dein neues Fahrrad“ und „Vor der Fahrt“ befolgen.

DE
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4. Erste Fahrt und Gewöhnung an dein neues Fahrrad
Mache dich in einfachem Gelände abseits des öffentlichen Straßenverkehrs mit Fahrverhalten, Bremsen, Schaltung und,
falls vorhanden, mit den Federelementen vertraut. Denke stets an das Tragen eines Helms! Steigere nur langsam den
Anspruch des Geländes bzw. der Fahrmanöver.
Voraussetzungen:
• Das Fahrrad ist gemäß Kapitel „Fahrrad montieren“ (siehe „3. Fahrrad montieren“) montiert.
• Die Sitzhöhe ist so eingestellt, dass ein komfortables Fahren und sicheres Auf- und Absteigen möglich ist.
• Die Tätigkeiten aus der Tabelle „Vor der Fahrt“ (siehe „5. Tätigkeiten vor und nach der Fahrt“) sind ausgeführt.
Bremsen:
1. Bremse die Bremsbeläge ein.
Wähle eine Straße, abseits des öffentlichen Straßenverkehrs, und bremse 20 bis 30 mal mit einer Bremse von 30km/h
auf 5km/h ab. Die Bremsungen sollten so stark wie möglich erfolgen, ohne dass eins der Räder blockiert. Anschlie-
ßend Vorgang für die zweite Bremse wiederholen. Erst danach kann die Bremse ihre volle Bremskraft entfalten.
Beachte hierzu ergänzend die Herstellerangaben deiner Bremse (siehe beiliegende Bedienungsanleitung).
2. Prüfe die Funktion der Bremsen während der Fahrt.
Auf der rechten Seite des Lenkers befindet sich der Bremshebel für die Hinterradbremse, auf der linken Seite
der Bremshebel für die Vorderradbremse.
Sollte die Anordnung an deinem Fahrrad für dich neu und ungewohnt sein, musst du bei den ersten Fahrten
besonders vorsichtig sein. Mache dich bei langsamer Fahrt mit der Funktion und Bremskraft deiner Bremsen
vertraut.
Bei vielen Bremsen lassen sich Druckpunkt und der Abstand des Hebels zum Lenker verstellen. Beachte hierzu
die Herstellerangaben deiner Bremse (siehe beiliegende Bedienungsanleitung).
Schaltung:
3. Schalte bei langsamer Fahrt durch alle Gänge und wähle einen für dich passenden Gang.
→Alle Gänge können geschaltet werden.
→Im größten und kleinsten Gang ist der Anschlag so eingestellt, sodass die Kette nicht von der Kassette springt.

DE
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5. Fahren mit Kindern
Mitnahme von Kindern im Kindersitz
Bei der Mitnahme eines Kindes im Fahrrad-Kindersitz gibt es einige grundlegende Dinge zu beachten:
• Kinder im Kindersitz dürfen nicht älter als sieben Jahre sein.
• Wer ein Kind in einem Kindersitz transportieren will, muss mindestens 16 Jahre alt sein.
• Das Kind muss sicher selbständig sitzen können (ab etwa 9 Monaten), um in einem Kindersitz mitzufahren.
• An Fahrradmodellen mit tiefem Einstieg dürfen keine Kindersitze montiert werden.
• Das Fahrverhalten des Fahrrads, insbesondere das Lenk- und Bremsverhalten, kann sich durch das Gewicht und die
Bewegung des Kindes verändern.
• Die Gewichtsgrenze des Fahrrads darf nicht überschritten werden (siehe „1.10 Gewichtsgrenze“).
• Wird der Kindersitz auf dem Gepäckträger montiert, muss der Gepäckträger für die Montage eines Kindersitzes und
für das zusätzliche Gewicht zugelassen sein.
• Bedienungsanleitung des Kindersitz-Herstellers beachten!
• Der Kindersitz muss für das Gewicht und die Größe deines Kindes zugelassen sein.
• Durch den Anbau des Kindersitzes verändert sich das Fahrverhalten deines Fahrrades (Gleichgewicht, Lenkung und
Bremsen). Passe deine Fahrweise entsprechend an.
• Vorausschauend fahren: Durch plötzliche Bewegungen des Kindes kann die Fahrsicherheit beeinträchtigt werden.
• Überprüfe, ob mit montiertem Kindersitz alle Teile am Fahrrad richtig funktionieren.
• Befestige nie Gepäck am Kindersitz. Überprüfe, auch wenn du ohne Kind fährst, ob der Kindersitz fest ist und keine
Teile in bewegliche Fahrradteile kommen können.
• Schnalle dein Kind im Fahrrad-Kindersitz immer an.
• Solange sich ein Kind im Kindersitz befindet, darf das Fahrrad nicht abgestellt werden.
• Schütze dein Kind zusätzlich mit einem Kinder-Fahrradhelm.
• Achte darauf, dass weder Körperteile deines Kindes noch Kleidungsstücke in bewegliche Teile des Fahrrades geraten
können. Lege deinem Kind immer die Fußbänder an. Verstaue herumhängende Bänder, Kleidungsstücke etc.
• Bei Verwendung eines Sattels mit Spiralfedern kann sich dein Kind seine Finger einklemmen und ernsthaft verletzten.
Die Spiralfedern deines Sattels müssen mit einer geeigneten Abdeckung versehen werden, welche das Einklemmen
der Finger wirksam verhindert.
• Bei Rahmenschlössern mit abziehbarem Schlüssel sollte dieser abgezogen werden.
Mitnahme von Kindern im Fahrradanhänger
Bei der Montage und Mitnahme eines Kindes im Fahrradanhänger gibt es einige grundlegende Dinge zu beachten:
• Kinder im Kinderanhänger dürfen nicht älter als sieben Jahre sein.
• Es dürfen maximal 2 Kinder bis 7 Jahre in einem Fahrradanhänger transportiert werden.
• Es darf nur auf Fahrradwegen mit einer maximalen Geschwindigkeit von 30 km/h gefahren werden.
• Das Mindestalter des Kindes liegt bei einem halben Jahr. Zusätzlich ist eine Babyschale oder eine spezielle Hänge-
matte erforderlich.
• Wer ein Kind in einem Kinderanhänger transportieren will, muss mindestens 16 Jahre alt sein.
• Kinder sollten auch im Anhänger einen Fahrradhelm tragen.
• Sicherheitsgurte sind bei jeder Fahrt und auch bei kurzen Strecken den Kindern anzulegen.
• Bedienungsanleitung des Anhänger-Herstellers beachten!
• Der Anhänger muss für das Gewicht und die Größe deines Kindes zugelassen sein.
• Fahrradanhänger dürfen nur mit speziellen Kupplungen an der Hinterradachse des Fahrrads befestigt werden. Befes-
tigungen an der Sattelstütze sind nicht zulässig!
• Durch den Anbau des Fahrradanhängers verändert sich das Fahrverhalten deines Fahrrades (Gleichgewicht, Lenkung
und Bremsen). Pass deine Fahrweise entsprechend an.
• Überprüfe ob mit montiertem Anhänger alle Teile am Fahrrad richtig funktionieren.

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6. Tätigkeiten vor und nach der Fahrt
6.1 Vor der Fahrt
Für den sicheren Gebrauch deines Fahrrads solltest du vor der Fahrt bestimmte Tätigkeiten ausführen. Dies dient in erster
Linie deiner Sicherheit, kommt aber auch deinem Fahrspaß zugute. Nichts ist ärgerlicher als ein Defekt, der während einer
Tour auftaucht.
Liegen Mängel oder Fehler vor, muss dein Fahrrad von einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker überprüft, und die
Mängel beseitigt werden. Fahre niemals mit einem defekten oder fehlerhaften Fahrrad!
Tätigkeit/Prüfung
Vor der ersten Fahrt
Vor jeder Fahrt
Laufräder
Prüfe den Lauf der Laufräder: Hebe nacheinander Vorder- und Hinterrad an und drehe die Räder.
→Die Räder müssen leichtgängig drehen.
→Die Räder müssen gerade, ohne Seiten- oder Höhenschlag drehen.
→Die Reifen dürfen an keiner Stelle den Rahmen berühren.
X X
Prüfe die Laufräder auf Nabenspiel: Hebe nacheinander Vorder- und Hinterrad an und bewege die Lauf-
räder seitwärts.
→Es darf kein Spiel spürbar sein.
X X
Prüfe das Freilaufsystem der Hinterradnabe, um sicherzustellen, dass der Kraftschluss einwandfrei
funktioniert:
Setze dich auf dein Fahrrad, ziehe die Vorderradbremse und tritt im Stand mit mäßigem Kraftaufwand
in die Pedale.
→Die Kraft muss auf das Hinterrad übertragen werden.
→Der Freilauf darf nicht durchrutschen.
X X
Prüfe den Luftdruck in den Reifen:
Der Luftdruck lässt sich am besten mit einer Standpumpe mit Manometer prüfen.
→Der minimale und maximale Reifendruck darf nicht unter- bzw. überschritten werden (siehe „9.4
Reifendruck“).
X X
Prüfe die Reifen auf Beschädigungen und Verschleiß.
→Es dürfen keine Beschädigungen vorhanden sein.
→Der Verschleiß darf nicht so weit fortgeschritten sein, dass die Pannenschutzeinlage oder
Karkassenfäden auf der Lauffläche sichtbar werden.
X X
Prüfe den korrekten Sitz der Schnellspanner und Steckachsen. X X

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Bremsen
Prüfe den Druckpunkt der Bremsen: Ziehe im Stand nacheinander beide Bremshebel.
→Nach etwa der Hälfte des Hebelwegs muss ein deutlicher Druckpunkt spürbar sein.
X X
Prüfe die Bremswirkung: Ziehe im Stand nacheinander beide Bremshebel und bewege das Fahrrad vor
und zurück.
→Das Vorder- und Hinterrad muss bei gezogener Bremse blockieren.
X X
Prüfe den Verschleißgrad der Bremsbeläge.
→Der Bremsbelag auf dem metallischen Träger muss eine Mindeststärke von 0,5mm haben. X
Prüfe den Verschleißgrad der Bremsscheiben.
→Mindeststärken der Bremsscheiben: Avid:1,55mm, Magura:1,8mm, Shimano:1,5mm X
Bremsleitungen und Anschlüsse auf Bremsflüssigkeits-Austritt und Defekte prüfen.
→Es darf keine Bremsflüssigkeit an den Leitungsanschlüssen austreten. X X
Anbauteile
Prüfe den festen Sitz des Vorbaus: Stelle dich vor das Fahrrad, klemme das Vorderrad zwischen die
Knie und versuche den Lenker zu verdrehen.
→Der Lenker darf sich mit normalem Kraftaufwand nicht verdrehen lassen.
X X
Prüfe das Lagerspiel des Steuersatzes: Stelle dich mit beiden Händen am Lenker neben dein Fahrrad,
ziehe den Bremshebel der Vorderradbremse und bewege das Fahrrad langsam vor und zurück.
→Es darf kein Lagerspiel feststellbar sein.
X X
Prüfe den festen Sitz der Sattelstütze: Stelle dich hinter dein Fahrrad, fasse mit einer Hand an den
Sattel und versuche diesen zu verdrehen.
→Der Sattel und die Sattelstütze dürfen sich nicht verdrehen lassen.
X X
Prüfe alle Anbauteile auf festen Sitz.
→Lose Anbauteile müssen mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen werden.
X X
Rahmen
Prüfe den Rahmen auf Beschädigungen und Verformungen.
→Es dürfen keine Beschädigungen vorhanden sein. X X
Prüfe, ob alle Züge und Leitungen in den Zugklemmen sind und alle Klemmen fest sind.
→Alle Leitungen müssen fest in den Zugklemmen sitzen. X X
Federelemente
Prüfe die Federelemente (wenn vorhanden) auf Beschädigungen.
→Es dürfen keine Beschädigungen vorhanden sein.
X X

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6.2 Nach der Fahrt
GEFAHR
Bremsversagen bzw. Bremskraftreduzierung durch verschmutzte Bremsbeläge oder Bremsflächen!
Bremsbeläge und Bremsflächen dürfen nicht mit schmierenden Stoffen wie Öl, Fett (auch Hautfett), Wachs, Silikon etc. in
Kontakt kommen! Auf diese Weise verschmutzte Bremsbeläge oder Bremsflächen dürfen nicht mehr verwendet werden!
6.2.1 Fahrrad reinigen
Nach der Fahrt solltest du dein Fahrrad gründlich mit einem weichen Reinigungstuch und klarem Wasser reinigen.
Verwende niemals Hochdruckreiniger!
Hartnäckiger Schmutz kann mit einem sanften Reinigungsmittel entfernt werden. Am besten eignen sich hier Spülmit-
telkonzentrate für den Haushaltsbedarf. Beachte unbedingt die Hinweise und Anwendungsempfehlungen des jeweiligen
Reinigungsmittels.
Zusätzlich findest du unter www.rosebikes.de zahlreiche Reinigungs- und Pflegeprodukte für dein Fahrrad.
Nach der Reinigung deines Fahrrads muss die Kette frisch geölt werden (siehe „6.2.2 Kette pflegen“).
Falls dein Fahrrad Federelemente besitzt, solltest du hier besonders auf die Sauberkeit im Bereich der beweglichen Teile
achten. Schmutz in diesem Bereich kann frühzeitigen Verschleiß und somit Einbußen in der Leistung deiner Federele-
mente verursachen.
6.2.2 Kette pflegen
Die Fahrradkette ist das zentrale Element im Antriebssystem deines Fahrrads. Grober Schmutz sammelt sich an der
öligen Kette und beschleunigt den Verschleiß.
Für eine lange und zuverlässige Lebensdauer folgende Schritte regelmäßig durchführen:
1. Kette mit einem ölgetränkten Lappen reinigen.
2. Kette mit Kettenöl ölen.
3. Überschüssiges Öl mit einem trockenen, fusselfreien Tuch abwischen.
6.2.3 Fahrrad abstellen
Fahrräder sollten immer sicher und geschützt gegen Umfallen abgestellt werden. Bei gewichtsoptimierten Fahrrädern
genügt oft schon das Umfallen aus dem Stand auf eine Kante, um den Rahmen oder Komponenten bleibend zu schädigen.
Siehe auch „Transport und Lagerung des Fahrrads“.
6.3 Nach einem Sturz
GEFAHR
Unfallgefahr infolge beschädigter oder gebrochener Komponenten!
Stürze oder Überbeanspruchungen können unbemerkte und nicht sichtbare Schäden verursachen.
• Fahren mit beschädigten, verbogenen oder gar eingerissenen Teilen ist lebensgefährlich.
• Nach einem Sturz müssen das Fahrrad und seine Teile durch den ROSE Service oder einen ausgebildeten Zweirad-
mechatroniker geprüft werden.
• Richte niemals verbogene Teile selbst, sondern tausche diese zu deiner eigenen Sicherheit aus.
Die Beurteilung eines beschädigten Carbon Bauteils ist sehr schwierig. Beschädigungen müssen nicht zwingend von außen
sichtbar sein. Ein oberflächlicher Kratzer kann ein Indiz für eine Delamination (Ablösung der einzelnen Carbon-Schichten
voneinander) sein.
Bei gewichtsoptimierten Fahrrädern genügt oft das Umfallen im Stand auf eine Kante, um den Rahmen oder Bauteile blei-
bend zu schädigen. Ein Verdacht auf einen Schaden sollte immer durch den ROSE Service oder von einem ausgebildeten
Zweiradmechatroniker begutachtet werden.
Bei Aluminium Bauteilen zeigen sich Beschädigungen durch Dellen, Risse, Verformungen oder Verfärbungen. Tritt eines
dieser Anzeichen auf, darf das Bauteil bzw. das Fahrrad nicht weiter verwendet werden. Ein Verdacht auf einen Schaden
sollte immer durch den ROSE Service oder von einem ausgebildeten Zweiradmechatroniker begutachtet werden.

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7. Transport und Lagerung
7.1 Transport im Auto
Die beste und sicherste Lösung für den Transport deines Fahrrads ist innerhalb des Autos. Dort ist dein Fahrrad optimal
vor Witterungseinflüssen und Diebstahl geschützt. Doch auch hier gibt es einige Punkte, die es zu beachten gilt.
• Wenn die Räder ausgebaut werden, muss eine Transportsicherung zwischen den Ausfallenden und im Idealfall eine
Transportsicherung zwischen den Bremsbelägen angebracht werden.
7.2 Transport auf dem Auto-Heck- oder Dachträger
Felgen müssen gepolstert werden, bevor Zurrgurte oder Ratschensysteme angebracht werden.
Werden mehrere Fahrräder auf dem Heck- oder Dachträger transportiert, muss auf einen ausreichenden Abstand bzw.
ausreichende Polsterung zwischen den Fahrrädern geachtet werden.
Kindersitze müssen während des Transports abgebaut werden.
Bitte beachte auch die Bedienungsanleitung des Heck- bzw. Dachträger-Herstellers.
7.3 Lagerung des Fahrrads
Das Fahrrad sollte in einem geeigneten Fahrradständer abgestellt werden, der im Optimalfall nur das Hinterrad aufnimmt.
Kontrolliere bei längeren Standzeiten regelmäßig den Luftdruck. Das Fahrrad sollte nicht längerer Zeit ohne Luft in den
Reifen stehen.
Eine weitere Alternative für eine sichere Lagerung ist das Aufhängen des Fahrrads an einem gepolsterten, bzw. mit Kunst-
stoff oder Gummi überzogenen Haken.
Bei einer Lagerung länger als drei Monate sollte bei Verwendung eines Schlauchlos-Systems die Dichtflüssigkeit aus dem
Reifen entfernt werden. Manche Dichtflüssigkeiten enthalten korrosionsverstärkende Inhaltstoffe und können somit die
Felge beschädigen.
7.4 Versand des Fahrrads
Je nach Größe der ROSE Bike Box kann das Fahrrad in unterschiedlichen Montagezuständen verschickt werden. Versende
das Fahrrad in dem Montagezustand, wie du es erhalten hast.
1. Alle losen oder beweglichen Teile fixieren oder ausreichend ummanteln. Scharfe oder spitze Komponenten müssen
zusätzlich ummantelt werden, damit sie im Karton keine Schäden verursachen und nicht nach außen durchschlagen
können.
2. Wenn dein Fahrrad mit demontiertem Vorderrad geliefert wurde, muss dein Vorderrad zum Versand erneut demontiert
werden. Ummantele das Vorderrad mit einem Karton, der gleichzeitig als Schutz für Lenker und Oberrohr dient.
3. Bei demontierten Laufrädern müssen die Schnellspanner separat verpackt werden. Steckachsen müssen in die Ausfal-
lenden eingeschraubt werden.
4. Platziere den Füllkarton hinten an der Seite des Schaltwerks.
5. Schütze das Oberrohr durch geeignetes Material (z.B. Rohrisolierung) vor Beschädigungen durch den Lenker.
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