HEROSE 01420 User manual

HEROSE GMBH ARMATUREN UND METALLE
Betriebsanleitung
Tieftemperatur-Durchgangsventil
Top-Entry-Ventil Typ 01420 / 01423


Betriebsanleitung
2
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VOR GEBRAUCH SORGFÄLTIG LESEN! AUFBEWAHREN FÜR SPÄTERES
NACHSCHLAGEN!
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ARMATUREN UND METALLE
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23843 Bad Oldesloe
Germany
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1.Ausgabe 08/2018
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieses Dokuments, Verwertung und Mitteilung seines
Inhalts sind verboten, soweit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungen
verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte für den Fall der Patent-, Gebrauchsmuster-
oder Geschmacksmustereintragung vorbehalten.

Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis
1Zu dieser Anleitung ....................................................................................................... 4
2Sicherheit...................................................................................................................... 4
3Transport und Lagerung................................................................................................ 7
4Beschreibung der Armatur ............................................................................................ 7
5Montage...................................................................................................................... 10
6Betrieb ........................................................................................................................ 14
7Wartung und Service................................................................................................... 14
8Demontage und Entsorgung ....................................................................................... 16

Betriebsanleitung
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1 Zu dieser Anleitung
1.1 Grundsätze
Die Betriebsanleitung ist Teil der im Deckblatt genannten Armatur.
1.2 Mitgeltende Dokumente
Dokument
Inhalt
Katalogblatt
Beschreibung der Armatur
Für Zubehör die entsprechende Dokumentation des Herstellers beachten.
1.3 Gefahrenstufen
Die Warnhinweise sind nach folgenden Gefahrenstufen gekennzeichnet und klassifiziert:
Symbol
Erklärung
GEFAHR
Kennzeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd,
die den Tod oder eine schwere Verletzung zur Folge hat.
WARNUNG
Kennzeichnet eine Gefährdung mit einem mittleren
Risikograd, die den Tod oder eine schwere Verletzung zur
Folge hat.
VORSICHT
Kennzeichnet eine Gefährdung mit einem niedrigen
Risikograd, die eine geringfügige oder eine mäßige
Verletzung zur Folge hat.
HINWEIS
Kennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht
beachtet, kann es zu Sachschäden kommen.
2 Sicherheit
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Armatur ist zum Einbau in ein Rohrleitungssystem, um Medien innerhalb der zulässigen
Betriebsbedingungen abzusperren oder durchzuleiten. Die zulässigen Betriebsbedingungen sind in dieser
Betriebsanleitung angegeben.
Die Armatur ist für die Medien geeignet, die in dieser Betriebsanleitung aufgeführt sind, siehe Abschnitt
4.5 "Medien".
Abweichende Betriebsbedingungen und Einsatzbereiche bedürfen der Zustimmung des Herstellers.
Es dürfen ausschließlich Medien eingesetzt werden, gegen die die verwendeten Gehäuse- und
Dichtungsmaterialien beständig sind. Verschmutzte Medien oder Anwendungen außerhalb der Druck- und
Temperaturangaben können zu Beschädigungen des Gehäuses und der Dichtungen führen.
Vermeidung vorhersehbarer Fehlanwendung
Die im Datenblatt oder in der Dokumentation genannten zulässigen Einsatzgrenzen bezüglich
Druck und Temperatur nicht überschreiten.
Alle Sicherheitshinweise sowie Handlungsanweisungen der vorliegenden Betriebsanleitung
befolgen.
2.2 Bedeutung der Betriebsanleitung
Die Betriebsanleitung ist vor Montage und Inbetriebnahme vom zuständigen Fachpersonal zu lesen und
zu beachten. Als Bestandteil der Armaturen muss die Betriebsanleitung immer in der Nähe verfügbar sein.
Wenn die Betriebsanleitung nicht beachtet wird, können Personen schwer verletzt oder getötet werden.
Betriebsanleitung vor Anwendung der Armatur lesen und beachten.
Betriebsanleitung aufbewahren und verfügbar halten.
Betriebsanleitung an nachfolgende Benutzer weitergeben.

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2.3 Anforderungen an Personen, die mit der Armatur arbeiten
Wenn die Armatur unsachgemäß verwendet wird, können Personen schwer verletzt oder getötet werden.
Um Unfälle zu vermeiden, muss jede Person, die mit der Armatur arbeitet, folgende
Mindestanforderungen erfüllen.
Sie ist körperlich fähig, die Armatur zu kontrollieren.
Sie kann die Arbeiten mit der Armatur im Rahmen dieser Betriebsanleitung sicherheitsgerecht
ausführen.
Sie versteht die Funktionsweise der Armatur im Rahmen Ihrer Arbeiten und kann die Gefahren der
Arbeit erkennen und vermeiden.
Sie hat die Betriebsanleitung verstanden und kann die Informationen in der Betriebsanleitung
entsprechend umsetzen.
2.4 Persönliche Schutzausrüstung
Fehlende oder ungeeignete persönliche Schutzausrüstungen erhöhen das Risiko von
Gesundheitsschäden und Verletzungen von Personen.
Folgende Schutzausrüstung zur Verfügung stellen und bei Arbeiten tragen:
Schutzkleidung
Sicherheitsschuhe
Abhängig von der Anwendung und den Medien zusätzliche Schutzausrüstung festlegen und
verwenden:
Sicherheitshandschuhe
Augenschutz
Gehörschutz
Bei allen Arbeiten an der Armatur die festgelegten persönlichen Schutzausrüstungen tragen.
2.5 Zusatzausrüstungen und Ersatzteil
Zusatzausrüstungen und Ersatzteile, die nicht den Anforderungen des Herstellers entsprechen, können
die Betriebssicherheit der Armatur beeinträchtigen und Unfälle verursachen.
Um die Betriebssicherheit sicherzustellen, Originalteile oder Teile verwenden, die den
Anforderungen des Herstellers entsprechen. Im Zweifelsfall vom Händler oder Hersteller
bestätigen lassen.
2.6 Technische Grenzwerte einhalten
Wenn die technischen Grenzwerte der Armatur nicht eingehalten sind, kann die Armatur beschädigt
werden und können Unfälle verursacht, Personen schwer verletzt oder getötet werden.
Grenzwerte einhalten. Siehe Kapitel „4. Beschreibung der Armatur“.
2.7 Sicherheitshinweise
GEFAHR
Gefährliches Medium.
Durch das austretende Betriebsmedium kann es zu Vergiftungen, Verätzungen und Verbrennungen
kommen!
Festgelegte Schutzausrüstung tragen.
Geeignete Auffangbehälter bereitstellen.
Herausrutschen der Armaturen aus der Aufhängung.
Lebensgefahr durch herabfallende Teile!
Armaturen in der vorgeschriebenen Position transportieren.
Armaturen nicht am Handrad anhängen.
Gewichtsangabe und den Schwerpunkt beachten.
Geeignete und zugelassene Lastaufnahmemittel nutzen.
WARNUNG
Gesundheitsgefährdende und/oder heiße/kalte Fördermedien, Hilfs- und Betriebsstoffe.
Gefährdung für Personen und Umwelt!
Spülmedium sowie gegebenenfalls Restmedium auffangen und entsorgen.
Schutzkleidung und Schutzmaske tragen.
Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von gesundheitsgefährdenden Medien
beachten.

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VORSICHT
Kalte/heiße Rohrleitungen und/oder Armaturen.
Verletzungsgefahr durch thermischen Einfluss!
Armaturen isolieren.
Warntafeln anbringen.
Mit hoher Geschwindigkeit und hoher/tiefer Temperatur ausströmendes Medium.
Verletzungsgefahr!
festgelegte Schutzausrüstung tragen
HINWEIS
Unzulässige Belastungen durch Einsatzbedingungen und An- und Aufbauten.
Undichtigkeit oder Bruch des Armaturengehäuses!
Geeignete Abstützung vorsehen.
Zusatzlasten wie z.B. Verkehr, Wind oder Erdbeben sind standardmäßig nicht explizit
berücksichtigt und erfordern eine separate Auslegung.
Tauwasserbildung in Klima-, Kühl- und Kälteanlagen.
Vereisung!
Blockieren der Betätigungsmöglichkeit!
Schäden durch Korrosion!
Armaturen diffusionsdicht isolieren
Unsachgemäßer Einbau.
Beschädigung der Armatur!
Abdeckkappen vor dem Einbau entfernen.
Dichtflächen säubern.
Gehäuse vor Schlägen schützen.
Lackieren von Armaturen und Rohrleitungen.
Funktionsbeeinträchtigung der Armatur / Informationsverlust!
Spindel, Kunststoffteile und Typenschilder vor Farbauftrag schützen.
Unzulässige Belastung
Beschädigung der Bedieneinrichtung!
Armatur nicht als Tritthilfe verwenden.
Überschreitung der maximal zulässigen Einsatzbedingungen.
Beschädigung der Armatur!
Maximal zulässiger Betriebsdruck darf nicht überschritten, sowie minimal und maximal zulässige
Betriebstemperatur dürfen weder über- noch unterschritten werden.
Schweiß-/Lötnaht in mehreren Abschnitten legen, damit die Erwärmung in der Mitte des
Gehäuses die maximal zulässige Einsatztemperatur nicht übersteigt.
Schweißperlen, Zunder und andere Verunreinigungen.
Beschädigung der Armatur!
Geeignete Maßnahmen gegen Verunreinigungen treffen.
Verunreinigungen aus den Leitungen entfernen.
Falsche Erdung bei Schweißarbeiten in der Rohrleitung.
Beschädigung der Armatur (Schmorstellen)!
Oberteil beim Einschweißen demontieren.
Bei Elektroschweißarbeiten keine Funktionsteile der Armaturen für die Erdung verwenden.

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7
3 Transport und Lagerung
3.1 Lieferzustand kontrollieren
Bei Warenannahme Armatur auf Beschädigung untersuchen.
Bei Transportschäden den genauen Schaden feststellen, dokumentieren und umgehend an den
liefernden Händler / Spediteur und den Versicherer melden.
3.2 Transportieren
Armatur in der mitgelieferten Verpackung transportieren.
Die Armatur wird in betriebsfertigen Zustand und mit von Abdeckkappen geschützten
Seitenanschlüsse geliefert.
Armatur vor Stößen, Schlägen, Vibrationen und Verschmutzungen schützen.
Transporttemperaturbereich von -20 °C bis +65 °C einhalten.
3.3 Lagerung
Armatur trocken und schmutzfrei lagern.
In feuchten Lagerräumen Trockenmittel oder Heizung gegen die Bildung von Kondenswasser
einsetzen.
Lagertemperaturbereich von -20 °C bis +65 °C einhalten.
4 Beschreibung der Armatur
Weiterführende und detaillierte Informationen dem jeweiligen Katalogblatt entnehmen.
4.1 Konstruktiver Aufbau
Bauart
Nicht selbstständig öffnendes und schließendes Spindelventil in Durchgangsform.
Bauteil
Bauform
Gehäuse
Durchgangsform
Oberteil
Geflanscht, Innenliegendes Spindelgewinde
Geflanscht, ohne Spindelgewinde
Handrad
steigend
Antrieb
Nicht steigend
Abschlusskörper
Teller mit Dichtung aus nichtmetallischen Werkstoffen
Spindeldurchführung
Nicht selbstdichtend, Stopfbuchse
Seitenanschlüsse
mit Lötanschlüssen
mit Schweißanschlüssen
mit Verschraubungsanschlüssen
mit Flanschanschluss
mit Gewindemuffen ( G; R; NPT)
mit eingeschweißten Rohren aus Edelstahl
4.2 Kennzeichnung
Die Armaturen sind zur Identifizierung mit einer individuellen Kennzeichnung ausgestattet.
Symbol
Erklärung
DN
Nennweite
PN…..
Nenndruckstufe (max. zulässiger Betriebsdruck)
-…..°C +…..°C
Temperatur, min. / max.
Herstellerkennzeichen „HEROSE“
01/18
Baujahr MM/JJ
12345
Typ
01234567
Serial-Nr.
EN 1626
Norm
0045
CE-Kennzeichen, Nummer benannte Stelle
z.B. CF8 / 1.4308
Werkstoff

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4.3 Funktionsweise
Absperrarmaturen werden zum Absperren und/oder Drosseln von
Medien eingesetzt.
Absperrarmaturen einbauen, dass die Spindel senkrecht steht und das
Durchflussmedium unter dem Kegel eintritt.
Durch Drehen des Handrades bzw. durch Betätigung des Antriebes
wird die Absperrarmatur geöffnet oder geschlossen. Werkzeuge zur
Erhöhung des Handraddrehmoments sind nicht erlaubt.
4.4 Betriebsdaten
Armatur
Nenndruck
Temperatur
Max. Betriebsdruck
01420
PN 50
-196°C –+120°C
50bar
01423
4.5 Medien
Gase, tiefkalte verflüssigte Gase und deren Gasgemische, wie:
Name
Argon,
Chlortrifluormethan,
Distickstoffoxid,
Ethan,
Ethylen,
Kohlenstoffdioxid,
Kohlenstoffmonoxid
Krypton,
LNG
LPG
Methan,
Sauerstoff,
Stickstoff,
Trifluormethan,
Wasserstoff
Schließen
Öffnen

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4.6 Werkstoffe
Teile-
Nr.
Benennung
Werkstoff
1
Handrad
AL-Legierung
2
Schrauben
A2-70
3
Kopfstück
1.4301
4
Spindel
1.4301
5
Abschlusskörper
1.4301
6
Gehäuse
1.4308 / CF8
4.7 Lieferumfang
Armatur
Betriebsanleitung
4.8 Abmessungen und Gewichte
Siehe Katalogblatt.
4.9 Lebensdauer
Der Anwender ist verpflichtet, Herose Produkte ausschließlich bestimmungsgemäß einzusetzen.
Ist dieses gegeben, kann von einer technischen Nutzungsdauer entsprechend der zugrunde liegenden
Produktstandards (z.B. EN1626 für Absperrarmaturen und EN ISO 4126-1 für Sicherheitsventile)
ausgegangen werden.
Durch den Austausch von Verschleißteilen im Rahmen der Wartungsintervalle kann die technische
Nutzungsdauer erneut gestartet werden und lassen sich Lebensdauern von mehr als 10 Jahren erreichen.
Werden Produkte über einen längeren Zeitraum von mehr als 3 Jahren gelagert, sind im Produkt verbaute
Kunststoffbauteile und Dichtelemente aus Elastomerwerkstoffen vorbeugend vor dem Einbau und Einsatz
zu tauschen.
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2
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5 Montage
5.1 Einbaulage
Bei der Einbaulage in Bezug auf die Durchströmung ist der Durchfluss-Richtungspfeil zu beachten. Bei
Einbau der Armatur in eine horizontale Rohrleitung empfiehlt sich eine vertikale Stellung der Spindel,
Handrad nach oben oder eine Neigung bis zu 65°aus der Senkrechten.
5.2 Hinweise bezüglich der Montage
Passendes Werkzeug verwenden.
Inbusschlüssel der Größen 6, 8, 10, 14, 19
Gabelschlüssel
Drehmomentschlüssel
WIG-Schweißgerät
Werkzeug vor der Montage reinigen
Verpackung unmittelbar vor der Montage öffnen. Öl- und Fettfreiheit für Sauerstoff (O2)
Armaturen für Sauerstoff sind dauerhaft mit “O2”gekennzeichnet.
Armatur einbauen, wenn maximaler Betriebsdruck und Einsatzbedingungen mit der
Kennzeichnung auf der Armatur übereinstimmen.
Schutzkappen oder Schutzabdeckungen vor der Montage entfernen.
Armatur auf Verschmutzungen und Beschädigungen prüfen. KEINE beschädigte oder
verschmutzte Armatur einbauen.
Verschmutzungen und Rückstände aus Rohrleitung und Armatur entfernen, um Undichtigkeiten
zu vermeiden.
Beschädigungen der Anschlüsse vermeiden.
Dichtflächen müssen sauber und unbeschädigt sein.
Armatur mit geeigneten Dichtungen abdichten.
Es dürfen keine Dichtmittel (Dichtband, flüssiges Dichtband) in die Armatur gelangen.
O2–Eignung beachten.
Anschließende Rohrleitungen im Betrieb kraft- und momentfrei anschließen.
Spannungsfreier Einbau.
Für eine einwandfreie Funktion, keine unzulässigen statischen, thermischen und dynamischen
Beanspruchungen auf die Armatur übertragen. Reaktionskräfte beachten.
Temperaturabhängige Längenänderungen des Rohrleitungssystems sind mit Kompensatoren
auszugleichen.
Armatur wird vom Rohrleitungssystem getragen.
Für Absperrarmaturen mit pneumatischem oder elektrischem Stellantrieb sind detaillierte
Installationsanweisungen beigelegt.
Angetriebene Armaturen :Montage / Demontage des Oberteils in Mittelstellung des Antriebes.
Bei Bauarbeiten ist die Armatur vor Verschmutzungen und Beschädigungen zu schützen.
Blockierbuchse nach Montage entfernen.
Dichtheit prüfen.

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5.3 Schweißen / Löten
Das Schweißen / Löten der Armatur und die eventuell erforderliche Wärmebehandlung liegt in der
Verantwortung der ausführenden Baufirma bzw. des Betreibers.
Vor dem Schweißen / Löten
Schrauben lösen
Drehrichtung: entgegen
Uhrzeigersinn
Schrauben entfernen
Oberteil und Dichtung entnehmen
Dichtung entsorgen
Gehäuse einschweißen / einlöten

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Telefon +49 4531 509-0
Nach dem Schweißen / Löten
Neue Dichtung einlegen
Oberteil montieren
Dichtung nicht beschädigen
Schrauben montieren
Schrauben über Kreuz mit
vorgegebenen Anzugsmoment
anziehen
Drehrichtung: im Uhrzeigersinn

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Montagereihenfolge der
Schrauben
Nenn-
weite
Anzugsmoment
[Nm]
Zylinder-
Schraube
DN 10
30
M8
DN 15
30
M8
DN 20
50
M10
DN 25
50
M10
DN 32
50
M10
DN 40
70
M12
DN 50
50
M10
DN 65
90
M12
DN 80
110
M16
DN 100
130
M16
DN 150
130
M16
Anzugsmomente Oberteil /
Gehäuse
Dichtheit prüfen

Betriebsanleitung
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Telefon +49 4531 509-0
6 Betrieb
Vor der Inbetriebnahme alle Angaben zu Werkstoff, Druck, Temperatur und Einbaulage mit dem
Anlagenplan des Rohrleitungssystems vergleichen.
Verschmutzungen und Rückstände aus den Rohrleitungen und Armaturen entfernen, um
Undichtigkeiten zu vermeiden.
Vor der Inbetriebnahme folgende Punkte prüfen:
Alle Montage- und Einbauarbeiten sind abgeschlossen.
Die Funktionsstellung der Armaturen ist korrekt.
Blockierbuchse vor Inbetriebnahme entfernt.
Die Schutzvorrichtungen sind angebracht.
7 Wartung und Service
7.1 Sicherheit bei der Reinigung
Die Vorgaben des Sicherheitsdatenblatts und allgemeine Belange des Arbeitsschutzes beachten,
wenn aus prozesstechnischen Gründen zum Reinigen von Lagerteilen, Verschraubungen und
anderen Präzisionsteilen fettlösende Reinigungsmittel angewendet werden.
7.2 Wartung
Die Wartungsintervalle müssen vom Betreiber entsprechend der Einsatzbedingungen festgelegt werden.
Die Empfehlung für die Funktionsüberprüfung der Armaturen sind dem Kapitel 7.2.1. „Prüffristen und
Wartungsintervalle“dieser Betriebsanleitung zu entnehmen.
7.2.1 Prüffristen und Wartungsintervalle
Prüfung
Bei
Inbetrieb-
nahme
jährlich
2 Jahre
5 Jahre
10 Jahre
Übereinstimmung mit
Konstruktionszeichnung,
Festlegungen,
der Bauartzulassung,
Kennzeichnung,
X
-
-
-
-
Eignung
(Medium, Größe, Temperatur,
Druck, Einstellung)
X
-
-
-
-
Visuelle Prüfung
der Armatur auf
Beschädigung
der Kennzeichnung auf
Lesbarkeit
X
X
X
X
X
Übereinstimmung der
technischen Daten der Armatur
mit der Dokumentation
X
X
X
X
X
Dichtheit
Zwischen Oberteil und
Unterteil
des Ventilsitzes
an der Stopfbuchspackung
X
X
X
X
X
Öffnen und Schließen der
Armatur
X
X
X
X
X
Statische Druckprüfung mit
Wasser oder einer anderen,
geeigneten Flüssigkeit
-
-
-
-
X
Visuelle Prüfung der
Anlagenteile auf Risse,
unzulässige Formänderungen
oder Undichtheiten
-
-
-
-
X

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7.3 Störungstabelle
Störung
Ursache
Abhilfe
Undichtigkeit an der
Spindel
Stopfbuchsmutter lose
Stopfbuchsmutter nachziehen
Stopfbuchspackung defekt
Stopfbuchspackung austauschen
Passung an der Spindel
beschädigt
Spindel austauschen
Undichtigkeit zwischen
Oberteil und Gehäuse
Oberteil lose
Schrauben mit vorgegebenen
Anzugsmoment anziehen
Dichtung beschädigt
Dichtung austauschen
Undichtigkeit im Sitz
Fremdkörper zwischen
Kegel und Sitz
Fremdkörper entfernen / System
spülen
Sitz beschädigt
Gehäuse austauschen
Kegeldichtung beschädigt
Kegel austauschen
Gehäuse undicht
Ungänze/Gaseinschluß
geöffnet
Gehäuse austauschen
Armatur öffnet /
schließt nicht
Stopfbuchsmutter zu fest
angezogen
Stopfbuchsmutter lösen
Dichtheit muss Gewährleistet
bleiben
Festsitzendes Gewinde
Oberteil austauschen
Antrieb ohne Funktion
Energiezufuhr zum Antrieb
überprüfen
Endlagenschalter überprüfen
7.4 Ersatzteile
Für die Ersatzteilbestellungen benötigen wir folgende Angaben:
Artikel-Nr. der Armatur
Artikel-Nr. des Ersatzteilpaketes,
gewünschte Liefermenge,
Versand- und Lieferadresse,
gewünschte Versandart.
7.5 Rücksendung / Reklamation
Im Falle einer Rücksendung/Reklamation das Service Formular nutzen.
Kontakt im Servicefall:
Herose.com › Start › Service › Produktservice › Reklamationen
E-Mail: service@herose.com
Fax: +49 4531 509 –9285

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Telefon +49 4531 509-0
8 Demontage und Entsorgung
8.1 Hinweise bezüglich der Demontage
Alle nationalen und örtlichen Sicherheitsanforderungen beachten.
Das Rohrleitungssystem muss drucklos sein.
Das Medium und die Armatur muss Umgebungstemperatur haben.
Bei ätzenden und aggressiven Medien Rohrleitungssystem belüften / spülen.
8.2 Entsorgung
1. Armatur demontieren.
Fette und Schmierflüssigkeiten bei der Demontage sammeln.
2. Werkstoffe trennen:
Metall
Kunststoff
Elektronikschrott
Fette und Schmierflüssigkeiten
3. Sortenreine Entsorgung durchführen.

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Operating instructions
Cryogenic globe valve
Top-Entry valve type 01420 / 01423

Operating instructions
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1st issue 08/2018
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