Rotwild Mountainbike User manual


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ROTWILD USER MANUAL
ROTWILD User Manual – Deutsch
Inhalt
Online Registrierung
Übersicht Bestandteile Mountainbike und Rennrad
Einsatzgebiete der ROTWILD Mountainbikes,
Renn- und Tourenräder
Wichtige Hinweise zum Rahmen
Erste Inbetriebnahme
Einstellungen
Sitzposition
Bremsen
Schaltung
Federgabel
Hinterradfederung / Hinterbau
Laufräder
Fahrradpege
Wartungsumfang / Kontrolle
ROTWILD User Manual – English
Content
Online registration
Overview mountainbike and road bike
Area of application
Important notes on the frame
Getting ready
Detailed operation instructions
Seat position
Brakes
Shifting
Suspension fork
Full suspension
Wheels
Bicycle care
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ROTWILD USER MANUAL
Sehr geehrte/r ROTWILD Kunde/in,
wir gratulieren Ihnen zu Ihrem neuen
ROTWILD Bike, mit dem Sie ein hoch-
wertiges Produkt erworben haben.
Um die dauerhafte Sicherheit, die volle
Einsatzfähigkeit sowie den hohen Qua-
litätsstandard Ihres ROTWILD Bikes zu
erhalten, bedarf es Ihrer Aufmerksamkeit
sowie der Pege und Wartung. Hierbei
soll Ihnen dieses Benutzerhandbuch als
Leitfaden dienen.
In dieser Betriebsanleitung nden Sie
wichtige Informationen rund um Ihr
neues Bike. Nehmen Sie sich darum bitte
Zeit, diese Betriebsanleitung sorgfältig
durchzulesen. So vermeiden Sie Gefahren
für sich und eventuelle Fehler oder Schä-
den an Ihrem Rad. Diese Bedienungsan-
leitung ist keine Reparaturanweisung.
Stattdessen möchten wir Ihnen Tipps ge-
ben zu Ihrer eigenen Sicherheit, einfache
Hinweise und Ratschläge die vor jeder
Fahrt mit Ihrem ROTWILD Bike durch-
geführt werden sollten, sowie Gefahren
aufzeigen die durch die falsche Nutzung
entstehen können.
Die Betriebsanleitung soll Ihnen helfen
die grundlegende Technik Ihres Bikes zu
verstehen und Ihnen wichtige Hinweise
zur sicheren Bedienung geben.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei Ihrem
ROTWILD Rad um ein Sportgerät han-
delt, das gemäß StVZO nicht für den
Straßenverkehr zugelassen ist. Nach
der deutschen StVZO (Straßenverkehrs-
Zulassungs-Ordnung) muss ein Fahrrad
mit zwei voneinander unabhängigen,
funktionsfähigen Bremsen, einer deutlich
hörbaren Glocke, Scheinwerfer, Schluss-
leuchte, Rückstrahlerpedalen, Seiten-
strahlern für Vorder- und Hinterrad bzw.
integrierten Leuchtstreifen an den Reifen
sowie Front- und Rückstrahlern ausgerü-
stet sein.
Beachten Sie zudem die gesetzlichen
Bestimmungen in anderen Ländern.
Warnhinweis
Fahren Sie nicht mit Ihrem Rad, wenn es
sich nicht in einem 100% einwandfreiem
technischen Zustand bendet.
Sollten Sie noch Fragen haben, wenden
Sie sich bitte an Ihren ROTWILD Fach-
händler. Dieser steht Ihnen als kom-
petenter Ansprechartner mit Hilfe und
Ratschlägen zur Verfügung.
ROTWILD passt seine Modellpalette
laufend dem neuesten Stand der Technik
an und behält sich deswegen Änderungen
in Form, Ausstattung und Technik vor.
Deshalb können Sie aus den Angaben,
Abbildungen und Beschreibungen in
dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche
ableiten.
ROTWILD wünscht Ihnen mit Ihrem neu-
en Bike viele freudvolle Kilometer.
ROTWILD GERMAN CYCLING DEVICE
ADP ENGINEERING GMBH

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ROTWILD USER MANUAL
ROTWILD Informationen online
Technische Details, Hintergrundinformati-
onen zur Historie, genaue Produktbeschrei-
bungen, Grunddaten und vieles andere
mehr zu den Rahmen und Bikes nden Sie
auf der ROTWILD Homepage unter
www.rotwild.de
Hier nden Sie in digitaler Form Mon-
tageanleitungen zu wichtigen Bauteilen
und Baugruppen, Setup-Hinweise sowie
die separaten Bedienungsanleitungen für
ROTWILD e-MTB Räder.
Online Registrierung
Bitte nutzen Sie unsere Online Registrie-
rung unter www.rotwild.de – so können
wir Ihnen den Beginn der Gewährleistung
bestätigen.
Kunden, die ihr ROTWILD Bike innerhalb
von 30 Tagen nach Kaufdatum online
registrieren, protieren von einer auf drei
Jahre verlängerten Garantiezeit.
http://www.rotwild.de
http://www.rotwild.de/serviceportal
ONLINE REGISTRIERUNG

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ROTWILD USER MANUAL
1. Oberrohr
2. Unterrohr
3. Sitzrohr
4. Steuerrohr
5. Vorbau
6. Steuersatz
7. Lenkergri/-band
8. Bremshebel
9. Schalthebel
10. Feder-/Gabel
11. Nabe
12. Schaltwerk
13. Umwerfer
14. Kette
15. Kettenblätter
16. Kurbel
17. Pedale
18. Reifen / Schlauch
19. Felge
20. Speiche
21. Zahnkranz
22. Sattelstütze
23. Sattel
24. Flaschenhalterösen
25. Federbein
26. Disc-Aufnahme
27. Hinterbau / Schwinge
28. Federbeinaufnahme Hauptrahmen
29. Federbeinaufnahme, Linkage
30. Sattelklemme
31. Lenker
32. Disc / Bremsscheibe
Diese Abbildungen sind Beispiele, Ihr persön-
liches Mountainbike oder Rennrad kann eine
abweichende Ausstattung haben.
ÜBERSICHT BESTANDTEILE MOUNTAINBIKE UND RENNRAD
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ROTWILD USER MANUAL
ROTWILD Mountainbikes
und Tourenräder sind für
ihren jeweiligen Einsatz-
zweck speziell konzipiert.
Dieser besteht im Be-
fahren von Strassen und
Wegen verschiedenartiger
Qualität sowie im Fahren
durch unterschiedliches
Gelände.
Darüber hinaus gehende
Beanspruchungen kön-
nen zu Schäden am Bike
führen und auch für Sie
gefährlich sein. Für alle
Schäden aus unsachge-
rechter Benutzung lehnen
wir jede Haftung ab.
Alle ROTWILD Fahrräder
erfüllen die aktuellen
Sicherheitsstandards auf
Basis von:
• EN 14766 (MTB)
• EN 14781 (Rennrad)
• EN 14764 (Trekking)
LAUFRADGRÖSSE
in Zoll FEDERWEG
vorne in mm ROAD RACE /
MARATHON TOUR TRAIL ENDURO GRAVITY
RENNRAD
700 C – R.S2
HARDTAIL
700 C 75 R.T1 28
29 100 R.R2 HT 29 /
ROTWILD GT S
29 100 R.C1 HT 29
FULLSUSPENSION
29 120 R.R2 FS29
29 120 R.C1 FS 29 /
R.C1 FS 27.5
27.5 / 27+ 140 R.X1 27.5 / 27+
27.5 170 R.E1 FS 27.5
26 200 R.G1 FS 27.5
EINSATZGEBIETE DER ROTWILD MOUNTAINBIKES, RENN UND TOURENRÄDER

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ROTWILD USER MANUAL
hatten, kontaktieren Sie bitte umgehend
Ihren Fachhändler!
Besondere Hinweise zu Carbon-Rahmen
Bitte beachten Sie, dass zwischen den
Werkstoen Carbon und Aluminium ein
grundlegender Unterschied im Verhalten
des Werkstoes bei Beschädigungen
besteht. Im Gegensatz zu Aluminium
gibt es bei Carbon keine Einbeulungen
(klassisches Aluminium-Schadensbild).
Die Auswirkungen der Materialschädigung
treten bei Carbonröhren in der Regel
zuerst auf der Innenseite der Röhre auf
(Spliss). Nach einem Sturz ist der Rah-
men durch den Fachhändler unbedingt
in Rücksprache mit ADP Engineering
zu inspizieren und bei Hinweisen auf
Schädigungen der Carbonstruktur gege-
benenfalls auszutauschen. Seien Sie bei
Faserbruch im Umgang mit dem Material
bitte vorsichtig, es besteht Verletzungs-
gefahr durch feine CFK-Fasern. Innerhalb
der Gewährleistungsfrist können Sie den
Crash Replacement Service in Anspruch
nehmen (Details hierzu nden Sie auf
www.rotwild.de).
Lackschäden sollen unbedingt ausgebes-
sert werden, um eine Feuchtigkeitsauf-
nahme des Materials zu vermeiden. Denn
eintretende Feuchtigkeit kann die Mate-
rialeigenschaften negativ beeinussen.
Harz kann im Gegensatz zur Kohlefaser
aufquellen und Eigenspannungen an der
Grenzäche zwischen Faser und Matrix
verursachen.
Drehmomente bei Carbon Rahmen
Bitte beachten Sie die hohe Druck-
empndlichkeit des Materials bei
Klemmungen (z.B. Sattelklemme oder
Umwerferschelle). Verwenden Sie hierbei
immer einen Drehmomentschlüssel und
beachten Sie die jeweils angegebenen
Anzugsmomente.
Achten Sie darauf, die Kontaktächen
des Carbons fettfrei zu halten. Mittels
WICHTIGE HINWEISE ZUM RAHMEN
Die Rahmen der ROTWILD Räder werden
aus hochwertigen Aluminiumlegierungen
oder dem Kohlefaserverbundwerksto
(CFK) in Handarbeit hergestellt. ROTWILD
Mountainbike Rahmen gibt es mit oder
ohne Hinterrad-Federung (Suspension).
Der Rahmen ist die Basis Ihres Bikes.
Alle ROTWILD Mountainbikes besitzen
einen ihrem Einsatzzweck entsprechenden
belastungsfähigen Rahmen (siehe Einsatz-
gebiete).
Übermäßige Beanspruchungen, Un-
fälle oder Stürze können zu gefährlichen
Rahmenschäden führen. Wann immer
Sie eine Beschädigung an Ihrem Rahmen
feststellen oder einen Unfall bzw. Sturz
WICHTIGE HINWEISE ZUM RAHMEN

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ROTWILD USER MANUAL
einer speziellen CFK-Montagepaste
lassen sich die Anzugsmomente deutlich
reduzieren.
Klemmen Sie den Carbon Rahmen nie-
mals in einen Montage- oder Dachstän-
der. Nutzen Sie hierfür bitte ausschließ-
lich die Sattelstütze.
ERSTE INBETRIEBNAHME
Bei ihrem ROTWILD Bike handelt es sich
um ein komplett vormontiertes Fahrrad
oder um ein Rahmenset. Bei der Benut-
zung halten Sie sich bitte an die regional
unterschiedlichen Wegebenutzungsregeln.
Bei der Verwendung sog.„Klick-
pedale“ müssen Sie sich vor der ersten
Fahrt mit diesen Pedalen und deren
Einrast- und Auslösevorgang vertraut
machen. Lesen Sie auf jeden Fall erst die
zugehörige Gebrauchsanleitung.
Pedale
•Je nach Pedal benötigen Sie zur Monta-
ge einen passenden Gabelschlüssel
oder Innensechskantschlüssel. Bitte
beachten Sie die zugehörigen Hinweise
des Pedalherstellers.
•Bevor Sie die Pedale in das Kurbelge-
winde einschrauben, tragen Sie bitte
etwas Montagefett auf die Gewinde-
gänge auf und achten Sie darauf die
Unterlegscheiben – falls beiliegend
– zwischen Pedal und Kurbelarm zu
verbauen.
•Beim Einschrauben der Pedale in die
Kurbel beachten Sie bitte, dass die
rechte Pedalseite ein Rechtsgewinde
besitzt (Festziehen im Uhrzeigersinn,)
während die linke Seite Linksgewinde
besitzt (Festziehen entgegen dem Uhr-
zeigersinn). Anzugsmoment 8-10 Nm.
Lenker und Vorbau einstellen
Mit Hilfe der Vorbau-Lenkereinheit ist es
möglich das Bike auf Ihre gewünschte
Sitzposition einzustellen. Neben der Höhe
des Lenkers ist es möglich die Lenkernei-
gung einzustellen.
Grundposition
•Lösen Sie mit Hilfe eines passenden
Innensechskant-/Torxschlüssels die
am Vorbau bendlichen Schrauben
nur leicht, so dass sich der Lenker im
Vorbau drehen kann.
•Schwenken Sie den Lenker aus der
Transportposition nach vorne in die
Grundposition. Die am Lenker bend-
liche Zentrierungsmarkierung sollte
dabei genau zwischen den beiden
Vorbauklemmen positioniert sein.
•Ziehen Sie die Vorbauklemmschrauben
leicht an, um die Lenkerposition zu
xieren.
•Önen Sie die hinteren beiden Vor-
bauklemmschrauben mit Hilfe eines
passenden Innensechskant-/Torxschlüs-
sels um die Lenker-Vorbaueinheit in
Fahrtrichtung zu positionieren. Richten
ERSTE INBETRIEBNAHME

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ROTWILD USER MANUAL
Sie den Lenker im rechten Winkel zum
Vorderrad aus.
•Schrauben Sie die beiden Vorbau-
klemmschrauben schrittweise und
abwechselnd fest.
•Anzugsmoment 8 Nm.
•Kontrolle: Nehmen Sie das Vorderrad
zwischen die Beine. Die Befestigung
ist korrekt, wenn Sie den Lenker jetzt
nicht mehr verdrehen können.
•Um eine möglichst gleichförmige Ver-
teilung der Schraubenkräfte am Lenker
zu erreichen ist es zu empfehlen, die
Lenkerklemmschrauben nacheinander
oder über Kreuz zunächst handfest
festzuziehen. Nachdem der Lenker
xiert ist verwenden Sie den Drehmo-
mentschlüssel – Anzugsmoment 6 Nm.
•Kontrolle: Greifen Sie von oben auf die
Bremsgrie. Die Befestigung ist kor-
rekt, wenn Sie den Lenker jetzt nicht
mehr nach unten oder oben drehen
können.
Lenkerhöhe
•Um die Lenkerhöhe zu verstellen,
haben Sie die Möglichkeit die Anzahl
der unter dem Vorbau bendlichen
Distanzringe („Spacer“) zu variieren
oder den montieren Vorbau zu drehen.
Der an Ihrem ROTWILD Bike montierte
Vorbau kann eine Neigung besitzen und
sowohl nach unten zeigend (sportlich
tiefe Sitzposition) als auch nach oben
zeigend montiert werden (komfortable
Sitzposition).
•Zur Einstellung der Lenkerhöhe ist es
notwendig die komplette Vorbau-Lenke-
reinheit zu demontieren.
•Bitte wenden Sie sich im Zweifelsfalle
an eine qualizierte Fachwerkstatt.
Durch eine fehlerhaft montierte Vorbau-
Lenkereinheiten kann es zum Sturz
oder Unfall kommen, bei dem Sie und/
oder andere Personen verletzt werden
könnten.
Lenkerneigung
•Um die Lenkerneigung zu verstellen, lö-
sen Sie leicht die Klemmschrauben am
Vorbau und drehen Sie den Lenker in
die gewünschte Fahrposition. Optimal
ist eine Fahrposition, in der Ihre Hände
in Fahrposition entspannt auf der
Brems-Schaltgri Einheit auiegen.
•Bevor Sie den Lenker wieder xie-
ren achten Sie bitte darauf, dass der
Lenker im Vorbau genau in der Mitte
geklemmt wird. Ziehen Sie die beiden
Verschraubungen am Lenker fest an –
bitte achten Sie darauf, dass Sie dies
gleichmäßig tun, damit oben und unten
der Klemmspalt gleich breit ist. Ver-
wenden Sie dazu einen Drehmoment-
schlüssel. Anzugsmoment 6 Nm.
•Stellen Sie nach der ersten Probefahrt
fest, dass die Drehung des Vorbaus
oder die Drehung des Lenkers nicht
ideal ist, wiederholen Sie bitte die oben
beschriebene Vorgehenweise.
ERSTE INBETRIEBNAHME

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ROTWILD USER MANUAL
Sturz oder Unfall
Bitte beachten Sie dass Vorbauten und
Lenker zu den tragenden Teilen am
Fahrrad gehören. Veränderungen könnten
Ihre eigene Sicherheit gefährden. Achten
Sie bitte auf die angegebenen Anzugs-
momente. Anderenfalls wäre es möglich,
dass sich die Teile im Fahrbetrieb lösen
oder brechen. Dies kann zu schweren
Unfällen führen.
Unfallgefahr
Um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle
über Ihr Bike verlieren und sich und an-
dere bei einem Unfall oder Sturz verlet-
zen beachten Sie folgende Punkte:
•Achten Sie auf den einwandfreien tech-
nischen Zustand des Bikes.
•Machen Sie sich mit Ihrem Bike ver-
traut.
•Halten Sie sich immer an die Verkehrs-
regeln und die gesetzlichen Bestim-
mungen des jeweiligen Landes, in dem
Sie fahren.
•Fahren Sie nicht im toten Winkel von
anderen Verkehrsteilnehmern.
•Denken Sie daran, dass die Wendigkeit
von Fahrrädern andere Verkehrsteilneh-
mer überraschen kann und rechnen Sie
mit den Fehlern anderer Verkehrsteil-
nehmer.
•Fahren Sie defensiv und den Gegeben-
heiten angepasst.
•Halten Sie den Lenker stets beidhändig
fest, um in Gefahrensituationen sicher
und schnell reagieren zu können.
•Fahren Sie auf sandigem Untergrund,
Laub und nasser Fahrbahn vorsichtig;
Die Räder könnten sonst die Bodenhaf-
tung verlieren und wegrutschen.
•Schalten Sie vor Steigungen rechtzeitig
herunter.
•Fahren Sie nie ohne geprüften Schutz-
helm.
•Gehen Sie beim Bremsen auf steilen
Abfahrten mit Ihrem Körpergewicht
möglichst weit nach hinten; So können
Sie sicherer bremsen und einem Über-
schlag vorbeugen.
•Fahren Sie, wenn möglich, immer in
einer Gruppe; So können Sie sich bei
Schwierigkeiten gegenseitig helfen.
Schnellspanner
Durch lose Schnellspanner und/oder
Schraubverbindungen könnten sich Teile
von Ihrem Bike lösen. Dies könnte zu
einem Sturz oder Unfall führen, durch
den Sie und/oder andere Personen ver-
letzt werden könnten. Prüfen Sie deshalb
vor jeder Fahrt sämtliche Schnellspanner
bzw. Steckachsen auf festen Sitz.
Lenkung
Eine schwergängige Lenkung kann zu
einem Sturz oder Unfall führen, durch
den Sie und/ oder andere Personen ver-
letzt werden könnten. Prüfen Sie deshalb
vor jeder Fahrt die spannungsfreie Ver-
legung der Bowdenzüge und der Brems-
schläuche sowie die Leichtgängigkeit der
Lenkung.
Helm
Bitte beachten Sie, dass in einigen
Ländern Europas Helmpicht besteht.
Daneben empfehlen wir generell das Tra-
gen eines Helmes. Dies ist der bestmög-
liche Schutz für den Kopf. Beachten Sie
dies bitte auch bei Fahrten, die gefahrlos
erscheinen. Ein Großteil der Kopfverlet-
zungen lassen sich vermeiden oder ver-
hindern. Achten Sie beim Kauf auch auf
bestandene Prüfnormen: ANSI, SNELL,
ASTM, und CE-Prüfzeichen.
Kopfhörer
Benutzen Sie während der Fahrt mit dem
Bike keine Kopfhörer. Sie könnten sonst
Warngeräusche, wie z.B. Hupen oder wei-
tere Geräusche von anderen Verkehrsteil-
nehmern nicht wahrnehmen und dadurch
einen Unfall verursachen.
ERSTE INBETRIEBNAHME

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ROTWILD USER MANUAL
Anzugsmomente Schrauben
Benutzen Sie ausschließlich einen
Drehmomentschlüssel um die In-
nensechskant-/Torxschrauben mit dem
vorgesehenen Drehmoment anzuziehen.
Andernfalls könnten sich Schraubverbin-
dungen lösen und Sie dadurch die Kon-
trolle über das Bike verlieren. Dies könnte
zu einem Sturz oder Unfall führen, durch
den Sie und/oder andere Personen ver-
letzt werden könnten. Bitte beachten Sie
auch die modellabhängigen Angaben zu
den Anzugsmomenten auf der ROTWILD
Internetseite www.rotwild.de.
Bremsen
Falsch eingestellte oder verschlissene
Bremsen könnten dazu führen, dass
Sie nicht rechtzeitig bremsen können.
Dies könnte zu einem Sturz oder Unfall
führen, durch den Sie und/oder andere
Personen verletzt werden könnten. Prüfen
Sie deshalb vor jeder Fahrt die einwand-
freie Funktion der Bremsen.
Reifen
Mangelnde Proltiefe oder ein falscher
Reifenluftdruck könnte zu einem Sturz
oder Unfall führen, durch den Sie und/
oder andere Personen verletzt werden
könnten. Prüfen Sie deshalb vor jeder
Fahrt die Proltiefe und den Luftdruck
der Reifen.
ROTWILD empehlt Ihnen aus
Sicherheitsgründen nur ausdrücklich für
das Bike freigegebene ROTWILD Zube-
hör- und Ersatzteile zu verwenden. Sonst
kann ROTWILD keine Haftung überneh-
men, auch wenn im Einzelfall eine Ab-
nahme durch einen amtlich anerkannten
technischen Prüf- und Überwachungsver-
ein oder eine behördliche Genehmigung
vorliegen sollte.
Unfallgefahr
Ein mangelhafter technischer Zustand
des Bikes könnte zu Schäden am Bike
führen, die Ursache für einen Sturz oder
Unfall sein können. Dabei könnten Sie
oder Dritte verletzt werden.
Sturz/Unfall
Vergewissern Sie sich nach einem Sturz
oder Unfall, dass am Bike nichts ver-
bogen bzw. beschädigt ist. Ist Ihr Bike
durch einen Sturz oder Unfall beschä-
digt worden, dürfen Sie es nicht mehr
benutzen. Sie könnten die Kontrolle über
Ihr Bike verlieren. Dies könnte zu einem
Sturz oder Unfall führen, durch den Sie
und/oder andere Personen verletzt werden
könnten. Die Fehler müssen sofort beho-
ben werden. Wenn Sie die Fehler nicht
selbst beheben können, wenden Sie sich
an eine qualizierte Fachwerkstatt.
Maximal zulässiges Gesamtgewicht /
Mitnahme von Lasten
•Beachten Sie bitte vor Antritt der Fahrt,
dass das max. Gesamtgewicht (inkl. Bi-
ke und Fahrer/in) Ihres ROTWILD Bikes
120 kg nicht überschreiten darf.
•Transportieren Sie keine Lasten, Ta-
schen oder ähnliches am Lenker. Dies
kann zu unkontrollierbaren Fahrmanö-
vern führen, bei denen Sie sich und
andere Verkehrsteilnehmer gefährden.
Kleidung
Bei der Kleidung sollten Sie folgende
Punkte beachten:
•Wenn Sie sich im öentlichen Ver-
kehrsraum bewegen, sollten Sie helle
Kleidung – gegenenfalls mit Reektoren
– tragen, damit andere Verkehrsteilneh-
mer Sie rechtzeitig erkennen können.
•Tragen Sie keine weite Kleidung, mit
der Sie in der Kette, am Lenker, an den
Pedalen oder in den Rädern hängen
bleiben könnten.
•Tragen Sie zum Schutz Ihrer Augen
eine Fahrradbrille.
ERSTE INBETRIEBNAHME

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ROTWILD USER MANUAL
Verletzungsgefahr
Das Tragen geeigneter Kleidung sowie
einer Brille und eines Schutzhelms ver-
mindert das Verletzungsrisiko im Straßen-
verkehr und im Geländeeinsatz.
Um- und Anbauten
Bevor Sie Ihr ROTWILD Bike mit diversen
Zubehörteilen ausrüsten, prüfen Sie
bitte genau ob diese erlaubt und für den
Straßenverkehr freigegeben sind. Sicher-
heitsrelevante Teile wie Lenker, Vorbau,
Sattelstützen, Gabeln sollten Sie nur bei
Ihrem Fachhändler wechseln lassen. Die
ROTWILD T-Modelle besitzen standar-
disierte Anbaupunkte für Seitenständer,
Gepäckträger und Schutzbleche: Gemein-
sam mit Ihrem Fachhändler können Sie
passende Systeme auswählen.
Kindersitz
ROTWILD Bikes sind nicht für die Monta-
ge von Kindersitzen oder das Fahren mit
Kinderanhänger freigegeben. Bei Rückfra-
gen wenden Sie sich bitte direkt an ADP.
Transport des Fahrrades mit Trägersystem
Ihr Bike darf bei Verwendung eines Dach-
oder Heckfahrradträgers nur auf den
Rädern stehend transportiert werden.
Dachträger
Achten Sie darauf, dass alle Fahrradteile,
die sich lösen könnten (z.B. Trinkaschen
etc.) vor dem Transport entfernt wer-
den. Trägersysteme, bei denen das Rad
mit dem Lenker und Sattel nach unten
befestigt werden, sind nicht erlaubt,
da während der Fahrt unzulässig hohe
Belastungen auf die Teile einwirken –
Bruchgefahr! Achten Sie darauf, dass
die Klemmbacken für die Unterrohrbe-
festigung auch für Aeroprole geeignet
sind, um ein Zerdrücken des Rahmens
zu vermeiden. Lesen Sie unbedingt die
Bedienungsanleitung für Ihren Dach-
gepäckträger durch und beachten Sie
die vorgegebenen Geschwindigkeitsbe-
schränkungen. Beachten Sie die größere
Gesamthöhe Ihres Fahrzeugs.
Heckträger
Achten Sie darauf, dass die Bikes nicht
seitlich über Ihr Fahrzeug hinausragen.
Beachten Sie, dass Ihre Beleuchtungsan-
lage am Fahrzeug und das Kennzeichen
Ihres Autos nicht verdeckt werden.
Transport im Auto
In der Regel stellt dies die sicherste
Methode des Transports dar.
•Achten Sie dennoch darauf, dass das
Rad im Auto gesichert ist. Verwenden
Sie hierzu Spanngurte oder ähnliches.
•Wird das Bike liegend transportiert,
achten Sie darauf, dass Züge, Brems-
leitungen usw. nicht geknickt werden.
•Bei Flugreisen und allgemein bei
Reisen achten Sie auf ausreichenden
Schutz des Bikes. Verwenden Sie z.B.
Hartschalenkoer für den Transport.
•Beim Transport mit ausgebauten Vor-
der- und/oder Hinterrad wird empfohlen
ein entsprechendes Distanzstück (100
mm Vorderrad / 135/142 mm Hinterrad
MTB, 130 mm Hinterrad Road) einzu-
bauen, um Schäden zu vermeiden.
ERSTE INBETRIEBNAHME

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ROTWILD USER MANUAL
Beim Transport des Fahrrades mit
ausgebauten Laufrädern ist eine dafür
vorgesehene Transportsicherung zwischen
die Bremsbeläge zu schieben. Auf diese
Weise wird verhindert, dass sich die
Bremsbeläge einander annähern.
Schnellspanner
Schnellspanner bestehen auf der einen
Seite aus einem Umlenkhebel, der die
Schließbewegung über einen Exzenter
in eine Klemmkraft umwandelt. Auf der
anderen Seite bendet sich die sog. Vor-
spannmutter, die über die Gewindestange
eingestellt wird. Ist Ihr Bike mit dem
RWS System von DT Swiss ausgestattet,
beachten Sie bitte die Anleitung des
Herstellers.
Tipps im Umgang mit Schnellspannern
•Der Schnellspannhebel an Ihren
Laufrädern sollte sich stets auf der
linken Seite benden.
•Aufgrund der unterschiedlichen Achs-
längen von Vorderrad (100/110 mm)
und Hinterrad (135/142 mm) sind in
Ihrem ROTWILD Bike unterschiedlich
lange Schnellspanner verbaut.
•Önen Sie den Schnellspanner nach
außen. Wenn Sie diesen wieder schlie-
ßen wollen stellen Sie fest, dass der
Hebel sich bis ca. zur Hälfte sehr leicht
schließen lässt – d.h. keine Klemm-
kraft.
•Während der zweiten Hälfte des Weges
muss die Klemmkraft deutlich zuneh-
men, bis sich der Hebel zum Schluss
nur noch mit dem Handballen bewegen
lässt.
•In der Endstellung muss der Hebel
parallel zur Gabel bzw. zum Hinterbau
anliegen. Er darf nicht abstehen, so
dass er unbeabsichtigt geönet werden
kann.
•Ist der Hebel geschlossen, darf er sich
nicht mehr drehen lassen. Sollte dies
der Fall sein, ist der Schnellspannhe-
bel nicht richtig geschlossen und die
Klemmung kann sich lösen. Sie müs-
sen Ihn erneut önen und den Vorgang
wiederholen.
•Zur Prüfung heben Sie abschließend
einfach die Laufräder leicht vom Boden
an. Ein sicher geklemmtes Laufrad
lässt sich nun nicht mehr aus der Achs-
klemmung schieben.
EINSTELLUNGEN
Einstellung der Sitzposition
Neben der Möglichkeit die Lenker-
Vorbaueinheit auf Ihre Fahrgewohnheiten
anzupassen, können Sie auch über die
korrekte Einstellung der Sattelposition
und Neigung erheblichen Einuss auf
den Fahrkomfort nehmen. Über den Sat-
telstützenschlitten lässt sich die Sattelpo-
sition verändern. Dabei ändert sich nicht
nur der Abstand zum Lenker hin, sondern
auch die Position Ihrer Hüfte über dem
Pedal – je nachdem ob der Sattel weiter
hinten oder vorn positioniert ist, treten
Sie mehr oder weniger weit von hinten
in die Pedale. Um entspannt pedalie-
ren zu können, sollte die Sattelneigung
möglichst waagrecht ausgerichtet sein.
Nur so können Sie bequem sitzen und
die Abstützkräfte gegenüber dem Lenker
gering halten.
Sattelhöhe
Um ein bequemes, ermüdungsfreies und
sicheres Fahren zu ermöglichen, ist die
Sattelhöhe entsprechend der Körpergröße
anzupassen. Dabei sollte folgendes be-
achtet werden: Um die Kraft, mit der Sie
in die Pedale treten möglichst ezient
umzusetzen, ist es notwendig den sog.
„runden“ Tritt einzustellen. Hierbei ist es
wichtig, dass beim Treten der Fußballen
über der Mitte der Pedalachse steht. Die
Hüfte bleibt dabei gerade.
EINSTELLUNGEN SITZPOSITION

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ROTWILD USER MANUAL
Hinweis
Führen Sie diese Einstellung mit Schu-
hen durch, die Sie auch sonst beim
Radfahren tragen.
Sturz-/Unfallgefahr
Ein nicht korrekt befestigter Sattel kann
sich lösen. Sie könnten die Kontrolle über
Ihr Bike verlieren. Dies könnte zu einem
Sturz oder Unfall führen, durch den Sie
und/oder andere Personen verletzt werden
könnten. Beachten Sie deshalb, dass die
Sattelstütze mindestens bis zur Markie-
rung„Min. Insert“ im Sattelrohr einge-
setzt werden muss und verschließen Sie
den Schnellspanner immer fest.
Hinweis
Durch Verstellen der Rändelschraube
kann die Spannkraft des Schnellspanners
reguliert werden.
Sattelhöhe einstellen
•Önen Sie den Schnellspannhebel oder
die Klemmschraube und stellen Sie die
Sattelhöhe entsprechend Ihrer Körper-
größe ungefähr ein. Bitte richten Sie
dabei gleichzeitig die Sattelspitze in
Fahrtrichtung nach vorne aus. Schlie-
ßen Sie den Schnellspannhebel. Bitte
beachten Sie: Der Schnellspannhebel
muss sich mit spürbarem Gegendruck
schließen lassen.
•Benutzen Sie bei Carbon Rahmen bitte
immer sog.„Carbon Montagepaste“
und beachten Sie die maximalen Dreh-
momente!
•Achten Sie darauf, dass Sie die Sattel-
stütze nicht über die max. Auszugslän-
ge hinaus aus dem Sattelrohr ziehen.
Diese Markierung darf nicht sichtbar
sein, da sonst das Sattelrohr oder die
Stütze im Fahrbetrieb abbrechen kann.
•Bevor Sie sich auf den Sattel setzen,
kontrollieren Sie den festen Sitz der
Sattelstütze, indem Sie sich seitlich
neben das Bike stellen und versuchen
die Sattelstütze zu verdrehen. Sollte
sich die Sattelstütze verdrehen lassen,
erhöhen Sie die Klemmkraft des
Schnellspanners.
•Drehen Sie die Kurbel bis das Pedal
sich in der untersten Position bendet.
•Setzen Sie sich auf den Sattel und
stellen Sie die Ferse auf das Pedal. Die
Sattelhöhe ist dann korrekt eingestellt,
wenn in dieser Stellung das Bein ganz
durchgestreckt ist.
•Kontrollieren Sie nun Ihre Beinstre-
ckung, indem Sie den Fußballen auf
das Pedal setzten. Das Bein sollte nun
EINSTELLUNGEN SITZPOSITION

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ROTWILD USER MANUAL
leicht angewinkelt sein.
•Bitte beachten Sie den passenden
Sattelrohrinnendurchmesser. Sattelstüt-
zen mit abweichenden Durchmessern
dürfen nicht gefahren werden.
Hinweis
Der Sattelrohrinnendurchmesser darf
nicht ausgerieben oder anderweitig me-
chanisch bearbeitet werden.
Sattelposition – Neigung einstellen
•Nehmen Sie die Einstellarbeiten auf
einem ebenen Untergrund vor.
•Önen Sie mit Hilfe eines passenden
Innensechskant-/Torxschlüssels die
Befestigungsschraube/n in der Sat-
telstütze. Drehen Sie die Schraube/n
gegen den Uhrzeigersinn max. 2 Um-
drehungen auf.
•Sie können nun gleichzeitig den Sattel
horizontal verschieben und vertikal die
Neigung einstellen.
•Beim Festziehen der Befestigungs-
schraube/n achten Sie darauf, dass die
Sattelspitze minimal nach vorne ge-
kippt ist, um den Genitalbereich beim
späteren Fahren zu entlasten.
•Ziehen Sie die Befestigungsschraube/n
mit dem vorgegebenen Anzugsmoment
(8-10 Nm) fest.
•Stellen Sie sich seitlich über das Bike
und prüfen Sie ob der festgeschraubte
Sattel abkippt, indem Sie abwechselnd
die Sattelspitze und das Sattelende be-
lasten. Der Sattel darf sich dabei nicht
mehr verstellen lassen.
Sattelaustausch
Sollten Sie einen Austausch des Seri-
ensattels in Betracht ziehen, achten Sie
bitte darauf, dass die Sattelstütze für
einen Sattelgestelldurchmesser von 7 mm
ausgelegt ist. Andere Gestelle können
zum Versagen der Stütze und zu schwe-
ren Stürzen führen.
Wichtig !
Benutzen Sie ausschließlich einen Dreh-
momentschlüssel. Anzugsmoment 8-10 Nm.
BREMSEN
Bei Ihrem ROTWILD Mountainbike und
Tourenrad kommen leistungsfähige hy-
draulische Scheibenbremsen zum Einsatz
mit denen Sie Ihr Bike – im Gegensatz zu
herkömmlichen Felgenbremsen – auch
bei nassen Witterungsbedingungen stets
gut dosiert verzögern können. Darüber
hinaus sind Scheibenbremsen verhält-
nismäßig wartungsarm, da sie die Felgen
nicht verschleißen. Bei Schäden an
Laufrädern (z.B. Höhen- oder Seiten-
schläge sog.„Achter“) büßen Sie nichts
von Ihrer Funktion ein.
Tipps zum richtigen Bremsen
•Führen Sie vor jeder Fahrt eine Brems-
probe im Stand durch, indem Sie die
Bremshebel ziehen. Die Bremshebel
dürfen sich nicht bis zum Lenker-
gri durchziehen lassen. Sollte der
Druckpunkt nach ca. zwei Dritteln
des Bremshebelweges nicht erreicht
sein, ist es notwendig die Bremse neu
einzustellen.
•Betätigen Sie beim Bremsen stets bei-
de Bremsen gleichzeitig und beachten
Sie, dass die vordere Bremse durch die
Gewichtsverlagerung beim Bremsen die
weit größeren Bremskräfte übertragen
EINSTELLUNGEN SITZPOSITION | BREMSEN

15
ROTWILD USER MANUAL
kann.
•Verlagern Sie Ihr Gewicht bei Vollbrem-
sungen nach hinten.
•Serienmäßig wird die Vorderradbrem-
se mit dem linken Bremshebel und
die Hinterradbremse mit dem rechten
Bremshebel betätigt. Falls Sie diese
Zuordnung tauschen möchten, lassen
Sie den Umbau durch eine qualizierte
Fachwerkstatt ausführen.
Bremsbeläge
Neue Bremsbeläge müssen eingebremst
werden, um ihre optimalen Verzögerungs-
werte zu erreichen. Erfahrungen haben
gezeigt, dass das Bike dazu mehrmals
hintereinander auf ca. 20 km/h be-
schleunigt werden und dosiert bis zum
Stillstand abgebremst werden sollte.
Verschlissene Bremsbeläge bringen nicht
mehr die volle Verzögerungsleistung.
Darüber hinaus können Sie die Brems-
scheibe schädigen.
Hinweise zum Bremsen
•ROTWILD Mountainbikes und Touren-
räder haben leistungsfähige Scheiben-
bremsen und besitzen keine Rück-
trittbremse. Machen Sie sich daher
vorsichtig mit Ihren Bremsen vertraut.
Üben Sie insbesondere Notbremsungen
auf einem verkehrsfreien Gelände bis
Sie sich an Ihre Bremsen gewöhnt ha-
ben und das Bike sicher unter Kontrolle
haben.
•Beachten Sie, dass sich die Scheiben-
bremse während des Bremsvorgangs
aufheizt. Lassen Sie die Bremsscheibe
nach einem Bremsvorgang abkühlen
bevor Sie diese berühren – Verbren-
nungsgefahr!
•Achten Sie stets darauf dass keine
Schmiermittel (Öle, Fette etc.) auf
die Bremsscheibe oder auf die Beläge
gelangen. Dies reduziert sofort die
Bremswirkung Ihrer Scheibenbremse.
Um die Bremsanlage wieder in Stand
zu setzen, ist es notwendig die Beläge
auszutauschen und die Scheibe gründ-
lich zu reinigen.
•Nässe erhöht die Rutschgefahr. Kal-
kulieren Sie einen längeren Bremsweg
ein!
Bremsen kontrollieren
Innerhalb Ihrer Unterlagen nden Sie
ausführliche Anleitungen zu Ihrer Bremse.
Lesen Sie diese aufmerksam durch bevor
Sie ein Laufrad ausbauen oder Wartungs-
arbeiten durchführen. Kontrollieren Sie
in regelmäßigen Abständen die Leitungen
und Anschlüsse auf Undichtigkeiten.
Tritt Hydrauliköl aus, sollten Sie sofort
einen Fachhändler aufsuchen, denn eine
undichte Stelle kann die Bremse wirkungs-
los machen. Überprüfen Sie, ob Sie einen
denierten Druckpunkt erzielen.
Kontrollieren Sie den Belagverschleiß
regelmäßig im Sichtfenster des Brems-
sattels. Ziehen Sie den Bremshebel und
kontrollieren Sie, ob die Trägerplatte des
Belages in unmittelbare Nähe der Schei-
be kommt. Obwohl das Belagmaterial
prinzipiell komplett aufgebraucht werden
kann, empehlt es sich, die Beläge recht-
zeitig zu tauschen. Bei längeren Touren
können verschlissene Beläge die Brems-
scheibe schädigen.
EINSTELLUNGEN BREMSEN

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ROTWILD USER MANUAL
Bremsgri
Bremshebel, die sich bis zum Lenkergri
durch-ziehen lassen oder verschlissene
Bremsen könnten dazu führen, dass
Sie nicht rechtzeitig bremsen können.
Dies könnte zu einem Sturz oder Unfall
führen, durch den Sie und/oder ande-
re Personen verletzt werden könnten.
Prüfen Sie deshalb vor jeder Fahrt die
einwandfreie Funktion der Bremsen. Die
Griweite Ihrer Bremse ist einstellbar,
beachten Sie hierzu bitte die Hinweise
des Herstellers.
Hinweis Bremse
Bei Ihrer Bremse handelt es sich um ein
sicherheitsrelevantes Teil an Ihrem Bike.
Fehlfunktionen können zu schweren Un-
fällen führen. Bitte wenden Sie sich bei
Fragen an Ihren ROTWILD Fachhändler
oder eine andere qualizierte Fachwerk-
statt.
Bremsenschleifen
Schleift während des Fahrbetriebs der
Belag an der Scheibe kann dies u.a.
folgende Ursachen haben:
•Das Bremssystem ist noch nicht voll-
ständig eingebremst.
•Kontrollieren Sie, ob Ihr Laufrad gerade
in den Achsaufnahmen sitzt.
•Kontrollieren Sie den festen Sitz der
Laufradschnellspanner.
Ein permanentes Schleifen der
Bremsbeläge kann zum Überhitzen der
Bremse führen und dadurch die Brems-
wirkung verschlechtern.
Hinweis Bremse Rennrad
An Ihrem Rennrad kommen hochwertige
Felgenbremsen zum Einsatz. Durch die
Abnutzung der Bremsgummis kann es
zu einem Wandern der Bremsschuhe
auf der Felge kommen. Um Risiken zu
vermeiden, ist es notwendig, dass Sie
die Höhenposition der Bremsschuhe auf
der Felge regelmässig kontrollieren. Zum
unteren Rand der Felge muss stets ein
Sicherheitsabstand von 1-2 mm verblei-
ben. Zum oberen Rand (Richtung Reifen)
ist ein Sicherheitsabstand von 1 mm er-
forderlich. Achten Sie auf Verschleiss und
korrekte Ausrichtung der Bremsschuhe
und wechseln Sie diese rechtzeitig aus.
Nur so ist ein sicheres Bremsen gewähr-
leistet. Die Griweite Ihrer Bremse ist
einstellbar, beachten Sie hierfür bitte die
den Unterlagen beiliegenden Hinweise
des Herstellers.
SCHALTUNG
Bei Ihrem ROTWILD Bike kommen
Kettenschaltungen mit unterschiedlichen
Ganganzahlen zum Einsatz. Diese vertei-
len sich auf die vorderen Kettenblätter
an der Kurbel und auf die Ritzel am
hinteren Laufrad. Mit Hilfe der am Lenker
befestigten Schalthebel lassen sich die
unterschiedlichen Gangstufen je nach
Geländeform und gewünschter Fahrge-
schwindigkeit einlegen.
Um Beschädigungen an Kette,
Ritzeln und Schaltwerk zu vermeiden,
sollten Sie nur schalten, wenn die Pedale
und die Räder in Bewegung sind. Treten
Sie während des Schaltvorgangs nie
rückwärts.
EINSTELLUNGEN BREMSEN | SCHALTUNG

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ROTWILD USER MANUAL
Linke Schalteinheit – Umwerfer
Mit der an der linken Lenkerhälfte
montierten Schalteinheit können Sie
mit Hilfe des Umwerfers zwischen den
vorderen 2/3 Kettenblättern auswählen.
Mit der großen Taste wird dabei die Kette
auf das nächst größere Zahnrad befördert
(schwere Übersetzung). Mit dem kleinen
Schalthebel bewegt sich die Kette zu
den kleineren Zahnrädern hin (leichtere
Übersetzung).
Rechte Schalteinheit – Schaltwerk
Mit der an der rechten Lenkerhälfte
montieren Schalteinheit wird das am Aus-
fallende montierte Schaltwerk gesteuert.
Mit der großen Taste wird dabei die Kette
auf das nächst größere Ritzel befördert
(leichtere Übersetzung). Mit dem kleinen
Schalthebel fördern Sie die Kette zu
den kleineren Zahnrädern hin (schwere
Übersetzung).
Tipps zum richtigen Schalten
•Um die Schalteinheit zu schonen und
Beschädigungen zu vermeiden, sollten
Sie stets gleichmäßig ohne großen
Kraftaufwand schalten und weiter
treten, solange sich die Kette zwischen
den Ritzeln bewegt.
•Schalten unter Last kann die Kette er-
heblich beschädigen, insbesondere beim
Schalten mit dem vorderen Umwerfer.
•Schalten Sie immer so, dass die Kette
nicht zu schräg steht. Eine Kombination
wie z.B. großes Kettenblatt vorne und
großes Ritzel hinten bringt keinen Fahr-
vorteil, sondern nur erhöhten Ketten-
und Ritzelverschleiß.
Wichtig !
Die Kettenschaltung an Ihrem ROTWILD
Bike wurde vor der Übergabe des Rades
sorgfältig kontrolliert und justiert. Eine Ein-
stellung der Schaltung ist eine Arbeit nur
für den geübten Monteur. Fehleinstellung
können zu Schäden an Ihrer Schaltung und
Bike führen und im schlimmsten Fall zum
Verlust des Antriebs führen. Bitte beachten
Sie die beiliegenden Bedienungsanlei-
tungen des Schaltungsherstellers.
Wir empfehlen Ihnen hierfür Ihren
ROTWILD Fachhändler aufzusuchen.
EINSTELLUNGEN SCHALTUNG

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ROTWILD USER MANUAL
FEDERGABEL
Ihr ROTWILD Mountainbike ist i.d.R. mit
einer Federgabel ausgerüstet, um Ihnen
bei unterschiedlichen Fahrbahnbeschaf-
fenheiten größtmöglichen Komfort zu
bieten. Durch Unebenheiten hervorgeru-
fene Stöße auf die Handgelenke werden
spürbar reduziert und Ihr Rad ist auf
Schlechtwegstrecken bzw. im Gelände
deutlich besser zu kontrollieren.
Die von Geländeunebenheiten hervorge-
rufenen Stöße werden in der Regel auf
ein Federelement übertragen, das im (in
Fahrtrichtung) linken Gabelholm inte-
griert ist. Um eine optimale Funktion der
Federgabel zu gewährleisten, ist es not-
wendig, die Federgabel auf Ihr Körperge-
wicht und Fahrgewohnheiten anzupassen.
Luftdruckeinstellung
Die Einstellung der Federhärte erfolgt
stufenlos über den Luftdruck. Lösen Sie
hierzu die Abdeckung am linken Gabel-
holm und schrauben Sie eine passende
Luftpumpe auf das Luftventil.
Negativfederweg
Die Gabel sollte beim Aufsitzen ca. 20%
einfedern. Nutzen Sie zum Messen ent-
weder einen Kabelbinder oder bitten Sie
einen Helfer nachzumessen, wie stark die
Federgabel beim Sitzen auf dem Fahrrad
einfedert.
Tipp: Binden Sie einen Kabelbinder um
einen der Gabelholme. Hierzu müssen
Sie die Gabel zuerst entlasten. Schieben
Sie den Kabelbinder auf den Tauchrohren
ganz nach unten. Steigen Sie nun auf
Ihr Bike auf. Dabei federt die Gabel ein
und der Kabelbinder wird mit nach oben
verschoben. So können Sie einfach und
bequem den genutzten Federweg nach-
messen. Sollte die Federgabel zu weit
einfedern, erhöhen Sie die Federvorspan-
nung bis zum vorgegebenen Wert.
EINSTELLUNGEN FEDERGABEL

19
ROTWILD USER MANUAL
Fahrbetrieb
Suchen Sie sich ein geeignetes Terrain
aus um die Einstellung der Federgabel zu
überprüfen. Hierbei sollte die Gabel stets
über ihren kompletten Federwegsbereich
arbeiten – lediglich bei extrem harten
Stößen darf die Gabel durchschlagen.
Sonderfunktion„Lock Out“
Am rechten Gabelholm in Fahrtrichtung
kann sich eine sog.„Lock Out“ Funk-
tion benden. Hiermit ist es möglich
die Federgabel zu sperren, d.h. beim
Überfahren von Hindernissen federt die
Gabel nicht mehr ein. Nutzen sollten
Sie diese Funktion ausschließlich auf
glatten Fahrbahnoberächen mit wenigen
Unebenheiten oder bei Bergauahrten im
Wiegetritt.
Lösen Sie stets die Lock Out Funkt-
ion vor Abfahrten oder vor Fahrten in
unbekanntes Terrain, da plötzlich auftre-
tende Schlaglöcher oder Unebenheiten
hohe Belastungen in der„gesperrten“
Gabel auslösen. Darüber hinaus werden
die auftretenden Stöße ungeltert in die
Handgelenke übertragen, was zum Verlust
der Radkontrolle führen kann – es besteht
Sturzgefahr!
Dämpfungseinstellung
Haben Sie den optimalen Negativfeder-
weg an Ihrer Federgabel eingestellt, be-
ginnen Sie nun die Zugstufeneinstellung
anzupassen, d.h. Sie nehmen Einuss auf
die Ausfedergeschwindigkeit der Gabel.
Zu geringe Dämpfung gibt Ihnen beim
Fahren ein Gefühl, als ob das Rad Sie
abwerfen möchte, da der Ausfedervor-
gang schlagartig verläuft. Je mehr Sie die
Dämpfung zudrehen, desto langsamer
federt die Gabel aus. Zu strae Dämp-
fung bewirkt, dass die Gabel bei schnell
aufeinander folgenden Stößen zusam-
mensinkt, da sie nicht mehr schnell
genug ausfedern kann.
Hinweis
Die Hersteller der Federgabel bieten
umfangreiche Bedienungsanleitungen
an, in denen auf alle Details der Einstel-
lungsmöglichkeiten eingegangen wird.
Lesen Sie diese Bedienungsanleitungen
sorgfältig durch, bevor Sie die Einstellar-
beiten beginnen.
HINTERRADFEDERUNG / HINTERBAU
Ihr ROTWILD Mountainbike kann ne-
ben einer Federgabel zusätzlich einen
beweglichen Hinterbau aufweisen, der
über einen Stoßdämpfer gefedert und
gedämpft wird.
Vollgefederte Räder haben eine grö-
ßere Bodenfreiheit als ungefederte Räder.
Bei korrekt eingestellter Sattelhöhe kann
der Boden mit den Füßen nicht erreicht
werden. Stellen Sie den Sattel am Anfang
niedriger ein und üben Sie das Auf- und
Absitzen.
Je nach Einsatzweck und Fahrergewicht
muss die Charakteristik des Stoßdämp-
fers eingestellt werden. Schon beim
Aufsitzen auf das Fahrrad muss das
Federbein der Hinterradschwinge leicht
eintauchen, damit ein negativer Federweg
(sog.„Sag“) entsteht. Beim Durchfahren
eines Loches entspannt sich dann der
Stoßdämpfer und der Hinterbau gleicht
die Unebenheit aus. Wird die Stoßdämp-
ferhärte zu hoch gewählt, schwindet die-
ser Eekt, da das Rad bereits vollständig
ausgefedert ist. Der eigentlich beabsich-
tigte Traktions- und Komfortaspekt wird
dann nicht mehr genutzt.
Der Stoßdämpfer muss andererseits so
ausgelegt bzw. abgestimmt werden, dass
er nicht durchschlägt. Fühlbar und meist
auch deutlich hörbar ist eine zu weiche
EINSTELLUNGEN HINTERRADFEDERUNG / HINTERBAU
This manual suits for next models
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