Goldanalytix GOLDSCREENSENSOR User manual

GOLDSCREENSENSOR
Bedienungsanleitung
Instruction Manual

Juli 2022, Rev. 1, 07/22
© 2022 MARAWE GmbH & Co. KG, Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt in der EU.
Sämtliche Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Firmen.
July 2022, Rev 1, 07/22
© 2022 MARAWE GmbH & Co. KG, All rights reserved. Printed in the EU.
All product names in this manual are trademarks of the respective holders.

1
Inhaltsverzeichnis/Table of Contents
ADeutsch/German..................................................................................................................2
1Über Goldanalytix / Kontakt ......................................................................................................3
2Einführung..................................................................................................................................3
3Lieferumfang..............................................................................................................................4
4Messprinzip................................................................................................................................4
5Sicherheitshinweise zur optimalen Messumgebung.................................................................5
6Bedienung und Anzeigeelemente..............................................................................................5
7Starten des Geräts und Durchführung der Messung.................................................................6
8Ergebnisauswertung und Interpretation .................................................................................10
9Wichtige Hinweise zum Messen mit dem GoldScreenSensor.................................................12
10 A1. Leitwertübersicht der üblichen Legierungen bei Anlage-Edelmetallen............................15
11 A2. Leitwertübersicht weiterer Edelmetalle und Fremdmetall(-legierungen)........................16
12 Weitere Geräte von Goldanalytix ............................................................................................17
B English/Englisch..................................................................................................................18
1About Goldanalytix / Contact ..................................................................................................19
2Introduction .............................................................................................................................19
3Scope of Supply........................................................................................................................20
4Measurement Principle ...........................................................................................................20
5Safety Instructions for optimal Measurement Conditions......................................................21
6Operation and Display Elements .............................................................................................21
7Starting the Device and Performing a Measurement..............................................................22
8Evaluation and Interpretation of the Results ..........................................................................26
9Important Hints for Measuring with the GoldScreenSensor...................................................28
10 A1. Overview of the conductance for typical alloys in investment objects ............................31
11 A2. Overview of Conductance of more Precious Metal Alloys and Metals.............................32
12 Further Testing Devices by Goldanalytix .................................................................................33

2
ADeutsch/German

3
1Über Goldanalytix / Kontakt
Goldanalytix, gegründet im Jahr 2012, ist der führende Anbieter für Edelmetallprüfmethoden in
Deutschland. In unserem Team arbeiten wir für Sie an der Entwicklung von sicheren und
zuverlässigen Prüfmethoden für Edelmetalle aller Art. Die Produktentwicklung sowie die
Fertigung des GoldScreenSensors erfolgen dabei vollständig in Regensburg/Deutschland. Durch
die Kooperation von Analytik-Knowhow und Geräteentwicklung sind wir immer auf dem
technisch neuesten Stand. Mit unseren stetigen Verbesserungen gewährleisten wir höchste
Qualitätsstandards.
Benötigen Sie Produktdaten, Unterstützung beim Betrieb oder den Kundendienst? Kein Problem.
Sie erreichen uns auf vielen Wegen:
Im Web: www.gold-analytix.de
Per Telefon: +49 941 29020439
Wir freuen uns auf Sie!
2Einführung
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf des Goldanalytix GoldScreenSensors. Der Goldanalytix
GoldScreenSensor ist ein handliches Prüfgerät, welches die elektrische Leitfähigkeit von
Edelmetallformkörpern, insbesondere von Münzen und Barren, zerstörungsfrei bestimmt. Dabei
spielt es keine Rolle, ob Sie Ihre Edelmetallobjekte in Blistern / Kapseln oder ungekapselt
messen.
Der Goldanalytix GoldScreenSensor ermöglicht eine schnelle und eindeutige Aussage innerhalb
von Sekunden. Das Messprinzip beruht auf einem induktiven Verfahren, welches die elektrische
Leitfähigkeit des Prüfkörpers nicht nur an der Oberfläche, sondern bis zu einer Tiefe von 650 µm
misst.
Bitte lesen Sie die vorliegende Bedienungsanleitung vor der ersten Benutzung des
GoldScreenSensors sorgfältig durch.
Bitte beachten Sie: Die Entwicklung von immer besseren Fälschungen ist das Ziel eines jeden
Fälschers. Um in diesem dynamischen Feld auf dem aktuellsten Stand zu bleiben, empfehlen wir
Ihnen, sich auch auf unserer Homepage unter www.gold-analytix.de/GoldScreenSensor bei
„Downloads“ zu informieren. Dort ist auch fortlaufend die aktuellste Version der Anleitung zu
finden.

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3Lieferumfang
Ihr GoldScreenSensor-Set beinhaltet die folgenden Komponenten:
Sollte das Gerät beschädigt sein oder etwas fehlen, setzen Sie sich bitte umgehend mit
Goldanalytix in Verbindung (Kontaktdaten siehe S. 2).
4Messprinzip
Der GoldScreenSensor verwendet die Wirbelstrommessung als Messmethode. Jedes Metall
weist einen charakteristischen Leitwert auf (Einheit: Megasiemens pro Meter [MS/m]), wodurch
die Bestimmung, ob es sich um ein echtes Objekt, eine Fälschung oder auch eine Unterlegierung
handelt, erst ermöglicht wird. Die oftmals aufgrund der ähnlichen Dichten für Fälschungen
verwendeten Metalle wie Wolfram, Blei oder Tantal unterscheiden sich zum Teil deutlich in ihren
Leitwerten von den Edelmetallen oder deren Legierungen.
Das induktive Prüfverfahren nutzt elektromagnetische Wechselfelder, deren Eindringtiefe mit
der Messfrequenz und der elektrischen Leitfähigkeit des Prüfobjekts korreliert. Die
Eindringtiefen des GoldScreenSensors übersteigen dabei die Dicken der bei Fälschungen
üblicherweise chemisch oder galvanisch aufgebrachten Metallschichten und betragen ca.
250 µm für Feinsilber (höchster Leitwert), 350 µm für Feingold (mittlerer Leitwertbereich) und
bis zu 650 µm bei Goldlegierungen (z.B. Krügerrand, unterer Leitwertbereich).
Die gesamte Sensorik- und Elektronikeinheit befindet sich im kompakten Gehäuse des
akkubetriebenen Gerätes, wodurch sich der GoldScreenSensor hervorragend für den mobilen
Einsatz eignet.
GoldScreenSensor
Ladegerät / Netzteil
Kalibrierstück aus Kupfer
Bedienungsanleitung
Handkoffer
Versandkarton

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5Sicherheitshinweise zur optimalen Messumgebung
Beachten Sie bei der Durchführung Ihrer Messungen bitte folgende Hinweise:
Verwenden Sie nur das mitgelieferte Ladegerät (Ladezeit circa 4 Stunden bei leerem
Akku, es wird kein Ladesymbol während des Ladevorgangs angezeigt). Minderwertige
Produkte können zu Fehlmessungen, Schädigung des Akkus oder der internen Elektronik
des GoldScreenSensors führen.
Setzen Sie das Testgerät nie in der Nähe von explosiven Gasen, Dämpfen, Staub oder in
feuchter/nasser Umgebung ein.
Betreiben Sie das Gerät am besten nur bei Raumtemperatur und nicht in direkter Nähe
von Wärmequellen (z.B. neben dem Lüfterausgang des Laptops etc.). Die
temperaturabhängigen Messwerte werden durch Ausgleichsalgorithmen bei jeweiliger
Kalibrierung des Geräts mit der mitgelieferten Kupferronde zwar linearisiert, die
Messgenauigkeit ist bei Raumtemperatur aber am höchsten.
6Bedienung und Anzeigeelemente
Nr.
Beschreibung
①
LCD-Farbdisplay
②
Sensorfeld / Messkreis (Ø 20 mm)
③
Drehknopf zur Steuerung und Bedienung des Menüs
④
Buchse zum Laden des Akkus
⑤
Anzeige über Ladezustand des Akkus.
⑥
Ausgabe des Messwerts in MS/m und Zuordnung zu
entsprechendem Metall / entsprechender Legierung
⑦
Zusatzinformationen (nur bei ausgewählten
Legierungen); blau: Zusammensetzung der Legierung,
schwarz: weitere, mögliche Metalle/Legierungen in dem
jeweiligen Leitwert-Bereich
Tabelle 1 –Beschreibung der Bedienelemente und Anzeige
⑤
⑥
③
④
②
①
⑤
⑥
⑦

6
7Starten des Geräts und Durchführung der Messung
Starten des Geräts:
Zum Einschalten des Geräts drücken Sie bitte den Drehknopf ③einmal in Richtung des
Gehäuses.
Hauptmenü und Messmodus:
Nach der Aktivierung des Geräts gelangen Sie zum Hauptmenü:
Display-Anzeige
Beschreibung
Das Hauptmenü bietet Ihnen fünf
Auswahlmöglichkeiten:
Messmodus
Sprachauswahl
Kalibrierung
Information
Ausschalten
Sie können durch Drehen des Drehknopfes
einen Menüpunkt anwählen und durch
Drücken die Eingabe bestätigen. Danach
gelangen Sie in das jeweilige Untermenü.
Messmodus:
Für eine Überprüfung Ihres Objekts wählen Sie
den „Messmodus“. Als Beispiel haben wir ein
Stück Feingold (Au 999) ausgewählt (Sollwert:
44.7 MS/m). Verschiedene Faktoren wie
Prägetiefe, Riffelung, Kratzer, Luftabstand etc.
sorgen dafür, dass der gemessene Wert nicht
immer exakt dem Sollwert entspricht. Dies ist
physikalisch betrachtet völlig normal und für
die Messungen kein Hindernis. Die
Toleranzbereiche finden Sie in der
Leitwertübersicht unter Punkt 10 (Seite 15).
Legen Sie nun das Prüfobjekt (z.B. wie in
unserem Fall eine Goldmünze mit der Prägung
Au 999) möglichst mittig auf den Messkreis ②.
Das ist insbesondere bei kleineren Objekten
wichtig, die die Messspule (2 cm Durchmesser)
nicht vollständig bedecken (siehe „Ergebnis-
Auswertung“).
Nun wird der ermittelte Leitwert als Zahl im
oberen Abschnitt des Displays in der Einheit
Megasiemens pro Meter (MS/m) ausgegeben.
Der GoldScreenSensor ermittelt, welchem

7
Metall bzw. welcher Legierung dieser Leitwert
entspricht (Sollwert wird für Feingold und –
silber und deren Legierungen, sofern es sich
nicht um zusammengefasste Bereiche handelt
[z.B. Silber 900/925], in runden Klammern
neben der ausgegebenen Legierung angezeigt)
und gibt diese(s) unterhalb des Leitwerts –
mittig im Display –an (nur Feingold und –silber,
deren Legierungen und Kupfer). Darüber hinaus
erhalten Sie mit Hilfe eines Cursors auf der
Skala im unteren Bildschirmabschnitt einen
grafischen Überblick über die Lage des
Leitwerts auf der Skala von 0-65 MS/m. Für o.g.
Metalle und Legierungen ist der Sollbereich
zusätzlich grün hinterlegt.
Im Gerät sind auch weitere (Edel-)Metalle und
Legierungen (v.a. von typischen Fälschungen)
hinterlegt (z.B. Platin, Wolfram, Wolfram-
Kupfer), allerdings werden diese nur im Bereich
der „Zusatzinfos“ im Bereich oberhalb der Skala
und in grauer Schrift eingeblendet. Mit
Ausnahme von Platin und Palladium, deren
Leitwerte im Bereich von Gold 900 liegen,
werden die Bereiche auf der Skala hierbei auch
nicht grün hinterlegt. Sofern diese nicht im
Bereich eines Edelmetalls bzw. einer
Edelmetall-Legierung liegen, erscheint im
Display auch keine Ausgabe in der Mitte
unterhalb der Leitwert-Ausgabe.
Bei einer Fälschung (z.B. aus einer Wolfram-
Legierung) könnte das Ergebnis wie in der
linksstehenden Abbildung aussehen.
Zusätzlich erkennt der GoldScreenSensor
ferromagnetische Objekte, welche Sie durch
die Ausgabe „FERROMAGNETISCH“ (Abbildung
links) erkennen können.
Bitte beachten Sie: In den ersten fünf Minuten
des Betriebs kann es sein, dass der angezeigte
Wert nicht konstant bleibt (wobei eine gewisse
Schwankung im Bereich ± 0,3 MS/m normal
ist). Zudem kann es v.a. in dieser Zeit zu
gewissen Schwankungen der Messwerte
desselben Objektes bei mehreren
aufeinanderfolgenden Messungen kommen.
Das liegt daran, dass sich die Spule nach
Inbetriebnahme des Geräts zunächst

8
stabilisieren muss, um ein homogenes
Magnetfeld zu gewährleisten.
Zusatz: Sollte Ihnen der ausgegebene Leitwert
seltsam erscheinen (z.B. wissen Sie aus
vorherigen Messungen, dass Ihr Objekt echt ist
und nun zeigt das Gerät einen deutlich
niedrigeren Leitwert an), dann hat sich das
Gerät in diesem Moment sicher selbst nulliert
(dies erfolgt automatisch nach einer gewissen
Anzahl von Messungen). Warten Sie hierbei
bitte einen kurzen Augenblick (ca. 5 Sekunden)
und legen Sie Ihr Objekt erneut auf. Nun sollten
Sie das richtige Ergebnis erhalten.
Durch Drücken des Drehknopfs gelangen Sie
wieder zurück ins Hauptmenü.
Die gemessenen Werte können Sie bei Unklarheiten/Unsicherheiten zudem mit den Leitwert-
Tabellen im Anhang dieser Anleitung oder anderen Quellen vergleichen (Interpretation der
Ergebnisse siehe nachfolgendes Kapitel 8 „Ergebnisauswertung und Interpretation“). Das Gerät
zeigt im Messmodus immer den gemessenen Leitwert an, sowie das Material, um das es sich
handeln KÖNNTE.
Ein 50 Euro-Cent Stück hat beispielsweise eine ähnliche Leitfähigkeit wie der Krügerrand Gold
(Legierung 916(A), siehe Seite 15), Platin oder Palladium. Bei der Messung der 50 Cent Münze
kann der GoldScreenSensor deshalb das als Messergebnis ausgeben, auch wenn es sich nicht um
die besagten Legierungen handelt. Wenn man Abmessungen und Gewicht vergleicht, wird
natürlich klar, dass es sich hier um keinen Krügerrand handelt.
Kalibrierung des Geräts:
Ihr GoldScreenSensor wird bereits kalibriert geliefert, eine Kalibrierung vor der ersten Messung
ist also normalerweise nicht notwendig!
Display-Anzeige
Beschreibung
Sollten Sie dennoch eine Kalibrierung
durchführen müssen, gelangen Sie über das
Hauptmenü und die Auswahl „Kalibrierung“
dorthin. Mögliche Gründe dafür können falsche
Werte - obwohl vermutlich echt - oder eine
Messumgebung mit deutlich erhöhter
Temperatur sein. Zusammen mit dem
GoldScreenSensor haben Sie ein für Ihr Gerät
geeignetes Kalibrierstück aus Kupfer.
Nach Anwählen der „Kalibrierung“ erscheint
eine Anleitung auf dem Display (siehe links).

9
Sobald Sie die Kupferronde aufgelegt haben,
müssen Sie diesen Vorgang durch Drücken des
Drehknopfs bestätigen. Erst dann startet der
Kalibrierprozess, wobei die Kupferronde bitte
nicht mehr berührt werden sollte.
Bei erfolgreicher Kalibrierung gibt Ihnen das
Gerät (siehe links) eine Rückmeldung. Sollte die
Kalibrierung fehlgeschlagen sein, erhalten Sie
ebenso eine Rückmeldung (siehe links unten).
Wenn Sie die Kalibrierung nicht mit dem
Drücken des Drehknopfes bestätigen, springt
das Gerät nach einigen Sekunden zurück ins
Menü.
Mögliche Gründe für eine fehlgeschlagene
Kalibrierung können sein:
Temperatur der Messumgebung zu hoch oder
zu niedrig
Die Kalibrierung wurde gestartet, bevor ein
Objekt im Messmodus getestet wurde
Falsche Münze/Ronde verwendet
Bitte beachten Sie: Die werkseitige
Kalibrierung des Geräts erfolgt bei einer streng
kontrollierten Temperatur von 22 °C. Da der
Leitwert als materialspezifische Kenngröße
temperaturabhängig ist, empfehlen wir die
Nutzung des Geräts ausschließlich bei
Raumtemperatur (siehe auch „Wichtige
Hinweise“ in dieser Anleitung). Sowohl das
Gerät als auch die Prüfobjekte müssen die
gleiche Temperatur wie die jeweilige
Umgebung haben!

10
Ändern der Systemsprache:
Das Gerät wird standardmäßig in deutscher Sprache ausgeliefert. Sollten Sie dennoch die
Sprache ändern wollen, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Display-Anzeige
Beschreibung
Folgen Sie im Hauptmenü durch Betätigen des
Drehknopfes der „Sprachauswahl“. Nun
können Sie die gewünschte Sprache
auswählen. Danach gelangen Sie automatisch
ins Hauptmenü zurück.
8Ergebnisauswertung und Interpretation
Im Folgenden finden Sie Hinweise zur Interpretation des ermittelten Leitwertes. Bedenken Sie,
dass das Gerät lediglich den Leitwert des aufliegenden Objektes anzeigt und daraus ableitet, um
welches Material es sich unter anderem handeln könnte. Der GoldScreenSensor misst nur die
elektrische Leitfähigkeit. Deshalb empfehlen wir im Zweifelsfall die Zuhilfenahme einer Leitwert-
Referenztabelle (siehe im Anhang dieser Anleitung). Folgende Faktoren können den Leitwert
allerdings auch verfälschen:
Kratzer
Blister & Barren / sonstige Verpackungen
Temperatureffekte (Gerätetemperatur und Temperatur des Testobjektes unterscheiden
sich)
Prägungen auf Münzen oder Barren
Biegungen / Deformierungen
Ungewöhnliche Münzen bzw. Verunreinigungen mit ferromagnetischem Material
WICHTIG: Ein korrekter Leitwert allein ist natürlich noch keine Garantie, dass keine Fälschung
vorliegt. Der GoldScreenSensor ist ein eindringendes Wirbelstrommessgerät und kein
alleinstehender Fälschungsdetektor. Denn eine Legierung, die z.B. den gleichen elektrischen
Leitwert wie Gold besitzt ist definitiv herstellbar (z.B. Kupferlegierungen), allerdings sind in
einem derartigen Fall auch die Abmessungen bzw. das Gewicht der Münzen oder des Barrens
nicht stimmig. Wir empfehlen daher dringend die Verwendung von mehreren
Untersuchungsmethoden, um Fälschungen sicher ausschließen zu können.
Bei Münzen empfiehlt sich folgendes Vorgehen:
Schritt 1: Gewichtermittlung mit Feinwaage –stimmt es mit dem Sollgewicht überein? Oftmals
fallen hier schon einige Fälschungen auf.
Schritt 2: Abgleich der Abmessungen (Dicke & Durchmesser) mit den Sollwerten der jeweiligen

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Münzen mit einer elektronischen Schiebelehre (gibt es für wenig Geld in unserem Online-Shop
oder im Fachhandel) oder Schablonen.
Stimmen 1und 2exakt mit den Sollwerten (finden sich im Internet, z.B. auf den Websites der
Hersteller) überein, kann es sich eigentlich nur noch um eine Fälschung mit Materialien gleicher
Dichte handeln –dies sind beispielsweise beim Gold Metalle wie Wolfram oder Uran (letzteres
kann man aus naheliegenden Gründen ausschließen) oder beim Silber z.B. Blei-Zinn-Legierungen
oder auch Molybdän.
Schritt 3: Erkennung von Unterlegierungen und Fälschungen aus u.a. Molybdän, Tantal oder
Wolfram, Wolframlegierungen, Wolframcarbid, Messing, Kupfer usw. bis zu einer Eindringtiefe
von circa 250 µm (bei Feinsilber) über 350 µm (Feingold) bis hin zu 650 µm (Gold 916, z.B.
Krügerrand) mit dem GoldScreenSensor.
Keine zerstörungsfreie Einzelmethode zur Prüfung von Edelmetallen kann alleine jede Art von
Fälschung erkennen. Wer etwas anderes behauptet ist definitiv nicht ehrlich zu Ihnen oder weiß
es nicht besser! Denn eine physikalische Eigenschaft (Leitwert, Dichte, Klang usw.) eines jeden
Edelmetalls lässt sich mit bestimmten Materialien oft relativ leicht imitieren –doch Materialien,
die sich auch in zwei oder mehreren Eigenschaften überschneiden, sind bei den Edelmetallen
schon deutlich schwieriger bzw. fast unmöglich zu finden (wenn wie oben beschrieben die Dichte
übereinstimmt, bleiben nur noch wenige Möglichkeiten - und diese werden folglich z.B. über die
elektrische Leitfähigkeit identifiziert). Umgekehrt stimmt bei gleichem Leitwert z.B. die Dichte
nicht. Uns sind z.B. PAMP-Goldbarren bekannt, die aus einer Kupfer-Silber-Legierung hergestellt
wurden, anschließend dünn mit Gold beschichtet wurden und nahezu den gleichen Leitwert wie
Feingold aufweisen. Derartige Fälschungen werden nur mit weiteren Methoden erkannt (z.B.
abweichende Dicke bzw. Breite).
Informieren Sie sich zu diesem Thema gerne auch auf www.gold-analytix.de/wissen, um mehr
zum richtigen Vorgehen bei der zerstörungsfreien Prüfung von Edelmetallen zu erfahren.
Absolute Gewissheit, v.a. zur exakten Zusammensetzung, liefert nur eine zerstörende, chemische
Analyse.
Lassen Sie sich von diesen Hinweisen aber nun bitte nicht abschrecken –der GoldScreenSensor
erkennt zuverlässig sehr viele der aktuell bekannten Fälschungen von Anlage-Edelmetallen,
wenn Sie die Leitwerte vergleichen. Beispielsweise werden die aktuell häufigen und sehr gut
gefälschten ¼, ½ und 1 Unzen Wolframbarren und -münzen eindeutig erkannt. Wir wollen Sie
mit diesen Hinweisen auf einen sorgsamen Umgang mit der Ergebnisinterpretation aufmerksam
machen.

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9Wichtige Hinweise zum Messen mit dem GoldScreenSensor
Störfaktoren: Aufgrund des induktiven Wirbelstrommessprinzips des Prüfgeräts wird empfohlen,
Mobilfunkgeräte (Smartphones, Handys und USB-Sticks mit Mobilfunkzugang) mindestens 1 m
vom Prüfgerät entfernt zu betreiben. Die relativ hohe Strahlungsdichte, die besonders beim
Verbindungsaufbau durch die Mobilfunkgeräte erzeugt wird, kann zu Fehlmessungen führen, die
sich in Form von starken Schwankungen im Messergebnis bemerkbar machen. Nach einem
Neustart kann das Gerät aber wieder ohne Einschränkungen betrieben werden. WLAN oder
Bluetooth Funkverbindungen beeinflussen die Messungen dagegen nicht und können
bedenkenlos betrieben werden.
WICHTIG: Immer 2-3 Sekunden zwischen den jeweiligen Messungen warten, damit sich das
Gerät kurz autokalibrieren kann. Legen Sie die Münzen zu schnell hintereinander auf, kann es
vorkommen, dass es zu Werteabweichungen kommt. Manchmal dauert dieser Autokalibrier-
Prozess auch etwas länger. Sollten Sie also unsicher sein, ob der angezeigte Wert wirklich der
richtige ist, nehmen Sie das Testobjekt nochmal ab und warten vor dem nächsten Auflegen ein
paar Sekunden länger.
Achten Sie auf die Temperatur von Gerät & Münzen - diese sollte im Idealfall 22°C (+/- 2°C)
betragen - die Leitwerte sind temperaturabhängig. Achten Sie daher auch darauf, die Münzen
und Barren vor der Messung nicht zu lange in der Hand zu halten, da diese sonst zu warm sind
und die Messergebnisse verfälscht sein könnten.
Eindringtiefe des GoldScreenSensors: Je nach Leitfähigkeit des Materials dringt der
GoldScreenSensor unterschiedlich weit in die jeweiligen Metalle bzw. Legierungen ein. Bei hoch-
leitenden Materialien wie Silber (Leitwert = 61 MS/m) dringt das Gerät weniger weit ein als bei
Legierungen aus dem mittleren Bereich (Gold 999 [45 MS/m] oder 986 [ca. 25,5 MS/m]) und
dem niedrigen Leitwert-Bereich (z.B. Krügerrand Legierung [9,7 MS/m]). Bei Silber können Sie
von circa 250 µm Eindringtiefe ausgehen und bei der Krügerrand-Legierung von Eindringtiefen
bis zu 650 µm (0,65 mm). Dies ist relativ viel, wenn man bedenkt, dass die meisten galvanischen
Gold- oder Silberschichten lediglich 10 bis 60 µm dick sind. Von diesen Zahlen hängt
selbstverständlich ab, bis zu welcher Größe die Edelmetall-Objekte gemessen werden können.
Prinzipiell können Sie auch 1 kg Silberbarren mit dem Gerät messen –es wird ein Leitwert
ausgegeben. Allerdings könnte es natürlich gerade bei solch großen Objekten sein, dass die
Fälscher viel dickere Edelmetallschichten um den Fremdmetallkern aufbringen. Dann wird
selbstverständlich auch der GoldScreenSensor keine brauchbare Aussage mehr liefern. Bei
„kleineren“ Objekten ist die Eindringtiefe ausreichend hoch, um Fälschungen zu erkennen–bei
größeren (von 50 bis 100 g, je nach Geometrie) müssten die Fälscher schon sehr viel Edelmetall
verwenden, um nicht entdeckt zu werden. Ob dies wirtschaftlich ist, ist fraglich, allerdings
könnte es durchaus sein, dass ab dieser Größenordnung Objekte mit tieferliegendem Kern
vorkommen können. Daher sollte man gerade bei Objekten über 1 Unze immer mehrere
geeignete Testmethoden kombinieren. Bei größeren Barren ab 100 Gramm empfehlen wir z.B.
unbedingt auch noch die Anwendung der Ultraschallmethode (Goldanalytix BarScreenSensor).
Test-Objekte müssen circa 0,8 bis 1 mm dick sein; Blister und Kapseln können bis zu 3 mm dick
sein. Nicht alle Materialien schirmen gleich ab. Sind metallische Inhaltsstoffe in den

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vermeintlichen Kunststoffverpackungen, kann keine sichere oder aussagekräftige Messung
garantiert werden. Unsere Tests mit z.B. NGC-Verpackungen haben ergeben, dass diese zu dick
sind (auf der Innenseite befindet sich zwischen Kunststoff und Münze nochmals ein Luftpolster).
Derartige Verpackungen sind leider nicht messbar. Die Prägung und Höhe des Randes (gerade
bei Münzen) kann zu einer Abweichung führen, obwohl es keine Fälschung ist. Legen Sie alle
Objekte immer mit Vorder- und Rückseite auf.
Ältere Münzen/Barren (hier definiert als
Münzen / Edelmetalle vor dem 2. Weltkrieg)
und besonders Stücke aus dem 19. Jahrhundert
können in Ihren Zusammensetzungen teilweise
variieren. Dies bedeutet, dass der Goldgehalt
zwar richtig sein kann, aber die restliche
Zusammensetzung bei manchen Münzen
abweicht. So sollten 900er Goldmünzen
eigentlich aus 900 Teilen Gold und 100 Teilen
Kupfer bestehen –doch aufgrund der damals
teils noch nicht optimalen Herstellungs- und
Analysebedingungen kann es natürlich
vorkommen, dass derartige Münzen mit anderen Metallen verunreinigt wurden und somit den
Leitwert der Münze verändern. Des Weiteren war auch oft das verwendete Gold nicht 100% rein
und bei der Schmelze gelangten auch hier Verunreinigungen in die finale Legierung.
Legierungsverunreinigungen: Die Bandbreite möglicher Verunreinigungen und deren
Auswirkungen sind unmöglich in Ihrer Gesamtheit nachvollziehbar. Bei unseren Tests haben wir
aber definitiv festgestellt, dass z.B. Vrenelis 20 CHF teilweise 10 bis 20 mal so hohe Eisengehalte
hatten wie ihre sauber hergestellten „Kollegen“ aus gleichen Jahrgängen. Der Goldgehalt war bei
allen Münzen exakt wie er sein sollte (90% Goldanteil), allerdings war neben Kupfer und Silber
bei manchen der Münzen noch ein deutlich höherer Eisenanteil mittels
Röntgenfluoreszenzanalyse feststellbar. Das heißt, beim Vreneli des Jahrgangs 1922 kann man
sicher sagen, dass hier bei manchen Münzen unsauber geprägt wurde bzw. die Zusatzstoffe zum
Gold nicht nur reines Kupfer waren. Da der GoldScreenSensor ein sehr präzises
Wirbelstrommessgerät ist, werden derartige Verunreinigungen natürlich auch erkannt und
führen dann zu niedrigeren Leitwerten (Eisen senkt den Leitwert in derartigen Legierungen
relativ stark ab). Zusammenfassend gesagt handelt es sich daher in solchen Fällen nicht um
Fälschungen, sondern lediglich um unsauber gearbeitete „Varianten“ der echten Münzen mit
oftmals ferromagnetischer Verunreinigung (Eisen oder Nickel). Es ist daher unerlässlich für
derartige Münzen noch weitere Prüfmethoden hinzuzuziehen (z.B. Dichteprüfung oder
oberflächliche Prüfung mit Säuren oder RFA), um zu unterscheiden, ob es sich tatsächlich um
Unterlegierungen handelt (was selbstverständlich auch oft vorkommt) oder „nur“ einen der
oben beschriebenen Fälle. Eine 900er-Goldmünze bleibt natürlich 900er Gold, auch wenn statt
der restlichen 100 Teile Kupfer zum Beispiel 98 Teile Kupfer + 2 Teile Eisen vorhanden sind. Der
Goldanteil ist also durch eine solche Verunreinigung nicht reduziert. Der Leitwert kann sich
allerdings ändern und erschwert somit die Ergebnisinterpretation.
Feinsilbermünzen mit einem Feingehalt von .9999 (Maple Leaf oder Kangaroo) haben einen

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höheren Leitwert als .999er Münzen. Dies liegt daran, dass selbst ein Promille an Fremdmetall in
den 999er Münzen einen Leitwertabfall zur Folge haben kann (es kommt natürlich auch auf die
Art der Verunreinigung an, bei Kupfer ist der Effekt natürlich weniger stark ausgeprägt als bei
Nickel oder Eisen). Diese Sensibilität wirkt sich gerade bei den oben angesprochenen tiefen
Prägungen oder hohen Rändern aus. Daher kann es sein, dass die 9999er Silbermünzen oder -
barren im Bereich von 62 bis 64 liegen –derartige Werte sind über dem Silbersollwert, aber
aufgrund der Mess-Einstellungen vollkommen in Ordnung.
Sonderfall Krügerrrand Silber 1 Unze: Unsere Tests haben ergeben, dass diese 999er
Silbermünzen Werte von 55-59 MS/m aufweisen können. Das gleiche gilt unter anderem auch
für die „Eule von Athen“ und manche der „Tokelau“-Münzen.
Bei Silbermünzen mit einem Feinheitsgehalt von weniger als 958 wird dieser Effekt besonders
stark. Deshalb ist es vor allem bei typischen Silber-Gedenkmünzen nicht möglich, den
Silbergehalt mithilfe des GoldScreenSensors zu überprüfen. Vielmehr kann sichergestellt
werden, dass die Leitfähigkeit für Silber plausibel ist (>30 MS/m) und die Abmessungen und das
Gewicht müssen sehr genau geprüft werden.
Medaillen und Schmuck können nicht erfolgreich mit der Leitfähigkeitsmessung getestet
werden. Selbst wenn das Stück komplett zusammenhängend ist und die Messspule voll
abgedeckt wird, ist die Legierung nicht detailliert bekannt. Man weiß im besten Fall nur, welcher
Goldgehalt vorliegt, die anderen unbekannten Bestandteile haben allerdings unvorhersehbaren
Einfluss auf die Leitfähigkeit.
Besonderheiten 5 DM Gedenkmünzen der Jahrgänge 1979 (Otto Hahn) bis 1986 (Friedrich der
Große): Diese Serie der Gedenkmünzen weist ein Gewicht von 10,0 g auf (vorherige Jahrgänge
11,2 g) und besteht aus einer Kupfer-Nickel-Legierung mit Nickelkern (vorherige Jahrgänge Silber
625). Diese Münzen zeigen einen Leitwert von etwa 2,4 MS/m (Sollwert Silber 625 ca. 47,0
MS/m).
Der GoldScreenSensor ist ein gutes Hilfsmittel zur Ermittlung des Leitwertes von Metallen & der
Auswahl echter Edelmetalle - allerdings sind Sie für Ihre Transaktionen final selbst
verantwortlich.
Wir übernehmen daher keine Haftung für mögliche Vermögensschäden, die aus dem Gebrauch
des GoldScreenSensors resultieren könnten.
Absolute Sicherheit liefert nur eine korrekte chemische Analyse. Der GoldScreenSensor kann
Ihnen lediglich zeigen, welchen Leitwert das geprüfte Material aufweist und um welches Metall /
welches Legierung es sich deshalb handeln KÖNNTE. Es empfiehlt sich immer mehrere
Messmethoden zu kombinieren, um Sicherheit zu erlangen. Sehen Sie sich hierzu auch unsere
Seite www.gold-analytix.de/wissen an.
Schmuck und andere Edelmetallobjekte mit nicht planer Oberfläche wie Münzen und Barren
können mit dem GoldScreenSensor nicht analysisert werden. Ein korrektes Ergebnis wird nur
erhalten, wenn der Messkreis vollständig von dem Testobjekt bedeckt wird. Für kleinere Objekte
ist deshalb der GoldScreenPen das richtige Prüfgeräte. Zur Schmuckprüfung empfehlen wir den
CaratScreenPen, der den Goldgehalt bei Schmucklegierungen ermitteln kann.

15
10 A1. Leitwertübersicht der üblichen Legierungen bei Anlage-Edelmetallen
Bezeichnung
Typ
Soll-
Leitfähigkeit
[MS/m]
Toleranz-
Bereich
Leitfähigkeit
Feingehalt
[‰]
Dichte
[g/cm3]
Gold 999
A
44,7
43,5-48,4
999/999,9
19,3
Gold 995
B
35,2
34-36,5
995
19,2
Gold 986
C
25,5
25-29
986
19,0
Gold 916 (A)
D
9,7
9,5-10
916
17,5
Gold 916 (B)
E
11,1
10,8-11,4
916
17,8
Gold 916 (C)
F
11,8
11,5-12,1
916
17,8
Gold 900
G
8,9
8,5-9,4
900
17,2
Silber 999
H
61,0
59-64
999/999,9
10,50
Silber 958
I
52,5
52-55,5
958
10,41
Silber 925
J
51,0
49,5-52
925
10,37
Silber 900
K
50,2
49,5-52
900
10,3
Silber 835
L
48,5
48,5-49,5
835
10,17
Silber 625
M
47,0
46,4-48,5
625
9,8
Besonders bei den Silberlegierungen sind die Hinweise aus Punkt 9 zu beachten.
Typ A
Anlagegoldbarren (Degussa, Umicore, Heraeus, Agosi usw.), Wiener Philharmoniker, American Buffalo, Känguru
Nugget, Maple Leaf, China Panda, Mexiko Libertad, Australian Lunar, Münzen Deutschland (100 Mark
Sammlermünzen etc.), UK Gold Britannia (seit 2013), Spanien 5000 bis 80000 Pesetas
Typ B
In der Türkei (Nzp, Nadir, Altin) und Indien (RSBL) gängige Legierung; Sonderfall: 1000 Schilling AT 1997/98
Typ C
Bitte beachten: Der ist der Sollwert der 986er Legierung für Objekte, die dicker als 1mm sind (25,5 MS/m). Die
in der Praxis fast ausschließlich vorkommenden 1&4 Dukaten Münzen Österreich und deren Nachprägungen
weisen einen etwas höheren Leitwert auf (27-29 MS/m)
Typ D
Südafrika Krügerrand, UK Gold Britannia (1987-89), Kanada 100 Dollar, Türkei 100 Piaster, Australien 200 Dollar
Gold Koala, UK Sovereigns, Chile 5 Pesos (1895-1980), 20 Pesos (1896–1917), Peru Libra (1898-1969), Peru
50000 & 100000 Soles (916 Au + 84 Cu)
Typ E
American Gold Eagle von der US Mint seit 1986, Nennwert in US-Dollar (916 Au + 54 Cu + 30 Ag)
Typ F
UK Britannia (1990-2012), 916 Au + 42 Cu + 42 Ag
Typ G
Deutschland Reichsmark, Österreich Kronen Kaiser Franz Joseph bis 1915 & Nachprägungen, Griechenland
Drachme, Österreich Babenberger, Österreich Florin, Schweizer Vreneli (10-100 FR, 1897-1949), Niederlande
Wilhemina, Frankreich Marianne/Napoleon/Republik, Italien Umberto I, Vittorio Emanuele II, Dänemark
Frederik VIII, Belgien Albert/Leopold II, Russland Rubel Alexander III/Nikolaus II, Russland Tscherwonetz, Gold
Liberty Head US / Double Eagle, Chile Pesos (Ausnahmen siehe Typ D), Mexiko Centenario, Peru 5 bis 10 Soles
(1956-1979), Spanien 10 bis 100 Pesetas,
Typ H
Kanada Maple Leaf, Österreich Philharmoniker, American Silver Eagle, Australian Koala / Kookaburra, UK
Britannia Silber (ab 2013), Armenien Arche Noah, China Panda, Lunar, Mexiko Libertad (ab 1996)
Typ I
UK Britannia Silber (1997-2003)
Typ
J+ K
Österreich Maria Theresia Taler, viele Medaillen, 10 € Gedenkmünzen 2002-2010 und 20 € 2016–heute, Werte
gelten nur für 900er und 925er Silber bzw. Kupfer-Legierungen & Münzen nach 1945, ältere Münzen bestehen
manchmal aus Silber-Nickel-Legierungen –diese liegen bei 35-38 MS/m!
Typ M
Lateinische Münzunion, Franken, Lire usw.
Typ L
DM & €-Gedenkmünzen BRD z.B. 5 DM 1953-1979, 10 DM 1987-1997 & 10 € 2011-2015

16
11 A2. Leitwertübersicht weiterer Edelmetalle und Fremdmetall(-legierungen)
Edelmetalle
elektr.
Leitfähigkeit
[MS/m]
Dichte
[g/cm³]
Platin 999
9,1
21,45
Palladium 999
9,3
11,99
Osmium
10,9
22,59
Ruthenium
ca. 14,1
12,37
Rhodium gesintert
18,5
12,38
Iridium
ca. 19,7
22,56
Fremdmetalle und -
legierungen
elektr.
Leitfähigkeit
[MS/m]
Dichte
[g/cm³]
Kupfer (rein)
58,0
8,96
Kupferlegierungen
41-57
Von Legierung abhängig
Aluminium (rein)
36,5
2,7
Messing
13-33
ca. 8,5
Magnesium
23
1,74
Molybdän
19
10,2
Aluminiumlegierungen
15,9-30,5
Von Legierung abhängig
Wolfram (rein)
ca. 18,8
19,3
Wolframlegierungen
20-28
Von Legierung abhängig
Zink
17
7,14
Zinn
7,9
7,3
Chrom
7,8
7,19
Tantal
7,6
16,6
Blei
4,8
11,34
Neusilber
3,2-5,7
ca. 8,1 –8,7
Antimon
2,4
6,68
Wolfram gesintert
<2
ca. 19,3
Titan
0,5-2,5
4,45
Bismut
0,9
9,8
Eisen
Ferromagnetisch
7,87
Nickel
Ferromagnetisch
8,9
Kobalt
Ferromagnetisch
8,9

17
12 Weitere Geräte von Goldanalytix
GoldScreenPen
Beim GoldScreenPen handelt es sich um das vielseitigste
Edelmetall-Messsystem auf dem Markt. Die miniaturisierte
Messspitze ermöglicht die Messung von kleinen Münzen und
Barren von 1 Gramm bis 1 Unze durch Blister, aber nicht durch
Kapseln. Der Leitwert wird bis zu einer Tiefe von ca. 0,5 mm
detektiert und sofort auf dem Display ausgegeben.
www.gold-analytix.de/GoldScreenPen-goldpruefgeraet
Ultraschallanalysegerät - BarScreenSensor
Der BarScreenSensor ist eines der wichtigsten Messgeräte, um
Goldbarren (und andere Edelmetallbarren) auf Echtheit zu testen. Die
Ultraschallmessung ermöglicht die vollständige Durchdringung
sämtlicher gängigen Barrengrößen über einer Unze und deckt
Einschlüsse von Fremdmetallen mit anderen Schallgeschwindigkeiten
auf.
www.gold-analytix.de/ultraschallanalysegeraet
Dichtewaage - DensityScreenScale
Die Goldanalytix Dichtewaage ist die hervorragende Lösung,
um Edelmetallgegenstände verschiedener Größen auf deren
Echtheit zu prüfen. So unterscheidet sich z.B. ein
vergoldeter Messingbarren in der Dichte von reinem Gold.
Zur Prüfung wird der Gegenstand an Luft und unter Wasser
gewogen. Schon ist die Messung fertig!
www.gold-analytix.de/Dichtewaage
CaratScreenPen
Der CaratScreenPen ermöglicht Ihnen die Ermittlung des
Feingehalts von Gold (Karatzahl) bei Schmuck und anderen
goldhaltigen Objekten innerhalb weniger Sekunden. Das
handliche Goldprüfgerät erlaubt Ihnen aufgrund des
ausgeklügelten Messsystems die Untersuchung von nahezu
jedem goldhaltigen Objekt.
www.gold-analytix.de/caratscreenpen

18
BEnglish/Englisch
Other manuals for GOLDSCREENSENSOR
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Goldanalytix GOLDSCREENPEN User manual

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