Storch HVLP JustFinish Operating and installation instructions

V 01 storch-680600-manual-03-2023
HVLP JustFinish
DE HVLP JustFinish
Original Betriebsanleitung
NL HVLP JustFinish
Vertaling van de originele handleiding
FR HVLP JustFinish
Traduction des instructions d‘origine
IT HVLP JustFinish
Traduzione delle istruzioni originali
GB HVLP JustFinish
Translation of the original instruction
CZ HVLP JustFinish
Překlad originálu návodu

2Original Betriebsanleitung
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(nur innerhalb Deutschland)
STORCH Service Abteilung
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Inhaltsverzeichnis Seite
1 Allgemeine Informationen 3
2 Produktbeschreibung 3
3 Sicherheit 4
4 Geräteübersicht und Funktion 8
5 Inbetriebnahme und Montage 9
6 Bedienung 13
7 Außerbetriebnahme / Demontage 14
8 Detailzeichnung / Ersatzteilübersicht 15
9 Wartung 18
10 Störung 19
11 Gewährleistung 20
12 Entsorgung 20
14 EU-Konformitätserklärung 22
14 Kennzeichnung des Produktes 23

DE
3
1. Allgemeine Informationen
1.1 Identifikation
Bei diesem Dokument handelt es sich um die Betriebsanleitung zum HVLP JustFinish der
Firma STORCH. In der Anleitung wird das Produkt in seiner Funktion beschrieben und ver-
mittelt die wichtigsten Informationen zum sicheren Umgang und Gebrauch. Alle Angaben
beziehen sich auf den aktuellen technischen Entwicklungsstand des Gerätes und behal-
ten nur ihre Gültigkeit, sofern keinerlei Veränderung am Gerät durchgeführt wird.
1.2 Wichtige Hinweise zur Betriebsanleitung
1.2.1 Aufbewahrung der Betriebsanleitung
Die Anleitung muss während des Lebenszyklus des Gerätes jederzeit verfügbar sein.
1.2.2 Mitgeltende Unterlagen
Konformitätserklärung
2.Produktbeschreibung
2.1 Produktdaten
2.1.1 Technische Daten
Nennspannung 230 V / 50 Hz
Leistung 1.400 W
Absicherung 6 A
Max. Arbeitsdruck 0,45 bar
Anzahl Turbinen 3
Luftmengenleistung 2.600 l/min.
IP Schutzart IPX0
Schutzklasse II
Kabellänge 1 m
Abmessungen 480 mm x 380 mm x 420 mm
Gewicht 10,34 kg
Alle Angaben ohne Gewähr! Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten!
2.2 Lieferumfang
HVLP JustFinish, Netzkabel, 9 m Luftschlauch, HVLP Pistole mit Hängebecher 1,0 Liter,
1,8 mm Düse, 1 Schraubschlüssel, Reinigungsbürste, 2 m Schlauchpeitsche, Befesti-
gungsmaterial, Tragegriff und Pistolenhalter, Betriebsanleitung.

4Original Betriebsanleitung
GEFAHR weist auf unmittelbar drohende Gefahren hin, die ohne
entsprechende
Sicherheitsvorkehrungen zum Tod oder schwers-
ten Verletzungen führen können.
WARNUNG weist auf Gefahren hin, die durch falsche Verhal-
tensweisen ent
stehen und zum Tod oder zu schwersten
Verletzungen führen können (z. B. Fehlanwendungen,
Missachtung von
Hinweisen, etc.).
VORSICHT weist auf mögliche, gefährliche Situationen hin, die
ohne ent sprechende Sicherheitsvorkehrungen zu leichten oder
geringen Verletzungen führen können.
HINWEIS weist auf Situationen hin, die ohne entsprechende
Vorkehrungen zu Sachschäden führen können.
Verbot einer Handlung oder Tätigkeit im Zusammenhang mit einer
Gefahrenquelle, deren Missachtung zu schwerwiegenden Unfällen füh-
ren kann.
Warnung vor der mit dem Piktogramm dargestellten Gefahr.
Gebot einer Handlung oder Tätigkeit im Umgang mit einer Gefahrenquel-
le, deren Missachtung zu schwerwiegenden Unfällen führen kann.
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
HINWEIS
3. Sicherheit
3.1 Darstellung der Sicherheitshinweise
In der Betriebsanleitung können folgende Sicherheitshinweise in unterschiedlich hohen
Gefahrenstufen abgebildet sein, die unbedingt beachtet werden müssen:
3.2 Darstellung von Piktogrammen
Zusätzlich zu den zuvor genannten Sicherheitshinweisen, können folgende Piktogramme
mit nebenstehender Bedeutung genannt werden:

DE
5
3.3 Produktsicherheit
3.3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Zum ortsveränderlichen (tragbar/fahrbar) Spritzen von professionellen wasser- und löse-
mittelbasierten Beschichtungsstoffen wie Lasuren, Grundierungen, Primer und Lacke. Nur
für den professionellen Einsatz bestimmt. Gerät ist nicht explosionsgeschützt und damit
nicht für explosionsgeschützte Bereiche geeignet. Das HVLP-Spritzsystem JustFinish ndet
den Einsatz hauptsächlich im Renovierungs- und Kleinächenbereich wie z. B. Türzargen,
Türen, Tore, Heizkörper, Holzwerk, etc..
3.3.2 Vorhersehbare Fehlanwendung – NICHT GESTATTET -
Verarbeitung von:
• niedermolekularer Kohlenwasserstoffverbindungen (z. B. Nitro)
• feststoffgefüllte (z. B. Quarzsand) Beschichtungsstoffe
• leicht entzündliche / explosiven Medien
• stark chlor- und säurehaltige und stark alkalische Medien
• Betrieb in explosionsgeschützten Bereichen
• Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
• Verarbeitung ungeeigneter Medien
• Veränderungen am Gerät
• Einsatz von Verschleißteilen, die vom Hersteller nicht freigegeben sind
• Reinigung mit metallenen Gegenständen, bspw. Drahtbürste
3.4 Gefahrenhinweise
3.4.1 Allgemeine Gefahrenhinweise
Arbeitsbereich
Vorsicht: Sturz- und Ausrutschgefahr durch Anschlusskabel, Material-
schläuche und flüssige Medien
• Kabel und Schläuche nicht im Bewegungsbereich des Arbeitsbereiches
verlegen.
• Ausgetretene Flüssigkeiten sofort aufnehmen und Bereich ggf. abstreu-
en.
Vorsicht: Verletzungsgefahr durch missbräuchliche Verwendung
• Der Sprühstrahl darf nicht gegen Personen, Tiere gerichtet werden.
• Niemals in den Sprühstrahl schauen oder greifen.

6Original Betriebsanleitung
Gefahr: Stromschlaggefahr
Vorsicht: Sturz- und Ausrutschgefahr durch Anschlusskabel, Material-
schläuche und flüssige Medien
• Schließen Sie das Gerät ausschließlich an von einer Elektrofachkraft
ordnungsgemäß installierten Steckdose (230 V) mit Schutzkontakt an.
Die Stromversorgung muss einen mit dieser Steckdose verbundenen
Fehlerstrom-Schutzschalter aufweisen! Kupplungen und Anschlusslei-
tungen müssen spritzwassergeschützt sein. Benutzung nur bei einwand-
freiem Zustand der Netzanschlussleitungen.
• Der Sprühstrahl darf nicht auf elektrische bzw. stromführende Bauteile,
das Gerät selbst und Leitungen gerichtet werden.
• Genügend Abstand und sonstige Sicherheitshinweise bei Arbeiten in der
Nähe von stromführenden Freileitungen sind zu beachten.
• Bei Arbeiten im Freien oder feuchter Umgebung unbedingt auf Verwen-
dung eines für den Außenbereich zugelassener Verlängerungskabel und
der Verwendung eines Fehlerstrom-Schutzschalters achten.
• Geräteelektromotor vor direkter Nässe schützen.
• Geräteeinheit frostfrei lagern.
Brand- und Explosionsgefahr
• Das Arbeiten in explosionsgeschützten Bereichen ist verboten. Der
Motor ist nicht explosionsgeschützt und kann in diesen Bereichen im
ungünstigsten Fall während des Betriebs durch das entstehende Bür-
stenfeuer eine Explosion auslösen.
• Versprühen Sie keine entflammbaren oder brennbaren Materialien.
• Machen Sie sich mit den Inhaltsstoffen der verarbeiteten Materialien
vertraut.
• Lesen Sie alle Sicherheitsdatenblätter (SDSs) und Behälteretiketten der
benutzten Materialien.
• Befolgen Sie die Sicherheitshinweise der Materialhersteller.
• Es muss immer ein betriebsbereiter Feuerlöscher bereitgehalten wer-
den.
• Zum Reinigen der Pistole oder des Hängebechers keine Drahtbürste oder
sonstige metallene Hilfsmittel verwenden, da sonst Schäden verursacht
werden können.
• Tränken Sie niemals die komplette Spritzpistole in Lösungsmittel.
• Alle Schutzmaßnahmen ergreifen, um während des Spritzens Zündquel-
len zu vermeiden. Die Anlage sollte weitestmöglich vom Bereich der
Beschichtungsfläche entfernt sein.

DE
7
3.5 Verantwortung des Betreibers
Der Betreiber muss sicherstellen:
• das Gerät darf nur bestimmungsgemäß verwendet werden.
• das Gerät muss gemäß der Vorgaben dieser Betriebsanleitung gewartet
werden.
• das Gerät darf nur nach den lokalen Richtlinien und der Arbeitsschutz-
verordnung betrieben werden.
• alle Vorkehrungen getroffen werden, um Gefahren zu vermeiden die
vom Gerät ausgehen.
• alle Vorkehrungen zur Erste Hilfe Versorgung und Brandbekämpfung
getroffen werden.
3.6 Organisatorisches / Personal
3.6.1 Bediener
• Der Bediener muss vor dem ersten Einsatz des Gerätes die Betriebsan-
leitung gelesen und verstanden haben.
• Es dürfen nur autorisierte und geschulte Bediener Zugang zum Gerät
haben um dieses zu bedienen.
• Dem Bediener muss die Betriebsanleitung jederzeit zur Verfügung ste-
hen.
• Der Bediener darf nicht unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medika-
menten stehen.
• Kindern, leistungsgewandelten und schwangeren ist der Betrieb unter-
sagt.
3.4.2 Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Warnung: Verletzungsgefahr bei Nichtgebrauch der PSA -
GEFAHREN DURCH TOXISCHE MATERIALIEN ODER DÄMPFE
• Beim Versprühen flüssiger Medien wird zwangsläufig ein Sprühnebel
erzeugt, wovor sich der Anwender und im Arbeitsbereich befindliche Per-
sonen mit der PSA zu schützen haben.
• Zur PSA gehören Schutzbrille, Atemschutz, Schutz- / Arbeitshand-
schuhe, Schutzkleidung.
• Je nach verarbeitetem Material können besondere Schutzvorrichtungen
/ Schutzausstattungen notwendig sein. Diese erfragen Sie vor der Ver-
arbeitung beim Materialhersteller und lesen die Sicherheitsdatenblätter
(SDSs).

8Original Betriebsanleitung
4.Geräteübersicht und Funktion
Funktion
Der Elektromotor der Turbine treibt 3 Turbinenräder an, die die Luft durch die Luftansaug-
lter ansaugen. Diese wird durch den Luftschlauch bis zur Hängebecherpistole geleitet.
Dort wird ein Teil der Luft in den Hängebecher geleitet. Der andere Teil der Luft wird für
die Zerstäubung des Beschichtungsstoffes beim Austritt aus der Pistole benötigt. Die
Materialmenge wird in erster Linie über die Düsengröße gesteuert (große Düse mehr Ma-
terial, kleine Düse weniger Material). Zur Feinregulierung bendet sich an der Pistole eine
Material- und Luftmengenregulierung.
Nr. Bezeichnung
1 Turbinengehäuse
2 Ein/Aus-Schalter
3Anschluss für Netzkabel
4Überlastsicherung (rückstellbar)
5Luft-Ansaugfilter (herausnehmbar)
6Anschlussgewinde Luftschlauch
7 Tragegriff
8 Pistolenhalterung
9 Hängebecherpistole
10 Luftschlauch mit Schnellkupplung und Luftregelventil
1
2
3
8
7
9
10
6
5
4
5
Abb. 1

DE
9
5.Inbetriebnahme / Montage
5.1 Vor der Inbetriebnahme
Fehlerhafte Inbetriebnahme durch unqualifiziertes Personal und Miss-
achtung der Betriebsanleitung!
Alle Teile auf Schäden überprüfen. Das Gerät wird spritzbereit ausgeliefert. Doch bevor Sie
das Gerät mit Farbe einsetzen, machen Sie sich mit der Bedienung des Gerätes vertraut
und befüllen den Hängebecher zunächst mit Wasser. Führen Sie nun die folgenden
Schritte aus und testen die verschiedenen Einstellungen der Materialmenge, Spritzbreite,
Luftmenge und Strahlartverstellung.
5.1.1 Montage Pistolenhalter und Tragegriff
Die beiden Löcher auf der Oberseite des
Halters erfordern die beiden Maschinen-
schrauben und Unterlegscheiben. Diese
Schrauben passen in die Gewindeeinsätze
im Metallgehäuse. Nicht zu fest anziehen.
Die einzelne silberfarbene Schraube muss in
das einzelne Loch an der Seite des Pistolen-
halters gedreht werden.
5.1.2 Anschluss Luftschlauch
Verbinden Sie die Sechskantmutter am Ende des Schlauches mit dem Anschluss an der
Türbine. Ziehen Sie diese Mutter leicht an. Das andere Ende des Schlauches verbinden
Sie mit dem Griff der Hängebecherpistole.
5.2 Aufstellung
Positionieren Sie das Gerät sicher auf festen und ebenen Boden neben dem Gebinde mit
dem zu verarbeitendem Material. Achten Sie darauf, dass das Gerät nicht im Weg steht
und zusammen mit Schläuchen und Kabel keine Stolpergefahr darstellen.
Voraussetzungen
Das Gerät darf nur durch qualiziertes und autorisiertes Fachpersonal unter Einhaltung
der Warn- und Sicherheitshinweise in Betrieb genommen werden. Stellen Sie vor dem
Start sicher, dass alle Schlauchanschlüsse und Verbindungen fest und dicht angeschlos-
sen sind. Der standardmäßige 1-Liter-Hängebecher kann mit wasser- und lösemittelba-
sierten Beschichtungsstoffen verwendet werden.
Zur Verarbeitung von Beschichtungsstoffen mit HVLP-Geräten, halten die Materialherstel-
ler speziell für diesen Einsatz spritzfertig eingestellt Materialien vor. Eine Reduzierung der
Viskosität ist somit nicht mehr nötig. Somit erzielen Sie gleichbleibende Arbeitsergebnis-
se.
Abb. 2

10 Original Betriebsanleitung
5.3.1 Pistoleneinstellung
Bevor Sie nun beginnen die gewünschte Fläche zu beschichten, machen Sie sich zuerst
mit den Pistoleneinstellungen vertraut und testen zuerst mit Waser, dann mit Farbe auf
einer Testäche (z. B. Pappe) das Spritzbild und stellen dieses nach Bedarf ein.
1. Öffnen Sie das Luftregelventil am Luftschlauch (Abb. 1, Pos. 10) und die Spritzbreiten-
regulierung an der Pistole (senkrecht), (Abb. 3, Pos. 1) vollständig.
2. Reduzieren Sie die Materialmenge an der Materialmengenschraube im Uhrzeigersinn
(Abb. 3 Pos. 2) auf das Minimum und erhöhen in entgegengesetzte Richtung nach Bedarf.
3. Die Spritzbreite (nicht breiter als das zu beschichtende Bauteil) erhöht oder verringert
sich mit Verstellung der oberen Spritzbreitenbverstellung (Abb. 3, Pos. 1).
4. Die Strahlart (horizontal oder vertikal) justieren Sie an der vorderen Luftkappe (Abb. 3,
Pos. 4)
5. Reduzieren Sie nun am Luftregelventil am Luftschlauch (Abb. 1, Pos. 10) so weit wie
möglich, bis das Spritzbild beginnt gröber zu werden (größere Punkte statt feinste Zerstäu-
bung) und regeln die Luftmenge langsam wieder bis zur feinsten Zerstäubung hoch.
6. Für schmale Bauteile drehen Sie die Spritzbreitenregulierung (Abb. 3, Pos. 1) an der
Pistole so weit im Uhrzeigersinn, bis die gewünschte Spritzbreite erreicht ist. In horizonta-
ler Einstellung wird ein Punktstrahl erzielt.
5.3.2 Rückschlagventil
Die in den Becher geleitete Luft wird durch einen kleinen Luftschlauch mit Rückschlag-
ventil geführt (Abb. 3, Pos. 6). Das Rückschlagventil verhindert, dass Beschichtungsstoff
in den Luftkanal laufen kann und dort eintrocknet. Ist das Ventil mit Farbe verschmutzt,
muss die Schlaucheinheit mit Ventil ausgetauscht werden. Dabei ist das Ventil immer
mittig zwischen zwei Schlauchenden positioniert werden. Achten Sie auf die korrekte
Einbaurichtung des Ventils: Lufteingang oben.
5.3 Luftregelventil
Das Luftregelventil bendet sich an der Schnellkupplung zur Pistole (Abb. 1, Pos. 10). Es
bietet Ihnen die Möglichkeit, den Luftstrom direkt an der Pistole zu steuern. Hierüber kann
der Austritt der benötigten Luftmenge erhöht oder gesenkt werden. Beginnen Sie immer
mit voll geöffnetem Ventil. Nutzen Sie so wenig Luft wie möglich, aber so viel wie nötig, um
die Farbnebelentwicklung (overspray) so gering wie möglich zu halten.
Nr. Bezeichnung
1 Spritzbreitenverstellung
2 Materialmengenregulierung
3 Spannhaken
4 Luftkappe
5 Luftkappen-Haltering
6Rückschlagventil mit Luftschlauch
7Anschlussstutzen Luftschlauch
8 Hängebecher
9Deckel Hängebecher
Abb. 3
4
6
2
5
1
3
9
7
8

DE
11
5.3.3 Ändern der Strahlart (horizontal, vertikal oder Punktstrahl)
1.Lösen Sie den Luftkappen-Haltering (Abb. 3, Pos. 5).
2.Drehen Sie die Luftkappe (Abb. 3, Pos. 4) in die Horizontale (a): Diese Einstellung
erzeugt ein vertikales Spritzbild.
3.Durch senkrechtes Einstellen der Luftkappe entsteht ein horizontales Spritzbild.
4.Ziehen Sie den Haltering fest, um die Luftkappe zu arretieren.
5.Um ein Punktstrahl für sehr schmale Bauteile zu erzeugen, drehen Sie die Spritzbreiten-
regulierung (Abb. 3, Pos. 1) an der Pistole bis zum Anschlag in horizontale Position. Die
Position der Luftkappe ist hier unerheblich.
5.3.4 Ändern der Spritzbreite
Um ein kleineres und schmaleres Spritzbild zu erzeugen, drehen Sie die Spritzbreitenregu-
lierung (Abb. 3, Pos. 1) gegen den Uhrzeigersinn.
Da die Größe des Spritzbildes jetzt viel kleiner wird, müssen Sie auch die Materialmenge
an der Materialmengenregulierung (Abb. 3, Pos. 2) für die Durchussmenge an der Pisto-
le, sowie den Abstand zur Beschichtungsäche reduzieren (im Uhrzeigersinn). Ansonsten
wird eine zu große Materialmenge aufgetragen und es kommt zu Läufern. Um ein größe-
res und breiteres Spritzbild zu erzeugen, drehen Sie Spritzbreitenregulierung gegen den
Uhrzeigersinn.
5.3.5 Spritzabstand
Der optimale Abstand zur Beschichtungsäche liegt bei ca. 10 bis 20 cm. Je größer der
Abstand wird umso mehr Farbnebel wird produziert. Werden z. B. kleine schmale Bauteile
beschichtet, muss die Materialmenge, Spritzbreite und der Abstand zur Beschichtungsä-
che entsprechend reduziert werden.
5.4 Düsenauswahl
Bevor das System in Betrieb genommen wird, ist die richtige Düsenauswahl nach Emp-
fehlung des Materialherstellers zu treffen (siehe Technisches Merkblatt). Ist nicht genau
die Düsengröße verfügbar die dort angegeben ist, verwenden Sie je nach Objektgröße die
nächst größere bei großen Flächen oder nächst kleinere bei kleineren Flächen. Im
Auslieferzustand bendet sich die 1,8 mm Düse, die für die meisten Anwendungen geeig-
net ist.
vertikal horizontal Punktstrahl
Abb. 4

12 Original Betriebsanleitung
5.5 Viskosität
Bitte beachten Sie, dass ausschließlich spritzfähige Beschichtungsstoffe verarbeitet wer-
den und keine Handqualitäten. Beachten Sie grundsätzlich die Hinweise zur Spritzbarkeit
Technischen Merkblättern.
Richten Sie sich nach den Herstellerangaben, welche Viskosität eingestellt werden soll.
Wir empfehlen den Einsatz von Beschichtungsstoffen, die bereits für die Verarbeitung von
HVLP-Spritzgeräten eingestellt sind! Fragen Sie hierzu Ihren Farblieferanten.
Beachten Sie, das zu kalter Beschichtungsstoff hochviskoser ist und somit schlechter
ießen kann. Auch die Zerstäubung ist gröber und erzeugt somit ggf. ein schlechtes
Spritzbild. Sorgen Sie dafür, dass der Beschichtungsstoff vor der Verarbeitung normale
Zimmertemperatur angenommen hat.
5.6 Vorbereitung des Beschichtungsstoffes
Hinweis:
Verwenden Sie ausschließlich sauberen Beschichtungsstoff aus neuen Gebinden. Bei be-
reits geöffneten und gebrauchten Gebinden ist der Beschichtungsstoff vor dem Spritzen
durchzusieben um Düsenstopfer und unsauberes Spritzbild zu vermeiden.
5.7 Anschluss Hängebecherpistole
Füllen Sie den sauberen Beschichtungsstoff in den sauberen Hängebecher (Abb. 3, Pos.
8) und decken diesen mit dem Deckel (Abb. 3, Pos. 9) ab, indem Sie das Ansaugrohr in
den Becher führen. Spannen Sie den Becher mit dem Spannhaken (Abb. 3, Pos. 3) dicht
an den Deckel. Nun führen Sie den Schnellverschluss der Luftpeitsche (Abb. 1, Pos. 10)
an den Anschlussstutzen am Handgriff (Abb. 3, Pos. 7) der Pistole.
Ziehen Sie den Ring des Schnellverschlusses zurück und schieben diesen auf den Stutzen
der Pistole.

DE
13
6. Bedienung
6.1 Grundsätzliche Sicherheitshinweise
Warnung: Vor elektrischem Schlag
• Schließen Sie das Gerät ausschließlich an von einer Elektrofachkraft
ordnungsgemäß installierten Steckdose (230 V) mit Schutzkontakt an.
• Kupplungen und Anschlussleitungen müssen spritzwassergeschützt
sein.
• Benutzung nur bei einwandfreiem Zustand der Netzanschlussleitungen.
• Der E-Motor ist nicht EX-geschützt!
Hinweis:
Üben Sie die Inbetriebnahme zu Beginn mit Wasser und machen sich mit
der Technik und der Bedienung vertraut. Bewerten Sie dabei die Düsen-
größe, ob diese für die Anwendung geeignet ist.
6.2 Betrieb / Bedienelemente
6.2.1 Spritztechnik
Die Spritzpistole ca. 10 bis 20 cm von der Oberäche entfernt halten. Den Arm nicht in
einem Bogen schwingen. Stattdessen die Spritzpistole im rechten Winkel zur Oberäche
halten und parallel zur Oberäche bewegen. Vor Betätigen des Abzuges muss die Spritz-
pistole bereits in Bewegung sein und den Abzug loslassen, während die Spritzpistole noch
in Bewegung ist. Die Spritzgänge müssen sich um ca. 50 % überlappen.
Drehen Sie Pistole beim Spritzen niemals über die Horizontale hinaus!
Bewegung parallel zur Oberäche Falsch !
Nach kurzen Arbeitspausen kann es vorkommen, dass der Düsenausgang verklebt ist.
Lösen Sie die angetrocknete Farbschicht mit der mitgelieferten Reinigungsbürste oder
einem Lappen.
Um das Antrocknen zu vermeiden, wickeln Sie einen feuchten Lappen um den Düsenkopf.
Abb. 5

14 Original Betriebsanleitung
7. Außerbetriebnahme / Demontage
7.1 Reinigung
BITTE VERWENDEN SIE KEINE DRAHTBÜRSTE ODER SONSTIGE METALLENE HILFSMIT-
TEL ZUM REINIGEN VON PISTOLE ODER BECHER, DA DADURCH SCHÄDEN VERURSACHT
WERDEN KÖNNEN.
Legen Sie die mit Material gefüllte Pistole nicht auf die Seite. Um die Pistole nach jedem
Gebrauch zu reinigen, entleeren Sie die gesamte Farbe aus dem Becher zurück in das
Gebinde. Verwenden Sie einen mit zum Beschichtungsstoff kompatiblen mit Lösungsmit-
tel getränkten Lappen, um den Becher zu reinigen. Sprühen Sie dann etwas sauberes
Lösungsmittel durch die Pistole in einen sauberen Lappen oder einen Eimer. Wiederholen
Sie dies, bis ausschließlich sauberes Lösemittel austritt. Verwenden Sie das feuchte Tuch,
um die Luftkappe und die Spitze der Materialdüse zu reinigen. Die Luftkappe kann in
Verdünnung getränkt werden. Tränken Sie aber niemals die komplette Spritzpistole.
Halten Sie beim Spülen niemals die Düse zu - hierdurch wird die Lösemittel und Beschich-
tungsstoff in den Luftkanal gedrückt und sorgt später für Störungen.
Ausbau der Düse und Nadel
• Belassen Sie niemals Wasser oder Lösemittel in der Pistole. Bei der Verwendung von
Lösemittel (z. B. Terpentin), spülen Sie die Pistole mit einer leichten Seifenlauge und
zum Schluss nochmals mit Wasser.
• Entfernen Sie den Haltering und die Luftkappe.
• Ziehen Sie den Pistolenabzug.
• Entfernen Sie mit dem mitgelieferten Montagewerkzeug die Düse.
• Achten Sie nach dem Entfernen der Düse darauf, dass der Luftverteiler nicht aus der
Pistole fällt.
• Verwenden Sie die Reinigungsbürste und geeignetes Lösungsmittel zum Reinigen des
Materialrohres.
• Luftkappe, Düse, Nadel und Luftverteiler können mit Lösungsmittel getränkt sein.
• Um die Nadel zu entfernen, entfernen Sie die Materialmengenschraube (Abb. 3, Pos. 2)
und die Feder. Reinigen Sie die ausgebaute Nadel.
7.2 Lagerung
Trocknen Sie die Bauteile, den Pistolenkörper und den Becher vor der Einlagerung mit
einem Lappen. Bewahren Sie den Becher und den Pistolenkörper getrennt voneinander
auf, ohne sie zu verbinden. Lagern Sie die Geräteeinheit trocken und frostfrei.

DE
15
8. Detailzeichnung / Ersatzteilübersicht - Turbine
Nr. Art.-Nr. Bezeichnung Anz.
168 06 17 Luftfilter JustFinish 2
o. Abb. 68 06 19 Netzkabel JustFinish 1
o. Abb. 68 06 21 Luftschlauch 9 m JustFinish 1
o. Abb. 68 06 22 Schlauchpeitsche JustFinish 1
o. Abb. 68 06 23 Schnellkupplung für Schlauchpeitsche JustFinish 1
o. Abb. 68 06 24 Luftmengenregler JustFinish für Luftschlauch 1
o. Abb. 68 06 26 Dichtung Luftschlauch 9 m JustFinish 1
Abb. 6
1

16 Original Betriebsanleitung
8. Detailzeichnung / Ersatzteilübersicht -
Hängebecherpistole
13
13
Abb. 7
4
2
1
3
10
12
11 14
89
5
67

DE
17
Nr. Art.-Nr. Bezeichnung
168 06 01 Haltering Luftkappe
2* Luftkappe
3* Düse
468 06 02 Luftverteiler
5* Düsennadel
668 06 03 Nadelfeder
768 06 04 Materialmengenregulierung
868 06 06 Nadelpackung
968 06 07 Packungsmutter
10 68 06 08 Splint Abzugshebel
11 68 06 09 Sicherungsring Splint
12 68 06 11 Abzugshebel
13 68 06 12 Hängebecher komplett mit Deckel JustFinish
14 68 06 14 Rückschlagventil mit Luftschlauch
*Pos. 2 / 3 / 5 als Set erhältlich
o. Abb. 68 06 13 Düsenset 1,3 mm
o. Abb. 68 06 18 Düsenset 1,8 mm
o. Abb. 68 06 16 Becherdichtung
o. Abb. 68 06 27 Rückstaudeckel Kunststoff

18 Original Betriebsanleitung
9. Wartung
9.1 Spritzpistole
Halten Sie die Spritzpistole stets sauber und trocken.
Vorsicht:
Vor jeder Wartung Netzstecker vom Stromnetz trennen!
• Der Einbau und die Verwendung von Ersatz- und Zubehörteilen die die
nicht vom Gerätehersteller stammen ist verboten!
• Die Wartungsintervalle müssen eingehalten werden.
• Das Ändern von Betriebsparametern und Bauteilen ist untersagt.
9.2 Luftlter an der Turbine
Es ist wichtig, die Filter (Abb. 6, Pos. 1) regelmäßig zu kontrollieren, zu reinigen oder bei
Bedarf auszutauschen. Der Betrieb der Turbineneinheit mit verstopften oder verschmutz-
ten Filtern führt zu einer Überhitzung der Turbine. Dies kann zu Schäden und der Turbi-
neneinheit führen. Zum Entfernen ziehen Sie einfach die Filter aus dem Filtergehäuse
heraus. Waschen Sie den Filter aus und lassen ihn vor dem Einsetzen wieder trocknen!
Schalten Sie das Gerät bei Arbeitspausen oder bei Neubefüllung des Hängebechers ab.
Dadurch kann es abkühlen.
Stellen Sie beim Spritzen immer sicher, dass die Turbineneinheit mindestens 5,0 m von
der Beschichtungsäche entfernt und in einem gut belüfteten Bereich betrieben wird.
Dies verhindert, dass Farbnebel von der Turbine angesaugt wird und die Luftlter schnell
verstopfen. Andernfalls kann es zu einer Beschädigung der Turbinenbaugruppe kommen..
Wartungsplan
Gerätesicherheit:
Luftlter Nach jedem Gebrauch
Netzkabel und Gehäuse auf Beschädigung überprüfen Vor jedem Gebrauch
Überprüfung der Gerätesicherheit nach DGUV V3 durch
eine befähigte Person (Elektrofachkraft).
Jährlich

DE
19
Symptom Lösung
Zu wenig oder keine
Materialförderung
1.Schlauch mit Rückschlagventil ist verstopft. Wenn eine
Reinigung nicht möglich bitte austauschen. Dazugehöri-
ge Schlauchanschlüsse auf Durchgang prüfen
2.Materialviskosität zu hoch
3.Düse zu klein
4.Materialmengenregulierung auf Minimum
5.Ungeeigneter Beschichtungsstoff
6.Düse verstopft
7.Düsen- und Nadelkombination auf Kompatibilität
prüfen.
8.Luftregelventil an der Schnellkupplung zum Luft-
schlauch zu weit oder komplett geschlossen.
9.Materialeinlass verstopft: Steigerohr im Becher mit
Reinigungsbürste reinigen, Becherdeckel vom Pistolen-
körper trennen, Verunreinigung prüfen und beseitigen.
Ungleichmäßiges oder
schlechtes Spritzbild
1.Luftlöcher in der Luftkappe evtl. verstopft.
2.Düse auf Verunreinigung prüfen.
3.Düsen- und Nadelkombination auf Kompatibilität
prüfen.
4.Verschmutzter Beschichtungsstoff - ggf. durchsieben.
5.Zu großer Abstand zur Fläche.
6.Verlängerungskabel zu dünn und / oder zu lang: 3-adri-
ges Kabel mit 2,5mm² Querschnitt benutzen. Empfoh-
lene Kabellänge: 15 m nicht überschreiten.
7. Luftregelventil an der Schnellkupplung zum Luft-
schlauch zu weit oder komplett geschlossen.
8.Luftschlauchverbindungen auf Undichtigkeiten prüfen.
Überlastschalter löst aus
1. Falsche Netzspannung - 230V-Spannung nutzen.
2. Hohe Umgebungstemperatur - abkühlen lassen.
3. Motor defekt - Gerät einsenden.
4. Luftlter verstopft - kontrollieren und ggf. austauschen.
Undichtigkeit am
Becherdeckel
1. Spannhaken fester spannen.
2. Deckeldichtung verschlissen - austauschen.
Undichtigkeit an
Becherverschraubung
1. Verbindungsschraube zur Pistole festziehen
10. Störungen
10.1 Sicherheit
10.2 Troubleshooting
Vorsicht:
Vor jeder Wartung Netzstecker vom Stromnetz trennen!

20 Original Betriebsanleitung
11. Gewährleistung
Für unsere Geräte gelten die gesetzlichen Gewährleistungsfristen von 12 Monaten ab
Kaufdatum / Rechnungsdatum des gewerblichen Endkunden.
Geltendmachung
Bei Vorliegen eines Gewährleistungsfalles bitten wir, dass das komplette Gerät zusam-
men mit der Rechnung frei an unser Logistik Center in Berka oder an eine von uns auto-
risierte Service-Station eingeschickt wird. Zuvor bitten wir Sie, uns unter unserer kosten-
losen STORCH Service-Hotline [phone] zu kontaktieren.
Gewährleistungsanspruch
Ansprüche bestehen ausschließlich an Werkstoff- oder Fertigungsfehler sowie ausschließ-
lich bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Geräts. Verschleißteile fallen nicht unter
die Gewährleistungsansprüche. Sämtliche Ansprüche erlöschen durch den Einbau von
Teilen fremder Herkunft, bei unsachgemäßer Handhabung und Lagerung sowie bei offen-
sichtlicher Nichtbeachtung der Betriebsanleitung.
Durchführung von Reparaturen
Sämtliche Reparaturen dürfen ausschließlich durch unser Werk oder von STORCH autori-
sierten Service-Stationen durchgeführt werden.
12. Entsorgung
Hersteller-Informationen gemäß § 18 Abs. 4 ElektroG: Das Elektro- und Elektronikgeräte-
gesetz (ElektroG) enthält eine Vielzahl von Anforderungen an den Umgang mit Elektro-
und Elektronikgeräten. Die wichtigsten sind hier zusammengestellt.
1. Getrennte Erfassung von Altgeräten
Elektro- und Elektronikgeräte, die zu Abfall geworden sind, werden als Altgeräte bezeich-
net. Besitzer von Altgeräten haben diese einer vom unsortierten Siedlungsabfall getrenn-
ten Erfassung zuzuführen. Altgeräte gehören insbesondere nicht in den Hausmüll, son-
dern in spezielle Sammel- und Rückgabesysteme.
2. Batterien und Akkus sowie Lampen
Besitzer von Altgeräten haben Altbatterien und Altakkumulatoren, die nicht vom Altge-
rät umschlossen sind, sowie Lampen, die zerstörungsfrei aus dem Altgerät entnommen
werden können, im Regelfall vor der Abgabe an einer Erfassungsstelle vom Altgerät zu
trennen. Dies gilt nicht, soweit Altgeräte einer Vorbereitung zur Wiederverwendung unter
Beteiligung eines öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers zugeführt werden.
3. Möglichkeiten der Rückgabe von Altgeräten
Besitzer von Altgeräten aus privaten Haushalten können diese bei den Sammelstellen der
öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger oder bei den von Herstellern oder Vertreibern im
Sinne des ElektroG eingerichteten Rücknahmestellen unentgeltlich abgeben. Rücknahme-
pflichtig sind Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mindestens 400 m² für Elektro- und
Elektronikgeräte sowie diejenigen Lebensmittelgeschäfte mit einer Gesamtverkaufsflä-
che von mindestens 800 m², die mehrmals pro Jahr oder dauerhaft Elektro- und Elek-