Bosch RTM 430 Setup guide

1
Instandsetzungsanweisung
Rauchgas-Trübungs-Modul
RTM 430
in Verbindung mit
KD-Software 1 687 000 661
und
Verbindungsleitung 1 684 463 389
Exhaust-Gas Opacity Module
RTM 430
in conjunction with
Service Software 1 687 000 661
and
Interconnecting Cable 1 684 463 389
Repair Instructions

2
Inhalt: Seite
1. Montage / Demontage und elektrische
Verdrahtung 4
1.1 Montage / Demontage vor FD 5/97 (Bild 1) 4
1.2 Montage/Demontage nach FD 5/97 (Bild 2) 5
1.3 Elektrische Verdrahtung (Bild 3) 6
1.4 Änderungen am RTM 430 (FD nach 05.97)
gegenüber RTM 430 (FD vor 05.97) 7
2. Aufbau und Beschreibung der Gerätefunktion 7
2.1 Aufbau 7
2.2 Allgemeine Beschreibung 7
2.3 Begriffserläuterungen 7
2.4 Lastmethode 7
2.5 Freie Beschleunigungsmethode 8
2.6 Funktionsbeschreibung 8
3. Technische Daten 9
3.1 RS 232 Schnittstelle 10
3.2 Referenzbedingungen (Kalibrierbedingungen) 10
4. Wartung 11
4.1 Reinigen der Optikköpfe und Messkammer 11
4.2 Reinigung der Auffangwanne 12
4.3 Wartung von Abgasentnahmesonde und
Abgasentnahmeschlauch 12
4.4 Linearitätsprüfung 13
4.4.1 Pflege des Kalibrierstifts 13
5. Instandsetzung 14
5.1 Einstellung der Netzspannung vom
Netzgerät / Netzteil für RTM 430 14
5.2 Blockschaltbild Netzgerät für
Emissions-System-Analyse 15
5.3 Spannungsversorgung AC / DC 15
5.3.2 Stromlaufplan 17
5.4 Austausch der Grund- /Rechner-Leiterplatte 17
5.5 Überprüfung der Analogschnittstelle
(Sonderzubehör) 18
6. Kundendienstmenü für RTM 430 19
6.1 Parameterfunktionen 20
6.1.1 Datum und Uhrzeit 20
6.1.2 Datum der letzten Wartung 22
6.1.3 Linearitätskontrollwert 22
6.2 Justierfunktionen 23
6.2.1 Einstellung Schreibschutz für Datum und Uhrzeit 23
6.2.2 Einstellung Linearitätskontrolle 24
6.2.3 Einstellung Prüfstiftswerte 24
6.2.4 Einstellung Toleranzwerte für Prüfstift 25
6.2.5 Einstellung Intervall der Linearitätskontrolle 25
6.2.6 Einstellung Wartungsintervall 26
6.2.7 Einstellung Kalibrierintervall 26
6.2.8 Datum der letzten Kalibrierung 27
6.2.9 Einstellung Abgleichintervall 27
6.2.10 Einstellung Selbsttätig zur Bereitschaft
(Time out) 28
6.2.11 Einstellung Eigentest Ventil und Lüfter 28
6.2.12 Einstellung Verschmutzungsgrenze der Optik 29
6.2.13 Einstellung Mindesttemperatur der Messkammer 29
6.2.14 Einstellung Anzeige K-Wert 30
6.2.15 Vorwahl Druckkorrektur 30
6.2.16 Vorwahl Temperaturkorrektur 31
6.3 Testfunktionen 32
Inhalt: Seite
6.3.1 Überprüfung Gebläse (Lüfter) 32
6.3.2 Überprüfung Ventil 32
6.3.3 Überprüfung Luftheizung 33
6.3.4 Überprüfung Gain 33
6.3.5 Überprüfung Messkammerheizung 33
6.3.6 EEPROM (RTM-Parameterspeicher) löschen 34
6.4 Messwerte lesen 35
6.5 Fehler lesen 36
6.5.1 Fehlermeldungen 36
6.5.2 Fehlersuche 36
6.6 Betriebsart setzen 38
6.7 Reset RTM 38
6.8 Kundendienst-Programmeinstellungen 39
6.9 Einstellungen RTM speichern 40
6.10 RTM aus Datei konfigurieren 41
6.11 RTM programmieren (Download) 42

3
Contents: Page
1. Assembly / dismantling and electrical wiring 44
1.1 Assembly / Dismantling before FD 5/92 (Fig.1) 44
1.2 Assembly / Dismantling after FD 5/97 (Fig. 2) 45
1.3 Electrical wiring (Fig. 3) 46
1.4 Modification on RTM 430 (production date after
5/97) v-s. RTM 430 (Production before 5/97) 47
2. Mechanical construction and general
description of device function 47
2.1 Mechanical construction 47
2.2 General description 47
2.3 Explanation of terms used 47
2.4 Load method 47
2.5 Free acceleration method 48
2.6 Description of function 48
3. Technical data 49
3.1 RS 232 interface 50
3.2 Reference conditions (calibration conditions) 50
4. Maintenance 51
4.1 Cleaning the optical heads and measurement
chamber 51
4.2 Cleaning the collecting tray 52
4.3 Maintenance of exhaust-gas sampling probe
and exhaust-gas sampling hose 52
4.4 Linearity control 53
4.4.1 Care of the calibration stick 53
5. Repair 54
5.1 Setting the mains voltage on the power pack /
power supply unit for the RTM 430 54
5.2 Block diagram, power pack for
emission system analyzer 55
5.3 Power supply AC / DC 55
5.3.2 Circuit diagram 57
5.4 Exchanging the motherboard/processor board 57
5.5 Analog interface check (Option) 58
6. Service menu for RTM 430 59
6.1 Read and set parameters 60
6.1.1 Date and time 60
6.1.2 Date of last service 62
6.1.3 Value for linearity control 62
6.2 Read and set serviceparameters 63
6.2.1 Write-protection for Date/Time setting 63
6.2.2 Linearity control setting 64
6.2.3 Calibration stick value setting 64
6.2.4 Tolerance value for calibration stick setting 65
6.2.5 Linearity control intervall setting 65
6.2.6 Service interval setting 66
6.2.7 Adjustment calibration interval setting 66
6.2.8 Date of last calibration setting 67
6.2.9 Zero calibration interval setting 67
6.2.10 Automatic switch to idle interval setting (time out) 68
6.2.11 Self-test check valve and ventilators setting 68
6.2.12 Limit for optical contamination setting 69
6.2.13 Minimum temperature of chamber setting 69
6.2.14 Display opacity value setting 70
6.2.15 Pressure correction setting 70
6.2.16 Temperature correction setting 71
6.3 Test functions 72
6.3.1 Air ventilator test 72
6.3.2 Valve test 72
Contents: Page
6.3.3 Air heating test 73
6.3.4 Gain test 73
6.3.5 Measurement chamber heating test 73
6.3.6 Erase EEPROM (RTM parameter memory) 74
6.4 Read measurement values 75
6.5 Read errors 76
6.5.1 Error messages 76
6.5.2 Fault-finding 76
6.6 Set Mode of RTM 78
6.7 Reset RTM 78
6.8 Service-program settings 79
6.9 Store settings of RTM 80
6.10 Configure RTM from a file 81
6.11 Program RTM Firmware (Download) 82

4
1. Montage / Demontage und
elektrische Verdrahtung
1.1 Montage / Demontage vor FD 5/97 (Bild 1)
BOSCH
1
1
2
2
459600/1Ha
9
3
4
7
1
6
3
5
2
8
10
11
7 Temperaturfühler Messkammer
8 LED, Spannungsversorgung RTM
9 Lüfter
10 Batterie
11 Temperaturfühler Abgas
1 Messkammer
2 Grund/Rechner-Leiterplatte
3 Heizung Luftvorhang
4 Sender
5 Empfänger
6 Ventil

5
1.2 Montage/Demontage nach FD 5/97 (Bild 2)
1 Messkammer
2 Grund/Rechnerleiterplatte
3 Heizung Luftvorhang
4 Sender
5 Empfänger
6 Ventil
7 Temperaturfühler Messkammer
8 LED für Spannungsversorgung
9 Lüfter
10 Batterie
11 Temperaturfühler Abgas
12 Distanzbolzen
BOSCH
459600/4Kr
459600/4Kr
9
4
5
17
17
16
16
18
18
18
18
13
13
19
20
3
7
3
11
10
8
12
2
6
1
24
24
15
13 Leiterplatte Druckmessung (SZB)
15 Schlauch (SZB)
16 Abschirmhaube
17 Gummidurchführung
18 Verschlußdeckel
19 Klebeschild
20 Halterung
24 Flachstecker

6
1.3 Elektrische Verdrahtung (Bild 3)
BOSCH
1
1
2
2
459601/1Ha
1
1
4
5
3
5
2
2
1 Abdeckkappen
2 Befestigungsschrauben
3 Befestigungsschrauben für Leiterplattenabdeckung
4 Gummidurchführung
5 Kabelbinder

7
1.4 Änderungen am RTM 430
(FD nach 05.97) gegenüber
RTM 430 (FD vor 05.97)
2. Aufbau und Beschreibung
der Gerätefunktion
2.1 Aufbau
2.2 Allgemeine Beschreibung
2.3 Begriffserläuterungen
2.4 Lastmethode
Geändert wurde:
- Baugruppenträger*
- Auffangwanne*
- Abschirmblech*(Pos.16)
- Befestigung der Ferritkerne am Ab-
schirmblech
- Schutzschlauch (Pos. 23)
*Mit Vorgänger-RTM nicht kompatibel
1 Anschlussstutzen für Abgasentnah-
meschlauch
2 Kontrolleuchte
3 Verplombungsstelle
4 Verschlussdeckel für Empfänger
5 Anschlussstutzen für Werkstatt-
Absaugung
6 Verschlussdeckel für Sender
7 Anschlussbuchse für Verbindungs-
leitung zum Netzteil
16
16
23
23
459679/1Ha
BOSCH
1
23
4
5
6
7
459592/1P
Das Rauchgas-Trübungs-Modul RTM 430 dient zur Erfassung des Absorbtionskoeffizi-
enten K (1/m) des Abgases bei Kompressionszündungsmotoren. Dazu wird in der
offiziellen Messung während der freien Beschleunigung ein Teil des Abgases aus dem
Auspuffendrohr des Fahrzeugs über eine Abgasentnahmesonde und einem Entnahme-
schlauch der Messkammer zugeführt (ohne Saugunterstützung), wo die Trübung gemes-
sen wird.
Gemessen wird also der Lichtschwächungsgrad, aus dem der Absobtionskoeffizient
rechnerisch ermittelt wird.
– Effektive Messlänge
Die Messlänge (432 mm) ist die Lichtstrecke, die vom Rauchgas durchströmt wird. Sie
wird durch Umrechnung (K-Faktor) an verschiedene länderspezifische
Messlängen angepasst.
– Trübungsgrad (%) und Absorbtionskoeffizient (k-Faktor, 1/m)
Der Trübungsgrad und der Absortionskoeffizient sind ein Maß für die Lichtmenge, die
vom Ruß, Weißrauch und Blaurauch abgeschwächt (absorbiert) werden.
– Massenkonzentration (mg/m3)
Die Massenkonzentration gibt die Partikelmenge in mg an, die vom Dieselfahrzeug
bezogen auf 1m3Abgase emittiert wird.
Grundlage für die Umrechnung in die Massenkonzentration ist die von der British
Motor Industry Research Association (MIRA) erstellte Umrechnungstabelle.
Der Dieselmotor arbeitet gegen eine Last und wird bei einer oder mehreren
typspezifischen Prüfdrehzahlen geprüft.

8
2.5 Freie Beschleunigungsmethode
2.6 Funktionsbeschreibung
Der Dieselmotor wird ohne äußere Last beschleunigt (es wird nur gegen die Motormasse
gefahren). Ein Messzyklus besteht aus Leerlauf, hochlaufen bis zur Höchstdrehzahl und
wieder Leerlauf.
Zum Messen der Trübung emittiert ein Sender (LED) grünes Licht, welches vom Abgas
in der zylindrischen Meßkammer (Länge = 430mm) teilweise absorbiert wird.
Der nichtabsorbierte Lichtanteil gelangt zum Empfänger (Fotodiode), der die optischen
Signale in elektrische Informationen umwandelt, die von nachfolgenden Auswerte-
einheiten weiterverarbeitet werden können.
Rußablagerungen an den optischen Fenstern werden durch Luftvorhänge, d. h. durch
vorbeiströmende Spülluft, vermieden.
Um eine Wasserkondensation auf der Messkammerwand zu vermeiden und um die
Abgastemperatur über dem Taupunkt zu halten, ist die Meßkammer mit einer Heizung
versehen.
Liegt die Abgastemperatur unter dem Taupunkt, ist eine Messung nicht möglich.
Der Nullabgleich erfolgt automatisch, indem das Ventil auf Frischluft umgestellt wird.
Um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten, wird unter anderem die Abgas-
temperatur und die Meßsskammertemperatur ständig überwacht und kann im Kunden-
dienstprogramm ausgelesen werden.
Zusätzlich wird vor jedem Messzyklus ein Nullabgleich durchgeführt, wobei auch der
Verschmutzungsgrad der optischen Meßssstrecke überprüft wird.
Befindet sich einer der genannten Parameter außerhalb der Toleranz, ist eine Messung
nicht möglich und es erscheint eine Fehlermeldung im Klartext.

9
3. Technische Daten Messkammer
E-Kammer-Prinzip, Abgaszufuhr in der Mitte
Länge 430 mm
Innendurchmesser 16 mm
Beheizt, Gastemperatur in der Meßsskammer zwischen 70°C und 200°C
Messung
Messgröße Meßbereich Auflösung Eich-/ Verkehrsfehlergrenzen
Trübungsgrad 0 - 100 % 0,1 % –
Absorbtions- 0 - 10 m-1 0,01 m-1 0,3 bzw. 0,45 m-1 in Deutschland
koeffizient k ± 0,15 m-1 für k ≤1 m-1 und
± 0,15 k für k > 1m-1 in der Schweiz
Bei der Eichung ist die vorgeschriebene Messgröße über einen verplombten Schalter
einzustellen.
Spannungsversorgung RTM 430
2 x 14,5V~ / 8A
Spannungsversorgung RTM 430 intern
Rechner + 12 V 100 mA
- 12 V 100 mA
+ 5 V 200 mA
Lüfter + 12 V 1 A
Ventil + 12 V 1 A
Messkammerheizung ~ 24 V 4,2 A (100 W)
Maße und Gewicht
Abmessungen (B x H x T) 594 x 203 x 151 mm
Gewicht ca. 8 kg
Geräuschemission ≤70 dB (A)
Temperaturbereich
Einsatzbereich +2°C - +45°C
Einsatzbereich mit Winter-Kit -5°C - +45°C
Maximale Abgastemperatur am RTM 430-Eingang 200°C

10
3.1 RS 232 Schnittstelle
3.2 Referenzbedingungen
(Kalibrierbedingungen)
Die Schnittstelle dient zum Verbinden an die Rechnereinheit der Emissions-System-
Analyse oder Emissions-Analyse-Modul und zum Anschluss eines Kundendienst-PC.
Pin-Belegung der 16pol. AMP-Buchse
Pin Signal
10 TXD
11 RXD
12 Schirm
Schnittstellenparameter
Baudrate 9600 Baud
Parität keine
Wortlänge 8 Bit
Stopbit 1 Bit
Handshake entfällt
Synchronisationszeichen STX / ETX
Alle Steuerungen, Messwertanforderungen, Messwertübertragungen, Kalibrierfunktionen
und Geräte bzw. Fehler-Statusmeldungen werden über die serielle Schnittstelle übertragen
bzw. ausgelöst.
Nenngebrauchsbedingungen
Umgebungstemperatur +2°C bis +40°C
Luftdruckschwankungen
bezogen auf den Standortluftdruck ± 25 hPa
Rel. Feuchte der Umgebungsluft ≤90%
ohne Betauung
Bereich in dem die Genauigkeit
eingehalten werden muss +5°C bis +45°C
Die Daten entsprechen den Anforderungen:
– PTB: PTB-A 18.9, 2. Entwurf vom 06.06.1994
– EG: ECE-Regel Nr. 24
– Italien: CUNA-Norm NC 005-04 vom 21.05.1982 und
CUNA-Norm NC 005-05 vom 21.05.1982
– Schweiz: VAMV vom 20.10.1993
– ISO: ISO 3173 (Entwurf)
ISO 11614
– Frankreich: Französische Norm
Klassifizierungscode NF R 10 - 025 -1 (von 1995)
NF R 10 - 025 -2 (von 1995)
NF R 10 - 025 -3 (von 1995)
NF R 10 - 025 -4 (von 1995)

11
4. Wartung
4.1 Reinigen der Optikköpfe und
Messkammer
Die Reinigung wird fällig, wenn auf dem Bildschirm der Emissions- System-Analyse
die Fehlermeldung „GERÄT NICHT MESSBEREIT! BITTE REINIGEN“
und bei dem Emissions-Analyse-Meßssgerät die Fehlermeldung „2000“ oder „2001“
erscheint.
iUnabhängig von den Fehlermeldungen empfehlen wir die Wartung, je nach Gerä-
tebenutzung, alle 1-2 Monate durchzuführen.
Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise zur Reinigung gilt für Sender- und
Empfängerseite.
Ablauf
– Die Verschlussdeckel an den Seiten-
wänden mit einem geeigneten Werk-
zeug (z.B. Schraubendreher) entfer-
nen.
– Die Optikköpfe mit der Hand herauszie-
hen.
!Es muß sichergestellt sein, dass
beide Optikköpfe aus dem Mess-
kammerrohr entfernt sind!
– Mit der mitgelieferten Bürste das Mess-
kammerrohr reinigen. Dazu die Bürste
durch das Rohr schieben, bis die
Bürste auf der gegenüberliegenden
Seite sichtbar wird.
– Durch kreisende Bewegungen mit ei-
nem sauberen Tuch die Glasflächen
der Optikköpfe reinigen.
!Keine Lösungs- oder Reinigungsmit-
tel verwenden!
– Beide Optikköpfe wieder hineinstecken
und die Verschlussdeckel an den Seiten-
wänden anbringen.
459597/1P
459597/5P
459597/2P
459597/3P

12
459603P
459604P
459602P
4.2 Reinigung der Auffangwanne
4.3 Wartung von Abgasentnahme-
sonde und Abgasentnahme-
schlauch
Halbjährlich ist die Auffangwanne des
RTM 430 wie folgt zu reinigen:
– Verbindungsleitung zwischen
RTM 430 und der Emissions-System-
Analyse, oder dem Emissions-Analyse-
Messgerät, lösen.
– Das RTM 430 in einem Winkel von ca.
45° mit der Geräterückseite auf eine
saubere Unterlage (Tisch) legen.
– Die auf der Geräteunterseite vorhande-
nen Befestigungsschrauben lösen und
die Auffangwanne abnehmen.
– Die Auffangwanne mit einem sauberen
Tuch reinigen. Festsitzende Rußparti-
kel mit einem geeigneten Werkzeug
(z.B. Schraubendreher) vorsichtig lö-
sen und mit einem sauberen Tuch
nachreinigen.
– Die Auffangwanne an der Geräteunter-
seite anbringen und befestigen.
– Verbindungsleitung zwischen
RTM 430 und der Emissions-System-
Analyse oder dem Emissions-Analyse-
Messgerät anschliessen.
Generell ist zu empfehlen, die Abgasent-
nahmesonde sowie den Abgasentnah-
meschlauch regelmäßig mit ölfreier
Pressßluft auszublasen.
!Den Abgasentnahmeschlauch unbe-
dingt vor dem Ausblasen vom RTM
430 abziehen.
Um das Einatmen von Rußstaub
zu verhindern, muß in eine Ab-
sauganlage ausgeblasen wer-
den!

13
459596P
4.4 Linearitätsprüfung
4.4.1 Pflege des Kalibrierstifts
– Kalibrierstift in den Kalibrierschacht der
Empfängerseite (an der Geräteunter-
seite) stecken.
!Die Vorgehensweise zur Linearitäts-
prüfung ist länderabhängig und muss
der für das jeweilige Land gültigen
Bedienungsanweisung UBF 955/2
„Emissions-System-Analyse Pro-
grammbeschreibung“ entnommen
werden.
Eventuell vorhandene Staubablagerun-
gen am Kalibrierstift mit einem Objektiv-
pinsel mit Blasebalg (wie in der Fotobran-
che verwendet) entfernen.
!Auf keinen Fall Druckluft verwenden,
da sonst der Kalibrierstift beschädigt
wird.

14
5. Instandsetzung
5.1 Einstellung der Netzspannung
vom Netzgerät / Netzteil für
RTM 430
Vor Inbetriebnahme des Netzteils ist zu kontrollieren, ob die eingestellte Spannung des
Netzgeräts / Netzteil mit der Spannung des Lichtnetzes übereinstimmt. Gegebenenfalls
einstellen.
Gefahr eines Stromschlages!
Die Einstellung der Netzspannung am Netzteil, darf nur vom autorisierten
Kundendienst vorgenommen werden!
Das Netzgerät / Netzteil muss dabei spannungsfrei sein!
– Gehäusedeckel entfernen.
– Die Anschlussleitungen am Trafo auf den korrekten Spannungseingang am Trafo
anbringen (siehe Bild). Mögliche Einstellungen:
230V (Einstellung ab Werk)
250V, 100V, 110V, 127V
– Netzsicherung durch beiliegende Sicherung (T 4A) ersetzen.
– Gehäusedeckel schliessen.
– Sicherheitsprüfung nach Landesvorschrift durchführen (z.B. in Deutschland nach
VDE).
Netzspannung Trafoanschluss
230 V 110 V - 15 % + 15% 0 V
230 V X X
250 V X X
127 V X X
110 V X X
100 V X X
!Bei Änderung der Netzspannungseinstellung, muss das Klebeschild mit der Span-
nungsangabe ersetzt werden. Das Klebeschild liegt dem RTM 430 bei.
230 V
110 V
-15%
0 V
+15%
459591Ha

15
5.2 Blockschaltbild Netzgerät für
Emissions-System-Analyse
5.3 Spannungsversorgung AC / DC
U
N
3
2
1
-15V
0V
+15V
Trafo
10VAC / 2A
14,5VAC / 6,5A
4110V
5230V
0V/GND
10VAC / 2A
14,5VAC / 6,5A
1 Schirm
2 RxD
3 TxD
4 GND
5 GND
6 Power A = 14,5VAC
7 Power A = 14,5VAC
8 Power A = 14,5VAC
9
10 Power B = 14,5VAC
11 Power B = 14,5VAC
12 Power B = 14,5VAC
13
14
15
15
17
19
18
16
1
2
3
4
5
6
7
8
9
RxD
TxD
GND
Chassis
459601/2Ha
Sektion Spannung Strom
Analogteil + 9 V 100 mA
- 9 V 100 mA
Rechner + 5 V 0,2 A
Ventilatoren + 12 V 2 x 0,5 A
Ventil + 12 V 2 x 1 A
Messkammerheizung 28 V AC 4 A (100 W)
Spannungsversorgung AC an LP 1 688 400 048
Stecker X1 Pin 1 ~ 14,5 V
Stecker X1 Pin 2 ~ 14,5 V
Stecker X1 Pin 3 ~ 14,5 V
Stecker X1 Pin 4 GND
Stecker X1 Pin 5 GND
Stecker X1 Pin 6 ~ 14,5 V
Stecker X1 Pin 7 ~ 14,5 V
Stecker X1 Pin 8 ~ 14,5 V
Stecker X1 Pin 9 TxD
Stecker X1 Pin 10 RxD

16
5.3.1 Blockschaltbild RTM 430
1 Frischlufteingang (Ruhestellung)
2 Gaseingang
3 Magnetventil
4 Messkammer
5 Sender
6 Empfänger
7 Temperaturfühler Abgas
8 Spülluftheizung
9 Temperaturfühler Messkammer
10 Ventilatoren (Luftvorhänge)
11 Messkammerheizung
1
2
X1
1
Netz-LED
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
10
X9
X7 X10
2345
X4
12345123
123
X13 X14
1234 23
8
- + -
4
1
X5
X6
459601/4Ha
11
12
13
14
15
678910
16
14,5VAC
GND
14,5VAC
TXD
RXD
Analog
14,5VAC
14,5VAC
1
2
3
4
5
7
8
9
10
11
14,5VAC
14,5VAC
GND
1 688 400 048
+12V
+5V
+9V
-9V
Power On RESET
Brek- Detect Mono
Gleichrichter
Bootstrap Download
Kundendienst
Monoflop
Ventil-
ansteuerung
Heizung
Referenz ADC 12 Bit
HC11
32KRAM
128K Flash-EPROM
16 1
16 1
Analogschnittstelle
X8
X1
X2
12
24VAC
11
11

17
5.3.2 Stromlaufplan
5.4 Austausch der Grund- /
Rechner-Leiterplatte
M
M
230V
110V
0V
-15V
+15V
8 AT
8 AT
10V
10V
14,5V
14,5V
Kammer-
Heizung
100W
28V
1 688 400 048
-9V +9V +12V
+5V
analog analog
EEPROM
Rechner
TxD
RxD
Gnd
6,7,8
4,5
10,11,1
TxD
RxD
2
3
1
Schirm
1,2,3
4,5
7,8,9
10
11
12
AMP 16
p
ol.SubD-15
p
ol.
1,2,3
4,5
7,8,9
10
11
12
6,7,8
4,5
10,11,1
2
3
1
5
4
3
2
1
MTM
K1
RS 232
459601/3Ha
– Verbindungsleitung RTM 430 zu Emissions-System-Analyse oder Emissions-
Analyse-Modul ausstecken.
– RTM 430 (auf einer sauberen Unterlage) auf die Geräterückseite legen.
– Die Abdeckkappen auf der linken und rechten Seite des RTM 430 entfernen
(Bild 2 Pos. 1).
– Die zwei Senkschrauben an der Geräterückseite herausschrauben.
– Die vier Befestigungsschrauben an der Geräteunterseite herausschrauben
(Bild 2 Pos. 2).
– Gehäusedeckel vorsichtig nach hinten ziehen und ablegen (Ventilatoren sind nur in
einer Führung eingelegt und nicht verschraubt).
– Mit Steckschlüssel Grösse 7, die vier Befestigungsmuttern der Leiterplattenabdek-
kung entfernen (Bild 2 Pos. 3).
!Das RTM muss spannungsfrei sein, da Kurzschlussgefahr zwischen Leiterplatten-
abdeckung und Triac besteht.
– Die Leiterplattenabdeckung so drehen, dass die Öffnung nach oben zeigt.
– Die Gummidurchführung aus der Leiterplattenabdeckung herausnehmen
(Bild 2 Pos.4).
– Die Kabelbinder vorsichtig aufschneiden und entfernen (Bild 2 Pos. 5).
– Sämtliche Leitungen auf der Leiterplatte ausstecken, wobei die Verbindungsleitungen
der Koaxialkabel von Sender und Empfänger vorsichtig mit einer Flachzange gelöst
werden.
– Defekte Leiterplatte entfernen.
– Sämtliche Leitungen auf der neuen Leiterplatte aufstecken (Bild 2).
– Die Gummidurchführung an der dafür vorgesehenen Öffnung der Leiterplattenabdek-
kung einsetzen (Bild 2 Pos.4).
– Mit Steckschlüssel Grösse 7, die Leiterplattenabdeckung mittels den vier Befesti-
gungsmuttern auf den Gewindebolzen befestigen (Bild 2 Pos.3).
Der Schutzleiter muss vorschriftsmäßig angeschlossen werden.
– Die Einbaulage der Ventilatoren kontrollieren, gegebenenfalls die Ventilatoren in die
Führungsschienen einlegen (Bild 2 Pos. 9).
– Gehäusedeckel anbringen.
– RTM 430 mit Kundendienst PC und Netzteil (oder Emissions-Analyse-Modul) mittels
Verbindungsleitung 1 684 463 389 verbinden.
– Im Menü „Testfunktionen“ (Kapitel 6.3) eine Funktionskontrolle des RTM 430
durchführen.
– Im Menü „Justierfunktionen“ und „Kundendienst Parametereinstellungen“
(Kapitel 6.2 und 6.8) das RTM 430 gegebenenfalls auf länderspezifischen Parameter
einstellen.

18
5.5 Überprüfung der Analog-
schnittstelle (Sonderzubehör)
Verbinden Sie das Digitalmultimeter mit der Anschlussleitung der analogen Schnitt-
stelle. Stellen Sie im Menü Betriebsart setzen (Kapitel 6.6) den Modus Dauermes-
sung ein. Führen Sie den Prüfstift auf der Empfängerseite des RTM 430 ein.
Am Analogausgang der Schnittstellenleitung muss eine Spannung zwischen 2,25 V und
2,75 V liegen. Der genaue Spannungswert kann nach folgender Formel berechnet
werden: Prüfstiftswert in % : 100 x 5V = Spannungswert.
Zum Beispiel: 51,5% : 100 x 5V = 2,575 V.
Im Fehlerfall:
- Schnittstellenleitung mit Ohmmeter auf Durchgang prüfen.
Ist der Fehler weiterhin vorhanden:
- Analogschnittstellenleiterplatte austauschen.
Ist der Fehler weiterhin vorhanden:
- Grund/ Rechnerleiterplatte austauschen (Kapitel 5.4).
Nach jedem abgearbeiteten Punkt ist die Analogschnittstelle erneut zu prüfen.

19
6. Kundendienstmenü für
RTM 430 Die nachfolgend beschriebenen Kapitel beziehen sich alle auf das Kundendienst programm 1 687 000 661 (KD-Software RTM). Für die Verbindung der Geräte wird die
Verbindungsleitung 1 684 463 389 benötigt.
!Die Hinweise auf dem Bildschirm sind in jedem Fall zu beachten.
Anschluss der Geräte
Nach dem Einstieg in das Kundendienstmenü wird die Softwareversion, die Checksum-
me, die RTM-Betriebsart und die Dip-Schalterstellungen über den Menüpunkten ange-
zeigt.
Zum Beispiel:
iEs ist möglich, dass nach dem Selbsttest des RTM 430 die Meldung Fehler im Feld
RTM-Betriebsart erscheint. In diesem Fall ist der Fehlerspeicher im Menü Fehler
lesen auszulesen. Nach dem Auslesen des Fehlerspeichers, wird das RTM 430 in
die Betriebsart Anwärmen oder Bereitschaft gesetzt.
PC /
Laptop
EAM
(VSM)
Netzteil
RTM 430
COM1
RTM
RTM
1 684 465 378
1 684 463 389
459601/5Ha
Dieses Kapitel bezieht
sich auf das RTM 430
KD-Programm unter MS-
DOS, ab 12/2005 steht
auch die Windows-
Version dieses KD-
Programms zur
Verfügung! Hier geht es
zur entsprechenden
Anleitung 975 200.pdf
oder der CHM-Hilfe

20
6. Kundendienstmenü für RTM 430
6.1 Parameterfunktionen
6.1.1 Datum und Uhrzeit
Das Kundendienstmenü beinhaltet folgende Funktionen:
– Parameterfunktionen (Kapitel 6.1)
– Justierfunktionen (Kapitel 6.2)
– Testfunktionen (Kapitel 6.3)
– Messwerte lesen (Kapitel 6.4)
– Fehler lesen (Kapitel 6.5)
– Betriebsart setzen (Kapitel 6.6)
– Reset RTM (Kapitel 6.7)
– Kundendienstprogramm Einstellungen (Kapitel 6.8)
– Einstellungen RTM speichern (Kapitel 6.9)
– RTM aus Datei konfigurieren (Kapitel 6.10)
– RTM programmieren (Download) (Kapitel 6.11)
Die Anwahl der Menüs erfolgt mit den Tasten:
– Tasten ↑↑
↑↑
↑↓↓
↓↓
↓oder
– Eingabe der Zahl die vor dem Menüpunkt steht z.B. 7 = Reset oder
– den Anfangsbuchstaben des Menüs z.B. R = Reset oder
– Direktanwahl mit der Maus.
Folgende Parameter können eingestellt werden:
– Datum und Uhrzeit (6.1.1)
– Datum der letzten Wartung (6.1.2)
– Linearitätskontrolle (6.1.3)
In diesem Menü wird das Datum und die Uhrzeit eingestellt.
Mit den Tasten ↑↑
↑↑
↑oder ↓↓
↓↓
↓ wird der Parameter angewählt, der geändert werden soll.
Mit der Taste BLANK (Taste für Leerzeichen) wird das angewählte Menü geöffnet.
iIst eine Einstellung nicht möglich, so muss im Menü Justierfunktionen die
Schreibsperre für Datum und Uhrzeit freigeschaltet werden (Kapitel 6.2.1).