Rotwild XC-RACE User manual

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /1
Sehr geehrte/r ROTWILD-Kunde/In
wir freuen uns, Ihnen das aktuelle USER MANUAL vorstellen zu können. Um die
Sicherheit, die volle Einsatzfähigkeit sowie den Qualitätsstandard Ihres ROTWILD
Fahrrades zu erhalten bedarf es Ihrer Aufmerksamkeit sowie der Pflege und Wartung.
Hierbei soll Ihnen das USER MANUAL als Leitfaden dienen.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der ersten Fahrt sorgfältig durch. So
vermeiden Sie Gefahren für sich und eventuelle Fehler oder Schäden an Ihrem Moun-
tainbike oder Rennrad.
Technische Details, Hintergrundinformationen zur ROTWILD Historie, genaue Pro-
duktbeschreibungen, Grunddaten u.v.a.m. zu den ROTWILD Rahmen finden Sie auf
der ROTWILD Homepage unter www.rotwild.de. Dort finden Sie auch Montageanlei-
tungen zu wichtigen Bauteilen und Baugruppen sowie Setup-Hinweise.
Sollten Sie noch Fragen oder Anregungen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren
Fachhändler.
Viel Freude mit Ihrem Rad wünscht Ihnen Ihr ROTWILD Team
Dear ROTWILD owner
We are pleased to present our latest USER MANUAL. In order to ensure the safety,
the correct function and the quality standards of your ROTWILD bike, we would like
to call your attention to the care and maintenance required. This USER MANUAL is
intended to serve as a guideline.
Please read this manual carefully before your first ride. This will help to avoid per-
sonal risks, possible errors and damage to your mountain bike or racing bike.
In addition you can find more technical details, background information on the history
of ROTWILD, detailed product descriptions, key data and much more about ROTWILD
frames visiting our homepage on www.rotwild.de.
Should you have any questions or suggestions, please contact your dealer.
The ROTWILD Team wishes you all the best with your bike

/ 2 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
INHALT / CONTENT
Seite / page
// DEUTSCH
1 _ BER DIESES HANDBUCH 3
2 _ REGISTRIERUNG 3
3 _ ROTWILD BY ADP ENGINEERING 4
Hintergrund Entwicklung Fertigung Teststadium
/ Prüfstand / Renneinsatz
4
Technische Features an Ihrem ROTWILD Bike 7
Das ROTWILD MTB / RR und seine Ausrüstung 10
Einsatzgebiete der ROTWILD Mountainbikes 11
4 _ VOR DER ERSTEN BENUTZUNG 12
5 _ HINWEISE ZUM RAHMEN UND DEN KOMPONENTEN 16
6 _ PFLEGE UND WARTUNG 27
Wartungstabelle 31
Checklisten Inspektionen 32
7 _ GARANTIEBESTIMMUNGEN 36
8 _ KUNDENKARTE
// ENGLISH
1 _ ABOUT THIS MANUAL 37
2 _ REGISTRATION 37
3 _ ROTWILD BY ADP ENGINEERING 38
Background Development Construction Testing phase /
Test lab / Racing
38
Technical features of your ROTWILD Bike 40
The ROTWILD MTB / RR and its equipment 43
Where you can ride ROTWILD Mountain Bikes 44
4 _ BEFORE YOUR RIDE 45
5 _ NOTES ON FRAME AND COMPONENTS 49
6 _ CARE AND MAINTENANCE 60

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /3
1 _ BER DIESES HANDBUCH
Diese ROTWILD-Bedienungsanleitung gliedert sich in verschiedene Kapitel:
1. Im ersten Teil finden Sie allgemeine Informationen zu Ihrem ROTWILD Fahrrad
und den besonderen Merkmalen, die ein ROTWILD Bike besitzt.
2. Im zweiten Teil möchten wir Sie auf einige sicherheitsrelevante Hinweise zum
MTB und Rennrad hinweisen.
3. Im dritten Teil finden Sie Informationen zu Service und Wartung des ROTWILD
Fahrrades. Zusätzlich haben wir Inspektionsintervalle eingeführt, bei denen Sie
das Rad zu den angegebenen Zeitpunkten bei Ihrem Stützpunkthändler durch-
checken lassen sollten.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung und die beiliegenden Bedienungsanleitun-
gen für einzelne Komponenten vollständig vor Ihrer ersten Fahrt. Bei Unsicherheiten
fragen Sie Ihren ROTWILD Fachhändler. Diese Bedienungsanleitung ist keine
Reparaturanweisung, sondern soll Ihnen Sicherheitshinweise geben und einen
kleinen Einblick in die Biketechnik vermitteln. Dabei sind besonders wichtige
Sicherheitshinweise mit Symbolen gekennzeichnet !
2 _ REGISTRIERUNG
Bitte senden Sie uns auch die beiliegende Kundenkarte (Datenblatt) ausgefüllt zurück
oder nutzen Sie unsere ONLINE Registrierung unter www.rotwild.de nur so
können wir den Beginn der Gewährleistung bestätigen.
Das ROTWILD-Fahrrad wurde übergeben am:
......................................................
Rahmennummer:
......................................................
................................................................................................................................
Stempel des Fachhändlers

/ 4 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
3 _ ROTWILD BY ADP ENGINEERING
HINTERGRUND
Als die Marke ROTWILD 1996 gegründet wurde, war es unser
Ziel, eine deutsche Radmarke im High-End Bereich zu etablieren
und die Leistungsfähigkeit deutscher Ingenieursarbeit zu zeigen.
Neben ihrem außergewöhnlichen und unverwechselbaren Design
zeichnen sich ROTWILD-Mountainbikes und ROTWILD-Renn-
räder durch eigenständige technische Details und sehr hohe
Qualität aus. Ausschließlich für ROTWILD hergestellte Röhren und innovative Funkti-
onslösungen bilden die Basis unserer ROTWILD-Rahmen. Gewichtsoptimierung,
Steifigkeit und Langlebigkeit stehen im Mittelpunkt sämtlicher Weiterentwicklungen,
die sich an den Bedürfnissen ganz unterschiedlicher Einsatzbereiche der ROTWILD-
Bikes orientieren. So umfasst die Modellpalette mittlerweile Mountainbikes für Cross
Country, Cross Country Race und Marathoneinsätze bis hin zu Freecross und Freeri-
de. Mit der gleichen Philosophie, Leidenschaft und Konsequenz, mit der wir unsere
Mountainbikes konstruieren, passen wir unsere Rennräder den Anforderungen an
moderne Rennmaschinen an. Rahmengewicht, Fahrstabilität und Kraftübertragung
sind Optimierungsschwerpunkte in unserer ständigen Entwicklungsarbeit.
ENTWICKLUNG
Eigene Forschungs- und Entwicklungsarbeit
bildet für uns den Grundstein der Produkt-
entwicklung. Auf Basis aufwändiger Fahr-
betriebsmessungen und Prüfstandsergeb-
nisse gehen wir bis an die Grenzen des
Werkstoffs. Durch speziell entwickelte
Herstellungsverfahren ist es uns möglich
hochkomplizierte Rohrshapes für unsere
Rahmen herzustellen, die ein optimales
Verhältnis von Steifigkeit bezogen auf das Rohrgewicht besitzen. Die komplette Ent-
wicklung der ROTWILD-Rahmen erfolgt in Dietzenbach (bei Frankfurt a.M.). Neben
den CAD-Zeichnungen (2D/3D)
werden in unserem Simulation-Lab
Festigkeitsberechnungen (FEM)
durchgeführt. Begleitend dazu
erfolgen auf unseren hauseigenen
Prüfständen (Test-Lab) Langzeit-
tests, um Aussagen über die
Lebensdauer der Rahmen zu
erhalten.

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /5
FERTIGUNG
ROTWILD Rahmen setzen
Maßstäbe und stehen ebenso für
Qualität und Innovation bei
technischen Detaillösungen wie
bei den eingesetzten Materialien.
Denn unser Ziel ist es, das
bestmögliche Bike zu bauen.
Dies ist für uns Anspruch und
Herausforderung zugleich, der
wir uns während des
Engineeringprozesses bei der
Entwicklung neuer Rahmenröhren und bei der Verwendung modernster Werkstoffe
(z.B. Aluminium AI 7046 T6, CFK) immer wieder aufs Neue stellen. Höchste Anfor-
derungen stellen wir an unsere Röhrenlieferanten und Rahmenbauer, die die stren-
gen Vorgaben unserer Entwicklungsingenieure auf dem neuesten Stand der Technik
umsetzen. Nach einem aufwändigen Herstellungsprozess werden die Rahmen bei
ADP in Dietzenbach/Frankfurt a.M. sorgfältig assembliert und zu Rahmensets oder
Komplettbikes montiert. Im Anschluss daran erfolgt hier auch die Endkontrolle.
Permanentes Qualitätsmanagement während des gesamten Fertigungsprozesses
gewährleistet die hohe gleichbleibende Qualität unserer Produkte mit ihrer außerge-
wöhnlichen Präzision und Verarbeitung.
TESTSTADIUM / PR FSTAND / RENNEINSATZ
Prototypen stellen einen wesentlichen Meilenstein in der
Entwicklung des Serienbikes dar. Am Realmodell werden
alle konstruktiven Details nicht nur des Rahmens, sondern
auch der Anbauteile auf Funktion und Belastbarkeit im
Rahmen von Dauertests überprüft. Neue Technologien und
Werkstoffe testen wir vor der Serienproduktion auf ihre
Betriebsfestigkeit auf eigenen Versucheinrichtungen.
Grundlage hierzu bilden praxisgerechte, dem Einsatzzweck
angepasste Belastungskollektive. Die Fahrer unseres FIAT
ROTWILD TEAMS sind im gesamten Entwicklungsverfahren
unsere Partner. Sie beanspruchen das Material bis an seine Grenzen und darüber
hinaus. Über unsere Teamfahrer erhalten wir
das notwendige und umfassende Feedback
mit neuen Ideen und
Verbesserungsvorschlägen zu unseren
Prototypen. Am Ende steht das optimale
Serienbike für den entsprechenden
Gebrauch.

/ 6 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
TECHNISCHE FEATURES
CHANNEL Tubeshape Technologie developed by ADP Engineering
Markantes Erkennungszeichen und Basis der ROTWILD Rahmen:
die von ADP ENGINEERING entwickelte und hochleistungsfähige
CHANNELTUBE Technologie. Die exklusiv in ROTWILD Mountain-
bikes, Rennrädern und CrossRoad Bikes eingesetzten CHANNEL-
TUBE Rohrsätze werden präzise von Hand verarbeitet und zeich-
nen sich durch an den jeweiligen Einsatzzweck angepasste ein-
zelne Rohrabschnitte aus. Deren jeweilige Wandstärke und Rohr-
kontur entsprechen den experimentell und analytisch ermittelten
Belastungswerten. Durch diese individuelle Gestaltung ist es möglich, auf spezielle
Einsatzschwerpunkte für jeden Bike-Typ einzugehen, wie z. B. Erhöhung der Tretla-
gersteifigkeit oder Spurstabilität, bzw. Gewicht dort zu reduzieren, wo es sinnvoll ist.
Aluminiumlegierung AI 7046 T6
Al 7046 T6 ist eine Aluminium-Legierung, deren Unterschiede gegenüber der bisher
verwendeten klassischen Al-Legierung 7020 T6 in der Zusammensetzung der einzel-
nen Legierungsbestandteile liegen. Die bessere Warmaushärtung des Materials führt
zu einer deutlich höheren Zugfestigkeit gegenüber Al 7020 (ca. 30 %), die für das
Bauteil so wichtige Dehngrenze verschiebt sich erheblich nach oben (ca. 20 %) und
erhöht somit die Sicherheit gegenüber Gewaltrissen oder Brüchen. Die Kombination
von Al 7046 T6 mit unserer bewährten CHANNELTUBE Technologie nutzt die mecha-
nischen Werkstoffeigenschaften und ergibt ein superleichtes Rahmenmaterial mit
deutlich verbessertem Leichtbaufaktor ohne Einbußen an Lebensdauer.
CFK CHANNELTUBE developed by ADP Engineering
Steif, leicht und lange Lebensdauer die Verwendung von kohlefaserverstärktem
Kunststoff (CFK) bringt im Rahmenbau deutliche Vorteile. Für die neuen ROTWILD
Bikes mit CFK Hauptrahmen verwenden unsere Ingenieure das „Tube to Tube“Ver-
fahren, bei dem die einzelnen Kohlefaser-Röhren passgenau miteinander verklebt
werden. Im Vorfeld werden alle Rohre einzeln
von Hand gefertigt. Rohrform, Rohrdicke und
Faserverlauf richten sich dabei am optimalen
Kraftverlauf innerhalb der Konstruktion aus.
Damit setzen wir erstmalig die eigenständige
und bewährte CHANNELTUBE Technologie als
Kohlefaser-Hauptrahmen in einem hoch-
leistungsfähigen Konzept mit höchster Ver-
arbeitungsqualität um.

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /7
CFK Ketten- und Sattelstreben bei
allen Mehrgelenk-Hinterbauten.
Der Hinterbau aus kohlefaserverstärktem
Kunststoff (CFK) mit seinen asymmetrisch
zueinander versetzten Kettenstreben besitzt
eine organische Bauteilgestalt von Ketten-
und Sattelstreben um die spezifischen
Fasereigenschaften bestmöglich
auszunutzen. Ergebnis ist zudem eine
Gewichtsreduktion von 30% gegenüber
vergleichbaren AI-Konstruktionen.
Active Linkage System
Marathon-Race, CrossCountry oder All
Mountain: Ursprünglich für unsere gewichts-
optimierten Race-Modelle konzipiert, haben
wir die Bikepalette mit dem bewährten
ROTWILD ACTIVE LINKAGE System deutlich
erweitert. Der sensibel arbeitende Hinterbau
ist gekennzeichnet durch ein Höchstmaßan
Traktion und Fahrkomfort sowie durch einen
großen Einsatzbereich. Die aufwändige
Konstruktion mit optimierten Drehpunkten
basiert auf einem aktiven Federungssystem und die bildet Grundlage für fahraktive
Fullsuspensions mit hervorragender Performance in unterschiedlichen Einsatzberei-
chen.
X-Linkage System
Neben der Vermeidung ungewünschter
Federungseinflüsse sind ein sensibles und
agiles Ansprechverhalten bei maximaler
Kraftübertragung Anforderungen an jedes
Fullsuspension Bike. Entscheidend für ein
optimales Fahrverhalten in unterschiedli-
chen Einsatzbereichen ist die richtige
Lage der Drehpunkte, die die
fahrdynamischen Faktoren
(Antriebseinflüsse, Bremsnickverhalten oder Pedalrückschlag) berücksichtigt. Das
ROTWILD X-LINKAGE Viergelenksystem bildet im Federwegsbereich über 150 mm
das antriebs- und bremsneutrale Fahrwerk für härteste Beanspruchungen und souve-
räne Fortbewegung in nahezu jedem Gelände. Die bewährte Kohlefasertechnolgie
wurde den besonderen Anforderungen im Enduro und Freeride-Sektor angepasst.

/ 8 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
Competition Geometry
Die Competition-Geometry der XC Race
Modelle ist den Anforderungen an eine
rennorientierte Rahmengeometrie ange-
passt. Ein längeres Oberrohr bewirkt eine
etwas gestrecktere Fahrposition; die
gleichzeitige Verwendung eines kürzeren
Vorbaus führt zu einem direkteren
Einlenkverhalten. Der verlängerte Radstand
sorgt für mehr Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten und reduziert das Über-
schlagsgefühl bei steilen Anstiegen.
ODT-Technologie (Oversized Double Tube
Bottom Bracket)
Aufwändig gefertigter Tretlagerbock mit
vergrößertem Außendurchmesser zur Erhöhung
der Tretlagersteifigkeit.
3D MDI-Technologie Ausfallenden (Multiple Dropout Inlays)
Die 3D-Ausfallenden ermöglichen den
Einsatz von Laufrädern mit
unterschiedlichen Achssystemen,
individuelle Wünsche (verschiedene
Schnellspanner oder Steckachsensysteme)
lassen sich so noch leichter und schneller
realisieren. Gleichzeitig bieten die Inlays bei
allen ROTWILD Modellen auf beiden Seiten
erhöhten mechanischen Schutz für die
Ausfallenden.
TAS Steckachssystem (Through Axle System)
Speziell für den Cross Country- und
Marathoneinsatz entwickelt, liegt das Gewicht
der beiden Achsen unter dem herkömmlicher
Schnellspannachsen. (Vorne 32g und Hinten
43g). Vorteil: Die Torsionssteifigkeit der Gabel
beim Verzögern mit Scheibenbremsen wird
signifikant erhöht, wodurch das
Einfederverhalten beim Bremsen sichtlich
verbessert wird. Die Ausfallenden werden mit
einem definierten Drehmoment (10 Nm) mit der
Nabe verschraubt, zum Öffnen und Schließen
der Steckachse benötigen Sie nur einen 5 mm Innensechskantschlüssel.

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /9
Das ROTWILD Mountainbike / Rennrad und seine Ausrüstung
1. Oberrohr
2. Unterrohr
3. Sitzrohr
4. Steuerrohr
5. Vorbau
6. Steuersatz
7. Felgenbremse
8. Bremshebel
9. Schalthebel
10.Federgabel
11.Nabe
12.Schaltwerk
13.Umwerfer
14.Kette
15.Kettenblätter
16.Kurbel
17.Pedale
18.Reifen /
Schlauch
19.Felge
20.Speiche
21.Zahnkranz
22.Sattelstütze
23.Sattel
24.Flaschenhalter
25.Federbein
26.Disc-Aufnahme
27.Hinterbau/
Schwinge
28.Federbeinauf-
nahme Haupt-
rahmen
29.Federbeinauf-
nahme, Linkage
30.Sattelklemme
31.Lenker
32.Disc / Brems-
scheibe
Anhand dieser Abbildungen finden Sie die Bezeichnungen für die meisten Bestandteile
Ihres Fahrrades. Dabei handelt es sich um Beispiele. Ihr persönliches Mountainbike
bzw. Rennrad kann eine abweichende Ausstattung haben insbesondere wenn Sie es
als Rahmenkit gekauft haben. Diese Bedienungsanleitung gilt nur für ROTWILD Moun-
tainbikes, ROTWILD Rennräder und ROTWILD CrossRoad Bikes nicht für Fahrräder,
die als Verkehrsmittel im Geltungsbereich der Straßenverkehrsordnung genutzt wer-
den.

/ 10 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
Einsatzgebiete der ROTWILD Mountainbikes
ROTWILD Mountainbikes sind speziell für ihren jeweiligen Einsatzzweck konzipiert.
Dieser besteht im Befahren von Strassen und Wegen verschiedenartiger Qualität
sowie im Fahren durch unterschiedliches Gelände.
Darüber hinaus gehende Beanspruchungen können zu Schäden am Bike führen und
auch für Sie gefährlich sein. Für alle Schäden aus unsachgerechter Benutzung Ihres
MTBs lehnen wir jede Haftung ab.
_ BERSICHT EINSATZBEREICHE ROTWILD MTB
XC-RACE
MARATHON XC TOUR ALL
MOUNTAIN ENDURO
EXTREME
R.R2 HT
R.R2 FS
RCC 1.3
RCC 1.2
RCC 0.1
RCC 0.3
RFC 0.3
RFC 0.4 CROSS
RFC 0.4 RIDE
R.E.D. 1
_ BERSICHT EINSATZBEREICHE ROTWILD ROAD
ROAD / ROADRACING CYCLOCROSS TREKKING /CROSSROAD
R.S1
RSR 1.0
RSR 0.6
R.S1 CX
RCR 1.0
RCR 1.1

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /11
4 _VOR DER ERSTEN BENUTZUNG
Safety First –Für Ihre eigene Sicherheit
Wie jede andere Sportart schließt auch das Radfahren Risiko und Verletzungen nicht
aus. Bitte beachten Sie die Regeln für sicheres Radfahren. Für die Benutzung des
MTB/Rennrad im öffentlichen Straßenverkehr gelten die entsprechenden Vorschriften
der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Diese Vorschriften sind bei einer
Benutzung des ROTWILD Fahrrades im öffentlichen Straßenverkehr unbedingt einzu-
halten. Viele Kommunen und Länder haben eigene Bestimmungen was das Fahrrad-
fahren auf Wegen oder Trails angeht. Bitte beachten Sie auch die in den einzelnen
Regionen vorhandenen Bestimmungen für die Benutzung von Waldwegen.
In einigen Ländern Europas besteht Helmpflicht. Das
ROTWILD-Team empfiehlt prinzipiell das Tragen eines
Helmes. Dies ist der bestmögliche Schutz für den Kopf.
Beachten Sie dies bitte auch bei Fahrten, die gefahrlos
erscheinen. Ein Großteil der Kopfverletzungen lassen sich
vermeiden oder verhindern. Es ist entscheidend, dass der
Helm richtig passt und dass der Riemen richtig eingestellt und geschlossen ist. Ein
guter Helm muss straff sitzen und darf nicht drücken. Achten Sie beim Kauf auch auf
bestandene Prüfnormen.
Wichtige Merkmale/Punkte beim Helmkauf:
Normen ANSI, SNELL, ASTM und CE-Prüfzeichen.
Achten Sie darauf, dass die Schalengröße möglichst nahe an Ihren
tatsächlichen Kopfumfang herankommt.
Belüftung des Helmes beachten Vorsicht Hitzestau !!
Achten Sie auf weiche Gurte und klemmsichere Schlösser.
Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir Ihnen keine
weiten Hosen zu tragen, damit das rechte Hosenbein
nicht zwischen Kette und Kettenblätter/Kurbelgarnitur
eingeklemmt werden kann. Verwenden Sie ggf. zum
Schutz geeignete Klammern oder Bänder.
Bedenken Sie vor Tourbeginn wann die Dunkelheit
beginnt. Wir empfehlen nachrüstbare Lampen für Vorne
(weißes Licht) und Hinten (rotes Licht). Kleidung mit
Reflektoren sind ebenfalls zu empfehlen.
Fahren Sie trotz allen Ehrgeizes in Ihrem eigenen Interesse bitte stets umsichtig und
vermeiden Sie Risiken. Bedenken Sie, dass es auch bei Ihrem ROTWILD MTB/Renn-
rad Grenzen der Belastbarkeit gibt und respektieren Sie diese durch eine material-
schonende Fahrweise.

/ 12 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
ROTWILD Mountainbikes und Rennräder sind reine Sportgeräte und damit nicht als
Verkehrsmittel zur Benutzung auf öffentlichen Wegen, Strassen und Plätzen zugelas-
sen. ROTWILD Fahrräder sind nicht StVZO- bzw. StVG (Österreich) oder VTS
(Schweiz) konform.
Wenn Sie mit Ihrem ROTWILD Fahrrad im öffentlichen Verkehr fahren wollen, müs-
sen Sie es entsprechend den Ausstattungsvorschriften des jeweiligen Landes nach-
rüsten (z.B. mit Rückstrahlern, Beleuchtungsanlage, Klingel etc.). Für den verkehrs-
sicheren Zustand und für eine den Vorschriften des jeweiligen Landes entsprechen-
de Ausstattung Ihres Fahrrads sind Sie selbst verantwortlich.
Bitte lassen Sie sich diesbezüglich von Ihrem Fachhändler beraten.
EINGEWÖHNUNGSPHASE
Ihr neues ROTWILD Fahrrad fährt, lenkt, bremst oder schaltet sich möglicher-
weise anders, als Sie es von Ihrem bisherigen Bike gewohnt waren. Dies gilt
besonders dann, wenn dies Ihr erstes MTB/Rennrad ist.
Nehmen Sie sich Zeit zur Umgewöhnung und fahren Sie während dieser Phase
bitte ganz besonders vorsichtig!
Probieren Sie ggf. auf einem unbelebten Platz Ihre neue Schaltung aus.
Wenn Sie noch nicht mit Klick- bzw. Sicherheitspedalen und den dazuge-
hörigen Schuhen gefahren sind, müssen Sie sich ggf. im Stand sorgfältig
mit dem Einrast- und Lösevorgang vertraut machen. Lesen Sie auf jeden
Fall zuerst die dem Pedalsystem beiliegende Gebrauchsanleitung. Sicher-
heitsrisiken ergeben sich besonders dann, wenn Ihr neues MTB/Rennrad
über ein anderes Bremssystem verfügt. Moderne Bremsen haben eine
sehr viel stärkere Bremswirkung als evtl. Ihre bisherige Bremse! Es ist
auch möglich, dass linker und rechter Bremshebel jetzt auf die jeweils
andere Bremse wirken. Machen Sie auf jeden Fall zuerst einige vorsichtige
Probebremsungen! Beachten Sie dazu bitte auch unsere "Hinweise zu den
Komponenten".

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /13
Vor jeder Fahrt
Seien Sie achtsam! Die meisten Defekte am Bike kündigen sich an. Achten Sie
während der Fahrt auf ungewohnte Geräusche, besonders Knacken, Klappern,
Schleifen oder Vibrationen. Gehen Sie der Ursache nach, bzw. konsultieren Sie Ihren
Fachhändler. Manche (später teure) Reparatur kann vermieden werden, wenn das
Problem frühzeitig erkannt wird!
Vor jeder Fahrt sollten Sie eine Mindestfunktionsprüfung an Ihrem MTB/Rennrad
durchführen! Dazu gehört:
1. Testen Sie Ihren Lenker auf festen Sitz und die Lenkung auf Leichtgängigkeit.
Dabei darf das Lenkungslager (Steuersatz) keinerlei Spiel aufweisen.
2. Überprüfen Sie den festen Sitz sämtlicher Schnellspanner und Verschraubun-
gen.
3. Checken Sie Luftdruck, Ventilsitz und Reifenzustand.
4. Kontrollieren Sie Ihre Felgen auf eventuelle Beschädigungen oder bedrohlichen
Abrieb durch Felgenbremsen. Bei Scheibenbremsen kontrollieren Sie die Be-
lagdicke der Bremsbeläge.
5. Machen Sie eine Bremsenprobe und achten Sie darauf, dass bei allen Felgen-
bremsen die Bremsbeläge vollständig auf die Felgenflanken ausgerichtet sind.
!! Der Bremshebel darf sich nicht zum Lenker durchziehen lassen !!
6. Lassen Sie Ihr Fahrrad aus geringer Höhe auf den Boden springen. Gehen Sie
auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie gegebenenfalls die Lager und
Schraubverbindungen.
Achtung: Fahren Sie nicht, wenn Ihr Fahrrad an einem dieser Punkte fehlerhaft
ist! Suchen Sie im Zweifelsfall unbedingt Ihren Fachhändler auf! Ein fehlerhaftes
Fahrrad kann zu schweren Unfällen führen!
Hinweis: Arbeiten an der Lagerung der Schwinge erfordern Spezialkenntnisse.
Fehler bei der Montage können zu schweren Unfällen führen!
Achtung: Um Schäden an Ihrem Rad zu vermeiden, beachten Sie
das maximale Gesamtgewicht von 120 kg und die maximale
Anhängelast von 50 kg.

/ 14 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
Bremsen
Benutzen Sie möglichst immer beide Bremsen, um Ihr MTB/Rennrad zu verzögern.
Auf diese Weise wird die Fahrstabilität am besten erhalten und die Gefahr des Brem-
senblockierens oder des Wegrutschens des Bikes wird minimiert! Bitte beachten Sie,
dass bei Nässe und Verschmutzung die Bremswirkung, insbesondere bei Felgen-
bremsen, stark herabgesetzt ist.
Zubehörteile
Wenn Sie Teile Ihres ROTWILD MTBs/Rennrades austauschen oder Zubehör hinzu-
fügen wollen, so berücksichtigen Sie bitte, dass dies Auswirkungen auf die Sicher-
heit und das Fahrverhalten Ihres MTBs/Rennrades haben kann. Lassen Sie sich von
Ihrem Fachhändler beraten und verwenden Sie nur Qualitätsprodukte. Ungeeignetes
oder minderwertiges Zubehör bzw. Ersatzteile sowie eine nicht fachgerechte Monta-
ge können für Sie gefährlich werden. Für sich daraus ergebende Schäden lehnen wir
jede Haftung ab.
Lassen Sie alle Reparaturen bei Ihrem Fachhändler ausführen. Bringen Sie Ihr
MTB/Rennrad regelmäß ig (mindestens einmal im Jahr) zur Inspektion. So vermeiden
Sie unnötige Risiken.
Wichtige Informationen zum Umgang mit
Schnellspannern
Mit Schnellspannern lassen sich bestimmte Teile des
MTBs/Rennrades fixieren, gleichzeitig ermöglichen sie
einen bequemen Ein- und Ausbau sowie eine rasche
Verstellung. An unseren ROTWILD MTB/Rennräder
sind die Laufräder und z.T. die Sattelstütze auf diese
Weise gesichert. Bitte beachten Sie: Ein unvollständig
oder unsachgemäß geschlossener Schnellspannhebel
kann zum Lösen des zu sichernden Teils und damit zu schweren Stürzen mit Verlet-
zungsfolge führen!
Wichtige Informationen zum Umgang mit dem
TAS-System by ADP Engineering.
Achten Sie bitte darauf, dass die Achse immer so
eingebaut ist, dass die Seite mit dem
Innensechskant - Ansatz auf der linken Seite des
Rades ist. Nur in dieser Position passt die Nase der
Mutter genau in die Ausfallenden hinein. Hinweise
zur Montage finden Sie auf unserer Homepage
www.rotwild.de.

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /15
5 _ HINWEISE ZUM RAHMEN UND DEN KOMPONENTEN
Im folgenden erhalten Sie Informationen zu den wichtigsten Bestandteilen Ihres
ROTWILD Mountainbikes bzw. Rennrades. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den
Gebrauchshinweisen.
Rahmen
Die Rahmen von ROTWILD MTBs und Rennrädern
werden aus hochwertigen Aluminiumlegierungen
oder dem Kohlefaserverbundwerkstoff (CFK) in
Handarbeit hergestellt. ROTWILD MTBs gibt es mit
oder ohne Hinterrad-Federung (Suspension).
Der Rahmen ist das Herz Ihres MTBs/Rennrades. Alle ROTWILD MTBs besitzen
einen ihrem Einsatzzweck entsprechenden belastungsfähigen Rahmen.
Achtung: bermäßige Beanspruchungen, Unfälle oder Stürze können zu gefährli-
chen Rahmenschäden führen. Wann immer Sie eine Beschädigung an Ihrem
Rahmen feststellen oder einen Unfall bzw. Sturz hatten, kontaktieren Sie bitte
umgehend Ihren Fachhändler!
Besondere Hinweise zu Karbon-Rahmen
Bitte beachten Sie, dass zwischen den
Werkstoffen Karbon und Aluminium ein
grundlegender Unterschied im Verhalten
des Werkstoffes bei Beschädigungen
besteht. Im Gegensatz zu Aluminium gibt
es bei Karbon keine Einbeulungen
(klassisches Aluminium-Schadensbild).
Die Auswirkungen der
Materialschädigung treten bei
Karbonröhren in der Regel zuerst auf der Innenseite der Röhre auf (Spliss). Nach
einem Sturz ist der Rahmen durch den Fachhändler zu inspizieren und bei Hinweisen
auf Schädigungen der Karbonstruktur gegebenenfalls auszutauschen.
Die Ausbesserung kleinerer Beschädigungen ist z.B. durch die Verwendung von 2-
Komponenten Harz (Epoxid) möglich. Bitte beachten Sie unbedingt die Anleitung des
jeweiligen Herstellers! Seien Sie bei Faserbruch bitte im Umgang mit dem Material
vorsichtig, es besteht Verletzungsgefahr durch feine CFK-Fasern.
Lackschäden sollen unbedingt ausgebessert werden, um eine Feuchtigkeitsaufnah-
me des Materials zu vermeiden. Denn eintretende Feuchtigkeit kann die Materialei-
genschaften negativ beeinflussen: Es besteht die Gefahr der Delamination. Harz kann
im Gegensatz zur Kohlefaser aufquellen und Eigenspannungen an der Grenzfläche
zwischen Faser und Matrix verursachen.

/ 16 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
Besondere Montagehinweise bei Carbon Rahmen:
Bitte beachten Sie die hohe Druckempfindlichkeit des Materials bei Klemmungen
(z.B. Sattelklemme). Verwenden Sie hierbei immer einen Drehmomentschlüssel und
beachten Sie folgende Anzugsmomente:
/ Sattelklemme: 8 Nm
/ Vorbauklemmung [Rennrad]: 8 Nm
/ Umwerferschelle: 8 Nm
Achten Sie darauf, die Kontaktflächen des
Carbons fettfrei zu halten. Mittels einer speziellen
CFK-Montagepaste lassen sich die An-
zugsmomente deutlich reduzieren.
Bitte klemmen Sie den Rahmen niemals in einen Montageständer, nutzen Sie hierfür
bitte ausschließlich die Sattelstütze.
Lackierung
Alle ROTWILD Rahmen sind mit einer Mehrschicht-Lackierung / Pulverbeschichtung
versehen. Sollten einmal tiefere Lackschäden entstanden sein, können Sie über Ihren
ROTWILD Fachhändler Original-Ersatzlack bestellen.
Rahmennummer
Alle ROTWILD Rahmen sind mit einer Rahmennummer zur individuellen Identifizie-
rung versehen. Sie finden Ihre Rahmennummer, gut geschützt gegen Manipulationen
unter dem Klarlack am Tretlager.
Bitte notieren Sie sich die Rahmennummer in den Identifikationsurkunden zu Ihrem
ROTWILD MTB/Rennrad. Sie kann bei einem eventuellen Diebstahl helfen, dass Ihr
von der Polizei aufgefundenes MTB/Rennrad Ihnen zugeordnet werden kann.
Federungssysteme
Vollgefederte MTBs besitzen nicht nur eine Federgabel, sondern auch einen Rahmen
mit einem Federelement (Stossdämpfer) für einen beweglichen Hinterbau.
Stossdämpfer
Je nach Fahrergewicht, Sitzhaltung und Einsatzbereich
muss die Charakteristik des Stossdämpfers eingestellt
werden. Beim Aufsitzen auf das Bike muss das Federbein
der Hinterradschwinge bereits leicht eintauchen. Man
spricht hier von Negativfederweg oder SAG. Dieser sollte
im Normalfall zwischen 15-20% des maximalen Feder-
wegs liegen. (Bei Freeridemodellen auch zwischen 20-
30%).

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /17
Achtung: Achten Sie bei Rahmenformen mit nach unten offenem Sattelrohr
darauf, dass genug Abstand zwischen der Unterkante der Sattelstütze und dem
Dämpfer ist.
Federgabel
Die Vorderradgabel ist eines der am meisten beanspruchten
Teile am Bike.
Alle ROTWILD Modelle sind für eine Federgabel ausgelegt. Für
eine optimale Funktion muss diese auf Fahrergewicht und
Einsatzzweck eingestellt werden. Auch bei der Federgabel wird
der Negativfederweg auf etwa 15-20% des maximalen
Federweges eingestellt. Überlassen Sie bitte alle Wartungsar-
beiten Ihrem Fachhändler.
Dieser Bedienungsanleitung liegt auch eine Anleitung des
Herstellers bei. Bitte lesen Sie diese sorgfältig vor der ersten
Fahrt durch oder informieren Sie sich im Internet.
Adressen hierzu finden Sie in der Tabelle Kapitel 10 dieses
Handbuches.
Lenkung
Die Lenkung am Bike besteht aus Lenker, Vorbau und
Lenkungslager (Steuersatz). An ROTWILD MTBs werden
unterschiedliche Lenker eingesetzt. Ziel ist es die richtige
Ergonomie zu erreichen, damit Sie bequem, ermüdungsfrei
und sicher fahren. Zur Anpassung der Lenkerhöhe an Ihrem
MTB/Rennrad kann eine Höhenverstellung notwendig sein.
Bei Rädern mit Aheadset Lenkungslagersystem wird mit Hilfe
des Vorbaus auch das Lenkungslager eingestellt. Wird der
Vorbau verändert, muss das Lager neu justiert werden. Eine
Höhenregulierung des Vorbaus ist nur durch Veränderung der Zwischenringe, den
sogenannten Spacern, oder durch Umdrehen des Vorbaus, möglich.
Sollten Sie ein Rad besitzen, welches mit dem Syntace VRO-System ausgestattet
ist, können Sie zudem die effektive Vorbaulänge einstellen. Hierfür müssen Sie die
beiden Lenkerklemmschrauben lösen. Jetzt können Sie die Lage des Lenkers frei
verstellen. Bitte achten Sie darauf, das die Schrauben nach dem Einstellen wieder
mit dem angegebenen Drehmoment festgezogen werden.

/ 18 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
Anpassen der Lenkerhöhe beim Aheadset-System:
1. Demontieren Sie die Schraube für die Lagervorspannung oben am Gabelschaft
und entfernen Sie den Deckel.
2. Lösen Sie die Schrauben seitlich am Vorbau. Ziehen Sie den Vorbau von der
Gabel.
3. Jetzt können Sie die Zwischenringe herausnehmen.
4. Stecken Sie die entfernten Spacer wieder oberhalb des Vorbaus auf den Gabel-
schaft.
5. Wenn Sie den Vorbau umdrehen wollen, müssen Sie zusätzlich die Schrauben
zur Lenkerbefestigung aufschrauben und den Lenker neu befestigen, nachdem
Sie den Vorbau gedreht haben.
6. Stellen Sie das Lager neu ein und ziehen Sie den Vorbau fest, nachdem Sie ihn
ausgerichtet haben.
Hinweis: Das Entfernen von Zwischenringen
ist nur möglich, wenn der Gabelschaft ge-
kürzt wird. Dieser Vorgang ist dann nicht
mehr umkehrbar. Lassen Sie diese Arbeit von
Ihrer Fachwerkstatt und auch erst dann
durchführen, wenn Sie sich mit der Position
ganz sicher sind.
Achtung: Sollten Sie den Vorbau tauschen, achten Sie auf die Zuglängen. Es sind
Längenänderungen von mehr als 10 cm möglich. Bei längeren Vorbauten müs-
sen Sie die Zuglängen dementsprechend anpassen.
Lenker –Vorbau Einheit und Sattel
Lenker sind stark beanspruchte Teile. Sie dürfen äusserlich keinerlei Kratzer oder
Kerben aufweisen, weil diese zu einem Bruch führen können. Seien Sie deshalb sehr
vorsichtig, wenn Sie zusätzliche Teile an Ihrem Lenker anbringen oder vorhandene
verstellen wollen. Kontrollieren Sie Ihren Lenker regelmässig auf äussere Beschädi-
gungen. Aluminium- und Carbon-Lenker sind besonders empfindlich. Im Zweifel ist
ein Austausch erforderlich.
Der Lenkervorbau fixiert den Lenker in der für Sie richtigen Position. An ROTWILD
MTBs/Rennrädern werden nur Ahead-Set-Vorbauten verwendet.

ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change /19
Aufgabe des Sattels ist es, dem Biker als angenehmer Sitz sowie beim Treten der
Schenkelführung zu dienen. Grundsätzlich unterscheiden sich Damen- und
Herrensattel in der Form. Beim Damensattel ist die
Sitzfläche breiter und die Sattelnase kürzer. Manchmal
fühlen sich aber auch Männer auf Damensätteln wohler
oder Frauen auf Herrensätteln. Sportliche Fahrerinnen
nutzen den Sattel allerdings fast nur als Führungsin-
strument. Der Grossteil des Gewichts lastet auf den
Pedalen.
Beachten Sie, dass die Verschraubungen von Lenker/Vorbau und Sattel mit den
vorgeschriebenen Drehmomenten angezogen werden müssen. Vorzuziehen ist stets
die Angabe des Herstellers. Andernfalls wäre es möglich, dass sich die Verschrau-
bungen an Lenker/Vorbau oder Sattel lösen können. Dies kann zu schwerwiegenden
Unfällen führen.
Achtung: Sollte Ihr Lenker oder Vorbau bei einem Sturz –und wenn
auch nur geringfügig –verbogen worden sein, ist er sofort auszu-
tauschen, weil unmittelbar Bruchgefahr besteht. Gehen Sie hier
bitte kein Risiko ein!
Hinweis!
Bitte beachten Sie stets die Kompatibilität von Lenker und Vorbau!
Passen beide Komponenten nicht zueinander, kann dies schwere Beschädigun-
gen verursachen!
Dieser Bedienungsanleitung liegt auch eine Anleitung des Her-
stellers bei. Bitte lesen Sie diese sorgfältig vor der ersten Fahrt
durch oder informieren Sie sich im Internet.
Adressen hierzu finden Sie in der Tabelle Kapitel 10 dieses
Handbuches.
Steuersatz
Lenkungslager dürfen keinerlei Spiel aufweisen, müssen gleichzeitig aber leichtgän-
gig sein. Ein Lagerspiel kann rasch Defekte bis hin zu einem plötzlichen Blockieren
der Lenkung verursachen. An ROTWILD MTBs/Rennrädern werden Ahead-Set Len-
kungslager verwendet
Besonderheiten eines Aheadset-Steuersatzes
Dieses System zeichnet sich dadurch aus, dass der Vorbau nicht innen
im Gabelschaft steckt, sondern aussen um den hier gewindelosen Gabel-
schaft geklemmt wird. Der Vorbau ist wichtiger Bestandteil des Len-
kungslagers. Seine Klemmung fixiert die Einstellung des Lagers.

/ 20 ROTWILD 2006/2007 Änderungen vorbehalten / Subject to change
Einstellung des Aheadset-Steuersatzes:
1. Öffnen Sie die Klemmschrauben am Vorbau die sich seitlich oder hinten am
Vorbau befinden.
2. Ziehen Sie vorsichtig die oben versenkt liegende Einstellschraube mit einem
Sechskantschlüssel etwas nach. Ziehen Sie diese Schraube nicht zu fest an,
sie dient nur der Einstellung des Lagerspiels!
3. Richten Sie den Vorbau wieder aus, damit der Lenker bei Geradeausfahrt nicht
schräg steht.
4. Ziehen Sie die seitlichen Vorbauklemmschrauben wieder an.
5. Kontrollieren Sie, dass das Lager jetzt kein Spiel aufweist. Auch darf das Lager
nicht zu stramm justiert werden.
Achtung: Kontrollieren Sie den verdrehsicheren Sitz des Vorbaus nach dem
Einstellen des Lagers! Ein loser Vorbau könnte zu einem schweren Sturz führen!
Dieser Bedienungsanleitung liegt auch eine Anleitung des Her-
stellers bei. Bitte lesen Sie diese sorgfältig vor der ersten Fahrt
durch oder informieren Sie sich im Internet.
Adressen hierzu finden Sie in der Tabelle Kapitel 10 dieses
Handbuches.
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