Hameg HM5012-2 User manual

Spectrum-Analyzer
HM5012-2/HM5014-2
Handbuch / Manual
Deutsch / English

2Änderungen vorbehalten

3
Änderungen vorbehalten
Deutsch ....................................................... 3
English......................................................... 25
CE-Konformitätserklärung ................................................ 4
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung ................. 4
Spektrum Analysator HM 5012-2 / HM 5914-2 ............... 5
Technische Daten ............................................................... 6
Zubehör
HZ 560 Transient Limiter ................................................. 6
HZ 530 Sondensatz für EMV-Diagnose .......................... 7
HZ 541 VSWR Messbrücke ............................................. 8
Allgemeine Hinweise ......................................................... 9
Symbole .......................................................................... 9
Aufstellung des Gerätes ................................................. 9
Sicherheit ........................................................................ 9
Bestimmungsgemäßer Betrieb....................................... 9
Garantie ........................................................................... 10
Wartung ........................................................................... 10
Schutzschaltung .............................................................. 10
Netzspannung ................................................................. 10
Funktionsprinzip / Betriebshinweise ................................ 11
Test Signal Display ............................................................ 12
Bedienelemente und Readout.......................................... 13
Erste Messungen ............................................................... 18
Einstellungen................................................................... 18
ATTN ................................................................................ 18
Frequenzeinstellung ........................................................ 18
Vertikalskalierung ............................................................ 18
RBW ................................................................................ 18
Messwerte ablesen ........................................................ 18
Einführung in die Spektrum-Analyse .............................. 19
Grundlagen der Spektrum-Analyse ................................. 19
Anforderungen der Spektrum-Analyse ........................... 20
Frequenzmessung ........................................................... 20
Stabilität .......................................................................... 20
Auflösung ........................................................................ 20
Rauschen ......................................................................... 21
Video-Filter ...................................................................... 21
Empfindlichkeit - Max. Eingangspegel ............................ 22
Frequenzgang .................................................................. 22
Mitlaufgenerator (nur im HM5014-2) .............................. 22
RS-232-Interface - Fernsteuerung .................................... 22
Sicherheitshinweis .......................................................... 22
RS-232 Kabel ................................................................... 22
Baudrateneinstellung ...................................................... 22
Datenkommunikation ...................................................... 22
Kommandos vom PC zum HM5012-2/5014-2 ................. 23
Parameterabfrage (Liste der Abfragebefehle) ................ 23
Ausfühliche Beschreibung des Befehls #bm1 ................ 23
Bezug der Signaldaten zur Strahlröhrendarstellung ....... 24
Bedienungselemente HM5012-2 / HM5014-2 ................. 45
Spectrum Analyzer
HM5012-2
HM5014-2
Inhaltsverzeichnis

4Änderungen vorbehalten
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Meßgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei dder Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw.
Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen ange-
wendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B).
Bezüglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Meßgerät notwendigerweise angeschlossenen Meß- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in
erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Meßbetrieb sind daher in
Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Meßgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirm-
ten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwi-
schen Meßgerät und Computer eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräte-
interface der Anschluß mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren
doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Meßleitungen zur Signalübertragung zwischen Meßstelle und Meßgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine gerin-
gere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel -RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung
muß Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Meßgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Meßaufbaues über die angeschlossenen
Meßkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Meßgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Meßgeräten nicht zu einer Zerstörung
oder Außerbetriebsetzung des Meßgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Meßwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen
jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des
Meßsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Meß- und Steuerleitungen und/oder durch direkte
Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Meßobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein.
Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da
die Bandbreite jeder Meßverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar werden,
deren Frequenz wesentlich höher ist, als die Oszilloskopbandbreite (-3dB).
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Meß-
und Steuerleitungen, ist es möglich, daß dadurch die Triggerung ausgelöst wird.
Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen.
Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500µV) erfolgen soll, läßt sich das Auslösen
der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG GmbH
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
®
Instruments
Die HAMEG GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Spektrum-Analysator/Spectrum Analyzer/Analyseur de spectre
Typ / Type / Type: HM5012-2/ HM5014-2
mit / with / avec: -
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les
directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes
harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994
EN 61010-1/A2: 1995 / IEC 1010-1/A2: 1995 / VDE 0411 Teil 1/A1: 1996-05
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility /
Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1
Störaussendung / Radiation / Emission:Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class /
Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee:Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant
harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3
Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker / Fluctuations
de tension et du flicker.
Datum /Date /Date Unterschrift / Signature /Signatur
17.10.2002
G. Hübenett
Produktmanager
Allgemeine Hinweise
Hersteller HAMEG GmbH
Manufacturer Indusstriestraße 6
Fabricant D - 63533 Mainhausen

5
Änderungen vorbehalten
Spektrum-
analysatoren
HM 5012-2
und
HM 5014-2
II
II
IFrequenzbereich von 150 kHz bis 1050 MHz
II
II
IAmplitudenbereich: –100 bis +10 dBm; Bild-
schirmdarstellung 80 dB
II
II
IPhasensynchrone direkte digitale Synthese (DDS)
II
II
IKeypad für präzise und reproduzierbare
Frequenzeinstellungen
Die Technik
Der nutzbare Frequenzbereich der neuen Spektrumanalysatoren
HM 5012-2 und HM 5014-2 erstreckt sich von 150 kHz bis
1,05 GHz. Als Auflösungsbandbreiten stehen 9 kHz,120 kHz
und 1 MHz zur Verfügung.
Neu ist die synthesizergesteuerte Frequenzerzeugung (DDS) mit
hoher Frequenzstabilität durch einen TCXO-Referenzoszillator.
Das ermöglicht sehr genaue und reproduzierbare Frequenzein-
stellungen, die wahlweise numerisch mit der Tastatur oder
inkremental mit dem Drehgeber erfolgen können. Die übrigen
Funktionen lassen sich mit dem Dreh-geber oder durch direkte
Tasteneingabe verändern.
Das Spektrum wird in Echtzeit digitalisiert und gespeichert. Die
Anzeige des Spektrums erfolgt mit einer Auflösung von 2000
Abtastpunkten und einem Dynamikbereich von max. 80dB.
Die eingestellten Messparameter werden auf dem Bildschirm
des Spektrumanalysators oder mit LEDs angezeigt. Umfang-
reiche Messmöglichkeiten im EMV-Bereich sind ein weiteres
Merkmal. Hierzu gehört auch die Bewertung der Signalpegel mit
Max.-Hold- und Average-Funktion.
Die genaue Auswertung der Messkurven erfolgt mit einem Mar-
ker, dessen X-Position mit dem Drehgeber wählbar ist, woraus
eine Frequenz- und Pegelanzeige (mit dem Readout) resultiert.
Ein weiterer Vorteil ist der Referenzspeicher, in den das aktuelle
Spektrum für Vergleichsmessungen abgelegt werden kann. Der
Inhalt des Referenzspeichers (B) ist separat darstellbar, kann aber
auch zur Differenzdarstellung (A-B) benutzt werden.
Änderungen der aktuellen Messkurve (A) werden damit leicht
erkennbar. Komplexe und sich öfter wiederholende Geräteein-
stellungen können über die Save/Recall-Funktion gespeichert und
jederzeit einfach wieder aufgerufen werden. Die neuen Spektrum-
analysatoren sind außergewöhnlich preiswerte Messgeräte. Sie
eignen sich für vielfältige Messaufgaben in Entwicklung, Prüffeld,
Fertigung, Service und für EMV-Voruntersuchungen.
HM 5014-2 mit Tracking-Generator
Im Modell HM 5014-2 ist ein Mitlaufgenerator integriert, der
anspruchsvolle Messaufgaben im Frequenzbereich von 150 kHz
bis 1,05GHz ermöglicht. Damit sind Zweitormessungen wie
z.B. an Filtern durchführbar. Der so nachgebildete Netzwerk-
analysator ermöglicht Verstärkungs- und Dämpfungsmessungen.
Der Ausgangspegel ist zwischen –50 dBm und +1 dBm in 0,2 dB
Schritten mit Tastatur oder Drehgeber veränderbar.
Die Schnittstelle
Für die Kommunikation mit einem PC sind die Spektrum-
analysatoren mit einem serienmäßig eingebauten RS-232-Inter-
face ausgerüstet.
In Verbindung mit dem als Zubehör lieferbaren Opto-Interface
HZ70 wird eine störstrahlungsfreie,galvanisch getrennte Da-
tenübertragung über Lichtleiterkabel ermöglicht.
Die Software
AS100E bietet erweiterte Funktionen und die Auswertung der
Messergebnisse unter Windows® 9x, ME, NT4.0, 2000 und XP.
Die Basisversion gehört zum Lieferumfang und umfasst: Nume-
rische Pegelanzeige aktueller Messwerte, Mittel- und Spitzen-
werte mit korresp. Cursor, Speicherung der Spektren für Verglei-
che, frei definierbare Grenzlinien, Anzeige von Grenzwertüber-
schreitungen, Speicherung der Messwerte (in MS-Access), S/W-
oder Farbausdruck der Spektren inkl. der Kommentare über alle
Windows® unterstützten Drucker, automatische EMV-Messung,
Antennenkabel- und Verstärkerkorrektur. Gegen eine Registrie-
rungsgebühr kann die Funktionalität der Software im EMV-Be-
reich erweitert werden. Diese beinhaltet zum Beispiel einen
Quasi-Peak-Detektor; außerdem können dann Umgebungsstö-
rungen erfasst und bewertet werden.
Spektrum Analysator HM 5012-2 / HM 5014-4
II
II
IHochstabiler temperatur-kompensierter
Referenzoszillator
II
II
IAuflösungsbandbreiten 9 kHz, 120 kHz und 1 MHz
II
II
IFernsteuerbar über RS-232 Schnittstelle

6Änderungen vorbehalten
Frequenzeigenschaften
Frequenzbereich: 0,15MHz bis 1,050 GHz
Stabilität: ±5ppm
Alterung: ±1ppm/Jahr
Auflösung Frequenzanzeige: 1kHz (6½ Digit im Readout)
Mittenfrequenzeinstellbereich (Center): 0 bis 1,050 GHz
Frequenzgenerierung: TCXO mit DDS (digitale Frequenzsynthese)
Spanbereich: Zero-Span u. 1MHz - 1000MHz
(Schaltfolge1-2-5)
Marker:
Frequenzauflösung: 1kHz, 6½digit,
Amplitudenauflösung: 0,4dB, 3½digit
Auflösungsbandbreiten (RBW) @ 6dB: 1MHz, 120kHz u. 9kHz
Video-Filter,VBW: 4kHz
Sweepzeit (automatische Umschaltung): 40ms, 320ms,1s*
Amplitudeneigenschaften (Marker bezogen)
150 kHz - 1 GHz
Messbereich: -100dBm bis +10dBm
Skalierung: 10dB/div, 5dB/div,
Anzeigebereich: 80dB (10dB/div) 40dB (5dB/div)
Amplitudenfrequenzgang
(bei 10dB Attn., Zero Span und RBW
1MHz, Signal -20dBm): ±3dB
Anzeige (CRT): 8 x 10 Division
Anzeige: logarithmisch
Anzeigeeinheit: dBm
Eingangsteiler (Attenuator): 0 bis 40 dB, (10 dB-Schritte)
Eingangsteilergenauigkeit
bezogen auf 10dB: ±2dB
Max. Eingangspegel (dauernd anliegend):
40dB Abschwächung: +20dBm (0,1W)
0dB Abschwächung: +10dBm
Max. zul. Gleichspannung: ±25V
Referenzpegel - Einstellbereich: -99,6dBm bis +10dBm
Genauigkeit des Referenzpegels
bezogen auf 500MHz, 10dB Attn.,
Zero Span und RBW 1MHz: ±1dB
Min. Rauschpegelmittelwert -100dBm (RBW 9kHz)
Intermodulationsabstand (3. Ordnung):besser als 75dBc
(2 Signale je -30dBm, Abstand >3MHz)
Abstand harmonischer Verzerrungen (2. harm.):besser als 75dBc
(2. Harm. bei -30dBm. ATTN 0dB, Frequenzabstand >3MHz)
Bandbreitenabhängiger Amplitudenfehler
bezogen auf RBW 1MHz und Zero Span: ±1dB
Digitalisierung: ±1 Digit (0,4dB) bei 10dB/div Skalierung
(Average, Zero Span)
Eingänge/Ausgänge
Messeingang: N-Buchse
Eingangsimpedanz: 50Ω
VSWR: (Attn. ≥10dB) typ. 1,5 : 1
Mitlaufsenderausgang (HM5014-2): N-Buchse
Ausgangsimpedanz: 50Ω
Testsignalausgang: BNC-Buchse
Ausgangsimpedanz: 50Ω
Frequenz: 48MHz
Pegel: –30 dBm (±2dB)
Versorgungsspannung für Sonden (HZ 530):6V DC
Audioausgang (Phone): 3,5 mm ∅ Klinke
RS-232 Schnittstelle 9 pol. / Sub-D
Funktionen
Eingabe Tastatur: Mittenfrequenz, Referenz- und
Mitlaufgeneratorpegel
Eingabe Drehgeber: Mittenfrequenz, Referenz- und
Mitlaufgeneratorpegel, Marker
Max-Hold -Detektion: Spitzenwertdetektion
Quasi-Peak-Detektion: * bewertete Quasi-Spitzenwertdetektion
Average: Mittelwertbildung
Referenzkurve: Speichertiefe 2k x 8bit
SAVE/RECALL: Speicherung u. Aufruf von 10 Geräteeinstellungen
AM-Demodulation für Audio
LOCAL: Aufhebung der RS-232 Steuerung
Im Lieferumfang enthalten:
Manual, Netzkabel, Software auf CDR
Als weiteres Zubehör empfehlen wir:
Opto-Interface HZ 70, Ansteckantenne HZ 520, Sondensatz für
EMV-Diagnose HZ 530, Transient-Limiter HZ 560, Zweileiter Netz-
nachbildung HM 6050-2, VSWR Messbrücke HZ 541
HM 5012-2 / HM 5014-2
(Referenztemperatur: 23°C ±2°C)
HZ 560 Transient-Limiter
DerTransient-Limiterdient zumSchutz des Eingangskreises
von Spektrumanalysatoren und Messempfängern.
Wird ein solcher Transient-Limiter bei Messungen der
leitungsgebundenen Störungen über eine Netznachbildung
nicht verwendet, ist die Gefahr einer Zerstörung der Ein-
gangsstufen des angeschlossenen Messgerätes sehr groß.
Daher ist die Verwendung des Transient-Limiters mehr als
empfehlenswert.
ZubehörZubehör
ZubehörZubehör
Zubehör
Technische Daten
Frequenzbereich: 150kHz to 30MHz
Durchgangsdämpfung: 10dB (+1.5 / –0.5dB)
unter 1kHz: >90 dB
über 100MHz: >50 dB
Max. Eingangsleistung: Dauer 2 W (+33dBm)
DC-Spannung ±50Vdc
Stehwellenverhältnis: 1.5:1 o. besser
Anschlüsse: BNC (Eingang und Ausgang)
Abmessungen (B x H x T): 32 x 67 x 32 mm
Technische Daten
Tracking-Generator (nur HM5014-2)
Frequenzbereich: 0,15MHz bis 1,050 GHz
Ausgangspegel: –50dBm bis +1dBm
Frequenzgang:
+1 dBm bis –10 dBm ±3dB
–10,2 dBm bis –50 dBm ±4dB
HF-Störer: besser als 20dBc
Allgemein
Betriebsbedingungen: 10 °C bis 40 °C
Netzanschluss: 105 - 250 V~, 50/60 Hz
Leistungsaufnahme HM5012-2: ca. 30W
Leistungsaufnahme HM5014-2: ca. 35W
Schutzart: Schutzklasse I (EN61010-1)
Maße (B x H x T): 285 x 125 x 380mm
Gewicht: ca. 6 kg
Gehäuse: Mit verstellbarem Aufstell-Tragegriff
Farbe: techno-braun
* Nur in Verbindung mit Software AS100E

7
Änderungen vorbehalten
Technische Daten (Referenztemperatur: 23°C ±2°C
Frequenzbereiche: 100 kHz – 1,0 GHz
Versorgungsspannung: 6V = aus HM 5005-14 oder Batterie*
Stromaufnahme: ca. 10 – 24 mA =
Sondenmaße: 40 x 19 x 195 mm
Gehäuse: Kunststoff, innen elektrisch geschirmt
Lieferform: 1 E-Feldsonde
1 H-Feldsonde
1 Hochimpedanzsonde
1 BNC-Kabel 1,5m
1 Spannungsversorgungskabel im Transportkoffer
Anleitung
* Batterien (4xType Mignon) gehören nicht zum Lieferumfang
Der HZ530-Sondensatz besteht aus drei aktiven Breitbandson-
den für die EMV-Diagnose bei der Entwicklung elektronischer
Baugruppen und Geräte. Er enthält eine aktive Magnetfeldsonde
(H-Feldsonde), einen aktiven E-Feldmonopol und eine aktive
Hochimpedanzsonde. Die Sonden sind zum Anschluss an einen
Spektrumanalysator vorgesehen und haben daher einen koaxia-
len Ausgang mit einem Wellenwiderstand von 50Ω. Je nach Typ
haben die Sonden eine Bandbreite von 100kHz bis über 1000MHz.
Die Sonden sind in modernster Technologie aufgebaut. GaAsFET
sowie Mikrowellenintegrierte Schaltungen (MMIC) sorgen für
Rauscharmut, hohe Verstärkung und die nötige Empfindlichkeit.
Der Anschluss an einen Spektrumanalysator, Messempfänger
oder Oszilloskop erfolgt über ca. 1,5m lange BNC-Koaxialkabel.
Die in den Sonden schon eingebauten Vorverstärker (ca. 30 dB)
erübrigen den Einsatz von externen Zusatzgeräten, was natürlich
die Handhabung erheblich vereinfacht.
Die Sonden werden entweder durch einsetzbare Batterien/Akkus
betrieben oder können direkt aus den HAMEG Spektrum-
analysatoren mit Spannung versorgt werden. Die schlanke Bau-
form erlaubt guten Zugang zur prüfenden Schaltung auch in
beengter Prüfumgebung. Mittels eines Akkusatzes hat jede Son-
de eine Betriebsdauer von ca. 20 – 30 Stunden. Die Sonden
werden komplett im Dreiersatz in einem stabilen und formschö-
nen Transportkoffer angeboten.
Die H-Feldsonde
Die H-Feldsonde gibt einen der magne-tischen Wechselfeldstärke
proportionalen Pegel an den Spektrumanalysator ab. Mit ihr
können Störquellen in elektronischen Baugruppen relativ präzise
lokalisiert werden. Dies hat seine Ursache darin, dass moderne
elektronische Baugruppen als Störer meist niederohmig wirken
(relativ kleine Spannungsänderungen bei entsprechend großen
Stromänderungen). Die abgestrahlten Störungen beginnen daher
an ihrer Quelle zunächst überwiegend mit einem magnetischen
Wechselfeld. Da beim Übergang vom Nah- zum Fernfeld das
Verhältnis vom magnetischen zum elektrischen Feld die 377Ω
Wellenwiderstand der Luft erreichen muss, nimmt das H-Feld
zunächst mit der dritten Potenz des Abstandes vom Störer ab.
Eine Verdoppelung des Abstandes bedeutet ein Abnehmen des
Feldesaufein Achtel.Beim praktischenGebrauchder H-Feldsonde
bemerkt man deshalb ein sehr starkes Ansteigen des Pegels bei
Annäherung an den Störer. Beim Absuchen einer Baugruppe mit
HZ 530 Sondensatz für EMV-Diagnose
Zubehör
der H-Feldsonde fallen die Störer daher sofort auf. Es kann z.B.
schnell festgestellt werden, welches IC stark stört und welches
nicht. Ferner kann hierbei auf dem Spektrumanalysator erkannt
werden, wie sich die Störleistung über den Frequenzbereich
verteilt. Somit kann man Bauelemente, die aus EMV-Gründen
weniger geeignet sind, schon früh in der Entwicklung eliminieren.
Die Wirkung von Gegenmaßnahmen lässt sich qualitativ gut
beurteilen. Man kann Abschirmungen auf “undichte” Stellen
untersuchen und Kabel oder Leitungen auf mitgeführte
Störleistungen absuchen.
Die Hochimpedanzsonde
Die Hochimpedanzsonde ermöglicht eine Untersuchung des Stör-
pegels auf einzelnen Kontakten oder Leiterbahnen. Sie ist sehr
hochohmig (Isolationswiderstand des Leiterplattenmaterials) und
belastet den geprüften Messpunkt mit nur 2pF. Dadurch kann
direkt in der Schaltung gemessen werden, ohne nennenswerte
Veränderungen der Verhältnisse durch den Messeingriff zu be-
wirken.
Es kann z.B. die Wirkung von Filter- und Abblockmaßnahmen
quantitativ gemessen werden. Es können einzelne Anschlüsse
von ICs als Störer identifiziert und innerhalb von Leiterplatten
können problematische Leiterbahnen ermittelt werden. Mit die-
ser Sonde kann man jeden einzelnen Punkt einer Schaltung direkt
dem Spektrumanalysator zugänglich machen.
Der E-Feldmonopol
Der E-Feldmonopol hat von allen drei Sonden die höchste Emp-
findlichkeit. Er ist so empfindlich, dass man ihn ohne weiteres als
Antenne zum Radio- oder Fernsehempfang benutzen könnte.
Daher kann man mit ihm die Gesamtabstrahlung einer Baugruppe
oder eines Gerätes beurteilen. Er wird z.B. verwendet, um die
Wirkung von Abschirmmaßnahmen zu prüfen. Mit ihm kann auch
die Gesamtwirkung von Filtermaßnahmen beurteilt werden, so-
weit sie etwa das Gerätegehäuse verlassende Kabel und Leitun-
gen betreffen und damit die Gesamtabstrahlung beeinflussen.
Ferner kann man mit dem E-Feldmonopol Relativmessungen zu
Abnahmeprotokollen durchführen. Dies macht es möglich, er-
forderliche Nachbesserungen so gezielt auszuführen, dass man
beiderAbnahmeprüfung nichtein zweitesMaldurchfällt. Ferner
können Abnahmeprüfungen so gut vorbereitet werden, dass
man im Allgemeinen vor Überraschungen sicher ist.

8Änderungen vorbehalten
Elektrische Daten
Frequenzbereich: 150 kHz - 1050 MHz
Wellenwiderstand: 50 Ohm
Richtverhältnis
150 kHz - 300 kHz: >28 dB
300 kHz - 1050 MHz: >35 dB
Reflexionsdämpfung am Messtor
DUT: >20 dB
Einfügungsdämpfung
IN ¡OUT: 20 dB
(150 kHz - 300 kHz)
IN ¡OUT: 17 dB
(300 KHz - 1 GHz)
IN ¡DUT: 1,7 dB
DUT ¡OUT: 16 dB
Belastbarkeit: +26 dBm (400 mW)
Mechanische Daten
Messbrücke:
Abmessungen: 151,5 x 38 x 29,5 mm
(B x T x H) (ohne Anschlüsse)
Gewicht: 450 g
Temperaturbereich: +10° C bis +45 °C
Anschlüsse: N-Buchsen
Tragekoffer:
Abmessungen: 265 x 225 x 50 mm
(B x T x H)
Gesamtgewicht: 950g
(Brücke + Koffer + Zubehör)
Mitgeliefertes Zubehör:
Abschlusswiderstand: 50 Ohm,
VSWR <1 : 1,05 (1 Stück), N-Stecker
Adapter: N-Stecker zu N-Stecker (2 Stück)
VSWR-Messbrücke 50 Ohm HZ 541
VSWR-Messbrücke
am Spectrum-Analysator HM 5014-2
Bestimmung von
Stehwellenverhältnis und
Reflexionsfaktor
Die VSWR Messbrücke HZ 541 dient zur
Bestimmung des Stehwellenverhältnisses
(VSWR = Voltage Standing Wave Ratio) und
des Reflexionsfaktors (REFLECTION
COEFFICIENT) von Messobjekten, die eine
Impedanz von 50 Ohm haben. Typische
Messobjekte sind Dämpfungsglieder, Ab-
schlusswiderstände, Frequenzweichen, Ver-
stärker, Kabel oder Mischer mit einer Impe-
danz von ebenfalls 50 Ohm. Der Messbe-
reich ist von 150 kHz bis 1 GHz spezifiziert.
Die gemessene Reflexionsdämpfung (RE-
TURN LOSS) kann z.B. mit Hilfe eines HF-
Signalgenerators und eines Messemp-
fängers auf diskreten Frequenzen ermittelt
werden. Bei der Messung ganzer Frequenz-
bereiche, ist wegen des geringeren Zeit-
aufwands, der Einsatz von Spektrumanaly-
satoren mit eingebauten Trackinggene-
ratoren vorteilhaft.
Die Reflexionsdämpfung ist die Differenz
zwischen einer Messung mit totaler Fehl-
anpassung („DUT“-Anschluss offen oder
kurzgeschlossen) und einer Messung mit
dem Messobjekt am „DUT“-Anschluss
(DUT = Device Under TEST).
IN-Anschluss mit Tracking-Generator
(HM 5014-2)verbunden (Signalquelle) OUT-Anschluss (HZ 541) mit Analysator-
Eingang (HM 5014-2) verbunden.
Sezt man die Messbrücke zusammen mit
einem Spektrum-Analysator eines
anderen Herstellers ein, muss man an
stelle der Adapter zwei N-Kabel (optoinal)
benützen.
Zubehör

9
Änderungen vorbehalten
Allgemeines
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische
Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls
ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu
informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung beachten
Hochspannung
Erde
Aufstellung des Gerätes
Für die optimale Betrachtung des Bildschirmes kann das Gerät in
drei verschiedenen Positionen aufgestellt werden (siehe Bilder C,
D, E). Wird das Gerät nach dem Tragen senkrecht aufgesetzt,
bleibt der Griff automatisch in der Tragestellung stehen, siehe
Abb. A.
Will man das Gerät waagerecht auf eine Fläche stellen, wird der
Griff einfach auf die obere Seite des Gerätes gelegt (Abb. C). Wird
eine Lage entsprechend Abb. D gewünscht (10° Neigung), ist der
Griff, ausgehend von der Tragestellung A, in Richtung Unterkante
zu schwenken bis er automatisch einrastet. Wird für die
Betrachtung eine noch höhere Lage des Bildschirmes erforderlich,
zieht man den Griff wieder aus der Raststellung und drückt ihn
weiter nach hinten, bis er abermals einrastet (Abb. E mit 20°
Neigung).
Der Griff lässt sich auch in eine Position für waagerechtes Tragen
bringen. Hierfür muss man diesen in Richtung Oberseite
schwenken und, wie aus Abb. B ersichtlich, ungefähr in der Mitte
schräg nach oben ziehend einrasten. Dabei muss das Gerät
gleichzeitig angehoben werden, da sonst der Griff sofort wieder
ausrastet.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmun-
gen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte,
gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheits-technisch
einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den
Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der
internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten
undeinen gefahrlosenBetrieb sicherzustellen,mussder Anwender
die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedie-
nungsanleitung,imTestplan undin derService-Anleitung enthalten
sind.
Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netz-
schutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen
der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die
Netzpole mit 2200V Gleichspannung geprüft. Das Gerät darf aus
Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontakt-
steckdosen betrieben werden.
Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise
angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontakt-
verbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren γ-Strahlen. Bei diesem
Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich
zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen
unabsichtlichen Betrieb zu sichern. Diese Annahme ist berechtigt,
Iwenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
Iwenn das Gerät lose Teile enthält,
Iwenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
Inach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnis-
sen (z.B. im Freien oder in feuchten Räumen),
Inach schweren Transportbeanspruchungen
(z.B. mit einer Verpackung, die nicht den Mindestbedin-
gungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Das Messgerät ist für den Betrieb in folgenden Bereichen
bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts-, und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe.
Aus Sicherheitsgründen darf das Messgerät nur an vorschrifts-
mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die Auf-
trennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netz-
stecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise ange-
schlossen werden.
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich während des Be-
triebs reicht von +10°C... +40°C. Während der Lagerung oder des
Transports darf die Temperatur zwischen -40°C und +70°C betra-
gen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kon-
denswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimati-
siert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Messge-
rät ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt.
Es darf nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsge-
halt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemi-
scher Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig.
Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist je-
doch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine ho-
rizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevor-
zugen. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirku-
lation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei
Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebs-
lage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
IDie Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden I
Nenndaten mitToleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von
min. 20 Minuten, im Umgebungstemperaturbereich von 15°C bis
Allgemeines

10 Änderungen vorbehalten
DieNetzeingangssicherungist vonaußen zugänglich.Netzstecker-
BuchseundSicherungshalter bildeneine Einheit.Ein Auswechseln
der Sicherung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungs-
halter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse
entfernt wurde. Danach muss der Sicherungshalter mit einem
Schraubenzieher herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist
ein Schlitz, der sich auf der Seite der Anschlusskontakte befindet.
Die Sicherung kann dann aus einer Halterung gedrückt und
ersetzt werden.
Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben,
bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter" Sicherungen
oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig.
Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter die Garantie-
leistungen.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
ACHTUNG!
Im Inneren des Gerätes befindet sich im Bereich des
Schaltnetzteiles eine Sicherung:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: flink (F) 0,8A.
Diese Sicherung darf nicht vom Anwender ersetzt werden!
30°C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines
durchschnittlichen Gerätes.
Garantie und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen
10-stün-digen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird
dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein
umfangreicher Funktions- und Qualitätstest bei dem alle Betriebs-
arten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden.
Bei Beanstandungen innerhalb der 2-jährigen Gewährleistungs-
frist wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie Ihr
HAMEG Produkt erworben haben. Um den Ablauf zu beschleuni-
gen, können Kunden innerhalb der Bundesrepublik Deutschland
die Garantiereparatur auch direkt mit HAMEG abwickeln.
Für die Abwicklung von Reparaturen innerhalb der
Gewährleistungsfrist gelten unsere Garan-tiebedingungen, die
im Internet unter
http://www.hameg.de
eingesehen werden können.
Auchnach AblaufderGewährleistungsfrist stehtIhnen derHAMEG
Kundenservice für Reparaturen und Ersatzteile zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in
jedem Fall per Internet:
http://www.hameg.de oder Fax eine RMA-Nummer an.
Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung ste-
hen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den
HAMEG-Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail:
[email protected]) bestellen.
Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften des Spektrum-Analysators
sollten in gewissen Zeitabständen sorgfältig überprüft werden.
Nur so besteht eine weitgehende Sicherheit, dass alle Signale mit
der den technischen Daten zugrundeliegenden Exaktheit
dargestellt werden.
Die Außenseite des Spektrum-Analysators sollte regelmäßig mit
einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an
Gehäuse und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt
sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Ent-span-
nungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus
oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die
Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber nicht
mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann
noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nach-
zureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen
antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt
werden. Keinesfalls darf die Reinigungsflüssigkeit in das Gerät
gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die
Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.
Schutzschaltung
Dieses Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgerüstet, welches
über Überstrom und -spannungs Schutzschaltungen verfügt. Im
Fehlerfall kann ein, sich periodisch wiederholendes, tickendes
Geräusch hörbar sein.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit Netzwechselspannungen von 105V bis
250V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht
vorgesehen.
Allgemeines

11
Änderungen vorbehalten
Funktionsprinzip
Der HM5012-2/5014-2 ist ein Spektrumanalysator für den
Frequenzbereich von 150kHz bis 1050 MHz.
Damit lassen sich Spektralkomponenten elektrischer Signale im
Frequenzbereich von 0,15MHz bis 1050MHz erfassen. Das zu
erfassende Signal bzw. seine Anteile müssen sich periodisch
wiederholen. Im Gegensatz zu Oszilloskopen, mit denen im Yt-
Betrieb Amplituden auf der Zeitebene dargestellt werden, erfolgt
mit dem Spektrum-Analysator die Darstellung der Amplituden
auf der Frequenzebene (Y/f). Dabei werden die einzelnen Spektral-
komponenten sichtbar, aus denen sich "ein Signal" zusammen-
setzt. Im Gegensatz dazu zeigt ein Oszilloskop das aus den ein-
zelnen Spektralkomponenten bestehende Signal als daraus re-
sultierende Signalform.
Der Spektrum-Analysator arbeitet nach dem Prinzip des Doppel-
Superhet-Empfängers. Das zu messende Signal (fin = 0,15MHz -
1050MHz) wird der 1. Mischstufe zugeführt und mit dem Signal
eines variablen Oszillators (fosz von ca. 1350,7MHz - ca.
2400,7MHz) gemischt. Dieser Oszillator wird als 1st LO (Local
Oscillator) bezeichnet. Die Differenz von Eingangs- und Oszillator-
Signal (fLO - fin = fZF) gelangt als 1. Zwischenfrequenz-Signal
über ein auf 1350,7MHz abgestimmtes Filter auf eine Verstärker-
stufe. Dieser folgen 1 weitere Mischstufe, Oszillator, Verstärker
und Bandfilter für die 2. Zwischenfrequenz von 10,7MHz. In der
zweitenZF-Stufe wirddas Signalwahlweise überein Bandpassfilter
mit einer Bandbreite von 1000kHz, 120kHz oder 9 kHz geführt und
gelangt auf einen AM-Demodulator. Das Signal (Video-Signal)
wird logarithmiert und gelangt direkt oder über einen Tiefpass
(Videofilter) auf einen Analog/Digital-Wandler. Die Signaldaten
werden in einem RAM gespeichert, wobei das Signal der
niedrigsten Frequenz unter der niedrigsten Adresse des RAM
gespeichert wird und die höchste Frequenz sinngemäß unter der
höchsten Adresse.
Die im Speicher befindlichen Signaldaten werden ständig
aktualisiert (mit neuen aktuellen Daten überschrieben) und mit
einemD/A-Wandler wieder alsAnalogsignal zurVerfügung gestellt.
Mit dem Analogsignal wird der Y-Verstärker angesteuert, dessen
Ausgang mit den Y-Ablenkplatten der Strahlröhre verbunden ist.
Mit zunehmender Signalamplitude wird der Elektronenstrahl in
Richtung oberer Rasterrand abgelenkt.
Die X-Ablenkung erfolgt mit einer sägezahnförmigen Spannung,
die von der Adressierung des RAM abgeleitet ist. Das Signal mit
der niedrigsten Frequenz wird am Anfang (links) und das Signal
mit der höchsten Frequenz am Ende (rechts) eines Strahlablenk-
vorgangs auf der Strahlröhre angezeigt.
Die gespeicherten Signaldaten können nachverarbeitet und über
die serielle Schnittstelle zu einem PC übertragen werden.
Anmerkung: Bei Zero-Span Betrieb ändert sich die Messfre-
quenz nicht und die X-Ablenkung ist eine Funktion der Zeit.
Betriebshinweise
Vor der Inbetriebnahme des HM5012-2/5014-2 ist unbedingt der
Abschnitt "Sicherheit" zu lesen und die darin enthaltenen Hinweise
zu beachten.
Für den Betrieb des Gerätes sind keine besonderen Vorkenntnisse
erforderlich. Die übersichtliche Gliederung der Frontplatte und die
Beschränkung auf die wesentlichen Funktionen erlauben ein
effizientes Arbeiten sofort nach der Inbetriebnahme.
Trotzdem sollten einige grundsätzliche Hinweise für den
störungsfreien Betrieb beachtet werden.
Dieempfindlichste Baugruppe istdie Eingangsstufedes Spektrum-
Analysators. Sie besteht aus dem Eingangs-Abschwächer, einem
Tiefpassfilter und der ersten Mischstufe.
Ohne Eingangssignal-Abschwächung dürfen folgende Pegel am
Eingang (50 Ohm) nicht überschritten werden: +10 dBm (0,7 Veff)
Wechselspannung; ±25 Volt Gleichspannung. Mit 40 dB Ab-
schwächung sind maximal +20 dBm zulässig.
Diese Grenzwerte dürfen nicht überschritten werden, da anson-
sten mit der Zerstörung der Eingangsbaugruppe zu rechnen ist!
Bei Messungen an einer Netznachbildung ist der Eingang des
Spektrumanalysators unbedingt durch einen Eingangspannungs-
begrenzer (HZ 560) zu schützen. Andernfalls besteht die Gefahr,
dass der Eingangssignal-Abschwächer und/oder die erste
Mischstufe zerstört werden.
Bei der Untersuchung von unbekannten Signalen sollte zunächst
geprüft werden, ob unzulässig hohe Spannungen vorliegen.
Außerdem ist es empfehlenswert, die Messung mit maximaler
Abschwächung und dem maximal erfassbaren Frequenzbereich
(0,15 MHz – 1050 MHz) zu beginnen. Trotzdem ist zu berück-
sichtigen, dass unzulässig hohe Signalamplituden auch außerhalb
des erfassten Frequenzbereichs vorliegen können, die zwar nicht
angezeigt werden können (z.B. 1200 MHz), jedoch zur Über-
steuerung und in Extremfall zur Zerstörung des 1. Mischers
führen können.
Der Frequenzbereich von 0Hz bis 150kHz ist für den Spektrum-
Analysator nicht spezifiziert. In diesem Bereich angezeigte
Spektralkomponenten sind bezüglich ihrer Amplitude nur bedingt
auswertbar.
Eine besonders hohe Einstellung der Intensität (INTENS) ist nicht
erforderlich, weil im Rauschen versteckte Signale dadurch nicht
deutlicher sichtbar gemacht werden können. Im Gegenteil, we-
gen des dabei größer werdenden Strahldurchmessers werden
solche Signale, auch bei optimaler Schärfeeinstellung (FOCUS),
schlechter erkennbar. Normalerweise sind auf Grund des Dar-
stellungsprinzips beim Spektrum-Analysator alle Signale schon
bei relativ geringer Intensitätseinstellung gut erkennbar. Außer-
dem wird damit eine einseitige Belastung der Leuchtschicht im
Bereich des Rauschens vermindert.
Auf Grund des Umsetzungsprinzips moderner Spektrum-Ana-
lysatoren ist bei einer eingestellten Mittenfrequenz von 0 MHz
auch ohne anliegendes Signal eine Spektrallinie auf dem Bild-
schirm sichtbar. Sie ist immer dann sichtbar, wenn die Frequenz
des 1st LO in den Bereich der 1. Zwischenfrequenz fällt. Diese
Linie wird oft als als sogenannter „Zero-Peak“ bezeichnet. Sie
wird durch den Trägerrest des 1. Mischers (Local-Oscillator-Durch-
griff) verursacht. Der Pegel dieser Spektrallinie ist von Gerät zu
Gerät verschieden. Eine Abweichung von der vollen Bild-
schirmhöhe stellt also keine Fehlfunktion des Gerätes dar.
Funftionsprinzip

12 Änderungen vorbehalten
48 MHzTest Signal OFF
Tracking Generator OFF
48 MHzTest Signal ON
Tracking Generator ON
Reference Level (RO)
Tracking Generator Output Level (RO)
Marker Level (RO)
Center Frequency (RO)
(RO) = Readout
Marker Frequency (RO)
Memory A(Sample),
B or A-B
Span (RO)
Reference Level
Graticule Line
Center Frequency Graticule Line
Test Signal Display

13
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
(1) POWER – Netz-Tastenschalter mit den Symbolen „I“ für
Ein und „O“ für Aus.
Wird der Netztastenschalter in die Stellung ON geschaltet
(eingerastet), zeigt die Strahlröhre nach einigen Sekunden
das HAMEG-Logo und anschließend die Firmwareversion
an. Die Helligkeit der Anzeige ist fest vorgegeben, um zu
verhindern, dass bei zu geringer (Strahl-) Intensitätseinstel-
lung der falsche Eindruck entstehen kann, dass das Gerät
defekt sei.
Nachdem die Firmwareversion nicht mehr angezeigt wird,
sind bei ausreichender (Strahl-) Intensitätseinstellung am
oberen Rasterrand die Parameter und am unteren Raster-
rand die Basislinie (Rauschband) sichtbar.
(2) INTENS – Drucktaste mit zugeordneter LED
Mit einem kurzen Tastendruck wird die INTENS LED einge-
schaltet. Anschließend dient der TUNING (9) Drehknopf als
Intensitätseinsteller (Strahlhelligkeit). Rechtsdrehen vergrö-
ßert und Linksdrehen verringert die Strahlhelligkeit.
Mit größerer (Strahl-) Intensität vergrößert sich der Strahl-
durchmesser und die Darstellung wirkt unschärfer. Das wirkt
sich insbesondere im Bereich der Rastergrenzen aus, kann
aber mit einer Änderung der FOCUS (3) Einstellung in ge-
wissem Maße korrigiert werden.
Die Intensität sollte daher nicht höher (heller) eingestellt sein,
als es die Umgebungshelligkeit unbedingt erfordert.
(3) FOCUS / TR – Drucktaste mit zwei Funktionen und zuge-
ordneter LED
FOCUS
Diese Funktion wird mit einem kurzen Tastendruck aufge-
rufen, so dass die über der Taste befindliche LED leuchtet.
Mit dem TUNING (9) Drehknopf kann dann die Strahlschär-
fe eingestellt werden.
Da der Strahldurchmesser mit höherer Strahlhelligkeit grö-
ßer wird, verringert sich die Schärfe. Das lässt sich in ei-
nem gewissen Maße mit der FOCUS-Einstellung korrigie-
ren. Die Strahlschärfe hängt auch davon ab, an welcher Stelle
des Bildschirmes der Strahl auftrifft. Ist die Schärfe optimal
für die Bildschirmmitte eingestellt, nimmt sie mit zuneh-
mendem Abstand von der Bildschirmmitte ab.
Die Funktion wird abgeschaltet und die LED erlischt, wenn
eine andere Funktionstaste (2, 5, 6, 7 oder 8) betätigt wird.
TR
Ein langer Tastendruck schaltet von Spektrum- und Para-
meterdarstellung auf die Anzeige eines Rechtecks mit ho-
rizontaler und vertikaler Mittellinie und der Einblendung
TRACE-ROTATION (Strahldrehung); dann leuchtet im obe-
ren Bedienfeld keine LED. Mit dem TUNING-Drehknopf (9)
lässt sich das Rechteck um seinen Mittelpunkt kippen.
Die Einstellung soll so vorgenommen werden, dass die ho-
rizontale Mittellinie parallel zur Innenrasterlinie verläuft, um
damit den Einfluss des Erdmagnetfeldes auf die Strahlab-
lenkung zu kompensieren. Eine Änderung der Gerätepo-
sition, bezogen auf das Erdmagnetfeld, bedingt im Allge-
meinen, trotz hochwertiger Mu-Metall-Abschirmung der
Strahlröhre, eine Korrektur der Einstellung. Eine geringfügige
(kissenförmige) Ablenkverzeichnung ist unvermeidbar und
beeinflusst die Messgenauigkeit nicht.
Nach erfolgter Korrektur wird diese Funktion durch kurzes
Betätigen der FOCUS/TR-Drucktaste oder einer anderen Tas-
te abgeschaltet, die sich im oberen Bedienfeld befindet und
der eine LED zugeordnet ist.
(4) Ziffernblock
Im Ziffernblock befinden sich Tasten mit Zahlen von 0 bis 9,
eine Dezimalpunkt-Taste und eine Vorzeichen- bzw. Korrek-
tur-Taste („-/C“).
Mit Zifferneingabe lassen sich die Mittenfrequenz
(FREQUENCY), der Bezugspegel (REF.-LEVEL) und bei
HM5014-2 der Ausgangspegel desTRACKING GENERATOR
bestimmen (TG-LEVEL). Sie können aber auch mit dem
TUNING-Drehknopf (9) verändert werden.
Die Einstellung der MARKER-Frequenz kann nur mit dem
TUNING-Drehknopf (9) vorgenommen werden. Leuchtet die
MARKER-LED, bewirkt die Betätigung der Zifferntasten
lediglich akustische Warnsignale.
Vor der Zifferneingabe muss die gewünschte Funktion vor-
liegen, d.h. dass z.B. die REF.LEVEL-LED leuchten muss,
wenn der Referenzpegel geändert werden soll. Dann wird
der gewünschte Pegel (ggf. mit negativem Vorzeichen) ein-
gegeben. Mit der Eingabe des Vorzeichens (nicht bei
FREQUENCY) oder der ersten Ziffer erscheint unterhalb der
links oben im Readout angezeigten Mittenfrequenz (Center
Frequency) die aktuelle Funktion (z.B. „Ref-Lev:dBm“) und
darunter die erste Tastatureingabe.
Nach vollständiger Eingabe wird mit dem nochmaligen
Betätigen der Funktionstaste (z.B. REF.-LEVEL) der neue
Wert übernommen, wenn er mit den Spezifikationen und
Bereichsgrenzen übereinstimmt; andernfalls erfolgt die An-
zeige „Range?“.
Nachdem ein Vorzeichen bzw. eine oder mehrere Ziffer(n)
eingegeben wurden, kann eine fehlerhafte Eingabe mit der
Korrekturfunktion durch kurzes Betätigen der „-/C“Taste ge-
löscht und anschließend eine fehlerfreie Eingabe vorgenom-
men werden. Mit langem Drücken der „-/C“ Taste werden
die gesamte Eingabe und die Readout-Funktionsanzeige
gelöscht.
(5) CENTER FREQ. – Drucktaste mit zugeordneter LED
Mit einem Tastendruck wird die CENTER FREQ. (Mittenfre-
CENTER FREQ.
MARKER
REF - LEVEL
.
1GHz SPECTRUM ANALYZER HM5014-
2
MHz
MHz
7
89
4
56
123
.
0
dBm
-
/C
015MHz-1050MHz
.
TUNING
INTENS
FOCUS
POWER
TR
TG - LEVEL
.
dBm
1
2345
6
7
8
9
Bedienelemente und Readout

14 Änderungen vorbehalten
quenz) -LED eingeschaltet. Anschließend kann mit den Tas-
ten des Ziffernblocks (4) oder dem TUNING-Drehknopf (9)
eine Änderung der Mittenfrequenz vorgenommen werden.
Sie wird links oben auf dem Bildschirm mit dem Readout
angezeigt (z.B. C:054.968MHz).
Mittenfrequenz-Eingaben, die mit den Tasten des Ziffern-
blocks erfolgten, müssen mit einem nochmaligen Betätigen
der CENTER FREQ.-Drucktaste bestätigt werden. Das der
Mittenfrequenz (Center Frequency) entsprechende Signal
wird in Bildschirmmitte angezeigt, wenn ein Frequenzbe-
reich gemessen wird, also mit einem von Null abweichen-
den Span gemessen wird.
(6) MARKER – Drucktaste mit zugeordneter LED
Der MARKER wird mit einem Tastendruck eingeschaltet,
so dass die MARKER-LED leuchtet. Gleichzeitig wird auf
der Spektrumdarstellung ein „X-Symbol“ eingeblendet. Das
Readout zeigt links oben, unterhalb der Mittenfrequenz, die
MARKER Frequenzanzeige (z.B. M086.749MHz) und
darunter die MARKER Pegelanzeige (z.B. –35.2dBm) des
Signals.
Die MARKER Frequenz- und Pegelanzeige bezieht sich auf
die aktuelle Position des MARKER-Symbols („x“). Es lässt
sich mit dem TUNING-Drehknopf (9) nach links und rechts
verschieben und folgt dabei dem Signal.
Der Ziffernblock (4) ist unwirksam, wenn die MARKER Funk-
tion eingeschaltet ist.
Bei ZERO SPAN (10) wird der MARKER (6) fest auf die Bild-
schirmmitte gesetzt. Eine Verschiebung nach links oder
rechts wird nicht ermöglicht und ist auch nicht erforderlich,
da bei ZERO SPAN nur eine Frequenz gemessen wird.
(7) REF.-LEVEL – Drucktaste mit zugeordneter LED
Mit einem Tastendruck wird die REF.-LEVEL-LED eingeschal-
tet. Anschließend kann mit den Tasten des Ziffernblocks (4)
oder dem TUNING-Drehknopf (9) eine Änderung des Refe-
renzpegels vorgenommen werden. Er wird oben rechts mit
der zweiten Readoutzeile (z.B. R-34.8dBm) angezeigt.
Der REF.-LEVEL (Referenzpegel) kann so eingestellt werden,
dass es bei der Ablesung zu einer Vereinfachung kommt.
Eine Änderung der Empfindlichkeit ist mit dem REF.-LEVEL
nicht verbunden.
Befindet sich das Rauschband am unteren Rasterrand, kann
der REF.-LEVEL weder mit den Zifferntasten noch mit dem
TUNING-Drehknopf (9) vergrößert, sondern nur verringert
werden. Gleichzeitig verschiebt sich das Rauschband nach
oben, so dass der Anzeige-Dynamikbereich immer kleiner
wird.
Das Rauschband ist nicht mehr sichtbar, wenn es sich am
unteren Rasterrand befindet und die Skalierung auf 5dB/DIV.
(23) geschaltet wird. Es kann dann durch Verringern des
Referenzpegels um 40dB (z.B. von –30dBm auf –70dBm)
wieder sichtbar gemacht werden.
(8) TG.-LEVEL – Drucktaste mit zugeordneter LED (nicht im
HM5012-2 enthalten)
Ist die TG.-LEVEL LED eingeschaltet, kann der Tracking
Generator Ausgangspegel mit den Tasten des Ziffernblocks
(4) oder dem TUNING-Drehknopf (9) auf Werte zwischen
–50dBm und +1dBm eingestellt werden. Der gewählte
Pegel wird mit dem Readout rechts oben mit „txxxdBm“
oder „TxxxdBm“ angezeigt.
t = TRACKING GENERATOR OUTPUT abgeschaltet,
T = TRACKING GENERATOR OUTPUT eingeschaltet.
(9) TUNING – Drehknopf
Abhängig davon welche der den folgenden Funktionen zu-
geordnete LED leuchtet, lassen sich mit dem TUNING-Dreh-
knopf die Einstellungen von CENTER FREQ., MARKER, REF.-
LEVEL oder T.G.-LEVEL verändern.
(10) 5dB/DIV. – Drucktaste mit zugeordneter LED
Durch Drücken dieser Taste wird die vertikale Skalierung
jeweils von 10dB/Div. (LED dunkel) auf 5dB/Div. (LED leuch-
tet) und umgekehrt geschaltet; dabei wird der Referenzpegel
beibehalten. Anstelle des möglichen Anzeigebereichs von
80dB stehen bei 5dB/DIV. nur 40dB zur Verfügung.
Hinweis:
In der 5dB/Div.-Stellung kann das Rauschen dabei vom
Schirm „verschwinden“, lässt sich aber mit geändertem
REF.-LEVEL (7) wieder sichtbar machen.
(11) ATTN. – Drucktasten mit zugehörigen LED-Anzeigen
Die 2 Tasten zur Einstellung des Eingangsabschwächers
müssen jeweils kurz gedrückt werden, um die Einstellung
in 10 dB-Schritten zu verändern.
Der höchste darstellbare Signalpegel (dBm) hängt vom Ein-
gangsabschwächer (dB) ab: –20 dBm bei 10 dB-, –10 dBm
bei 20 dB-, 0 dBm bei 30 dB- und +10 dBm bei 40 dB-Ein-
gangsabschwächung. In der 0 dB-Stellung beträgt der höchs-
te darstellbare Signalpegel –30 dBm, jedoch sollte diese Stel-
lung nur, wenn absolut erforderlich benutzt werden.
Bitte beachten Sie:
Wegen der besonders empfindlichen Eingangsstufe kann
die 0 dB-Stellung nur durch langes Drücken erreicht wer-
den, wenn zuvor die 10 dB-Stellung vorlag. Damit soll ein
versehentliches Einschalten der 0 dB-Stellung verhindert
werden.
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass
die max. zulässigen Eingangsspannungen nicht über-
schritten werden dürfen. Dies ist insbesondere deshalb
CENTER FREQ.
MARKER
REF - LEVEL
.
1GHz SPECTRUM ANALYZER HM5014-
2
MHz
MHz
7
89
4
56
123
.
0
dBm
-
/C
015MHz-1050MHz
.
TUNING
INTENS
FOCUS
POWER
TR
TG - LEVEL
.
dBm
1
2345
6
7
8
9
ATTEN
.
0dB
LOCAL/PRINT
0
10
20
30
40
SET
VBW 5dB/DIV
.
1000
120
4
kHz
M.HLD
ax
AVERAGE
RECALL
SET
RM
kHz
ZERO SPAN
SPAN
AB
SAVE
B
A
A-B
9
RBW
dB
10
12
11
13
14
15
17 16
20 19
21
22
23
24
18
Bedienelemente und Readout

15
Änderungen vorbehalten
wichtig, weil ein Spektrum-Analysator auf Grund sei-
nes Anzeigeprinzips unter Umständen nur ein Teil-
spektrum des gerade anliegenden Signals darstellt; d.h.
zu hohe Pegel mit Frequenzen außerhalb des Mess-
bereichs können die Zerstörung der Eingangsstufen be-
wirken.
(12) RBW – Drucktasten mit zugeordneten LED-Anzeigen
Mit den Drucktasten lässt sich eine von drei Bandbreiten
des Zwischenfrequenzverstärkers wählen, die mit der LED-
Anzeige signalisiert wird. Bei der Messung eines Signals
werden die Filter des ZF-Verstärkers - abhängig vom Sig-
nalpegel - mehr oder weniger stark angestoßen und bewir-
ken – außer bei ZERO SPAN – die Anzeige der ZF-Filterkurve
mit einer vom Signalpegel abhängigen Auslenkung in verti-
kaler Richtung.
Von der ZF-Bandbreite (RBW = Resolution Bandwidth (Auf-
lösungsbandbreite)) hängt es ab, ob und wie gut der Spek-
trumanalysator in der Lage ist, zwei sinusförmige Signale
(deren Frequenzen nur wenige Kilohertz voneinander abwei-
chen) einzeln darzustellen. So können z.B. zwei Sinussignale
mit gleichem Pegel und einer Frequenzabweichung von 40
kHz noch gut als zwei unterschiedliche Signale erkannt wer-
den, wenn eine Filterbandbreite von 9 kHz vorliegt. Mit 120
kHz oder 1 MHz Bandbreite gemessen, würden die beiden
Signale so angezeigt werden, als ob nur ein Signal vorhan-
den wäre.
Eine niedrige RBW (Auflösungsbandbreite) zeigt mehr Ein-
zelheiten des Frequenzspektrums, bedingt aber auch eine
größere Einschwingzeit der Filter. Reicht sie nicht aus, weil
der SPAN zu groß bzw. die Zeit für einen SPAN zu klein
wäre, vergrößert der Spektrumanalysator automatisch die
Zeit, in der ein SPAN durchgeführt wird und gibt damit dem
Filter mehr Zeit um einzuschwingen. Daraus resultiert aber
auch eine niedrigere Messwiederholrate.
Ist die niedrigste Messwiederholrate erreicht, erfolgt die An-
zeige der Signale mit einem zu geringen Pegel und es wird
„uncal“ angezeigt. Dann muss der Messbereichsumfang mit
SPAN verringert werden (z.B. 1 MHz anstelle von 2 MHz).
In Verbindung mit dem eingeschalteten 4 kHz Videofilter
verringert sich die Bandbreite nochmals.
Mit kleinerer Bandbreite verringert sich das Rauschen und
erhöht sich die Eingangsempfindlichkeit. Das wird beim
Schalten von 1000 kHz- auf 9 kHz Bandbreite durch eine
geringere Rauschamplitude und deren Verschiebung zum
unteren Rasterrand sichtbar.
(13) VBW – Drucktaste mit zugeordneter 4 kHz-LED
Das Videofilter (VBW = Videobandwidth) dient zur Mittelung
und damit zur Reduktion von Rauschanteilen. Bei der
Messung kleiner Pegelwerte, die in der Größenordnung des
durchschnittlichen Rauschens liegen, kann das Video-Filter
(Tiefpass) zur Rauschminderung eingesetzt werden. Dadurch
lassen sich unter Umständen noch schwache Signale
erkennen, die ansonsten im Rauschen untergehen würden.
Hinweis:
Es ist zu beachten, dass ein zu großer Frequenzbereich
(SPAN) bei eingeschaltetem Video-Filter zu fehlerhaften (zu
kleinen) Amplitudenwerten führen kann. Davor wird mit der
„uncal“-Anzeige gewarnt; in diesem Fall ist der SPAN zu
verringern. Hierzu muss mit Hilfe der Mittenfrequenz-
einstellung (CENTER FREQ.) zuerst das zu untersuchende
Signal in die Nähe der Bildschirmmitte gebracht werden,
danach kann der SPAN verringert werden.
Wird der Span verringert, ohne dass das interessierende
Signal ungefähr in der Bildschirmmitte abgebildet wird, so
kann es vorkommen, dass sich das Signal außerhalb des
Messbereichs befindet, also nicht angezeigt wird.
Bei gepulsten Signalen sollte das Videofilter möglichst nicht
benutzt werden, um Messfehler (Einschwingzeit) zu
vermeiden.
(14) AVERAGE – Drucktaste mit zugeordneter LED
Mit einem Tastendruck wird die AVERAGE-Funktion
zusammen mit der LED ein- oder ausgeschaltet. Leuchtet
die LED, ist nicht nur die AVERAGE-Funktion eingeschaltet,
sondern auch die Max.-HLD-Funktion (15). Ist Max. HLD
eingeschaltet ist auch die AVERAGE-Funktion im Hintergrund
wirksam. Das ermöglicht eine direkte Umschaltung ohne
Wartezeiten.
Bei aktivierter AVERAGE-Funktion wird eine mathematische
Mittelwertbildung vorgenommen, bei welcher der Mittelwert
aus dem Ergebnis der vorherigen Messungen und der
aktuellen Messung gebildet sowie angezeigt wird. Aus dem
Resultat der letzten Mittelwertbildung sowie der nächsten
aktuellen Messung wird erneut der Mittelwert gebildet und
angezeigt.
Mit dem Einschalten von AVERAGE werden andere
Funktionen verriegelt und können dann nicht geändert
werden. Bei dem Versuch sie aufzurufen, erfolgt eine
akustische Fehlermeldung.
Leuchtet die AVERAGE-LED und wird die AVERAGE-Taste
betätigt, erlischt die LED und das Ergebnis der AVERAGE-
Berechnung wird gelöscht.
(15) Max. HLD – Drucktaste mit zugeordneter LED
Mit einem Tastendruck wird die Max. HLD-Funktion
zusammen mit der LED ein- oder ausgeschaltet. Leuchtet
die LED ist nicht nur die Max. HLD-Funktion eingeschaltet,
sondern auch die AVERAGE-Funktion (14). Umgekehrt, wenn
AVERAGE eingeschaltet ist, verhält es sich ebenso: Dann ist
Max.-HLD im Hintergrund wirksam. Da beide Funktionen
gleichzeitig erfasst werden, ermöglicht das eine direkte
Umschaltung ohne Wartezeit für die Signalaufbereitung.
Die Funktion Max.Hold erlaubt die automatische Speicherung
der vom Gerät erfassten maximalen Signalpegel. Die
Messergebnisanzeige wird nur dann aktualisiert, wenn ein
neuerfasster Messwertgrößer alsder biszu diesemZeitpunkt
erfasste Wert ist. Die Funktion erlaubt somit die zuverlässige
Messung von Signalgrößtwerten und von gepulsten HF-
Signalen. Bei gepulsten Signalen ist vor dem Ablesen des
Messergebnisses auf jeden Fall solange zu warten, bis keine
ATTEN
.
0dB
LOCAL/PRINT
0
10
20
30
40
SET
VBW 5dB/DIV
.
1000
120
4
kHz
M.HLD
ax
AVERAGE
RECALL
SET
RM
kHz
ZERO SPAN
SPAN
AB
SAVE
B
A
A-B
9
RBW
dB
10
12
11
13
14
15
17 16
20 19
21
22
23
24
18
Bedienelemente und Readout

16 Änderungen vorbehalten
Aktualisierung der Messergebnisdarstellung mehr zu
erkennen ist. Messwerte, die kleiner als die vorherigen
Werte sind, werden nicht zur Anzeige gebracht.
Hinweis:
Bei gepulsten Signalen sollte mit möglichst kleinem SPAN,
großer Messbandbreite (RBW) und ausgeschaltetem Video-
filter (VBW) gearbeitet werden, damit die Einschwingzeit
der Filter so kurz wie möglich ist.
Leuchtet die Max. HLD-LED und wird die Max. HLD Taste
betätigt, erlischt die LED und der zuvor ermittelte Maximal-
wert wird gelöscht.
(16) LOCAL/PRINT – Taste mit zwei Funktionen und zugeord-
neter RM-LED
1. LOCAL-Funktion
Über die serielle Schnittstelle kann Fernbedienungsbetrieb
(Remote) ein- oder abgeschaltet werden. Bei eingeschal-
tetem Fernbedienungsbetrieb leuchtet die RM-LED und bis
auf die LOCAL/PRINT-Taste sind alle übrigen Bedien-
elemente abgeschaltet. Mit einmaligem Betätigen der
LOCAL/PRINT-Taste kann von Fernbedienungsbetrieb auf
„örtlichen“ (LOCAL-Betrieb) umgeschaltet werden. Dann
sind die Bedienelemente wieder wirksam.
2. PRINT-Funktion
Leuchtet die RM-LED nicht (LOCAL mode), kann mit einem
Tastendruck eine Dokumentation der Spektrumdarstellung
mit einem am PC angeschlossenen Drucker ausgelöst wer-
den. Hierfür müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Die serielle Schnittstelle des Spektrumanalysators muss
mit der seriellen Schnittstelle eines PC (COM Port) ver-
bunden sein.
2. Die mitgelieferte PC-Software muss auf dem PC aktiviert
sein und die Softwareeinstellung des COM Port muss
der Hardwareverbindung entsprechen.
(17) B – Drucktaste
Nachdem die B-Taste betätigt wurde, wird nur noch das im
B-Speicher befindliche Spektrum angezeigt und das Readout
zeigt u.a. den Buchstaben B an. Der B-Speicherinhalt geht
mit dem Ausschalten des Spektrumanalysators verloren.
Daher kann B nur eingeschaltet werden, wenn, seit dem
letzten Einschalten des Spektrumanalysators, ein Spektrum
mit der A - B-Funktion in den B-Speicher geschrieben wurde;
andernfalls erfolgt eine akustische Fehlermeldung. Das
Readout zeigt dann den Buchstaben B an.
(18) A – B – Drucktaste
Diese Funktion kann nur aufgerufen werden, wenn sich im
B-Speicher ein Spektrum befindet. Dann wird der Speicher-
inhalt von B vom aktuellen A-Spektrum subtrahiert und das
Ergebnis auf dem Bildschirm angezeigt. Oben links zeigt
der Bildschirm dann die Funktion A - B an.
Mit der A - B-Funktion lassen sich z. B. Änderungen von
Signalpegel, -Frequenz und -Form besser erkennen, wenn
gegenüber der in B gespeicherten Messung anschließend
Änderungen vorgenommen werden.
Mit dem Einschalten der A - B-Funktion wird der Referenz-
pegel automatisch geändert, um eine bessere Ablesbarkeit
zu ermöglichen. Eine manuelle Korrektur des Referenzpegels
kann die automatische Änderung aufheben.
(19) A - Drucktaste
Im Spektrumanalysator befinden sich 2 Speicher, die mit
A und B bezeichnet sind. In den Speicher A wird das mo-
mentan am Spektrumanalysator-Eingang (INPUT) anliegen-
de Spektrum geschrieben.
Ein Tastendruck auf die A-Taste bewirkt, dass nur das aktu-
ell anliegende Spektrum in den Speicher geschrieben,
anschließend sofort ausgelesen und auf dem Bildschirm an-
gezeigt wird. Das Readout zeigt u.a. den Buchstaben A an.
(20) RECALL / SET – Drucktaste mit Doppelfunktion
Hinweis: Die Funktion RECALL kann nicht aktiviert werden,
solange AVERAGE bzw. Max.HLD eingeschaltet ist. Ein
akustisches Signal weist auf diesen Umstand hin.
RECALL: Mit dieser Funktion ist es möglich, eine von 10 Ge-
räteeinstellungen aus dem Speicher abzurufen. Damit lassen
sich häufig benutzte Geräteeinstellungen schnell und zu-
verlässig wieder herstellen.
Kurzer Tastendruck: Mit einem kurzen Tastendruck lässt
sich die Funktion aufrufen. Dann zeigt der Bildschirm rechts
oben z.B. „RECALL9“ an. Solange RECALL... eingeblendet
ist (ca. 2 Sekunden), können mit kurzem Betätigen der
RECALL- bzw. der SAVE-Taste (21) Speicherplatzziffern
zwischen 0 und 9 gewählt werden. Durch das Betätigen der
SAVE- bzw. RECALL verlängert sich die Zeit der Platz-
ziffereinblendung.
Langer Tastendruck
Ein langer Tastendruck ist nur wirksam, wenn ihm ein kurzer
Tastendruck vorausging, der die Anzeige einer Platzziffer
bewirkte! Solange eine Platzziffer angezeigt wird, kann mit
einem langen Tastendruck die Übernahme der gespeicherten
Einstellparameter auf die Frontplatte bewirkt werden. Der
Vorgang wird mit einem akustischen Signal (2x Beep) quitiert.
Funktionsabbruch: Wurde die Taste versehentlich betätigt,
genügt es ca. 3 sec zu warten. Nach Ablauf dieser Zeit wird
die RECALL-Funktion automatisch verlassen.
(21) SAVE / SET – Drucktaste mit Doppelfunktion
Hinweis: Die Funktion SAVE kann nicht aktiviert werden,
solange AVERAGE bzw. Max.HLD eingeschaltet ist. Ein
akustisches Signal weist auf diesen Umstand hin.
SAVE: Die Funktion dient zur Speicherung von bis zu 10
Geräteeinstellungen, die sich mit RECALL wieder aufrufen
lassen. Damit lassen sich häufig benutzte Geräteein-
stellungen schnell und zuverlässig wieder herstellen. Die
Speicherung der Geräteeinstellung bleibt auch nach dem
Ausschalten des Gerätes erhalten.
Kurzer Tastendruck: Mit einem kurzen Tastendruck lässt
sich die Funktion aufrufen. Dann zeigt der Bildschirm rechts
ATTEN
.
0dB
LOCAL/PRINT
0
10
20
30
40
SET
VBW 5dB/DIV
.
1000
120
4
kHz
M.HLD
ax
AVERAGE
RECALL
SET
RM
kHz
ZERO SPAN
SPAN
AB
SAVE
B
A
A-B
9
RBW
dB
10
12
11
13
14
15
17 16
20 19
21
22
23
24
18
Bedienelemente und Readout

17
Änderungen vorbehalten
oben z.B. SAVE5 an. Solange SAVE... eingeblendet ist (ca. 2
Sekunden), kann mit kurzem Betätigen der SAVE- bzw. der
RECALL-Taste (20) die Speicherplatzziffer zwischen 0 und 9
gewählt werden. Durch das Betätigen der SAVE- bzw.
RECALL verlängert sich die Zeit der Einblendung der
Platzziffer.
LangerTastendruck: Ein langerTastendruck istnur wirksam,
wenn ihm ein kurzer Tastendruck vorausging, der die Anzeige
einer Platzziffer bewirkte! Solange eine Platzziffer angezeigt
wird, kann mit einem langen Tastendruck die Speicherung
der Einstellparameter unter dieser Ziffer bewirkt werden.
Der Vorgang wird mit einem akustischen Signal (2x Beep)
quitiert.
Funktionsabbruch: Wurde die Taste versehentlich betätigt,
genügt es ca. 3 sec zu warten. Nach Ablauf dieser Zeit wird
die SAVE-Funktion automatisch verlassen.
(22) SPAN – Drucktasten
Mit den Tasten kann der SPAN (Messbereichsumfang) erhöht
(obere Taste) oder verringert werden (untere Taste). Der SPAN
kann zwischen 1MHz und 1000MHz in 1-2-5 Folge gewählt
werden und bestimmt in Verbindung mit der Mittenfrequenz-
einstellung FREQUENCY (5) die Startfrequenz (linker Raster-
rand) und die Stopfrequenz (rechter Rasterrand).
Beispiel: Bei einer Mittenfrequenzeinstellung von 300MHz
und einem SPAN von 500MHz, wird von 50MHz (300MHz –
SPAN/2) bis 550MHz (300MHz + SPAN/2) gemessen.
Hinweis: Das Gerät ist darauf programmiert, in Abhängig-
keit von Span, Auflösungs- (RBW) und Videofilter (VBW) die
Sweepzeit optimal anzupassen. Kann sie nicht weiter ver-
ringert werden, wird UNCAL im Readout eingeblendet, um
anzuzeigen, dass die Messwerte nicht amplitudenrichtig wie-
dergegeben werden.
(23) A -
B– Drucktaste
Unter der Voraussetzung, dass links oben im Bildschirm der
Buchstabe A angezeigt wird, erfolgt nur die Anzeige des
gerade am Spektrumanalysator-Eingang (INPUT) anliegen-
den (aktuellen) Spektrums. Das als Analogsignal vorliegen-
de Spektrum wird im Gerät digitalisiert, in den Speicher A
geschrieben und anschließend in analoger Form auf dem
Bildschirm sichtbar gemacht.
Mit dem Betätigen der A - B-Taste wird der aktuelle Speicher-
inhalt des Speichers A in den Speicher B kopiert. Gleichzeitig
erfolgt die Umschaltung der Anzeige auf den Speicher B. Der
Bildschirm zeigt dann links oben den Buchstaben B an und die
bei A- -B-Betätigung vorliegende A-Darstellung wird nun als B-
Darstellung kontinuierlich angezeigt.
Nachdem das aktuelle Signal von A nach B gespeichert wur-
de, kann anschließend mit der A-Taste (15) zurück auf A
(aktuelle Anzeige) oder der A–B-Taste (18) auf A–B (aktuelle
Anzeige minus Signal im B-Speicher) geschaltet werden.
Das im Speicher B befindliche Signal geht mit dem Aus-
schalten des Spektrumanalysators verloren.
(24) ZERO SPAN – Drucktaste
Mit der Taste ZERO SPAN (engl. Span = Messbereichsum-
fang, Zero = Null) kann die Funktion Messbereichsumfang
Null ein- oder ausgeschaltet werden. Mit dem Ausschalten
wird der ursprüngliche SPAN wiederhergestellt.
Bei eingeschaltetem ZERO SPAN zeigt die oberste Zeile des
READOUT oben rechts ZERO-SP. Dabei ähnelt der Ana-
lysator einem selektiven Pegelmesser; d.h. es wird nur auf
der mit FREQUENCY (5) bestimmten Frequenz gemessen
und nicht über einen mit SPAN vorgegebenen Messbereich.
ZERO SPAN kann auch durch das Betätigen einer der bei-
den SPAN-Drucktasten (22) abgeschaltet werden.
(25) INPUT 50 ΩΩ
ΩΩ
Ω– N-Buchse
50-Ω-Eingang des Spektrum-Analysators. Ohne Eingangs-
signal-Abschwächung dürfen ±25 V Gleichspannung bzw.
+10 dBm am Eingang nicht überschritten werden. Bei höchs-
ter Eingangssignal-Abschwächung (40 dB) sind maximal
+20 dBm zulässig. Diese Grenzwerte dürfen nicht überschrit-
ten werden.
Der Außenanschluss der N-Buchse ist mit dem Chassis und
damit galvanisch mit dem Netzschutzleiter verbunden.
(26) PHONE – Buchse mit VOL.-Einsteller
Die PHONE-Buchse ist für den Anschluss von Kopfhörern
miteinerImpedanz≥8 Ohmund einem 3,5mmKlinkenstecker
bestimmt.Die Lautstärkeist mitHilfe einesSchraubendrehers
am VOL. (Volume = Lautstärke) Einsteller wählbar. Das
dieser Buchse entnehmbare Signal stammt von einem AM-
Demodulator und erleichtert z.B. bei EMV-Vorunter-
suchungen die Identifizierung des Störers. Ist am Spektrum-
analysator-Eingang z.B. eine Antenne angeschlossen, kann
mit ZERO SPAN auf einen einzelnen Sender abgestimmt
werden. Dabei sind die gesetzlichen Bestimmungen des
Landeszu beachten,indem dieseAnwendung vorgenommen
wird.
(27) TEST SIGNAL – BNC-Buchse mit Drucktaste und
zugeordneter LED
An dieser BNC-Buchse ist auch bei nicht leuchtender LED
ein breitbandiges Signal mit vielen Spektren zu entnehmen.
Es kann über ein 50 Ohm Kabel direkt mit dem Eingang des
Spektrum-Analysators verbunden und zur Überprüfung der
korrekten Funktion des Analysatoreingangs benutzt wer-
den.
Bei eingeschaltetem Ausgang (Output) ist zusätzlich zu dem
breitbandigen Signal ein 48 MHz-Signal mit einem Pegel von
ca. –30dBm auf den Ausgang geschaltet. Siehe auch „Test
Signal Display“!
(28) TRACKING GENERATOR – N-Buchse und OUTPUT-Taste
mit ON-LED (nicht im HM 5012-2 enthalten)
Nach jedem Einschalten des Gerätes ist der Tracking-
Generator zunächst ausgeschaltet, um angeschlossene Ver-
braucher zu schützen. Im Readout wird dies durch das kleine
ATTEN
.
0dB
LOCAL/PRINT
0
10
20
30
40
SET
VBW 5dB/DIV
.
1000
120
4
kHz
M.HLD
ax
AVERAGE
RECALL
SET
RM
kHz
ZERO SPAN
SPAN
AB
SAVE
B
A
A-B
9
RBW
dB
10
12
11
13
14
15
17 16
20 19
21
22
23
24
18
Bedienelemente und Readout
+
CAT
ΙΙ
CAT
ΙΙ
PHONE
ON
VOL
.
INPUT 50
Push Long
Ω
48MHz
-30 dBm
TRACKING GENERATOR
ON
TEST SIGNAL
25
VDC
+
-
max.
+10dBm
Ω
OUTPUT 50
Ω
OUTPUT 50
28 26
27 25

18 Änderungen vorbehalten
„t“ dargestellt. Durch Drücken auf die Taste OUTPUT wird
der Tracking-Generator eingeschaltet. Im Readout erscheint
nun ein großes „T" vor dem Pegel und die oberhalb der Taste
befindliche ON Leuchtdiode leuchtet. Durch nochmaliges
Drücken der Taste OUTPUT wird der Tracking Generator
wieder ausgeschaltet.
Das sinusförmige Ausgangssignal steht an der N-Buchse
mit einer Quellimpedanz von 50 Ohm zur Verfügung. Die
Frequenz des Sinussignals ist immer gleich der „Empfangs-
frequenz“ des Spektrumanalysators; d.h. es handelt sich um
einen Mitlaufgenerator.
(29) PROBE POWER
Die Klinkensteckerbuchse PROBE POWER hat einen
Durchmesser von 2,5 mm und darf nur zur Stromversorgung
derNahfeldsondenHZ 530benutztwerden.AmInnenanschluss
liegteineGleichspannung von+6Vgegen denAußenanschluss,
der mit dem Messbezugspotenzial (PE) verbunden ist und mit
max. 100 mA belastet werden darf.
Erste Messungen
Einstellungen: Bevor ein unbekanntes Signal an den Mess-
eingangs angelegt wird, sollte geprüft werden, dass das Signal
keinen Gleichspannungsanteil von > ±25 V aufweist und die
maximale Amplitude des zu untersuchenden Signals kleiner als
+10 dBm ist.
ATTN. (Eingangsdämpfung): Damit das Eingangsteil nicht
überlastet wird, sollte der Abschwächer vor dem Anlegen des
Signals zunächst auf 40dB geschaltet sein (40dB LED leuchtet).
Frequenzeinstellung: CENTER FREQ. auf 500 MHz (C500MHz)
einstellen und einen SPAN von 1000 MHz (S1000MHz) wählen.
Vertikalskalierung: Die vertikale Skalierung sollte 10dB/div. be-
tragen, damit der größte Anzeigebereich vorliegt; die 5dB/DIV.-
LED darf dann nicht leuchten.
RBW(Auflösungsbandbreite): Es solltezu Anfangeiner Messung
das 1000-kHz-Filter eingeschaltet und das Videofilter (VBW)
ausgeschaltet sein.
Ist kein Signal und nur die Frequenzbasislinie (Rauschband) sicht-
bar, kann die Eingangsdämpfung schrittweise verringert werden,
um die Anzeige niedrigerer Signalpegel zu ermöglichen. Ver-
schiebt sich dabei die Frequenzbasislinie (Rauschband) nach
oben, ist dies ein mögliches Indiz für eine außerhalb des Fre-
quenzbereichs befindliche Spektrallinie mit zu hoher Amplitude.
Die Einstellung des Abschwächers muss sich nach dem größten
am Messeingang (INPUT) anliegenden Signal richten, also nicht
nach ZERO-PEAK. Die optimale Aussteuerung des Gerätes ist
dann gegeben, wenn das größte Signal (Frequenzbereich 0 Hz bis
1000 MHz) bis an die oberste Rasterlinie (Referenzlinie)
heranreicht, diese jedoch nicht überschreitet. Im Falle einer
Überschreitung muss zusätzliche Eingangsdämpfung einge-
schaltet werden bzw. ist ein externes Dämpfungsglied geeigneter
Dämpfung und Leistung zu verwenden.
Messungen im Full-SPAN (S1000MHz) sind in aller Regel nur als
Übersichtsmessungen sinnvoll. Eine genaue Analyse ist nur mit
verringertemSPAN möglich.Hierzumusszuvordas interes-sierende
Signal über eine Veränderung der Mittenfrequenz (CENTER FREQ.)
zuerst in die Bildschirmmitte gebracht werden und danach kann der
SPANreduziertwerden.AnschließendkanndieAuflösungsbandbreite
(RBW) verringert und gegebenenfalls das Videofilter eingeschaltet
werden. Der Warnhinweis UNCAL darf nicht eingeblendet sein, da
sonst Messfehler zu befürchten sind.
Messwerteablesen: UmdieMesswertezahlenmäßig zuerfassen,
besteht der einfachste Weg in der Benutzung des Markers.
Hierzu wird der Marker mit dem Drehknopf (bei leuchtender
MARKER LED) auf die interessierende Signalspitze gesetzt und
die für Frequenz und Pegel angezeigten Markerwerte abgelesen.
Bei der Anzeige des Pegelwertes werden der Referenzpegel
(REF.-LEVEL)und die Eingangsabschwächung(ATTN) automatisch
berücksichtigt.
Soll ein Messwert ohne Benutzung des Markers erfasst werden,
so ist zuerst der Abstand, gemessen in dB, von der obersten
Rasterlinie ab, die dem im Readout angezeigten Referenzpegel
(R....dBm) entpricht, bis zur Spitze des Signals zu ermitteln. Zu
beachten ist , dass die Skalierung 5 dB/Div. oder 10 dB/Div.
betragen kann. Der Pegel des auf der Seite „Test Signal Display“
dargestellten 48 MHz Signals befindet sich ca. 2,2 Raster (Division)
unter dem der Referenzlinie von –10 dBm. Bei einer Skalierung
von 10 dB/div. entsprechen 2,2 Div. einem Wert von 22dB. Der
Signalpegel beträgt somit –10 dBm – (22 dB) = -32dBm.
Instruments
PROBE POWER
29
Erste Messungen

19
Änderungen vorbehalten
Einführung in die Spektrum-Analyse
Die Analyse von elektrischen Signalen ist ein Grundproblem für
viele Ingenieure und Wissenschaftler. Selbst wenn das eigentliche
Problem nicht elektrischer Natur ist, werden oftmals die
interessierenden Parameter durch die unterschiedlichsten
Wandlerin elektrische Signaleumgewandelt. Diesumfasst ebenso
Wandlerfür mechanische Größenwie Druckoder Beschleunigung,
als auch Messwertumformer für chemische und biologische
Prozesse. Die Wandlung der physikalischen Parameter ermöglicht
anschließend die Untersuchung der verschiedenen Phänomene
im Zeit- und Frequenzbereich.
Der traditionelle Weg, elektrische Signale zu analysieren, ist ihre
Darstellung in der Amplituden-Zeit-Ebene. Diese erfolgt u.a. mit
Oszilloskopen im Yt-Betrieb, d.h. es werden Informationen über
Amplituden und zeitliche Zusammenhänge erkennbar. Allerdings
lassen sich damit nicht alle Signale ausreichend charakterisieren,
wie z.B. bei der Darstellung einer Signalform, die aus verschie-
denen sinusförmigen Bestandteilen zusammengesetzt ist. Mit
einem Oszilloskop würde nur die Summe aller Bestandteile
sichtbar werden und die einzelnen Frequenz- und Amplituden-
Anteile wären meistens nicht erfassbar.
Mit der Fourier-Analyse lässt sich nachweisen, dass sich
periodische Zeitfunktionen als Überlagerung harmonischer
periodischer Funktionen darstellen lassen. Hierdurch lässt sich
eine beliebige, noch so komplizierte Zeitfunktion einer charakteris-
tischen Spektralfunktion in der Frequenzebene zuordnen. Diese
Informationen lassen sich am besten durch Spektrum-Analysatoren
ermitteln. Mit ihnen erfolgt die Signal-darstellung in der Amplituden-
Frequenz-Ebene (Yf). Dabei werden die einzelnen Spektralkom-
ponenten und ihre Amplituden angezeigt.
Die hohe Eingangsempfindlichkeit und der große Dynamikbereich
von Spektrum-Analysatoren ermöglichen die Analyse von Signalen,
die mit einem Oszilloskop nicht darstellbar sind. Ähnlich verhält es
sich mit dem Nachweis von Verzerrungen sinusförmiger Signale,
dem Nachweis niedriger Amplituden-Modulation und Messungen
im Bereich der AM- und FM-Technik, wie Trägerfrequenz, Modula-
tionsfrequenz oder Modulationsgradmessungen. Ebenso lassen
sich Frequenzkonverter in Bezug auf Übertragungsverluste und
Verzerrungen einfach charakterisieren.
Eine weitere Anwendung von Spektrum-Analysatoren, die mit
Mitlaufsendern ausgerüstet sind, sind Messungen an Vierpolen,
wie z.B. Frequenzgangmessungen an Filtern und Verstärkern.
Grundlagen Spektrum-Analysatoren
Spektrum-Analysatoren lassen sich nach zwei grundsätzlichen
Verfahren unterscheiden: gewobbelte bzw. abgestimmte sowie
Echtzeit-Analysatoren. Echtzeit-Analysatoren nach dem Prinzip
derdiskreten Fouriertransformationbestehenaus derParallelschal-
tung einer Vielzahl von frequenzselektiven Indikatoren. Es können
dabei so viele diskrete Frequenzen zur Anzeige gebracht werden,
wie Filter vorhanden sind. Die Grenze der Wirtschaft-lichkeit wird
hier je nach Anzahl und Güte der Filter teilweise schnell erreicht.
Fast alle modernen Spektrum-Analysatoren arbeiten deshalb
nach dem Überlagerungsprinzip (Superheterodyne-Prinzip). Ein
Verfahren ist dabei, die Mittenfrequenz eines Bandpassfilters
über den gewünschten Frequenzbereich abzustimmen. Ein Detek-
tor erzeugt dabei eine vertikale Ablenkung auf dem Bildschirm,
und ein durchstimmbarer Generator sorgt für die synchrone
Abstimmung der Filtermittenfrequenz und der Horizontalablen-
kung. Dieses einfache Prinzip ist relativ preiswert, hat jedoch
große Nachteile in Bezug auf Selektion und Empfindlichkeit; unter
anderem auf Grund der nicht konstanten Bandbreite bei ab-
gestimmten Filtern.
Die gebräuchlichste Art der Spektrum-Analysatoren unterscheidet
sich hiervon insofern, dass für die Selektion ein Bandpassfilter mit
festerMittenfrequenzverwendet wird.Es lässtzujedem Zeitpunkt
denjenigen Anteil der zu analysierenden Funktion passieren, für
den gilt finp(t) = fLO(t) ± fZF. Durch die Umsetzung auf eine feste
Zwischenfrequenz werden die Nachteile des Systems mit
abstimmbarem Bandpassfilter umgangen.
Der nutzbare Frequenzbereich und die Grenzempfindlich-keit
einesSpektrum-Analysators hängenzum größtenTeilvomKonzept
und der technischen Ausführung des Eingangsteils ab. Das HF-
Eingangsteil wird durch die Komponenten Eingangsabschwächer,
Eingangsfilter, Mischer und Umsetzoszillator (LO) bestimmt.
Das zu analysierende Signal gelangt über den in 10dB-Schritten
schaltbaren Eingangsabschwächer auf ein Eingangsfilter. Dieses
Filter erfüllt mehrere Aufgaben: Es verhindert in gewissem Maße
den Mehrfachempfang eines Signals, den Direktempfang der
Zwischenfrequenz (ZF-Durchschlag) und unterdrückt die Rück-
wirkung des Oszillators auf den Eingang. Der Eingangsmischer ist
zusammen mit dem durchstimmbaren Oszillator (1. LO) für die
Umsetzung der Eingangssignale zuständig. Er bestimmt die
frequenzabhängigeAmplitudencharakteristik unddie dynamischen
Eigenschaften des Gerätes.
Der Analysator arbeitet im Prinzip wie ein elektronisch abgestimmter
Schmalbandempfänger.Die Frequenzabstimmungerfolgtdurchden
Umsetzoszillator (1. LO; ,,Local Oscillator“), dessen Signal auf die
erste Mischstufe (Eingangsmischer) gelangt. Das gesamte am
Analysatoreingang vorhandene Frequenzspektrum (Eingangs-
spektrum) gelangt ebenfalls auf die 1. Mischstufe. Am Ausgang der
ersten Mischstufe kommen folgende Signale vor:
1. Signal (fLO) des 1. Umsetzoszillators (1. LO), dessen Frequenz
immer um 1350,7MHz über der gewünschten Eingangsfrequenz
liegen muss. Die Frequenz des 1. LO beträgt für 0 kHz somit
1350,7 MHz (0 kHz + 1350,7 MHz). Bei 150 kHz muss sie
1350,85 MHz(150 kHz+ 1350,7 MHz)betragen undbei 1050 MHz
sind es 2400,7 MHz (1050 MHz + 1350,7 MHz).
2. Eingangsspektrum (finp), so wie es am Analysatoreingang vor-
liegtundüberdenEingangsabschwächeraufden Eingangsmischer
gelangt (spezifizierter Messbereich: 150 kHz bis 1050 MHz).
3. Mischproduktsumme von 1. LO (fLO) und des gesamten Ein-
gangsspektrums (finp). Bei einer zu messenden Frequenz von
150kHzbeträgt die Frequenzdes 1.LO 1350,85 MHz;die Summe
beträgt dann 1351 MHz. Für 1050 MHz muss die Frequenz des 1.
LO 2400,7 MHz betragen und die Summe ist 3450,7 MHz.
4. Mischproduktdifferenz von 1. LO (fLO) und des gesamten Ein-
gangsspektrums (finp). Bei 150 kHz beträgt die Frequenz des
1. LO 1350,85 MHz, was eine Differenz von 1350,7 MHz
(1350,85 MHz – 150 kHz) ergibt. Im Falle 1050 MHz
(2400,7 MHz – 1050 MHz) ist die Differenz erneut 1350,7 MHz.
Nach der 1. Mischstufe gelangen die zuvor beschriebenen Signale
auf ein Bandpassfilter (ZF-Filter). Die Mittenfrequenz des ZF-
Filters beträgt 1350,7 MHz. Damit kann nur die Misch-
produktdifferenz, die 1350,7 MHz beträgt und das Signal des
Einführung in die Spektrum-Analyse

20 Änderungen vorbehalten
1. LO – bei Abstimmung auf 0 kHz = 1350,7 MHz - zum Ausgang
des Bandpassfilters gelangen, von wo aus die weitere
Signalverarbeitung erfolgt.
Anmerkung: Das vom 1. LO bewirkte „0 kHz-Signal“ ist
unvermeidlich und kann bei Messungen mit 1 MHz Auflösungs-
bandbreite (RBW) im Bereich von 150 kHz bis ca. 2,5 MHz stören.
Mit einer niedrigeren Auflösungsbandbreite lassen sich derartige
Effekte vermeiden.
Bei der Messung wird zwischen Zero-Span (Messbereichsumfang
= Spanne gleich Null) und von Null abweichendem Span
(Messbereichsumfang) unterschieden.
Folgende Bedingungen liegen vor, je nach dem ob ohne oder
mit SPAN gemessen wird:
Im Zero-Span Betrieb erzeugt der 1. LO eine feste Frequenz, die
1350,7 MHz höher als die zu analysierende Eingangsfrequenz
sein muss. Der Analysator zeigt dann nur die gewünschte
Eingangsfrequenz und die Frequenzanteile an, die abhängig von
der gewählten Auflösungsbandbreite (RBW) über die ZF-Filter
gelangen.
Liegt Zero-Span nicht vor, wird ein Frequenzbereich angezeigt,
dessen Umfang von der Span-Einstellung abhängig ist. Beträgt
z.B. die Mittenfrequenz 500MHz und der Span 1000MHz (full
span), beginnt die Messung - angezeigt am linken Rand der
Darstellung- mit 0kHzund endet– amrechten Randder Darstellung
- mit 1000MHz. Bei dieser Einstellung wird die Frequenz des 1. LO
zeitlinear von 1350,7MHz auf 2400,7MHz erhöht, bis ein Sweep
erfolgt ist und der Nächste beginnt.
Zwischen dem zu analysierenden Frequenzbereich (SPAN-Einstel-
lung) und der Auflösungsbandbreite (RBW) bestehen physikalische
Zusammenhänge, welche die Anzeige von zu niedrigen Signalpegeln
bewirken können. Derartige Fehler entstehen, wenn die Messzeit
nicht die Erfordernisse der vom ZF- und/oder Video-Filter benötigten
Einschwingzeit erfüllt (d.h. die Messzeit zu kurz ist). Mit der UNCAL.-
Anzeige werden derartige Bedingungen signalisiert.
Anforderungen an Spektrum-Analysatoren
Die verschiedenen Einsatzgebiete der Spektrum-Analysatoren
erfordern von diesen Geräten vielfältige Eigenschaften, die sich
zum Teil untereinander ausschließen oder sich nur durch großen
Aufwandzusammenfassen lassen. DasAnwendungsgebiet dieser
Geräte liegt vor allen Dingen dort, wo die Genauigkeit und das
zeitliche Auflösungsvermögen sowie die geringe Dynamik des
Oszilloskopes bei der Signalanalyse nicht mehr ausreichen.
Dabei stehen ein großer Frequenzabstimmbereich, Filteranfor-
derungen zwischen extrem schmalbandig und ,,full span"-
Darstellung sowie eine hohe Eingangsempfindlichkeit nicht
unbedingt im Gegensatz zueinander. Sie lassen sich jedoch
zusammen mit hoher Auflösung, großer Stabilität, möglichst
geradem Frequenzgang, und geringem Eigenklirrfaktor meist nur
unter großem Aufwand realisieren.
Frequenzmessung
Spektrum-Analysatoren ermöglichen Frequenzmessungen im
SPAN-Betrieb und bei abgeschaltetem SPAN (Zero-SPAN). In der
Betriebsart SPAN kann der gesamte nutzbare Frequenzbereich
mit ,,full span“ (SPAN: 1000MHz) betrachtet und die Frequenz
eines Signals grob bestimmt werden. Anschließend kann diese
Frequenz als CENTER FREQ. vorgegeben und die Signal-
darstellung mit geringerem SPAN vorgenommen werden.
Je kleiner der SPAN und die Auflösungsbandbreite (RBW) sind,
umso höher ist die Frequenzmessgenauigkeit, da sich dann die
Anzeige- und MARKER-Genauigkeit erhöhen (RBW).
Bei ,,Zero Span“ und kleinster Auflösungsbandbreite genügt es,
das Signal, welches unmoduliert als waagerechte, konstante Li-
nie angezeigt wird, mit dem CENTER FREQ.-Einsteller auf maxi-
malen Pegel einzustellen und die Frequenz abzulesen. Dabei ar-
beitet der Analysator als ein auf eine diskrete Frequenz abge-
stimmter Empfänger mit wählbaren Bandbreiten.
Stabilität
Es ist wichtig, dass der Spektrum-Analysator eine größere
Frequenzstabilität besitzt als das Signal, das untersucht werden
soll. Die Frequenzstabilität ist abhängig von der Stabilität des
Umsetz- (1. Local-) Oszillators. Dabei wird zwischen Kurzzeit- und
Langzeitstabilität unterschieden. Ein Maß für die Kurzzeit-Stabilität
istdieRest-FM. Rauschseitenbändersind ein Maßfür diespektrale
Reinheit des (1. Local-) Oszillators, und gehen ebenfalls in die
Kurzzeit-Stabilität eines Spektrum-Analysators ein. Sie werden
spezifiziert durch eine Dämpfung in dB und einen Abstand in Hz,
bezogen auf das zu untersuchende Signal bei einer bestimmten
Filterbandbreite.
Die Langzeit-Stabilität eines Spektrum-Analysators wird über-
wiegend durch die Frequenzdrift des Umsetz-Oszillators (LO)
bestimmt. Sie ist ein Maß dafür, um wie viel die Frequenz sich
innerhalb bestimmter Zeitbereiche ändert.
Auflösung
Bevor die Frequenz eines Signals mit dem Spektrum-Analysator
gemessenwerden kann,mussdiesesSignal ermitteltbzw.aufgelöst
werden. Auflösung heißt dabei, es muss von benachbarten Signalen
im zu untersuchenden Spektrum unterschieden werden. Diese
Möglichkeit ist eine entscheidende Voraussetzung für viele Appli-
kationen mit dem Spektrum-Analysator, und wird grundsätzlich,
neben anderen Faktoren, durch dessen kleinste ZF-Filterbandbreite
bestimmt.
Wichtige Kennwerte für die Trennbarkeit zweier benachbarter
Spektrallinien mit stark unterschiedlicher Amplitude sind die
Bandbreite und die Flankensteilheit der ZF-Filter. Die Bandbreite
wird als Frequenz angegeben, bei der der Signalpegel gegenüber
der Mittenfrequenz um 3dB abgefallen ist. Das Verhältnis der
60dB-Bandbreite zur 3dB-Bandbreite wird als Formfaktor bezeich-
net. Dabei gilt: je kleiner der Formfaktor, desto besser die Fähigkeit
des Spektrum-Analysators, eng benachbarte Signale zu trennen.
Ist z.B. der Formfaktor eines Filters im Spektrum-Analysator 15:1,
dann müssen zwei in der Amplitude um 60dB unterschiedliche
Signale sich in der Frequenz mindestens um den Faktor 7,5 der
ZF-Filterbandbreite unterscheiden, um einzeln erkennbar zu sein.
Andernfalls erscheinen sie als ein Signal auf dem Bildschirm.
Der Formfaktor ist jedoch nicht der allein bestimmende Faktor zur
Unterscheidung zweier eng benachbarter Signale mit unter-
schiedlicher Amplitude. Ebenso wird die Trennbarkeit durch Rest-
FM und die spektrale Reinheit der internen Oszillatoren beeinflusst.
Diese erzeugen Rausch-Seitenbänder, und verschlechtern dadurch
die erreichbare Auflösung. Rausch-Seitenbänder werden im Bereich
derBasisder ZF-Filtersichtbar,und verschlechterndieSperrbereichs-
Dämpfung der ZF-Filter.
Einführung in die Spektrum-Analyse
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