Kemper KHS Logic Control System User manual

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Einbau- und Bedienungsanleitung
KEMPER KHS Logic-Systemsteuerung
Figur 686 02 003, individuelle Ausführung
Firmware-Version: V-3.2.6
Inhaltsverzeichnis
1. Installation Hardware…………………………………………………………………………............................ S.1
1.1 Systemanforderungen für Rechner (Laptop/PC) seitens des Betreibers………………………..S.1
1.2 Anwendungsbereich…………………………………………………………………………………... S.1
1.3 Aufbau……………………………………………………………………………………………………S.1
1.4 Struktureller Aufbau……………………………………………………………................................S.2
1.4.1 Erläuterungen Taster Schaltkasten Außen…………………………….......................S.2
1.5 Hardwarebestückung…………………………………………………………………………………..S.3
1.6 Schaltplan………………………………………………………………………………………………...S.3
1.6.1 Anschlussbeispiel Stellantrieb Typ A…………………………………………………… S.4
1.6.2 Anschlussbeispiel Durchflussmessarmatur…………………………………………….. S.5
1.6.3 Anschlussbeispiel Hygienespülung…………………………………………….……….. S.6
1.6.4 Anschlussbeispiel Temperaturmessarmatur Kaltwasser (PT1000) ………………… S.7
1.6.5 Anschlussbeispiel Temperaturmessarmatur Warmwasser (PT1000) ……………….S.8
1.6.6 Anschlussbeispiel der Externen Freigabe……………………………………………....S.9
1.6.7 Anschlussbeispiel der Kontakt „Störung“ und Kontakt „Betriebsbereit“ ……… S.10
2. Einrichten der Netzwerkverbindung….…………………………………………………….............................S.11
3. Webserver…………...……………………………………………………………………………………………….S.15
3.1 Musterobjekt „Spülen“..…………………………………………………………............................. S.15
3.1.1 Benutzer anlegen…….…..………………………………………………………………. S.16
3.1.2 IP-Adresse einstellen…….…..……………………………………………………………. S.16
3.1.3 Komponenten anlegen…..………………………………………………………………. S.17
3.1.4 A-Ventile konfigurieren..............................................................................…………S.17
3.1.5 B-Ventile konfigurieren............................................................................................ S.18
3.1.6 C-Ventile konfigurieren............................................................................................ S.18
3.1.7 Volumenstromsensoren konfigurieren......................................................…………S.19
3.1.8 Temperatursensoren konfigurieren...........................................................…………S.20
3.1.9 Hygienespülung konfigurieren ………………………………………………………… S.20
3.1.10 Übersicht der Ventile und Sensoren.……….…….................................................. S.21
3.1.11 Handbetrieb A-/B- oder C-Ventile und Hygienespülungen (einzeln)….............. S.22
3.1.12 Handbetrieb A-Ventile und B-Ventile über eine Gruppe…………………..………S.22
3.1.13 Volumensteuerung über einzelnes A-Ventil / C-Ventil.……….……………………S.23
3.1.14 Zeitsteuerung über einzelnes A-Ventil / C-Ventil .……………..............................S.23
3.1.15 Temperatursteuerung über einzelnes A-Ventil / C-Ventil ………….….................S.24
3.1.16 Spülprotokoll……………………..……………………………………………………….S.25
3.1.17 aktuelle Störmeldungen……….……………………………………………………….. S.25
3.1.18 Störmeldung- / Fehlerprotokoll.………………………………………………………..S.26
3.2 Temperaturüberwachung…………………………………………………………………................ S.26
3.2.1 Trinkwasser Temperatursensoren anlegen….…..………………......….....................S.27
3.2.2 Trinkwasser Temperatursensoren konfigurieren…………………………………….. S.27
3.2.3 Parametrierung Aufzeichnung / Überwachung…………………………………….. S.28
3.2.4 Temperaturprotokoll……………………………………………………………………... S.29
3.2.5 Temperaturübersicht…………………….……………………………..………………… S.30
3.2.6 Temperatur Störung (Über- oder Unterschreitung)…………………………………. S.30
3.3 Sichern und Wiederherstellen der Parametrierung……………………………………………….S.31
4. Tabelle Verkabelungshinweise der Einzelkomponenten mit KHS Logic ………………………............... S.33
5. Verbindungen in Laptop, Netzwerk oder GLT…………………………………………………………………S.34

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1. Installation Hardware
1.1 Systemanforderungen für Rechner (Laptop/PC) seitens des Betreibers
Da auf der KHS Logic-Systemsteuerung ein Webserver läuft, wird einer der folgenden Browser zur Parametrierung
benötigt.
1. Internet Explorer
2. Firefox
3. Google Chrome
CD-ROM Laufwerk oder USB-Port (frei zugänglich für USB-Stick)
Bildschirmauflösung: 1024 x 768
1.2 Anwendungsbereich
Die KHS Logic-Systemsteuerung ist die zentrale Schnittstelle für den automatisierten Spülprozess einer gesamten
Anlage. Sie besteht aus einer programmierbaren Steuereinheit, in der die Spülprogramme abgelegt sind. Es können alle
KHS Stellantriebe und Sensoren angeschlossen werden. Durch Eingabe bestimmter Betriebsarten wie Zeitsteuerung,
Temperatursteuerung oder Volumenstromsteuerung kann der Betreiber gezielt die jeweilige Betriebsweise wählen und
die vorher durch Simulation ermittelten Spülmengen oder -zeiten in der KHS Logic parametrieren.
1.3 Aufbau
Die Steuerung der Anlage erfolgt durch eine SPS in Form eines Hutschienen-PC. Um die Anlage parametrieren zu
können, wird ein lokaler Rechner (z.B. Laptop oder Zentralrechner) benötigt. Durch die Verbindung, mit dem Webserver
über den Browser können nun beliebige Ansteuerungskombinationen der Stellantriebe mit den Sensoren ausgeführt
werden.
Besondere Sicherheitshinweise
- Die Installation und Inbetriebnahme der Komponenten ist ausschließlich durch ausgebildetes Fachpersonal
durchzuführen, welche mit den geltenden nationalen Normen vertraut sind.
- Das vorliegende System führt Spannungen, die gegebenenfalls gefährlich sind. Durch diese Spannungen kann
Lebensgefahr, schwere Körperverletzung oder schwerwiegender Sachschaden eintreten.
- Der Anlagenbetreiber muss sicherstellen, dass das System nur zum Bestimmungsmäßigen Zweck eingesetzt wird.
- Die maximal zulässige Umgebungstemperatur beträgt 55°C.
- Der Schaltkasten ist im Auslieferungszustand ein nach IP 55 geschütztes System. Sollten Veränderungen am
Schaltkasten nach Auslieferung durchgeführt werden, wird in Bezug auf den Berührungs-, Fremdkörper- und
Wasserschutz keine Garantie unsererseits gewährleistet.

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1.4. Struktureller Aufbau
Abb.: 0-1 Aufbau Schaltkasten innen Abb.: 0-2 Aufbau Schaltkasten außen
a) CX_9000 Rechner + Beckhoff a) Schnellstopp
Modulklemme b) Bereit
b) Leistungsschutzschalter c) Hand
c) Netzteil 24V Spannungsversorgung d) Automatik
d) Reihenklemmen e) Störung
e) Servicesteckdose 6A f) Spülung läuft
f) Stör- / Betriebsbereit-/ Temperaturwarnmelderelais g) Hauptschalter
1.4.1 Erläuterungen Taster Schaltkasten Außen
Taster Schnellstopp
Mit dem Taster Schnellstopp kann die Anlage in einen definierten Ausgangszustand gebracht werden (z.B. bei einer
Beschädigung des Rohrleitungssystems). Dabei werden alle eventuell laufende Spülungen abgebrochen und die
Stellantriebe in ihre Ruheposition (geschlossen) gefahren.
Es werden solange keine neuen Spülvorgänge gestartet, bis die Störungsursache behoben wurde und die Anlage wieder
auf „Bereit“ geschaltet wird. Hierzu ist es noch notwendig, dass die aufgetretene Störung im Webserver (Button
„Störungen“ siehe Kapitel 3.1.16) quittiert wird. Ist dies geschehen, ist das System wieder einsatzbereit und führt alle
parametrierten Spülungen wie gewünscht aus.
Taster / Leuchtmelder Bereit
Der Taster „Bereit“ wird neben der oben beschriebenen Funktion noch dazu benötigt, das System nach der Installation
und der Inbetriebnahme zu starten. Der Integrierte Leuchtmelder zeigt den Bereit-Status an.
Leuchtmelder Hand
Bei einer „Handbetätigung“ durch den Betreiber über den Webserver wird die Aktion über den Leuchtmelder „Hand“
signalisiert.
Leuchtmelder Automatik
Zeigt die Betriebsart „Automatik“ an. Diese ist aktiviert, sobald der Betreiber die Betriebsart „Hand“ im Webserver
abwählt.
Leuchtmelder Störung
Der Leuchtmelder „Störung“ leuchtet mit Dauerlicht auf, wenn einer der aufgelisteten Fehler in der Anlage auftritt.
Folgende Störungen können auftreten:
- Keine Ventilrückmeldung (öffnen)
- Keine Ventilrückmeldung (schließen)
- Kanalüberflutung
- kein B-Ventil zugewiesen
- Anlage in Schnellstopp
- Sicherung im Schaltschrank ausgelöst
a)
b)
c)
d)
g)
e)
a)
b)
c)
d)
e)
f)
f)

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Die nachfolgende Tabelle (Tab.:1 Fehlermeldungen) beschreibt die Fehler, welche zum Auslösen geführt haben und
welche Auswirkung der entsprechende Fehler auf das System hat. Wird nur die Gruppe des Ventils gesperrt, so arbeiten
andere Gruppen oder Einzelventile weiter. Wird die gesamte Anlage gesperrt, wird kein weiteres Ventil angesteuert, bis
der aufgetretene Fehler behoben und quittiert wurde.
Fehler
Fehlerbeschreibung
Auswirkung
Keine
Ventilrückmeldung
(öffnen)
wenn nach voreingestellter Öffnungszeit + 10 Sekunden
Toleranz (werksseitig eingestellt) Ventil nicht "offen" meldet,
dann Fehlermeldung
Gruppe des Ventils wird
gesperrt
Keine
Ventilrückmeldung
(schließen)
wenn nach voreingestellter Öffnungszeit + 10 Sekunden
Toleranz (werksseitig eingestellt) Ventil nicht "geschlossen"
meldet, dann Fehlermeldung
Gruppe des Ventils wird
gesperrt
Kanalüberflutung
wenn Überlaufsicherung an Gruppen- bzw. Einzelleitungsventil
B-Ventil oder C-Ventil ausgelöst hat
Gruppe des Ventils wird
gesperrt
kein B-Ventil
zugewiesen
wenn einem A-Ventil kein B-Ventil (Gruppenventil) zugewiesen
wird
Gruppe des Ventils wird
gesperrt
Anlage in
Schnellstopp
Schnellstopp Taster wurde betätigt
gesamte Anlage gesperrt
Sicherung im
Schaltschrank
ausgelöst
Leitungsschutzschalter im Schaltschrank hat ausgelöst
gesamte Anlage gesperrt
Tab.: 1 Fehlermeldungen
Spülung läuft
Dieser Leuchtmelder ist aktiv, sobald eine Spülung im System stattfindet. Hierbei werden berücksichtigt: A-Ventile
(Stellantriebe Auf/Zu), C-Ventile (Stellantriebe mit Federrückzug) und Hygienespüleinheiten. Während eine Spülung
aktiv ist, kann von der Parametriersoftware aus nicht neu übertragen werden.
1.5 Hardwarebestückung
Die Hardwarebestückung setzt sich allgemein aus Rittal-Klemmenkasten, einem Beckhoff-Hutschienen-PC CX_9000 und
mehreren Beckhoff-Klemmen zusammen. Die KEMPER KHS Logic-Systemsteuerung (Figur 686 02 003) besteht aus einem
Hauptschaltkasten und ggf. Erweiterungsschaltkästen. Dies ist abhängig von der Anzahl der anzuschließenden
Komponenten.
1.6 Schaltplan
Der mitgelieferte Schaltplan dient zur Vereinfachung der Installation der einzelnen Betriebsmittel.
Der Schaltplan setzt sich aus mehreren Teilen zusammen.
➢Deckblatt
➢Inhaltsverzeichnis
➢Klemmenbelegung für die Einspeisung
➢Übersicht über die verwendeten SPS-Module (Beckhoff)
➢Klemmenbelegung:
24V Spannungserzeugung
Freier Auslauf mit Überlaufüberwachung
Hygienespülung
Stellantriebe
Temperaturmessarmaturen Kaltwasser Pt 1000
Temperaturmessarmaturen Warmwasser Pt 1000
Durchflussmessarmaturen
5V Spannungserzeugung
➢Kabelübersicht
➢Stückliste

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1.6.1 Anschlussbeispiel Stellantrieb Typ A
Auswahl der Seite des entsprechenden Kanals. Diese wird kenntlich gemacht, durch die Seitenbenennung (siehe Abb.:1-
3 a) und dem Feld für die Beschreibung des Stellantriebs (siehe Abb.:1-3 b). Auf den Seiten der Ventile sind jeweils beide
Anschlussmöglichkeiten, die für Stellantriebe Typ A, Fig. 68600, sowie die Stellantriebe mit Federrückzug Typ B und C,
Fig. 68601 dargestellt (siehe Abb.:1-3 d). In unserem Beispiel wird ein Stellantrieb des Typs Fig. 68600 verwendet (siehe
Abb.:1-3 c). Der Anschluss des Stellantriebs muss entsprechend der Darstellung im linken Bildteil bzw. wie in der Tabelle
2 durchgeführt werden. Das bedeutet, die blaue (bl) und die rote (rt) Ader auf eine freie Reihenklemme mit der
Bezeichnung 24L-, die braune (br) Ader auf eine freie Reihenklemme 24L+. Die schwarze (sw) Ader muss in diesem
Beispiel auf die Modulklemme A231/1 (siehe Abb.:1-3 e) und die graue (gr) Ader auf die Modulklemme A331/1 (siehe
Abb.:1-3 f) aufgelegt werden.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie die Belegung der Klemmen vor der Inbetriebnahme überprüfen. Sollte es beim
Anschluss eines Stellantriebs zur Vermischung der Ventilkanäle kommen, z.B. A231/1 und A331/2, dann wird die
Steuerung nicht ordnungsgemäß arbeiten und die Funktionsweise des Hygienesystems ist nicht gewährleistet. Es wird
daher empfohlen, die Einstellung und die Klemmenbelegung mittels der Betriebsart „Hand“ zu testen. Eine genaue
Beschreibung zur Betriebsart „Hand“ und zur dazugehörigen Parametriermaske, finden Sie in den Kapiteln 3.1.7 bis
3.1.11.
Abb.: 1-3 Auszug Schaltplan (Stellantrieb Typ A V101)
a)
b)
c)
d)
e)
f)

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1.6.2 Anschlussbeispiel Durchflussmessarmatur
Wie bei den Stellantrieben wird hier ebenfalls ein fest zugeordneter Kanal ausgewählt. Bitte Kanal D101 verwenden.
Wie Sie den Kanal zuweisen wird in Kapitel 3.1.5 genau erklärt. Die Kanalbezeichnung finden Sie im Schaltplan in der
Seitenbenennung (siehe Abb.: 1-4 a) sowie in der Beschreibung des Kanals D101 (siehe Abb.: 1-4 b) wieder.
Der Anschluss der Durchflussmessarmatur muss entsprechend der Abbildung 1-4 bzw. wie in Tabelle 3 dargestellt
durchgeführt werden. Das bedeutet, dass die braune (BN) Ader auf eine Reihenklemme mit der Bezeichnung 5L+, die
schwarze (BK) Ader auf eine Reihenklemme mit Bezeichnung 5L- und die blaue (BU) Ader auf die Modulklemme A351/1
angeschlossen werden muss.
Abb.: 1-4 Auszug Schaltplan (Durchflussmessarmatur D101)
a)
b)
c)

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1.6.3 Anschlussbeispiel Hygienespülung
Im Beispiel wird die Hygienespülung 1 an den Kanal E101 angeschlossen. Die fest zugeordnete Kanalnummer bei der
Hygienespülung befindet sich ebenfalls in der Seitenbenennung (Abb.: 1-5 a) sowie in der Beschreibung des jeweiligen
Kanals (Abb.: 1-5 b). Der Anschluss der Hygienespülung muss entsprechend der Abbildung 1-5, bzw. wie in Tabelle 4
dargestellt, durchgeführt werden. Das bedeutet, dass der Anschluss 1 und 2 an eine Reihenklemme mit der Bezeichnung
24L- angeschlossen werden müssen. Der Anschluss 4 (Spülung läuft) wird an die Modulklemme KL1184 mit der
Bezeichnung A121/1 (Abb.: 1-5 c) bn), der Anschluss 3 (Störung) an die Modulklemme KL1184 mit der Bezeichnung
A121/2 (Abb.: 1-5 d) wh) und der Anschluss 5 (Spülung starten) an die Modulklemme KL2408 mit der Bezeichnung
A221/1 (Abb.: 1-5 e) rd) angeschlossen.
Abb.: 1-5 Auszug Schaltplan (Hygienespülung E101)
a)
=6
8x
x.
xx
Ve
rl
ad
un
g
Hy
dr
at
an
la
ge
"S
ta
rt
")
b)
c)
d)
e)
gn
ye
bn
wh
rd

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1.6.4 Anschlussbeispiel Temperaturmessarmatur Kaltwasser (PT1000)
Im Beispiel wird die Temperaturmessarmatur 1 für die TWK-Spülung an den Kanal T101 angeschlossen. Die fest
zugeordnete Kanalnummer bei der Temperaturmessarmatur befindet sich, wie in den vorangegangenen Beispielen in
der Seitenbenennung (Abb.: 1-6 a) sowie in der Beschreibung des jeweiligen Kanals (Abb.: 1-6 b). Der Anschluss der
Temperaturmessarmatur muss entsprechend der Abbildung 1-6 durchgeführt werden. Die beiden weißen Adern der
Temperaturmessarmatur werden zusammen an die Modulklemme KL3202 mit der Bezeichnung R- angeschlossen. An die
Karteneingänge mit der Bezeichnung R+ sowie RL wird jeweils eine rote Ader der Temperaturmessarmatur
angeschlossen. Hierbei gibt es keine Unterscheidungen zwischen den Adern.
Abb.: 1-6 Auszug Schaltplan (Temperaturmessarmatur Kaltwasser T101)
a)
=6
8x
x.
xx
Ve
rl
ad
un
g
Hy
dr
at
an
la
ge
"S
ta
rt
")
b)
=6
8x
x.
xx
Ve
rl
ad
un
g
Hy
dr
at
an
la
ge
"S
ta
rt
")

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1.6.5 Anschlussbeispiel Temperaturmessarmatur Warmwasser (PT1000)
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie die Installation eines Warmwasser Temperatursensors (Figur 628 / 629)
durchzuführen ist. Wie in den vorangegangenen Beispielen, befindet sich die fest zugeordnete Kanalnummer in der
Seitenbenennung (Abb.: 1-7 a) sowie in der Beschreibung des jeweiligen Kanals (Abb.: 1-7 b). Der Anschluss der
Warmwasser Temperaturmessarmatur muss entsprechend der Abbildung 1-7 durchgeführt werden. Die beiden weißen
Adern der Temperaturmessarmatur werden zusammen an die Modulklemme KL3202 mit der Bezeichnung R-
angeschlossen. An die Karteneingänge mit der Bezeichnung R+ sowie RL wird jeweils eine rote Ader der
Temperaturmessarmatur angeschlossen. Hierbei gibt es keine Unterscheidungen zwischen den Adern.
Abb.: 1-7 Auszug Schaltplan (Temperaturmessarmatur Warmwasser WW101)
a)
=6
8x
x.
xx
Ve
rl
ad
un
g
Hy
dr
at
an
la
ge
"S
ta
rt
")
b)
=6
8x
x.
xx
Ve
rl
ad
un
g
Hy
dr
at
an
la
ge
"S
ta
rt
")

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1.6.6 Anschlussbeispiel der Externen Freigabe
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie sie die Externe Freigabe nutzen können, um das System z.B. beim Ausfall der
Hebeanlage zu sperren und weitere Spülungen zu verhindern.
Entfernen sie zuerst die Brücke (Abb.: 1-8 a) an Klemme –X7.7 und –X7.8.
Führen sie nun die Verbindungsleitung zwischen den beiden Klemmen über einen Potentialfreien Kontakt von z.B. ihrer
Hebeanlage. Der Kontakt muss im Fehlerfall öffnen.
Abb.: 1-8 Auszug Schaltplan (Digitale Eingänge allgemein)
a)
=6
8x
x.
xx
Ve
rl
ad
un
g
Hy
dr
at
an
la
ge
"S
ta
rt
")

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1.6.7 Anschlussbeispiel der Kontakte „Störung“ und „Betriebsbereit“
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie sie die Meldungen für „Störung“, „Betriebsbereit“ und „Warnung Temperatur-
schwelle“ nutzen können.
Um den potentialfreien Wechsler-Kontakt für eine „Störmeldung“zu nutzen (Abb.: 1-9 a), müssen sie ihre Signalleitung
über die gemeinsame Klemme –X7.1 und die Klemme –X7.2 für den Schließer bzw. –X7.3 für den Öffner führen.
Um den potentialfreien Wechsler-Kontakt für eine „Betriebsbereitmeldung“zu nutzen (Abb.: 1-9 b), müssen sie ihre
Signalleitung über die gemeinsame Klemme –X7.4 und die Klemme –X7.5 für den Schließer bzw. –X7.6 für den Öffner
führen.
Um den potentialfreien Wechsler-Kontakt für eine „Warnung Temperaturschwelle“ zu nutzen (Abb.: 1-9 c), müssen sie
ihre Signalleitung über die gemeinsame Klemme –X7.7 und die Klemme –X7.8 für den Schließer bzw. –X7.9 für den
Öffner führen.
Abb.: 1-9 Auszug Schaltplan (Digitale Ausgänge allgemein)
a) b) c)
=68xx.xx Verladung
Hydratanlage "Start")

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2. Einrichten des Netzwerkes
Um eine Kommunikation zum
Hygienesystem- Schaltschrank aufzubauen,
muss zuerst Ihre Netzwerkkonfiguration
geändert werden. Gehen Sie zu „Start“
„Einstellungen“ „Systemsteuerung“
In dem neu geöffneten Fenster,
öffnen Sie die Netzwerkumgebungen

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In dem Fenster Netzwerkumgebung sehen Sie
Ihre Netzwerkkarten. Gehen Sie bitte mit der
Maus auf die Netzwerkkarte, die mit dem
Hygienesystem verbunden ist und betätigen
die rechte Maustaste. Im darauf folgenden
POPUP klicken Sie auf „Eigenschaften“
Markieren Sie nun das
„Internetprotokoll(TCP/IP)“
und klicken auf Eigenschaften.
Hinweis: Sollte Ihr Rechner auf „Folgende IP-
Adresse verwenden“ voreingestellt sein, so
folgen Sie den weiteren Schritten unter a).
Ist Ihr Rechner auf „IP-Adresse automatisch
beziehen“ voreingestellt, so folgen Sie den
weiteren Schritten unter b) S.12
Um eine neue IP-Adresse anlegen zu können,
gehen Sie auf den Button „Erweitert“
a) Weitere IP-Adresse hinzufügen

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Unter dem Reiter „IP- Einstellungen“ klicken
Sie bitte auf den Button „Hinzufügen“.
In dem neu aufgegangenen Fenster tragen
Sie die links im Bild zusehenden Zahlen ein
und klicken dann auf „Hinzufügen“.
Ist nun unter „IP- Adressen“ die gerade
eingegebene Adresse hinzugekommen, so
bestätigen Sie mit „OK“

- 14 -
b) Alternative Konfiguration der benutzerdefinierten IP-Adresse
Sollte Ihr PC so eingerichtet sein, dass er sich
automatisch auf eine IP- Adresse bezieht,
bestätigen Sie den Reiter „Alternative
Konfiguration“
Tragen Sie nun, wie links im Bild zu sehen,
die Adressen ein.

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3. Webserver
Folgende max. Anzahl Ventile und Sensoren lassen sich mit der Software einstellen:
- 50 Stck. A-Ventile (Figur 686 00)
- 10 Stck. B-Ventile (Figur 686 01)
- 50 Stck. C-Ventile (Figur 686 01)
- 50 Stck. Durchflussmessarmaturen (Figur 638/138 4G)
- 50 Stck. KW-Temperaturmessarmatur (Figur 628 / 629 0G)
- 50 Stck. WW- Temperaturmessarmatur (Figur 628 / 629 0G)
- 50 Stck. Hygienespülungen KW oder KW + WW (Figur 686 03)
3.1 Musterprojekt „Spülen“
Um den Webserver anschaulich zu erklären, soll an dieser Stelle ein Beispielprojekt parametriert werden. Die
Übersichtsdarstellung ist in Abb.:3-1 zu sehen. Es besteht aus 3 Stellantrieben vom Typ A, einem dazugehörigem
Gruppen-Stellantrieb vom Typ B, einem Stellantrieb des Typs C, sowie einer Hygienespülung (S1). Als Sensoren wurden
für dieses Projekt 2 Temperaturmessarmaturen Pt 1000 (T1, T2) und eine Durchflussmessarmatur =>c<= 3,5-50l/min. (V1)
eingebunden.
Abb.: 3-1 Übersichtsdarstellung Musterprojekt
Anhand dieses Musterprojektes soll das Anlegen und Parametrieren der Programme Zeitsteuerung, Volumensteuerung
und Temperatursteuerung verdeutlicht werden.
Für das Anlegen Ihres Projektes, bitte die Stromlaufpläne der Aktoren und Sensoren zur richtigen Kanalzuweisung
nutzen.

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3.1.1 Benutzer anlegen
Die KHS Logic Systemsteuerung hat im Auslieferungszustand keinen angelegten Benutzernamen. Der Hauptbenutzer
und das Masterpasswort werden bei der Inbetriebnahme durch unseren Service-Techniker angelegt.
Wenn sie weitere Benutzer benötigen, wechseln sie auf den Menüpunkt „Einstellungen“, tragen sie bitte den neuen
Benutzernamen, das zugehörige Passwort und ihr Masterpasswort ein und bestätigen sie die Eingabe mit „Speichern“.
3.1.2 IP-Adresse einstellen / ändern
Wenn sie die IP-Adresse nachträglich ändern möchten, um die Logic z.B. in ihr Netzwerk einzubinden, gehen sie auf den
Menüpunkt „Einstellungen“ und füllen sie die Felder der „Netzwerkeinstellungen“ entsprechend aus.
Übernehmen sie die Änderungen in dem sie alles mit „Speichern“ bestätigen.
Wichtig ist, dass sie eingeloggt sind, um Änderungen durchführen zu können.

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3.1.3 Komponenten anlegen
Um die Hardware nun ordnungsgemäß anzulegen, bitte wie folgt vorgehen:
Gehen Sie zum Reiter „Komponenten anlegen“. Stellen sie wie z.B. im Musterobjekt beschrieben die verbauten
Komponenten ein und übernehmen sie diese mit „OK“.
3.1.4 A-Ventile konfigurieren
Um die A-Ventile nun ordnungsgemäß zu konfigurieren, bitte wie folgt vorgehen:
Gehen Sie zum Navigationspunkt „A-Ventile“. Wählen sie das zu konfigurierende A-Ventil durch anklicken aus und
betätigen sie den Button „aktuelle Ventileinstellung ändern“. Solange sie dieses nicht getan haben, ist der Button
„Parametrierung bearbeiten“ nicht aktiv.
Wie in der symbolischen Darstellung im Musterobjekt zu sehen ist, sind drei A-Ventile mit den Kanalnummern 101, 102
und 103 vorhanden. Das A-Ventil 1 in diesem Fall hat den Kanal 1 (101), ist mit dem Temperatursensor 2 und dem
B-Ventil 1 verknüpft und wird via Temperatursteuerung ausgelöst. Eine Volumenspülung kann erst eingestellt werden,
nachdem, dem entsprechenden B-Ventil ein Volumensensor zugeordnet wurde. Sie haben noch die Möglichkeit den
Kommentar und den Namen nach ihren Wünschen zu bearbeiten. Anschließend die Änderungen mit „OK“ bestätigen.
Für das Anlegen von A-Ventil 2 und A-Ventil 3 gehen sie gleichermaßen vor. Dem A-Ventil 2 wird der Kanal 2 (102)
zugewiesen, und dem A-Ventil 3 der Kanal 3 (103).

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3.1.5 B-Ventile konfigurieren
Um die B-Ventile nun ordnungsgemäß zu konfigurieren, bitte wie folgt vorgehen:
Gehen Sie zum Navigationspunkt „B-Ventile“. Wählen sie das zu konfigurierende B-Ventil durch anklicken aus und
betätigen sie den Button „aktuelle Ventileinstellung ändern“.
Wie in der symbolischen Darstellung im Musterobjekt zu sehen ist, ist nur ein B-Ventile vorhanden.
Das B-Ventil 1 in diesem Fall hat den Kanal 4 (104), ist mit dem Volumenstromsensor 1 und dem Überlaufsensor 1
verknüpft.
Sie haben noch die Möglichkeit den Kommentar und den Namen nach ihren Wünschen zu bearbeiten. Anschließend die
Änderungen mit „OK“ bestätigen. Für das Anlegen von weiteren B-Ventilen gehen sie gleichermaßen vor.
3.1.6 C-Ventile konfigurieren
Um die C-Ventile nun ordnungsgemäß zu konfigurieren, bitte wie folgt vorgehen:
Gehen Sie zum Navigationspunkt „C-Ventile“. Wählen sie das zu konfigurierende C-Ventil durch anklicken aus und
betätigen sie den Button „aktuelle Ventileinstellung ändern“.
Solange sie dieses nicht getan haben, ist der Button „Parametrierung bearbeiten“ nicht aktiv.

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Wie in der symbolischen Darstellung im Musterobjekt zu sehen ist, ist nur ein C-Ventil vorhanden.
Das C-Ventil 1 in diesem Fall hat den Kanal 5 (105), ist mit dem Überlaufsensor 2 verknüpft und wird per Zeitsteuerung
ausgelöst.
Sie haben noch die Möglichkeit den Kommentar und den Namen nach ihren Wünschen zu bearbeiten. Anschließend die
Änderungen mit „OK“ bestätigen. Für das Anlegen von weiteren C-Ventilen gehen sie gleichermaßen vor.
3.1.7 Volumenstromsensoren konfigurieren
Wie im Musterprojekt dargestellt, soll insgesamt ein Volumenstromsensor angelegt werden.
Um diesen konfigurieren zu können wählen sie den Navigationspunkt „Volumenstromsensor“ und klicken sie bei dem
entsprechenden Sensor auf „Bearbeiten“
Stellen sie nun den entsprechenden Messbereich des Sensors ein (siehe Aufkleber auf dem Sensor) und weisen sie ihm
den entsprechenden Kanal zu. In diesem Fall haben wir nur einen Volumenstromsensor auf dem Kanal 1 (101).
Sie haben noch die Möglichkeit den Kommentar und den Namen nach ihren Wünschen zu bearbeiten
Bestätigen sie ihre Änderungen durch betätigen von „OK“. Bei weiteren Sensoren gehen sie gleichermaßen vor.
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