TESTO 6440 User manual

DEUTSCH
ENGLISH
Bedienungsanleitung de
Instruction manual en
testo 6440
Druckluftzähler
Compressed air counter

2
Inhalt
Sicherheitshinweise ............................................................................Seite 3
Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................. Seite 4
Einsatzbereich .................................................................................. Seite 5
Montage............................................................................................ Seite 6
Elektrischer Anschluss ...................................................................... Seite 8
Bedien- und Anzeigeelemente .......................................................... Seite 9
Betriebsarten....................................................................................Seite 10
Programmieren................................................................................ Seite 12
Menü-Übersicht................................................................................Seite 13
Einstellbare Parameter......................................................................Seite 14
Parametrierung der Ausgänge..........................................................Seite 19
Schaltausgänge..........................................................................Seite 19
Analogausgang ..........................................................................Seite 20
Impulsausgang (Impuls / Vorwahlzähler) ....................................Seite 22
Betrieb / Wartung............................................................................ Seite 26
Technische Daten............................................................................ Seite 27
Maßzeichnung ................................................................................ Seite 29

3
DEUTSCH
Sicherheitshinweise
Lesen Sie bitte vor der Inbetriebnahme des Gerätes die Produkt-
beschreibung. Vergewissern Sie sich, dass sich das Produkt unein-
geschränkt für die betreffende Applikationen eignet.
Arbeiten an Druckluftanlagen sowie Montage, Einstellung für den
Betrieb und Inbetriebnahme des Geräts dürfen nur von geschultem
Fachpersonal durchgeführt werden. Dabei sind die anerkannten
Regeln der Technik sowie die Sicherheits- und Unfallverhütungs-
vorschriften zu beachten.
Stellen Sie vor Ein-/Ausbauarbeiten von Komponenten der Druck-
luftanlage sicher, dass die Anlage stillsteht und drucklos ist.
Stellen Sie vor Inbetriebnahme/Wiederanlaufen der Anlage sicher,
dass weder Personen noch Sachen durch bewegliche Teile gefähr-
det werden.
Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen
Angaben kann zu Sach- und/oder Personenschäden führen.
Prüfen Sie in allen Applikationen die Verträglichkeit der
Produktwerkstoffe (s. Technische Daten) mit den zu messenden
Medien.

4
Das Gerät erfasst nach dem kalorimetrischen Messprinzip den
Normvolumenstrom von Betriebsdruckluft (Normvolumenstrom nach
DIN ISO 2533, d. h. Volumenstrom bei 1013hPa, 15°C und 0%
relativer Luftfeuchtigkeit).
• Verwendung in Betriebsdruckluftsystemen. Es gelten die allgemei-
nen Betriebsbedingungen von Druckluftanlagen.
•
Die Güteklasse der Betriebsdruckluft beeinflusst die Messgenauigkeit:
Bestimmungsgemäße Verwendung
Güteklasse nach
ISO 8573-1 Messfehler
1-4-1
± (3% des Messwerts + 0,3% des Messbereichsendwerts)
3-4-4
± (6% des Messwerts + 0,6% des Messbereichsendwerts)
Anzeige • Aktueller Volumenstrom in Nm3/h oder Nl/min (4-stellige
Anzeige). LED 1 oder 2 leuchtet.
• Aktuelle Verbrauchsmenge in Nm3(4-stellige Anzeige zwi-
schen 0,001m3und 4000*103m3; bei Werten > 9999m3
wird 1/1000 des Werts angezeigt und die LED 103signali-
siert, dass er mit Faktor 1000 multipliziert werden muss).
• Verbrauchsmenge vor letztem Reset in Nm3. Während der
Anzeige dieses Werts blinkt LED 3.
• Aktuelle Medientemperatur in °C. LED 4 leuchtet.
Die Anzeigeeinheit wird durch Programmierung festgelegt (→
Seite 12 ff). Sie kann im Mess-Modus vorübergehend
gewechselt werden (kurz die Taste "Set" drücken).
Signal-
ausgabe
Ausgang 1 (3 Wahlmöglichkeiten programmierbar)
• Schaltsignal: Grenzwert für Volumenstrom;
Hysterese- oder Fensterfunktion; Schließer oder Öffner, vgl.
Seite 19 f.
• Impulsfolge für Mengenzähler: Ausgang 1 gibt jedesmal
einen Zählimpuls, wenn eine eingestellte Durchflussmenge
erreicht ist, vgl. Seite 22 f.
• Schaltsignal für Vorwahlzähler (für zeitabhängige oder
zeitunabhängige Mengenüberwachung).
Ausgang 2 (2 Wahlmöglichkeiten programmierbar)
• Schaltsignal: Grenzwert für Volumenstrom;
Hysterese- oder Fensterfunktion; Schließer oder Öffner, vgl.
Seite 19 f.
• Analogsignal (4 ... 20mA) für Volumenstrom, vgl. Seite 22 f.

5
DEUTSCH
Einsatzbereich
Dank ihrer geringen Größe bieten die Messelemente nur minimale
Angriffsflächen. Daher ist der Druckverlust vernachlässigbar (typ. 1mbar).
Druckverlust
Volumenstrom in Nl/min 4 ... 1250
0,25 (0,3) ... 75,0
0 ... 1500
Mess- /
Arbeitsbereich
Erfassungs- /
Anzeigebereich Gerät
0,0 ... 90,0 6441
Volumenstrom in Nm3/h
Volumenstrom in Nm3/min 0,04 ... 11,67
2,3 700
0 ... 14
0...840 6444
Volumenstrom in Nm3/h
Volumenstrom in Nl/min 1,3...3750
0,75 ...225
0 ... 4500
0,0 ... 270 6442
Volumenstrom in Nm3/h
Volumenstrom in Nl/min 22,2...6830
1,3...410
0 ... 8200
0...492 6443
Volumenstrom in Nm3/h
0,001 ... 4000 × 103
Mengenzähler in m3
0 ... +60Temperatur in °C
in Klammern: im Display dargestellte Wert

6
Befolgen Sie die Vorschriften und Bestimmungen für Errich-
tung und Betrieb von Druckluftanlagen.
Bauen Sie das testo 6440 so ein, dass Durchflussrichtung und
Markierungspfeil in dieselbe Richtung weisen.
Bevorzugter Einbauort:
Hinter dem Drucklufttrockner / in der Nähe des Verbrauchers.
Möglich ist auch ein Einbau nach der Wartungseinheit (verwenden
Sie für die Verbraucher Öl, muss das Gerät vor dem Öler eingebaut
werden).
In der Mitte des Typenschilds befindet sich ein Atmungs-
filter, der das Gehäuseinnere vor Kondensat schützt. Bitte
nicht abdecken sowie vor Beschädigung schützen.
Aufgrund der bidirektionalen Messmöglichkeit kann der testo 6440
auch in Ringleitungen eingesetzt werden. Hierbei ist zur Detektion
der aktuellen Strömungsrichtung ein gesonderter Strömungswäch-
ter erforderlich; in der Steuerung kann somit gezielt subtrahiert oder
addiert werden.
Um die spezifizierte Messgenauigkeit zu erreichen, müssen folgende
Einbaubedingungen eingehalten werden:
- definierte Ein-/Auslaufstrecken (gerade Rohrstrecken)
- zeitlich konstantes Strömungsprofil.
Montage
{
Gewinde zur Montage
z. B. einer Muffe mit/ohne
Überwurfmutter
testo 6443/6444:
Abtrennung des Gewindes
zur Mapress-Installation
möglich.

Bei Störungen an der Einlaufseite werden gerade Beruhigungs-
strecken (B) empfohlen: *D = Rohrdurchmesser
Einbaulage:
• Erlaubte Einbaulagen: Messstrecke senkrecht, Position beliebig
(Abb. 1, 2); Messstrecke waagerecht, Gerät senkrecht (Abb. 3, 4),
Gerät seitlich liegend, Messstrecke links (Abb. 5).
• Vermeiden Sie die Einbaulage Abb. 6 (Gerät seitlich liegend,
Messstrecke rechts). Hier liegt der Atmungsfilter oben; dies ist zu
vermeiden.
90°-Krümmer B = 5 x D*
zwei 90°-Krümmer,
eine Ebene B = 10 x D*
zwei 90°-Krümmer,
zwei Ebenen B = 15 x D*
Ventil, Schieber B = 35 x D*
✓✓✓✓
✓+120
mm
6444
64436442
6441
+240
mm
+40
mm +320
mm +490
mm
+590
mm +1100
mm +1500
mm
✓
+35
mm
+360
mm
7
1 2 3 5
64
B
B
B
B
DEUTSCH
Änderung des
Rohrdurchmessers
6441/6442:
B=5xD*
6443: B=13xD*
6444: B=15xD*
✓✓
+230
mm +490
mm

8
Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft installiert werden.
Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften
zur Errichtung elektrotechnischer Anlagen.
Spannungsversorgung nach EN50178, SELV, PELV.
Elektrischer Anschluss
BN
WH
OUT
2
Schalten Sie die Anlage spannungsfrei und schließen Sie das
Gerät folgendermaßen an:
* Falls ImPR = Yes ➝Impulsausgang,vgl. Seite 22
ImPR = No ➝Schaltausgang (Vorwahlzähler) ,vgl. Seite 22

9
DEUTSCH
Bedien- und Anzeigeelemente
3 x LED gelb
Anzeigefunktionen
- 103: Der angezeigte Wert muss mit Faktor 1000
multipliziert werden (LED 5).
-
SP1 / SP2: Anzeige des Schaltzustands; LED leuch-
tet,
wenn der jeweilige Ausgang durchgeschaltet ist
(LED 6/7).
4 x LED grün
Leuchtende LED = eingestellte Anzeigeeinheit:
- LED 1 (Nl/min, bei 6444: Nm3/h) / LED 2 (Nm3/h):
Durchflussanzeige
(Normvolumenstrom).
- LED 3 (Nm3): Mengenzähler (aktuelle Verbrauchs-
menge/Totalisator)
LED 3 blinkend: Gespeicherter Zählerwert
(= Zählerwert vor letztem Reset).
- LED 4 (°C): Aktuelle Medientemperatur in °C.
4-stellige
alphanumerische
Anzeige
- Anzeige des aktuellen Normvolumenstroms,
- Anzeige des Zählerstands,
- Anzeige der aktuellen Medientemperatur,
- Anzeige der Parameter und Parameterwerte.
Programmiertaste
Mode / Enter Anwahl der Parameter und Bestätigen der
Parameterwerte.
LED-Nummer
Programmiertaste
Set
- Einstellen der Parameterwerte (kontinuierlich durch
Dauerdruck; schrittweise durch Einzeldruck);
- Wechsel der Anzeigeeinheit im Mess-Modus.
1
1
2
2
3
3
4
4
5
5
12345 6 7

10
Betriebsarten
1.Messmodus
Normaler Arbeitsbetrieb
Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung befindet sich
das Gerät im Messmodus. Es führt seine Mess- und Auswerte-
funktionen aus und gibt Ausgangssignale entsprechend den ein-
gestellten Parametern.
Das Display zeigt die aktuellen Messwerte an, die grünen LEDs
geben die angezeigte Einheit an.
Die Anzeigeeinheit kann vorübergehend gewechselt werden (kurz
die Taste “Set” drücken; nach 15s geht das Gerät wieder auf die
Anzeigeeinheit zurück, die im Menüpunkt Uni eingestellt wurde).
Der Totalisator (Verbrauchsmengenzähler) summiert die Impulse
der Verbrauchsmenge und gibt sie als aktuellen Verbrauchswert
seit letztem Reset im Display aus. Er speichert dabei periodisch
(alle 10 Minuten) den aktuellen Summenwert sowie die bis dahin
abgelaufene Zeit des eingestellten automatischen Resets. Nach
einem Spannungseinbruch stehen diese Werte als aktueller Stand
des Totalisators zur Verfügung (der mögliche Datenverlust kann
maximal 10 Minuten betragen).
Die beiden rechten gelben LEDs signalisieren den Schaltzustand
der Ausgänge.
2.Programmiermodus
2.1 Parameter anzeigen
Anzeige der Parameter und der eingestellten Parameterwerte
Das Gerät geht durch kurzen Druck auf die Taste
“Mode/Enter” in den Display-Modus. Intern verbleibt es im
Messmodus. Unabhängig davon können die eingestellten
Parameterwerte abgelesen werden:
• Kurzer Druck auf die Taste “Mode/Enter” blättert durch die
Parameter.

11
DEUTSCH
• Kurzer Druck auf die Taste “Set” zeigt für ca. 15s den
zugehörigen Parameterwert. Nach weiteren 15s geht das
Gerät zurück in den Messmodus.
2.2 Parameter einstellen
Einstellen der Parameterwerte
Das Gerät geht vom Display-Modus in den Programmier-
modus, wenn ein Parameter angewählt ist und danach die
Taste “Set” länger als 5s gedrückt wird (der Parameterwert
wird blinkend angezeigt, danach fortlaufend erhöht). Das
Gerät verbleibt auch hier intern im Arbeitsbetrieb. Es führt
seine Überwachungsfunktionen mit den bestehenden Para-
metern weiter aus, bis die Veränderung abgeschlossen ist.
Sie können den Parameterwert mit Hilfe der Taste “Set”
ändern und mit der Taste “Mode/Enter” bestätigen. Das Gerät
geht in den Messmodus zurück, wenn danach 15s lang
keine Taste mehr gedrückt wird. Für Details vgl. Seite 12 ff.

12
Programmieren
1
Mode/Enter Set
Mode/Enter Set
Mode/Enter Set
Drücken Sie mehrmals die Taste
Mode/Enter, bis der gewünschte
Parameter im Display erscheint.
Drücken Sie die Taste Set und
halten Sie sie gedrückt.
Der aktuelle Parameterwert wird
5s lang blinkend angezeigt,
danach wird er erhöht*
(schrittweise durch Einzeldruck
oder kontinuierlich durch
Festhalten der Taste).
Drücken Sie kurz die Taste
Mode/Enter (= Bestätigung).
Der Parameter wird erneut ange-
zeigt; der neue Parameterwert
ist wirksam.
2
3
4Weitere Parameter verändern:
Beginnen Sie wieder mit Schritt 1.
Programmierung beenden:
Warten Sie 15s oder drücken Sie
die Mode/Enter-Taste, bis wieder
der aktuelle Messwert erscheint.
*Wert verringern: Lassen Sie die Anzeige bis zum maximalen
Einstellwert laufen. Danach beginnt der Durchlauf wieder beim mini-
malen Einstellwert.
Stellen Sie die Anzeigeeinheit (Uni) ein, bevor Sie die Werte für die
Parameter SPx, rPx, ASP und AEP festlegen. Dadurch vermeiden
Sie Rundungsfehler bei der internen Umrechnung auf andere
Einheiten und erhalten exakt die gewünschten Werte.
Auslieferungszustand : Uni = nm3h.
Wird während des Einstellvorgangs 15s lang keine Taste gedrückt,
geht das Gerät mit unveränderten Werten in den Messmodus
zurück.
Das Gerät lässt sich elektronisch verriegeln, so dass unbeabsichtig-
te Fehleingaben verhindert werden: Drücken Sie im Messmodus ca.
15 s die beiden Programmiertasten, bis angezeigt wird. Die
Parameter können jedoch abgerufen / gelesen werden.

13
DEUTSCH
Bei verriegeltem Gerät erscheint kurzzeitig in der Anzeige,
wenn versucht wird, Parameterwerte zu ändern.
Zum Entriegeln drücken Sie bitte erneut ca. 15 s beide Tasten, bis
angezeigt wird.
Menü-Übersicht
(Nm3)*
= Nm3vor letztem Reset
... (s.o.)
Schaltausgang -OUx = Hno, Hnc, Fno, Fnc (vgl. Seite 19)
Impulsausgang -OU1 =ImP (vgl. Seite 22)
Stromausgang -OU2 =I (vgl. Seite 20)
Ausgang 1
(OUT 1)
Ausgang 2
(OUT 2)
①Kurzzeitige
Anzeigeeinheit, vgl. S. 10
Bleibende Anzeigeeinheit
M = Mode/Enter
S = Set
Mess-
modus
Mess-
modus
erweiterte
Funktio-
nen
①

14
Einstellbare Parameter
Schaltpunkt 1 / 2
Oberer Grenzwert, bei dem der Ausgang seinen Schaltzustand
ändert, siehe Seite 19.
SPx ist nur aktiv, wenn OUx = Hno, Hnc, Fno oder Fnc.
Die Reihenfolge der Menüs ist in der Menü-Übersicht auf
Seite 13 dargestellt.
Rückschaltpunkt 1 / 2
Unterer Grenzwert, bei dem der Ausgang seinen Schaltzustand
ändert, siehe Seite 19
rPx ist stets kleiner als SPx. Es können nur Werte eingegeben
werden, die unter dem Wert für SPx liegen.
Bei Veränderung des Schaltpunkts wird der Rückschaltpunkt
mitgezogen (der Abstand zwischen SPx und rPx bleibt kon-
stant). rPx ist nur aktiv, wenn OUx = Hno, Hnc, Fno oder Fnc,
vgl. Seite 16. Einstellbereiche (Normvolumenstrom):
in Schritten von
Nl/min
testo
6441
testo
6442
testo
6443
testo
6444
(OU1 = lmP)
Nm3/h
111 ... 1250 5 ... 1244
0,7 ... 75,0 0,3 ... 74,6
SP1 / SP2 rP1 / rP2
0,1
Impuls- / Zählereinstellung
Legt die Impulswertigkeit (lmPR = Yes) / den Wert für den
Vorwahlzähler (lmPR = No) fest.
Einstellbereich: 0,001 ... 1000000 Nm3
Impulslänge: min. 0,02s / max. 2s.
ImPS ist nur aktiv, wenn OU1 = ImP.
Einstellen des Werts (vgl Seite 22)
Nl/min
Nm3/h
134 ... 3750 15 ... 3731
2,0 ... 225 0,9 ... 223,9 0,1
Nl/min
Nm3/h
1060 ... 6830 30 ... 6800
3,5 ... 410 1,5 ... 408 0,5
Nm3/min
Nm3/h
0,010,11 ... 11,67 0,05 ... 11,61
6 ... 700 3 ... 696 0,5

DEUTSCH
15
(OU1 = lmP)
Impulswiederholung
Legt fest, welche Signale der Zähler an Ausgang 1 ausgibt; es
sind 2 Einstellungen wählbar(vgl. Seite 22):
•YES: Impulswiederholung ist aktiv (= volumenstromabhängige
Zählerfunktion): Ausgang 1 gibt jedesmal einen Zählimpuls,
wenn der in ImPS eingestellte Wert erreicht ist.
•no:Impulswiederholung ist nicht aktiv (der Zähler arbeitet als
Vorwahlzähler, d. h. als mengenabhängiger Schaltausgang):
Ausgang 1 schaltet (OUT1 = EIN), wenn der in ImPS einge-
stellte Wert erreicht ist. Er bleibt geschaltet, bis der Zähler
zurückgesetzt wird, Parameter rTo (siehe Seite 17). ImPR ist
nur aktiv, wenn OU1 = ImP.
Konfiguration für Ausgang 1
Es ist eine der folgenden 5 Funktionen einstellbar:
- Volumenstromabhängiger Schaltausgang:
•Hno = Hysteresefunktion / normally open (Schließer) →Seite 19
•Hnc = Hysteresefunktion / normally closed (Öffner) →Seite 19
•Fno = Fensterfunktion / normally open (Schließer) →Seite 19
•Fnc = Fensterfunktion / normally closed (Öffner) →Seite 19
- Verbrauchsmengenabhängiger Impulsausgang oder ver-
brauchsmengenabhängiger Schaltausgang:
•ImP = Impulsfolge oder Ein- / Aus-Signal für Vorwahlzähler
(→Parameter ImPS und ImPR), vgl. Seite 22
• Werkseinstellung = Hno
Konfiguration für Ausgang 2
Es ist eine der folgenden 4 Schaltfunktionen oder 1 Analogsig-
nal für Durchflussmenge wählbar:
•Hno = Hysteresefunktion / normally open (Schließer) →Seite 19
•Hnc = Hysteresefunktion / normally closed (Öffner) →Seite 19
•Fno = Fensterfunktion / normally open (Schließer) →Seite 19
•Fnc = Fensterfunktion / normally closed (Öffner) →Seite 19
•I= Analogsignal (4 ... 20mA) →vgl. Seite 20
• Werkseinstellung = Hno

16
Analogstartpunkt
Messwert, bei dem 4 mA ausgegeben werden, vgl. Seite 20.
ASP ist nur aktiv, wenn OU2 = I.
Analogendpunkt
Messwert, bei dem 20mA ausgegeben werden, vgl. Seite 20
Mindestabstand zwischen ASP und AEP = 25% des
Messbereichsendwerts. AEP ist nur aktiv, wenn OU2 = I.
Einstellbereiche (Normvolumenstrom):
in Schritten von
Nl/min 10 ... 938 313 ... 1250
Nm3/h 0,10,0 ... 56,3 18,8 ... 75,0
Nl/min 10 ... 2813 938 ... 3750
Nm3/h 0,10 ... 168,8 56,3 ... 225,0
Nl/min 100 ... 5120 1710 ... 6830
Nm3/h 0,50 ... 307,5 102,5 ... 410
Nm3/min 0,010 ... 8,75 2,92 ... 11,67
Nm3/h 10 ... 525 175 ... 700
ASP AEP
(OU2 = I)
(OU2 = I)
testo
6441
testo
6442
testo
6443
testo
6444

17
DEUTSCH
Erweiterte Funktionen
Dieser Menüpunkt enthält ein Untermenü mit weiteren
Parametern. Durch kurzen Druck auf die Set-Taste erhalten Sie
Zugang zu diesen Parametern.
Min-Max-Speicher für Volumenstrom
• HI: Anzeige des höchsten gemessenen Volumenstromwerts
• LO: Anzeige des niedrigsten gemessenen Volumenstromwerts
Löschen des Speichers:
- Drücken Sie die “Mode/Enter”-Taste, bis HI oder LO erscheint.
- Drücken Sie die “Set”-Taste und halten Sie sie fest, bis die
Anzeige “- - - -” erscheint.
- Drücken Sie dann kurz die “Mode/Enter”-Taste.
Es ist sinnvoll, die Speicher zu löschen, sobald das Gerät erst-
mals unter normalen Betriebsbedingungen arbeitet.
Verhalten von Ausgang 1 / 2 im Fehlerfall
(Bei Anzeige Err →Seite 26). Es sind 3 Einstellungen wählbar:
• FOU1/ FOU2 = ON: Ausgang 1/ 2 schaltet im Fehlerfall EIN,
das Analogsignal von Ausgang 2 geht auf den oberen
Anschlagwert (22mA).
• FOU1/ FOU2 = OFF: Ausgang 1/ 2 schaltet im Fehlerfall AUS,
das Analogsignal von Ausgang 2 geht auf den unteren
Anschlagwert (3,5mA) = Werkseinstellung.
• FOU1 = OU1 / FOU2 = OU2: Ausgang 1/2 arbeitet
unabhängig vom Fehlerfall wie mit den Parametern OU1 /
OU2 festgelegt.
Messwertdämpfung/- verzögerung
• Einstellbereich: 0 (= dAP nicht aktiv) / 0,2s / 0,4s / 0,6s / 0,8s / 1s.
Die Einstellung wirkt gleichermaßen auf Anzeige und Ausgänge;
Werkseinstellung: 0,6s.
Reset des Mengenzählers (siehe auch Seite 22)
Nach einer festgelegten Zeitspanne wird der Zähler automatisch
gelöscht und es beginnt ein neues Zählintervall.
Es sind folgende Zeitspannen einstellbar:
•1h ... 23h (Reset nach 1 ... 23 Stunden),
•1d ... 6d (Reset nach 1 ... 6 Tagen),
•1w ... 8w (Reset nach 1 ... 8 Wochen).
Weitere Einstellmöglichkeiten:
•OFF = Reset nach Überlauf des Zählers = Werkseinstellung.
(32 bit Zahl-Überlauf, d. h. Überlauf bei 4.000.000,000 Nm³).
•rES.T = manueller Reset:
Der Zähler wird manuell gelöscht und es beginnt ein neues
Zählintervall: Drücken Sie die “Set”-Taste, bis rES.T erscheint;
drücken Sie dann kurz die “Mode/Enter”-Taste.
Manueller Reset kann auch dann durchgeführt werden, wenn
eine Zeitspanne für automatischen Reset eingestellt ist.

18
Einstellung der Anzeige
Es sind 7 Einstellungen wählbar:
•d1 = Messwertaktualisierung alle 50ms.
•d2 = Messwertaktualisierung alle 200ms = 0,2 sec.
•d3 = Messwertaktualisierung alle 600ms = 0,6 sec.
Die Messwertaktualisierung betrifft nur die Anzeige. Sie wirkt
nicht auf die Ausgänge.
•rd1, rd2, rd3 = Anzeige wie d1, d2, d3; jedoch um 180°
gedreht.
•OFF = Die Messwertanzeige ist im Messmodus ausgeschaltet.
Die Schaltzustands-LEDs bleiben auch bei ausgeschalteter
Anzeige aktiv.
Werkseinstellung: d3.
Anzeigeeinheit für Durchflussmenge
Es sind 2 Einstellungen wählbar:
•Lmin = Durchflussmenge in Normliter / Minute
•nm3h = Durchflussmenge in Normkubikmeter / Stunde
Stellen Sie die Anzeigeeinheit ein, bevor Sie die Werte für die
Parameter SPx, rPx, ASP und AEP einstellen. Dadurch vermei-
den Sie Rundungsfehler bei der internen Umrechnung auf ande-
re Einheiten und erhalten exakt die gewünschten Werte.
• Werkseinstellung = Nm3/h
Standard-Messgröße der Anzeige
Einstellen der Messgröße, die während des Messmodus im
Display angezeigt wird. Es sind 2 Einstellungen wählbar:
•FLOW = Durchflussmenge in der Einheit, die in Uni eingestellt
ist = Werkseinstellung.
•TOTL = Zählerstand in Nm3(auch, falls Uni = Lmin).
Werkseinstellung wieder herstellen
- Drücken Sie die “Mode/Enter”-Taste, bis rES erscheint.
- Drücken Sie die “Set”-Taste und halten Sie sie fest, bis die
Anzeige “- - - -” erscheint.
- Drücken Sie dann kurz die “Mode/Enter”-Taste.

DEUTSCH
19
Es stehen zwei Signale zur Verfügung (vgl. Übersicht Seite 8), die im
Menü (vgl. Seite 14) parametriert werden. Bitte beachten Sie die fol-
genden Beschreibungen.
Parametrierung der Ausgänge
Im Menü OU1 bzw. OU2 wird entschieden, ob die Hysterese- oder
die Fensterfunktion gewählt wird, vgl. Seite 16.
Hysteresefunktion
Die Hysterese hält den Schaltzu-
stand des Ausgangs stabil, wenn
der Durchfluss um den Sollwert
schwankt. Bei steigendem Durch-
fluss schaltet der Ausgang bei Er-
reichen des Schaltpunkts (SPx). Fällt
der Durchfluss wieder ab, schaltet
der Ausgang erst dann zurück,
wenn der Rückschaltpunkt (rPx)
erreicht ist. Die Hysterese ist ein-
stellbar: Zuerst wird der Schalt-
punkt festgelegt, dann im
gewünschten Abstand der Rückschaltpunkt.
Beispiel:
Schaltpunkt = 20Nm3/h
Hysterese = 2 Nm3/h
➔ UNI = nm3/h
➔ SP 1 = 20
➔ rP 1 = 18
t
Q
SP
rP
1
0
1
0
Hno
(Schließer)
(Öffner)
Hysterese
= SP-rP
Hnc
Schaltausgangs-Einstellung

Fensterfunktion
Die Fensterfunktion erlaubt die
Überwachung eines definierten
Gutbereichs. Bewegt sich der
Durchfluss zwischen Schalt-
punkt (SPx) und Rückschalt-
punkt (rPx), ist der Ausgang
durchgeschaltet (Fno) bzw.
geöffnet (Fnc).
Die Breite des Fensters ist ein-
stellbar durch den Abstand von
SPx zu rPx. SPx = oberer Wert,
rPx = unterer Wert.
Schalt- und Rückschaltpunkt haben eine fest eingestellte
Hysterese von 0,25% des Messbereichsendwerts, um die
Schaltzustände zu stabilisieren.
Beispiel:
Max. zulässiger Wert = 22Nm3/h
Min. zulässiger Wert = 12 Nm3/h
➔ UNI = nm3/h
➔ SP 1 = 22
➔ rP 1 = 12
20
t
Q
SP
rP
1
0
1
0
Es steht ein 4...20 mA-Ausgang in Dreidrahttechnik (1 Pol = Strom-
signal, 1 Pol = Versorgung L+, 1 Pol =gemeinsamer Ground für
Stromsignal und Versorgung) zur Verfügung.
Skalieren des Messbereichs (Analogausgang)
• Mit dem Parameter Analogstartpunkt (ASP) legen Sie fest, bei
welchem Messwert das Ausgangssignal 4mA beträgt.
Schleichmengenunterdrückung: Wählen Sie für ASP einen sinn-
vollen Wert >0, um nicht zu erfassende Klein-Volumenströme
auszublenden.
Analogausgangs-Einstellung
Fno
(Schließer)
(Öffner)
Fnc
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