Ziegler PKT 452 User manual


ÜBERGABEERKLÄRUNG
Zur Sicherstellung der Übergabe der Betriebsanleitung an den Endkunden und an den Wiederverkäufer.
Auslieferungsdatum: ______________________________
Bitte kopieren und ausgefüllt zurücksenden an die
ZIEGLER GmbH, Schrobenhausener Straße 74, D-86554 Pöttmes (Germany)
Anschrift des Vertragshändlers / Importeurs
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Unternehmen
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Straße
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PLZ / Ort Firmenstempel / Unterschrift
Anschrift des Kunden
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Name
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Straße
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PLZ / Ort
Die unten angegebene Maschine wurde von mir erworben. Mit der Übergabe der Maschine wurde mir auch die Betriebsanleitung überreicht.
Ich verpflichte mich, diese vor Gebrauch der Maschine ausführlich und vollständig zu lesen und entsprechend der Betriebsanleitung die
Maschine in Betrieb zu setzen und handzuhaben, sowie die Betriebsanleitung bei Wiederverkauf der Maschine an den Käufer mit
Weitergabeverpflichtung weiterzugeben. Mir ist bekannt, dass ein Gewährleistungsanspruch gegenüber der ZIEGLER GmbH erst zu dem
Zeitpunkt geltend gemacht werden kann, sobald die vorstehende Erklärung ausgefüllt und unterschrieben der ZIEGLER GmbH vorliegt. Mir ist
des Weiteren bekannt, dass ohne Rücksicht auf Rücksendung vorstehender Erklärung an die ZIEGLER GmbH die Gewährleistungsfrist zu dem
Zeitpunkt beginnt, zu dem die Maschine übergeben wurde.
__________________________________________________ ____________________________________________________
Maschinen-Typ Maschinen-Nr.
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Ort / Datum Unterschrift des Kunden
Garantieleistungen können nur in Verbindung mit einer ausgefüllten und unterschriebenen
Übergabeerklärung gewährt werden!


INHALT Seite
Konformitätserklärung
Übergabeerklärung
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung............................................................................................................. 6
2. Unfall- und Schadensverhütung........................................................................... 6
3. Eingliederung des Dosiergerätes in die Arbeitskette............................................ 7
4. Montage............................................................................................................... 8
a) Montage der Düsenhalterungen ....................................................................... 8
b) Montage der Spannbänder............................................................................... 9
5. Elektroanschluss des Gerätes ........................................................................... 10
6. Anschluss des Säurefasses............................................................................... 10
7. Dosierung der Säure.......................................................................................... 11
a) Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes der Körner........................................ 11
b) Aufwandmenge der Propionsäure in Abhängigkeit von der Lagerzeit ............ 11
c) Förderleistung der Auslaufschnecke............................................................... 11
d) Bestimmung der Säuremenge........................................................................ 11
e) Wahl der Düsengröße..................................................................................... 12
f) Beispiel für die richtige Vorbereitung .............................................................. 12
8. Inbetriebnahme des Gerätes.............................................................................. 14
9. Einstellung der Dosiermenge............................................................................. 16
10. Ausschalten des Gerätes................................................................................... 17
11. Wartung und Pflege ........................................................................................... 17
12. Mögliche Störungen und deren Abhilfe.............................................................. 18
13. Technische Daten.............................................................................................. 18
14. Tabellen............................................................................................................. 19
Tabelle 1................................................................................................................ 19
Tabelle 2................................................................................................................ 19
Tabelle 3 (nach BASF)......................................................................................... 20
15. Elektroschaltplan................................................................................................ 21
a) Elektroschaltplan PKT 452/454....................................................................... 21
b) Bildliche Darstellung des Schaltkastens ......................................................... 22
Ersatzteilliste für PKT 452/454 .............................................................................. 23

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1. Einleitung
Geehrter Kunde,
um Sie vor Fehlern und Unfällen im Umgang mit dem Gerät zu bewahren, ist es
erforderlich, diese Betriebsanleitung vor der Inbetriebnahme genau und
aufmerksam durchzulesen.
Das Dosiergerät PKT 452/454 dient zur Dosierung von Propionsäure, die z.B. unter
den Markennamen Luprosil, Lupro-Grainund Luprosil NC von der BASF AG
Ludwigshafen vertrieben wird.
Beachten Sie, dass das Messrohr auf Luprosiloder ähnlichen Medien geeicht
ist. Für Lupro-Grainund Luprosil NC ist der angezeigte Wert am
Durchflussmessrohr nicht identisch mit der angezeigten Menge, da diese eine
medientemperaturabhängige Viskosität aufweisen (siehe dazu Kapitel 7f).
Die Verwendung von Beizmitteln ist prinzipiell untersagt.
Das Gerät ist ebenfalls einsetzbar für Medien zur Bekämpfung von Schadkäfern
(Kornkäfer), soweit diese Flüssigkeiten nicht mit einem Haftmittel versehen sind.
2. Unfall- und Schadensverhütung
Bei Luprosilhandelt es sich um eine organische Säure, die in unverdünnter Form
ätzend auf Haut und Schleimhäute wirkt. Beim Umgang mit dem Produkt sind daher
die bei starken Säuren üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Das Tragen von
Schutzbrillen und Gummihandschuhen ist unbedingt erforderlich! Eventuell auf die
Haut geratenes Luprosilist sofort mit reichlich Wasser abzuwaschen. Dasselbe gilt
in verschärfter Form für Ameisensäure, welche noch wesentlich aggressiver ist und
zu schmerzhaften Verätzungen führen kann.
Besondere Vorsicht gilt im Umgang mit den Sprühdüsen. Bei unachtsamem
Hantieren mit den Druckschläuchen gelangt sehr schnell Säure in die Augen oder auf
die Haut.
Beachten Sie deshalb auch, dass die Düsen immer gut an der Schnecke befestigt
sind, so dass sie sich nicht von selbst lösen.
In die Augen oder auf die Haut gelangtes Luprosil(oder Ameisensäure) sofort
mit klarem Wasser gründlich ausspülen. Bei Augenverletzungen sofort den
Arzt aufsuchen!
Bei Behandlung von Getreide in geschlossenen Räumen bzw. während des
Aufschüttens auf Speicher, Tennen oder in Silos kann der starke Geruch des
Luprosilsunter Umständen eine Belästigung für die dort tätigen Arbeitskräfte
darstellen. Für diese Zeit ist daher für eine gute Lüftung der Lagerräume zu sorgen.
Wenige Minuten nach dem Abschluss der Luprosil-Behandlung bzw. der
Einlagerung ist die Geruchsbelästigung weitgehend verschwunden.
Die Temperaturen der gelagerten Getreidemengen sind zu beobachten.

7
Achtung! Im übrigen weisen wir dringend auf die Beachtung der
„Gebrauchsanweisung
für Luprosil“, herausgegeben von der BASF AG, Ludwigshafen, hin.
Die Broschüre wird im Zusammenhang mit dem Verkauf von Luprosil
ausgehändigt.
Bei der Verwendung anderer Medien bitte die jeweiligen
Sicherheitshinweise des Herstellers beachten.
Der Deckel des Schaltkastens darf nur geöffnet werden, wenn zuvor die 12-/ bzw 24-
Volt Stromzufuhr (Batterie) unterbrochen wurde.
Achtung! Magnetisch gekoppelte Pumpe!
Personen mit Herzschrittmacher dürfen die Pumpe nicht demontieren,
montieren und warten!
Mit der Hand nicht in die Schnecke fassen!
Mit der Bedienung des Gerätes dürfen nur Personen betraut werden, die diese
Bedienungsanleitung genau gelesen haben und über die Gefahren im Umgang mit
Luprosilunterrichtet sind. Personen unter 18 Jahren dürfen prinzipiell nicht mit dem
Gerät arbeiten. Als Ausnahme gelten Auszubildende ab 16 Jahren, die jedoch dabei
beaufsichtigt werden müssen.
Achtung! Auf spielende Kinder achten!
Alle Druckführenden Teile wie Schläuche und Verschraubungen sind vor jedem
Einsatz auf Dichtigkeit zu überprüfen. Wir weisen darauf hin, dass auslaufendes
LuprosilTeile des Gerätes und andere unter dem Gerät stehende Dinge
beschädigen kann. Lack und normales Metall wird von der Säure angegriffen. Auch
die Elektroteile im Schaltkasten werden u. U. von auslaufender Säure beschädigt.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass sich unsere Garantie lediglich auf die
Qualität des verwendeten Materials erstreckt.
Folgeschäden oder Schäden, die durch falsche Bedienung (z.B. Aufgrund der
Nicht- beachtung dieser Betriebsanleitung) entstehen, werden ausdrücklich
aus unserer Haftung ausgeschlossen.
3. Eingliederung des Dosiergerätes in die Arbeitskette
Das Gerät kann in alle üblichen Arbeitsketten der Getreidelagerung eingebaut
werden. Entsprechende Hinweise entnehmen Sie bitte der BASF-
Gebrauchsanweisung für Luprosil.

8
4. Montage
a) Montage der Düsenhalterungen
Um die Düsen am vorhandenen Schneckenrohr anbringen zu können, müssen zwei
Bohrungen von ca. 20 mm Ø am Schneckenrohr, unmittelbar nach dem
Einlauftrichter, gebohrt werden (siehe Seite 9).
Bevor die Düsenplatten mittels vier Spannbänder am Schneckenrohr befestigt
werden, müssen diese mit dem Düsenstock verschraubt werden.
Vorher müssen die Kugelventilfilter und die benötigte Düsenkombination eingesetzt
werden.
Nachdem die Bohrungen (siehe Skizze Seite 9) am Schneckenrohr gebohrt wurden,
wird der Düsenstock mit zwei Düsenplatten und den Gummiabdichtplatten mittels vier
Spannbänder und den Spannschlössern am Schneckenrohr verspannt (siehe. Abb.
1).
Die Spannbänder sollen wie bildlich dargestellt unmittelbar neben dem Sechskant
der Düsenplatte liegen (siehe Abb. 1).
Die zum Lieferumfang gehörenden vier Spannbänder sind in der Länge so
bemessen, dass sie für einen Schneckenrohrdurchmesser von 250 mm ausreichen
(siehe Seite 9, Spannbandlängenzuschnitte).
Abb. 1
Abb. 2
Spannband
Langloch
für Spannband
Spannschloss
Spannschraube
SW 5
Abdichtgummi
Spannband
mit schräger
Perforation
Düsenstock
Schneckenrohr
Düsenplatte
Spannband
30

9
b) Montage der Spannbänder
Beide Spannbandenden werden in das jeweilige Langloch (am Anfang und Ende)
des Spannbandes (Band mit schräger Perforation) hindurchgeführt. Nach ca. 30 mm
werden diese Enden zurück gebogen und unter das Spannband gelegt (siehe Seite
8, Abb. 2).
Die umgebogenen Enden liegen somit zwischen Spannband und Schneckenrohr.
Anschließend das Spannband über die Düsenhalteplatten und um das
Schneckenrohr legen. Das perforierte Band unter die Klappe des Spannschlosses
legen und das Schloss schließen. Danach mit Inbusschlüssel SW 5 Spannband
kräftig anziehen, damit sich das Abdichtgummi mit der Düsenplatte gut dem
Radius des Schneckenrohres anpasst und dadurch keine Leckage entstehen
kann.
Spannbandlängenzuschnitte für:
Schneckenrohrdurchmesser 102 mm 280 mm
„127 mm 360 mm
„152 mm 440 mm
„200 mm 590 mm
„220 mm 650 mm
„250 mm 745 mm
20
340
Trichter
AA
40
80
Ansicht A-A
Maße in mm
Klemmrohr - Muffe
Schneckenrohr
* mit Maß am Düsenstock überprüfen.* mit Maß am Düsenstock überprüfen.
*40
Abb. 3

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5. Elektroanschluss des Gerätes
Der E-Motor (für die Pumpe) wird mit 12V /24V betrieben. Die Spulenspannung
der Relais beträgt 12V / 24V Volt.
Es ist darauf zu achten, dass die auf dem Leistungsschild angegebenen
elektrischen Daten mit der vorhandenen Versorgungsspannung
übereinstimmen.
Das PKT 452/454 ist mit 12/24- Volt-Batterieklemmen ausgestattet und daher
besonders für den Einsatz auf dem Feld geeignet. Es kann an jede herkömmliche
12/24-Volt-Batterie angeschlossen werden.
Achtung ! Die volle Durchflussleistung des PKT 452/454 kann nur bei voll
aufgeladenen Batterien erreicht werden.
Bei falschem Anschluss von Plus und Minus läuft das Gerät nicht an.
Beim elektrischen Anschluss muss darauf geachtet werden, dass die Drehrichtung
der Pumpe in der markierten Pfeilrichtung verläuft. Die Drehrichtung ist am Lüfterrad
des Motors ersichtlich. Die richtige Drehrichtung ist links herum, also gegen den
Uhrzeigersinn.
5.1 Betriebsstörung –Absicherung durch Thermoschutz
Der Gleichstrom-Motor ist gegen Überlastung durch einen Thermo-Schutzschalter
abgesichert. Dieser ist am Schaltkasten angebracht. Bei Überlastung oder
Überhitzung (Eigentemperatur + Außentemperatur) spricht der Thermoschalter an.
Der Thermoschutzschalter mit einer Einraststelle im unteren Bereich kann erst
wieder eingeschaltet werden, wenn der Thermoschutzschalter sich abgekühlt haben.
6. Anschluss des Säurefasses
Die Saugleitung, bestehend aus einem Saugschlauch mit Saugkorb, wird nach
Entfernung der Fassverschraubung in die Fassöffnung eingeführt und zwar so weit,
bis der Saugkorb auf dem Fassboden liegt.

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7. Dosierung der Säure
a) Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes der Körner
Zunächst muss der Feuchtigkeitsgehalt des Getreides mit Hilfe eines Feuchte-
Messgerätes ermittelt werden.
b) Aufwandmenge der Propionsäure in Abhängigkeit von der Lagerzeit
Feststellung der Aufwandmenge der Säure (1/100 kg Getreide) in
Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt des Getreides und von der Lagerzeit
anhand der Aufwandempfehlungen der BASF (siehe Tabelle 3 (nach BASF)
in Kapitel 14)
c) Förderleistung der Auslaufschnecke
Die Förderleistung der Schnecke ist abhängig von der Schieberstellung, der
Schneckenneigung, der Feuchtigkeit der Körner, dem Fremdbesatz, der
Korngröße,der Kornform (Getreide, Mais) und dem 1000-Korn-Gewicht
Ermittelt wird sie am besten mit einem Probelauf je nach Leistung über 5 bis
30 Sekunden. Umgerechnet auf 60 Minuten ergibt dies die Leistung der
Schnecke pro Stunde. Der Versuch ist insgesamt zwei- bis dreimal
durchzuführen, um Fehler auszuschalten. Der Mittelwert ergibt die
gewünschte Förderleistung.
Ändert sich einer der oben angegebenen Einflussfaktoren, so ist der Probelauf
zu wiederholen.
Um den Probelauf für die Messung der Förderschneckenleistung ohne das
PKT-Gerät durchführen zu können, wirdder Schneckenelevator direkt mit dem
Netz (Verlängerungskabel) verbunden.
Für PKT-Geräte, die auf dem Betrieb an eine vorhandene Schnecke
angeschlossen werden, ist die Förderleistung der Schnecke in gleicher
Weise zu bestimmen. Eine Weiterführung mit einem Gebläse erfordert eine
um 10 % höhere Menge, lt. Angabe der BASF.
d) Bestimmung der Säuremenge
Feststellung der einzuspritzenden Säuremenge in Liter pro Stunde
(siehe Tabelle 1 in Kapitel 14).

e) Wahl der Düsengröße
Der Düsensatz umfasst vier verschiedene Düsen: eine blaue, eine braune,
eine weiße und zwei Edelstahldüsen. Wird nur eine Düse und keine
Kombination benötigt, so muss der Auslauf der zweiten Düse durch das
Umdrehen des Kugelventilfilters verschlossen werden. Dieser
blindgesetzte Düsenkörper darf natürlich nicht an der Förderschnecke
befestigt werden.
Aus Tabelle 2 (Kapitel 14) kann abgelesen werden, welche Düsen für die
benötigten Durchflussleistungen eingesetzt werden müssen.
f) Beispiel für die richtige Vorbereitung
1.
Feuchtigkeitsgehalt
20 %
2.
gewünschte Lagerzeit
3-6 Monate
3.
verwendete Säure
Luprosil
4.
Förderleistung der Schnecke nach Probelauf:
26 t/h
5.
Empfohlener Anteil LUPROSIL nach Liste 3
0,65 kg/100 kg
6.
Dosiermenge laut Tabelle 1 (Kapitel 14)
169 l/h
7.
Düsenwahl laut Tabelle 2 (Kapitel 14)
Düsen blau + braun
8.
Einstellung über Mengeneinstellventil an der
Pumpe
169 l/h
Sobald die Schwimmeroberkante die Markierung 169 l/h am Durchflussmessgerät
erreicht hat, wird der Kontaktnehmer soweit nach oben oder unten geschoben, bis
sich dieser in der Mitte der Schwimmeroberkante befindet. (Abb. 4, Seite 13)
Wichtiger Hinweis!
Das Durchflussmessgerät ist nur für Wasser und LUPROSILgeeicht.
Die Viskosität von LUPRO-GRAINoder LUPROSIL NCist stark
temperaturabhängig, weshalb das Messrohr bei diesen Medien falsche Werte
anzeigt.
Bei anderen Dosiermedien als LUPROSILmuss daher in jedem Fall vor dem
Dosieren ausgelitert werden.
Das Messrohr mit dem Schwimmer dient dann nur noch der
Abschaltautomatik.

Abb. 4
Kontaktnehmer
Kontaktnehmer-Mitte
Schwimmeroberkante
Kontaktgeber

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8. Inbetriebnahme des Gerätes
Vor dem Einschalten des Gerätes die Stellschraube im Mengeneinstellventil an der
Pumpe bis an den Anschlag nach rechts drehen (max. Leistung) siehe Abb. 6, Seite
15.
Abb. 5
Schalter betätigen und gedrückt halten, während die Stellschraube am
Mengeneinstell-ventil gedreht wird, bis die Schwimmeroberkante im
Durchflussmessrohr die erforderliche Literanzeige auf der Skala des
Durchflussmessrohres erreicht hat (Abb. 7, Seite 16).
Sobald die Schwimmeroberkante die Markierung am Durchflussmessgerät erreicht
hat, wird der Kontaktnehmer soweit nach oben oder unten geschoben, bis sich dieser
in der Mitte der Schwimmeroberkante befindet. (Abb. 4, Seite 13)
Erst danach kann die Taste (Abb. 5, Seite 14) von der Bedienungshand
freigegeben werden.
Die Einstellung der Durchflussmenge mittels Mengeneinstellventil mit den
unterschiedlichen Düsengrößen wird wie nachstehend vorgenommen:
Durchflussmenge erhöhen: Stellschraube im Uhrzeigersinn nach rechts drehen.
Durchflussmenge verringern: Stellschraube entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
nach links drehen.
Da die Pumpe genügend Leistung hat, sollte die Stellschraube beim Einsatz
von Düsen mit kleinerem Durchsatz nie bis zum Anschlag (nach rechts)
eingestellt werden.
Einschalter
Pumpe
Ausschalter

Achtung!!
Das Mengeneinstellventil ist nur über die Stellschraube zu bedienen. Sämtliche
anderen Verschraubungen am Mengeneinstellventil sind mit Siegellack
plombiert und dürfen nicht gelöst werden.
Abb. 6
Die Inbetriebnahme und das Kennenlernen des Gerätes sollten mit Wasser
erfolgen, bevor der eigentliche Dosiervorgang mit Säure beginnt. Die hierbei
eingestellte Menge (mit Wasser) gilt auch für Luprosil oder Medien, die das
gleiche spezifische Gewicht haben.
NC-Waren sind hiervon ausgenommen.
Nach Beendigung des Dosiervorganges (Saisonende) sollte das Gerät mit
Wasser durchgespült werden.
Falls es nicht frostsicher gelagert werden kann, ist dieser Spülvorgang mit
beigemischtem Frostschutzmittel durchzuführen.

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9. Einstellung der Dosiermenge
Die Stellschraube im Mengeneinstellventil ist zu drehen, bis die
Schwimmeroberkante die gewünschte Menge in Liter/Stunde an der Skala des
Durchflussmessrohres anzeigt
(siehe Abb. 7, Seite 16).
Weiteres: siehe 8. Inbetriebnahme
Abb. 7
Der Kontaktnehmer schaltet das Gerät ab, sobald der Schwimmer nach unten
absinkt (Sicherheitsschaltung).
Achten Sie bei sehr kleinen Mengen darauf, dass der Schwimmer noch nach unten
absinken kann, ansonsten kann es sein, dass der Kontaktnehmer nicht abschaltet
obwohl die Durchflussmenge auf Null abgesunken ist (Gefahr der Unterdosierung!!!).
Beim Standardgerät ist die Kennzeichnung (Skalierung) am Durchflussmessrohr 40 –
400 l/h. Da im untersten Bereich (40 l/h) die Abschaltautomatik nicht mehr
funktionsfähig zu gewährleisten ist, kann ein Durchflussmessrohr mit einer Anzeige
von 15 –150 l/h eingesetzt werden (siehe Ersatzteilliste Seite 23, Pos. 19).
Schwimmeroberkant
e
Durchflussmessrohr
mit Skala
Mengeneinstell-
ventil

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10. Ausschalten des Gerätes
Durch Betätigung des Knopfes (siehe Abb. 5, Seite 14) wird das gesamte Gerät
(Motor mit Pumpe) abgeschaltet. Wird die Saugleitung aus dem Fass gezogen, so ist
diese vorsichtig in einen Behälter abzustellen, damit kein Schmutz an den
Ansaugkorb gelangt.
Achten Sie darauf, dass die dabei womöglich auslaufende Säure keinen Schaden
anrichtet.
Das Gerät schaltet auch von selbst ab, wenn der Schwimmer und damit der
Durchfluss am Durchflussmessrohr zu weit absinkt. Das ist der Fall, wenn z.B. das
Säurefass leer ist oder eine der Düsen verstopft ist.
11. Wartung und Pflege
Da die Säure sehr korrosiv ist, ist eine gute Pflege des Gerätes unumgänglich.
Achtung!
Kurz vor dem Ausschalten des Gerätes (Saisonschluss) sollte der
Saugschlauch aus der Flüssigkeit hochgezogen werden, damit sich das
System entleeren kann.
Nach Beendigung des Dosiervorganges sollte das Gerät gut mit Wasser
durchgespült werden.
Nach Abschluss der Saison ist das Gerät mit einem Frostschutzmittel im
Verhältnis 1 : 1 durchzuspülen (Frostgefahr!). Das Frostschutzmittel sollte über
den Winter in der Pumpe belassen werden, damit die Pumpe sowie die
Gummiteile und Dichtungen nicht porös werden.
Vor Beginn der Saison sind sämtliche Teile (Verschraubungen, Schläuche usw.) auf
Dichtigkeit zu überprüfen und ggf. auszutauschen. Vor der Saison sollte das Gerät
gründlich mit Wasser durchgespült werden.
Falls Störungen an der Pumpe auftreten sollten, darf die Reparatur nur
werkseitig vorgenommen werden.
Die Pumpenbefestigungsteile (Sicherungsringe) sind mit Siegellack gekennzeichnet.
Ist die Plombierung beschädigt, erlischt jegliche Gewährleistung.
Der Ansaugfilter sollte auch innerhalb einer Saison gereinigt (durchgespült)
werden.

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12. Mögliche Störungen und deren Abhilfe
Störung
Ursache / Abhilfe
Der E-Motor der Pumpe lässt sich nicht
einschalten.
1. Überprüfen der Elektroanschlüsse,
und Sicherung.
Die Durchflussmenge sinkt plötzlich
rapide ab und das Gerät schaltet aus.
1. Möglicherweise Düse oder Kugelventil-
filter verstopft. Reinigen.
2. Fass mit Luprosil leer.
Die Pumpe saugt nicht an.
1. Möglicherweise Saugleitung verstopft.
2. Stellschraube von Mengeneinstellventil
ganz nach rechts drehen.
Der E-Motor bleibt stehen, wenn der
Druckknopf I nicht ständig gedrückt wird.
1. Überprüfen des Leitungssystems
(verstopfte Düse, leeres Fass)
2. Schwimmer ist nicht auf den Kontakt-
nehmer eingestellt.
Das Gerät schaltet nicht automatisch ab,
obwohl der Durchfluss abgesunken ist.
Kontaktnehmer ist nicht richtig eingestellt.
Sinkt der Schwimmer ab, so befindet er
sich immer noch im Bereich des
Kontaktnehmers.
(Tritt nur bei sehr kleinen Mengen auf.)
Saugleitung zieht Luft (Luftblasen im
Durchflussmessrohr)
1. Saugkorb nicht im Medium
2. Saugleitung undicht
3. Schlauchschellen nachziehen
Pumpe gibt ratternde Geräusche von sich
Saugkorb reinigen (verschmutzt)
13. Technische Daten
Gerät
PKT 452/454
Durchflussmengenanzeige:
40-400 l/h
Gewicht:
22 kg
Länge:
333 mm
Breite:
403 mm
Höhe:
400 mm
Pumpenleistung:
max. 450 l/h
Maximaler Betriebsdruck:
10 bar
Nenn-Motorleistung:
0,25 kW
Nenndrehzahl:
2800 min-1
Nennstrom:
Nennspannung:
12V/24V
Schall-Emission:
< 70 dB(A)

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14. Tabellen
Tabelle 1
Empfohlene Säure-Aufwandsmenge in l/h LUPROSIL®
Schnecken-
Förderleistun
g
[t/h]
0,55
1/100
kg
0,65
1/100
kg
0,75
1/100
kg
0,85
1/100
kg
0,95
1/100
kg
1,05
1/100
kg
1,15
1/100
kg
1,50
1/100
kg
1,80
1/100
kg
2,20
1/100
kg
2
11
13
15
17
19
21
23
30
36
44
4
22
26
30
34
38
42
46
60
72
88
6
33
39
45
51
57
63
69
90
108
132
8
44
52
60
68
76
84
92
120
144
176
10
55
65
75
85
95
105
115
150
180
220
12
66
78
90
102
114
126
138
180
216
264
14
77
91
105
119
133
147
161
210
252
308
16
88
104
120
136
152
168
184
240
288
352
18
99
117
135
153
171
189
207
270
324
396
20
110
130
150
170
190
210
230
300
360
440
22
121
143
165
187
209
231
253
330
396
484
24
132
156
180
204
228
252
276
360
432
528
26
143
169
195
221
247
273
299
390
468
-
28
154
182
210
238
266
294
322
420
504
-
30
165
195
225
255
285
315
345
450
540
-
32
176
208
240
272
304
336
368
480
-
-
34
187
221
255
289
323
357
391
510
-
-
36
198
234
270
306
342
378
414
-
-
-
38
209
247
285
323
361
399
437
-
-
-
40
220
260
300
340
380
420
460
-
-
-
Tabelle 2
PKT 452/454: Durchflussleistungen anhand der Düsengrößen (LUPROSIL®)
Düsen-
Kombination
Einsatzbereich
Liter / Stunde
1 x blau
30 –140
1 x braun
40 –220
blau x braun
60 –360
weiß + braun
90 –450
1 x TP 11020
108 –460
TP 11020 + weiß
110 –470
2 x TP 11020
120 –480
Hinweis: „min.“: Einstellschraube bis zum Anschlag, ganz nach links.
„max.“: Einstellschraube bis zum Anschlag, ganz nach rechts.
Anmerkung: Die Leistungen der einzelnen Pumpen [l/h] können schwanken,
deshalb können obige Werte nicht garantiert werden, sondern sind vielmehr
als Durch- schnittswerte aus allen Pumpen anzusehen.
Bei kleinen Aufwandmengen können zusätzlich 2 Düsen XR 11001 orange geliefert
werden, deren Leistung bei einer Düse ca. 5 - 40 l/h und bei zwei Düsen ca. 10 - 80
l/h beträgt. (siehe Ersatzteilliste Pos. 45). Bei solch geringen Mengen reicht die
Anzeige am Durchflussmessrohr nicht mehr. Es muss ausgelitert werden

Wichtig !!! Obige Werte gelten nur für LUPROSIL®. Bei LUPRO-GRAIN® und
LUPROSIL NC sind die Durchflusswerte von der Medien-
Temperatur abhängig.
Tabelle 3 (nach BASF)
Aufwandmengen für Luprosil® (in%) für Feuchtgetreide (ganze Körner), alle
Getreidearten inklusive Mais:
Feuchtigkeit
Konservierungsdauer, Monate
in %
1
1-3
3-6
6-12
Bis 16
0,35
0,45
0,50
0,55
16-18
0,40
0,50
0,55
0,65
18-20
0,45
0,55
0,65
0,75
20-22
0,50
0,65
0,75
0,85
22-24
0,55
0,70
0,85
0,95
24-26
0,60
0,80
0,95
1,05
26-28
0,70
0,90
1,05
1,15
28-30
0,80
1,00
1,15
1,30
30-32
0,90
1,10
1,25
1,45
32-34
1,00
1,20
1,35
1,60
34-36
1,10
1,30
1,50
1,75
36-38
1,25
1,45
1,65
1,90
38-40
1,40
1,60
1,80
2,05
40-42
1,55
1,75
1,95
2,20
42-44
1,70
1,90
2,10
2,35
44-46
1,85
2,05
2,25
2,55
46-48
2,00
2,20
2,40
2,75
48-50
2,15
2,35
2,60
2,95
Soll säurekonserviertes Getreide mit einem Körnergebläse sofort nach der
Säurebehandlung weitergefördert werden, ist eine Zwischenlagerung von 1 Stunde
notwendig. Wenn die unmittelbare Nachschaltung des Gebläses an das Dosiergerät
nicht zu umgehen ist, muss die in der Tabelle empfohlene Aufwandmenge lt. BASF
um mind. 10 % erhöht werden.
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1
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