PFAFF silberblau EGU 14P User manual

Betriebsanleitung
Operating Instructions
Mode d’emploi F08.01.021 - 01.07 2003
Technische Änderungen vorbehalten! Design changes under reserve! Sous réserve de modifications techniques!
Elektrogabelhubwagen
Electric pallet truck
Transpalette électrique
EGU 14 P Type 034533009 EGU 22 P Type 034533008
EGU 30 P Type 040004769
Firma/Company/Société:
Type:
Prüf-Nr.

Deutsch Elektrogabelhubwagen mit Elektrofahrwerk
EGU 14 P; EGU 22 P; EGU 30 P F8.1.21
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1. Allgemeines
Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung aufmerksam lesen!
Sicherheitshinweise beachten!
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1.1. Einführung
Mit diesem Handbuch stellen wir Ihnen Ihren neuen Elektrogabelhubwagen vor.
Vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges ist folgende Betriebs - und Wartungsanleitung aufmerksam durchzuar-
beiten, unsere Ratschläge sind zu beachten. Dadurch können Sie Zeit und Kosten sparen. Außerdem bietet
Ihnen sachgemäße Behandlung Gewähr, für ständige Einsatzbereitschaft und lange Lebensdauer. Die am
Gabelhubwagen angebrachte Typen - und Prüfnummer (Typenschild ) ist zur genauen Identifizierung des
Gabelhubwagens erforderlich. Wir bitten Sie deshalb, bei eventuellen Rückfragen oder Ersatzteilbestellun-
gen die Prüfnummer sowie Typennummer und Baujahr anzugeben.
Diese Betriebs - und Wartungsanleitung muss allen Personen, die mit Bedienung, Wartung und Be-
trieb des Elektrogabelhubwagens beschäftigt sind, zugänglich sein und ist bei deren Tätigkeit zu be-
achten
1.2. Probe- und Übungsfahrten
Wir empfehlen Ihnen vor dem eigentlichen Einsatz des Elektrogabelhubwagens, Probe- und Übungsfahrten
durchzuführen. Durch Übung erlernen Sie das feinfühlige Arbeiten mit dem Fahrzeug.
1.3. Einsatzbereitschaft - Ersatzteile
Auch kleinere Schäden sollten, um einen Ausfall zu vermeiden, umgehend von Fachkräften beseitigt wer-
den. Nur Originalersatzteile verwenden, sichere Funktion ansonsten nicht gewährleistet.
2. Unfallverhütung
2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Elektrogabelhubwagen mit Elektrofahrwerk, ist dazu bestimmt als Stückgutförderer im innerbetrieblichen
Verkehr, z. B. in Lagerhallen der Industrie, Spedition usw. zum Transport im Nahbereich von genormten Pa-
letten, Gitterboxen und anderen palettierten Lasten verwendet zu werden. Er dient ebenfalls zum Be- und
Entladen von Lkws, Regalen usw.. Der Einsatz setzt ebene und befestigte Fahrbahnen voraus.
Der Elektrogabelhubwagen mit Elektrofahrwerk ist ein Flurförderzeug mit kraftbetriebenem Fahr- und Hub-
antrieb. Es handelt sich um ein mitgängergeführtes Geh- Flurförderzeug mit dem Kurzzeichen EGU.
Der Elektrogabelhubwagen mit E-Fahrwerk ist ein Radarmgabelhubwagen mit Gabel, die über den festen
Radarmen angeordnet sind.
Es können Paletten ohne quer zur Fahrtrichtung angeordnete Bodenauflage (freie Einfahröffnung) unterfah-
ren werden.
2.2. Unfallverhütungsvorschriften
Der Elektrogabelhubwagen mit Elektrofahrwerk ist Bestimmungs- und ordnungsgemäß zu verwenden und zu
betreiben. Es sind jeweils die im Einsatzland gültigen Vorschriften zu beachten.
In Deutschland z.Zt.
UVV BGV D 27 Flurförderzeuge
EG Richtlinie EN 1175-1; DIN-EN 1757-1; EN 1726-1
EN 50081-1; EN 50082-2; EN 61000-4-2
EG Richtlinie 98/37/EG
VDI - Richtlinien für Flurförderzeuge (zu beziehen bei Beuth Verlag - Berlin - Köln)
1) in der jeweiligen Fassung
Vor Inbetriebnahme sind unbedingt die vorliegende Betriebsanleitung sowie die Unfallverhütungs-
vorschrift BGV D27 aufmerksam durchzuarbeiten.
!

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2.3. Sicherheitshinweise
♦Die Last nie in gehobenem Zustand unbeaufsichtigt
lassen.
♦Das Befördern und das Mitfahren von Personen ist
verboten !
♦Aufenthalt unter gehobener Last verboten !
♦Die angegebene Nutzlast darf nicht überschritten wer-
den.
♦Der Betrieb ist nur auf ebenen und befestigtem Boden
zulässig.
♦Das Ladegut muss gleichmäßig auf den Gabeln verteilt
werden.
♦Der Elektrogabelhubwagen darf niemals bei angeho-
benen Gabeln zusätzlich beladen werden.
♦Nie in bewegliche Teile greifen
♦Vor und während dem Betrieb sind die Sicherheits-
funktionen zu prüfen (Feststelleinrichtung, Senkbrems-
ventil, Batterietrennschalter).
♦Bei festgestellten Mängeln ist der Betrieb sofort einzu-
stellen.
♦Änderungen am Gabelhubwagen, sowie das Anbrin-
gen von Zusatzgeräten, sind nur mit unserer aus-
drücklichen schriftlichen Zustimmung erlaubt.
2.4. Bedienungspersonal
Der Elektrogabelhubwagen mir Elektrofahrwerk darf als kraftbetriebenes Geh- Flurfördergerät nur von ge-
eigneten Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, ausreichen eingewiesen und mit der Führung
beauftragt sind, verwendet werden.
2.5. Prüfung
Gem. BGV D 27 § 20 ist der Elektrogabelhubwagen nach Bedarf jedoch jährlich mindestens einmal,
durch einen Sachverständigen zu prüfen.
Die Ergebnisse der Prüfung sind in ein Prüfbuch einzutragen.
2.6. Inbetriebnahme
Vor Inbetriebnahme sind unbedingt die vorliegende Betriebsanleitung, sowie die jeweils gültigen Unfallver-
hütungsvorschriften aufmerksam durchzuarbeiten.
Es ist darauf zu achten, dass die Batterie vollgeladen angesteckt ist.
Fahrzeug nur mit Batteriestrom fahren! Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Elektronikbauteile.
Getriebe- und Hydraulikölstand überprüfen.
Sicherheitsfunktionen wie:
Sicherheitstaste
Überdruckventil
NOT-AUS (Batteriestecker)
Bremse
überprüfen.
Probefahrt durchführen.

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3. Technische Daten - Abmessungen
EGU 14P-Art. Nr. 034533009
EGU 22P Art. Nr. 034533008
EGU 30P Art. Nr. 040004769

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Typenbezeichnung EGU 14 P EGU 22 P EGU 30 P
Art.-Nr. 034533009 034533008 040004769
Hublast kg 1400 2200 3000
Eigengewicht mit Batterie kg ca. 200 ca. 500 ca. 550
Räder Fahrwerk Bereifung ** PUR+V*/PUR PUR+VG*/PUR PUR+VG*/PUR
Lenkrad (vorne) mm 100 x 40 150 x 50 150 x 50
Lasträder (hinten) mm 82 x 70 80 x 80 80 x 80
Antriebsrad 250 x 76 220 x 100 220 x 100
Anzahl Räder/Lastrollen; X=angetrieben 2+1X / 4 2+1X / 4 2+1X / 4
Lastschwerpunkt Cmm 600 600 600
Gabellänge Imm 1150 1150 1150
Gesamtlänge Lmm 1700 1930 1930
Xmm 210 170 170
X2 mm 170 200 200
Radabstand Ymm 1320 1560 1560
Vorbaulänge L2 mm 550 780 780
Gabeltragbreite Mmm 520 550 550
Gabelbreite Nmm 160 170 170
Gabelhöhe gesenkt H1 mm 85 85 85
Gabelhöhe max. H2 mm 200 200 200
Deichselhöhe H3 mm 1300 1050 1050
Vorbauhöhe H4 mm 730 880 880
Gesamtbreite Bmm 670 790 790
Wenderadius WA mm 1350 1760 1760
Fahrgeschwindigkeit mit/ohne Last km/h 4 / 5 5 / 6 5 / 6
Hubgeschwindigkeit mit/ohne Last m/s 0,04 / 0,05 0,04 / 0,05 0,04 / 0,05
Senkgeschwindigkeit mit/ohne Last m/s 0,05 / 0,04 0,05 / 0,04 0,05 / 0,04
Steigfähigkeit mit/ohne Last %3 / 5 8 / 15 8 / 15
Fahrmotor Leistung kW 0,7 1,2 1,2
Hubmotor Leistung kW 1,2 1,2 1,2
Batterie nach DIN 43531
Batteriespannung Nennkapazität V/Ah 24 / 48 24 / 160 24 / 240-320
Batterieladegerät V/A 24 / 13 24 / 30 24 / 40-60
* = Antriebsrad ** VG = Vollgummi, PUR=Polyurethan, V = Vulkollan

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4. Betriebsanleitung
4.1. Gesamtansicht – Übersicht
EGU 14 P – Art. Nr. 034533009
EGU 22P Art. Nr. 034533008
EGU 30P Art. Nr. 040004769
1Steuerdeichsel
2Hydraulische Steuereinheit
3Gabel
4Hydraulikzylinder
5Schlüsselschalter
6Lenkrolle
7Batterie
8Gehäuseabdeckung
9Platine
10 Antriebsrad
11 Ladegerät
12 Not-Aus
1Steuerdeichsel
2Hydraulische Steuereinheit
3Gabel
4Hydraulikzylinder
5Hauptschalter
6Lenkrolle
7Batterie
8Gehäuseabdeckung
9Platine
10 Antriebsrad
11 Bedientafel

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4.2. Stellteile – Übersicht
EGU 14 P – Art. Nr. 034533009
EGU 22 P – Art. Nr. 034533008
EGU 30 P – Art. Nr. 040004769
1Schlüsselschalter
2NOT-AUS
3Sicherheitstaste
4Dämpfer
5Gehäuseabdeckung
6Signalhorn
7Mikro-Sicherheitsschalter

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4.3. Stellteile - Bedienung
4.3.1 Schlüsselschalter NOT-AUS ƒKnopf darf nicht aktiviert sein.
Sicherheitsschlüssel •in den Schlüssel-
schalter stecken und bis auf Anschlag nach
rechts drehen.
Stromkreis ist geschlossen, der Elektroga-
belhubwagen ist Betriebsbereit.
•Schlüssel
ƒNot-Aus
4.3.2 Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit
Fingerhebel Fwird in 2 Stufen aktiviert.
1. Einrasten = Ausschalten der elektromagnetischen Bremse
2. Einrasten = Fahrtrichtung wird festgelegt
Drücken des Fingerhebels Fin
Richtung:Fahrtrichtung
V= Deichselrichtung
R=Gabelrichtung
Die Sicherheitstaste am Deichselkopf schaltet bei Berührung
automatisch auf Rückwärtsfahrt.
Auf keinen Fall darf die Sicherheitstaste zum Rangieren
verwendet werden.
4.3.3 Fahr- und Bremsbereich In oberster Stellung Ader Deichsel wird das Fahrzeug durch
die elektromagnetisch lüftbare Scheibenbremse abgebremst
(Feststellbremse)
Zwischen Deichselstellung Bund Ckann vorwärts und rück-
wärts gefahren werden. (elektromagnetische Bremse gelüftet)
Durch Schalten des Fingerhebels (siehe 4.3.2) in Gegen-
fahrtrichtung, kann das Fahrzeug feinfühlig durch Gegen-
strombremse (Betriebsbremse) abgebremst werden.
4.3.4 Batteriestecker - NOT-AUS
IN GEFAHRENSITUATIONEN
−Pumpenmotor lässt sich nicht abschalten
−Fahrmotor schaltet nicht aus
BATTERIESTECKER (B) HERAUSZIEHEN!
4.3.5 Signalhorn
Die akustische Warneinrichtung kann mit dem Druckknopf
betätigt werden!
B

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4.4. Handhabung
4.4.1 Prüfungen vor Arbeitsbeginn
Einwandfreies Arbeiten der Stellteile
Funktion der Bremsen , Feststell- und Betriebsbremse
Bremsprobe durchführen!
Säurespiegel und Ladezustand der Batterie
Zustand der Bereifung und fester Sitz der Radschrauben, bzw. Rollenachsen
Funktion der Sicherheitstaste (siehe 4.3.2)
Lastketten auf Einstellung , Kettenspannung und Verschleiß
4.4.2 Fahren und Bremsen
♦Batteriestecker (siehe 4.3.4) einstecken
♦Sicherheitsschlüssel in Schlüsselschalter stecken und bis auf Anschlag nach rechts drehen (siehe 4.3.1).
Der Elektrogabelhubwagen ist fahrbereit und die Stellteile der Hubhydraulik können betätigt werden.
♦Deichsel in den Fahrbereich bringen. (siehe 4.3.3)
♦Fahrtrichtung und Geschwindigkeit mit drehbarem Fingerhebel steuern. (siehe 4.3.2)
♦Ein Fahrtrichtungswechsel sollte aus Sicherheitsgründen nur nach vollständigem Abbremsen, aus dem Still-
stand, erfolgen.
♦Die Sicherheitstaste am Deichselkopf (siehe 4.3.2) schaltet bei Berührung automatisch auf Rückwärtsfahrt
(Fahrtrichtung "R") und bietet somit einen zusätzlichen Schutz für die Bedienungsperson.
♦Auf keinen Fall darf die Sicherheitstaste missbräuchlich zum Rangieren des Elektrogabelhubwagen verwen-
det werden.
♦Die Betriebsbremse ist stets nach Situation zu bedienen. Zu starkes Verzögern oder gar ruckartiges Brem-
sen bringt Unfallgefahr.
♦Plötzliches Loslassen der Deichsel führt zur Vollbremsung (mech. Feststellbremse) und ist zu vermeiden.
Beim Betätigen der Feststellbremse (obere und untere Deichselstellung siehe 4.3.4), wird der Fahrstrom au-
tomatisch abgeschaltet.
♦Beim Verlassen des Fahrzeuges ist der Sicherheitsschlüssel abzuziehen. Die Fahrdeichsel ist in die obere
Bremsstellung zu bringen. Die Gabel ist vollständig abzusenken.
In Gefahrensituationen (wie Pumpenmotor oder Fahrmotor lassen sich nicht abschalten) ist der Bat-
teriestecker herauszuziehen (siehe 4.3.5). Dadurch wird Notstillstand aller elektrisch bewirkten Be-
wegungen erreicht.
Im stromlosen Zustand ist die Feststellbremse geschlossen. Ein Absenken der Gabel ist noch möglich.
4.5. Aufnehmen der Last
Vergewissern Sie sich dass die Last die Tragfähigkeit des Gabelhubwagens nicht überschreitet. Das jeweils
gültige Belastungsdiagramm ist zu beachten.
Langsam an den Stapelplatz heranfahren, Gabelzinken auf eine Höhe mit der Palette bringen und in diese
einfahren, bis der Gabelrücken an der Last (Palette) anliegt.
Deichsel in obere Bremsstellung bringen und Last etwas anheben. Langsam anfahren und Last absenken.
4.6. Fahren der Last
Die Last möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit unter der Last, über den Flur transportieren.
Mit hochgestellter Gabel darf die Last nur zum Auf - und Absetzen, bei ebener Fahrbahn, verfahren werden.
Mit gleichmäßiger, der Last und den Bodenverhältnissen angepasster, Geschwindigkeit fahren. Nur bei Ge-
fahr darf plötzlich angehalten werden. Die Fahrgeschwindigkeit in Kurven genügend herabsetzen.
Bei Fahrten auf Steigungen, darf die Steigfähigkeit des Fahrzeuges nicht überschritten werden. Die max.
Steigfähigkeit beträgt: - mit Last 8%, - ohne Last 10%. Die Steigfähigkeitsangaben
beziehen sich auf trockene Estrich - Fahrbahnen.
Schräges Befahren von Steigungen ist verboten.
Gefälle nur mit geringer Geschwindigkeit und stetiger Bremsbereitschaft befahren!
Bei anderen Fahrbahnverhältnissen (Feuchtigkeit, anderer Belag etc.) reduziert
sich die max. zu befahrende Steigung bzw. das Gefälle entsprechend.
Steigung und Gefälle stets mit der Last bergwärts und nur mit abgesenkter Gabel befahren. Beim
Anhalten, besonders an Steigungen oder Gefällen, die Deichsel in die obere Bremsstellung bringen.
4.7. Absetzen der Last
Kurz vor dem Stapelort anhalten und die Last mit einem Sicherheitsabstand über den Stapel anheben.
Last bis unmittelbar über den Stapel manövrieren und Deichsel in die obere Bremsstellung bringen.
Last absenken, bis die Gabelzinken entlastet sind. Prüfen, ob der Weg nach hinten frei ist, wegfahren und
Gabelzinken absenken.

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5. Wartungsanleitung
5.1. Übersicht Wartung- und Inspektionsarbeiten
Wartungsintervalle Wartungsarbeiten
1Die Führungsrollen sind mit Langzeitschmierung versehen und
somit weitgehend wartungsfrei.
alle 50 Betriebsstunden bzw. monatlich 2Laufbahnen und seitliche Anlaufflächen der Führungsrollen in
den Hubgerüstprofilen mit Schmierfett versehen.
3Hydraulikölstand bei ganz abgesenkten Gabelzinken und
waagrechter Stellung des Gabelhubwagens prüfen.
4Hydraulikanlage auf Dichtheit, festen Sitz und Scheuerstel-
len(Leitungen) prüfen.
5Hubkette auf Spannung prüfen, notfalls nachstellen, reinigen
und schmieren.
6Sämtliche Schraubenverbindungen auf festen Sitz prüfen.
7Kegelschmiernippel Drehkranzlager schmieren.
8Batterie-Polschrauben nachziehen. Zustand der Zellenverbin-
der kontrollieren.(nur bei PzS Trogbatterien)
alle 200 Betriebsstunden bzw. viertel-
jährlich
9Sämtliche Steuerstrom- und Hauptstromleitungen auf ein-
wandfreien Zustand und festen Sitz prüfen.
10 Kohlebürsten der Elektromotoren auf Leichtgängigkeit und
Verschleiß kontrollieren.
11 Fingerhebel auf Federdruck, sowie einwandfreien Rücklauf
kontrollieren.
Alle 500 Betriebsstunden bzw. halb-
jährlich
12 Festen Sitz und Leichtgängigkeit der Deichsel prüfen.
13 Hydraulikölwechsel durchführen *)
Alle 1000 Betriebsstunden bzw. jährlich 14 Getriebeölwechsel durchführen *)
nach Bedarf, jedoch mind. alle 6 Jahre 15 Hydraulikdruckschläuche austauschen
*) Bei Neugeräten ist ein erster Ölwechsel nach max. 20 Betriebsstunden erforderlich
5.2. Hydrauliköl- und Schmierstoffempfehlung
Für eine einwandfreie Funktion des Gabelhubwagens, wird ein Hydrauliköl, bzw. werden Schmierstoffe aus
untenstehender Tabelle empfohlen. Diese Spezialöle genügen den technischen Anforderungen hinsichtlich
Viskosität (Walkpenetration) und Pourpoint am besten.
Die Schmierstoffe sind für Umgebungstemperaturen -10°C bis + 40°C ausgelegt.
Bei extremen Temperaturverhältnissen wenden Sie sich an uns oder an die "Technischen Dienste" der
nachstehend genannten Mineralölgesellschaften.
Bitte beachten Sie auch unsere Hinweise für Einsatz bei niedrigen Temperaturen.
Viskositäts-
klasse
empf. Druckflüssigkeit für Hydraulik-
anlagen
Hydrauliköl HLP-DIN 51524 T 2
ISO VG 22
empf. Getriebeöl für Radnabenge-
triebe
Getriebeöl CLP-DIN 51517 T3
ISO VG 100
empf. Schmierstoff für Fettschmier-
stellen
Mehrzweckschmierfett
DIN51825 T1 K 2 K
AGIP AGIO OSO 32 ROTRA 80W 90M/P GRM U/2
Energol HLP 37 Hypogear 80W90 BP Fett LTX 22
ELF OLNA 32 Tranself TB ROLEXA 2; EPEXA 2
Nuto H 32; Nuto HP 32 Getriebeöl GX 80W90 Esso Beacon 2
Esso GP
Tellus Öl 32; Tellus Öl S 32 Spirax HD 80 W90 Alvania Fett R 2;
Alvania Fett 2
IP IP Hydrus Öl 32 IP Pontiax HD 80W90 Athesia GR2; Athesia EP2
Es kann auch jedes andere Markenschmiermittel mit den in der Tabelle entsprechenden Spezifikationen
verwendet werden.
Das Altöl ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zu entsorgen!

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6. Inspektions- und Wartungsdetailbeschreibungen
6.1. Hydraulikanlage
Die Hydraulikanlage besteht im wesentlichen aus Hydraulikaggregat mit angebautem Ablassventil (ge-
schwindigkeitsregulierbar) und Sicherheitsventil, sowie Hubzylinder mit eingebautem Senkbremsventil.
Außer den gemäß Wartungsanleitung vorgeschriebenen Prüfungen (siehe 5.1. Punkt 3, 4) und dem erforder-
lichen Ölwechsel (siehe 5.1, Punkt 13, sowie Ölempfehlung 5.2) bedarf die Hydraulikanlage kaum einer
Wartung.
Vor Beginn der Wartungs - und Instandsetzungsarbeiten an der Hydraulikanlage, ist diese drucklos zu ma-
chen. Die Gabel ist ganz abzusenken und zu entlasten!
Sind Reparaturarbeiten am ausgefahrenem Gabelhubwagen unvermeidlich, so sind alle Teile (Gabel, Zylin-
der) gegen unbeabsichtigtes Absenken zu sichern.
Hydraulikpumpe nicht ohne Öl laufen lassen!
Druckschläuche sind bei Beschädigungen, bzw. nach Bedarf, jedoch spätestens nach 6 Jahren auszutau-
schen.
Beim Ölwechsel muss das Öl aus dem Öltank abgesaugt werden. Siehe 5.1 und Ölempfehlung 5.2
Nach dem Ölwechsel bzw. nach Bedarf, muss das Hydrauliksystem entlüftet werden.
Das Entlüften darf nur im unbelastetem Zustand erfolgen
Entlüftungsvorgang
Verschlussschraube •oben am Hydraulikzylinder leicht öffnen.
Stellhebel (siehe 4.3.3) so lange betätigen (Heben) bis Hydrauliköl blasenfrei austritt.
Verschlussschraube •noch vor dem Betätigen des Absenkventils festziehen.
6.2. Elektromagnet - Federbremse
Arbeiten an der Bremse dürfen nur von hierfür autorisierten
Fachkräften ausgeführt werden.
Die Bremsen sind als nahezu wartungsfrei zu bezeichnen.
Es empfiehlt sich aber den Lüftspalt SLü = in bestimmten In-
tervallen, je nach Einsatz (alle 2000 Betriebsstunden) zu
prüfen. Hat der Lüftspaltabstand Slümax. ≥0,5mm erreicht ist
der Nennwert SLü = 0,2mm erneut einzustellen. Die Einstel-
lung erfolgt über die Schraube (A)
Hierzu sind die Befestigungsschrauben (A) zu lösen und die
Hülsenschrauben (3) so weit hineinzudrehen, bis sich an
drei Stellen am Umfang (gemessen zwischen Magnetkörper
und Ankerscheibe, mittels Fühlerlehre) der gleiche Wert für
SLÜ =0,2mm ergibt. Danach sind die Befestigungsschrauben
wieder anzuziehen
Lüftweg SLü
Fühlerlehre
A
6.3. Elektroanlage
Bei allen Arbeiten an der elektrischen Anlage, ist der Batteriestecker aus der
Einspeisungssteckdose zu ziehen.
Wegen Kurzschlussgefahr dürfen keine metallischen Gegenstände auf die
Batterie gelegt werden.
7. Batterie
7.1. Ein- und Ausbau
1.Die Batterie von den Feststellvorrichtungen lösen;
2.Die Kabel von den Batteriepolen entfernen;
3.Die Batterie entfernen;
4.Die neue Batterie in, der umgekehrten Reihenfolge installieren, in ihrem Sitz feststellen und korrekt an-
schließen.
Vor dem Einbau sollte die Batterie auf mechanisch einwandfreien Zustand geprüft werden.
Die Polklemmen sind sicher an den jeweiligen Endpolen + und −der Batterie zu befestigen.
Diese Verbindung dient nur zum einmaligen Anschluss und ist keinesfalls für dauerndes An- und Abklemmen
bestimmt.

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7.2. Laden der Batterie
1. Den roten Not-Aus Taster drücken
2. Wasserstand kontrollieren
3. oberen Deckel öffnen
4. Batteriestecker herausnehmen
5. Deckel von den Batterieelementen abnehmen
6. Batteriestecker an externes Ladegerät anschließen
Bei dem Elektrogabelhubwagen EGU 14 P ist das
Ladegerät eingebaut. Hier genügt es wenn man, nach
dem Drücken des Not-Aus Tasters, das beiliegende
Kabel •ans Stromnetz anschließt.
Erste Ladephase
Zweite Ladephase
Batterie voll geladen; Ladevorgang abbrechen
geladene Batterie kontrollieren
7.3. Allgemeine Betriebsregeln und Hinweise
In erster Linie gelten die Anweisungen bzw. Behandlungsvorschriften des Batterieherstellers.
Moderne Blei - Antriebsbatterien sind wartungsarm und wartungsfreundlich ausgeführt. Die Lebensdauer der
Batterie hängt im wesentlichen von den Einsatz - und Wartungsbedingungen ab. Um eine möglichst lange
Lebensdauer zu erreichen sollten die folgenden Hinweise beachtet werden.
Batterieladeanzeige bei EGU 14 P
Batterie 100% geladen
Batterie 50% geladen
Batterie 20% geladen; umgehend neu laden
Batterie unter 20% geladen; um bleibende Schäden zu vermeiden, Batterie sofort
aufladen
Legende: = LED dauernd an = LED blinkt = Dauersummton = pulsierender Summton
Batterieladeanzeige bei EGU 22 P
Der Zustand der Batterie wird durch 5 grüne LED´s und eine rote LED angezeigt.
Ist die Batterie geladen, leuchten die ersten 4 grünen LED auf, nach und nach gehen
diese mit der Entladung der Batterie aus, proportional zum Ladezustand der Batterie.
Dies geht bis zu einer Restladung bei der die rote LED angeht, die anzeigt, dass die
Batterie leer ist.
Zählwerk
Im Zentrum der Instrumententafel befindet sich ein alphanumerisches
Display, das den Fahrer über die effektiv geleisteten Stunden informiert.
Alarme
Das gleiche Display des Zählwerks fungiert auch als Anzeiger des Alarmzustandes, indem es einen Code für
den Typ des Alarms anzeigt. Um die Aufmerksamkeit des Fahrers auf sich zu lenken, blinkt dann die rote
LED.
•

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Sicherheitshinweise
Batterien niemals im entladenen Zustand stehen lassen. Baldmöglichst aufladen!
Tiefentladungen vermeiden, das heißt , nie mehr als 80% der Nennkapazität entnehmen. Die Säuredichte
sollte einen Wert von 1,13 kg/l nicht unterschreiten.
Tiefentladungen vermindern Kapazität und Lebensdauer.
Die günstigste Betriebstemperatur liegt zwischen +25°C und +40°C. Eine Elektrolyttemperatur von +55°C
darf nicht überschritten werden.
Beim Ladevorgang ist mit einem Temperaturanstieg von ca. 10 - 12 K zu rechnen.
Vor Überschreiten der Grenztemperatur +55°C ist der Ladevorgang zu unterbrechen.
Bei Temperaturen über 40°C verdunstet mehr destilliertes Wasser. Säurestand öfter kontrollieren.
Bei hoher Beanspruchung bzw. bei Wintertemperaturen sollte die Batterie täglich geladen werden, auch bei
weniger Entnahme als 80% der Nennkapazität.
Batterie stets sauber und trocken halten und vor Verunreinigungen schützen.
Polklemmen (Polschrauben) gut einfetten.
Nur gereinigtes Wasser gem. DIN 43530 nachfüllen.
Zum Laden dürfen nur Ladegeräte die der Batteriegröße (Kapazität) und den Ladezeiten angepasst sind
verwendet werden.
Vor dem Laden sind die Batterieabdeckungen abzunehmen bzw. der Batterieraumdeckel zu öffnen.
Die Entlüftungslöcher der Einfüllstutzen müssen frei sein, damit die Gase der Batterie entweichen können.
Das Ladegerät ist immer polrichtig anzuschließen, d.h. plus an plus , minus an minus.
Reparaturen an Batterie und Ladegerät sollten nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.
Nach Abschluss des Ladevorgangs muss der Gabelhubwagen noch solange im gelüfteten Raum verbleiben,
bis alle Gase sicher entwichen sind. Das hantieren an der elektrischen Anlage ist während des Ladevorgan-
ges und in der anschließenden Ruhephase zu vermeiden.
7.4. Wartung
Die Wartungsanleitung des Batteriehersteller ist zu beachten!
Intervalle
täglich Batterie laden
wöchentlich Elektrolytstand kontrollieren, falls erforderlich gereinigtes Wasser nach DIN 43530
gegen Ende der Ladung nachfüllen.
monatlich Alle Zellen gegen Ende der Ladung auf gleichmäßiges gasen prüfen.
Säuredichte und -temperatur kontrollieren
vierteljährlich
Polklemmen auf festen Sitz prüfen.
Gegen Ende des Ladungsvorganges Spannung prüfen
Ladegerät prüfen.
7.5. Gefahren und Gegenmaßnahmen
Gefahren Gegenmaßnahmen
Die beim Laden der Batterien
entstehenden Gase sind
explosiv
Laderaum gut lüften, offene Flammen und Funkenbildung sind zu vermeiden
Rauchen verboten.
Der Elektrolyt (verdünnte
Schwefelsäure) ist ätzend Schutzkleidung, Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen.
Blei und Bleiverbindungen
sind gesundheitsschädlich Beim Umgang mit Batterien nicht essen und trinken.
Nach Arbeiten an Batterien stets Hände gründlich waschen !
Verbrauchte Batterien sind entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zu entsorgen!

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7.6. Einsatz bzw. Betrieb im Winter oder bei niedrigen Temperaturen
Der Elektrogabelhubwagen sollte, um ein auskühlen der Batterie bzw. der Hydraulikanlage zu verhindern,
nicht unnötig lange im kalten Bereich stehen.
Die Batterieladestation sowie der Abstellraum sollten Temperaturen nicht unter +15°C aufweisen.
Bei Temperaturen unter +15°C dauert die Ladung der Batterien sehr lange und ist unter wirtschaftlichen Ge-
sichtspunkten praktisch nicht mehr möglich.
0
20
40
60
80
100
-20 -10 010 20 30 40
temperature of the electrolyte
° C
capacity K5 %
Die Kapazität der Batterie sinkt bei niedri-
gen Temperaturen sehr rasch ab (Anhalts-
werte siehe Bild), d.h. die Betriebszeit ver-
kürzt sich mit sinkenden Temperaturen.
Batterien sollten täglich oder öfter, auch bei Kapazitätsentnahmen von weniger als 80%, aufgeladen werden.
Der Elektrolyt einer zu 80% entladenen Batterie (Säuredichte 1,13 kg/l) gefriert bereits bei -12°C
Tiefentladende Batterien können schon früher, d.h. schon knapp unter 0°C einfrieren.
Bei einer frisch geladenen Batterie ( Säuredichte 1,28 kg/l ) gefriert der Elektrolyt erst bei ca. - 68°C
Die Auskühlzeit einer frisch geladenen Batterie kann je nach Temperaturverhältnissen bis zu 12 Stunden
betragen.
Vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges sollte, um eine Erwärmung des Öles zu bewirken, noch vor dem Ver-
lassen des temperierten Abstellraumes die Hubvorrichtung mehrmals unbelastet betätigt werden.
Bei regelmäßigem Einsatz unter winterlichen Temperaturverhältnissen empfehlen wir für die Hydraulikanlage
sowie für das Radnabengetriebe Mehrbereichschmiermittel einzusetzen.
Bezüglich des Einsatzes bzw. der Schmiermittelsorte bitten wir um Rückfrage in unserer techn. Abteilung.
8. Betriebsstörungen und ihre Ursachen
8.1. Elektrische Anlage
Störung Ursache Beseitigung
Eine Sicherung ist durchgebrannt Sicherung erneuern
Batterie ist zu weit entladen Batterie laden
Eine Zellenverbindung der Batterie hat sich gelockert.
(nur bei PzS - Batterien)
Ein Kabelschuh ist gelockert
Kabelanschlussschraube ist lose
Anschrauben bzw. Nachziehen
Die Bürsten im Fahrmotor sind abgeschliffen bzw. die
Federn, welche die Bürsten andrücken, sind erlahmt Bürsten mit Federn austauschen
In den Schaltschützen ist eine Störung Prüfen bzw. austauschen
Leitungen zum Schaltschütz oder Motor sind beschä-
digt Reparieren
Bei gedrücktem
Fahrschalter (dreh-
barer Fingerhebel)
läuft der Fahrmotor
nicht
Fehler in der Impulssteuerung Austauschen
Batterie ist verschlammt Batterie erneuern
Sulfatieren oder andere Störungen in der Batterie Batterie erneuern
Die Batterie entlädt
sich zu rasch
Masseschluss in der elektrischen Anlage oder Batte-
rie Störung beseitigen bzw. Batterie
erneuern

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8.2. Bremsen
Störung Ursache Beseitigung
Deichselbremse zeigt
keine oder nicht genü-
gend Bremswirkung
Bremse nicht richtig eingestellt
Bremsscheiben abgenützt
Bremse durch Fachmann einstellen
lassen (siehe 6.2)
8.3. Hydraulische Anlage
Störung Ursache Beseitigung
Last zu schwer, Druckbegrenzungsventil ist
wirksam. Last verringern.Gerät hebt mit Last
nicht an (Pumpenag-
gregat läuft) Ablassventil schließt nicht mehr oder Ven-
tilsitz ist durch Verschmutzung undicht Reinigen bzw. austauschen.
Druckbegrenzungsventil verstellt oder
Ventilsitz verschmutzt Ventil einstellen oder reinigen.
Hydraulikpumpe ist defekt Hydraulikpumpe reparieren oder
austauschen
Gerät hebt bei laufen-
dem Pumpenmotor, mit
oder ohne Last, lang-
sam oder gar nicht.
Batterie ist zu stark entladen oder defekt Batterie laden oder austauschen
Batteriestecker nicht eingesteckt Batteriestecker einstecken
Anschlusskabel ist lose Anschlusskabel befestigen
Eine Sicherung ist durchgebrannt Sicherung austauschen
Startschütz ist defekt Startschütz austauschen
Bürsten im Pumpenmotor sind abgeschlif-
fen bzw. Andruckfedern sind erlahmt Neue Bürsten mit Andruckfedern ein-
bauen
Pumpenmotor läuft
nicht
Pumpenmotor ist defekt Motor bzw. Aggregat austauschen
Undichtigkeit im Hydrauliksystem Abdichten
Ablassventil schließt nicht mehr oder Ven-
tilsitz ist durch Ölverschmutzung undicht Reinigen bzw. austauschen
Gehobene Last sinkt
selbstständig ab
Rückschlagventil (Pumpe) undicht (Pumpe
dreht langsam zurück). Ventil reinigen bzw. austauschen
Dichtungselemente auswechseln
♦Gabelhubwagen bzw. Hydraulik-
system entlasten.
♦Öl aus Zylinder auslaufen lassen,
Verschraubungen entfernen
♦Zylinder ausbauen
♦Hydraulikzylinder durch Aufschrau-
ben des Führungsstückes zerlegen
♦Kolbenführungsmutter entfernen
♦Kolbenstange nach oben aus Füh-
rungsstück herausziehen und Dich-
tungen wechseln
Nur Originalersatzteile verwenden
Ölverlust am Hydraulik-
zylinder Dichtungselemente sind verschlissen
Nach Einbau und Befüllen mit Öl,
muss der Zylinder entlüftet werden.
Hierbei ist Punkt 6.1 zu beachten
Temperatur zu niedrig - Hydrauliköl zu zäh Warmlaufen lassenDie gehobene Last sinkt
zu langsam ab Rücklauffilter (Ablassventil) verschmutzt. Reinigen

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8.4. Symbole und Alarmanzeigen
8.4.1 Schildkröte
Zeigt die Modalität der Funktion „soft“ des Wagens an, d.h.: maximale Geschwindigkeit und herun-
tergesetzte Beschleunigung.
8.4.2 Schraubenschlüssel
Indiziert das notwendige Wartungsprogramm oder einen Alarmzustand, der auch durch seinen je-
weiligen Code angezeigt wird. Die Informationen, die der MDI Anzeiger gibt, sind ausgesprochen
nützlich für den Werkstattservice, da sie es leicht machen, eventuelle Probleme des Wagens durch
den Fahrer zu finden und damit die Behebung des selben zu vereinfachen.
8.4.3 Sanduhr
Wenn sie blinkt, heißt dies, dass der Zähler funktioniert.
8.4.4 Entschlüsselung der Alarmanzeigen auf dem MDI
Im Falle eines Alarms blinkt die rote LED auf, um die Aufmerksamkeit des Fahrers auf das Display zu lenken, und
es erscheint das Symbol des Schraubenschlüssels.
Nachstehende Fehlermeldungen sollen der Bedienperson helfen kleine Reparaturen selber auszuführen.
Wenn sich das Problem als schwieriger erweist, kann man auf jeden Fall nützliche Informationen an den Werk-
stattservice weitergeben.
AL 08 - WATCH DOG
Der Test wird beim Anlassen, durchgeführt.
Möglicher Grund:
a) Hardware des WATCH DOG defekt
b) WATCH DOG Programm fehlerhaft.
Das EPROM ersetzen bzw. bei wiederholten Fehler-
meldung auch die Logikkarte (Steuerung) ersetzen.
AL 13 - EEPROM KO
Ein Defekt im Bereich des Speichers, in dem die Para-
meter konfiguriert sind.
Fehlermeldung verschwindet beim Ausschalten und
wieder Einschalten des Gerätes
Fehlermeldung wiederholt sich
Das EEPROM ersetzen und die Verbindung zwischen
EEPROM und µP überprüfen (gespeicherten Parameter
werden gelöscht und durch die Default Werte ersetzt)
AL 15 - VFIELD NOT OK
Der Test wird im Ruhezustand bei eingeschaltetem
Hauptfernschalter durchgeführt.
Der Alarm wird ausgelöst, sobald die Spannung unter
diesem Wert liegt
Mögliche Ursache:
a) Spannungsverlust des Motors in Richtung Boden;
b) der Kreislauf des Motors ist nicht mit dem Chopper
verbunden;
c) ein Defekt im Bereich des Potentiometers;
AL 19 - LOGIC FAILURE # 1
Der Test wird bei der Anfangsdiagnose durchgeführt.
Mögliche Ursache:
Schlechtes funktionieren der Logikeinheit.
AL 32 - VMN NOT OK
Der Test wird in Ruhestellung bei abgeschaltetem
Hauptschalter und in Bewegung durchgeführt.
In Ruhe gib der Chopper, wenn das VMN unter dem
Wert der Batterie liegt, Alarm.
In Bewegung löst sich der Alarm aus, wenn das VMN
nicht dem Ablauf des Duty-cycle des Chopper folgt.
Mögliche Ursache:
a) falsche Verbindung mit dem Motor;
b) Spannungsverlust des Motors in Richtung Masse;
c) Defekt in der Energieeinheit.
AL 37 - CONTACTOR CLOSED
Der Test wird während der Anfangsdiagnose durchge-
führt. Bei nicht unter Strom stehender Spule des
Hauptfernschalters wird das Feld des Motors angeregt.
Wenn die Kondensatoren sich nicht entleeren, bedeutet
dies, dass der Hauptfernschalter aus ist.
Mögliche Ursache:
a) der Kontakt des Hauptfernschalters ist verklebt;
b) der Alarm könnte auch bestehen, wenn der Haupt-
fernschalter eingeschaltet ist aber das elektrische
Feld nicht funktioniert.
AL 49 - 1 = 0 EVER
Der Test wird in Bewegung durchgeführt.
Er stellt fest, dass die Spannung über dem Minimalwert
liegt.
Sollte dies nicht so sein, gibt der Chopper Alarm, indem
das Funktionieren des Wagens verhindert wird.
Mögliche Ursachen:
siehe STBY I HIGH

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AL 53 - STBY I HIGH
Der Test wird bei der Anfangsdiagnose und in Ruhe
durchgeführt. ER kontrolliert, ob keine Spannungssig-
nale bestehen. Falls dies nicht so ist, gibt der Chopper
Alarm und verhindert das Arbeiten des Wagens.
Mögliche Ursache:
a) die elektrischen Sensoren sind defekt.
b) ein Defekt im Kreislauf der Rückmeldung oder in der
Logik oder auf der Spannungskarte
AL 57, AL 58 – High Field cur, no field cur
Anomalie im Spannungsfeld
Möglich Ursache:
a) Anomalie beim Spannungswandler
b) Kabel im Kreislauf nicht verbunden
c) Defekt in der Spannungszentrale des Kreislaufs
AL 60 – CAPACITOR CHRAGE
Der Test wird während der Anfangsdiagnose durchge-
führt. Der Alarm wird ausgelöst, wenn nach 500 ms
nach dem KEYON die Kondensatoren nicht angefangen
haben sich aufzuladen.
Eine mögliche Ursache ist ein Defekt in der Energieein-
heit oder der Motor bildet einen Kurzschluss mit dem
Gehäuse.
AL 62 – TH PROTECTION
Wenn die Temperatur des Chopper 70° C übersteigt
wird der Alarm ausgelöst und die max. Spannung wird
proportional dem Anstieg der Temperatur gesenkt.
Der Chopper wird bei 80°C ausgeschaltet.
Wenn die Temperatur des Chopper unter -10°C geht
wird der Alarm gegeben und max. Spannung wird auf
80°C reduziert. Wenn dieser Alarm ausgelöst wird, hat
der Chopper eine Raumtemperatur über 0°C:
a) die Verbindung mit dem Temperatursensor überprü-
fen
b) der Temperatursensor ist defekt
c) die Logik ist defekt
AL 66 - BATTERIE LOW
Wird ausgelöst wenn die Ladung der Batterie unter 63%
des Nominalwertes sinkt.
Blockiert, wenn die Ladung unter 43% des Nominal-
wertes sinkt.
Unter 63% wird der elektrische Strom proportional dem
Wert der Batterie reduziert bis zu OA in Abhängigkeit
der 43% des Wertes der Batterie.
Wenn der Alarm ausgelöst wird bei einem korrekten
Batteriewert (>63%), den Wert hinter dem Schlüssel ve-
rifizieren (an der Verbindung A2). Wenn auch dies kor-
rekt ist, befindet sich Problem in der Logik (im MüP oder
im Kreislauf des elektrischen Stroms der Batterie)
AL 75, AL 76 CONTACTOR DRIVER, COIL
SHORTED, DRIVER SHORTED
Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn die Steueranlage
des Hauptfernschalters defekt ist.
Mögliche Ursache:
a) die Spule des Fernschalters hat einen Kurzschluss
oder ist nicht angeschlossen
b) der Motor des Fernschalters ist an oder hat einen
Kurzschluss
c) der Stromkreis der Rückführung der Spannung des
Motors der Fernschaltung ist defekt.
AL 78 - VACC NOT OK
Der Alarm zeigt an, dass die Spannung beim Beschleu-
niger mehr als 2V unter dem Minimum während des
PROGRAMM VACC liegt.
Mögliche Ursache:
a) ein Kabel des Potentiometer ist unterbrochen
b) der das Potentiometer ist nicht korrekt angeschlossen
c) das Potentiometer ist defekt
d) das PROGRAMM VACC wurde nicht korrekt ausge-
führt
AL 79 – INCORRECT START
Anfangssequenz falsch,
Mögliche Ursache:
a) das Mikro TIMONE und/oder das Mikro der Schaltung
sind verklebt
b) Fehler bei der Sequenz von Seiten des Fahrers
c) Fehler bei der Verkabelung
AL 80 – FORW + BAK
Der Test wird dauernd vorgenommen. Der Alarm wird
ausgelöst wenn gleichzeitig 2 Bewegungsvorgänge ak-
tiviert werden.
Mögliche Ursache:
a) Fehler bei der Verkabelung
b) Mikroschalter der Gänge verklebt
c) falsche Bedienung durch den Fahrer
AL 86 – PEDAL WIRE KO
Dieser Alarm wird ausgelöst durch einen defekten Po-
tentiometer oder einem Verdrahtungsfehler. (NPOT
oder PPOT sind nicht verdrahtet oder die Kabel sind
unterbroche

English Electric pallet truck
EGU 14 P; EGU 22 P; EGU 30 P F8.1.21
Design changes under reserve! page 18
1. General
Before taking into operation, please carefully read this operating instructions.
Observe the safety instruction!
File documentation!
1.1. Introduction
With this manual we present to you your new Electric Stacker with electric travel.
Prior to initial operation, we recommend you to carefully study the following Operating and Maintenance in-
structions and to consider our suggestions. This will help you to save time and costs. Appropriate handling
will also guarantee permanent serviceability and long working life.
The name plate fixed to the stacker giving type and Prüf-Nr. (serial number) is required for exact identifica-
tion of the stacker. Therefore, you are requested to advise the Prüf-Nr., type number and year of manufac-
ture in case of questions or spare part orders.
This Operating- and Maintenance Instruction should be accessible to all persons involved with the
operation, maintenance and service of the Electric Stacker with electric travel and should be re-
garded during their activities.
1.2. Trial and Practice Runs
Before using the electric stacker, we recommend you to make trial and practice runs. By practising, you will
learn sensitive handling of the stacker.
1.3. Readiness for Duty - Spare Parts
In order to avoid failure, even small damages should be repaired immediately by a competent person.
Only use original spare parts as per the enclosed spare parts list, otherwise safe function is not guaranteed.
2. Prevention of Accidents
2.1. Destined use
The Electric Stacker with electric travel EGV ESL, EPH is intended for on-site transporting of unit loads, e.g.
in warehouses associated with industry and delivery companies etc., for short range transporting of standard
and wire mesh pallets, box pallets and other palletised loads on even and fixed surface.
The electric stacker with electric travel is a floor conveyor with power actuated travelling and lifting actuation.
It is a travelling floor conveyor with the short name EGV.
The electric stacker with electric travel is a wheel arm stacker with forks situated above the fixed roller arm.
This enables to move under pallets without support situated crosswise to the drive direction (wheel opening)
2.2. Regulations for the Prevention of Accidents
The Electric Stacker with electric travel must be operated and used according to the current rules and regu-
lations.
Observe any rules which are valid for the respective country.
presently valid in Germany:
German UVV safety standard BGV D 27
EC Directive EN 1175-1; DIN-EN 1757-1; EN 1726-1
EN 50081-1; EN 50082-2; EN 61000-4-2
EC Directive 98/37/EG
VDI - Regulations for floor conveyors (obtainable through Beuth Verlag - Berlin - Köln)
It is absolutely essential that the operating instructions below and the BGV D 27 regulations for pre-
vention of accidents are carefully read through before starting use.
!

English Electric pallet truck
EGU 14 P; EGU 22 P; EGU 30 P F8.1.21
Design changes under reserve! page 19
2.3. Safety Instructions
♦Never leave the load unattended in a raised position.
♦Transporting of persons and a presence within the danger zone
is not permitted.
♦A presence under a raised load is not permitted.
♦The specified load capacity must not be exceeded.
♦Operation is only permitted on a level and firm floor/ground sur-
face.
♦The loaded material must be distributed evenly on the fork.
♦The hydraulic stacker must never be loaded whilst the fork is in a
raised position.
♦Never reach into moving parts.
♦Check safety functions before and during operation (brake,
safety button, lowering brake valve, emergency stop/battery plug)
♦Defects are to be dealt with competently as soon as they become
apparent.
♦The high-lift pallet truck is not made for or capable of off-loading
lake a fork lift truck or crane.
♦In case of occurring faults immediately stop operation.
♦Alterations to the Stacker or fitting of accessories are only
allowed with our written approval.
Yes
No
Yes
No
2.4. Operating Personnel
As a power-driven floor conveyor, the electric stacker with electric travel should only be operated by compe-
tent personnel aged 18 years and over, who are sufficiently trained and authorised to operate the stacker.
2.5. Examination
According to BGV D 27 § 20 the Electric Stacker has to be examined if required, but at least once a
year by a competent person.
We recommend you to register the results in a test book.
2.6. Taking into Operation
Before taking into operation it is absolutely essential to carefully study this operating instructions as well as
the valid Regulation for the Prevention of Accidents.
Ensure that the battery is fully charged and connected.
Only operate the truck with battery power! Never use mains supply- as this may damage internal electrical
components.
Check the gear- and hydraulic oil level.
Check safety functions, e.g.:
safety button
over pressure valve
emergency stop (battery plug)
brake
Make a test run.

English Electric pallet truck
EGU 14 P; EGU 22 P; EGU 30 P F8.1.21
Design changes under reserve! page 20
3. Technical Data – Dimensions
EGU 14P- Article no. 034533009
EGU 22P- Article no. 034533008
EGU 30P- Article no. 040004769
This manual suits for next models
5
Table of contents
Languages:
Popular Lifting System manuals by other brands

Lift King
Lift King Pro King 9XLT Installation & operation manual

REID LIFTING
REID LIFTING PORTAGANTRY RAPIDE US-PGRS20 Assembly & Operation guide

HAMACO
HAMACO ML-150-45V-D12 user manual

LiftSmart
LiftSmart MLM Mini-Pro Series Operator's manual

Kelley
Kelley aFX-C user manual

nifty
nifty TM34M ECO Series Operating and safety instructions

APlusLift
APlusLift HW-9KOH Installation manual & operation instructions

Kasco
Kasco HYDRAFORCE LS-100 Installation & operation manual

Challenger Lifts
Challenger Lifts SRM10 Installation, operation & maintenance manual

Chamberlain
Chamberlain 2190P quick start guide

WPG
WPG MR1611LDC instructions

Peak
Peak 211SAC Installation and service manual