Hameg HM8115-2 User manual

Power-Meter
HM8115-2
Handbuch / Manual
Deutsch / English

2Änderungen vorbehalten
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der
Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw.
Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte
möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewendet.
Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und
Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte
Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und
Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in
erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach
Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher
in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und
Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten
(Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen
erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale
Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/
Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb
von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel
zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt
geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät
sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere
Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/
Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb
von Gebäuden befinden.
Die HAMEG GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Leistungsmessgerät/
Power-Meter/
Powe-Meter
Typ / Type / Type: HM8115-2
mit / with / avec: -
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen /
with applicable regulations /
avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen /
Harmonized standards applied /
Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility /
Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1
Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4, Klasse /
Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de
courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3
Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker /
Fluctuations de tension et du flicker.
Datum/Date/Date
15.01.2001
Unterschrift / Signature /Signatur
G. Hübenett
Technical Manager
Directeur Technique
Hersteller HAMEG GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY
Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen
(Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung
muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt
abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder
kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Messkabel
zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies
führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außer-
betriebsetzung des Messgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen
Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen
jedoch auftreten.
HAMEG GmbH

3
Änderungen vorbehalten
Konformitätserklärung 2
8 kW Leistungsmessgerät HM 8115-2 4
Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 6
Symbole 6
Auspacken 6
Aufstellen des Gerätes 6
Transport 6
Lagerung 6
Sicherheitshinweise 6
Bestimmungsgemäßer Betrieb 7
Garantie und Reparataur 7
Wartung 7
Netzspannungsumschaltung 7
Bezeichnung der Bedienelemente 8
Messgrundlagen 9
Arithmetischer Mittelwert 9
Gleichrichtwert 9
Effektivwert 9
Crestfaktor 9
Formfaktor 9
Leistung 10
Leistungsfaktor 11
Gerätekonzept des HM8115-2 12
Einführung in die Bedienung des HM8115-2 12
Bedienelemente und Anzeigen 12
Befehlsliste der Gerätesoftware 18
Serielle Schnittstelle 19
Stichwortverzeichnis 20
English 22
Inhaltsverzeichnis

4Änderungen vorbehalten
Leistungsmessung bis 8 kW
Simultane Anzeige von Spannung, Strom und Leistung
Messung von Wirk-, Blind- und Scheinleistung
Anzeige des Leistungsfaktors
Automatische Messbereichswahl und einfachste Bedienung
Für Messungen an Frequenzwandlern geeignet
Frequenzbereich DC bis 1 kHz
Messdatenerfassung und Bedienung über RS-232 Schnittstelle
HM8115-2
Adapter HZ815
Effektivwert
Wirkleistung
8 kW Leistungs-Messgerät
HM8115-2
0t
u (t)
2
u(t)
U
eff
ϕ
ωt
u
i
ûî
inklusive

5
Änderungen vorbehalten
SPANNUNG – ECHTEFFEKTIVWERT (AC+DC)
Messbereiche: 50 V 150 V 500 V
Auflösung: 0,1 V 1 V 1 V
Genauigkeit: ±(0,4% + 5 Digits) bei 20 Hz – 1 kHz
±(0,6% + 5 Digits) bei DC
Eingangsimpedanz: 1 MOhm II 100 pF
Crestfaktor: max. 3,5 am Messbereichende
Eingangsschutz: 500 Vp
STROM – ECHTEFFEKTIVWERT (AC+DC)
Messbereiche: 160 mA 1,6 A 16 A
Auflösung: 1 mA, 1mA 10 mA
Genauigkeit: ±(0,4% + 5 Digits) bei 20 Hz -1 kHz
±(0,6% + 5 Digits) bei DC
Crestfaktor: max. 4 am Messbereichende
Eingangsschutz Input: Sicherung 16 A Superflink (FF),
6,3 x 32 mm
WIRKLEISTUNG
Messbereiche: 8 W 24 W 80 W 240 W
Auflösung: 1mW 10mW 10mW 100mW
Messbereiche: 800 W 2400 W 8000 W
Auflösung: 100mW 1W 1W
Genauigkeit: ±(0,5% + 10 Digits) bei 20 Hz - 1 kHz
±(0,5% + 10 Digits) bei DC
Anzeige: 4stellig, 7-Segment LED
BLINDLEISTUNG
Messbereiche: 8 var 24 var 80 var
Auflösung: 1 mvar 10 mvar 10 mvar
Messbereiche: 240/800 var 2400/ 8000 var
Auflösung: 100 mvar 1 var
Genauigkeit: ±(2,5 % + 10 Digits + 0,02 x P)
bei 20 Hz – 400 Hz; P = Wirkleistung
Anzeige: 4stellig, 7-Segment LED
SCHEINLEISTUNG
Messbereiche: 8VA 24VA 80VA
Auflösung: 1 mVA 10 mVA 10 mVA
Messbereiche: 240/800 VA 2400/ 8000 VA
Auflösung: 100 mVA 1 VA
Genauigkeit: ±(0,8% + 5 Digits) bei 20 Hz – 1 kHz
Anzeige: 4stellig, 7-Segment LED
LEISTUNGSFAKTOR
Anzeige: 0,00 bis +1,00
Genauigkeit: ±(2% + 3 digits)
50-60 Hz: U und I (Sinus) und >1/10 v. Messbereich
MONITORAUSGANG (analog)
Anschluss: BNC- Buchse (galvanische Trennung
v. Messkreis und RS-232 Schnittstelle)
Bezugspotential: Schutzleiteranschluss
Pegel: 1V
av bei Bereichende (2400/8000 Digits)
Genauigkeit: typ. 5 %
Ausgangsimpedanz: ca. 10 kOhm
Bandbreite: DC bis 1 kHz
Fremdspannungsschutz: ± 30 V
SERIELLE SCHNITTSTELLE
Anschluss: D-Sub- Buchse (galvanische Trennung
v. Messkreis und Monitorausgang)
Typ: RS-232 (3 Leitungen)
Protokoll: Xon / Xoff
Übertragungsraten: 1200 / 9600 Baud
Funktionen: Steuerung / Datenabfrage
BEDIENUNG / ANZEIGEN
Messfunktionen: Spannung, Strom, Leistung, Leistungs-
faktor
Messbereichswahl: automatisch / manuell
Überlaufanzeige: optisch, akustisch
Spannungsanzeige: 3stellig, 7-Segment LED
Stromanzeige: 4stellig, 7-Segment LED
KOMBINIERTE ANZEIGE:
für Wirk-, Blind-
und Scheinleistung: 4stellig, 7-Segment LED
Leistungsfaktor: 3stellig, 7-Segment LED
VERSCHIEDENES
Netzanschluss: 115/230 V ± 10%, 50/60 Hz
Schutzklasse I, EN 61010 (IEC 1010)
Leistungsaufnahme: ca. 15 W bei 50 Hz
Arbeitstemperaturbereich: 0°....+40 °C
Zulässige rel. Feuchte: <80%
Gehäusemaße (BxHxT): 285 x 75 x 365 mm
Gewicht: ca. 4 kg
Lieferumfang: Power Meter HM8115-2, Netzkabel,
Bedienungsanleitung, Software-CD
Als weiteres Zubehör empfehlen wir:
HZ33, HZ34: Messkabel BNC / BNC
HZ42: 19" Einbausatz 2HE für Gehäusehöhe 75 mm
HZ815: Steckdosen-Adapter (Schuko)
8 kW Leistungsmessgerät HM8115-2
TECHNISCHE DATEN
Referenztemperatur: 23 °C ±2 °C
Technische Daten

6Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise
Symbole
(1) (2) (3) (4) (5) (6)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten
Symbol 2: Vorsicht Hochspannung
Symbol 3: Masseanschluss
Symbol 4: Hinweis – unbedingt beachten
Symbol 5: Tipp! – Interessante Info zur Anwendung
Symbol 6: Stop! – Gefahr für das Gerät
Auspacken
Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollstän-
digkeit. Ist der Netzspannungsumschalter entsprechend der
vorhandenen Netzversorgung eingestellt?
Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Be-
schädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls
ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu in-
formieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb genommen
werden.
Aufstellen des Gerätes
Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufgestellt
werden: Die vorderen Gerätefüße werden wie in Abbildung 1
aufgeklappt. Die Gerätefront zeigt dann leicht nach oben. (Nei-
gung etwa 10°).
Bleiben die vorderen Gerätefüße eingeklappt, wie in Abbildung
2, lässt sich das Gerät mit vielen weiteren Geräten von HAMEG
sicher stapeln. Werden mehrere Geräte aufeinander gestellt
sitzen die eingeklappten Gerätefüße in den Arretierungen des
darunter liegenden Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes
Verrutschen gesichert. (Abbildung 3).
Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei bis
vier Geräte übereinander gestapelt werden. Ein zu hoher
Geräteturm kann instabil werden und auch die Wärme-
STOP
entwicklung kann bei gleichzeitigem Betrieb aller Geräte, zu
groß werden.
Transport
Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuell spä-
teren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer man-
gelhaften Verpackung sind von der Garantie ausgeschlossen.
Lagerung
Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlossenen
Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperatu-
ren transportiert, sollte vor dem Einschalten eine Zeit von
mindestens 2 Stunden für die Akklimatisierung des Gerätes
eingehalten werden.
Sicherheitshinweise
Diese Gerät ist gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheitsbestimmungen
für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und Laborgeräte, gebaut
und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwand-
freiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Be-
stimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der
internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu er-
halten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss
der Anwender die Hinweise und Warnvermerke, in dieser
Bedienungsanleitung, beachten. Das Gerät entspricht der
Schutzklasse 1, somit sind alle Gehäuse- und Chassisteile mit
dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät darf aus Sicher-
heitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontakt-
steckdosen oder an Schutz-Trenntransformatoren der Schutz-
klasse 2 betrieben werden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netz-
steckdosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN
VDE0100,Teil 610, zu prüfen.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung inner-
halb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
Beim Anlegen von berührungsgefährlichen Spannun-
gen an die Eingangsbuchsen INPUT müssen alle
diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften beachtet
werden! Gleichspannung ist erdfrei zu machen!
Wechselspannung ist mit einem Schutztrenntrafo
erdfrei zu machen!
Vor dem Abziehen der Sicherheitsstecker am INPUT
ist sicherzustellen dass diese spannungsfrei sind.
Ansonsten besteht Unfallgefahr, im schlimmsten Fall
Lebensgefahr!
Werden Geräte der Schutzklasse I an OUTPUT
angeschlossen, ist der Schutzleiter PE am Prüfling
separat anzuschließen. Wird dies nicht beachtet,
besteht Lebensgefahr!
Das Gerät darf nur von Fachpersonal geöffnet werden.
Zuvor ist es spannungsfrei zu schalten!
Die Sicherheitsstecker können durch hohe Ströme
heiß werden!
– Der Netzspannungsumschalter muss entsprechend der
vorhandenen Netzversorgung eingestellt sein.
– Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
– Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von
allen Stromkreisen getrennt sein.
STOP
STOP
STOP
TiPP
STOP
STOP
Wichtige Hinweise
Bild 3
Bild 2
Bild 1

7
Änderungen vorbehalten
STOP
STOP
STOP
Sicherungstype:
Kaltgerätesteckdose
einfügen.
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Netzspannung Sicherungs-Nennstrom
230 V 100 mA träge (T)
115 V 200 mA träge (T)
Wichtige Hinweise
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und
gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
– Sichtbare Beschädigungen am Gerät
– Beschädigungen an der Anschlussleitung
– Beschädigungen am Sicherungshalter
– Lose Teile im Gerät
– Das Gerät arbeitet nicht mehr
– Nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
– Schwere Transportbeanspruchung
Garantie und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion ei-
nen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Be-
trieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend
erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest bei
dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen
Daten geprüft werden.
Bei Beanstandungen innerhalb der 2-jährigen Gewähr-
leistungsfrist wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem
Sie Ihr HAMEG Produkt erworben haben. Um den Ablauf zu
beschleunigen, können Kunden innerhalb der Bundesrepublik
Deutschland die Garantiereparatur auch direkt mit HAMEG
abwickeln.
Für die Abwicklung von Reparaturen innerhalb der Gewähr-
leistungsfrist gelten unsere Garantiebedingungen, die im Inter-
net unter http://www.hameg.de eingesehen werden können.
Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der
HAMEG Kundenservice für Reparaturen und Ersatzteile zur
Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte
in jedem Fall per Internet:
http://www.hameg.de oder Fax eine RMA-Nummer an.
Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung ste-
hen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den
HAMEG-Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail:
[email protected]) bestellen.
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen
Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub-
bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie
bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebes
reicht von +10 °C...+40 °C. Während der Lagerung oder des
Transportes darf die Temperatur zwischen –10 °C und +70 °C
betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lage-
rung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden
akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird.
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmä-
ßigen Schutzkontaktsteckdosen oder an Schutz-Trenn-
transformatoren der Schutzklasse 2 betrieben werden. Die
Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation
(Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauer-
betrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebs-
lage (vordere Gerätefüße aufgeklappt) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher und die Kühlkörper des Gerätes
dürfen nicht abgedeckt werden !
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärm-
zeit von min. 20 Minuten, im Umgebungstemperaturbereich
von 15 °C bis 30 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richt-
werte eines durchschnittlichen Gerätes.
Wartung
Das Gerät benötigt bei einer ordnungsgemäßen Verwendung
keine besondere Wartung. Sollte das Gerät durch den täglichen
Gebrauch verschmutzt sein, genügt die Reinigung mit einem
feuchten Tuch. Bei hartnäckigem Schmutz verwenden Sie ein
mildes Reinigungsmittel (Wasser und 1% Entspan-nungsmittel).
Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin
(Petroleumäther) benutzt werden. Displays oder Sichtscheiben
dürfen nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Verwenden Sie keinen Alkohol, Lösungs- oder Scheu-
ermittel. Keinesfalls darf die Reinigungsflüssigkeit in
das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reini-
gungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberflächen
angreifen.
Netzspannungsumschaltung
Das Gerät arbeitet mit einer Netzwechselspannung von 115 V
oder 230 V 50/60 Hz. Die vorhandene Netzversorgungsspannung
wird mit dem Netzspannungsum-
schalter eingestellt. Mit der
Netzspannungsumschaltung ist
ein Wechsel der Netzeingangs-
sicherungen notwendig. Die
Nennströme der benötigten Si-
cherungen sind an der Gehäuse-
rückwand abzulesen.
Sicherungswechsel der Gerätesicherung
Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich. Kalt-
geräteeinbaustecker und Sicherungshalter bilden eine Einheit.
Das Auswechseln der Sicherung darf nur erfolgen wenn zuvor
das Gerät vom Netz getrennt und das Netzkabel abgezogen wur-
de. Sicherungshalter und Netzkabel müssen unbeschädigt sein.
Mit einem geeigneten Schraubenzieher (Klingenbreite ca. 2mm)
werden die an der linken und rechten Seite des Sicherungshalters
befindlichen Kunststoffarretierungen nach innen gedrückt. Der
Ansatzpunkt ist am Gehäuse mit zwei schrägen Führungen mar-
kiert. Beim Entriegeln wird der Sicherungshalter durch Druck-
federn nach außen gedrückt und kann entnommen werden. Die
Sicherungen sind dann zugänglich und können ggf. ersetzt wer-
den. Es ist darauf zu achten, dass die zur Seite herausstehenden
Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen des
Sicherungshalters ist nur möglich, wenn der Führungssteg zur
Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck
eingeschoben, bis beide Kunststoffarretierungen einrasten.
Ein Reparieren der defekten Sicherung oder das Verwenden
anderer Hilfsmittel zum Überbrücken der Sicherung ist ge-
fährlich und unzulässig. Dadurch entstandene Schäden am
Gerät fallen nicht unter die Garantieleistungen.

8Änderungen vorbehalten
Gerätefrontseite
1. POWER – Netzschalter
2. VOLT Display – Spannungsanzeige
3. AMPERE Display – Stromanzeige
4. FUNCTION Display – Anzeige für Leistung u. PF (power
factor)
5. MONITOR – Monitorausgang
6. VOLT Tasten – Bereichsumschalter für Spannung
7. VOLT LED – Anzeige Spannungsbereich
8. AMPERE Tasten – Bereichsumschalter für Strom
9. AMPERE LED – Anzeige Strombereich
10. FUNCTION Tasten – Bereichsumschalter Messfunktion
HAMEG INSTRUMENTS
Programmable Power Meter
HM8115-2
Made in Germany
RS-232
Serial port
Voltage
Selector
!
CAT II
INTERNAL INSTRUMENT SUPPLY
115 - 230VAC / 50 - 60 Hz
Power Fuse: IEC 127 – III, 5 x 20 mm
Träge, temporisé, time lag, lento
230V: T100 mA / 115V: T200 mA
Watts (max.): 15 at 230 V / 50 Hz
230V
16 1715
Bezeichnung der Bedienelemente
11. FUNCTION LED – Anzeige Messfunktion
12. INPUT – Eingang Stromversorgung für Prüfling
13. FUSE – Sicherung für den Messkreis
14. OUTPUT – Ausgang zum Prüfling
Geräterückseite
15. Serielle Schnittstelle RS-233 (9 pol. D-Sub Buchse)
16. Netzspannungsumschalter
17. Kaltgeräteeinbaustecker mit Netzsicherung
Bezeichnung der Bedienelemente
1 2
512 14
3 4
678910
11
13

9
Änderungen vorbehalten
Messgrundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen
W Wirkleistung P
VA Scheinleistung S
var Blindleistung Q
u(t) Spannung Momentanwert
u²(t) Spannung quadratischer Mittelwert
IÛI Spannung Gleichrichtwert
Ueff Spannung Effektivwert
û Spannung Spitzenwert
Ieff Strom Effektivwert
î Strom Spitzenwert
ϕPhasenverschiebung (Phi) zwischen U und I
cos ϕLeistungsfaktor bei sinusförmigen Größen
PF Leistungsfaktor (power factor) bei nichtsinusförmigen
Größen
Arithmetischer Mittelwert
Der arithmetische Mittelwert eines periodischen Signals ist
der gemittelte Wert aller Funktionswerte, die innerhalb einer
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht
dem Gleichanteil.
– Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor.
– Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert.
– Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleich-
anteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge
der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte er-
geben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleich-
richtwert wird berechnet durch das Integral über eine Perio-
de von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist
der Gleichrichtwert das 2/π-fache (0,637fache) des Scheitel-
wertes. Hier Formel sinusförmiger Gleichrichtwert
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem
Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen,
ergibt sich der Effektivwert des Signals Xeff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man wie bei Gleich-
spannungssignalen die selben Formeln zur Berechnung von
Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechseln-
den Momentangrößen wird der Effektivwert (engl. „RMS“ –
Root Mean Square) definiert. Der Effektivwert eines Wechsel-
signals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend gro-
ßes Gleichsignal.
Beispiel:
Eine Glühlampe, versorgt mit einer Wechselspannung von
230 Veff, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso
hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung
von 230 VDC.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der
Effektivwert das 1/√2-fache (0,707-fache) des Scheitelwertes.
Formfaktor
Wird der vom Messgerät ermittelte Gleichrichtwert mit dem
Formfaktor des Messsignals multipliziert ergibt sich der Ef-
fektivwert des Signals. Der Formfaktor eines Signals ermit-
telt sich nach folgender Formel:
Bei reinen sinusförmigen Wechselgrößen beträgt der
Formfaktor:
1
x(t) = ––
∫|x(t)|· dt
T
T
0
1
|x|= ––
∫|x(t)||dt
T
T
0
û
t
0
t
IuI
0
12
IuI = ––
∫|û sin ωt| dt = –– û = 0,637û
Tπ
T
0
1
x(t)2= ––
∫x(t)2dt
T
T
0
1
xeff = ––
∫x(t)2dt
T
T
0
1û
U = ––
∫(û sinωt)2dt = –– = 0,707û
T
2
T
0
0t
u (t)
2
u(t)
U
eff
Ueff Effektivwert
F =
––––
= –––––––––––––––
IuI Gleichrichtwert
STOP
TiPP
π
F =
–––– = 1,11
2√2
Messgrundlagen

10 Änderungen vorbehalten
Crestfaktor
Der Crestfaktor (auch Scheitelfaktor genannt) beschreibt um
welchen Faktor die Amplitude (Spitzenwert) eines Signals grö-
ßer ist als der Effektivwert. Er ist wichtig bei der Messung von
impulsförmigen Größen.
Bei reinen sinusförmigen Wechselgrößen beträgt das
Verhältnis: √2 = 1,414
Wird bei einem Messgerät der maximal zulässige
Crestfaktor überschritten sind die ermittelten
Messwerte ungenau, da das Messgerät übersteuert wird.
Die Genauigkeit des berechneten Effektivwertes ist abhängig
vom Crestfaktor und verschlechtert sich mit höherem
Crestfaktor des Messsignals. Die Angabe des maximal zuläs-
sigen Crestfaktors (techn. Daten) bezieht sich auf das Mess-
bereichende. Wird nur ein Teil des Messbereiches genutzt (z.B.
230 V im 500 V-Bereich), darf der Crestfaktor größer sein.
Leistung
Die Leistung von Gleichgrößen (Gleichstrom, Gleichspannung)
ist das Produkt von Strom und Spannung.
Bei der Wechselstromleistung muss zusätzlich zu Strom und
Spannung auch die Kurvenform und die Phasenlage berück-
sichtigt werden. Bei sinusförmigen Wechselgrößen (Strom,
Spannung) und bekannter Phasenverschiebung, lässt sich die
Leistung leicht berechnen. Schwieriger wird es, wenn es sich
um nichtsinusförmige Wechselgrößen handelt.
Mit dem Power Meter lässt sich der Mittelwert der augenblick-
lichen Leistung unabhängig von der Kurvenform messen.
Voraussetzung hierfür ist, dass die bezüglich Crestfaktor und
Frequenz spezifizierten Grenzen nicht überschritten werden.
Wirkleistung (Einheit Watt, Kurzzeichen P)
Induktivitäten oder Kapazitäten der Quelle führen zu Phasen-
verschiebungen zwischen Strom und Spannung; das gilt auch
für Lasten mit induktiven bzw. kapazitiven Anteilen. Betrifft
es die Quelle und die Last, erfolgt eine gegenseitige Beein-
flussung. Die Wirkleistung errechnet sich aus der effektiven
Spannung und dem Wirkstrom. Im Zeigerdiagramm ist der
Wirkstrom die Stromkomponente mit der selben Richtung wie
die Spannung.
Wenn: P = Wirkleistung
Ueff = Spannung Effektivwert
Ieff = Strom Effektivwert
ϕ= Phasenverschiebung zwischen U und I
ergibt sich für die Wirkleistung
P = Ueff · Ieff · cosϕ
Der Ausdruck cosϕwird als Leistungsfaktor bezeichnet.
Die Momentanleistung ist die Leistung zum Zeitpunkt
(t) und errechnet sich aus dem Produkt des Stromes
und der Spannung zum Zeitpunkt (t).
p(t) =i
(t) · u(t)
bei Sinus gilt:
p(t) = û sin (ωt + ϕ) · î sin ωt
Die effektive Leistung, die sogenannte Wirkleistung, ist der
zeitliche arithmetische Mittelwert der Momentanleistung. Wird
über eine Periodendauer integriert und durch die Perioden-
dauer dividiert ergibt sich die Formel für die Wirkleistung.
Das Maximum des Leistungsfaktors cos ϕ= 1 ergibt
sich bei einer Phasenverschiebung von ϕ= 0°. Die
wird nur in einem Wechselstromkreis ohne Blind-
widerstand erreicht.
In einem Wechselstromkreis mit einem idealen
Blindwiderstand beträgt die Phasenverschiebung
ϕ= 90°. Der Leistungsfaktor cos ϕ= 0. Der Wechsel-
strom bewirkt dann keine Wirkleistung.
Blindleistung (Einheit var, Kurzzeichen Q)
Die Blindleistung errechnet sich aus der effektiven Spannung
und dem Blindstrom. Im Zeigerdiagramm ist der Blindstrom
die Stromkomponente senkrecht zur Spannung. (var = Volt Am-
pere réactif)
STOP
I cos ϕ
ϕ
ωU
I
ϕ
ωt
u
i
ûî
STOP
TiPP
1
P =
––
∫î sin ωt · û sin (ωt + ϕ) dt
T
î · û · cos ϕ
P = ––––––––––––––
2
P = Ueff · Ieff · cos ϕ
T
0
STOP
TiPP
û Spitzenwert
C =
––––
= –––––––––––––––
Ueff Effektivwert
STOP
TiPP
Messgrundlagen
Crest-Crest-
Crest-Crest-
Crest- Form-Form-
Form-Form-
Form-
faktorfaktor
faktorfaktor
faktor faktorfaktor
faktorfaktor
faktor
CC
CC
CFF
FF
F
2 = 1,11
2 = 1,11
2 = 1,57
3 = 1,15
ππ
ππ
π
2
2
ππ
ππ
π
2
ππ
ππ
π
2
2
22
22
2
3
Formfaktoren

11
Änderungen vorbehalten
Wenn: Q = Blindleistung
Ueff = Spannung Effektivwert
Ieff = Strom Effektivwert
ϕ= Phasenverschiebung
zwischen U und I
ergibt sich für die Blindleistung
Q=U
eff · Ieff · sinϕ
Blindströme belasten das Stromversorgungsnetz. Um
die Blindleistung zu senken muss der Phasenwinkel ϕ
verkleinert werden. Da Transformatoren, Motoren,
etc. das Stromversorgungsnetz induktiv belasten
werden zusätzliche kapazitive Widerstände (Konden-
satoren) zugeschaltet. Diese kompensieren den induk-
tiven Blindstrom.
Beispiel für Leistung mit Blindanteil
Bei Gleichgrößen sind Augenblickswerte von Strom und Span-
nung zeitlich konstant. Folglich ist auch die Leistung konstant.
Im Gegensatz dazu folgt der Augenblickswert von Misch- und
Wechselgrößen zeitlichen Änderungen nach Betrag (Höhe) und
Vorzeichen (Polarität). Ohne Phasenverschiebung liegt immer
die gleiche Polarität von Strom und Spannung vor. Das Pro-
dukt von Strom x Spannung ist immer positiv und die Leis-
tung wird an der Last vollständig in Energie umgewandelt. Ist
im Wechselstromkreis ein Blindanteil vorhanden ergibt sich
eine Phasenverschiebung von Strom und Spannung. Während
der Augenblickswerte in denen das Produkt von Strom und
Spannung negativ ist, nimmt die Last (induktiv oder kapazitiv)
keine Leistung auf. Dennoch belastet diese sogenannte Blind-
leistung das Netz.
Scheinleistung (Einheit Voltampere, Kurzzeichen VA)
Werden die in einem Wechselstromkreis gemessenen Werte
von Spannung und Strom multipliziert ergibt das stets die
Scheinleistung. Die Scheinleistung ist die geometrische Sum-
me von Wirkleistung und Blindleistung.
Wenn: S = Scheinleistung
P = Wirkleistung
Q = Blindleistung
Ueff = Spannung Effektivwert
Ieff = Strom Effektivwert
ergibt sich für die Scheinleistung
Leistungsfaktor
Der Leistungsfaktor PF (power factor) errechnet sich nach der
Formel:
PF = Leistungsfaktor
S = Scheinleistung
P = Wirkleistung
û = Spannung Spitzenwert
î = Strom Spitzenwert
Nur für sinusförmige Ströme und Spannungen
gilt: PF = cos ϕ
Ist zum Beispiel der Strom rechteckförmig und die Spannung
sinusförmig errechnet sich der Leistungsfaktor aus dem Ver-
hältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung. Auch hier lässt
STOP
TiPP
P
PF =
––––
S
STOP
TiPP
P 1900 W
PF = ––– = ––––––––––– = 0,826
S 2300 VA
Q = S2– P2= (2300 VA)2– (1900 W)2= 1296 var
Rechenbeispiel Leistungsfaktor
Der Effektivwert der Spannung beträgt:
Der Effektivwert des Stromes ergibt sich aus:
Die Scheinleistung S entspricht:
S = Ueff · Ieff = 230 V · 10,0 A = 2300 VA
Die Wirkleistung errechnet sich aus:
Der Leistungsfaktor PF berechnet sich aus:
Strom und Spannung sind in unserem Beispiel nicht
phasenverschoben. Dennoch muss es eine Blindleistung
geben, da die Scheinleistung größer als die Wirkleistung
ist. Da der Strom eine andere Kurvenform als die Span-
nung besitzt, spricht man davon, dass der Strom gegenü-
ber der Spannung „verzerrt“ ist. Deshalb heißt diese Art
von Blindleistung auch „Verzerrungsblindleistung“.
û
Ueff = —— = 229,8 V ≈230 V
√2
S =
P2+ Q2 = Ueff x Jeff
1
Ieff = ––
∫î2· dϕ
2π
2π
0
22
Jeff = î2· –– = î · ––
33
2
Ieff = 12,25 A · –– = 10,00 A
3
î2π4π
Jeff = ––
· [(π–
––
)+ (2π–
–––
)]
2π33
1û·î
P =
––
∫ û · î sin ϕ· dϕ = –––– [– cos ϕ]
ππ
π
π
3
π
π
3
û · î 1,5
P= –––– [(– (-1))– (-0,5)]= –––– · û · î
ππ
1,5
P= –––– · 325 V · 12,25 A = 1900 W
π
Messgrundlagen

12 Änderungen vorbehalten
sich eine Blindleistung bestimmen. Aufgrund dessen, dass der
Strom eine andere Kurvenform besitzt als die Spannung, nennt
man diese Blindleistung auch Verzerrungsblindleistung.
û = 325,00 V
î = 12,25 A
Gerätekonzept des HM8115-2
Das Power-Meter HM8115-2 misst je einmal die Spannung
mit einem Echteffektivwertwandler und den Strom mit einem
Echteffektivwertwandler. Die Momentanleistung wird mit ei-
nem Analogmultiplizierer ermittelt. Die Spannung und der
Strom zum Zeitpunkt (t) werden gemessen und multipliziert.
Die Wirkleistung wird dann durch Integration der Momentan-
leistung über eine Periode T gebildet. Alle weiteren Werte
werden berechnet.
Die Scheinleistung S ergibt sich durch die Multiplikation der
gemessenen Effektivspannung mit dem Effektivstrom.
S = Ueff · Ieff
Die Blindleistung berechnet sich aus der Quadratwurzel von
Scheinleistung minus Wirkleistung.
Der Leistungsfaktor PF wird aus dem Quotienten von Wirk-
leistung und Scheinleistung berechnet. Dies hat den Vorteil,
dass der „richtige“ Leistungsfaktor angezeigt wird. Würde über
eine Phasenwinkelmessung der cosϕbestimmt, ist der ange-
zeigte Wert des Leistungsfaktors bei verzerrten Signalen
falsch. Dies ist der Fall bei Schaltnetzteilen, Phasenanschnitts-
teuerungen, Gleichrichterschaltungen, etc.
Die Momentanleistung kann am Monitorausgang mit einem
Oszilloskop betrachtet werden. Das Gerät selbst ist mit der
seriellen Schnittstelle steuerbar. Die gemessenen und errech-
neten Werte lassen über die Schnittstelle auslesen und in der
dazugehörigen Software bearbeiten. Messkreis, Monitor und
Schnittstelle sind galvanisch getrennt.
Q =
S2– P2
P
PF =
––––
S
Einführung in die Bedienung des HM8115-2
Achtung - Bedienungsanleitung beachten
Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetriebnahme
des Gerätes folgende Punkte:
– Der Netzspannungsumschalter ist auf die verfügbare
Netzspannung eingestellt und die richtigen Sicherungen
befinden sich im Sicherungshalter des Kaltgeräteeinbaust-
eckers .
– Vorschriftsmäßiger Anschluss an Schutzkontaktsteckdose
oder Schutz-Trenntransformatoren der Schutzklasse 2
– Keine sichtbaren Beschädigungen am Gerät
– Keine Beschädigungen an der Anschlussleitung
– Keine losen Teile im Gerät
Selbsttest
Einschalten des HM8115-2 mit dem Netzschalter Power
LED-Anzeige für FUNCTION zeigt die Versionsnummer der
Firmware (z.B. „2.01“).
LED-Anzeige für FUNCTION zeigt die eingestellte
Übertragungsrate der seriellen Schnittstelle (z.B. „9600“)
Das Gerät schaltet in den Modus Wirkleistung messen. Die
bei FUNCTION mit „WATT“ beschriftete LED leuchtet. Die
AUTO-Funktion wird eingeschaltet und für die Spannungs- und
Strom-anzeige der beste Messbereich automatisch eingestellt.
Bedienelemente und Anzeigen
POWER
Netzschalter mit Symbolen für Ein (I) und Aus (O).
Mit dem Einschalten des Gerätes zeigt die LED-Anzeige für
FUNCTION kurz die Versionsnummer der Firmware (z.B.
„2.01“), danach die Übertragungsrate der seriellen Schnitt-
stelle (z.B. „9600“). Anschließend schaltet das Gerät in den
Modus Wirkleistung. Die bei FUNCTION mit „WATT“ be-
schriftete LED leuchtet. Die AUTO- Funktion wird eingeschal-
tet und für die Spannungs- und Stromanzeige der beste Mess-
bereich automatisch eingestellt.
VOLT Display
Die Spannungsanzeige zeigt die Spannung am Ausgang des
Messkreises. Die Spannung ist, bedingt durch den Spannungs-
abfall am Shunt, geringfügig kleiner als die Eingangs-
spannung.
Ist die Spannung für den Messbereich zu hoch (Overrange),
zeigt die Anzeige drei blinkende horizontale Striche „ – – – „.
Um eine Spannungsanzeige zu erhalten, muss mit der rech-
ten VOLT-Taste ein größerer Spannungsbereich oder die
AUTO-Funktion gewählt werden.
Gerätekonzept

13
Änderungen vorbehalten
AMPERE Display
Die Stromanzeige zeigt den Strom an, der im Messkreis fließt.
Ist der Strom für den Messbereich zu hoch (Overrange), zeigt
die Anzeige vier blinkende horizontale Striche „ - - - - „ . Um
eine Stromanzeige zu erhalten, muss mit der rechten AM-
PERE-Taste ein größerer Strombereich oder die AUTO-
Funktion gewählt werden.
FUNCTION Display
Das FUNCTION Display zeigt den Messwert der aktuellen
Funktion an.
Wählbar sind: Wirkleistung in Watt
Blindleistung in var
Scheinleistung in VA
Leistungsfaktor PF (power factor)
Die Funktionswahl wird mit den FUNCTION Tasten vorge-
nommen. Die Einstellung wird mit der zugehörigen LED an-
gezeigt.
Im Falle fehlerhafter Messungen im falschen Messbereich bei
VOLT oder AMPERE zeigt die Funktionsanzeige drei/vier
horizontale Striche „ - - - - „ , unabhängig von der eingestell-
ten Funktion.
Bei PF-Messung zeigt das Display 4 horizontale Striche „ - - - - „
wenn kein Phasenwinkel bestimmbar ist. Das kann folgende Ur-
sachen haben:
1. Es fließt kein Strom
2. Im Messkreis fließt nur Gleichstrom.
3. Wechselspannung und/oder Wechselstrom im Messkreis
sind zu klein.
4. Manuell gewählte Messbereiche für VOLT und/oder AM-
PERE sind zu klein oder zu groß.
Warnsignal bei Messbereichsüberschreitung
Messbereichsüberschreitungen werden vom POWER METER
durch Blinken der jeweiligen Anzeige und einem akustischen
Warnsignal angezeigt.
Warnsignal EIN/AUS
HM8115-2 mit POWER ausschalten
HM8115-2 einschalten und die rechte Taste der FUNCTION
Tasten drücken
Die rechte FUNCTION Taste erst loslassen, wenn die FUNC-
TION LED „WATT“ leuchtet.
Die neue Einstellung wird permanent gespeichert bis wieder
eine Änderung erfolgt.
VOLT
Drucktasten und Messbereichs LED für die manuelle oder au-
tomatische Wahl des Spannungsbereiches.
Nach dem Einschalten des HM8115-2 leuchtet sofort die
AUTO-LED. Das Gerät wählt automatisch entsprechend der
am Messkreis anliegenden Spannung den geeigneten
Spannungsbereich. Dieser wird zusätzlich zur AUTO-LED mit
einer weiteren LED angezeigt. Ändert sich die Spannung am
Messkreis und ein anderer Messbereich ist geeigneter, schal-
tet die Messbereich-Automatik selbständig um.
Mit dem Betätigen einer der Tasten zum Umschalten des
Messbereichs wird die Messbereich-Automatik abgeschaltet
und die AUTO-LED erlischt. Danach kann der Messbereich ma-
nuell mit einer der VOLT-Tasten gewählt werden.
Die Messbereich-Automatik kann mit Betätigen der rechten
VOLT-Taste wieder eingeschaltet werden. Die AUTO-LED leuch-
tet wieder.
Die VOLT- Anzeige zeigt die am Messkreis anliegende Span-
nung an. Wird manuell ein zu niedriger Messbereich gewählt,
signalisiert das HM8115-2 durch Blinken von 3 waagrechten
Strichen „- - -„ und einem Warnsignal „Overrange“.
AMPERE
Drucktasten und Messbereichs LED für die manuelle oder au-
tomatische Wahl des Strombereiches.
Nach dem Einschalten des HM8115-2 leuchtet sofort die
AUTO-LED. Das Gerät wählt automatisch entsprechend des
im Messkreis fließenden Stromes den geeigneten Strom-
bereich. Dieser wird zusätzlich zur AUTO-LED mit einer wei-
teren LED angezeigt. Ändert sich der Strom im Messkreis und
ein anderer Messbereich ist geeigneter, schaltet die Messbe-
reich-Automatik selbständig um.
Mit dem Betätigen einer der Tasten zum Umschalten des
Messbereichs wird die Messbereich-Automatik abgeschal-
tet. Die AUTO-LED erlischt. Danach kann der Messbereich mit
einer der AMPERE- Tasten gewählt werden.
Die Messbereich-Automatik kann mit Betätigen der rechten
AMPERE- Taste wieder eingeschaltet werden. Die AUTO-LED
leuchtet wieder.
Die AMPERE- Anzeige zeigt den im Messkreis fließenden
Strom an. Wird manuell ein zu niedriger Messbereich gewählt,
signalisiert das HM8115-2 durch Blinken von 4 waagrechten
Strichen „- - - -„ und einem Warnsignal „Overrange“.
Bedienelemente und Anzeigen
1 2
512 14
3 4
678910
11
13

14 Änderungen vorbehalten
FUNCTION
Drucktasten und Anzeige
LED für die Auswahl der
Messfunktion.
Wählbar sind:
Wirkleistung in Watt
Blindleistung in Var
Scheinleistung in VA
Leistungsfaktor PF
(power factor)
WATT (Wirkleistung)
Nach dem Einschalten des
HM8115-2 befindet sich das
Gerät immer im Modus Wirk-
leistungsmessung. Die
WATT-LED leuchtet und das
FUNCTION Display zeigt die
Wirkleistung an. Mit Betätigen der
FUNCTION-Tasten werden die
anderen Messfunktionen
ausgewählt.
Var (Blindleistung)
Mit dieser Messfunktion wird die Blindleistung gemessen. Es
leuchtet die Var-LED und das FUNCTION Display zeigt die
Blindleistung an.
Die Blindleistung wird sowohl bei kapazitiven Lasten und als
bei induktiven Lasten als positiver Wert (ohne Vorzeichen) an-
gezeigt.
Die Blindleistungsanzeige zeigt auch dann korrekte
Werte an, wenn Strom und Spannung nicht sinus-
förmig sind. Da die Scheinleistung (Ueff · Ieff) und die
Wirkleistung (arithmetischer Mittelwert von u(t) · i(t) )
unabhängig von der Kurvenform sind, kann die Blind-
leistung aus diesen Messwerten errechnet werden.
PF (Leistungsfaktor)
Mit dieser Messfunktion wird der Leistungsfaktor PF (power
factor) gemessen. Mit dem Aufruf dieser Funktion leuchtet
die zugeordnete LED und die FUNCTION-Anzeige zeigt das
Verhältnis von Wirkleistung / Scheinleistung an. Mit dem Po-
wer Meter läßt sich der Mittelwert der augenblicklichen Leis-
tung unabhängig von der Kurvenform messen. Voraussetzung
hierfür ist, daß die bezüglich Crestfaktor und Frequenz spezi-
fizierten Grenzen nicht überschritten werden. Der Leistungs-
faktor PF ist unabhängig von der Kurvenform der gemesse-
nen Größen, solange der Crestfaktor und die Frequenz die
spezifizierten Grenzen des Power Meter nicht überschreiten.
Die FUNCTION-Anzeige zeigt nur bei Wechsel-
größen einen Wert für PF an. Beide Wechselgrößen
(Strom und Spannung) müssen in ausreichender Höhe vor-
liegen (s. technische Daten). Bei nicht ausreichender Höhe
und bei Gleichgrößen (Gleichstrom, Gleichspannung) werden
4 waagrechte Striche angezeigt.
Würde statt dem Leistungsfaktor PF die Phasenver-
schiebung ϕvon Strom und Spannung gemessen, lässt
sich daraus auch der Leistungsfaktor cosϕbestim-
men. Dieser ist aber nur für echte sinusförmige
Verläufe der Messgrößen direkt anwendbar. Sind die
Spannung und/oder Strom im Versorgungsnetz
verzerrt entspricht die Größe cosϕnicht dem „wirkli-
chen“ Leistungsfaktor. Bei verzerrten Messgrößen ist
die Verzerrungsblindleistung zu berücksichtigen.
STOP
TiPP
P
PF =
––––
S
STOP
Strom und die Spannung haben sinusförmigen
Verlauf. Nur dann entspricht der Leistungsfaktor PF
dem cosϕdes Winkels der Phasenverschiebung
zwischen der Spannung an der Last und dem, durch
die Last fließenden, Strom.
Geräteanschlüsse
MONITOR (BNC-Buchse)
Der Monitorausgang ermöglicht
die Anzeige der Augenblicks-
werte der Leistung (Momentan-
leistung) mit einem Oszilloskop.
Die Momentanleistung ist die Leistung zum Zeitpunkt
(t) und errechnet sich aus dem Produkt des Stromes
und der Spannung zum Zeitpunkt (t).
p(t) = i(t) · u(t)
bei Sinus gilt: p(t) = û sin (ωt + ϕ) · î sin ωt
Die effektive Leistung, die sogenannte Wirkleistung, ist der
zeitliche arithmetische Mittelwert der Momentanleistung. Wird
über eine Periodendauer integriert und durch die Perioden-
dauer dividiert ergibt sich die Formel für die Wirkleistung.
Positive Leistung wird als positives Strom-Spannungs-Pro-
dukt auf dem Oszilloskop angezeigt, negative Leistung als
negatives Strom-Spannungs-Produkt. Unabhängig davon ob
die Funktion WATT, Var, VA oder PF am Gerät ausgewählt
wurde zeigt der Monitorausgang die Momentanleistung an.
Werden Gleichspannung und Gleichstrom gemessen zeigt der
Monitorausgang ein Gleichspannungssignal.
Der Schirmanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch mit dem
Chassis verbunden. Das Ausgangssignal an der Buchse ist
durch einen Transformator galvanisch vom Messkreis und der
RS-232 Schnittstelle getrennt.
Es erfolgt eine automatische Korrektur der temperaturab-
hängigen Drift. Die Häufigkeit der Korrektur hängt von der
Temperatur ab. Während der Korrektur (ca. 100 ms) liegt kein
Signal am Monitorausgang an und die Ausgangsspannung
beträgt 0 Volt. Die automatische Korrektur erfolgt zu Beginn
ca. alle 3 Sekunden innerhalb der ersten Minute. Danach er-
folgt die Korrektur in einem Abstand von etwa 2 Minuten.
STOP
TiPP
STOP
TiPP
STOP
TiPP
1
P =
––
∫î sin ωt · û sin (ωt + ϕ) dt
T
î · û · cos ϕ
P = ––––––––––––––
2
P = Ueff · Ieff · cos ϕ
T
0
15
10
11
Bedienelemente und Anzeigen

15
Änderungen vorbehalten
Die Ausgangsspannung an der MONITOR-Buchse
beträgt im arithmetischen Mittel 1 Vav am Bereich-
ende der WATT- Anzeige. Der Bereich der
Leistungsanzeige wird nicht angezeigt, kann aber leicht
errechnet werden. Er ist das Produkt des Spannungs-(VOLT)
und des Strom- (AMPERE) Bereiches.
Leistungsbereich berechnen:
50 V x 0,16 A = 2408W 1 V (Mittelwert)
150 V x 16,0 A = 2400 W 1 V (Mittelwert)
500 V x 1,6 A = 800 W 1 V (Mittelwert)
Bei maximal sinusförmiger Spannung und Strom im
Messbereich zeigt der Monitorausgang ein sinusför-
miges Signal mit 2 Vpp. Bei reinem Wirkanteil ist die
Nulllinie bei 0 V und das Monitorsignal schwingt zwi-
schen 0 V und 2 V. Im arithmetischen Mittel entspre-
chend 1 Vav (avarage).
Bei maximaler Gleichspannung und Gleichstrom im
Messbereich zeigt der Monitorausgang ein Gleich-
signal mit 1 V.
Beispiel 1:
Ein Draht-Widerstand mit 1,47 kΩwird als Last an eine Span-
nung von 70 Veff / 50 Hz angeschlossen. Die Abbildung zeigt den
Spannungsverlauf an der R-Last und das Signal am Monitor-
ausgang.
Die Messung mit dem HM8115-2 erfolgt im 150 VOLT- und
0,16 AMPERE-Bereich. Das Produkt der beiden Bereiche be-
trägt 24 W. Entsprechend der Spezifikation beträgt die Span-
nung am MONITOR-Ausgang 1 Var, wenn dem Messkreis eine
Leistung von 24 Watt entnommen wird.
Da es sich um eine rein ohmschen Last handelt kommt es zu
keiner Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung.
Das Oszilloskop zeigt die Leistungsaufnahme in Form einer
unverzerrten sinusförmigen Wechselspannung an. Der nega-
tive Scheitelwert entspricht der Null-Volt-Position des Katho-
denstrahles, während der positive Scheitelwert ca. 0,27 V be-
trägt. Die mittlere Spannung während einer Periode beträgt
somit 0,135 V.
Mit den zuvor genannten Werten: 24 Watt Messbereich, 1V (Mit-
telwert) bei 24 Watt und einer tatsächlichen mittleren Span-
nung von 0,135 Volt am MONITOR-Ausgang ergibt sich die Glei-
chung
X = 24 · 0,135
Die mittlere Leistung beträgt somit ca. 3,24 Watt. (Ablese-
genauigkeit Oszilloskop!)
Das HM8115-2 zeigt folgende Messwerte:
Ueff = 70 V Q = 0,2 var
Ieff = 0,048 A S = 3,32 VA
P = 3,34 W PF = 1,00
Beispiel 2:
Ein Draht-Widerstand mit 311 Ωwird als Last an eine Spannung
von 50 Veff / 50 Hz angeschlossen. Die Abbildung zeigt den
Spannungsverlauf an der R-Last und das Signal am Monitor-
ausgang.
Die Messung mit dem HM8115-2 erfolgt im 50 VOLT- und 0,16
AMPERE-Bereich erfolgen. Das Produkt der Bereiche beträgt
8 W. Entsprechend der Spezifikation beträgt die Spannung am
MONITOR- Ausgang 1 V (Mittelwert), wenn dem Messkreis eine
Leistung von 8 Watt entnommen wird.
Da es sich um eine rein ohmsche Last handelt kommt es
zu keiner Phasenverschiebung zwischen Strom und Span-
nung. Das Oszilloskop zeigt die Leistungsaufnahme in Form
einer unverzerrten sinusförmigen Wechselspannung an.
Der negative Scheitelwert entspricht der Null-Volt-Positi-
on des Kathodenstrahles, während der positive Scheitel-
wert ca. 2 V beträgt. Die mittlere Spannung während einer
Periode beträgt somit 1 V.
Mit den zuvor genannten Werten: 8 Watt Messbereich, 1V (Mit-
telwert) bei 8 Watt und einer tatsächlichen mittleren Spannung
von 1 Volt am MONITOR- Ausgang ergibt sich die Gleichung
X = 8 · 1
Die mittlere Leistung beträgt somit 8 Watt.
Das HM8115-2 zeigt folgende Messwerte:
Ueff = 50 V Q = 0,73 var
Ieff = 0,161 A S = 8,038 VA
P = 8,010 W PF = 1,00
Beispiel 3:
Ein Widerstand mit 92 Ohm und ein Kondensator mit 10,6 µF
wird als Last an eine Spannung von 50 Veff / 50 Hz ange-
schlossen.
Der Scheinwiderstand Z der Reihenschaltung errechnet sich
zu 314 Ohm, so dass die Größenverhältnisse der Messwerte
STOP
STOP
TiPP
100 V
50 V
GND
Monitorsignal
2 V
GND
Spannung an
R-Last
R-Last: U = 50 V ; I = 161 mA ; R = 311
eff eff Ω
1 V
Bedienelemente und Anzeigen
11
Z = R2+ X2
cmit Xc= ———– = —–—
2πf · c ω· c

16 Änderungen vorbehalten
ähnlich Beispiel 2 sind. Die Abbildung zeigt den Spannungs-
verlauf an der RC-Last und das Signal am Monitorausgang.
Die Messung mit dem HM8115-2 erfolgt ebenfalls im 50 VOLT-
und 0,16 AMPERE- Bereich. Das Produkt der Bereiche be-
trägt 8 W. Entsprechend der Spezifikation beträgt die Span-
nung am MONITOR- Ausgang 1 V, wenn dem Messkreis eine
Scheinleistung von 8 Watt entnommen wird.
Das HM8115-2 zeigt folgende Messwerte:
Ueff = 50 V Q = 7,67 var
Ieff = 0,161 A S = 8,042 VA
P = 2,416 W PF = 0,30
Obwohl die Frequenz, der am Messkreiseingang
anliegenden Spannung, 50 Hz beträgt, zeigt das
Oszilloskop die Leistung mit einer Frequenz von 100
Hz an. Bezogen auf eine 50 Hz Periode, gibt es zwei
Augenblickswerte in denen die maximale Leistung
entnommen wird. Das ist zum Zeitpunkt des positiven
und des negativen Scheitelwertes der Fall. Zu zwei
Augenblickswerten fließt kein Strom und es liegt
keine Spannung an (Nulldurchgang). Dann kann keine
Leistung entnommen werden und die Spannung am
MONITOR-Ausgang beträgt 0 Volt.
Beispiel 4:Beispiel 4:
Beispiel 4:Beispiel 4:
Beispiel 4:
Ein Widerstand mit 311 Ωwird als Last an eine Gleich-
spannung von 50 V angeschlossen.
INPUT /
OUTPUT
(4mm
Sicherheitsbuchse)
Der Messkreis des POWER METER ist nicht mit Erde (Schutz-
leiter, PE) verbunden! Die beiden linken Buchsen sind mit IN-
PUT gekennzeichnet und werden mit der Stromversorgung
für den Prüfling verbunden. Der Prüfling selbst wird an die
beiden rechten Buchsen OUTPUT angeschlossen.
Beim Anlegen von berührungsgefährlichen Span-
nungen an die Eingangsbuchsen INPUT müssen
alle diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften beach-
tet werden!
Gleichspannung ist erdfrei zu machen!
Wechselspannung ist mit einem Schutztrenntrafo
erdfrei zu machen!
Achtung!
Spannungen, die einen der folgenden Werte über-
schreiten, werden als berührungsgefährlich ange-
sehen:
1. 30,0 V Effektivwert
2. 42,4 V Spitzenwert
3. 60,0 V Gleichspannung
Das Anlegen höherer Spannungen darf nur durch
Fachkräfte erfolgen, die mit den damit verbundenen
Gefahren vertraut sind!
Die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften sind
unbedingt zu beachten!
Vor dem Abziehen der Sicherheitsstecker am INPUT
ist sicherzustellen dass diese spannungsfrei sind.
Ansonsten besteht Unfallgefahr, im schlimmsten
Fall Lebensgefahr!
Werden Geräte der Schutzklasse I an OUTPUT
angeschlossen und ohne Trenntrafo versorgt, ist der
Schutzleiter PE am Prüfling separat anzuschließen.
Wird dies nicht beachtet, besteht Lebensgefahr!
Die Sicherheitsstecker können durch hohe Ströme
heiß werden!
Die beiden oberen Buchsen (rot) sind galvanisch mit-
einander verbunden (0 Ohm). Zwischen den beiden
oberen Buchsen darf deshalb keine Spannung an-
gelegt werden (Kurzschlussgefahr)!
Der Messwiderstand befindet sich im Gerät zwischen
den unteren Buchsen (blau, schwarz). Auch zwischen
diesen Buchsen darf keine Spannung angelegt
werden (Kurzschlussgefahr)!
Der Messwiderstand wird durch eine von außen zugängliche
Sicherung geschützt, die sich im Sicherungshalter befin-
100 V
50 V
GND
Monitorsignal
2 V
GND
Spannung an
RC-Last
RC-Last: U = R = 92 Ω; C = 10,6 µF50 V ; I = 161 mA ;
eff eff
1 V
STOP
TiPP
STOP
STOP
STOP
100 V
50 V
GND
Monitorsignal
2 V
GND
Spannung an
R-Last
R-Last: U = 50 V; I = 161 mA; R = 311Ω
1 V
13
12 14
Bedienelemente und Anzeigen

17
Änderungen vorbehalten
det. Ein Reparieren der defekten Sicherung oder das Verwen-
den anderer Hilfsmittel zum Überbrücken der Sicherung ist
gefährlich und unzulässig!
Dieser Messkreis ist für einen maximal zulässigen Messstrom
von 16 Ampere ausgelegt (Sicherungsspezifikation: 16 A
Superflink FF). Das Auswechseln dieser Sicherung darf nur
erfolgen, wenn an den Messkreisanschlüssen keine Spannung
anliegt!
Die zwischen den beiden INPUT-Buchsen maximal
zulässige Spannung beträgt 500 Volt. Bezogen auf
das Bezugspotential des Gerätes (Masseanschluss =
Schutzleiteranschluss PE), darf an keiner der beiden
INPUT-Buchsen der Spitzenwert der Spannung
größer als 500 V sein.
Achtung!
Spannungen, die einen der folgenden Werte über-
schreiten, werden als berührungsgefährlich angese-
hen:
1. 30,0 V Effektivwert
2. 42,4 V Spitzenwert
3. 60,0 V Gleichspannung
Das Anlegen höherer Spannungen darf nur durch
Fachkräfte erfolgen, die mit den damit verbundenen
Gefahren vertraut sind!
Die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften sind
unbedingt zu beachten!
Sicherung für Messkreis
Mit der im Sicherungshalter befindlichen Sicherung (Zeit-
Strom Charakteristik: Superflink FF) wird der Messwiderstand
geschützt. Dieser Messkreis ist für einen maximal zulässigen
Messstrom von 16 Ampere ausgelegt (Sicherungsspezifikation:
Superflink (FF)).
Sicherungstype:
Größe 6,3 x 32 mm;
250VAC;
US-Norm:
UL198G;
CSA22-2 Nr.590
Das Auswechseln dieser Sicherung darf nur erfolgen, wenn
an den Messkreisanschlüssen keine Spannung anliegt! Ein
Reparieren der defekten Sicherung oder das Verwenden an-
derer Hilfsmittel zum Überbrücken der Sicherung ist gefähr-
lich und unzulässig!
Sicherungswechsel der Messkreissicherung
Die Messkreissicherung ist von außen zugänglich. Das Aus-
wechseln der Sicherung darf nur erfolgen wenn an den
Messkreisanschlüssen keine Spannung anliegt! Dazu werden
alle Verbindungen zu INPUT und OUTPUT getrennt.
Das HM8115-2 ist vom Netz zu trennen. Mit einem Schrauben-
dreher mit entsprechend passender Klinge wird die Ver-
schlusskappe des Sicherungshalters vorsichtig gegen den
Uhrzeigersinn gedreht. Damit sich die Verschlusskappe dre-
hen lässt, wird diese zuvor mit dem Schraubendreher in den
Sicherungshalter gedrückt. Die Verschlusskappe mit der Si-
cherung lässt sich dann einfach entnehmen. Tauschen Sie die
defekte Sicherung gegen eine neue Sicherung, vorgeschrie-
benen Auslösestromes und Typs, aus. Ein Reparieren der de-
fekten Sicherung oder das Verwenden anderer Hilfsmittel zum
Überbrücken der Sicherung ist gefährlich und unzulässig.
Dadurch entstandene Schäden am Gerät fallen nicht unter die
Garantieleistungen.
Serielle Schnittstelle
Auf der Rückseite des POWER METER befindet sich eine RS-
232 Schnittstelle, die als 9polige D-Sub Buchse ausgeführt
ist. Über diese bidirektionale Schnittstelle kann das POWER
METER Daten (Befehle) von einem externen Gerät (PC) emp-
fangen und Daten (Messwerte und Parameter) senden.
Netzspannungsumschalter
Das Gerät arbeitet mit einer Netzwechselspannung von 115V
oder 230V 50/60Hz. Die vorhandene Netzversorgungs-
spannung wird mit dem Netzspannungsumschalter ein-
gestellt. Mit der Netzspannungsumschaltung ist ein Wechsel
der Netzeingangssicherungen notwendig. Die Nennströme der
benötigten Sicherungen sind an der Gehäuserückwand abzu-
lesen.
Kaltgeräteeinbaustecker mit Sicherungshalter
Kaltgeräteeinbaustecker zur Aufnahme des Netzkabels mit
Kaltgerätekupplung nach DIN 49457 und der Netzeingangs-
sicherung des HM8115-2.
13
12 14
Bedienelemente und Anzeigen
HAMEG INSTRUMENTS
Programmable Power Meter
HM8115-2
Made in Germany
RS-232
Serial port
Voltage
Selector
!
CAT II
INTERNAL INSTRUMENT SUPPLY
115 - 230 VAC / 50 - 60 Hz
Power Fuse: IEC 127 – III, 5 x 20 mm
Träge, temporisé, timelag, lento
230V: T100 mA / 115 V:T20 0 mA
Watts(max.): 15 at 230V / 50 Hz
230V
15 16 17

18 Änderungen vorbehalten
Befehlsliste
Befehlsliste der Gerätesoftware
Die Befehle müssen als Buchstaben- bzw. Ziffern-Zeichenkette im ASCII-Format gesendet werden. Buchstaben können in Groß-
und Kleinschreibung gesendet werden. Abgeschlossen wird jeder Befehl mit dem Zeichen 0Dh (= Enter-Taste).
Befehl Antwort Beschreibung
PC >HM8115-2 HM8115-2 >PC
GerätestatusGerätestatus
GerätestatusGerätestatus
Gerätestatus
*IDN? HAMEG HM8115-2 Abfrage der Identifikation
VERSION? version x.xx Abfrage der Softwareversion. Antwort z.B.: version 1.01
STATUS? Funktion; Abfrage der aktuellen Geräteeinstellungen:
Messbereich Funktion: WATT, VAR, VA, PF
Voltbereich: U1 = 50 V, U2 = 150 V, U3 = 500 V
Amperebereich: I1 = 0,16 A, I2 = 1,6 A, I3 = 16A
Allgemeine BefehleAllgemeine Befehle
Allgemeine BefehleAllgemeine Befehle
Allgemeine Befehle
VAL? Messbereiche und Abfrage der aktuellen Geräteeinstellungen und Messwerte.
Messwerte Beispiel für VAR aktiv:
U3= 225.6E+0 (225,6 V gemessen im 500 V-Bereich)
I2= 0.243E+0 (0,243 A gemessen im 1,6 A-Bereich)
VAR= 23,3E+0 (Blindleistung von 23,3 W)
Messbereichsüberschreitungen sind mit „OF“ (Overflow) gekennzeichnet. Falls das
Kommando innerhalb eines Messzyklus gesendet wird, kommt die Antwort erst am
Ende des Messzyklus.
VAS? Messbereiche; Einzelabfrage der Parameter und des Messwertes FUNCTION.
Funktion mit Beispiel für PF aktiv: U3, I2, PF= 0.87E+0.
Messwert.
BusbefehleBusbefehle
BusbefehleBusbefehle
Busbefehle
FAV0 keine Sperren aller Bedienelemente VOLT, AMPERE und FUNCTION.
FAV1 keine Freigabe aller Bedienelemente VOLT, AMPERE und FUNCTION.
GeräteeinstellungGeräteeinstellung
GeräteeinstellungGeräteeinstellung
Geräteeinstellung
BEEP keine Erzeugt einmal ein akustisches Signal.
BEEP0 keine Akustisches Signal abgeschaltet
BEEP1 keine Akustisches Signal möglich
BetriebsartenBetriebsarten
BetriebsartenBetriebsarten
Betriebsarten
WATT keine Wirkleistung
VAR keine Blindleistung
VAMP keine Scheinleistung
PFAC keine Leistungsfaktor PF
AUTO:U keine AUTORANGE- Funktion für Spannungsmessung (VOLT) ein.
AUTO: I keine AUTORANGE- Funktion für Strommessung (AMPERE) ein.
MA1 Wert / Funktion Ständige Übertragung der Parameter und Messwerte zum PC.
Beispiel für PF aktiv: U3, I2, cos=0.87E+0.
Bereichsüberschreitungen sind mit „OF“ (Overflow) gekennzeichnet. Jedes
Messergebnis wird an den PC gesendet, bis die Funktion mit dem Befehl „MA0“
beendet wird.
MA0 keine Beendet den kontinuierlichen Messwerttransfer, der mit „MA1“
gestartet wird.
SET:Ux keine Wählt einen Spannungsmessbereich x (VOLT) und schaltet
die AUTORANGE- Funktion für Spannungsmessung (VOLT) ab:
SET:U1 50 V Bereich
SET:U2 150 V-Bereich
SET:U3 500 V-Bereich
SET:Ix keine Wählt einen Strommessbereich x (AMPERE) und schaltet die
AUTORANGE- Funktion für Strommessung (AMPERE) ab:
SET:I1 0,16 A-Bereich
SET:I2 1,6 A-Bereich
SET:I3 16 A-Bereich

19
Änderungen vorbehalten
Serielle Schnittstelle
Der HM8115-2 ist für den Einsatz in automatischen Test-
systemen bestens vorbereitet. Standardmäßig ist der HM8115-
2 mit einer RS-232 Schnittstelle bestückt. Die verwendete RS-
232 Schnittstelle ist vom Messkreis durch einen Optokoppler
galvanisch getrennt.
Schnittstellenparameter
N, 8, 1, Xon-Xoff
(kein Paritätsbit, 8 Datenbits, 1 Stoppbit, Xon-Xoff)
Die Datenübertragung kann mit einem Terminalprogramm wie
z.B. HyperTerminal durchgeführt werden. Nachdem die Ein-
stellungen im Terminalprogramm vorgenommen wurden,
muss vor dem Senden des ersten Befehls an das POWER
METER einmal die ENTER-Taste auf der PC-Tastatur betätigt
werden.
Baudrate
Die Datenübertragung kann mit 1200 Baud oder 9600 Baud
erfolgen.
Änderungen der Schnittstellenparameter
Es kann nur die Übertragungsrate zwischen 1200 und 9600
Baud umgeschaltet werden.
Dies geschieht folgendermaßen:
– HM8115-2 mit POWER ausschalten
– HM8115-2 einschalten und die linke FUNCTION Taste
drücken
– Die linke FUNCTION Taste erst loslassen, wenn die
FUNCTION LED „WATT“ leuchtet.
Die neue Einstellung wird permanent gespeichert bis wieder
eine Änderung erfolgt.
Serielle Schnittstelle
Auf der Rückseite des POWER METER befindet sich eine RS-
232 Schnittstelle, die als 9polige D-Sub Buchse ausgeführt
ist. Über diese bidirektionale Schnittstelle kann das POWER
METER Daten (Befehle) von einem externen Gerät (PC) emp-
fangen und Daten (Messwerte und Parameter) senden.
Die Verbindung vom PC (COM Port) zum POWER METER (RS-
232) kann mit einem handelsüblichen Verbindungskabel (1:1)
mit 9poligem D-Sub Stecker und 9poliger D-Sub Kupplung
hergestellt werden. Die Länge darf 3 Meter nicht überschrei-
ten und die Leitungen müssen abgeschirmt sein.
STOP
TiPP
Serielle Schnittstelle
Durch die 1:1 Verbindung des Schnittstellenkabels
wird der Datenausgang des einen Gerätes mit dem
Dateneingang des anderen Gerätes verbunden. Bei
PC‘s mit 25poligem COM-Port wird empfohlen, einen
handelsüblichen Adapter von 9polig D-Sub auf 25polig
D-Sub zu verwenden. Von den Leitungen des
Verbindungskabels werden nur 3 benutzt.
Anschlussbelegung RS-232 am POWER METER und am COM-
Port (9polig) des PC:
POWER METERPOWER METER
POWER METERPOWER METER
POWER METER PC COM Port (9polig)PC COM Port (9polig)
PC COM Port (9polig)PC COM Port (9polig)
PC COM Port (9polig)
Pin Name / Funktion Pin Name / Funktion
2 Tx Data / Datenausgang 2 Rx Data / Dateneingang
3 Rx Data / Dateneingang 3 Tx Data / Datenausgang
5 Bezugspotential für Pin 2 u. 3 5 Bezugspotential für Pin 2 u. 3
HAMEG INSTRUMENTS
Programmable Power Meter
HM8115-2
Made in Germany
RS-232
Serial port
Voltage
Selector
!
CAT II
INTERNAL INSTRUMENT SUPPLY
115 - 230 VAC / 50 - 60 Hz
Power Fuse: IEC 127 – III, 5 x 20 mm
Träge, temporisé, timelag, lento
230V: T100 mA / 115V: T200 mA
Watts(max.): 15 at 230V / 50 Hz
230V
16
15 17

20 Änderungen vorbehalten
Stichwortverzeichnis
AMPERE 10, 15, 20
Analogmultiplizierer 14
Arithmetischer Mittelwert 11, 12, 16
Augenblickswert 11, 13, 16, 18
Baudrate 21
Bedienelemente 10, 14, 20
Befehle senden 20
Befehlsliste 20
Betriebsart 20
Blindleistung 7, 11, 12, 14, 15, 16, 20
Blindstrom 12, 13
COM-Port 21
cos phi 11, 12, 14, 16
Crestfaktor 7, 12, 16
Echteffektivwertwandler 14
Effektivwert 7, 11, 12, 13, 18
Formfaktor 11, 12
Frequenz 12, 16, 18
FUNCTION 10, 14, 15, 16, 20
Fuse 10
galvanisch verbunden 16
galvanische Trennung 7, 14, 16, 18, 21
Gerätestatus 21
Gleichrichtwert 11
induktiv 12, 13 16
INPUT 8, 10, 18, 19
kapazitiv 12, 13, 16
Korrektur-
temperaturabhängige Drift 16
Kurzschlussgefahr 18
Leistung 7, 18
Leistung effektiv 12, 16
Leistung mittlere 17
Leistungsfaktor 7, 11, 12, 13, 14, 16, 20
Messbereich 7, 14, 20
Messbereich automatisch 14, 15
Messbereichsüberschreitung 15, 20
Messbereichswahl 7
Messkreis 10, 14, 15, 16, 18, 19, 21
Messwiderstand 18, 19
Mittelwert 11, 16, 17
Momentanleistung 12, 14, 16
Momentanwert 11
MONITOR 10, 16, 17
Monitorausgang 7, 10, 14, 16
Netzspannungsumschaltung 9, 19
ohmsche Last 17
OUTPUT 8, 10, 18, 19
Overange 14, 15
PF 11, 13, 14, 15, 16, 20
PFAC 20
Phasenverschiebung 11, 12, 13, 16, 17
Phasenwinkel 13, 14, 15
POWER 10, 14
power factor 11, 13, 15, 16
Quadratischer Mittelwert 11
RMS 11
Root Mean Square 11
RS-232 Schnittstelle 7, 10, 16, 19, 21
Scheinleistung 7, 11, 13, 14, 15, 16, 20
Scheitelwert 11, 17, 18
Schnittstellenparameter 21
Schutzleiter 8, 18
Schutzleiteranschluss 7, 19
Selbsttest 14
serielle Schnittstelle 7, 10, 16, 19, 21
Sicherheitsstecker 8, 18
Sicherung 7, 9, 10, 14, 19
Sicherung für Messkreis 19
Sicherungswechsel 9, 19
Spitzenwert 11, 12, 18
Strom-Spannungs Produkt 16, 17
var 7, 12, 15, 16, 20
Vav (average) 7, 17
Verzerrungsblindleistung 13, 14, 16
VOLT 10, 14, 15, 20
volt ampere réactif 12
Voltampere 13
Warnsignal 15
Watt 12, 15, 16
WATT 12, 14, 15, 16, 17, 20
Wirkleistung 7, 11, 12, 13, 14, 15, 20
XON / XOFF- Protokoll 7, 21
Stichwortverzeichnis
Other manuals for HM8115-2
2
Table of contents
Languages:
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