Dräger CPS 6800 User manual


Inhalt
Dräger CPS 6800 3
Inhalt
1 Sicherheitsbezogene Informationen . . . . . . . . . . . . .4
2 Konventionen in diesem Dokument . . . . . . . . . . . . .4
3 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
3.1 Verwendungszweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
3.2 Einschränkung des Verwendungszwecks . . . . . . . . .5
3.3 Zulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
3.4 Getestete Persönliche Schutzausrüstung . . . . . . . . .6
3.5 Typidentische Kennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . .6
4 Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
4.1 Voraussetzungen für den Gebrauch . . . . . . . . . . . . .7
4.2 Hinweise zur Handhabung
des Verschlusssystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
4.3 Vorbereitungen für den Gebrauch . . . . . . . . . . . . . .7
4.4 Im Einsatz beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
4.5 Nach dem Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
5 Pannenhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
6 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
6.1 Instandhaltungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
6.2 Chemikalienschutzanzug sichtprüfen . . . . . . . . . . .11
6.3 Chemikalienschutzanzug reinigen
und desinfizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
6.4 Verschlusssystem pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
6.5 Dichtheit des Chemikalienschutzanzugs prüfen . . .13
6.6 Dichtheit des Anzugventils prüfen . . . . . . . . . . . . . .14
6.7 Besondere Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . .14
7 Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
7.1 Lagerbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
7.2 Lagerung vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
7.3 Chemikalienschutzanzug lagern . . . . . . . . . . . . . . .15
8 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
8.1 Ausmusterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
8.2 Lebensdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
8.3 Entsorgungshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
9 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
9.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
9.2 Widerstand gegen Penetration
von Infektionserregern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
9.3 Beständigkeit des Anzugmaterials . . . . . . . . . . . . .17
9.4 Widerstand gegen Permeation
von Chemikalien gemäß EN 943-1:2015 . . . . . . . .18
9.5 Widerstand gegen Permeation
von Chemikalien gemäß ISO 16 602:2007 . . . . . . .19
10 Prüfprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
11 Bestellliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

4Dräger CPS 6800
Sicherheitsbezogene Informationen
1 Sicherheitsbezogene Informationen
Vor Gebrauch des Produkts diese Gebrauchsanweisung
und die der zugehörigen Produkte aufmerksam lesen.
Gebrauchsanweisung genau beachten. Der Anwender
muss die Anweisungen vollständig verstehen und den
Anweisungen genau Folge leisten. Das Produkt darf nur
entsprechend dem Verwendungszweck verwendet
werden.
Gebrauchsanweisung nicht entsorgen. Aufbewahrung und
ordnungsgemäße Verwendung durch die Nutzer sicher-
stellen.
Nur geschultes und fachkundiges Personal darf dieses
Produkt verwenden.
Lokale und nationale Richtlinien, die dieses Produkt betref-
fen, befolgen.
Nur geschultes und fachkundiges Personal darf das Pro-
dukt überprüfen, reparieren und instand halten. Dräger
empfiehlt, einen Service-Vertrag mit Dräger abzuschließen
und alle Instandhaltungsarbeiten durch Dräger durchfüh-
ren zu lassen.
Für Instandhaltungsarbeiten nur Original-Dräger-Teile und
-Zubehör verwenden. Sonst könnte die korrekte Funktion
des Produkts beeinträchtigt werden.
Fehlerhafte oder unvollständige Produkte nicht verwen-
den. Keine Änderungen am Produkt vornehmen.
Dräger bei Fehlern oder Ausfällen vom Produkt oder von
Produktteilen informieren.
2 Konventionen in diesem Dokument
Bedeutung der Warnzeichen
Die folgenden Warnzeichen werden in diesem Dokument ver-
wendet, um die zugehörigen Warntexte zu kennzeichnen und
hervorzuheben, die eine erhöhte Aufmerksamkeit seitens des
Anwenders erfordern. Die Bedeutungen der Warnzeichen sind
wie folgt definiert:
Marken
In diesem Dokument werden folgende Marken verwendet:
FPS®, HPS®, Panorama Nova®, PAS®, PSS®und
X-plore®sind eingetragene Marken von Dräger.
Eltra®und ECOLAB®sind eingetragene Marken von Eco-
lab.
K-MEX®und Tricotril®sind eingetragene Marken der
KCL GmbH.
Barrier®ist eine eingetragene Marke von Ansell
Cryo-Industrial® ist eine eingetragene Marke von
Tempshield, Inc.
Abkürzungen
FKM = Fluorkautschuk
PVC = Polyvinylchlorid
WARNUNG
Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensituation. Wenn
diese nicht vermieden wird, können Tod oder schwere
Verletzungen eintreten.
VORSICHT
Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensituation. Wenn
diese nicht vermieden wird, können Verletzungen oder
Schädigungen am Produkt oder der Umwelt eintreten.
Kann auch als Warnung vor unsachgemäßem
Gebrauch verwendet werden.
HINWEIS
Zusätzliche Information zum Einsatz des Produkts.
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Beschreibung
Dräger CPS 6800 5
3 Beschreibung
Dräger CPS 6800 sind gasdichte Schutzanzüge nach
EN 943-1:2015 (Typ 1b). Sie sind wiederverwendbar.
Für die Atemluftversorgung ist ein Pressluftatmer oder ein
Druckluft-Schlauchgerät und eine Vollmaske erforderlich. Die
Vollmaske kann fest in den Chemikalienschutzanzug integriert
sein und hat einen der folgenden Anschlüsse:
Rundgewindeanschluss (RA) nach DIN EN 148-1
Steckanschluss (P) für Überdruck-Geräte
Einheitsanschluss (PE) nach DIN EN 148-3
Einheitssteckanschluss (PE/ESA) nach DIN 58600
Alternativ kann der Chemikalienschutzanzug mit einer
Gesichtsmanschette ausgestattet werden. Auf die Gesichts-
manschette wird eine Vollmaske aufgesetzt, die zum Pressluft-
atmer oder Druckluft-Schlauchgerät passt. Mögliche
Kombinationen siehe Kap. 3.4 auf Seite 6.
Pressluftatmer oder Druckluft-Schlauchgerät, Vollmaske und
Schutzhelm werden über dem Chemikalienschutzanzug getra-
gen.
Der Chemikalienschutzanzug ist mit auswechselbaren Hand-
schuhen ausgestattet. Folgende Handschuhe stehen zur Ver-
fügung:
FKM-Handschuh, ggf. mit Tricotril-Überhandschuh
FKM-Handschuh, ggf. mit K-MEX-Gigant-Überhandschuh
Butyl-Handschuh, ggf. mit Tricotril-Überhandschuh
Butyl-Handschuh, ggf. mit K-MEX-Gigant-Überhandschuh
FKM/Butyl-Handschuh, ggf. mit Tricotril-Überhandschuh
FKM/Butyl-Handschuh, ggf. mit K-MEX-Gigant-Überhand-
schuh
Folgende Folien-Handschuhkombinationen stehen zur Verfü-
gung:
Laminat/Tricotril-Handschuhkombination
Der Chemikalienschutzanzug kann entweder mit Socken aus
Anzugmaterial oder mit Stiefeln ausgestattet werden. Die
Socken bieten keinen ausreichenden Schutz vor mechani-
schen Belastungen. Der Benutzer muss daher zusätzlich
geeignete Schutzstiefel tragen, die nach EN ISO 20345 zuge-
lassen sind.
Eine Stulpe verhindert das Eindringen von Substanzen
zwischen Socken und Schutzstiefeln.
Der Chemikalienschutzanzug ist mit einer Tasche für Funk-
geräte und einer Lasche für die Push-to-Talk-Taste versehen.
An der Tasche befindet sich die typidentische Kennzeichnung.
Folgende Bestandteile können optional am Chemikalien-
schutzanzug angebracht sein:
Regulierventil PT 120 L:
Belüftungseinheit zum Anschließen von externen Luft-
quellen an das Kühlsystem im Anzuginneren
An den Stecknippel des Regulierventils wird eine externe
Luftversorgung (z. B. ein Druckluft-Schlauchgerät oder ein
Pressluftatmer) angeschlossen. Über das Regulierventil
wird die Luft ins Innere des Chemikalienschutzanzugs
geführt. Im Chemikalienschutzanzug sind Luftführungs-
schläuche an das Regulierventil angeschlossen, die den
Belüftungsvolumenstrom im Anzug verteilen.
Hosenträger:
zur Längenanpassung des Anzugs
Einsatzkennnummern:
zur einfacheren Erkennung der Einsatzteams
Eine Markierung mit einem wasserfesten Stift ist möglich,
aber nicht empfohlen.
3.1 Verwendungszweck
Der Chemikalienschutzanzug schützt gegen gasförmige,
flüssige, aerosolförmige und feste Gefahrstoffe und gegen
Infektionserreger. Er schützt außerdem vor Inkorporation von
radioaktiven Partikeln.
3.2 Einschränkung des Verwendungszwecks
Für bestimmte Chemikalien gibt es in Abhängigkeit von
Konzentration, Aggregatzustand und Umgebungsbe-
dingungen Einsatzzeitbeschränkungen. Hitze und offene
Flammen meiden. Der Chemikalienschutzanzug ist nicht zur
Brandbekämpfung geeignet. Informationen zu mechanischer
und chemischer Beständigkeit sowie zur Temperatur-
beständigkeit siehe Kap. 9 auf Seite 17.
Der Chemikalienschutzanzug bietet keinen Schutz vor
Strahlung von radioaktiven Partikeln oder vor Strahlenschä-
den.
Der Chemikalienschutzanzug darf nicht eingesetzt werden,
wenn er beschädigt oder verschlissen ist.
3.3 Zulassungen
Der Chemikalienschutzanzug ist zugelassen nach:
EN 943-1:2015 (Typ 1b)
EN 14126:2003+AC:2005:1b-B
EN 1073-1:2016+A1:2018:IL: Klasse 4,
Nenn-Schutzfaktor 20000
(nur Dräger CPS 6800 mit Belüftungseinheit)
EN 1073-2:2002:IL:Klasse 3, Nenn-Schutzfaktor 500
(nur Dräger CPS 6800 ohne Belüftungseinheit)
EN 14593-1:2018
(nur Dräger CPS 6800 mit Belüftungseinheit)
EN 14594-1:2018
ISO 16602:2007+Amd 1:2012
SOLAS II-2, Reg. 19, consolidated edition 2004
TP TC 019/2011
(EU) 2016/425
Die Schutzstiefel aus Nitril sind zugelassen nach:
EN ISO 20345:2011
EN 15090:2012
Die Schutzstiefel aus PVC sind zugelassen nach:
EN ISO 20345:2011
Konformitätserklärung:
siehe www.draeger.com/product-certificates
HINWEIS
Nur Lungenautomaten verwenden, die zu der jeweili-
gen Vollmaske passen! Der störungsfreie Betrieb wird
dadurch sichergestellt.
HINWEIS
Die Überhandschuhe müssen nicht verwendet wer-
den. Sie bieten jedoch eine erhöhte Schnittfestigkeit.
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6Dräger CPS 6800
Beschreibung
3.4 Getestete Persönliche Schutzausrüstung
3.4.1 Vollmasken bei Ausstattung mit einer
Gesichtsmanschette
Dräger FPS 7000
Panorama Nova
Dräger X-plore 6000 EPDM
3.4.2 Pressluftatmer
PA 90
PSS 100
PSS 3000
PSS 5000
PSS 7000
3.4.3 Kreislauf-Atemschutzgeräte
PSS BG 4 PLUS
3.4.4 Druckluft-Schlauchgeräte
Abil
PAS Lite
PAS Micro
PAS Colt
PAS Colt Harness
3.4.5 Lungenautomaten
alle Lungenautomaten der PSS-Serie
3.4.6 Schutzhelme
Dräger HPS 3000 Serie
Dräger HPS 4000 Serie
Dräger HPS 6000 Serie
Dräger HPS 7000 Serie
Industriehelm
3.5 Typidentische Kennzeichnung
Die typidentische Kennzeichnung befindet sich auf der Tasche
im Chemikalienschutzanzug.
VORSICHT
Nur folgende Kombinationen der Schutzausrüstung
sind getestet und zugelassen.
Falls andere Kombinationen verwendet werden sollen,
muss der Betreiber prüfen, ob diese verwendet wer-
den können.
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Achtung! Gebrauchsanweisung beachten.
Kleidung zum Schutz gegen gasförmige,
flüssige, aerosolförmige und feste Chemi-
kalien (gemäß EN 943-1:2015, Typ 1b)
Schutzkleidung gegen Infektionserreger
(gemäß EN 14126:2003+AC:2005,
Typ 1b-B)
Kleidung zum Schutz gegen radioaktive
Kontamination durch feste Partikel (gemäß
EN 1073-1:2016+A1:2018 und EN 1073-
2:2002 (Klassen siehe 3.3)
Zuordnung von Größe, Brustumfang und
Taillenumfang zur Größe des Schutzan-
zugs (siehe Kap. 9 auf Seite 17).

Gebrauch
Dräger CPS 6800 7
4Gebrauch
4.1 Voraussetzungen für den Gebrauch
4.2 Hinweise zur Handhabung des
Verschlusssystems
Das Verschlusssystem wurde speziell für die Chemikalien-
schutzanzüge entwickelt. Durch zusätzliche Dichtungen ist die
Gängigkeit generell etwas schwerer als bei Reißverschlüssen
an normaler Kleidung. Um Faltenwurf des Verschlusssystems
zu verhindern, muss der offene Bereich des Verschluss-
systems spannungsfrei und ohne Verdrehung geführt werden.
Gleichzeitig muss der geschlossene Bereich mit einer Hand
festgehalten werden. Der Träger des Schutzanzugs sollte
beim Öffnen und Schließen des Verschlusssystems aufrecht
stehen.
4.2.1 Öffnen des Verschlusssystems
Verschlusssystem vollständig öffnen.
Immer in Richtung der Verschlusskette ziehen, nie schräg
ziehen!
Keine Gewalt anwenden. Kettenglieder können verbogen
werden!
Bei Stockungen Schieber zurück- und wieder vorziehen.
4.2.2 Schließen des Verschlusssystems
Wenn das Verschlusssystem geschlossen wird, Quer-
spannung am Schieber vermeiden.
Verschlussketten mit der Hand zusammenziehen.
Der Schieber kann dann leichter hinterher gezogen
werden.
Fremdkörper wie z. B. Hemd, Jacke, Fäden, usw. dürfen
beim Schließen nicht zwischen die Kettenglieder
gelangen.
4.3 Vorbereitungen für den Gebrauch
4.3.1 Chemikalienschutzanzug vorbereiten
1. Um Transportschäden zu erkennen, vor dem erstmaligen
Einsatz Dichtheit prüfen. Danach Instandhaltungsintervalle
beachten (siehe Kap. 6.1 auf Seite 11).
2. Chemikalienschutzanzug flach auf dem Boden auslegen
und sichtprüfen (siehe Kap. 6.2 auf Seite 11).
3. Falls vorhanden, die Funktion der Belüftungseinheit über-
prüfen. Falls keine Luftversorgung angeschlossen wird, die
Anschlüsse der Belüftungseinheit dichtsetzen, um sie vor
Verunreinigungen zu schützen.
4. Ggf. die Hosenträger mit den zugehörigen Schäkeln im
Anzug befestigen.
5. Sowohl bei Chemikalienschutzanzügen mit integrierter
Vollmaske als auch bei Chemikalienschutzanzügen mit
Vollmaske die Bänderung der Vollmaske weit stellen.
4.3.2 Chemikalienschutzanzug anziehen
1. Unterbekleidung (Feuchtigkeit transportierende Arbeits-
bekleidung, Baumwollhandschuhe) anziehen.
WARNUNG
Der Chemikalienschutzanzug muss in Überein-
stimmung mit den geltenden Normen und Richtlinien
des jeweiligen Landes verwendet werden.
Die Belastung der Umgebung muss vor dem Einsatz
festgestellt werden, da die Eignung des Chemikalien-
schutzanzugs nicht erst im Einsatz festgestellt werden
kann. Der Chemikalienschutzanzug muss für den Ein-
satz geeignet sein. Der Benutzer muss nationale und
andere Anforderungen an den Gebrauch von persön-
licher Schutzausrüstung berücksichtigen.
Eine Nichtbeachtung kann zum Tod oder zu schwerer
Körperverletzung führen.
VORSICHT
Um Beschädigungen am Verschlusssystem zu ver-
meiden, müssen sich beide Kettenhälften parallel und
unbelastet gegenüber liegen. Beim Öffnen und Schlie-
ßen keine Gewalt anwenden und keine ruckartigen
Zugbewegungen ausüben.
Ungenügend gefettete Verschlusssysteme lassen sich
nur schwer bedienen. Dies kann zur Beschädigung
des Verschlusssystems führen. Verschlusssystem mit
dem von Dräger vertriebenen Fettstift fetten.
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HINWEIS
Dräger empfiehlt, die Flachbeutel, in denen der
Chemikalienschutzanzug geliefert worden ist, aufzu-
bewahren, da sie später für die Lagerung wieder ver-
wendet werden können.
WARNUNG
Beschädigten Chemikalienschutzanzug nicht benut-
zen. Ansonsten besteht Lebensgefahr.
HINWEIS
Damit die Hosenträger in der richtigen Höhe befestigt
werden können, sind im Chemikalienschutzanzug
mehrere Befestigungslaschen angebracht. Je nach
Größe des Anzugträgers sollte der Hosenträger so
befestigt werden, dass der Hüftgurt des Pressluft-
atmers oder Druckluft-Schlauchgeräts das Anzugma-
terial nicht einklemmt.
HINWEIS
Beim Anziehen sollte eine zweite Person helfen.
HINWEIS
Dräger empfiehlt, die Hosenbeine der Unterbeklei-
dung in die Socken einzustecken, um ein Verrutschen
der Hosenbeine zu verhindern.
Um zu verhindern, dass die Baumwollhandschuhe
herunterrutschen, sollten sie mit Isolierband am Hand-
gelenk fixiert werden.
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8Dräger CPS 6800
Gebrauch
2. Wenn der Chemikalienschutzanzug
mit einer Gesichtsmanschette aus-
gestattet ist, die elastische Bände-
rung in der Kopfhaube auf die
Kopfweite des Anwenders einstel-
len.
3. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit gasdicht angebau-
ten Socken ausgestattet ist:
a. Ohne Schuhe zuerst in das rechte Hosenbein, dann in
das linke Hosenbein einsteigen.
b. Schutzstiefel anziehen.
4. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit gasdicht angebau-
ten Schutzstiefeln ausgestattet ist, ohne Schuhe zuerst in
das rechte Hosenbein und den Schutzstiefel, dann in das
linke Hosenbein und den Schutzstiefel einsteigen.
5. Chemikalienschutzanzug bis zur Taille hochziehen.
6. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit Hosenträgern aus-
gestattet ist, die Hosenträger anlegen.
7. Mit dem linken Arm in Ärmel und Handschuh schlüpfen.
8. Mit dem rechten Arm in Ärmel und Handschuh schlüpfen.
9. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit einer integrierten
Vollmaske ausgestattet ist:
a. Bänderung der Vollmaske weit stellen.
b. Kopfhaube über den Kopf streifen.
c. Vollmaske zurecht rücken, bis der Dichtrahmen richtig
auf dem Gesicht aufsitzt.
d. Bänderung der Vollmaske sofort festziehen.
10. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit einer Gesichts-
manschette ausgestattet ist:
a. Gesichtsmanschette so ausrich-
ten, dass sie unter dem
Dichtrahmen der Vollmaske auf
dem Gesicht aufliegt.
b. Vollmaske aufsetzen.
Kopfhaube mit der Manschette beim Aufsetzen nicht
verschieben.
c. Vollmaske so ausrichten, dass die Dichtfläche überall
auf der Gesichtsmanschette aufliegt.
d. Trageband der Vollmaske um den Nacken legen.
e. Bänderung der Vollmaske so über den Kopf führen,
dass der Hinterkopf von der Bänderung vollständig
umschlossen wird. Wenn die Bänderung zu hoch sitzt,
kann die Maske verrutschen.
f. Bänderung der Vollmaske festziehen.
11. Sitz der Vollmaske durch eine zweite Person prüfen lassen.
12. Funktionsfähigkeit der Vollmaske prüfen, wie in der
Gebrauchsanweisung der entsprechenden Vollmaske
beschrieben.
13. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit einer Gesichts-
manschette ausgestattet und die Maske nicht dicht ist, kon-
trollieren, ob sich die Dichtungsbänder der
Gesichtsmanschette im Dichtbereich der Maskendichtlip-
pen befinden. In diesem Fall das Haubenmaterial so weit
aus dem Dichtrahmenbereich herausziehen, dass sich nur
noch das Elastomer der Gesichtsmanschette unter dem
Rahmen befindet. Dabei darauf achten, dass die Gesichts-
manschette nicht unter der Maske herausgezogen wird.
14. Verschlusssystem schließen. Dabei immer in Richtung der
Verschlusskette ziehen. Keine Gewalt anwenden!
15. Anzugmaterial vor dem Körper nach oben und hinter dem
Körper nach unten ziehen. Dadurch wird die Bewegungs-
freiheit sichergestellt, wenn das Atemschutzgerät angelegt
ist.
16. Atemschutzgerät anlegen.
17. Funktion des Atemschutzgeräts prüfen.
18. Wenn die Belüftungseinheit verwendet werden soll, die
Luftversorgung an die Belüftungseinheit anschließen.
19. Ggf. Überhandschuhe montieren:
K-MEX-Gigant-Überhandschuh über den Armring
ziehen und mit dem zugehörigen Gummiring sichern.
Tricotril-Überhandschuh über den Armring ziehen und
mit dem zugehörigen Gummiring sichern.
20. Ggf. Schutzhelm aufsetzen.
4.4 Im Einsatz beachten
Nie alleine in den Einsatz gehen!
Einsatzdauer, Einsatzgrenzen und länderspezifische Vor-
schriften beachten. Die maximale Einsatzdauer hängt u. a.
vom verwendeten Atemschutzgerät und den Einsatz-
bedingungen ab.
Beim Arbeiten mit tiefkalten Medien entsprechende Über-
handschuhe (z. B. Cryo-Industrial Gloves von Tempshield,
Inc.) und Unterbekleidung verwenden1.
Bei Gefahr sofort den kontaminierten Bereich verlassen.
Verschlusssystem erst im sauberen Bereich öffnen.
HINWEIS
Der korrekte Sitz der Dichtmanschette auf dem
Gesicht ist wichtig für den dichten Sitz der Vollmaske.
Wenn der Chemikalienschutzanzug mit Hosenträgern
ausgestattet ist, so in den Chemikalienschutzanzug
einsteigen, dass die Hosenträger an den Seiten liegen
und nicht zwischen die Beine geraten.
00131011.eps
00231011.eps
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00331011.eps
VORSICHT
Wärmestau im Chemikalienschutzanzug kann zum
Kreislaufkollaps führen, deshalb ggf. eine Kühlweste
unterziehen oder ein geeignetes Belüftungssystem
verwenden.
1 nicht Bestandteil der EU-Baumusterprüfung
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Gebrauch
Dräger CPS 6800 9
4.5 Nach dem Gebrauch
4.5.1 Chemikalienschutzanzug vorreinigen
1. Kontaminierten Bereich verlassen und den Chemikalien-
schutzanzug von einem Helfer vorreinigen lassen. Der
Helfer muss Schutzkleidung und ggf. Atemschutz tragen.
Dräger empfiehlt für die Vorreinigung den Einsatz von viel
Wasser unter Zusatz von Waschmitteln. Auf diese Weise
lassen sich die meisten Chemikalien (Säuren, Alkalien,
Organika und Anorganika) gut abwaschen.
2. Chemikalienschutzanzug gründlich und nicht zu kurz reini-
gen. Verschleppung von Chemikalien vermeiden.
3. Bei Verschmutzung mit gefährlichen Stoffen das Abwasser
entsprechend den jeweils geltenden Abfallbeseitigungs-
vorschriften entsorgen.
4. Ggf. Dekontamination in mehreren Stufen durchführen.
Weitere Informationen zur Dekontamination sind bei
Dräger erhältlich.
4.5.2 Chemikalienschutzanzug ausziehen
1. Ggf. Schutzhelm ablegen.
2. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit einer Belüftungs-
einheit ausgestattet ist, die Luftversorgung von einer
zweiten Person abkoppeln lassen.
3. Atemschutzgerät von der Vollmaske trennen und ablegen.
4. Bänderung der Vollmaske lösen:
Zeigefinger hinter die Laschen der Nackenriemen stecken
und die Klemmschnallen mit den Daumen nach vorn
drücken.
5. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit einer integrierten
Vollmaske ausgestattet ist:
a. Verschlusssystem öffnen.
Dabei immer in Richtung der Verschlusskette ziehen.
Keine Gewalt anwenden.
b. Haube und Maske über den Kopf nach hinten streifen.
c. Erst den rechten, dann den linken Arm aus den Ärmeln
ziehen.
6. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit einer Gesichts-
manschette ausgestattet ist:
a. Vollmaske ablegen.
b. Verschlusssystem öffnen.
Dabei immer in Richtung der Verschlusskette ziehen.
Keine Gewalt anwenden.
c. Kopf aus dem Kopfteil ziehen.
d. Erst den rechten, dann den linken Arm aus den Ärmeln
ziehen.
7. Wenn der Chemikalienschutzanzug mit Hosenträgern aus-
gestattet ist, die Hosenträger abstreifen.
8. Chemikalienschutzanzug so vom Geräteträger weg-
klappen, dass möglichst keine Chemikalien oder Reini-
gungsmittel in den Innenraum des Anzugs eintreten.
9. Aus Schutzstiefeln und Hosenbeinen aussteigen.
WARNUNG
Kontaminierte Teile nicht ohne Schutzkleidung berüh-
ren. Kontamination des sauberen Schutzanzug-Innen-
bereichs verhindern.
Tod oder schwere Körperverletzung können eintreten,
wenn die genannten Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
VORSICHT
Wenn eine Vorreinigung vor Ort nicht möglich ist, den
Chemikalienschutzanzug nach dem Ablegen unbe-
dingt schließen, um zu vermeiden, dass Chemikalien
in den Anzug eindringen.
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WARNUNG
Chemikalienschutzanzug nur im nicht kontaminierten
Bereich ausziehen.
VORSICHT
Bei Chemikalienschutzanzügen mit Gesichtsman-
schette: Wenn Flüssigkeitsspritzer oder Aerosole
aufgetreten und möglicherweise zwischen Vollmaske
und Gesichtsmanschette geraten sind, den Kopf nach
vorne beugen, die Vollmaske ablegen und die
Gesichtsmanschette abwischen, ohne dass dabei
Chemikalien in den Gesichtsbereich gelangen.
HINWEIS
Dräger empfiehlt, den Einsatz zu protokollieren (siehe
Kap. 10 auf Seite 20).
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10 Dräger CPS 6800
Pannenhilfe
5 Pannenhilfe
Fehler Ursache Abhilfe1
1 nicht Bestandteil der EU-Baumusterprüfung
Verschlusssystem
klemmt Fremdkörper in
Verschlusskette Verschlusskette
reinigen, Fremd-
körper entfernen.
große Reibung Verschlusskette
mit Fettstift
schmieren.
Chemikalien-
schutzanzug
undicht
Verschlusssystem
nicht geschlossen
Verschlusssystem
vollständig
schließen.
Anzugmaterial
beschädigt Mit Flickzeug aus-
bessern. Erneut
dichtprüfen.
Schutzstiefel oder
Handschuhe
defekt oder Ver-
bindungsstelle
undicht
Austauschen oder
abdichten. Erneut
dichtprüfen.
Ventilscheibe oder
-sitz verschmutzt
oder defekt
Reinigen oder aus-
tauschen. Erneut
dichtprüfen.
Vollmaske oder
Gesichts-
manschette
undicht
Austauschen oder
abdichten. Erneut
dichtprüfen.
Chemikalien-
schutzanzug wird
nicht entlüftet
Ventilscheibe des
Anzugventils klebt
Reinigen oder aus-
tauschen. Erneut
dichtprüfen
Klettband löst sich
ab
Das Klettband ist
geklebt. Reinigung
und Dekontamina-
tion kann zur
Ablösung führen.
Klettband nach-
kleben. Erneut
dichtprüfen.

Wartung
Dräger CPS 6800 11
6 Wartung
6.1 Instandhaltungsintervalle
Die angegebenen Intervalle sind Empfehlungen von Dräger.
Ggf. müssen abweichende nationale Richtlinien beachtet
werden.
Für Wartungsarbeiten an Vollmaske, Belüftungseinheit und
Pressluftatmer siehe zugehörige Gebrauchsanweisungen.
6.2 Chemikalienschutzanzug sichtprüfen
Folgende Prüfungen müssen durchgeführt werden. Wenn
Beanstandungen auftreten, muss der Chemikalienschutz-
anzug repariert oder entsorgt werden.
Die Außenseite des Chemikalienschutzanzugs darf keine
Löcher, Schnitte oder Abrieb aufweisen.
Das Nahtband darf sich nicht abheben oder ablösen.
Gesichtsmanschette und Vollmaske müssen sauber sein.
Folgende Teile müssen unbeschädigt sein:
a. Anzugmaterial
b. Handschuhe
c. Socken
d. Gesichtsmanschette
e. Vollmaske
f. Verschlusssystem
Das Anzugventil muss frei und unbeschädigt sein.
Das Anzugmaterial darf keine Verschleißspuren auf-
weisen. Die Beschichtung darf sich nicht vom Gewebe
ablösen.
6.3 Chemikalienschutzanzug reinigen und
desinfizieren
6.3.1 Manuelle Reinigung und Desinfektion
1. Belüftungseinheit abbauen, separat reinigen und
desinfizieren.
2. Schutzkappe und Ventilscheibe des Anzugventils
abknöpfen.
3. Handschuhe ggf. demontieren:
Falls der Chemikalienschutzanzug mit Handschuh-
kombinationen ausgestattet ist, die Handschuh-
kombinationen demontieren und entsorgen.
Falls Tricotril-Überhandschuhe vorhanden sind, diese
abnehmen, aber nicht waschen. Verschmutzte Tricotril-
Überhandschuhe müssen ausgetauscht werden.
Falls K-MEX-Gigant-Überhandschuhe vorhanden sind,
diese abnehmen und separat reinigen.
FKM-, FKM/Butyl- und Butyl-Handschuhe können bei
der manuellen Reinigung montiert bleiben.
4. Ventilscheibe separat mit klarem, warmem Wasser
reinigen.
5. Eine Reinigungslösung aus Wasser und einem Reini-
gungsmittel vorbereiten.
6. Chemikalienschutzanzug und sämtliche wiederverwend-
bare Komponenten mit einem weichen Lappen und der
Reinigungslösung reinigen.
7. Alle Teile unter fließendem Wasser gründlich spülen.
8. Ein Desinfektionsbad aus Wasser und einem Desinfekti-
onsmittel vorbereiten.
9. Alle Teile, die desinfiziert werden müssen (Chemikalien-
schutzanzug, Ventilscheiben, Schutzkappen), in das
Desinfektionsbad einlegen.
10. Alle Teile unter fließendem Wasser gründlich spülen.
11. Alle Teile trocknen (siehe Kap. 6.3.3 auf Seite 12).
Durchzuführende Arbeiten
vor dem ersten Einsatz
nach dem Einsatz
nach der Instandsetzung
jährlich
Chemikalienschutzanzug
sichtprüfen XX X1
1 Gilt für Chemikalienschutzanzüge, die ohne Tragetasche auf
Fahrzeugen gelagert werden.
Bei Chemikalienschutzanzügen, die in der zugehörigen Trage-
tasche gelagert werden, verlängert sich das Intervall auf 2 Jahre.
Chemikalienschutzanzug
reinigen und desinfizieren
X
Verschlusssystem pflegen X X X1
Gesichtsmanschette pflegen X X X1
Dichtheit des Chemikalienschutz-
anzugs prüfen
XXX
X1
Dichtheit des Anzugventils prüfen X X X X1
HINWEIS
Dräger empfiehlt, alle Wartungsarbeiten zu protokol-
lieren (siehe Kap. 10 auf Seite 20).
i
i
VORSICHT
Gefahr der Materialbeschädigung!
Zum Reinigen und Desinfizieren keine Lösungsmittel
(z. B. Aceton, Alkohol) oder Reinigungsmittel mit
Schleifpartikeln verwenden. Nur die beschriebenen
Verfahren anwenden und die genannten Reinigungs-
und Desinfektionsmittel verwenden. Andere Mittel,
Dosierungen und Einwirkzeiten können Schäden an
dem Produkt hervorrufen.
Informationen zu geeigneten Reinigungs- und Desin-
fektionsmitteln und deren Spezifikation siehe Doku-
ment 9100081 unter www.draeger.com/IFU.
WARNUNG
Kontaminationsgefahr, wenn die Handschuhkombina-
tionen nicht ausgetauscht werden!
Es ist nicht sichergestellt, dass das Material einer wie-
derholten Beaufschlagung mit Chemikalien standhält.
!
!

12 Dräger CPS 6800
Wartung
6.3.2 Maschinelle Reinigung und Desinfektion
Folgendes Zubehör wird für die maschinelle Reinigung
benötigt:
Industriewaschmaschine Dräger CombiClean
oder baugleich
Waschmittel: Eltra
Zur Dosierung siehe Information 9021380
Waschbeutel (für Chemikalienschutzanzüge mit Voll-
maske)
Die Industriewaschmaschine muss folgende Eigenschaften
haben:
Trommelvolumen >130 Liter
Trommeldurchmesser >60 cm
Türöffnung >37 cm
Programmierbare Steuerung
Elektronische Temperaturregelung ±2 °C
Trommeldrehzahl: max. 20 Umdrehungen/Minute
(2 langsame Umdrehungen in eine Richtung, 18 Sekunden
Wartezeit, 2 langsame Umdrehungen in die andere
Richtung, 18 Sekunden Wartezeit)
Den Chemikalienschutzanzug folgendermaßen reinigen und
desinfizieren:
1. Belüftungseinheit demontieren, separat reinigen und
desinfizieren.
Anschließend gründlich mit klarem Wasser spülen.
2. Schutzkappe und Ventilscheibe des Anzugventils
abknöpfen.
3. Handschuhe ggf. demontieren:
Falls der Chemikalienschutzanzug mit Handschuh-
kombinationen ausgestattet ist, die Handschuhkombi-
nationen demontieren und entsorgen.
Falls Tricotril-Überhandschuhe vorhanden sind, diese
abnehmen, aber nicht waschen. Verschmutzte Tricotril-
Überhandschuhe müssen ausgetauscht werden.
Falls K-MEX-Gigant-Überhandschuhe vorhanden sind,
diese abnehmen und separat reinigen.
FKM-, FKM/Butyl- und Butyl-Handschuhe
demontieren.
4. Ventilscheibe separat mit klarem, warmem Wasser reini-
gen und anschließend desinfizieren.
5. Verschlusssystem des Chemikalienschutzanzugs vollstän-
dig öffnen.
6. Chemikalienschutzanzug auf einer sauberen Arbeitsfläche
ausbreiten und Falten glattstreichen.
7. Bei fest eingebauter Vollmaske:
a. Waschbeutel so über die Haube ziehen, dass der
Schaumstoff des Waschbeutels auf der Sichtscheibe
der Vollmaske aufliegt.
b. Die Kordel festziehen und zuknoten.
8. Socken oder Schutzstiefel zweimal nach oben umschla-
gen. Scharfe Knickstellen vermeiden.
9. Die Ärmel zur Mitte auf das Brustteil legen. Falten glatt-
streichen.
10. Haube und oberen Teil des Chemikalienschutzanzugs so
falten, dass sie auf den eingerollten Schutzstiefeln liegen.
Falten glattstreichen.
11. Chemikalienschutzanzug in die Industriewaschmaschine
legen.
12. Waschprogramm "Chemikalienschutzanzug" starten.
Beim Waschen folgende Parameter einhalten:
Wassertemperatur:
62 °C ±2 °C
4 Spülgänge mit klarem, kalten Wasser
13. Alle Teile trocknen (siehe Kap. 6.3.3 auf Seite 12).
6.3.3 Chemikalienschutzanzug trocknen
1. Restflüssigkeit vor dem Trocknen aus dem Chemikalien-
schutzanzug auskippen oder mit einem Schwamm aus-
wischen.
2. Alle Teile innen und außen gründlich trocknen.
Der Chemikalienschutzanzug kann durch Anblasen mit
trockener, ölfreier Druckluft oder in einer Schutzanzug-
Trocknungsanlage getrocknet werden:
– Temperatur: maximal 40 °C
– Zeit: mindestens 120 Minuten
Direkte Wärmestrahlung oder dauerhafte Sonnenstrahlung
vermeiden.
3. Chemikalienschutzanzug, Vollmaske, Schutzstiefel und
Handschuhe sichtprüfen.
4. Belüftungseinheit wieder montieren.
5. Bei Chemikalienschutzanzügen mit Gesichtsmanschette
die Gesichtsmanschette nach jeder Reinigung und
Desinfektion innen und außen eintalkumieren, damit das
Material nicht verklebt.
WARNUNG
Kontaminationsgefahr, wenn die Handschuhkombina-
tionen nicht ausgetauscht werden!
Es ist nicht sichergestellt, dass das Material einer
wiederholten Beaufschlagung mit Chemikalien stand-
hält.
!
VORSICHT
Gefahr der Materialbeschädigung!
Damit der Chemikalienschutzanzug nicht beschädigt
wird, darf die Waschtrommel sich nur bewegen, wenn
sie mit Wasser gefüllt ist.
VORSICHT
Gefahr der Materialbeschädigung!
Damit der Chemikalienschutzanzug nicht beschädigt
wird, darf er nicht trockengeschleudert werden.
Um z. B. Schimmelbildung zu vermeiden, muss der
Chemikalienschutzanzug vollständig getrocknet
werden.
HINWEIS
Geeignete Trocknungsanlagen für den Chemikalien-
schutzanzug sind:
TopTrock SF01 mit Gebläse GF
baugleiche Trocknungsanlagen
!
!
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i

Wartung
Dräger CPS 6800 13
6.4 Verschlusssystem pflegen
1. Verschlusssystem nach jedem Einsatz und jeder Reini-
gung und Desinfektion gut einfetten. Nur den von Dräger
vertriebenen Fettstift verwenden.
2. Insbesondere die Kettenglieder der Verschlusskette und
den Bereich unterhalb der Kettenglieder, auf dem der
Schieber läuft, ausreichend einfetten.
6.5 Dichtheit des Chemikalienschutzanzugs
prüfen
Die Prüfung ist für das Prüfgerät Porta Control 3000 beschrie-
ben. Sie kann auch mit anderen Prüfgeräten durchgeführt
werden, die angegebenen Werte müssen aber eingehalten
werden.
Die Prüfung gemäß ISO 17491-1 Methode A.2 bei konstanter
Raumtemperatur (20 °C ±5 °C) durchführen.
Die verwendete Druckluft muss den Anforderungen der
EN 12021 entsprechen.
Das benötigte Prüfzubehör ist in der Bestellliste aufgeführt
(siehe Kapitel 11 auf Seite 21).
6.5.1 Prüfung vorbereiten
1. Bei Schutzanzügen mit Belüftungseinheit Anschlüsse
dichtsetzen.
2. Bei Schutzanzügen mit Gesichtsmanschette:
a. Prüfblase mäßig aufblasen und mit einer Schlauch-
klemme schließen.
b. Prüfblase mit Wasser befeuchten und durch das
geöffnete Verschlusssystem in die Kopfhaube des
Schutzanzugs einführen.
c. Prüfblase weiter aufblasen, bis die Gesichtsman-
schette überall anliegt.
d. Prüfblase mit einer Schlauchklemme schließen.
3. Bei Schutzanzügen mit integrierter Vollmaske:
a. Schutzkappe vom Anschlussstück der Vollmaske
abziehen.
b. Ausatemventil und Einatemventil mit dem Prüfzubehör
dichtsetzen.
4. Verschlusssystem schließen.
5. Schutzanzug mit dem Rückenteil nach unten ausbreiten.
6. Schutzkappe vom Anzugventil abknöpfen und Ventil-
scheibe herausnehmen.
7. Doppelprüfkappe auf das Anzugventil knöpfen.
8. Einen Anschluss der Prüfkappe über den blauen Schlauch
an das Prüfgerät anschließen.
9. Sicherstellen, dass beide Ventile am schwarzen Schlauch
des Prüfgeräts geschlossen sind.
10. Den anderen Anschluss der Prüfkappe über den schwar-
zen Schlauch mit der Druckluftversorgung (6 bar) verbin-
den.
11. Prüfung durchführen (siehe Kap. 6.5.2 auf Seite 13).
6.5.2 Prüfung durchführen
1. Aufblasventil am schwarzen Schlauch öffnen und den
Chemikalienschutzanzug füllen, bis das Prüfgerät
17,5 mbar anzeigt. Aufblasventil schließen.
2. Eine Beruhigungszeit von 10 Minuten einstellen und die
Stoppuhr starten. Während dieser Zeit den Druck auf
ca. 17 mbar halten, damit ein Druck- und Temperatur-Aus-
gleich stattfinden kann. Falls erforderlich, Luft nachfüllen.
3. Entlastungsventil öffnen. Druck auf 16,5 mbar absenken.
Entlastungsventil schließen.
4. Eine Prüfzeit von 6 Minuten einstellen und die Stoppuhr
starten.
5. Nach Ablauf der Prüfzeit den Druck am Prüfgerät ablesen.
Falls der Druckabfall kleiner oder gleich 3 mbar ist, gilt der
Chemikalienschutzanzug als dicht. Dann den Prüfaufbau
demontieren und das Anzugventil prüfen.
Falls der Druckabfall größer als 3 mbar ist:
1. Kritische Stellen (z. B. Nähte, Verschlusssystem, Hand-
schuh- und Stiefelverbindungen) mit Seifenlauge
benetzen.
2. Undichte Stellen markieren.
3. Seifenlauge abspülen und den Chemikalienschutzanzug
gründlich trocknen.
4. Chemikalienschutzanzug entlüften und reparieren.
5. Dichtprüfung wiederholen.
Alternativ kann der Chemikalienschutzanzug zur Reparatur an
Dräger gesendet werden.
HINWEIS
Um ein Verhaken des Verschlusssystems zu verhin-
dern, müssen abstehende Textilfäden mit Hilfe eines
Feuerzeugs entfernt werden.
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i
VORSICHT
Wenn der Anzug überfüllt wird, wird das Material
beschädigt.
Beim Füllen des Chemikalienschutzanzugs darauf
achten, dass der Druck nicht zu weit über die angege-
benen Werte steigt.
!

14 Dräger CPS 6800
Wartung
6.6 Dichtheit des Anzugventils prüfen
Die Prüfung ist für das Prüfgerät Porta Control 3000 beschrie-
ben. Sie kann auch mit anderen Prüfgeräten durchgeführt
werden, die angegebenen Werte müssen aber eingehalten
werden.
Die Prüfung gemäß EN 943-1:2015, 6.5.1, jedoch mit 10 mbar
Überdruck, bei konstanter Raumtemperatur (20 °C ±5 °C)
durchführen.
Die verwendete Druckluft muss den Anforderungen der
EN 12021 entsprechen.
Das benötigte Prüfzubehör ist in der Bestellliste aufgeführt
(siehe Kapitel 11 auf Seite 21).
1. Aufblasventil mit Steckkupplung vom schwarzen Schlauch
abnehmen.
2. Das Schlauchende an das Prüfgerät anschließen.
3. Pumpball am Entlastungsventil so in den schwarzen
Schlauch stecken, dass der Pfeil auf dem Pumpball zum
Entlastungsventil zeigt.
4. Ventilscheibe mit klarem Wasser anfeuchten und ein-
knöpfen.
5. Prüfkappe von außen auf das Ventil aufknöpfen und über
den Verbindungsschlauch an das Prüfgerät anschließen.
6. Entlastungsventil öffnen, mit dem Pumpball einen Über-
druck von +10 mbar erzeugen. Entlastungsventil
schließen.
7. Eine Prüfzeit von 1 Minute einstellen und die Stoppuhr
starten.
8. Nach Ablauf der Prüfzeit den Druck am Prüfgerät ablesen.
Falls die Druckänderung kleiner als 1 mbar ist, ist das Anzug-
ventil in Ordnung. In diesem Fall:
1. Prüfaufbau demontieren.
2. Schutzkappe auf das Anzugventil knöpfen.
Falls die Druckänderung größer als 1 mbar ist:
1. Ventilscheibe herausnehmen und sichtprüfen.
Ventilscheibe und Ventilsitz müssen sauber und unbeschä-
digt sein.
2. Falls erforderlich, Ventilscheibe auswechseln (siehe
Kap. 6.7.2 auf Seite 14).
3. Prüfung wiederholen.
6.7 Besondere Wartungsarbeiten
Nach Wartungsarbeiten und/oder Austausch von Bauteilen
erneut Dichtheit prüfen. Es wird empfohlen, alle Instand-
setzungsarbeiten von Dräger durchführen zu lassen.
6.7.1 Handschuhe auswechseln
Handschuhe oder Handschuhkombinationen immer wie folgt
austauschen:
1. Überhandschuh und Gummiring (falls vorhanden) abzie-
hen.
2. Mit dem Daumen den Armring anheben und den Stützring,
auf dem der Handschuh sitzt, aus dem Ärmel heraus-
drücken.
3. Alle Handschuhe außer Folien-Handschuhkombinationen:
Den neuen Handschuh auf den Stützring ziehen und am
Armring ausrichten. Die lange Achse des elliptischen Stütz-
rings zeigt parallel zur Handfläche.
Darauf achten, dass sich keine Falten zwischen Hand-
schuh und Stützring bilden.
4. Handschuh mit Stützring oder neue Handschuhkombina-
tion durch das geöffnete Verschlusssystem in den Ärmel
des Chemikalienschutzanzugs einführen.
5. Handschuh mit Stützring oder neue Handschuhkombina-
tion durch den Armring stecken und ausrichten:
Der linke Handschuh steckt im linken Ärmel, der rechte
Handschuh im rechten Ärmel.
Der Handrücken zeigt zur Ärmelnaht.
6. Die Handschuheinheit in den Armring hineindrücken, bis
der Rand des Stützrings am Rand des Armrings anliegt.
Der Stützring muss vollständig in der Aussparung des Arm-
rings sitzen.
7. Überhandschuhe (falls gewünscht) montieren:
K-MEX-Gigant-Überhandschuh über den Armring
ziehen und mit dem zugehörigen Gummiring sichern.
Tricotril-Überhandschuh über den Armring ziehen und
mit dem zugehörigen Gummiring sichern.
8. Dichtheit des Chemikalienschutzanzugs prüfen (siehe
Kapitel 6.5 auf Seite 13).
6.7.2 Ventilscheibe auswechseln
1. Schutzkappe und alte Ventilscheibe abknöpfen. Zapfen
des Ventilsitzes nicht beschädigen.
2. Neue Ventilscheibe einknöpfen.
3. Schutzkappe auf das Anzugventil setzen.
WARNUNG
Wenn der Chemikalienschutzanzug mit Handschuh-
kombinationen ausgestattet ist, müssen die Hand-
schuhkombinationen demontiert, entsorgt und durch
neue Handschuhkombinationen ersetzt werden. Es ist
nicht sichergestellt, dass das Material einer wieder-
holten Beaufschlagung mit Chemikalien standhält.
Zum Einbau der Handschuhe darf kein Talkum ver-
wendet werden. Andernfalls kann es zu einem Heraus-
gleiten der Handschuhe kommen, wenn der Anwender
durch übermäßiges Strecken eine hohe Druckkraft
von innen auf den Handschuh aufbringt.
!

Lagerung
Dräger CPS 6800 15
7 Lagerung
7.1 Lagerbedingungen
Chemikalienschutzanzug dunkel, kühl, trocken, luftig,
drucklos und spannungsfrei lagern.
UV- und direkte Sonneneinstrahlung sowie Ozon meiden.
Lagertemperatur beachten (siehe Kap. 9 auf Seite 17).
7.2 Lagerung vorbereiten
1. Verschlusssystem bis ca. 5 cm vor Anschlag schließen.
Regelmäßig prüfen, ob das Verschlusssystem noch ausrei-
chend gefettet ist.
2. Mitgelieferten Flachbeutel über die Haube stülpen.
3. Falls der Chemikalienschutzanzug zusammengelegt wird,
mitgelieferte Flachbeutel über die Stiefel stülpen, damit der
Chemikalienschutzanzug nicht verfärbt wird.
7.3 Chemikalienschutzanzug lagern
Folgende Varianten sind bei der Lagerung möglich:
Chemikalienschutzanzug flach liegend lagern. Falls der
Chemikalienschutzanzug im Einsatzfahrzeug gelagert
wird, Verschleiß durch ständige Reibung mit der Auflage-
fläche vermeiden.
Chemikalienschutzanzug auf einen zugehörigen Hängebü-
gel oder über eine Stange hängen. Haube oder Schutz-
stiefel müssen Bodenkontakt haben.
Chemikalienschutzanzug zusammenlegen und in eine
Transportkiste, ein Lagerfach oder eine Tragetasche ein-
lagern.
Chemikalienschutzanzug in einer CSA-Lager- und Trans-
porttasche verpacken.
7.3.1 Chemikalienschutzanzug zusammenlegen
1. Bei fest eingebauter Voll-
maske:
a. Flachbeutel über Voll-
maske und Anzug-
haube ziehen.
2. Socken oder Schutzstiefel
zweimal nach oben
umschlagen. Scharfe
Knickstellen vermeiden.
3. Die Ärmel zur Mitte auf
das Brustteil legen. Falten
glattstreichen.
4. Haube und oberen Teil
des Chemikalienschut-
zanzugs so falten, dass
sie auf den eingerollten
Schutzstiefeln liegen. Fal-
ten glattstreichen.
VORSICHT
Bei Nichtbeachtung der Lagerbedingungen können
Schäden am Chemikalienschutzanzug entstehen!
HINWEIS
Dräger empfiehlt, den Chemikalienschutzanzug in der
CSA-Lager- und Transporttasche zu verpacken, um
ihn vor Umwelteinflüssen zu schützen und die
Wartungsintervalle zu verlängern.
!
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i
HINWEIS
Chemikalienschutzanzug drucklos und schonend
zusammenlegen.
Anzugmaterial, Nähte und Verschlusssystem nicht
gewaltsam knicken. Scharfe Knickstellen vermeiden.
i
i
00821986.eps
00921986.eps
01021986.eps
01121986.eps

16 Dräger CPS 6800
Entsorgung
7.3.2 Chemikalienschutzanzug in einer CSA-Lager- und
Transporttasche verpacken
1. Den Chemikalienschutz-
anzug in die CSA-Lager-
und Transporttasche legen.
2. Vollmaske oder Gesichtsm-
anschette mit dem Klett-
band fixieren.
3. Die Schutzstiefel wie
gezeigt ausrichten.
4. Den Chemikalienschutz-
anzug unterhalb der Ärmel
und an den Stiefeln mit den
Gurten sichern.
5. Die Ärmel an den Schultern
falten und an die Seiten
legen.
6. Die CSA-Lager- und Trans-
porttasche schließen.
7. Die CSA-Lager- und Trans-
porttasche am Ansatz der
Stiefel und direkt unter dem
Visier bzw. am Hals zur
Mitte schlagen.
8. Die CSA-Lager- und Transporttasche in der Mitte umschla-
gen und die Gurtschnallen schließen.
8 Entsorgung
8.1 Ausmusterung
Der Chemikalienschutzanzug muss in folgenden Fällen aus-
gemustert werden:
Er wurde beschädigt und eine Reparatur ist nicht möglich.
Er wurde kontaminiert und kann aufgrund der Eigen-
schaften des Gefahrstoffes nicht dekontaminiert werden.
Das Anzugmaterial hat sich verändert: man kann z. B.
Versprödungen, Verdickungen, Farbänderungen, Auf-
weichungen an der Oberfläche feststellen.
In Zweifelsfällen sind weitere Informationen bei Dräger erhält-
lich.
8.2 Lebensdauer
Ohne Einsatz und bei Einhaltung der empfohlenen Lagerbe-
dingungen und Instandhaltungsintervalle bleiben die Material-
eigenschaften des Chemikalienschutzanzugs mindestens
10 Jahre ab Herstelldatum erhalten. Bei häufigen Einsätzen
kann sich die Lebensdauer auch bei vorschriftsmäßiger
Lagerung und Instandhaltung verkürzen.
8.3 Entsorgungshinweise
Den Chemikalienschutzanzug gemäß den jeweils geltenden
Vorschriften entsorgen.
HINWEIS
Die Chemikalienschutzanzüge können thermisch oder
auf Deponien entsorgt werden. Die Art der Entsorgung
hängt von der Kontamination ab.
i
i

Technische Daten
Dräger CPS 6800 17
9 Technische Daten
9.1 Allgemeines
Größen in cm:
9.2 Widerstand gegen Penetration von
Infektionserregern
9.3 Beständigkeit des Anzugmaterials
Anzug-
größe
Körper-
größe
Brust-
umfang
Taillen-
umfang
S 150-165 82-112 68-100
M 160-175 92-118 72-110
L 170-185 93-122 77-112
XL 180-195 96-124 77-113
XXL 190-205 99-130 78-118
Gewicht:
Anzug Größe L,
mit Gesichtsmanschette
und Stiefel Gr. 45,
ohne Zubehör
ca. 5,4 kg
Anzug Größe L,
mit Gesichtsmanschette
und Stiefel Gr. 45,
mit Zubehör
ca. 5,9 kg
Anzug Größe L,
mit Gesichtsmanschette
und Socken,
ohne Zubehör
ca. 2,9 kg
Material:
Chemikalienschutzanzug Umex
Handschuhe FKM oder
FKM/Butyl oder
Butyl oder
Laminat: HPPE oder
K-MEX-Gigant: Para-Aramid oder
Tricotril: Nitril/Para-Aramid
Schutzstiefel Nitril-P:
schwarz, FPA-CR-Sicherheitsstiefel
mit Kunststoffsohle, schnitt- und
feuerfest, innen Textilfutter, Größen
siehe Kapitel 11 auf Seite 21
PVC:
gelb, schwarze Profilsohle, Größen
siehe Kapitel 11 auf Seite 21
Farben:
außen/innen rot/rot
Temperaturen:
im Einsatz -30°Cbis+60°C1
Tiefere Temperaturen bis -80 °C
sind bei kurzzeitiger Exposition
möglich und für das Material Umex
von Dräger getestet, jedoch nicht im
Rahmen der Baumusterprüfung.
Einsatztemperaturen der Atem-
schutzausrüstung beachten!
1 von Dräger getestet
bei Lagerung -5 °C bis +25 °C
Prüfung Ergebnis Klasse1
1 gemäß EN 14126:2003+AC:2005
Widerstand gegen kontami-
nierte Flüssigkeiten unter
hydrostatischem Druck (mit
dem Bakteriophagen Phi-
X174)
hydrostatischer
Druck:
20 kPa
6
Prüfung Ergebnis Klasse1
1 gemäß EN 943-1:2015
Abriebfestigkeit >2000 Zyklen 6
Biegerissfestigkeit >100000 Zyklen 6
Biegerissfestigkeit bei
-30 °C2
2 gemäß EN 14126:2003+AC:2005
>4000 Zyklen 6
Weiterreißfestigkeit >60 N 4
Berstfestigkeit 643 kPa 5
Durchstichfestigkeit >50 N 33
3 gemäß EN 1073-1:2016+A1:2018 und EN 1073-2:2002: Klasse 2
Widerstand gegen Flam-
meneinwirkung
selbstverlöschend erfüllt
Nahtfestigkeit >500 N 6
Zugfestigkeit >1000 N 6

18 Dräger CPS 6800
Technische Daten
9.4 Widerstand gegen Permeation von
Chemikalien gemäß EN 943-1:2015
Für die europäische Zulassung erfolgten die Prüfungen gegen
die im folgenden aufgelisteten konzentrierten Chemikalien
unter Komplettbenetzung/Komplettbedeckung der Prüflinge.
Die Klasseneinteilung für die Prüfung des Widerstands gegen
Permeation von Chemikalien ergibt sich gemäß
EN 943-1:2015 folgendermaßen:
Klasse 1 >10 Minuten
Klasse 2 >30 Minuten
Klasse 3 >60 Minuten
Klasse 4 >120 Minuten
Klasse 5 >240 Minuten
Klasse 6 >480 Minuten
Umex Verschluss-
system
Nähte Gesichts-
manschette
Schutz-
stiefel (PVC)
Schutz-
stiefel (Nitril)
Prüfchemikalien Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse
Ammoniak 6 3 4 6 6 6
Chlor 6 3 3 6 6 6
Chlorwasserstoff1424666
n-Heptan1626246
Natriumhydroxid 40 %ig 6 6 6 6 6 6
Schwefelsäure 96 %ig1233666
1 Der Anzug ist nicht für kontinuierliche Beaufschlagung mit dieser Chemikalie geeignet
Butyl-
Handschuh
FKM-
Handschuh
FKM/Butyl-
Handschuh
Folien-
Handschuh-
kombination
1
integrierte
Vollmaske2Vollmaske
für Gesichts-
manschette3
Prüfchemikalien Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse
Ammoniak 666666
Chlor 366664
Chlorwasserstoff 666666
n-Heptan 166633
Natriumhydroxid40%ig666666
Schwefelsäure96%ig 266656
1 Laminat-/Tricotril-Handschuh (Barrier- und Tricotril-Handschuh)
2 Werte gelten für Butyl-Maskenkörper
3 Werte gelten für EPDM-Maskenkörper

Technische Daten
Dräger CPS 6800 19
9.5 Widerstand gegen Permeation von
Chemikalien gemäß ISO 16 602:2007
Die Klasseneinteilung für die Prüfung des Widerstands gegen
Permeation von Chemikalien ergibt sich gemäß
ISO 16 602:2007 folgendermaßen:
Klasse 1 ≥10 Minuten
Klasse 2 ≥30 Minuten
Klasse 3 ≥60 Minuten
Klasse 4 ≥120 Minuten
HINWEIS
Gemäß ISO 16 602:2007, Tabelle E.1, ist Klasse 4 die
höchste Klasse, die mit den ermittelten Werten erreicht
werden kann.
i
i
Umex Verschluss-
system
Nähte Gesichts-
manschette
Schutzstiefel
(PVC)
Schutzstiefel
(Nitril)
Prüfchemikalien Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse
Ammoniak 334444
Chlor 433444
Chlorwasserstoff 424444
n-Heptan1424444
Natriumhydroxid40%ig444444
Schwefelsäure 96 %ig 2 3 3 1 4 4
1 Der Anzug ist nicht für kontinuierliche Beaufschlagung mit dieser Chemikalie geeignet
Butyl-
Handschuh
FKM-
Handschuh
FKM/Butyl-
Handschuh
Folien-
Handschuh-
kombination
1
integrierte
Vollmaske2
Prüfchemikalien Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse
Ammoniak 44444
Chlor 3 4 4 4 4
Chlorwasserstoff 44444
n-Heptan 1 4 4 4 4
Natriumhydroxid 40 %ig 4 4 4 4 4
Schwefelsäure 96 %ig 2 4 4 4 4
1 Laminat-/Tricotril-Handschuh (Barrier- und Tricotril-Handschuh)
2 Werte gelten für Butyl-Maskenkörper

20 Dräger CPS 6800
Prüfprotokoll
10 Prüfprotokoll
Herstell-Datum1:
UnterschriftWartung/
Reparaturdatum
Festgestellte
Mängel
Fabrikat-Nummer1:
Dauer des Kontakts
mit Chemikalien
(in Minuten)
Beaufschlagte Anzug-
teile
(Kopf, Arme, Beine, ...)
Typ1:
Schutzanzug hatte Kontakt
mit
(Stoffname, CAS-Nr. UN-Nr.)
Einsatz-
Datum
1 Siehe Typenschild auf der Innentasche im Chemikalienschutzanzug.
This manual suits for next models
3
Table of contents
Languages:
Other Dräger Protection Device manuals

Dräger
Dräger X-plore 8000 User manual

Dräger
Dräger CPS 5900 Training User manual

Dräger
Dräger WorkMaster Industry User manual

Dräger
Dräger CPS 7900 User manual

Dräger
Dräger PSS BG 4 User manual

Dräger
Dräger R56963 User manual

Dräger
Dräger FPS 7000 User manual

Dräger
Dräger Life Preserver User manual

Dräger
Dräger SPC 4800 User manual

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